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Nr. 292.

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Berliner Volksblatt.

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Ternsprecher: Amit I, Mr. 1508. Telegramm Adresse: Sozialdemokrat Berlin ".

Zentralorgan der sozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: SW. 19, Benth- Straße 2.

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Mittwoch, den 14. Dezember 1898.

Wieder ein Zuchthäusler!

Expedition: SW. 19, Benth- Straße 3.

Schramme

Der

Die Leumunds zeugen des Angeklagten, der Proturist der Firma, bei der Schrammie feit ca. 20 Jahren in Arbeit steht, sowie der Werkführer, bekunden, daß Schramme's Führung eine sehr gute sei, daß derselbe zu Vertrauensposten herangezogen würde und daß ihm keiner einen Meineid zutraue.

Der Budgetdebatte zweiter Tag. zu den ruhigen Rednern, und so wirksam er auch aus dem Armenhause höher als Dich." Dies war die Beamten sprach, das in diesem schlaffen Reichstag schlummernde Feuer beleidigung, die Wefiel fünf Wochen einbrachte. Zu Beginn der Sitzung war anscheinend noch weniger der Parteileidenschaften konnte er nicht wecken, nicht eine batte also alles andere gethan, nur Wessel nicht Elektrizität im Hause, als am Tage vorher. Die Zahl der An- Explosion herbeiführen. Aber wuchtige Hiebe theilte er aus, " herausgerissen". wesenden geringer, und die Stimmung im allgemeinen noch und der Herr Präsident hätte nicht nöthig gehabt, die verschließlich darüber verhandelt, ob Weffel vom Hofe gelaufen In der jetzigen Schwurgerichtsverhandlung wurde fast aus weniger tampfluftig. Die Luft war noch getränkt von den diente Brandmarkung der Ausweisungs- Aera noch durch sei und Seegers bezw. Helmdach hinter ihm her, oder Opiumdünsten, die sich Tags zuvor von der Rednerbühne und einen Ordnungsruf zu verstärken. Was Vollmar über das ob Wessel widerstrebend rückwärts vom Hofe gedrängt" von den Ministerplägen aus in das Haus ergossen hatten. Wirrsal im Innern, über die Hilf- und Rathlosigkeit sei und hierbei seinen Stock drohend zur Abwehr erhoben habe. In solch' opiumgeschwängerter, nervenberuhigender Atmosphäre der Regierung, über die merkwürdige Rolle, welche die Die Hauptzengen, Vorsteher Helmbach, Vollmeier Seegers, kann es unmöglich zu so aufgeregten Szenen kommen, etwa Regierung gegenüber dem Monarchen spielt, und über Ehefrau Seegers. Dienstmagd Meyer( jezige Frau Schweine­wie in Frankreich oder Desterreich. Wir sind doch bessere, ge- andere parties honteuses der deutschen Reichspolitik barth) bleiben bei ihrer Aussage, die sie vor dem Schöffengericht sittetere Menschen im neuen Deutschen Reichhübsch lamm sagte, war ebenso treffend, wie seine, den ablehnenden Stand- Wessel sei mit schlaufen Schritten rüdwärts gegangen. Auch der gemacht haben. Auf Befragen erklärt He Im da ch allerdings: und militärfromm, jeder Erhizung abhold. punkt unserer Partei flar präzisirende Be- und Verurtheilung Beuge Echlächter öbbede erklärt, Wessel jei schnell rückwärts Ein Franzose, welcher der Sigung des Tages zuvor der Kolonialpolitik und des Militarismus, sowie feine Be- gegangen. Im übrigen aber stellen auch Wöbbecke und dessen Ehe­beigewohnt hätte, würde feinen Augen und Ohren merkungen über die eingefrorene Sozialreform, das Zuchthausfrau die Sache so dar, wie Seegers und der Vorsteher. nicht getraut, würde nicht geglaubt haben, daß er Gesetz und die Anarchisten- Konferenz und Anarchisten- Züchterei! Auffallend ist, daß die Tiensimagd Meyer im Privatgespräch den Verhandlungen eines eines Parlamentes beiwohne. Gar schwächlich und blutlos, wenn auch nicht ohne Gift, zu einigen Zeugen gesagt haben soll: sie wolle ihr Gewissen rein Daß nach einem so heißen Wahlkampf die Abgeordneten sich war, was Graf Limburg- Stirum , der semitische Halb- halten und werde sagen, daß Seegers den Wessel an ſo vollständig abgekühlt haben das ist dem Franzosen un blut- Junker, dem sozialistischen Redner zu entgegnen versuchte. en Misthaufen gestoßen habe, während sie selbst be­faßbar. Und nicht blos dem hißigen Franzosen sondern auch Eine Nummer von hoher Stomik bildete der politische mbet, sie habe wohl etwas über die Sache gesagt, aber das nicht. dem kühlen Engländer ist es unfaßbar, wie die scharfen und Stammbaum, den der fistelſtimmige Graf entivarf: Die 38 der 15 jährigen Dienstmagd Lohmeyer, die einen durchaus glaub zum theil wuchtigen Angriffe Richter's von seiten der Anarchisten sind zwar keine Sozialisten, aber sie stammen nicht, ob Wefsel von Seegers hingeworfen oder ob er gefallen sei. würdigen Eindruck macht, soll die Meyer gesagt haben, sie wisse Minister thatsächlich unerwidert bleiben konnten. Denn Scherze von den Sozialisten; die Sozialisten ihrerseits stammen Die Meyer bestritt mit lächelnder Miene alle diefe Angaben. Auf wie der des Herrn v. Posadowsky, daß die allgemeine Un von den Fortschrittlern. Und von wem stammen die Fort- fällig erscheint ferner die Aussage der Ehefrau Seegers, die auf zufriedenheit eigentlich ein Zeichen großen Glücks sei, weil schrittler?" rief ihm einer zu. Der Graf lächelte verlegen Befragen wiederholt versichert, ihr Mann und der Vorsteher Helmdach objektiv glückliche Menschen subjektiv meist unglücklich und blieb die Antwort schuldig, denn schließlich hätte er zu hätten auf die Schimpfereien Weffel's gar nichts geantwortet find kann man beim besten Willen nicht als Antworten den Junkergeschlechtern und zuletzt sogar zu den und seien beschämt zurückgegangen, während die Eheleute Wöbbecke und Argumente betrachten. Und eine Tischrede wie die Erzbätern gelangen müssen. die Entgegnungen Helmbach's und Seegers' gehört aber nicht Bülow's hätte wohl in einer angeheiterten Tafelgesellschaft verstanden haben wollen. Eine gleichgiltige Bemerkung des Herrn v. Posadowsky , als politische Rede passiren können, allein in eine Versamm eine gleichgiltige Rede des Herrn v. Thielmann, aus der Tastungs zeugen, die außer Wessel übrigens von der Sache selbst Gendarm Schreiber, der der Ansicht ist, daß alle Ent= lung von Politikern und Gesetzgebern paßte fie un blos der eine Punkt hervorzuheben ist, daß die preußische nichts Bestimmtes wissen, unter dem Einflusse des. gefähr ebenso gut, wie ein gefänmter Pudel in die Hütte des Militärverwaltung ursprünglich noch neun Millionen leintätyners Steding" stehen sollen, weil derselbe Sozials Hofhundes. Man nehmte an, Lord Chamberlain habe mehr verlangt hatte, als die Militärvorlage fordert und demotrat sei und in dessen Hause, alles zurecht gemacht" mutatis mutandis die Bülow'sche Rede im englischen Parlament eine sehr gute, in der allgemeinen Theilnahmslosigkeit jedoch würde. gehalten das Haus" hätte sich verblüfft angesehen, ver fast unbeachtete Rede des Polen Motty über die Aus­Auf die Frage des Wertheidigers nach bestimmten schiedene Mitglieder hätten bedeutsame Blicke gewechselt, und weisungen und das an Polen verübte Unrecht damit Thatsachen hierfür weiß der Zenge nichts anzugeben. dann wäre, nachdem der Minister geendet, ein Redner aufgeschloß der zweite Tag der Etatsberathung, die morgen beendigt Hauptzeuge Weffel, un dessen Person sich die ganze Sache dreht, treten, der den Nachweis geliefert hätte, daß es bisher für werden muß, wenn die erste Berathung der Militärvorlage eidigt. wird wegen Verdachts der Anstiftung zum Meincide" nicht ver­eine Pflicht der Minister gegen das Parlament gegolten habe, noch vor Weihnachten stattfinden soll.- die Fragen des Parlaments flipp und klar zu beantworten und den Vertretern des Volkes reinen Wein einzuschenken. Diese Pflicht zu verabsäumen, sei eine Beleidigung des Parlaments. Und Lord Chamberlain wäre so arg zer­zaust worden, daß er wahrscheinlich nach Schluß der Sizung prozeß hat sich in diesen Tagen im Schwurgericht zu Frivolität", die der Angeklagte bei Ablegung feines Gides ar in Gegenstück zum Essener Meineids­Der Staatsanwalt beantragt wegen der befonderen feine Demission eingereicht hätte. Nun, Chamberlain ist kein Bülow,-Bülow kein Cham . Hannover abgespielt. Wieder handelt es sich zunächst um den Tag gelegt, indem er wiffentlich einen falschen Eid geleistet, eine Bagatelle, wieder um die Frage, ob jemand in einem lediglich um einen politischen Gesinnungsgenossen herauszureißen". berlain Bülow ist nicht in England und Chamberlain nicht Streit der Bedrängte oder Bedränger gewesen sei, wieder drei Jahre Zuchthaus, zehn Jahre Ehrverlust und dauernde in Deutschland ; deutsche Reichs- Minister oder Staatssekretäre spielen deutlich, wenn auch unbewußt, politische Sympathien Eidesunfähigkeit. geben ihre Demiffion nicht, sie erhalten die seidene Schnur und Antipathien mit. Folgende Thatsachen liegen dem Vor- über darzulegen, daß die Sache garnicht sicher aufgeklärt sei und Der Bertheidiger, Rechtsanwalt Weinberg, sucht demgegen aus der Hand des Herrn Lukanus und pflegen am feſteſten zu ſizen, wenn sie im Barlament sich eine fall zu grunde, deren genaue Prüfung wir der Oeffentlichkeit daß die Zeugnisse der bei der Sache betheiligten oder von den Be­ans Herz legen, die so stürmisch begeistert ist für den Kampf theiligten in gewisser Hinsicht abhängigen Personen garnicht tüchtige Niederlage oder Blamage geholt haben! Wir um's Recht in Frankreich : so einwandsfrei seien. find in daß die Zudem komme hinzu, unserem neuen Musterreich sogar auf die two Bei einer Vertheilung sozialdemokratischer Flugblätter, Sache während der Wahlbewegung geschehen fei, Nietzsche'sche Höhe der Anschauung jenseits von Gut und die während der Reichstagswahl in dem Orte ertenien vor- Landbevölkerung ganz besonders gegen die Sozialdemokraten Böse" gekommen, daß wir in Blamagen und Niederlagen genommen worden war, hatte einer der Vertheiler, der Steinhauer scharf gemacht und der Vorsteher Helmbach persönlich ruhmvolle Erlebnisse und Thaten sehen und überhaupt alles, August Wessel aus Springe , im Hause des Vollmeiers Frie als ein scharfer Gegner der Sozialdemokraten was den ungebildeten anderen Völkern schlecht, kleinlich und drich Seegers ein Flugblatt auf einen Tisch gelegt und war bekannt sei. Ferner seien besonders die Aussagen der Dienst­feig dünkt, für gut, groß und mannhaft halten und um dann wieder fortgegangen. Als er den Hof durchschritt, kam Seegers magd Meyer mit größter Vorsicht aufzunehmen, die anscheinend in gefehrt. Sagte uns gestern nicht Herr v. Posadowsky Deutsch - aus dem Hause, rief ihn zurück und gab ihm das Flugblatt wieder, ihren Privatgesprächen gegen dritte Personen aus der Schule ge­land sei das freieste Land? wobei er nach einigen wegwerfenden Bemerkungen und mit erhobener schwatt" habe. Auf keinen Fall könne man aber den wissent Doch wohin sind wir da gerathen? Wir sind im deutschen Hand ausrief:" Nun marich, vom Hofe herunter!" Wessel ist dann, lichen Meineid für vorliegend erachten. Der Vertheidiger stellt Reichstag am zweiten Tage der Budgetdebatte und Herr so stellt er es bar, von Seegers und dem sofort herbeigeholten deshalb die Silfsfrage wegen Fahrlässigkeit. Gemeindevorsteher Helm da ch mit Schimpfworten regalirt und von Die Geschworenen sprachen indessen das Schuldig" des Bassermann, wohl der wenigst abstoßende der klassischen Seegers mit Schlägen bedroht und vor die Brust gestoßen worden, wissentlichen Meineids, worauf das Gericht dem Autrage der Gestalten", die sein Vater einst ins Leben gesezt, spricht als so daß er an dem auf dem Hofe befindlichen Misthaufen zu Staatsanwaltschaft gemäß erkannte. Redner der Nationalliberalen. Die Geister der Bennigsen, Falle kam. Miquel, Lasker schauen aus den Ecken der Holzschnitzereien Wessel muß seiner Sache sehr sicher gewesen sein, denn sonst auf den glatt gescheitelten, lispelnden freundlich lächelnden wäre es psychologisch nicht leicht zu erklären, daß er den Vollmeier Epigonen herab: sic transit gloria mundi bie einst so Seegers wegen Bedrohung und Mißhandlung und den Gemeinde­stolze nationalliberale Partei jezt durch diesen glatt gescheitelten, flage gegen diefe, die beim Schöffengericht in Stoppenbrügge an­Vorsteher(!) Heimbach wegen Beleidigung anzeigte. Die An­lispelnden, freundlich lächelnden jungen Mann vertreten, der hängig gemacht war, wurde aber fallen gelaffen und dafür, gemäß tadellos gekleidet ist, tadellos feine Perioden bildet und den inzwischen gestellten Strafanträgen Seeger's und Helmidach's tadellose Formen für seine tadellosen Gemeinpläge findet. Denn gegen Weffel Anklage wegen Hausfriedensbruchs, Beamten außer Gemeinplähen kann Herr Bassermann nichts bringen. beleidigung und ruhestörenden Lärms erhoben, der denn auch vom Er ist der Fleisch gewordene Gemeinplatz. Selbst wenn er Schöffengericht in der Sigung vom 14. September diefer Vergehen Heute läuft jeder Gefahr, in's Zuchthaus zu kommen, vom Terrorismus der Arbeiter" spricht, spricht er in Gemein- schuldig erklärt und zu fünf Wochen Gefängniß und 15 M. Geld­der überhaupt einen Eid leiſtet; eine kleine Unrichtigkeit, ein plätzen, und die pfiffigste Pythia ( Prophetin) wird nicht errathen strafe berurtheilt wurde. In dieser Gerichtssigung hatten der Vollmeier Seegers, deffen rachfüchtiger Gegner und ein strebsamer Staatsanwalt genügen, tönnen, ob Herr Bassermann nach irgend einer Richtung hin Frau und Tochter, sowie der Ortsvorsteher Helmbach und ein Dienst um aus jedem Eidschwur einen Strick zu drehen. Stehen sich gebunden hat, und wenn, dann wie? Seinen einzigen mädchen namens Meyer übereinstimmend bekundet, Weffel sei auf sich nun gar politische Gegner gegenüber, spitzt sich die Lage rednerischen Effekt erzielte Herr Bassermann durch ein falsches dem Hofe nicht gefchimpft und nicht gestoßen worden, er habe ich nun gar politische Gegner gegenüber, spißt sich die Lage und falsch zitirtes Zitat aus einer Rede Auer's, der irrthüm- sich widerstrebend vom Hofe entfernt, sei mit drohend erhobenem o zu, daß es sich nur noch darum handelt, welche Partet licherweise und Auer hat den Irrthum sofort auch im Stode Iangsam rüdwärts gegangen und schließlich außerhalb in die Meineidsfalle geräth, nicht mehr darum, ob überhaupt Vorwärts" berichtigt Liebknecht eine Prophezeiung in den des Hofes über einen Rinnstein gestolpert. ein Meineid geschworen ist, so entsteht ein Kampf auf Tod Mund gelegt hatte, die dieser niemals gethan hat. Demgegenüber stand die Aussage des Steinhauers Heinrich und Leben zwischen den bedrohten Parteien und nicht immer Auf Bassermann folgte Vollmar. Das war eine Schramme aus Springe, der Wessel's Begleiter gewesen, aber trifft den Schuldigen die Strafe. andere Rede. Das war ein anderer Mann. Le style c'est erst hinzugefommen war, als sich der Streit schon im Gange be­Jeder Unbefangene wird in dem vorliegenden Falle zu­l'homme der Stil ist der Mann, wie der Mann so der fand. Er bekundete vor dem Schöffengericht unter Eid, daß fich gestehen müssen, daß die innere Wahrscheinlichkeit in der Dar­die Sache so abgespielt hatte, wie Wessel aussagte. Stil, wie seine Schrift so seine Rede. In der Sozial- Insbesondere erklärte Schramme: Weffel lam über die Straße stellung der erregten Szenen auf der Seite des jetzt Verurtheilten demokratie ist noch Temperament, noch Leidenschaft. Der gelaufen, was er laufen lonnte." liegt. Man weiß ja, wie sozialdemokratische Zettelvertheiler politische Nerv, bei allen bürgerlichen Parteien abgeſtumpft, Diese Aussage, die mit den Erklärungen der Seegers'schen behandelt werden, wenn sie sich einmal auf den Hof fana­wo nicht ganz abgestorben, in der Sozialdemokratie Iebt er Familie, des Dienstmädchens Meyer und des Gemeindevorstehers tischer Gegner verirren. Die Organe des Bundes der Land­empfindet lebendig, regt sich, entpört sich, lehnt sich auf. Helmbach in Widerspruch stand, veranlaßte den vorsigenden Amts- wirthe pflegen ja ganz unverhohlen die Taktik der Dresch­Die Stärte des Nervs ist freilich von der Judividualität richter, den Beugen Schramm wegen Meineidsverdachts flegel und der Hundepeitsche zu empfehlen. Dagegen ist es nicht gerade befannt, daß Zettelvertheiler so unklug sind, abhängig, aber vorhanden ist der Nerv in jedem Sozialfofort in Haft nehmen zu lassen. Schramme hatte aber in jener Schöffengerichtssigung, fo demokraten. Und wenn der Sozialdemokrat Vollmar auch nicht schreibt unser Hannoverisches Parteiblatt, nicht lediglich zu gunsten mit den dörflichen Gewalthabern eine Straftprobe anzustellen. schärfer sprach, als Tags zuvor der Fortschrittler Richter, so Weffel's ausgesagt, sondern noch mehr zu deffen ungunften, indem Wir legen dabei nicht einmal darauf Gewicht, daß sich war es doch dieser Nerv, der in dem Sozialdemokraten er bezeugte: Weffel habe zu Helmbach gejagt: Du willst Vor- die Zeugenpartei des Vollmeiers in Widersprüche verwickelt weit fräftiger, weit heftiger vibrirte. Vollmar gehört freilich steher sein? Du bist ein Löffel" von Vorsteher. Ich achte einen zu haben scheint, wie denn die Feststellung solcher Wider­

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Der Prozeß, der geeignet ist, weithin die Gemüther zu erregen, ist zunächst wieder ein Beweis gegen das bei uns herrschende Eideswesen. Die Meineidsseuche, über die wertheren Vielschwörerei. Es ist an sich höchst bedenklich, man flagt, ist nur die natürliche Folge der viel beklagens­daß um jeden Quark Eide geschworen werden müssen, namentlich in Fällen, wo die subjektive Einbildung auch dem namentlich in Fällen, wo die subjektive Einbildung auch dem nüchternsten Kopf leicht einen Possen spielt, wo die Feststellung der objektiven Wahrheit unmöglich ist.