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Nr. 252.

Erscheint täglich außer Montags. Abonnements- Preis für Berlin : Bierteljährlich 3,30 Mart, monats lich 1,10 Mart, wöchentlich 28 Pfg. frei in's Haus. Einzelne Nummer 6 Pfg. Sonntags- Nummer mit bem ,, Sonntags= Blatt" 10 Pfg. Boft- Abonnement: 3,30 Mart pro Quartal. Unter Kreuzband : Für Deutschland u.Desterreich- Ungarn 2 Mart, für das übrige Ausland 8 Mart pro Monat. Eingetragen in der Poft- Zeitungs- Preisliste für 1891 unter Nr. 6469,

Vorwärts

8. Jahrg.

Infertions- Gebühr beträgt für die fünfgespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pfg., für Vereins- und Bersammlungs- Anzeigen 20 Pfg Inferate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen­tagen bis 7 Uhr Abends, an Sonn­und Festtagen bis 9 Uhr Vor­mittags geöffnet.

ern fprech- Anschluß: Amt VI, Nr. 4106.

Berliner Bolksblatt.

Zentralorgan der sozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: Beuth- Straße 2.

Ein kaiserlicher Erlah.

"

Der Reichsanzeiger" veröffentlicht an der Spike seiner Dienstagsnummer folgenden Erlaß des Kaisers:

in

Mittwoch, den 28. Oktober 1891.

Expedition: Beuth- Straße 3.

Gegenüber den betrübenden Erscheinungen des Heinze'schen werden. Dazu sind sie im Tone ja träftig genug gehalten, Prozesses ift es mir eine erfreuliche Wahrnehmung, daß die und manchen Leuten sitzt die konstitutionelle Baumwolle großen Gefahren und Mißstände, welche der Prozeß bloß nicht allzu fest im Gehörgange. gelegt hat, von allen Schichten der Bevölkerung in ihrer vollen Tragweite erkannt sind und daß die öffentliche Meinung Der Erlaß ist von keinem Minister gegengezeichnet. einmüthig die Nothwendigkeit wirksamer Abwehr hervorhebt. Schon dadurch erinnert er an vergangene Jahrhunderte, Dies läßt mich hoffen, daß den von meiner Regierung zu in denen der Monarch selbstherrlich über die Geschicke der treffenden Maßnahmen diejenige Unterstügung innerhalb der Völker entschied. Er ist ein interessantes historisches gesitteten Kreise meines Volkes nicht fehlen wird, ohue welche Dokument für ein völlig von sich selbst überzeugtes Herrscher­eine durchgreifende Abhilfe nicht erwartet werden darf. bewußtsein, das am Ende des neunzehnten Jahrhunderts Neues Palais Potsdam, den 22. Oftober 1891. unter den Vorzeichen gewaltiger sozialer Kämpfe durch per­sönliches Eingreifen den Gang der allgemeinen menschlichen An das Staatsministerium." Entwickelung aufhalten zu können vermeint.

Wilhelm R.

so

" Die beklagenswerthen Erscheinungen, welche das Straf verfahren gegen die Eheleute Heinze hat zu Tage treten lassen, beunruhigen mein Iandesväterliches Herz fortgefeßt. Obwohl ich dem Justizminister meine Auffassung bereits im Allgemeinen fundgegeben habe, und obwohl mir bekannt ist, daß seitens der nächstbetheiligten Minister des Innern und der Juftig vorbereitende Schritte zur Beseitigung der aufgedeckten Schäden eingeleitet sind, so drängt es mich doch, auch die Auf mertfamteit meines Staats- Ministeriums auf diese für das Wohl des ganzen Landes so bedeutungsvolle Angelegenheit hin- Unsere Stellung zu den von diesem Erlaß berührten zulenten und daffelbe zu veranlassen, mir auf Grund der Fragen haben wir so oft begründet, daß wir nicht erst bon den Reffort- Ministern gepflogenen Verhandlungen thunlichst hervorzuheben brauchen, wie grundfäßlich entgegengesetzt fie bald bestimmte Vorschläge zu machen. Wenn ich dabei auf zu den Anschauungen ist, welche in der Willensäußerung urtheilung der hervorgetretenen Mißstände und der zu ihrer bes Staisers, hervortreten, Weber der Polizei- noch der Politische Leberlicht. Abwehr zu ergreifenden Maßnahmen besonders wichtig er­Gerichtsfäbel vermag, so scharf er auch geschliffen, fo schneidig er auch geführt werde, die Prostitution und ihre Berlin , den 27. Oktober. bas Recht in meinem Namen gesprochen wird und ich Auswüchse aus dem Gesellschaftskörper auszuschneiden. Nach dem Halle'schen Parteitag hatten wir Ges von dem Bewußtsein der Pflichten, welche mir als oberstem Was als Auswuchs" bezeichnet wird, ist nur naturlegenheit zu bemerken, daß unsere Gegner von Vorkomm Güter des Rechts und der Ordnung obliegen, voll durchgemäße Folge." Wag der berworfene" Buhälter auch von nissen und Dingen, die so alt sind, wie die Partei, erstaunt drungen bin. Der Heinze'sche Prozeß hat in erschreckender Weise dar vornherein auf Jahre hinaus ins Zuchthaus gesperrt sprechen als von etwas ganz Neuem. Die Agitation auf fulegt, daß das zuhälterthum neben einer ausgedehnten Brosti- werden, das Lumpenproletariat, aus dem er hervorgegangen, dem Lande, unsere Stellung zur Religion, die Vereinigung tition in den großen Städten, insbesondere in Berlin , chu wird immer neue Rekruten stellen, und die verachtete Dirne, praktischen Handelns und intransigenter Wissenschaftlichkeit hater gemeinen Gefahr für Staat und Geſellſchaft entwickelt zu der doch auch feine Herren" den Weg nicht verfehlen, und Prinzipienschärfe- all diese Dinge, die seit Jahr­bat. Behufs energischer Bekämpfung dieses unwesens wird wird stets einen Beschützer finden, dessen rohe Fäuste zehnten unsere Parteipreffe gefüllt, unsere Parteiliteratur erster Linie in Frage tommen, inwieweit schon denselben feinen Herren die Luft benehmen, des verächt befcht hatten, waren für diese politischen Kipar Auf Grund der bestehenden Geseze mit Nachdruck gegen liche Geschöpf" um seinen Sündenlohn" zu prellen. Hauser wunderbare Entdeckungen, vor denen sie mit fällt der Polizei und der Strafgefeßpflege zu. Es Diese Aufgabe Will man den Buhälter nicht, so muß der Bordellwirth offenem Munde und mit Ausrufen naiven Erstaunens ba an treten. Die Prostitution muß lasernirt" ſtanden, wie weiland der unglückliche Schüßling Feuerbachs rücksichtsloses Vorgehen gegen die Ausschreitungen jener werden, wie der in unserem militärischen Zeitalter so glück des Melteren beim Anblick der einfachsten Geräthe und gleidoor Verrichtungen des täglichen Lebens. Jezt nach dem Erfurter Parteitag erleben wir gleich aber werden die Gretutiv beamten darüber zu Vorschlages lautete. Bekanntlich sind aber die Hurenhäuser wieder das gleiche komische Schauspiel. Ein großer Theil vergewiffern sein, daß fie bei thatfräftigem Borgehen nicht nur in Preußen schon einmal geschlossen worden, weil sie gar ber fapitalistischen Presse hat ausfindig gemacht, daß wir meine Anerkennung, sondern auch meinen Schuh Was die Anwendung der bestehenden zu übel in die fromme Kirchlichkeit und Lämmleinschwestern gar nicht mehr die Wolkenwandler von früher sind, sondern Strafgesetze anlangt, so wird darauf hinzuwirker fein, daß die fchaft des Junkerstaates hineindufteten. Gerichte bei ihrem Urtheil sich nicht von einer falschen So oder so: die Prostitution wird man nicht los. sind, die durch maßvolle, bestrickende Forderungen die Sumanität leiten laffen und demgemäß auch bei ersten Ohne sie ist die bürgerliche Gesellschaft mit ihren Heiraths- Maffen zu kapern bemüht sind. Ein Blatt hat sogar Fällen auf ein möglichst hohes Strafmaß erkennen. Im bureaux, Tingeltangels, Gummiannoncen, Maitressenwirth- herausbekommen, daß wir über Nacht zu einer demokrati­Unschluß hieran wird zu erörtern sein, ob und in welcher schaft ebenso wenig denkbar, wie ohne Privateigenthum an schen", auf dem Boden des heutigen Staates operirenden Weiſe es etwa einer Aenderung oder Ergänzung Brobuftionsmitteln. Man kann das eine nicht beseitigen Bartei geworden sind. des bestehenden Strafrechts bedarf. näheren Prüfung und das andere bestehen lassen. Und jeder Glaube an die welche es verhindern, daß Wertheidiger, unein bu unterziehen und werden dabei Maßregeln zu erwägen sein, unfehlbarbeit äußerer Gewaltmittel muß an der unerbitt­uneinlichen Logik der Thatsachen scheitern. gedent ihrer Pflicht, zur Ermittelung der Wahrheit An dem Erlaß ist aber noch ein Zweitens beachtens­es zu ihrer Aufgabe machen, dem Unrecht werth. Das ist die Stellung, die er zu der Deffentlichkeit des frivole Mittel zum Siege zu verhelfen. Gerichtsverfahrens und den Rechten der Vertheidiger in Nicht minder ist Borsorge zu treffen, daß die Würde des Strafprozessen einnimmt. Hier handelt es sich um Dinge, die Gerichtshofes sowohl ber Bertheidigung wie den Angeklagten burch Gesez geregelt sind und an denen ohne Zustimmung bleb bem Bublifum gegenüber unter allen Umständen gewahrt der verfassungsmäßigen Gewalten nichts geändert werden bleibe. Endlich erscheint es geboten, daß in Fällen, in welchen die schwersten sittlichen darf. Wir haben es hier also nur mit individuellen Meis Schäden den Gegenstand der Verhandlung nungsäußerungen zu thun, von denen wir freilich glauben, bilben, die Deffentlichkeit des Verfahrens daß sie bei dem ausgeschlossen werde.

finden werden.

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beizutragen felbft durch

Feuillefont.

Nadbrud verboten.)

Er kehrt zurück!

Driginalroman von Jean Meroz.

152

Er hatte ungeſtüm seine rechte Hand unter der Bett­decke hervorgezogen und die seines Freundes ergriffen,

welche er innig drückte.

-

Ja, ich bin es, Dein Freund!

Und indem er sich nochmals niederbeugte, umarmte|

er ihn.

-

Beide tüßten sich herzlich. Du siehst, wie mich die Soldaten zugerichtet haben,

fagte dann Michel.

Und wie erklärt sich dieses Mirakel? Wodurch ist es entstanden? Das rathet Niemand.

Durch unser Programm! Ja, durch unser Pro­ramm; und zwar durch den zweiten Theil desselben, die sogenannten praktischen Forderungen". Daß schon das Gothaer Programm von 1875 solche davon haben

-

-

praktische Forderungen" hatte, daß sie schon in allen früheren Programmen enthalten waren, die geistreichen Entdecker keine Ahnung. Der Reichstag , dessen Wiederzusammentritt für den dem Geifte, der unser Rechtswesen 17. November nun endgiltig beschlossen sein soll, wird, einmal beherrscht, nicht ohne Nachwirkung bleiben neben den Mehrforderungen für militaristische Zwecke, auch

ich allein bin es. Bei den letzten Worten wandte er den- Dein Vater! rief Robert Guidal aus und schloß Kopf ab und stieß einen Seufzer aus. Robert Guidal sie wieder in seine Arme, während sie ihn ihrerseits in das wollte sprechen, als Michel's Mutter von Charlotte gefolgt Bimmer mit fortzog, in welchem Marche- Seul lag. wieder im Zimmer erschien.

Ganz im Schmerz versunken hatte Marche- Seul's Tochter den Offizier nicht bemerkt,

Aber als sie einige Schritte gemacht hatte, erhob sie den Kopf, erkannte ihn und ohne ein Wort hervorzubringen, warf sie sich mit einem Schrei in seine Arme. Robert hielt sie fest umschlungen.

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-

Ach, Robert, ich bin sehr unglücklich! Der Vater verwundet, dem Tode nahe, ich liebe Dich! ich liebe Dich!

Michel Ferrand's Mutter, durch diese rührende Szene erschüttert, wandte sich ab und beschäftigte sich scheinbar mit ihrem Sohne, welcher sein Schluchzen kaum zurückhielt.

Mit leiser Stimme theilte fie ihm den Schmerz mit, den sie empfunden hatte, als Mijoulet und Paul Philibert ihn im Wagen nach Hause gebracht hatten. Robert hörte stillschweigend zu.

Als er am Bette des Verwundeten angekommen war, betrachtete er ihn aufmerksam. Er litt und sein Herz brach bei dem Gedanken an die Berzweiflung Charlottens, aber trotzdem fühlte er sich zurückgestoßen.

Er wußte, daß ihn Marche- Seul nicht liebte, und dies war die Schranke, welche dieser zwischen ihr, die er liebte, und zwischen Robert errichtet hatte..

Während er in seine Gedanken versunken dastand, hatte Charlotte aus ihrem Mieder die verwelkte Rose heraus­gezogen, welche er ihr bei ihrer letzten Zusammenkunft ge­Denn er, euch er liebte dieses holde Mädchen und begeben hatte. Sie reichte dieselbe Robert, nachdem sie sie mehr als Robert betrachtete seinen alten Regimentskameraden griff wohl, daß alle Hoffnung verloren war. faft mit einem Vorwurf in den Augen. Die Szene war eine der mitleiderregendsten; aber das einmal gefüßt hatte. junge Mädchen gewann am schnellsten ihre Fassung wieder. Sie entzog sich Robert's Umarmung und stand ver

Ja, ja, Michel, sprich mir davon nicht.

wußtest, wie unglücklich ich mich bei dem Gedanken fühle,

Robert hatte sie aus den Händen des jungen Mädchens mit einer Bewegung unaussprechlicher Freude genommen - Charlotte! wie liebe ich Dich! wie liebe ich Dich!

daß ich mich in dem schrecklichen Augenblick Deiner Verwirrt und erfreut da, während das Blut, das in ihre und an seine Lippen gebracht. mundung hätte in Paris befinden können, ich, der ich Wangen stieg, ihrer Schönheit einen erhöhten Reiz verte nichts wird uns trennen können, Niemand soll sich zwischen während der mühsamsten Märsche in Afrika mich nach den Robert brach endlich das Stillschweigen.

Boulevards von Paris und nach den Freunden sehnte.

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- Du erwartetest nicht, mich so bald zu sehen, nicht Dich und mich stellen.

Aber sprechen wir davon nicht mehr. Du bereitest wahr Charlotte? mir Kummer, Du weißt es. Ach, unser Handwerk ist ein

recht trauriges.

Sprechen wir nicht mehr davon, lieber Freund, da

es Dich traurig macht.

-

-

Als er diese Worte sagte, bewegte sich der Kranke in Nein, Robert, ich erwartete nicht, Dich heut unter seinem Bette. diesen schrecklichen Verhältnissen wieder zu sehen.

-

"

- Collard! Der Feigling! Der Elende! rief er mit

Anstrengung im Bette auf.

Charlotte! Charlotte!

Du siehst, Dein Freund Michel ist schwer verlangloser Stimme und setzte sich mit einer übermenschlichen wundet, und mein Vater. mein lieber Vater.. Ich bin so glücklich, Dich zu sehen aber nicht sie konnte nicht fortfahren unb brach in Schluchzen aus.