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der Juduſtrie berücksichtigen. Sie dürfe nicht ein ausschließlich Polizei folle sich nicht um Dinge fümmern, die ste gar Tekke | bie fte gar Lehte Nachrichten und Depelihen. agrarisches Gepräge tragen. Abg. Dr. Hahn erklärt, es handle sich nichts angingen. Durch diese Aeußerung fühlte sich die um eine Fortsetzung der Bismarc'schen Wirthschaftspolitik, und es Polizei beleidigt und Genosse Bielowski erhielt eine Auflage. Kiel , 6. Dezember. ( Privat- Depesche des Vorwärts".) Heute gelte einen gemeinsamen Lohn für Landwirthschaft und Industrie. In dieser war die Sache so dargestellt, als ob er gefagt hätte:" Die Nachmittag stürzten beim Klarmachen eines Kutters am Panzer In ähnlichem Sinne spricht sich Abg. Dr. Nöside aus. Abg. Graf Polizei fümmere sich nur um Sachen, die sie nichts angehen." Das" Beowulf " 11 Mann der Besatzung ins Wasser. Zwei Matrosen er­Schwerin betont, die Vereinigung müsse vor allen Dingen die Landgericht aber erkannte auf Freisprechung, da kein Beweis( tranken.

Mehrheit des Reichstages zu gewinnen suchen. Zu diesem Zwede dafür geliefert werden konnte, daß die Aeußerung im Sinne der An- Stuttgart, 6. Dezember. ( W. T. B.) Prinzessin Friedrich fei die Mitarbeit des Zentrums unumgänglich nöthig. Es flage gefallen war. Dem Angeklagten wurde der Schutz des§ 193 von Württemberg , die Mutter des Königs, ist heute früh möge noch kein endgiltiger Beschluß gefaßt werden, fondern zugebilligt. Ferner lehnte das Gericht einen Antrag des Staats- 22 Uhr geftorben.

Partei- Nachrichten.

Die diesjährige Parteikonferenz für den Wahlkreis Guben­Lübben wird am 2. Weihnachts- Feiertage in Guben im Re­staurant von E. Karges, Böfiger Straße, abgehalten.

In Posen droht, wie die Breslauer Volkswacht" mittheilt, der sozialdemokratischen Bewegung ein schwerer Verlust dadurch, daß dem durch aufopfernde agitatorische Thätigkeit ausgezeichneten Partei­genossen Gogowsky die Arbeit gekündigt worden ist.

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Gewerkschaftliches.

Deutsches Reich .

erst mit einzelnen Mitgliedern, besonders des Zentrums, ver- anwalts ab, wonach Zielowski zu einer Ordnungsstrafe verurtheilt Wien , 6. Dezember. Abgeordnetenhaus.( Siche handelt werden. Es sei nicht unmöglich, daß unter Umständen auch werden sollte, weil er bei seiner Vertheidigung bemerkt hatte, es politische Uebersicht.) Der Finanzminister führt aus. der Dezennien eine große Zahl der Zentrumsmitglieder sich zur Bildung einer dürfte gerichtsnotorisch sein, daß die Polizei sich um Dinge fümmere, hindurch währende Druck auf die Preise der landwirthschaftlichen wirthschaftlichen Vereinigung verstehen könnte. Graf Arnim führt die sie thatsächlich nichts angingen. Das Gericht entschied, daß diese Produkte schiene gebrochen und ein Rückfall werde nicht so bald' noch einmal aus, daß die Bedeutung der Landwirthschaft am besten Aeußerung lediglich in Wahrung berechtigter Interessen gethan wieder eintreten. Auch die Zuckerpreise wiesen eine steigende dadurch gefördert werden könne, wenn auch Vertreter der Industrie worden ist. Die Grenzen der gerichtlichen Ordnung habe Bielowski Tendenz auf. Die landwirthschaftlichen Brennereien seien in Ver­zur Vereinigung hinzugezogen würden. Die volle Mehrheit sei nicht nicht überschritten. mehrung begriffen. Der Minister konstatirt die fortdauernde nöthig, um der Vereinigung Einfluß im Reichstage zu sichern. Er In den Lokalitäten des Volksblatts für alle" Gesundung der wirthschaftlichen Verhältnisse, sowie die auch im wünsche jedenfalls die breiteste Grundlage für die wirthschaftliche wurde auf Veranlassung des Naumburger Ober- Staatsanwalts eine Jahre 1898 eingetretene Besserung der auswärtigen Bilanz und Vereinigung. Frhr. v. Wangenheim erklärt, der Beitritt aus allen aussuchung vorgenommen. Man fahndete, natürlich ver- beleuchtet den Mißstand, daß jezt sowohl das Budget für 1898 Parteien außer Freisinnigen und Sozialdemokraten sei erwünscht. geblich, nach dem Manuskript einer Naumburger Korrespondenz, die als das jetzige für 1899 unerledigt sei, was eine Gefahr für bie Ueberschrift trug: Soziales aus dem tommunalen Tjung- li- ben Barlamentarismus bedeute. Es könnte sich vielleicht", Damen ". sagte der Minister, eine Regierung, welche reaktionäre Tendenzen verfolgt, über diesen Niedergang des Parlamentes freuen, wir aber freuen uns nicht, wir beklagen diese Verhältnisse, weil wir in ihnen ein bedenkliches Uebel erblicken, ein Uebel trotz des§ 14, weil das Parlament wohl eine Schranke, aber auch eine Die Hirsch- Duncker'schen Gewerkvereine in Düsseldorf mächtige Stüße jeder Regierung darstellt, und weil auf die Dauer beschlossen die Errichtung eines Arbeiter Sekretariats. Die auf ein Regime ohne parlamentarische Kontrolle undenkbar erscheint. - 2000 M. jährlich veranschlagten Kosten sollen durch freiwillige Bei- Darum sollen alle, denen daran gelegen ist, daß unser öffentliches träge und Aufwendungen der Hauptvorstände aufgebracht werden. Leben in Bahnen gesunder, rechtlicher Entwickelung gelangt, trachten, And Oberheffen. Wie in Gießen Land, wo der Partei- fich am 2. Dezember vor der Straffammer in Düsseldorf wegen Be­Führt die Polizei schwarze Liften? Genosse Erbert hatte daß diese Verhältnisse endlich einmal aufhören."( Lebhafter Beifall, Händeklatschen.) genoffe Ph. Scheidemann als Landtagskandidat aufgestellt ist, Als die Schreiner im ver­Budapest, 6. Dezbr.( W. T. B.) Abgeordnetenhaus. In ge­so wird sich unsere Partei diesmal auch im Kreise Vilbel ernst- leidigung der Polizei zu verantworten. haft an der Landtagswahl betheiligen. Kandidat ist hier der Partei- gangenen Sommer streitten, ging Erbert in einer solchen Versammlung schloffener Sigung ergreift Abg. Graf Apponyi das Wort. Er motivirt genosse Ed. Krumm, der kürzlich in Gießen als Stadtverordneter mit der Polizei scharf ins Gericht und behauptete, was er schon in die Nothwendigkeit der geschlossenen Sigung, in welcher man freier, gewählt worden ist. Die Verhältnisse im Kreise Vilbel liegen führe schwarze Listen über die Schreiner und stelle sie den Regeln der Hausordnung möglich sei, die Motive der Demission des anderen Bersammlungen gesagt: Die Düsseldorfer Polizei als dies unter Anwendung der für die öffentlichen Sigungen geltenden ähnlich wie im Kreise Gießen ; wird die Agitation energisch be- Meistern zur Verfügung!" Anwesende Arbeitgeber beftritten dies. Ministers für Kroatien , Josipovich, erörtern fönne, welcher trieben, so ist es möglich, das Mandat für den Kreis Vilbel zu Erbert aber bemerkte, wenn er die inwahrheit gefagt hätte, hätte erklärt habe, falls das Kabinet Banffy ohne Indemnität nach Neujahr gewinnen. man ihn längst vor den Staatsanwalt zitirt. Jetzt stellte die Polizei In Nürnberg hat der Vorstand des Sozialdemokra Strafantrag gegen Erbert. Vor der Strafkammer wurde durch die weiterregieren würde, sei er nicht geneigt, Mitglied des Kabinets tischen Wahlvereins den Magistrat ersucht, vom Jahre 1899 Aussage des Schreinermeisters Müller festgestellt, daß hier zu bleiben. Die Mittheilung, daß das Miniſterium nach Neujahr an die Gemeindewahlen bezirksweise vorzunehmen und die Geheimpolizisten mit schwarzen Listen arbeiten. Müller fagte, verfassungswidrig regieren werde, müsse auch in offener Sigung zunt Bezirke möglichst so einzutheilen, daß in jedem Bezirke mur ein vor einigen Jahren, als auch ein Streit ausgebrochen, sei ein Mann Gegenstand der Diskussion gemacht werden, damit vor der Deffent­Gemeinderathsmitglied und dessen Ersaßmann gewählt wird. Jetzt zu ihm gekommen, habe sich als Geheimpolizist vorgestellt, ihm eine lichkeit festgestellt werde, wen die Verantwortlichkeit für diese wählt jeder Wähler sämmtliche Mitglieder des Gemeinderaths sowie Lifte mit Namen übergeben mit dem Bemerken, die darauf vermerkten Wendung treffe. Ministerpräsident Baron Banffy erklärt, die An­deren Ersagmänner. Infolge der Schwierigkeiten, die mit der Er- Namen feien Agitatoren. Das Gericht kam zu der Ansicht, daß die gelegenheit könne nur in offener Sitzung verhandelt werden, es werbung des Bürgerrechts verbunden sind, hat von dem jezigen von Erbert gebrauchte Aeußerung keine Beleidigung in sich schließe bestehe übrigens zwischen dem Kabinet und einem Mitgliede des­Wahlsystem nur eine Minderheit der Bevölkerung Nürnbergs Vor- und sprach Erbert frei! theil; der Wille der Mehrheit fommt nicht zur Geltung. Das ist natürlich auch ein utz der Arbeitswilligen. Die selben thatsächlich eine Meinungsverschiedenheit darüber, was ge­Aus England. Das sozialistische Wochenblatt, Clarion" Polizei fezt die Unternehmer davon in stenntniß, wer streitt, und die schehen solle, falls die Indemnitätsvorlage nicht vor Neujahr Gesezes ist bestrebt, zwischen den beiden sozialistischen Organisationen, der Folge ist, daß die betreffenden keine Arbeit bekommen. Die Diffel- fraft erlange. Im Laufe der Debatte ergreift Ministerpräsident Baron Banffy Sozialdemokratischen Föderation und der Unabhängigen Arbeiter- dorfer Polizei scheint ganz nach dem Muster des Herrn Reinhard, partei, eine Einigung herbeizuführen. Um sich nun über die Stim- feines Zeichens Bürgermeister von Staßfurt , zu verfahren, der den widerholt das Wort und widerlegt den Vorwurf, daß er das Ueber­mung zu vergewissern, die in dieser Frage herrscht, veranstaltete das Unternehmern Einsicht in die Mitgliederlisten der Vereine gestattete. einkommen mit der Nationalpartei nicht gehalten habe. Auf die Blatt unter seinen Lesern eine Urabstimmung derart, daß es einen Ja, unsere Behörden sind sich ihrer Aufgaben voll bewußt. Aufforderung des des oppositionellen Abgeordneten Szentivanhi, Fragebogen veröffentlichte, dessen erste Spalte die Fragen enthielt, während auf zwei anderen Spalten Raum für die Meinungsäußerung in Krefeld find wegen Lohnstreitigkeiten in Ausstand getreten. Ueber 300 Arbeiter der Sammetfabrit Ebeling u. Komp. Baron Banffy möge seinen Plaz räumen, worauf sofort Ruhe eintreten würde, erwidert Banffy , er könne diesen der Leser gelassen war. Der ausgefüllte Fragebogen war auszus schneiden und an den Clarion" zurückzuschicken. Auf diese Weise Ter chriftliche Textilarbeiter Verband in Düren be- Wunsch der Minorität nicht berücksichtigen. gelang es, von 8885 Lefern Antworten zu bekommen. Nach Abzug schäftigte sich vor kurzem mit der angekündigten Zuchthaus größter Bereitwilligkeit zurücktreten. Solange jedoch ihn die Majorität bon 260 aus irgend einem Grunde nicht benutzten Betteln blieben vorlage und nahm einstimmig folgende Resolution an: Die mit ihrem Vertrauen beehre, sei es feine Pflicht, auszuharren. 8625 giltige Bettel übrig, mittels welcher über die einzelnen Fragen Mitglieder des christlich sozialen Textilarbeiter Verbandes Abg. Kossuth erklärt namens der Unabhängigkeitspartei, sie würden wie folgt entschieden war: für Düren und Umgegend erklären sich entschieden gegen jede Ungesetzlichkeit, die etwa nach Neujahr eintreten würde, mit Ja. Nein. jede Vertümmierung Koalitionsrechts, und dies umso allen Mitteln bekämpfen. Der kroatische Abgeordnete Ghurkovics 7897 mehr, als feit 1891 der Reichstag wiederholt und zuletzt noch jagt, die Kroaten würden nach allem, was die Opposition im Hause in diesem Jahre in Refolutionen und sogar mit großer Mehr wiederholt über Kroatien geäußert, nicht aus der Regierungspartei heit sich dafür ausgesprochen hat, daß die dem Koalitionsrecht noch Hierauf wird die Sigung geschlossen. entgegenstehenden Beschränkungen beseitigt werden sollen, daß ferner die Berufsvereine mit einander in Verbindung treten dürfen, und Budapest , 6. Dezbr.( W. T. B.) In der heutigen Konferenz daß ihnen die Rechtsfähigkeit verliehen werde. Daher erwarten sie der liberalen Partei reichte Koloman Tisza einen Gefeßentwurf ein, von den Reichstags- Abgeordneten, daß sie auch in Zukunft für das welcher im Hinblick auf die fortdauernde Obstruktion der Oppofition, einzige dem Arbeiter noch zustehende Recht, wie es in der Gewerbes die eine Votirung der Indemnitätsvorlage verhindert, die Regierung Ordnung gewährleistet wird, mit aller Entschiedenheit eintreten und ermächtigt, für den Fall, daß die genannte Vorlage nicht Gesetzes­auf eine Weiterführung der Sozialreform mit allen ihnen zu Gebote fraft erlangen tönne, die finanziellen Geschäfte im Rahmen des Budgets auch nach Neujahr fortzuführen, sowie Steuern zu stehenden Mitteln drängen." erheben und Ausgaben zu leisten. Ferner soll die Regierung Herr Brust bleibt dem Gewerkverein christlicher Bergarbeiter ermächtigt werden, für den Fall, daß der Ausgleich nicht erhalten. Bekanntlich hatte sich der Vorsitzende des Gewerkvereins zu stande kommen sollte, den status quo der wirthschaftlichen christlicher Bergarbeiter, der ehemalige Bergmann August Brust, Beziehungen mit Oesterreich aufrecht zu erhalten. Ministerpräsident veranlaßt gesehen, seine Entlassung einzureichen, die auch aus Baron Banffy erklärte, er würde diese Gesegesvorlage gegebenen­genommen wurde. Da ein anderer Bergmann als Vorsitzender des falls annehmen. Gewerfvereins in Aussicht genommen war, suchte der Vorstand

280

Fragen:

1. Wollt Ihr eine sozialistische Partei?

B

.

2. Wenn ja, wollt Ihr Verschmelzung der vor­handenen Parteigruppen zu einer einheit lichen Organisation?.

4429

Oder Beibehaltung der bestehenden Organisation unter Oberleitung eines Zentralausschusses?

3994

3. Sollen die Sozialisten ein praktisches Par= Iamentsprogramm annehmen?

8196

129

I. Besteuerung des Bodenwerthes. II. Progressive Einkommen- und Erb­schaftssteuer

4052

1423

9

III. Allgemeines Stimmrecht

2856

IV. Diäten für Abgeordnete und Erstattung der Wahlkosten.

V. Stichwahlen

VI. Referendum und Gefeßesinitiative. VII. Berstaatlichung der Eisenbahnen VIII.

.

des Grundbesitzes

3760 1658 5956 3709 3776

IX. X.

der Bergwerke.

1796

des Spirituosenverkaufs

XI. Achtstündiger Magimalarbeitstag XII. Abschaffung der Kinderarbeit bis zum vierzehnten Jahre.

1850 4783

XIII. Verschaffung von Arbeit für Arbeitslose XIV. Unentgeltliche Lieferung von Brot an alle, die es fordern

4802 4853

967

XV. Unentgeltliche Ernährung der Schul­

finder

.

1976 5115

XVI. Alterspensionen.

4. Sollen sozialistische Kandidaten auf­gestellt werden bei den nächsten allgemeinen Wahlen?

bei den Nachwahlen?.

5. Sollen wir dort, wo kein Sozialist kandidirt, für den Kandidaten stimmen, der die meisten unserer Forderungen unterstützt?.

6. Sollen wir aus taktischen Gründen vorläufig die Liberalen gegen die Tories unter­stüßen?

oder die Tories gegen die Liberalen oder je nachdem die Kandidaten der einen oder anderen?

5260 3826

des

=

10

austreten.

-

langte in der Stuptschina zur Annahme.

Er werde mit

Strakonių( Böhmen ), 6. Dezember. ( W. T. B.) Der Streit durch Zeitungsanzeigen einen Redakteur für den Bergknappen". Es der Fezfabrikarbeiter ist beendet, nachdem eine Einigung erzielt meldeten sich theoretisch und praktisch gebildete Bewerber, allein in- worden ist. zwischen hat Herr Brust seine Kündigung zurückgezogen. Wie nun Belgrad , 6. Dez' mber.( B. H. ) Das neue Aktiengesetz, welches die Rheinische Zeitung " mittheilt, ist in einer Vorstandssigung, an die Wahl von Auslandern in Verwaltungsrathsstellen gestattet, ge­der Reichstags- Abgeordneter Hige theilnahm, die Angelegenheit in der Weise erledigt worden, daß Herr Brust an der Spitze des Ge­werkvereins bleibt und auch den Bergknappen", der vom nächsten Jahre an wöchentlich in größerm Format erscheint, weiterhin redigirt. Ju Mainz haben fämmtliche Tattler in der Militäreffekten­Fabrik von F. W. Kinkel wegen zehnabzüge die Arbeit nieder­gelegt.

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Soziales.

Bewegung der Bevölkerung des Deutschen Reichs. Im 2107 Jahre 1897 wurden im Deutschen Reiche 447 700 Ghen ge­sloffen gegen 406 292 im Durchschnitt der Jahre 1888-96. Die Zahl der Geburten betrug 1991 126( gegen 1 899 233), die der Sterbefälle 1206 492( gegen 1 229 310). Der Geburten überschuß betrug 784 634( gegen 669 923). Unter den Geburten und Todesfällen sind die Todt geburten eingerechnet; dieselben betrugen 64 436( gegen 63 732). Il nehelich geboren wurden 184 034 Kinder( gegen 174 833).

4140 2979

1060 3276 590 3438

3240

3310

oder sollen wir überhaupt nur für aus, gesprochene sozialistische Kandidaten stimmen? 2410

Polizeiliches, Gerichtliches c.

Auf das Tausend der Bevölkerung berechnet, tamen vor: im Jahres­durchschnitt 1888/97 8,02

Eheschließungen Geburten überhaupt Sterbefälle

Geburtenüberschuß

Uneheliche Geburten Todigeburten

im Jahre 1897

8,37

37,21

22,55

14,66

9,24

3,24

37,50

24,27

13,23

0,21

3,36

-Wegen Veröffentlichung einer Korrespondenz aus Staßfurt , worin der dortigen Polizei der Vorwurf der Parteilichkeit gemacht Die Verhältnißzahl der Geburten blieb also im Jahre 1897 sein soll, wurde der frühere verantwortliche Redakteur der Halber- hinter dem Durchschnitt des Jahrzehntes 1888/97 zurüc; daß dennoch städter Arbeiter Zeitung ", der jetzt im Gefängniß weilende der Geburtenüberschuß relativ höher war, ist der geringeren Zahl Barteigenoffe Meyer, vom Landgericht in Halberstadt zu 300 M. der Sterbefälle zuzuschreiben.

Paris , 6. Dezember. ( B. H. ) Die Unterhandlungen des spanisch- amerikanischen Friedensausschusses gehen ihrem Ende ent­gegen. Die zehn ersten Artikel, die auf die persönliche Lage der Spanier auf den Philippinen und auf Portorico Bezug haben, wurden angenommen, desgleichen der sich auf den Handel be­ziehende Artikel.

Paris , 6. Dez.( B. H. ) Der frühere Kolonienminister Lebon erklärte einem Redakteur der Aurore", er habe zur Zeit, als er noch Abgeordneter war, freundschaftliche Beziehungen zu Casimir Perier gehabt, und dieser habe ihm eines Tages erklärt, er habe die Präsidentschaft aufgegeben, weil er erkannt habe, daß Dreyfus unschuldig sei.

Paris , 6. Dezember. ( B. H. ) Pressensé präsidirte gestern in Montpellier einer Versammlung zu gunsten der Dreyfuss und der Bicquart- Angelegenheit. Üleber 8000 Personen nahmen an der Bersammlung theil. Vor dem Lokal fanden Demonstrationen zu Gunsten der Armee statt.

Paris , 6. Dezember. ( W. T. B.) Die Deputirtenkammer nahm, nachdem die Dringlichkeit der Berathung beschlossen war, den Gesetz­entwurf an, durch welchen die am 16. Juni d. J. in Paris zwischen Frankreich , Deutschland , Desterreich, Belgien , Dänemark , Italien , Luxemburg , den Niederlanden , Nußland und der Schweiz unter­zeichnete Zusatzkonvention über den Eisenbahn- Transport von Waaren genehmigt wird.

Paris , 6. Dezember. ( W. T. B.) Der Kassationshof verhörte heute den Untersuchungsrichter Bertulus.

Algier , 5. Dezember. ( W. T. B.) Der französische Dampfer gérois" ist in der Nähe von Bone untergegangen; elf Personen sind ertrunken.

London , 6. Dezember. ( B. H. ) Die Gerüchte, Salisbury bes abfichtige, nach Lösung der Kretafrage die Regelung der mazedonis

unvermeidlich geworden sei.

Geldstrafe oder 30 Tagen Gefängniß verurtheilt. Der Staats- Die Bevölkerung Breukens betrug nach vorläufiger Fest- schen Frage in Angriff zu nehmen, werden offiziös dementirt. anwalt hatte vier Monate Gefängniß beantragt. In der inkrimi- stellung am Ende des Jahres 1897: 32 889 616. Davon waren Rom , 6. Dezember. ( B. H. ) Die Lage in Peking wird in nirten Korrespondenz war mitgetheilt, daß dem Wirth eines Lotals, 16 159 498 männlichen und 16 730 118 weiblichen Geschlechts. Im hiesigen diplomatischen Kreisen als äußerst kritisch bezeichnet, sodaz wo eine blutige Schlägerei vorgekommen war, die Tanzkonzession Berhältniß zu den früheren Jahren ist die Bevölkerung wie folgt ge- eine gemischte Offupation Befings durch die Truppen der Großmächte nicht entzogen worden sei, während der Wirth des Lokals, wo unsere wachsen: 1881: 27,4 mill., 1885: 28,3, 1890: 29,9, 1895: 31,8, Barteigenoffen verkehren, die Tanzkonzession verloren habe, weil bei 1897: 32,8 Millionen. ihm Schlägereien vorgekommen sein sollten. Dieser Mittheilung tyar die Bemerkung beigefügt: Wenn zwei dasselbe thun, so ist es Der Mangel an Wohnungen für Minderbemittelte hat die doch nicht dasselbe. Hierin wurde eine Beleidigung der Polizei ge- Gemeindeverwaltung von Darmstadt veranlaßt, sich nach Grund funden. und Boden umzusehen, der für den Bau solcher Wohnungen geeignet In einer Versammlung des Miether- Vereins in Frank wäre. Man hat aber wegen der hohen Preise, die gefordert wurden, furt a. M. theilte ein Redner mit, ein höherer Polizeibeamter habe nichts finden können und geht nun mit dem Gedanken um, städtis ihm sein Mißfallen darüber ausgedrückt, daß Dr. v. Mangold im sches Gelände zu Bauzwecken zu verwenden. Auch soll, da das Gewerkschaftskartell einen Vortrag über die Wohnungs- Enquete des Wohnungswesen das öffentliche Interesse berührt, der Frage näher Miether- Vereins gehalten hat. Darauf meldete fich der als Bericht getreten werden, ob nicht zum Zweck der Erbauung von Arbeiter­erstatter für die Volksstimme" anwesende Parteigenosse wohnungen das Enteignungsverfahren gegen die Besizer Redakteur 8ielowski zum Wort und erklärte u. a., die von in Frage kommenden Grundstücken zu beantragen wäre. Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .

Madrid , 6. Dezember. ( W. T. B.) Die liberalen Blätter fahren fort über farlistische Bewegungen zu berichten, der Imparcia." veröffentlicht lange Einzelheiten hierüber. Der Liberal " bespricht die Botschaft Mc Kinley's und sagt, dieselbe enthalte eine neue Be schimpfung seitens eines unritterlichen Siegers; die öffentliche Meinung protestire mit Entrüstung gegen die Wiederholung der Unterstellung, als sei die Zerstörung der Maine " auf eine ver­brecherische Handlung zurückzuführen.

Athen , 6. Dezember. ( B. H. ) Nur die fretische Verwaltung wird, dem französischen Wunsche entsprechend, alle Rechte der dette publique ottomane auf Streta respektiren.

Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.