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Deutsches Reich .

In dieser Seperatsammlung liegt die Anerkennung, daß die von dem Komitee gesammelten Gelder aus sozialdemokratischen Taschen geflossen sind. Durch die Haltung der Frau Beckmann verlor und Mattschas die Dreher die Arbeit eingestellt. In Frankfurt a. D. haben in der Steingutfabrik von Paetsch die Familie jeglichen Anspruch auf die gesammelten Gelder, Bed­mann allerdings ist anderer Meinung, er beansprucht nach seiner Entlassung den siebenten Theil der gesammelten Gelder. Er läßt dabei ganz außer acht, daß das Geld nur gesammelt ist, um die Familien zu unterstützen, so lange die Verurtheilten ihre Strafe ver­büßten. Er persönlich hat gar keinen Anspruch auf selbst den kleinsten Theil der Sammlung. Trotzdem hat ihm das Komitee 1000 m. überwiesen und zwar hat man bei ihm deshalb eine Ausnahme ge­macht, weil von bürgerlicher Seite noch 2300 M. für seine Kinder ficher gestellt wurden. 250 M. erhielt er außerdem, um sich nach feiner Strafzeit erholen zu können. Wie Bedmann sein angebliches Recht vertritt, geht aus dem Umstand hervor, daß er bei ihm eingegangene Briefe des Komitees in gegnerischen Blättern ver­öffentlichte." Der sozialdemokratische Wahlverein in Nürnberg hat bei den Gemeinde Kollegien beantragt, allen Heimaths­berechtigten das Bürgerrecht unentgeltlich zu vers leihen und dementsprechend im Etat für 1899 den Posten: 15000 m. Einnahmen aus Bürgerrechtsgebühren, zu streichen.

B

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

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Ueber ihren neuesten Preßprozeß, der mit der Verurtheilung des Redakteurs Julius Bruhns zu 400 M. Geldstrafe endete, theilt die Breslauer Volkswach t" mit, daß es sich um den Leitartikel ihrer Nummer vom 19. September handelte, worin in Verbindung mit dem auf der Gräfin Laura Grube" eingeführten Prämiensystem von einer Ausbeutung der Arbeiter ge­sprochen war. Obwohl Bruhns entschieden bestritt, den Ausdruck Ausbeutung" in beleidigendem Sinne gebraucht zu haben, und ob= wohl er erklärte, daß es sich dabei lediglich um einen in der Volts­wirthschaft stets unbeanstandet gebrauchten wissenschaftlich- technischen Ausdruck gehandelt habe, erkannte das Gericht doch auf Ver­urtheilung.

Soziale Rechtspflege. Hungernde Kellner im Reftaurationsbetriebe. Gegen den Restaurateur Goßmann machten vor dem Gewerbegericht drei Aus Krefeld wird berichtet, daß 46 mechanische Stofffabriken Kellner mehrere Ansprüche geltend. Außer Kleineren Summen für erklärt haben, falls fünftig ein Ausstand sich nach Prüfung einer angebliche Nebenarbeiten forderten zwei von ihnen je 5 M. und der Kommission als unberechtigt erweist, binnen 14 Tagen nach voraus- dritte 4,50 M. als Ersatz für entzogenes Frühstüd. Die Kläger gegangener Kündigung in allen Fabriken der Betrieb eingestellt führten u. a. aus: Am 19. Oftober hätten sie bis 12 ühr werden soll. Von den Ausständen ist der bei der Seiden- mittags vergeblich auf das Frühstück gewartet, das ihnen, wenn auch bon Schäfer und Neues beigelegt. Dagegen in minderwerthiger Güte, seit ihrem Engagement gewährt worden sei. ist der Ausstand in der Sammetfabrik von Ebeling u. Da sie gehungert hätten, seien sie am genannten Tage endlich in Komp. noch nicht beendet und hat die Firma gedroht, ihren eine andere Restauration gegangen, um dort zu frühstücken. Als Betrieb den ganzen Monat still stehen zu lassen. Die Weber ver- fie nach einer Viertelstunde zurückgekehrt seien, habe der langen für das Andrehen kurzer Ketten eine besondere Vergütigung. Restaurateur gelärmt und erklärt, nun bekämen fie überhaupt kein Die Firma will aber keine bestimmten Verpflichtungen eingehen und Frühstück mehr. In der Meinung, daß sie bei der monatlichen machte den Vermittelungsvorschlag, in jedem besonderen Fall mit Lohnzahlung statt des Frühstüds eine Gelbentschädigung erhalten den Arbeitern zu verhandeln. Dies wurde von den Ausständigen würden, hätten sie dem Beklagten nichts erwidert. Am 1. November abgelehnt, worauf auch die Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen entlassen gegen 2 Uhr mittags habe Goßmann sie entlassen, nachdem sie alles für den Abend vorbereitet hatten. Während der Berathung des Zur Bergarbeiter- Bewegung. Im Plauen 'schen Grunde hat Gerichtshofes tam es zwischen den Parteien zu einem Wortgefecht, am vergangenen Sonntag eine gut besuchte Bergarbeiter- Versamm- bei dem sich der Restaurateur Goßmann als ein sehr menschen­lung beschlossen, durch die Arbeitervertreter an die Verwaltungen der freundlicher Herr zeigte. Er überschüttete die Kläger mit höhnischen Kohlenwerke des Reviers folgende Forderungen einzureichen: 1. Eine Redensarten, zum Beispiel sagte er zu ihnen: Soll ich Ihnen etwas Lohnerhöhung von 10 pct. ist allen Arbeiterklassen zu gewähren. schenken, Sie sehen ja ganz so aus, als tönnten Sie es gebrauchen. 2. Beseitigung der frassen Lohnunterschiede( resp. Klaffenlöhne), wie Auf die Bemerkung eines Klägers, daß man bei ihm ver­sie auf den einzelnen Werken bestehen. 3. Abschaffung der Ueber- hungern fönne, äußerte Goßmann, der ehemals selber schichten soweit sie nicht zur Reparatur der Grubenanlagen noth- Sellner gewesen sei, es schade gar nichts, wenn ein paar wendig sind. 4. Achttägige Lohnzahlung. Auch im Zwidauer Kellner draufgingen, es feien ja genug da. Revier wird gleich nach Neujahr eine Agitation zu Gunsten ähnlicher warfen ihm noch vor, Forderungen eröffnet werden, um so ein einheitliches Handeln der sächsischen Kohlenbergleute zu erzielen.

wurden.

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Mainz ist, wie wir bereits meldeten, durch einen Lohnabzug hervor­Der Streik in der Militäreffekten: Fabrik von Kinkel in Den Arbeitern wurde zugemuthet, den Tornister 22 Pf. gerufen. billiger anzufertigen als bisher. Herr Kinkel versucht nun eifrig, andere Arbeitskräfte heranzuziehen und bietet diesen einen Lohn, der den von den Arbeitern den Arbeitern geforderten um 10 Bf. übersteigt. Natürlich soll das Mittel dazu dienen, Arbeits­willige" herbeizuloden. Es wird deshalb sehr zu empfehlen fein, daß arbeitslose Sattler gewarnt werden, bei der Firma Arbeit

zu nehmen.

Unternehmer- Derbände.

eines

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Es

Die Kläger er habe sie schlechter wie Sllaven behandelt. Der Restaurateur wurde berurtheilt, jedem Kläger 1,43 M. zu zahlen. Gewerberichter Krause führte bes gütigung für ein Frühstück zubilligen können, und zwar gründend aus: Der Gerichtshof habe den Klägern nur eine Ver­Da sie bis zum für das erste, das ihnen entgangen sei. 19. Oktober stets Frühstück bekommen hätten, so hätte es ihnen Be flagter auch an diesem Tage rechtzeitig darbieten müſſen. Wegen Beleidigung der Armenkommission, des Hausvaters wäre dies eine Vertragspflicht gewesen. tönnten die Kläger jedoch die Vergütigung deshalb nicht verlangen, Für die übrigen Tage und der Hausmutter des Armen- Arbeitshauses und des Bürger­weil sie auf seine Erklärung, es gebe jezt überhaupt kein Frühstück meisters Münzebrod in Delmenhorst wurde der Redakteur des Delmenhorster Volksblatts", Genosse R. Bazer, vom mehr, nichts erwidert hätten. Ihr Verhalten sei als stillschweigendes Landgericht in Oldenburg zu einer Gesammtstrafe von 3 Monaten Einverständniß aufzufassen. Was die besonderen Arbeiten an­Gefängniß verurtheilt. Der Anklage lagen u. a. Artikel des ,, Delmen gehe, die im Vorputzen und Nachpuzen bestanden, so sei der horster Boltsblatts" zu grunde, worin die in dem Delmenhorster Gerichtshof der Meinung, daß sie zu der gewöhnlichen Thätig­Armen- Arbeitshaus herrschenden Uebelstände erörtert waren. Das teit der Kellner gehörten und nicht besonders zu bezahlen seien, wenn Gericht befand, daß das Verhör der Zeugen nicht zu gunsten Ueber die enorme Ausdehnung der Trufte in den Ver: man nichts vereinbart hätte. Hingegen habe das Gericht jedem des Angeklagten ausgefallen sei. Daß aber das Delmenhorster einigten Staaten entnimmt das Daily Chronicle" dem New- Yorker Kläger noch 75 Bf. für ein entgangenes Mittagessen und 33 Pf. an Armen- Arbeitshaus eine Musteranſtalt nicht ist, dafür spricht das" Journal de Commerce" folgende interessante Zahlen. Bis zum bezahlt werden, da der Arbeitstag als Einheit zu betrachten ſei. Lohn für den Entlassungstag zugesprochen. Der Entlassungstag müsse Zeugniß des Hausvaters selbst, der zugab, daß er zwei Knaben, um Ende des letzten Jahres bestanden 172 Ringe mit einem Kapital Daß die Kläger nur zwei Butterbrote erhielten, bedürfe keiner näheren ihnen das Bettnässen abzugewöhnen, ihren Urin aus einem von 12 Milliarden( 12 500 000 000) Mart. Aber der Fort­Napf hat trinken lassen, welches Mittel aber nur schritt war in dem letzten Jahre so groß. daß das heute Kennzeichnung, es spreche für sich selbst. bei abnehmendem Mond" Wirkung habe! Weiter sind in in Ringen angelegte Geld auf 15 Milliarden( 15 000 000 000) Mart Fabrikkantinen. Wegen Unzuständigkeit des Gewerbegerichts wurde Zuständigkeit des Gewerbegerichts für Angestellte in der Anstalt nicht nur Kinder von Armenhäuslern, sondern auch Erwachsene geschlagen worden, geschätzt wird. Nach dem Zensus von 1890 betrug das gesammte Fabrikkantinen. Wegen Unzuständigkeit des Gewerbegerichts wurde während das des Armen- Arbeitshauses vorschreibt, daß den Insassen in daß selbst unter Berücksichtigung Statut industrielle Kapital in den Vereinigten Staaten 27% Milliarden, so vor einigen Monaten die Köchin Schönwald, die bis zum 14. April in der Kantine der Brauerei Friedrichshöhe beschäftigt war, väterlicher und liebevoller Weise zu begegnen sei. Auch litten die wachses ziemlich die Hälfte angemessenen Bumit einer Klage gegen die Brauereigesellschaft abgewiesen. Das Ge des Gesammt- Kapitales den Insaffen darunter, daß sie mit Geistestranten zusammen leben riesenhaften Monopolen angehört, die bisher jedem Geseze gehilfin gewesen sei, weil die Kantine feinen Gewinn bringen, werbegericht ging davon aus, daß die Klägerin keine Gewerbe­mußten, welchen Mißstand der Bürgermeister Münzebrock damit ent- zu ihrer Beschränkung erfolgreich entgangen find. Man hat schuldigte, daß die Geistestranten trotz der größten Bemühungen ben Schutzzoll für das Wachsthum der Truste verantwortlich geondern nur der Bequemlichkeit und Wohlfahrt der Brauerei nicht in Frrenanstalten hätten untergebracht werden können, weil macht. Da aber die größte dieser Vereinigungen, die Standard Arbeiter dienen solle. Thatsächlich erfordert die Kantine diese alle überfüllt seien. Wie üblich, hat das Gericht unserem Ge- Oil Company, ohne den Tarif aufgewachsen ist, so kann zuschüsse; Auf Berufung der Klägerin hob das Land­nossen den Schutz des§'193 abgesprochen. Gegen das Urtheil wird diese Ansicht kaum aufrecht erhalten werden. Das" Journal de gericht die Entscheidung des Gewerbegerichts auf und wies die Sache Revision eingelegt werden. Commerce" führt vielmehr als Ursache dieser Entwicklung an den in die Vorinstanz zurück. Das Landgericht erklärte das -In der Redaktion der Burgstädter Boltsstimme", außergewöhnlichen Drud der Konkurrenz unter den Produzenten, der Gewerbegericht für zuständig und führte aus: Habe die sowie in den Wohnungen des Redakteurs Schöpflin und des Gewinne unmöglich machte und ganze Industrien mit dem Unter- Thätigkeit der Klägerin auch nicht zu den technischen Verrichtungen Druckers 2 and graf wurde am Sonnabend eine aus su chung gange bedrohte". Die Produktion hat den Bedarf überschritten, und des gewerblichen Brauereibetriebes gehört, so stehe fie doch im engen natürlich vergeblich nach dem da es feine entsprechende Nachfrage für seine Produkte findet, ver- Busammenhange mit diesem Betriebe. Der Zwed der Kantine jei, Manuskript einer Notiz, worin mitgetheilt worden war, daß und einigt sich das Kapital zu großen Ringen, um Produktion und Preise den Brauerei- Arbeitern eine billige und gute Kost, sowie warum ein Parteigenosse in Leipzig ein Strafmandat vom Chemnißer zu regeln. eine gewisse Bequemlichkeit zu bieten; das Institut habe Amtsgericht erhalten hat, und weswegen er es erhielt. Wie die Volks­den Zwecken des Brauereibetriebes gedient, Das Journal de Commerce" sieht den einzigen Ausweg aus es ſei sei deshalb auch dem Gewerbebetriebe der Brauereis stimme" mittheilt, kann die Notiz schlimmstenfalls gegen den§ 17 dieser relativen Ueberproduktion in der Erschließung neuer Märkte. des Preßgesetzes verstoßen haben, wonach Anklageschriften zc. nicht Da aber die Kauftraft der in betracht kommenden Märkte begrenzt gesellschaft Friedrichshöhe zuzurechnen. Die Kammer VI des Ge­eher durch die Preſſe veröffentlicht werden dürfen, bis sie in öffent- ist, und theils auch die Umwandlung von importirenden in exportirende werbegerichts hatte sich nun abermals mit der Klage zu beschäftigen. licher Berhandlung fundgegeben sind oder bis das Verfahren sein Länder, wie Japan zeigt, unaufhaltsam vor sich geht, wird auch Der Vertreter der beklagten Gesellschaft wandte ein, die Klägerin sei wegen Mißhandlung eines Küchenmädchens mit recht entlassen Ende erreicht hat. Und wegen einer solchen Bagatelle mußte auf Amerika den Folgen der wilden ungeregelten Produktion nicht sei wegen Mißhandlung eines Küchenmädchens mit recht entlassen drei Stellen gehaussucht werden? worden. Hierüber soll Beweis erhoben werden. entgehen und der Schauplatz einer industriellen Krise werden, die In der Zuständigkeitsfrage hat sich das Landgericht den Dar­- Mit Tabatrippen wird der im Gefängniß weilende ungeheurer und verheerender sein wird, als irgend eine vorher legungen angeschlossen, die wir zur Stritit der Entscheidung des Ge gegangene. Daß auch Europa von derselben start beeinflußt werden Redakteur der Halberstädter Arbeiter Beitung". Ge- wird, ist kein Zweifel, ebenso wenig, daß die Arbeiter die Hauptkosten werbegerichts geltend gemacht hatten. noffe Meyer, dort beschäftigt. Nach Angabe dieses Blattes erhält zahlen werden, wenn sie nicht eine träftige Organisation hinter er auch weder Zeitungen noch Bücher, während früher fich haben. den Redakteuren diese Vergünstigungen und die Selbstbeschäftigung gewährt worden ist. Die Behandlung der politischen Gefangenen in Preußen wird anstatt besser immer schlechter.

borgenommen. Gesucht wurde

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D

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Ueber die Taktik der Arbeitgeber und Arbeitnehmer beim letzten Berliner Schuhmacherstreik weiß das Volk" aus dem noch nicht veröffentlichten Verwaltungsbericht des Herrn Gewerbe­richters v. Schulz folgendes zu berichten:

Soziales.

also mittelbar

Lehte Nachrichten und Depelthen.

Breslau , 8. Dezember. ( W. T. B.) Der Schlesischen Zeitung" zufolge ist Ober- Regierungsrath von Dewig, von der Regierung Gegen die Ausbeutung der Kinder in der Hausindustrie in Breslau , zum Regierungspräsidenten in Erfurt ernannt worden. schreiten die Behörden im Regierungsbezirk Düsseldorf ein. Derselbe tritt seine neue Stellung am 1. Januar 1899 an. Eine Fabrikarbeiterin in Krefeld hat, entgegen einer am Hamburg , 8. Dezember. ( W. T. B.) Die Hamburgische 2. April d. J. veröffentlichten, mit Zustimmung des Bezirks- Aus- Börsenhalle" meldet: Jm Bureau der Norddeutschen Bank ist heute schusses vom Regierungspräsidenten erlassenen Polizeiberord die Gesellschaft Südkamerun" gegründet worden. Der Siz der Ges ung, schulpflichtige Kinder während der Zeit zwischen dem Vor- sellschaft ist Hamburg . Das Gesellschaftskapital beträgt 2 Millionen und Nachmittags- Schulunterricht mit Bleitnüpfen beschäftigt und Mart. Die Gründer find die Diskonto- Gesellschaft in Berlin , die Nord­wurde deshalb in Strafe genommen. Die Kinder mußten täglich deutsche Bank, die Firma Hardy u. Himorichsen, die Firma C. Wör­zirka 5 Stunden arbeiten und verdienten wöchentlich höchstens 75 Pf. mann und Dr. Scharlach in Hamburg , sowie die Société anonyme Als ein besonders praktisches Ergebniß der Verhandlungen der Die erwähnte Polizeiverordnung ist auf grund des§ 137 des Gefeßes belge pour le commerce du Haut Congo und andere belgische Firmen. über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1883, der Budapest , 8. Dezember. ( W. T. B.) Infolge der Erklärung Fabrikanten und Arbeiter des Schuhgewerbes ist hervorzuheben,§§ 6, 12 und 15 des Gesetzes vom 11. März 1850 und der§§ 120c des Ministerpräsidenten, daß die Annahme des Tisza'schen Entwurfs daß die Arbeiter anerkannt haben, daß sowohl die Leitung des und 120e der Reichs- Gewerbeordnung erlassen und verbietet den im eminentesten Sinne eine Parteifrage sei, find heute zehn Mit­Arbeitsnachweises, als auch der Borsiz in demselben den Hausindustriellen und Heimarbeitern der Textil- und Metallindustrie, glieder aus der Regierungspartei ausgetreten, darunter Graf Csath Arbeitgebern zusteht und die Arbeitnehmer zwar eine be= rathende, nie aber eine ausschlaggebende Stimme in demselben die sich mit der Anfertigung von Wäsche, Kleidungsstücken und Bünd- und Hieronymi. Die Gesammtzahl der Dissidenten beträgt 21, es rathende, nie aber eine ausschlaggebende Stimme in demselben holzschachteln befassen, die Beschäftigung von schulpflichtigen Kindern werden höchstens noch 5 bis 6 Austrittserklärungen erwartet. Wie wünschen können. Wenn man erwägt, daß hierdurch die den Arbeit vor Beginn des Schulunterrichts, ferner zwischen den Vor- und verlautet, beharrt Präsident Szilagyi auf seinem Entschluß des Rücktritts. gebern zustehenden Rechte nie geschmälert, wohl aber manchen Miß­deutungen und deren Folgen vorgebeugt werden würde, die mehr Nachmittagsunterricht und abends nach 7 Uhr.

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erklärt.

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vom Reichskanzleramt unterm 4. Dezember von neuem die Be scheinigung ertheilt worden, daß sie, vorbehaltlich der Höhe des Krankengeldes, den Anforderungen des§ 75 des Krankenversicherungs­Gesezes genügt.

Paris , 8. Dezember. ( W. Z. B.) In der heute Nachmittag stattgehabten Sigung der spanisch- amerikanischen Friedenskommission wurde der Friedensvertrag völlig fertiggestellt. Der Vertrag wird aus 14 oder 15 Artikeln bestehen. Die ersten Artikel beziehen sich auf die Abtretung von Kuba , Portorico und den Philippinen und auf die Konsequenzen dieser Abtretung.

oder weniger stets entstehen werden, wenn man Fragen, die das Krankenversicherung. Der Zentral- Kranken- und Sterbelaffe Wohl und Wehe von Arbeitern betreffen, ohne Hinzuziehung von der Formstecher Deutschlands( E. H.) zu Frankfurt a. M. ist Delegirten derselben entscheidet, dann wäre wohl zu erwarten gewesen, daß die vereinigten Arbeitgeber den berechtigten Kern, welcher in diesem Verlangen der Arbeiter liegt, herausfinden und demselben im Interesse des friedlichen, gemeinsamen Zusammenwirtens Rech­Paris, 8. Dezember. ( W. T. B.) Der Senat beschloß nach nung tragen würden. Die Arbeitgeber haben jedoch jede weitere Verhandlung vor dem Einigungsamt über die prinzipielle Forderung in Wien ihren ersten Kongreß ab. Die Arbeiter- Nadfahrervereine Oesterreichs hielten fürzlich furzer Erörterung mit 153 gegen 51 Stimmen, den Antrag Waldeck­Derselbe war von Rousseau in Erwägung zu ziehen, nach welchem dem Rassations­der Arbeiter abgelehnt und sich nur zur Verhandlung über die Be 49 Delegirten besucht, die 1887 Radfahrer vertraten. Es wurde die hof das Recht zugestanden werden soll, die Vertagung aller Straf­schwerden bezüglich der Handhabung des Arbeitsnachweiſes bereit Gründung eines Verbandes vorgeschlagen, dessen Thätigkeit sich verfolgungen zu verfügen, welche einer eingeleiteten Revision Hinder­Den Arbeitern fann aber nicht dringend genug ans Herz gelegt namentlich auf den Rechtsschutz, die Unterstützung bei Unfällen und nisse bereiten könnten. werden, bei Ausständen der Zukunft nur solche Kollegen als Be- auf die Straßenpflege erstrecken soll. Die Delegirten von 1733 Rad­Die Deputirtentammer genehmigte die Konvention, vollmächtigte nach dem Einigungsamt zu entfenden, die ihr unein- fahrern ſprachen sich für den Beitritt ihrer Vereine zu dem Verbande durch welche in mehreren Materien des internationalen Privatrechts aus, die übrigen Delegirten nahmen eine abwartende Haltung ein. Desterreich- Ungarn , geschränktes Vertrauen genießen und dementsprechend auch ermächtigt Es wurde darauf das Statut des Verbandes berathen und ein die Beziehungen zwischen Deutschland , Desterreich- Ungarn, Belgien , werden, Bergleiche vorbehaltlos zu schließen. Durch die in letzter Zeit Komitee mit den weiteren Arbeiten betraut. Dänemark , Spanien , Italien , Portugal , Rumänien , Rußland , beliebte Methode, die Bevollmächtigten nur mit beschränkter Voll­Schweden und der Schweiz geregelt werden. macht zu entfenden und sie dadurch zu behindern, einen Ver- Die Arbeiter- Wohnungsfrage steht auch in der Schweiz In den Wandelgängen der Kammer verlautete, Kriegsminister gleich sofort anzunehmen, dem sie gern ihre Zustimmung geben seit Jahren auf der Tagesordnung. Der Züricher Große Freycinet habe für Montag die Interpellation des sozialistischen möchten, weil sie sich überzeugt haben, daß er den Interessen der Stadtrath bestellte vor einiger Zeit eine Kommission, die die Deputirten Paschal Grousset über die strafbaren Umtriebe Gesammtheit der Ausständigen entspricht, fann leicht dahin führen, Frage studiren sollte. Die Kommission, an deren Spize als Prä- gewisser Funktionäre des Kriegsministeriums und über die Verletzung daß eine mit vieler Mühe herbeigeführte Einigung scheitert." sident unser Genosse Mettier steht, unterbreitet nun dem Plenum des Dienstgeheimnisses angenommen. Milleboye wird morgen Es ist gewiß nicht uninteressant, von dieser Stelle bestätigt zu eine lange Reihe von Vorschlägen, die in der Hauptsache besagen: hinsichtlich des Gerüchtes interpelliren, demzufolge beabsichtigt sein finden, wie wenig Entgegenkommen die Unternehmer in einer Frage Ankauf billiger und geeigneter Wohnhäuser, sowie alter Häuser auf solle, nach Schluß der Session gegen diejenigen nationalistischen zeigten, die sich in recht bescheidenen Grenzen bewegte und deren Abbruch oder Umbau, Ankauf von Bauplägen, successive Her Deputirten gerichtlich vorzugehen, welche an den jüngsten Kund­Berechtigung nur dünkelhafte lleberhebung gegen die Arbeiterklasse stellung billiger und geeigneter Wohnungen durch die Stadt gebungen theilgenommen haben. Millevoye würde für sich und seine ablehnen kann. Die von Herrn Schulz übel empfundene Gepflogenheit der zur miethweisen Ueberlassung an städtische Arbeiter und Freunde sofortige Einleitung des Verfahrens fordern. Arbeiter, die ihren Bevollmächtigten nur beschränkte Vollmachten zu den Angestellte oder auch ant andere Einwohner mit geringem Paris , 8. Dezember. ( W. T. B.) Ein Theil der Blätter be­Verhandlungen ertheilen, halten auch wir für eine Pragis, die schwer- Einkommen, im allgemeinen Förderung von Bestrebungen von spricht mit wachsender Heftigkeit die Rede des hiesigen englischen fällig ist und oft sogar hindert, bessere Bedingungen durchzusetzen. Privaten, gemeinnüßigen Gesellschaften und Baugenossenschaften, Botschafters Sir Edmond Monson bei der Feier des 25jährigen Be­Die Vertreter der Arbeiter gewinnen vor den Unternehmern ein billigere und gesündere Wohnungen herzustellen. Die Stadt soll stehens der englischen Handelstammer in Paris . Einzelne Blätter größeres Ansehen, wenn sie in ihren Entschlüssen frei sind und nur einen Wohnungsnachweis errichten. Auf kantonalem Gebiete foll verlangen die Abberufung des Botschafters, andere verzeichnen das in zweifelhaften Fällen die Zustimmung der Ausständigen einholen ein Wohnungsgesetz erlassen werden, ferner sollen billige Anleihen Gerücht, daß dieselbe nächstens erfolgen werde. brauchen. Außerdem muß zu den leitenden Personen ein Vertrauen an Gemeinden, Baugenossenschaften oder gemeinnügigen Gesellschaften Paris , 8. Dezember. ( W. T. B.) Nach einem Telegramm des vorhanden sein, daß man sicher ist, sie werden in solchen Situationen gewährt und Beiträge an solche aus dem für gemeinnüßige Zwecke Journal des Débats " nimmt in Tamatave ( Madagaskar ) die Best das beste für die Arbeiter herausschlagen. in Aussicht genommenen Fonds der Kantonalbank geleistet werden. zu. Auch ein Europäer ist bereits der Seuche erlegen. Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin Druck und Verlag von Max Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt,