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Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 252.

Lokales.

In den 8 Kommunalwähler- Versammlungen, welche gestern Abend im 2., 3., 5. und 6. Wahlkreis abgehalten worden had, wurden folgende Parteigenoffen zu Kandidaten für bie Stadtverordnetenwahlen der dritten Ab­theilung aufgestellt:

erzählt:

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II. Wahlkreis. 8. Bezirk: Antrit.

Dr. 3 adet.

19. u. 21. Bezirk: 3iemer.

28. Bezirk: Drescher.

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Adolf Schol. Borgmann.

Otto Thierbach. Megner.

Mittwoch, den 28. Oktober 1891.

8. Jahrg.

Mordgeschichte find unsere Leser bereits unterrichtet, es sei an druck, wenn das erforderliche Einschreiten der Beamten erst von dieser Stelle nur eines besonders erwähnt, welchen die bürger- gewissen Bedingungen abhängig gemacht wird. Hoffentlich finden sich liche Presse mit Stillschweigen übergeht. Gleich wie der bekannte Leute in Adlershof , die, falls dort wieder einmal ein Krieger­Bublifums geführt wurden, von welchen nur die Wenigsten sich tagt", bereit sind, vor Gericht zu bestätigen, daß ihre Ruhe Prozeß Heinze" Wohnungsverhältnisse vor die Augen des verein unter dem üblichen Gebrüll bis zum frühen Morgen bislang einen Begriff hatten machen fönnen, treffen wir auch in burch den Lärm gestört worden ist, damit erftensmal die den" Fall Nitsche" wieder auf ähnliche Verhältnisse. Gendarmen mit der nöthigen Energie einhauen und sich Amts­In einem dumpfen Kellerloch haust haust eine Familie, die richter und Amtsvorsteher wieder vertragen fönnen. ihre Stube während der Nächte an Dirnen stunden­

und

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halbestundenweise vermiethet", während der Mann Die Arbeiter des Berliner Handtuch- Lieferungs­in den Destillen" herumlungern muß und die Frau vor der Institutes, Neue Königstr. 17, find um ihre Stellungen wirklich Thür Schmiere steht". Nach der Benukung müssen die Pro- nicht zu beneiden. Die Leute sind mit ihrem Handwagen den ftituirten einen gewissen Betrag an das Weib abgeben", auf ganzen Tag auf der Straße und beziehen einen Lohn von nur diese Weise kommt die Miethe heraus. Daß dieses Treiben dem 12 M. pro Woche. Der Handwagen befigt keinerlei verschließ Hauswirth oder Verwalter unbekannt geblieben sein sollte, ift bares Gelaß, in welches die Handtücher während des Bedienens doch kaum anzunehmen, man wird eben eins oder beide Augen der Kundschaft eingeschloffen werden könnten. Für jedes fehlende In seiner tölpelhaften Weise tobt und wettert Herr Eugen zugedrückt haben, es waren ja pünktlich zahlende Miether und Zuch wird den Arbeitern 50 Pf. in Abzug gebracht. Daß ein Richter gegen ein Flugblatt, welches von der sozialdemoratischen bas pünktliche Zahlen ist und bleibt die Hauptsache. Tuch in Verlust geräth, ist so leicht möglich, daß der Arbeiter Die Miethstasernen Berlins werden ausgenutzt bis auf das für das Fehlen kaum in dieser Weise haftbar gemacht werden Partei gegen die freifinnige Majorität im rothen Hause aus An- leine und Winkelchen. Das muß und sollte. Am einem der letzten Tage fehlten einem Arbeiter vier itten aber bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen verbreitet wurde. infer und ungefundente in deshalb in Dantiethet, was nur Tücher, weshalb ihm eröffnet wurde, daß von dem Lohn zwei eng Herr Richter dieſes Flugblatt gehäſſig nennt, spricht höchfogone eh einer menschlichen Wohnung aussieht. Daß diese Mart gekürzt werden würden. Es wurde beſchloſſen, bei dem hängen möchten. Herr Richter meint: den wir doch niedriger Sonnenheder über eine ühe nimmt, nicht im Bureau anwesend. Drei der Arbeiter nahmen vor Geradezu perfide ist die Verdächtigung, daß die Kom- diese Stätten des Elends und des Lafters in Augenschein zu Regelung der Sache die Arbeit nicht wieder auf. Als sie eine mune Berlin ein Ort sei, in dem Aktiengesellschaften und Wohnungen nicht zu früh bezogen werden, und daß die ihre Beschwerden wurden nicht angehört. In dem kurzen Zeit­mune Berlin ein Ort sei, in dem Aktiengesellschaften und nehmen. Die Baupolizei wacht allerdings darüber, daß die Stunde später wieder kamen, wurden fie ohne Weiteres entlassen, Sonstige Unternehmer ein ergiebiges Feld zur Ausbeutung Baragraphen der Bau- Ordnung aufs Strengste befolgt werden. raum von einer Stunde waren auch drei neue Arbeiter bereits threr manchesterlichen Privatintereffen" fänden. Heute sei Sind aber einmal die Wohnungen bezogen, dann Berlin noch ein Feld zur Ausbeutung des Volkes, deffen jede weitere Kontrolle auf und es bleibt nur noch der Hauspafcha auf dem Pflaster herumlaufen. hört eingestellt, ein Beweis, wie viel arbeitslose Leute in Berlin Lebensunterhalt ohnehin schon dürftig genug ist." und den es angeht, sei demgegenüber folgendes Geschichtchen Herrn Richter und Jedermann, der es sonst noch hören will mit dem Bestreben, so hohe Miethen wie nur möglich aus seinem Grundstück herauszuschlagen. Ein alter Schwindel ist einer Gaunerin in den letzten Von der Beschaffenheit der Wohnungen in den Mieths ihren Eltern beauftragt worden, einen Anzug zum Verfah nach Tagen von Neuem geglückt. Ein 12 jähriges Mädchen war von Wir haben bekanntlich eine Stadtverordneten- Versammlung fasernen wiffen die Arbeiter ein Lied zu fingen, fie müssen den dem Leihamt zu bringen. In der Bergstraße gesellte sich eine Bir haben bekanntlich eine Stadtverordneten Versammlung weitaus größten Theil ihres Verdienstes für Miethzins erlegen, Frau zu dem Mädchen und bat daffelbe, im Hause 78 eine Be­und diese Versammlung hat, wie jede andere Versammlung, einen wenn sie so wohnen wollen, wie es Menschen zukommt. Borsitzenden. Herr Dr. Stryck, der sich um die Klosetverhältnisse unverschuldete Unglück kann es dem Miether zeitweise unmöglich bas Batet halten wollte. Für die Besorgung des Auftrages seiner Miether ebenso genau fümmert, wie um die schwer- machen, den Miethzins zum bestimmten Zermine heranzuschaffen wurde dem Rinde eine gute Belohnung versprochen. Dieses ging stellung zu machen, während sie bis zur Rückkehr des Mädchens wiegendften städtischen Probleme, hat, wie jedes Kind weiß, und dann beginn das Aftervermiethen und das Schlafburschen- auch auf den Leim, übergab der Frau das Palet und suchte im diefen gewichtigen Boften inne. Sobald sich Herr Dr. Stryd um wesen. Damit ist der erste Schritt auf der schiefen Ebene gethan, Sause 78 vergeblich die angegebene Adresse. Als es wieder auf bie allerintimften Angelegenheiten seiner Miether gefümmert hat, bie Häuslichkeit ist zerstört, das Familienleben vernichtet und es bie Straße fam, war natürlich die Frau sammt dem Paket ver­widmet er sich anderweitigen, gemeinnüßigen Unternehmungen. Grund legen und den ersten Anlaß geben. fobald er Zeit gewinnt, von städtischen Sorgen auszurufen, so entwickeln sich jene Zustände, welche zu einem Verbrechen den schwunden auf Nimmerwiedersehen! Herr Dr. Stryck doch noch Aufsichtsrath einer Brauereigesellschaft.| Die heutige Gesellschafft steht machtlos diesen haltlosen Ver­ Den Tod eines Schiffers infolge Umfturz seines Mast­9 ist aus seiner ginsburg soviel wie möglich herauszuwirthschaften und Borfall fast in derselben Gegend paffirt, der ebenfalls fofort ein Macht hältnissen gegenüber. Der Hausbefizer pocht auf sein gutes Recht, baumes meldeten wir erst fürzlich. Gestern ist ein ähnlicher Rachwelt sichern, daß Herr Stryd sich um die Versorgung mie feiner ann ihn in diesem löblichen Borhaben stören. Der Menschenleben vernichtete. 213 auf der Fahrt nach Berlin , wo einer Mitmenschen mit Getränken verdient gemacht hat. Miether tann bei der angeſtrengtesten Arbeit die Miethe er von seiner Frau und seinen vier Kindern erwartet wurde, Sebermann weiß ja, daß die Haare der Aufsichtsräthe wegen der nicht erschwingen und deshalb muß er sich umthun, daß er die der Schiffer Steuer in der Nähe von Grünau den großen Mast­gebeuren Arbeitslast vor der Zeit bleichen, daß es nur wenige Miethslast zum Theil auf die Schultern anderer abwälzt. Ein baum feiner Zille aufrichten wollte, glitt er vom Bock aus. In­Menschen giebt, die es aushalten können, sich jährlich zu zwei Bergnügen ist es wahrlich nicht, in menschenüberfüllten Räumen folge dessen stürzte der Mastbaum um und begrub den Unglück­Aufsichtsrathssihungen einzufinden und dafür Tantiemen ein­aufaden, die wegen ihrer Kärglichkeit berüchtigt find. zu wohnen und nur die bitterste Noth zwingt die Arbeiter dazu, lichen unter seiner Laft. Der Lettere war sofort todt, der Brust­welches zwar sehr theuer ist, das aber jede Aktiengesellschaft, die ein Aufsichtsrath ist gewöhnlich nur ein Dekorationsstück, auf die Annnehmlichkeit einer geräumigen Wohnung Berzicht taften war völlig zerquetscht, die Halswirbel gebrochen. zu leisten. maas auf sich hält, sich leiſten muß. Aber ein Aufsichtsrath beseitigent, an ihnen wird die soziale Quadsalberei bes Baues früh der Weber Suchan in Nowawes durch den Gendarm feacht sich glänzend bezahlt, wenn er den Einfluß, den er aus beleireiterhäusern" u. 1. w. nichts helfen. Go lange der Schmoldt verhaftet und nach Potsdam ins Gefängniß gebracht. feinen privaten oder amtlichen Eigenschaften hat, dahin geltenden von ben Besizern nach Belieben ausgewuchert Am Morgen bes 28. September d. J. fand man, wie feiner Zeit gescht, daß das Produkt, zu dessen Gewinnung sich eine Aftien een fan it daran zu denken, daß die Miethsverhält berichtet, auf dem Schienengeleise der Berlin - Potsdamer Eisen­gesellschaft gebildet hat, in möglichst weiten Kreisen Eingang nisse sich besser gestalten, bas tann erst geschehen, wenn auch bahn, bicht bei der Station Stowawes, bie gräßlich verſtümmelte

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Unter dem Verdacht des Mordes wurde am Sonntag

3 ist nun einer jener bösen Zufälle, an denen die Welt der Grund und Boden in den Besitz der Augemeinheit über seiche eines jungen Mannes. Es wurde festgestellt, daß der chichte fo reich ist, daß Herr" Etadtverordneten Borsteher gegangen ist. Dann ist die Spezies der Hauspafcha verschwunden, wahrscheinlich in der Nacht von einem Güterzuge Ueberfahrene, br. Stryd gerade zufällig im Anffichtsrathe ber Spanbauer Beber es giebt keine Miether mehr, die für schweres Geld elende Wohn- der erst im Herbst vom Militär entlassene Schneider Christ brauerei( A.-G. vormals Gebr. Bechmann) Sig und Stimme hat. und auch keinen Fall Nitsche" mehr geben. Schmidt räume sich erkaufen müssen. Dann wird es keinen Fall Heinze" war. Der Umstand, daß in der Nähe zwei Hüte gefunden Herr Bechmann ist ein Schwager des Herrn Stryd. Siefen bösen Zufall ist wohl die Thatsache zurückzuführen, daß wurden, von welchem nur der eine dem Todten gehörte, sowie die Thatsache, daß Einwohner von Nowawes in der die Haushaltungsvorstände der hiesigen Einwohnerschaft sind durch die Vermuthung aufkommen, daß, hier ein Berbrechen mit Die Veranlagung zur Staats. Einkommenstener. An Nacht das Geräusch von einer Schlägerei gehört hatten, ließ alle am Alezanpetplag, in ber Marttballe 7 De Dittlung ber pauswirthe Formulare für die Steuereinschägung im Spiele sei. Darauf deutete auch die ganze Art bes Zeichen­( Louisenufer), Martthalle 5( Magdeburger Plat), Martt übergeben worden, welche bis zum 28. 6. M., gehörig ausgefüllt, fundes, denn der Körper des Ueberfahrenen befand sich an einer

Bier der

artthalle 2( Friedrich- und Lindenstraße)- Spandauer Bergbrauerei zum Ausschank gelangt. tigung- wenn die Thatsachen nicht unumstößlich wären.

mehrere Kolonnen( 8-19), welche sich auf die Höhe des Ein- zäune abgeschlossen ist. Durch die gerichtliche Leichenschau wurde tommens beziehen. Es muß ausdrücklich darauf aufmertfam ge- festgestellt, daß der Todte auf dem Stopf mehrere von einem macht werden, daß Niemand verpflichtet ist, diese scharfen Instrument herrührende Wunden hatte, die entschieden Spalten auszufüllen und Angaben über die nicht durch das Ueberfahren entstanden sein konnten. Da Schmidt ich bei den jetzt verschickten Formularen noch nicht um die Er- geschlossen und man nahm deshalb an, daß derselbe erft über­Sobe feines Eintommens zu machen. Es handelt in geordneten Verhältnissen lebte, so war ein Selbstmord aus­mittlung des Einkommens, sondern um die Aufnahme des Personen fallen und mit einem scharfen Instrument geschlagen und so­standes. Jeder Hausbesitzer oder dessen Stellvertreter ist nach§ 22 dann auf die Schienengeleise geworfen worden war, um den meinen Berwandten, jungen Pfarrer Südbes Gesetzes verpflichtet, der Aufnahmebehörde die auf dem Grund- Anschein hervorzurufen, als läge ein unglüdsfall oder ein Selbst­

Heirath.

Berdäch­folgende Anzeige, die ein süddeutsches Blatt veröffentlicht: Als ein starkes Stück" bezeichnet das Stöcker'sche Bolt" Deutschlands , in durchaus normalen Verhältnissen, passende stücke vorhandenen Personen mit Namen, Berufs- oder Erwerbs mord vor. Die Recherchen der Ortspolizeibehörde führten bald Suche für Barthie. Offerten mit ftreng reeller, eingehender Darlegung der art anzugeben. Ebenso haben die Haushaltungsvorstände den zur Ermittelung des Besitzers des zweiten Hutes. Es war Berhältnisse mit Photographie diesjähriger Aufnahme unter Hausbesigern oder deren Vertretern Auskunft über die zu dies ein Weber, der aber sein Alibi nachweisen konnte. Z. 9674 an Rudolf Mosse , Köln . Strengste Diskretion zugesichert ihrem Haushalte gehörigen Personen einschließlich der Unter- Sein Hut war

und erbeten.

und Schlafstellenmiether zu ertheilen.

ihm bei einer Diese Angaben müssen Mitternacht stattgehabten Schlägerei von einem Unbekannten ge­mehrere Stunden por Die unvollständige raubt. Jetzt ist es nun gelungen, denjenigen, der den Hut geraubt,

tönnte, daß diese Anzeige echt sei. Sollte dies aber wirklich der oder unrichtige Ertheilung der Auskunft wird nach§ 68 des in der Person des Webers Suchan, eines wegen Gewaltthätig­Fall sein, dann könnte man sich wirklich eine größere Charakter- Gesezes mit Geldstrafe bis zu 300 Mart geahndet. Dagegen teiten vorbestraften Menschen zu ermitteln und festzunehmen. Lofigteit eines Mannes nicht denten, einen Stand, wie den der braucht von den Haushaltungsvorständen und sonstigen Steuer- Suchan hatte in der Nacht zum jüngsten Sonntag den von einem Beistlichen so herabzuwürdigen." trägern über ihr eigenes Einkommen eine Erklärung in den jetzt Vergnügen heimkehrenden Bahnwärter Braune aus Potsdam Beshalb soll es charakterlos" sein, wenn ein Geistlicher den dieser Erklärung erfolgt vielmehr erst später auf besonderen For Rogf geschlagen, daß Braune eine schwere Schädelverlegung erlitt. sich dhs Stöckerblatt und scharfen Instrument derartig auf den " nicht mehr ungewöhnlichen Weg" betritt, um sich eine Lebens- mularen, welche den Steuerpflichtigen zugleich mit dem Erlaß Es wurde nun festgestellt, daß mit einem gleichen Instrument die gefährtin zu fuchen? Die Herren Geistlichen sind doch sonst einer öffentlichen Aufforderung zur Steuererklärung von Amts- Wunden, die der überfahrene Schmidt am Kopfe gehabt, bei­jago, bald leiftet der eine vor Gericht einen Falscheid, Hauslisten sind alle Mitglieder des Hausstandes, Gehilfen, Dienst vorerwähnten Webergesellen den Hut geraubt hat. Suchon ist nicht so simperlich! Bald sehen wir dieselben auf der Pfünden wegen zugestellt werden. Also nochmals: In den jetzt verschickten gebracht sein müssen und daß Suchan derjenige gewesen, der dem balb läuft hinter dem anderen ein Steckbrief wegen abscheulicher boten, Schlafburschen u. dergl. mn. einzutragen; es steht aber ganz ein roher Patron, der bei der That Komplizen gehabt haben Derfammlung, bald ist der andere Stammgaft in Moabit , wo er über ihr und ihrer Angehörigen Einkommen in den Hauslisten hohen Zaun werfen können. Nach diesen Komplizen wird in Sittlichkeitsverbrechen . Bald arrangirt der eine eine Radau im Ermessen der Steuerpflichtigen alle Anfragen muß, denn allein hätte er den Körper Schmidts nicht über den Beleidigungsprozesse gleich zu Duhenden austrägt. Weshalb also unbeantwortet zu lassen.

Degen des schamlosen Inserates diesen großen Kübel von Ent­riftung? Glaubt denn das Volk" wirklich, daß Ehen und be­

wirklich an

fonders Ehen von Geistlichen im Himmel geschlossen werden? richter von Köpenid. Ein Berichterstatter meldet uns: Es ist ja leicht möglich, daß es dem jungen füddeutschen Pfarrer

" Damenbekanntschaft mangelt", er hat sein Herz

feine Pfarrerin!

Nowawes eifrig gefahndet.

Der Amtsvorsteher von Adlershof gegen den Amts- Ein Mädchen aus Berlin , das je doch über seine Persön lichkeit jede Auskunft verweigert, ist von dem Gendarm Otto in Gine bemerkenswerthe Bekanntmachung völlig entfräftetem Zustande in der Wuhlhaide aufgefunden erläßt der Amtsvorsteher von Adlershof , Major von Oppen. worden. Auf Befragen erklärte sie, daß sie bereits seit mehreren

einem Freunde ansgeschüttet und dieser läßt nun das Inserat Sie lautet wörtlich: Die Gendarmen, Amts- und Gemeinde- Tagen ohne Nahrung und Schlaf im Walde umhergeirrt sei und los. Schließlich hat daffelbe Erfolg und der Pfarrer befommt biener und Nachtwächter des Amtsbezirks It GItenide die Absicht gehabt habe, durch Verhungern sich das Leben zu Benn sich doch das Volt" nicht einbilden wollte, die dann gegen alle Art von Särm auf den Straßen machende Per- Pflege im Gewahrsam zu Röpenick. Baftoren feien aus besserem Holz geschnitzt, wie die übrigen sonen einzufchreiten und dieselben zur Anzeige zu bringen, wenn Sterblichen. Es sind Menschen wie alle anderen Menschen auch, sie vom Bublifum dazu aufgefordert werden, die Auffordernden|

halten wurden, sind vorüber-

das Volk" und sein hofprediger­

sind von mir angewiesen worden, bei Tag und bei Nacht nur nehmen. Ginstweilen befindet sich das Mädchen unter guter

Zur Angelegenheit des and Weißensee flüchtig ge­

in denen die Pfarrer für ganz besonders veranlagte Wesen ge- von den anzuzeigenden Personen verursachte Lärmen 2c. in ihrer selbe in Graz frank darnieder liegt und seine Pflege dortigen mit denfelben Bedürfnissen und denselben Schwächen. Die Zeiten, fich bereit erklären vor Gericht zu bezeugen, daß sie durch das wordenen Predigers Harder wird weiter gemeldet, daß ders licher Brotettor haben viel dazu beigetragen, daß diese Zeiten Vorsitzenden des tgl. Schöffengerichts zu Köpenick , Herrn Amts: hoffentlich bald verfügt werden.

auch für immer vorüber sind.

Seine Auslieferung wird

Ruhe gestört worden sind, da dieses Zeugniß vom derzeitigen Verwandten überlassen worden ist. richter Ziehm, verlangt wird, um den nach§ 360 Nr. 11 des Mit Bezug auf die Ermordung der Hedwig Nitsche Strafgesetzbuches zu bestrafenden ruheftörenden Lärm oder groben hören wir, anderen Mittheilungen entgegen, daß der auf dem Handlungsgehilfen Ernst Schulze lastende Verdacht der Thäter­Der schneidige Amtsvorsteher von Adlershof , mit welchem schaft nicht vermindert worden ist, sondern im Gegentheil wesent­

Die granfige Blutthat in der Holzmarktgaffe giebt der Unfug als vorliegend anzunehmen." geminsel nicht zu Tage gefördert, wohl aber immer eindring- ihm unterstellten Beamten in ganz eigenartiger Weise. Es ist zimmer, welche mit dem Mörder vor der That gesprochen und licher die Forderung nach polizeilich überwachten öffentlichen allerdings der Gipfel der Vermessenheit, wenn ein Amtsrichter ihn nachher in Begleitung der Nitsche gesehen haben, nicht nur erbaulichen Moralpredigten. Etwas Neues wird bei dem Moral- wir uns schon öster zu beschäftigen hatten, wahrt die Ehre der liche Verstärkung erfahren hat. Abgesehen davon, daß die Frauen­Saß eines Tagas in der Hauptstadt des Neiches der Gottesfurcht preußischen Gendarmen zu zweifeln wagt, wenn eine solche Aus den in Betracht kommenden Kreisen als eine Thatsache, daß Häusern wiederhoft. Es ist denn auch gar nicht so unmöglich, an der Aussage eines uniformirten, wohlbestallten, föniglich übereinstimmen, sondern auch sehr bestimmt lauten, gilt es in un frommen Sitte Bordelle erstehen, in denen mit hoher obrig fage von einwandsfreien, unbescholtenen Zeugen widerlegt wird. gerade Dirnen sich durch ein vorzügliches Gedächtniß für Ge teitlicher Bewilligung der Unzucht gefröhnt wird. Ueber das Ein solcher Richter verdient den ganzen Zorn des schneidigen fichter auszeichnen. Besonders schwer fallen dabei die Aussagen Thahachliche der in den Annalen Berlins einzig dastehenden Amtsvorstehers, und es macht gewiß einen eigenthümlichen Ein- der Labasch über das nächtliche Abenteuer ins Gewicht, das sie