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mit städtischen Arbeiten beschäftigten Arbeiter in Gemeinschaft mit| Kreis der städtischen Krankenversicherungspflichtigen nicht unwesentlich| Essigfabrik und eine große Fabrik zur Herstellung von Bedachungen für den Fachorganisationen der Arbeiter festzusetzen; erweitert und die Frage der Begründung einer all Tropenhäuser u. dergl. in Betrieb. Der umfangreiche Bau der Schwartz­

An Mitglieder der Gemeindevertretung dürfen keine Arbeiten gemeinen städtischen Betriebs- Krantentasse da- topff'schen Fabrit wird zwar noch etwa 5 Jahre in Anspruch nehmen, oder Lieferungen für die Gemeinde übertragen werden. Ebenso mit nochmals nahe gelegt. Die Gewerbedeputation hat in ihrem letzten doch soll schon im nächsten Jahr ein Theil des Fabitbetriebes hierher dürfen dieselben in keiner Weise an gewerblichen Unternehmungen Jahresberichte einer derartigen Begründung nachdrücklich das Wort verlegt werden. Die Löwe'sche Fabrit hat sich bereits ein großes betheiligt sein, die in einem Vertrags- oder Lieferungsverhältniß geredet. zur Gemeinde stehen",

referirt ebenfalls Sonnenburg- Friedrichshagen  . Er erörtert das Submissionswesen und empfiehlt, ortsangesessene Firmen zu be­vorzugen, auswärtige aber nicht grundsäglich auszuschließen. Vor allem müssen Firmen bevorzugt werden, die ihre Arbeiter gut be­zahlen. Die Firmen müßten verpflichtet werden, die Löhne für die Arbeiten, die für die Kommune zu machen sind, im Vereine mit den Fachorganisationen festzusetzen.

Thomas- Rigdorf geht auf den zweiten Punkt näher ein. An einem Beispiel aus Rigdorf weist Redner darauf hin, wie eine Lieferung für die Gemeinde den Lieferanten, der Gemeindevertreter sei, in ein Abhängigkeitsverhältniß von der Gemeinde bringe. Ein solcher Mann könne dann kaum noch Opposition machen. Vettern­wirthschaft sei die Folge davon.

Lokales.

Parteigenoffen und Genoffinnen des 6. Wahlkreises! Am Donnerstag, den 29. Dezember, soll ein Flugblatt ver­breitet werden. Wir ersuchen nun diejenigen Genossen und Ge­nofsinnen, welche bereit sind, bei der Verbreitung mitzuhelfen, sich abends 8 Uhr in folgenden Lokalen einzufinden: Joh. Pfarr, Putlig straße 10. Fr. Gleinert, Müllerstr. 7a. H. Schulz, Schwarzkopff­straße 11. W. Brinkmann, Prinzen- Allee 21. G. Herrmann, But­buferstr. 45. O. Bachgänger, Swinemünderstr. 96. R. Rosin, Ruppinerstr. 42, Ecke Schönholzerstraße. H. Hoppe, Ackerstr. 145. Schönfeldt, Fehrbellinerstr. 9, Ecke Christinenstraße.

Der provisorische Ausschuß für die ,, Volksthümlichen Kurse von Berliner   Hochschullehrern"

in Nowawes   den Beschluß gefaßt, die Arbeiten der Reihe nach an beamite, 5,7 pet. Privatbeamte, 4,8 pet. Volksschullehrer und

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erkennen.

Terrain gesichert und steht jetzt wegen Erwerbung von weiteren 13 Morgen in Unterhandlung; der Preis für dieses Terrain öden Haidelandes ist in wenig Tagen von 75 000 auf 88 000 m. empor­geschnellt. Einen großen Theil der Wasserfront hat Spindler zur Errichtung großer Fabrikanlagen angekauft. In etwa 10 Jahren wird das fleine Wildau, das bei der Volkszählung von 1890 mur 11 Einwohner aufweisen konnte, entschieden ebenso viel tausende von Einwohnern zählen. Die Grundstückspreise in dortiger Gegend haben sich seit ca. 10 Jahren verzehnfacht, seit vorigem Jahre ver doppelt.

Musikerbörsen. Hier wird an die Musiker, die ein festes Engagement oder" feste Kunden" nicht haben, besonders an den Vorabenden der großen Feste und sonstiger Feiertage Beschäftigung vermittelt. Am Weihnachtsheiligabend erschienen die brotlosen Künstler schaarenweise in bereitete ihnen gleich beim Eintritt eine Weihnachtsfreude. Er ver­diesem Lokal, um ihr heil für die Festtage zu erwarten. Der Wirth langte nämlich ein Eintrittsgeld von 10 Pf., das später auf die Zeche an gerechnet werden sollte. Der wundermilde Herr wollte jeden der

Musikerelend. In der Artilleriestraße besteht eine der vielen

Gruhl- Nowawes erklärt, auf die Gefahr hin, Widerspruch zu erregen, daß er gerade auf entgegengeseztem Standpunkt stehe. Die Verhältnisse in den Gemeinden lägen verschieden. Nowawes   sei eine sehr arme Gemeinde, es fehle geradezu an sachverständigen Elementen. Die Sozialdemokratie habe tüchtige Handwerker in die erstattet Bericht über seine Thätigkeit vom Oktober bis Ende dieses Vertretung gewählt. Jetzt habe sich ein solch hineingewählter Jahres. Danach waren die bisherigen Kurse in Berlin   besucht von Arbeitsuchenden zwingen, wenigstens für 10 Pf. zu verzehren. Es Genosse selbständig gemacht. Solle dieser nun auf jede Gemeinde- 2030 Personen. Unter den männlichen Besuchern waren 40,1 pct. stellte sich mun heraus, daß sehr viele der so überraschten Leute nicht Arbeit verzichten? Das sei doch ungerecht. Es müßten alle Ar- Fabritarbeiter, Gesellen, Gehilfen u. f. w., 17,6 pct. Hand- einmal mehr ein Zehnpfennigstück ihr eigen nannten und umkehren beiten sonst dem Konkurrenten allein übertragen werden. Man habe lungsgehilfen, 12,6 pt. staatliche oder kommunale Subaltern- mußten, um sich den Nickel erst zu borgen. die einzelnen Handwerker zu vergeben. Das sei ganz gerecht. Er 2,3 pt. selbständige Handwerker vertreten, insgesammt 83,1 pct. Jeanette Schwerin   in Berlin  , die Vorsitzende der Kommission des Fabrikiuspektion und bürgerliche Frauenbewegung. Frau bitte deshalb den zweiten Absatz des Punkt 7 so zu fassen: An Diesen stehen gegenüber 9,8 pt. der liberalen Berufe, 2,3 pct. Bundes für weibliche Fabrikinspektion, hat folgenden Antrag an den Mitglieder der Gemeindevertretung dürfen, soweit angängig, selbständige Kaufleute, 3,2 pet. Gymnasiasten und Studenten und Beirath des Bundes deutscher   Frauenvereine versendet: Mit Geneh­feine Arbeiten oder Lieferungen für die Gemeinde übertragen werden. je 0,8 pet. Fabrikanten und Rentiers, insgesammit 16,9 pet. Die migung des Vorstandes und im Namen der unterzeichneten Kom­Rezerau Rirdorf widerspricht der Auffassung Gruhl's. Ein Angaben der weiblichen Besucher sind vielfach lückenhaft und lassen mission ersuche ich die Delegirten der Bundesvereine, ihre Zustim Programm müsse auf die allgemeinen Verhältnisse zugeschnitten sein. den Beruf des Ehemannes beziehungsweise des Vaters häufig nicht mung zu geben, daß die Kommission für weibliche Gewerbe- Inspektion Ritter Rummelsburg bespricht die Schwierigkeit der Sub- feinen Beruf, von den übrigen 48,3 pet. find 16,3 pet. Arbeite ich u. In der Begründung wird hervorgehoben, daß nur in der Unter den weiblichen Theilnehmern haben 56,7 pt. erweitert werde zu einer Kommission für Arbeiterinnen­missionsfrage. Gerischer Luckenwalde und Borgmann rinnen oder Frauen von Arbeitern und Handwerkern, 24,4 pct. Form für Einführung der weiblichen Gewerbe- Inspektion bis jetzt Huth Brandenburg beantragt, statt der von Gruhl beantragten Lehrerinnen, Schriftstellerinnen, Malerinnen und 5,3 pCt. Beim Bunde eine Arbeit für den Arbeiterinnenschutz besteht, während Worte soweit angängig" die Worte nur unter ganz besonderen amtinnen und kaufmännische Gehilfinnen. Drei von den bisherigen auf diesem Arbeitsgebiete für die beiden Arten des Schutzes: der sechs Dozenten ließen vor Beginn des ersten Vortrages von ihnen Selbsthilfe- Organisation und Staatshilfe- Gesetzgebung noch nichts verfaßte Leitfaden an die Hörer vertheilen. Dieselben gaben eine kurze gethan ist. Darstellung des zu behandelnden Stoffes und enthielten am Schluß ein Verzeichniß der hierher gehörigen Literatur und Zwangsinnungen. Nachdem der Bund der Berliner   Buch. Hinweis darauf, daß die angeführten Bücher in den drei drudereibesiger den Antrag auf Errichtung einer Zwangs­öffentlichen Lesehallen Berlins, in der Mohrenstr. 41, Navené- innung gestellt hat, ist vom Oberpräsidenten jezt angeordnet worden, straße und Neuen Schönhauserstraße 13 einzusehen seien. daß zum 1. Mai 1899 für das Buchdruckerhandwerk in Berlin   eine Daß die Hörer allgemein das größte Interesse bewiesen haben, be- solche Immung errichtet werden soll und von diesem Zeitpunkte ab stätigen übereinstimmend die Berichte der Dozenten. Alle Vor- alle Buchdrucker Berlins   derselben anzugehören haben, während der tragenden rühmen die lebhafte Antheilnahme und die gespannte zur Zeit als Innung bestehende Bund der Berliner   Buchdruckerei Aufmerksamkeit, die auch bei schwierigeren Betrachtungen nicht nach ließ, und heben die Dankbarkeit hervor, die vielfach mündlichen Aus­druck fand. Sehr bewährt hat sich die Einrichtung des Fragekastens. Ein Vortragender hat den Eindruck bekommen, daß der Fragekasten vorwiegend von Arbeitern benutzt wird.

Berlin   bitten um unveränderte Annahme des Punkt 7.

Umständen" zu sehen.

Beher- Nowawes bittet, das Gruhl'sche Amendement an­Singer ist doch der Meinung, daß es nicht geduldet werden kann, daß ein Gemeindevertreter durch seine Stimme sich Arbeit und Verdienst verschafft. Die Abänderungsanträge sind Thüren, durch die das Prinzip hinausgeworfen werden kann. Das geht nicht an. Unser Verlangen ist kein sozialdemokratisches Verlangen. Es ist ein Verlangen des Anstandes.

zunehmen, das sei noch keine Stegmillerei.

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Obst Schöneberg   bekämpft sämmtliche Amendements. Bollender Leipzig   schildert einen interessanten Fall aus der Leipziger   Gemeindevertretung.

Die Diskussion wird geschlossen.

Nach einem Schlußwort des Referenten wird Punkt 7 unter Ab­lehnung aller Abänderungsanträge angenom mt e n.

Eine Revision der Präsenzliste ergiebt die Anwesenheit von 55 Delegirten: Als Gäste sind inzwischen noch Adler- Harburg und Knappe Stettin eingetroffen.

( Schluß in nächster Nummer.)

Kommunales.

befizer dann geschlossen wird. Den Antrag auf Errichtung von Zwangsimmungen hat ferner gestellt die Tischlerinnung in Stegliz für die Vororte Stegliz  , Groß- Lichterfelde  , Wilmersdorf  , Friedenau  , Schmargendorf  , Zehlendorf  , Mariendorf   und Lankwitz  .

Die Eröffnung des elektrischen Betriebes auf der Straßen­bahnlinie Rigdorf- Schönhauser Allee hat zu Weihnachten noch nicht noch nicht fertig gestellt werden konnte und die Baukommission nicht erfolgen können, weil der in der Mühlenstraße neu erbaute Kanal gestattete, daß die schweren Wagen über den Bohlenbelag in der Bergstraße geführt werden.

hiesige Arzt Dr. Mugdan in einem dem Vorstand der Aerztekammer Gesetzliche Festlegung der freien Arztwahl verlangt der überwiesenen Antrag. Das Krankenversicherungs- Gesetz soll danach derart geändert werden, daß a) im§ 6a Ziffer 6, bezwv.§ 26a II, Ziffer 2b die Worte ärztliche Behandlung" und" Aerzte" fortfallen, ebenso im§ 56a, und daß b) im§ 6, bezw. in§ 20 ein neuer Ab- Verlegung eines Poftamts. Am 31. Dezember abends wird satz II nachfolgenden Jubalts gesezt wird: Die Gemeinde( bezw. das Postamt Berlin   55( Invalidenstraße) aufgehoben. der Vorstand der Krankenkasse) stellt für die Gemeinde- Kranken- Ani 2. Januar wird dafür in dem Hause Chausse   est r. 36/37 versicherung ihres Bezirkes( bezw. für die Strankenkasse) eine Gebühren eine neue Bostanstalt unter der Bezeichnung Berlin   N. 96, Die Anträge des Ausschuffes der Stadtverordneten- Versamm ordnung für die ärztlichen Leistungen, sowie eine Dienstanweisung für( Schwarzkopffstraße)" eingerichtet werden, bei der die Annahme von lung, der über das Töchterschulwesen im Westen Berlins   und den die Aerzte auf. Gebührenordnung und Dienstanweisung unterliegen der Bostsendingen jeder Art ausgenommen Packete mit und ohne Ausschluß jüdischer Schülerinnen aus dortigen höheren Genehmigung des Vorstandes der für den betreffenden Ort maß- Werthangabe Privat- Töchterschulen zu berathen hatte, sind bereits mitgetheilt. gebenden, staatlich anerkannten ärztlichen Standesvertretung. oder wo zeichen 2c. stattfinden wird. sowie von Telegrammen und der Verkauf von Werth­Die Entgegennahme von Zeitungs­Aus dem vom Ausschusse erstatteten Bericht ist noch folgendes eine solche nicht besteht, der Genehmigung der staatlichen Medizinal- bestellungen und die Ausgabe von Zeitungen erfolgt daselbst nicht. hervorzuheben: Im Ausschusse wurde, nachdem über einzelne ver- verwaltung. Den Mitgliedern der Gemeinde Krankenversicherung bitternde Vorkommnisse Mittheilungen gemacht worden waren,( bezw. der Krankenkassen) steht zur Erlangung ärztlicher Hilfe die feiner legten Vortragsreise in Mitteldeutschland   nicht unbedenklich Serr M. v. Egidy ist, wie ein hiesiges Blatt meldet, von daran die Bemerkung geknüpft, daß es den Anschein Wahl unter den am Orte praktizirenden Aerzten frei, die sich zur habe, als würden die betreffenden Schulvorsteherinnen in ihrer Beobachtung der Gebührenordnung und Dienstanweisung bei der erkrankt nach Potsdam   zurückgekehrt. Ein ernſtes Herzleiden hat ihn Handlungsweise von der Aufsichtsbehörde nicht allein geschützt, Behandlung der Mitglieder der Gemeinde- Krankenversicherung( bezw. befallen.

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sondern auch einfach dazu angehalten. Der Vertreter des der Krankenkasse verpflichtet haben. Die Namen und Wohnungen Magistrats gab darauf zu, daß einige der im Westen vorhandenen dieser Aerzte( Stassenärzte) find den Mitgliedern der Gemeinde- Kranken- Fisfus führt, tomnt Witte Januar nächsten Jahres vor dem Land­Der Zivilprozeß, den Ella Golk gegenwärtig gegen den Privattöchterschulen mit Genehmigung des Provinzialversicherung( bezw. der Krankenkasse) in geeigneter Weise bekannt zu gericht I. hier zur Verhandlung. schulkollegiums nur christliche Schülerinnen aufgeben. Die Bezahlung der durch Jnanspruchnahme anderer Aerzte Berthpapiere von 36 000 m., welche Grünenthal   der Golz im Es handelt sich dabei um die nehmen. Derselbe theilte dann ferner mit, daß dort noch vier entstandenen Kosten kann von der Gemeinde( beziv. der Krankenkaffe), Sommer 1897, also zu einer Zeit, da der Banknotenfälscher all­andere Privatschulen vorhanden seien, von denen in lepterer Zeit in dringenden Fällen abgesehen, abgelehnt werden. Aerzten, welche gemein noch für einen durch Börsengeschäfte reich gewordenen Mann zwei angefangen hätten, teine jüdischen Schülerinnen die Dienstanweisung verlegt haben, fann die Gemeinde( bezw. der galt, zur fünftigen Sicherstellung übereignet hatte. Ebenso handelt aufzunehmen. Die Schuldeputation sei auf die bei ihr ein Vorstand der Krankenkasse) unter Zustimmung des Vorstandes der es sich dabei um die Herausgabe der werthvollen Brillanten der gegangenen Beschwerden wegen Zurückweisung jüdischer Schülerinnen für den betreffenden Ort maßgebenden staatlich anerkannten Goltz, die der Fiskus zur Zeit wegen der im Strafprozeß ents Ber Sache nachgegangen und bei dem Schulkollegium dahin vor ärztlichen Standesvertretung oder, stellig geworden, die Vorsteherinnen von Privattöchterschulen zu ver- besteht, der staatlichen Medizinalverwaltung das Recht, als eine solche nicht standenen Kosten zurückhält. anlassen, daß sie aus fonfessionellen Gründen die Aufnahme von Kassenarzt bei der Gemeinde Krankenversicherung  ( beziv. der Das überhaftete Arbeiten bei dem Auswechseln der Geleise Schülerinnen nicht verweigern. Die Schuldeputation habe damit nichts Strantenkaffe) zu fungiren, für eine bestimmte Zeit ent- für die elektrische Bahn am Kottbuser Ufer, welches zu den erreicht. Das Schulkollegium habe erklärt, daß die Schul- ziehen. Gegen diesen Beschluß steht dem Arzte die Beschwerde an Weihnachtsfeiertagen beendet sein mußte, hat für verschiedene dabei vorsteherinnen dazu nicht gezwungen werden könnten. Die Schul  - die Zentralbehörde zu. Als Arzt im Sinne des Gesezes gelten nur beschäftigte Arbeiter unheilvolle Folgen gehabt. Durch das in­deputation habe alsdann versucht, eine Schule konzessionirt zu solche Personen, welche in einem deutschen Bundesstaate die ärztliche gleichmäßige Niederlegen der eisernen Schienen sind mehreren erhalten, welcher die ausdrückliche Bedingung zur Aufnahme jüdischer Approbation erlangt haben. Arbeitern die Fingern zerquetscht worden. Auch ant Weichnachtstage Schülerinnen auferlegt werden sollte. Auch hieraus sei nichts ge- So der Antrag. Man sieht, daß die Intereffen der Aerzte recht wurden die Arbeiter Matuschewsky, Kottbuserstr. 4, und Lint, Nostiz­festzustellen, ob in den vorhandenen Privatschulen peinlich berühren, daß im legten Absatz der beschränkte Züuftler- Finger zerqueticht, worden, da von der vorgesetzten Behörde verlangt worden sei, erst nachdrücklich in ihm gewahrt werden. Die Kassenmitglieder wird es traße 48, von derartigen Unfällen betroffen. Beiden wurden mehrere Die Verlegungen waren so schwer, daß die feine Bläge mehr frei seien. Vor einiger Zeit habe eine standpunkt gegen die weiblichen Aerzte wieder hervorgefchrt wird, Arbeiter erst nach der 10. Sanitätswache und von dort nach dem jüdische Lehrerin beabsichtigt, in diesem Sinne eine Schule zu denn auf anderes läuft die Bestimmung, daß nur solche Personen Krankenhause am Urban geschafft werden mußten. errichten. Auf eine diesbezügliche Eingabe an die Schuldeputation als Arzt gelten sollen, die in einem deutschen Bundesstaate die sei der Lehrerin zunächst aufgegeben worden, sich darüber zu äußern, Approbation erlangt haben, ja nicht hinaus. Daß der Antrag im auf dem Schlesischen Bahnhofe. Dort war gegen 7 1hr Eine große Ueberschwemmung gab es am ersten Feiertage ob sie auch im stande sei, den an eine Privatschule zu stellenden ganzen praktische Erfolge haben wird, ist wohl kaum anzunehmen. früh im Erdgeschoß das Hauptrohr der städtischen Wasserleitung im hygienischen umb sonstigen Ansprüchen zu genügen; diese Angelegen unseres Erachtens wäre die Anwendung gesetzlichen Zwanges in Badetraum gebrochen und hatte diesen Raum und den Aftenfeller heit sei jedoch schließlich auf sich beruhen geblieben. Reizend, dieser dieser Frage auch sehr vom Uebel. amtliche Antisemitismus des Provinzial- Schulkollegiums! unter dem Bahnhof an der Koppenstraße unter Wasser gesetzt. In Alle strengen Maßnahmen gegen die Billethändler nugen diefer Noth rief man die Feuerwehr herbei. Brandmeister Teubner Die Siffsarbeiter Prozesse des Magistrats werden trotz der nichts. Diese Beobachtung konnte man wieder an den Feiertagen ließ sogleich das Hauptwafferrohr absperren und dann mit einer Absicht, eine Reihe von Hilfsarbeitern als Gemeindebeamte an- machen. Die meisten Theaterkassen zeigten abends entweder das Strahlpumpe den Aktenfeller leer pumpen. Außerdem wurden die zuerkennen, doch noch nicht ganz von der Tagesordnung ver- vom Feiertagspublikum so gefürchtete Ausverkauft", oder sie konnten städtischen Wasserwerkte benachrichtigt und von der Feuerwehr be schwinden. Der Magistrat beabsichtigt, die Prozesse mit den Bureau- nur noch Karten für die theneren Plätze abgeben. Dagegen wim- fondere Vorkehrungen für den Fall eines Brandes im Osten ge= Hilfsarbeitern Tuckhardt und Kafulty vorläufig weiter zu führen, melte es bei den Theatergebäuden von Billethändlern, die über solche troffen, der während des ersten Feiertages, soweit das Hauptrohr weil sich in der Zwischenzeit Umstände ereignet habent sollen, Leute herfielen, die an der Stasse enttäuscht worden waren. Da wurde zur Speiſung der Wasserleitungen diente, ohne Leitungswasser war. die nach Anficht des Magistrats auf einen ihm günstigen so mancher ausgebeutet, der sich schon lange auf das für ihn seltene Der Schaden durch den Bruch des Wasserrohrs ist nicht unbedeutend; Ausfall der Entscheidung schließen lassen. Auch bezüglich Vergnügen gefreut und von seinem geringen Verdienst für die eine Menge Postpackete und Akten sind durch Wasser erheblich bes der Relittenversorgung dieser Hilfsarbeiter will der Magistrat Feiertage" gespart haben mochte. Etwa 50 pct. Aufschlag forderten schädigt worden.

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noch keinen endgiltigen Frieden schließen, obwohl er inzwischen in die Händler, im Durchschnitt und kurz vor dem Beginn Eine finnige Festfeier. Zu einem standalösen Auftritt fam es einem Falle vom Reichsgericht zur Zahlung der verlangten Wittwen- der Vorstellungen wurde zuweilen sogar ein" Verdienst" in der Nacht zum ersten Feiertage in der Friedrichstraße an der Ecke pension endgiltig verurtheilt worden ist. Das Urtheil des Reichs- von 100 pet. erzielt. Statt abzunehmen, vermehren der Kochstraße. Zwischen zwei jungen Männern, die mit Damen der gerichts ist dem Magistrat bisher nicht zugestellt worden, und da er sich die Händler ständig, obwohl die Polizei energiich auf sie halbwelt in einer Droschke erster Klasse fuhren, kam es zu einer das in der Sache ergangene fammergerichtliche Erkenntniß als richtig Jagd macht. Auch die verhältnißmäßig hohen Geldstrafen, die der Schlägerei. Der Droschkentutscher hielt, um einen Schußmann hinzu nicht anerkennt, so beabsichtigt er, noch eine Sache in der Berufungs  - Ertappte zu gewärtigen hat, scheinen nicht abschreckend zu wirken. Die zurufen, und mun mengten sich Zuhälter und Dirnen in den Streit. instanz entscheiden zu lassen, um noch einmal den Standpunkt des edle Zunft zerfällt in Engroshändler und Unterhändler. Die Engros der große Dimensionen annahm und schließlich in eine Schlacht" Magistrats und alle maßgebenden Gesichtspunkte geltend machen zu händler haben ihre Einkäufer, unbekannte Personen, die ihnen das ausartete. Als einer der Angegriffenen sich in die Droschke flüchtete, fönnen. Es soll daher die vor den Kammergericht bereits Arbeitsmaterial" zuschleppen müssen, und wie diese, ist der Unter- wurde das Gefährt von dem Gesindel umgeworfen, die noch im schwebende Prozeßfache mit der Wittwe Nofinsti zum Austrag ge- händler in gewiffem Sinne von ihnen abhängig. Die Unterhändler Wagen befindlichen beiden Mädchen herausgeriffen und auf das bracht werden. Sollten die Gerichte an ihrem Standpunkte müssen die Hälfte des Neinverdienstes an den Kapitalisten" ab ärgste gemißhandelt. Als daraufhin Schußleute erschienen, ergriff festhalten und der Magistrat wiederum zur Zahlung der Wittwen- geben. Krippe machen", nennen sie es. Die Destillen in der Nähe die ganze Gesellschaft die Flucht und war spurlos verschwunden. Der pension verurtheilt werden, dann will derselbe die Relikten von Theatern dienen den Herren als Verkehrslokale. An die hier Droschtenführer, dessen Wagen arg beschädigt war, hatte in dem versorgung der Hilfsarbeiter in die Wege leiten und bei der Stadt- aufgehängten Plakate mit der Aufschrift:" Billethandel verboten", Tumult nicht unerhebliche Verlegungen erlitten. verordneten Versammlung die Ausdehnung des§ 2 des Wittweit- tehrt sich niemand. tassenstatuts vom 5. Mai 1890 auf die Hilfsarbeiter beantragen. Und den Menschen ein Wohlgefallen Eine furchtbare Wäre es nicht würdiger, wenn der Magistrat hinfort sein vermeint, welcher die wendische Spree mit dem nen erschlossenen Fabritterrain Bresse zum Feste der Liebe" geleistet hat, bildet folgende Meldung: Eine neue Fabrikstadt. Der Bau des neuen Stichkanals, Illustration zu dem öden Phrasengedresche, das sich die bürgerliche liches Recht mehr nach oben als nach unten hin zu wahren suchte? im Norden von Königswusterhausen verbinden soll, hat eine pro- Aus Noth hat sich der Tischler Wilhelm Burghardt aus der Der Magistrat hat jetzt den vor genau einem Jahre gefaßten visorische Verlegung eines Theiles der von Königswusterhausen nach Veteranenstraße 26 erschossen. Burghardt suchte sich durch Möbel­Beschlüssen der Stadtverordneten- Versammlung, betr. den Erla ß Beuthen   führenden Chaussee zur Folge gehabt. Das weite bis an poliren und kleine Fuhren den Lebensunterhalt zu erwerben. Früher eines Ortsstatuts für die Krankenversicherung der in die Berge des Teltower   Plateaus heranreichende Terrain, das den ging es auch leidlich, den ganzen Sommer hindurch aber sehr schlecht. Kommunalbetrieben und im Kommunaldienst beschäftigten Personen fleinen bisher kaum bekannten Ort Wilda u umschließt, wird schon Noth und Sorgen um die Zukunft drückten den Mann nieder. Am und betr. die Regelung der bei Unfällen städtischer Angestellten zu in wenig Jahren eines der größten Fabrikzentren der Berliner   Um- ersten Feiertag vormittags 11 Uhr jagte er sich, während seine Frau gewährenden Unterſtühungen zugestimmt. Dadurch wird der gebung bilden; schon jetzt sind dort eine großze chemische Fabrik, eine und die beiden Kinder im Alter von 8 und 3 Jahren sich in der

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