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Eine für die bauliche Entwickelung der Reichshauptstadt vormittags und von 12 bis 2 Uhr nachmittags; e) der Handel mit Interessante Nachricht verbreitet der Konfektionär":" Die bisher Druckschriften auf den Bahnhöfen während der Zeit von 7 bis sechsten Wahlkreises bei Raabe, Kolbergerstraße 23, veranstaltet wird, Auf die Sylvesterfeier, welche von Parteigenossen des unter dem Namen Unter- resp. Oberwasserstraße und an der Schleuse 10 Uhr vormittags; f) die Zeitungsspedition während der Zeit von machen wir unsere Leser hiermit aufmerksam. Der mäßige Eintritts­bekannten Straßenzüge sollen verschwinden. Der dazwischen liegende 4 bis 9 Uhr vormittags. Ant 26. Dezember, dem zweiten Weihnachts- preis von 20 pf. läßt zahlreichen Besuch erwarten. Spreearm soll zugeschüttet(?!) werden. Es soll hier eine Prachtsfeiertage finden lediglich die allgemeinen Vorschriften über die Fest straße errichtet werden, die Kaiser Wilhelm- Denkmalstraße, welche stellung der Zeit zur Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und ihren Anfang an der Schloßbrüde nehmen würde und die bis zur Arbeitern im Handelsgewerbe Anwendung. Gertraudtenbrücke hindurchgeführt wird. Die dazwischen liegende

Bauakademie wird abgerissen( 11), an deren Stelle tommt ein freier, reichung eines ausführlichen Berichtes der Straßenreinigungs­Zur Müllabfuhrfrage. Der Magistrat hat unter Ueber

Winters wieder nach Berlin   kommen und am 2. März n. I. die Der steierische Dichter Peter Rosegger   wird im Laufe dieses Reihe der Vorträge zum besten der Unterstützungskassen des Vereins Berliner   Presse beschließen.

Eintritt ist frei.

mit Gartenanlagen geschmückter Plaz. Es soll hierdurch ein Orgelfonzert. Der Orgelvortrag in der Marienkirche am Mittwoch, würdiger Hintergrund" für das Kaiser Wilhelm- Dentmal ge- Deputation über die Entwickelung und den Stand der Müllabfuhr- den 28. Dezember, mittags 12 Uhr, bringt Weihnachts- Kompofitionen von schaffen werden. Die Anlage dieser Prachtstraße würde einem von frage bei der Stadtverordneten- Versammlung beantragt, dieselbe Bach( Pastorale, Vorspiele, Arie aus dem Weihnachts- Oratorium), Händel  allerhöchster Stelle ausgehenden Wunsch entsprechen. Es sollen möge sich nachträglich mit der von der oben genannten Deputation( Kommt all ihr Seraphine), Beethoven  ( Die Himmel rühmen), Dienel zuerst die Häuser in der Unter- resp. Oberwasserstraße abgerissen beschlossenen Erweiterung der Schuppenanlage auf dem Einlade play Weihnachts- Sonate) 2c., die ausgeführt werden von Herrn Musikdirektor werden. Die Mehrzahl der Besizer dieser Grundstücke hat ihr Eigen- an der Stralauer Allee unter Aufwendung von rund 21 500 Mart Otto Dienel, Frl. Betsy' Schot, Frl. Wilma Enequiſt aus Schweden  , der thum den mit den Verhandlungen betrauten Persönlichkeiten bis zum einverstanden erklären. Ferner möge die Versammlung zum Zwecke Harfenvirtuosin Frau Amort Koch, dem Konzertmeister Herrn Leop. Hart­1. April nächsten Jahres zu fest bedungenen Preiſen zur Verfügung der vorläufigen Regelung der Müllabfuhr und zur herbeiführung mann, Herrn Nob. Schwiesselmann und Herrn Franz Schmidt  . Der gestellt. Für die Durchführung des Projektes ist eine Summe von einer baldigen Entscheidung über die Frage der Müllbeseitigung die 50 Millionen Mark in Aussicht genommen, die aber reichlich wieder Summe von 100 000 Mark zur Verfügung stellen. Konzertaufführung. Die bekannten Arbeiter Gesangvereine gedeckt(??) wird durch die prachtvollen Baupläße, die an dieser Kreuzberger Harmonie"," Freie Liedertafel"," Norddeutsche Schleife" Brachtstraße entstehen werden." Der Konfektionär" bemerkt noch, Morgen um Uhr die 49 Jahre alte Hausbesitzerin Wittwe Marie des Herrn Musikdirektors H. Bleil in der Aktienbrauerei Friedrichs­Durch einen Sprung aus dem Fenster hat sich Sonnabend und Sorgenfrei" veranstalten am 3. Weihnachtstage unter Leitung die Nachricht sei ihm unglaublich" vorgekommen, bis ihm Nach- Eicke aus der Friedrichstr. 67 getödtet. fragen bei den Hausbefizern die vorstehend gemachten Angaben be- flagte die Frau über heftige Kopfschmerzen, die aus einem Nerven- Liedertafeln werden unterstützt durch das Symphonie- Orcheſter des Seit einem Jahre schon hain ein Konzert, auf das wir unsere Leser hinweisen. Die genannten stätigt hätten. Mit dieser Prachtstraße wird es wohl ebenso gute leiden hervorgingen und die sie wiederholt zwangen, ärztliche Hilfe Herrn Graß sowie durch die Konzertsängerin Frau Petterson­Weile haben, wie mit der Ententeich- Idee. in Anspruch zu nehmen. Freitag Abend war der Zustand, der häufig Münnich, den Oratoriensänger Herrn A. Pfigner und den Organisten Der fann lachen! Kriminalkommissar v. Tausch, welcher wechselte, anscheinend verhältnißmäßig gut. Frau Eide selbst äußerte Herrn Himmel. Aus dem sorgfältig zusammengestellten Programm bekanntlich von dem Disziplinarrichter in erster Instanz zur Straf- erstaunt zu ihrer Umgebung, daß sie sich wieder einmal ganz gut heben wir das Oratorium, Frithjof" von May Bruch hervor, verfegung verurtheilt wurde, ist, wie der Lokal- Anz." meldet, jezt fühle. Ueber Nacht aber scheint ein heftiger Rüdfall eingetreten zu das von den Liedertafeln, den Solisten und dem Orchester vor­durch den Spruch des Staatsministeriums mit 11/12 der ihm zustehenden sein. Frau Eide schlief in einem Vorderzimmer an der Friedrich getragen wird. Pension in den Ruhestand versetzt worden. straße. Heute Morgen um 61/2 Uhr erhob sie sich ganz geräuschlos, ging unbemerkt über den langen Wohnungsflur nach der im Seiten beiter in der im Erdgeschoß gelegenen Werkstatt hörten das Auf­flügel gelegenen Küche und sprang zum Fenster hinaus. Die Ar­schlagen auf das Asphaltpflaster des Hofes und eilten der Unglück­lichen zu Hilfe. Sie lag mit einem Bruch des Schädels und des rechten Beines und schweren inneren Verlegungen bewußtlos da. Die Arbeiter und der Neffe holten schleunigst einen Arzt. Aber auch dieser konnte nicht mehr helfen. Nach einer Viertelstunde, eben als ein Kopp'scher Rettungswagen fam, um die Schwerverletzte in ein Krankenhaus zu bringen, verschieb sie auf dem eiligst hergerichteten Lager in der Werkstatt. Eine große Blutlache bezeichnete die Stelle auf die die Unglückliche aufgeschlagen war.

Ob das helfen wird? Gegen die Züchtigung von Schülerinnen wendet sich folgende, vor kurzem erlassene Ver­fügung der königl. Regierung in Potsdam  : Nach dem allgemeinen Gefühl unserer Zeit ist dem Lehrer Mädchen gegenüber törperliche Büchtigung nicht gestattet. Da Mädchen ein reges und empfindliches Chrgefühl zu befißen pflegen, wird es sich empfehlen, bei ihnen als äußerste Strafe die Anweisung eines Plazes auf einer besonderen Bank in der Nähe des Lehrers für kürzere oder längere Zeit als Strafe anzuwenden. Auch in der Dienstanweisung für die Rektoren der Gemeindeschulen in Berlin   vom 29. April 1895 wird in§ 18 vor förperlicher Züchtigung in Mädchenschulen dringend

gewarnt."

Nach Mittheilung des Polizeipräsidiums ist seit dem 7. d. M. aus Breslau   die am 6. April 1885 zu Oranienburg   geborene Schülerin Frieda Werdermann verschwunden. Sie hat sich unter Mitnahme einer größeren Geldsumme hierher nach Berlin  gewandt und treibt sich hier umher. Das Mädchen, das blond und für sein Alter bereits ziemlich entwidelt ist, trug bei seinem Ver­fchwinden ein grünes Kleid, ein braunes Jackett und eine grün und blau karrirte Tellermüße mit schwarzem Sammetband. Die Eltern bitten, daß ihre Tochter angehalten wird und sichern dem Ermittler thres Kindes eine Belohnung zu. Nachrichten über Frieda Werder mann werden im Polizeipräsidium, Zimmer 38, in den Vormittags­stunden von 9 bis 1 Uhr entgegengenommen.

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Zur Hochbahn  - Frage. Der Magistrat hat unter Angabe der Gründe der Stadtverordneten- Versammlung in einer Vorlage davon Mittheilung gemacht, daß er sich im Anschluß an das Votum der Verkehrsdeputation dahin entschieden habe, von einer weiteren Verfolgung aller Entwürfe, betreffend die Ueberleitung der elektrischen Hochbahn in eine Unterpflasterbahn, fortab abzusehen.

Seinen Verlegungen erlegen ist der 61 Jahre alte Buch­binder Wilhelm Schräwe aus der Brikerstr. 2, der sich vor einigen Wochen in den Mund schoß. Schräwe sollte für seine vor 25 Jahren von ihm geschiedene Frau, die sich bisher selbst unterhalten hatte, jetzt aber nicht mehr arbeiten konnte, forgen, und gerieth darüber in Verzweiflung, so daß er sich das Leben nahm.

Treptower Sternwarte. Am 2. Feiertag, Montag, 26. Dezember, wird die Treptower Sternwarte nachmittags 2 ühr, wieder eröffnet und ist tage, nachmittags 5 Uhr, hält Direktor F. S. Archenhold einen Vortrag mit dann wie früher wieder täglich dem Publikum zugänglich. Am Eröffnungs­Dreh- und Lichtbildern Ueber die bevorstehende totale Mondfinsterniß:" Am Dienstag, 27. Dezember, bleibt das Institut wegen der Mondſinſterniß bis morgens 3 Uhr geöffnet.

Das Berliner   Aquarium hat durch mehrfache Zuführungen aus dem Binnenlande, vom Norden und trotz der ungünstigen Witterung auch aus südlichen Strichen her alle Abtheilungen des Thierbestandes bereichern und ergänzen fönnen. Im Wasservogelhaus fällt eine aus 14 Stöpfen bestehende Gesellschaft jener prächtigen, in blendendes Weiß mit Schwarz   ober Blau gekleideten Vögel auf, die zur Winterzeit aus ihrer nordischen Heimath in unsere Gebiete kommen und gemeiniglich Seemöven" genannt sich aus verschiedenen Arten zusammen. Die füdeuropäischen Meere Iteferten werden; die von der Ostsee   her dem Aquarium zugegangene Kollektion sett. nicht nur mehrere hundert der farbenschönsten und auf zahlreiche Spezies sich vertheilenden Seerosen oder Aktinien, welche den herrlichsten lebenden Schmud der mit ihnen besetzten großen Becken bilden, sondern auch seltene und neue Thiere aus anderen Gruppen, so einen durch seine kugelige Gestalt und sehr feste Konsistenz ausgezeichneten gelben Kieselschwamm( Jethya) und mehrere Exemplare einer ergänzenden langscheerigen Krabbenart ( Lambrus) und dann vor allen Dingen eine an Seltenheiten und Schön­heiten reiche Sendung Meeresfische mancherlei Art und Gattung, unter denen sich Braſſen, Schleimfiſche 2c. befinden.

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Trupp jenes hartnäckigen Sudanvolkes, das erst nach langwierigen Die Krieger des Mahdi, ein aus 40 Köpfen bestehender Kämpfen fürzlich durch Lord Kitchener   befiegt wurde, ist auf dem Sonntagsruhe während der Weihnachts- Feiertage. Es Anmarsch nach Berlin   begriffen. Es handelt sich indessen diesmal gelten folgende polizeiliche Bestimmungen: In Lebensgefahr geriethen sechs Personen in der vorletzten nicht um eine friegerische Aftion, sondern um einen friedlichen Wett­A. Bezüglich der äußeren Heilighaltung: Am ersten Sier wohnt im dritten Stod der Kaufmann V. Simon mit seiner Sympathien der Berliner   Bevölkerung zu erobern" beabsichtigen. Nacht bei einem Brand auf dem Grundstück Georgenfirchstr. 3. fampf der Krieger im Passage- Panoptikum, wo sie lediglich die Feiertage find verboten; a) öffentliche Tanzlustbarkeiten und Bälle. Frau, drei Kindern im Alter von acht bis zwei Jahren und einem Die Truppe trifft am 3. Januar in Berlin   ein und soll am 4. Januar Personen, theatralische Vorstellungen und alle Musikaufführungen, falls Dienstmädchen. Dieses schlief in einem Zimmer des Seiten mit ihren Vorstellungen im Passage- Panoptikum beginnen. nicht der ernste Charakter gewahrt ist; Vorträge, Schaustellungen Das Schlafzimmer der Eheleute liegt neben dem Kinderzimmer an flügels, an das das Kinderzimmer nach vorn zu sich anschließt. und Musikaufführungen in Cafés chantants( Tingel Tangeln). der Georgenkirchstraße. Gestern Abend ließ das Dienstmädchen, als meldeten großen Fabrikbrande Fenerbericht. Abgesehen von dem an anderer Stelle ges Die Bestimmung unter b) findet keine Anwendung auf die Vor­Prinzenstraße 26 hatte es zu Bette ging, Licht brennen. Sonnabend Dieses muß sie im Schlafe um die Feuerwehr am stellungen in den Theatern im eigentlichen Sinne, d. h. solche, gestoßen haben. Als sie um 113/4 1hr aufwachte, war ihr Gelaß zu nur einige blinde Lärme verzeichnen. Freitag Abend brannten Kleinbeerens deren Zweck es iſt, Schauspiel- Vorstellungen zu veranstalten, bei denen und das Kinderzimmer ganz verqualmt und zum theil auch schon die it raße 5 mehrere Bettſtücke. Blumenstraße 69 gingen ein höheres Interesse der Kunst obwaltet. Das Verbot der öffent­lichen Lustbarkeiten erstreckt sich auch auf solche private Luftbarkeiten, Hinterwohnung. Die Tischbede war in Brand gerathen, und das Gardinen und Möbel in Flammen auf. Culmist ra ße 7/8 wurden die geeignet sind, die äußere Heilighaltung der Feiertage zu be- Feuer hatte sich schon verschiedenen Einrichtungssachen mitgetheilt. Körbe und Padmaterial in einem Steller eingeäschert. einträchtigen, also insbesondere solche, deren Geräusch von der Straße Auf das Hilfegeschrei des Mädchens, das die Fenster öffnete, eilten Georgenkirchstraße 3 wurde die Wehr gerufen, weil hier ein aus zu bemerken ist. Als private Luftbarkeiten sind solche au- Hausgenossen vom Seitenflügel herbei und schlugen die Thür- Hängeboden mit Inhalt brannte. Schaldecke und Balkenlager wurden Ein Alarm nach Friedrichstraße 41 füllung ein. Simon, der in der Aufregung keinen Schlüssel finden auch stark beschädigt. zusehen, zu denen nur die Veranstalter, bezw. die Mitglieder der konnte, um die verschlossene Wohnungsthür zu öffnen, zerschlug diese betraf einen Wohnungsbrand, der Möbel und Kleidungsstücke ver­veranstaltenden Vereine und die von ihnen speziell eingeladenen mit einem Hammer und verschaffte so sich und seiner Familie einen nichtete. Bersonen Zutritt haben, wobei es gleichgiltig ist, ob ein Entree er- Ausgang, während das Dienstmädchen von der Seitentreppe aus hoben wird oder nicht. Am zweiten Feiertage gelten lediglich die schon gerettet war. Die Feuerwehr löschte den Brand in einer halben allgemeinen Sonntagsbestimmungen.

Stunde.

Nach

Aus den Nachbarorten. Weißensee. Die Matinee am zweiten Feiertag fann in der

B. Bezüglich des Handelsgewerbes: Von dem all­gemeinen Berbot der Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Bei der Verausgabung von falschem Gelde ist gestern Nach- Beit von 12-2 Uhr nicht stattfinden, weil der Polizei diese Stunde Arbeitern am 25. Dezember, dem ersten Weihnachtsfeiertage, mittag der 28 Jahre alte Kellner Schmidt in der Linienstraße ab- nicht beliebt. Die Unterhaltung ist daher auf die Stunden von werden, soweit der Gewerbetrieb in offenen Verkaufsstellen gefaßt worden. Schmidt tam um 21/2 Uhr in das Bigarrengeschäft 2 bis 5 Uhr nachmittags verlegt worden, fie wird abgehalten im stattfindet, ausgenommen: a) Der Handel mit Milch-, mit Back- und von Schnell in der Linienstr. 236, faufte zwei Zigarren zu 5 Pf. Albrechtshof, Parkstr. 13. Es ist ein reichhaltiges Programm vor­Konditorwaaren, sowie mit Konfituren während der Zeit von 5 bis und bezahlte mit einem Markstüd. Der Geschäftsinhaber gab arglos gesehen; der Ueberschuß wird zu wohlthätigen Zweden verwandt. 10 Uhr vormittags und von 10 bis 2 Uhr nachmittags; b) der Handel 90 Pf. heraus und sah erst nach dem Weggange des Kunden, daß Auf zahlreichen Besuch rechnet daher Das Komitee. mit Fleischwaaren während der Zeit von 5 bis 10 Uhr vor- das Markstück falsch war. Schmidt fühlte sich, da die Fälschung mittags; c) der Handel mit Kolonialwaaren, mit Vorfost- nicht gleich entdeckt worden war und er von dem späteren Rigdorf. Sozialdemokratischer Verein Vorwärts." Wir er waaren, mit Brennmaterialen, mit Bier und Wein, mit Tabak Borgauge teine Kenntniß hatte, sicher und suchte an der suchen die Mitglieder, welche noch mit ihren Beiträgen restiren, diese und Bigarren, während der Zeit von 8 bis 10 Uhr vormittags; felben Stelle noch eine Mart an den Mann zu bringen. Nach einer bis zum 1. Januar zu ordnen. Die Zahlstellen des Vereins find: 1. Röpfe, Restaurant, Karlsgartenstr. 1; 2. Regerau, d) der Handel mit Blumen während der Zeit von 7 bis 10 Uhr halben Stunde schon fam er wieder und faufte abermals zwei Bigarren. Nun holte jedoch Schnell einen Schußmann, der an der Bigarrengeschäft, Hermannstr. 50; 3. Klein, Restaur., Kaiser und zwar gehen diese Borbereitungen gleichzeitig und gleichmäßig in den Kunden festnehmen. Auf der Wache des 16. Polizei- Reviers fans mann, Zigarrengeschäft, Kirchstr. 1; 6. Sy, Reſtaur., Jägerfir. 9. Ede der Linien- und Prenzlauerstraße auf Bosten stand, und ließ Friedrichstr. 236; 4. Thomas, Restaurant, Bergstr. 162; 5. er allen Kulturstaaten vor sich, so daß unter diesen das Gleich- man noch mehrere falsche Fünfzigpfennig- Stücke bei ihm. Schmidt Vereins befindet sich bei 23 ur bs, Lessingstr. 9. Dieselbe ist täglich Gleichman Kassirer: Gustav Miller, Kirchhofstr. 29, IV. Die Bibliothek des gewicht unverrückt bleibt: es steigert sich nicht die Ueberlegenheit des wurde der Kriminalpolizei am Alexanderplatz   zugeführt. einen oder anderen an Kräften, sondern nur die Verderblichkeit der geöffnet. Die Mitgliederversammlungen finden regelmäßig jeden Kriegsbereitschaft für alle. Ein großer Fabrikbrand alarmirte am Sonnabend früh Dienstag vor dem 15. eines jeden Monats statt. Zugleich machen Ueber die Vervollkommnung der Geschütze und Geschosse haben 2 Uhr einen großen Theil der Feuerwehr nach Prinzenstraße 26. wir die Mitglieder darauf aufmerksam, daß am Montag, den wir uns eingehend ausgelassen. Ihnen gesellt sich die besondere Das tiefe Grundstück befigt drei fleine, enge Höfe und ist, mit Aus- 26. Dezember( 2. Weihnachtsfeiertag) im Apollo- Theater, Hermann­Wirkung des rauchschwachen Pulvers, die in der Erhöhung der Treffnahme des Vorderhauses, durchweg mit Fabrithetrieben befeßt. Im straße 48/49, das Weihnachtsvergnügen stattfindet, bestehend in sicherheit besteht, bei. So lange gewöhnliches Schießpulver Ver- Quergebäude und Seitenflügel des dritten Hofes befindet sich die Vokal- und Instrumental- Konzert, Theater- und Spezialitäten- Bor­wendung fand, lag kein Bedürfniß vor, besondere Maßregeln für die Lampenfabrit von Wild u. Wessel. Der erste Stod des stellung, unter gütiger Mitwirkung des Gesangvereins Melodia", Erleichterung des schnellen Feuerns zu treffen, da ein rasches Hinter- Seitenflügels enthält die Ladirerei, während im während im zweiten des Meinhold'schen Zitherklubs" Traurige Saite" und der Gesell­einanderschießen einen so dichten Rauch erzeugte, daß man das Stod der Klempnerei und Gürtlerei eingerichtet ist. Gegen schaft Strzelewicz". Nach der Vorstellung Tanz. Anfang 5 hr. Schießen selbst schon nach wenigen Augenblicken einstellen mußte, 2 Uhr brach das Feuer in der Lackirerei aus, hatte aber, Billets à 25 Pf. find in obigen Zahlstellen zu haben. Siehe Annonce. ausgenommen in den Fällen, wo eine günstige Windrichtung den als der erste Löschzug eintraf, bereits seinen Weg durch die Der Vorstand. Rauch vertrieb. Darum hatte damals die Treffsicherheit keine so Transmissionsschächte nach der oberen Etage gefunden, so daß sofort Zum Direktor der neuen Kunstgewerbe- und Handwerker­hohe Bedeutung wie heute. Beim rauchschwachen Pulver läßt sich Mittelfeuer" gemeldet wurde. Branddirektor Giersberg war bald schule in Charlottenburg   hat der dortige Magistrat den Stadt­aber jetzt nicht nur binnen weniger Minuten eine ebenso große Zahl zur Stelle und ließ mit 8 Schlauchleitungen angreifen. Der bewegte verordneten akademischen Zeichenlehrer Richard Schwarzlose von Geschossen abfeuern, wie früher im Laufe eines vollen Schlacht Raum hinderte die Löscharbeit ungemein, und dazu kam, daß das gewählt. Herr Schwarzlose ist seit Jahren Zeichenlehrer am städti­tages abgegeben wurde, sondern auch die Treffsicherheit der jetzigen Feuer an mehreren Stellen wüthete. Nach zweistündiger Arbeitschen Realgymnasium, Leiter der Handwerkerschule und neuerdings Schüsse ist wesentlich gestiegen: die Kanonen schleudern auf eine fonnte das Feuer zum Stehen gebracht werden. Ueber die Ent- auch der Fortbildungsschule. Die neue Kunstgewerbeschule tritt bes Distanz von 1828 Metern je 4 Geschosse in ein und dasselbe stehung des Brandes ist noch nichts ermittelt. Der verursachte tanntlich am 1. April nächsten Jahres in Thätigkeit. Schußloch. Schaden dürfte 20 000 m. betragen, ist aber durch Versicherung Wie die Leistungsfähigkeit, ist die Anzahl der Geschüße in gedeckt. Etwa 70 Arbeiter sind auf Monate hinaus brotlos ge- lottenburg sind die Vorarbeiten so weit gefördert, daß die be­Für das künftige städtische Elektrizitätswerk in Char  : sämmtlichen Armeen um ein Beträchtliches gestiegen. Wenn man die worden. Bermehrung der Zahl und die Erhöhung der Leistungsfähigkeit in treffende Borlage die Charlottenburger   Stadtverordneten  - Versamm Diebstahl von Broncefiguren. Verhaftet worden sind, wie lung bereits in ihrer ersten Sigung nach Neujahr beschäftigen Rechnung stellt, so ergiebt sich im Vergleich zu den Verhältnissen des damalige französische um das 116fache, die deutsche um das 42fache fabrit von Bohl u. Sto., Alte Jakobstr. 21, verübt zu haben. Auf Kampf des Herrn von Oppen gegen die ihm nicht genehmen Gast­Kriegsjahres 1870, daß die jeßige Leistungsfähigkeit der Artillerie die gemeldet wird, die Gürtler Grabowski und Scheffte, welche im Ver- dürfte. dacht stehen, fortgesezt Diebstähle in der Broce- und Zintgußwaaren Aus Adlershof   wird uns geschrieben: Derordnungsstüßende" übertreffen muß; allein nach Einführung der jest in Aussicht ge dem Hausflur und dem Hofe des Grundstückes stehen Figuren, wirthe wird auch während des Weihnachtsfestes, an welchem von nommenen neueren Geschüßtypen wird sich die Wirkung der Artillerie Vasen und Fontänen. noch obenein verdoppeln. Wollte man, um die Bedeutung dieser Ent- Beit werthvolle Gegenstände, ohne daß Von diesen verschwanden von Zeit zu allen Kanzeln das Friede auf Erden" erschallt, wacker weiter­es bisher gelang,

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wicklung zu veranschaulichen, berechnen, wie hoch sich die Verluste des Beit werthvolle Gegenstände, ohne daß den Dieben auf die Spur zu kommen. In den letzten geführt. Herr v. Oppen hat jedoch in den ganzen Kriegsjahren

werden kann!

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Krieges von 1870/71 belaufen haben könnten, wenn damals schon Tagen wurden die Diebstähle immer häufiger und sogar gegen die Sozialdemokratie gelernt, wie man den Feind angreifen die für den kommenden Krieg disponiblen Geschütze zur Verwendung während der Tagesstunden ausgeführt. Der Kriminalpolizei war muß, wenn es in offener Feldschlacht, also vor den ordentlichen Ge­gekommen wären, man erhielte eine so fabelhafte Biffer, daß keine es zunächst nicht möglich, der Diebe habhaft zu werden; schließlich richten, nicht gelingt, diesen hartnäckigen Gegner zu überwinden. Da Armee von einer derselben entsprechenden Kopfzahl zusammengestellt wurden sie aber von dem Wertmeister Wittig doch festgestellt. Dieser läßt sich dann am Ende durch ein leichtes Kavalleriegeplänkel in Ver­beobachtete zwei Männer, welche auf dem Hausflur herumschlichen. bindung mit einem plöglichen Ansturm an einer scheinbar schwächer Noch aus anderen als den bisher erwähnten Momenten geht die Einer von ihnen betrat auch vorsichtig den Hof, bemerlte jedoch den vertheidigten Stelle, also auf dem Verwaltungswege, der Thatsache hervor, daß fünftig die Opfer ungeheuer viel größere Werkmeister und suchte mit seinem Komplizen zu entfliehen. Mit böse Feind schlagen. Und also wird es gewagt! So hat nun sein werden als bisher. Das neue Gewehr erhöht nicht nur die Gefahr direlt, sondern erschwert oder verhindert auch die Hilfe- Hilfe von Passanten wurden aber beide eingeholt und dem Bolizei- nach diesem Plane Herr v. Oppen dem Gastwirth Schmauser in Gefahr direkt, sondern erschwert oder verhindert auch die Hilfe revier zugeführt, wo man sie als die oben bezeichneten Gürtler fest- Strafmandat über 50 M. zugesandt, weil am Sonntag, den 4. De­Adlershof, um ihm eine fleine Weihnachtsfreude zu bereiten, ein Teistungen für die Getroffenen, da Aerzte und Feldscheerer nicht die stellte. Möglichkeit haben, in den von feindlichen Kugeln bestrichenen Ges zember, ein Verein im Schmauser'schen Lokale ein Vereinsvergnügen bieten Verbandpläße aufzuschlagen; ja, es wird nicht einmal möglich Die Berliner   Markthallen find an den beiden Weihnachts  - veranstaltet hatte. Herr v. Oppen denkt jedenfalls, wenn er jetzt sein, die Verwundeten vom Kampfplage weg in Sicherheit zu bringen, feiertagen nur in der Zeit von 7-9 Uhr morgens für das faufende seine Strafmandate mit dem§ 132 des Landesverwaltungs­denn die modernen Gewehre tragen noch auf 4, die Geschützkugeln Bublifum geöffnet. Am sogenannten dritten Weihnachtsfeiertage Gesetzes begründet, daß er sich beim Bezirksausschuß auf mehr als 7 Kilometer. findet natürlich die gewöhnliche Verkaufszeit statt. nicht so häufige Niederlagen holen wird, wie bor  

den