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Bereinigten Staaten an intensiver Macht sämmtliche Groß-| Drill- und Paradedienstes treten wir gern ein. Wir meinen aber] Ermeffen" darauf eingehen oder nicht. Der Postbeamte barf aber mächte Europa's , mit alleinig er Ausnahme von England, weit nicht, daß dazu eine Erhöhung des Truppenetats nöthig sei, wie nicht in die Oeffentlichkeit treten und diese für die Mißstände seines überragt, so haben sie doch bis zu Anfang der 90er Jahre das Militär- Wochenblatt" fordert. Bielmehr wird die Beseitigung Berufs intereffiren. Der Bost be amte darf das nicht, was fest an der alten Neutralitäts- Politik festgehalten und ihre Dienstzeit über zwei Jahre ermöglichen, ohne daß nicht allfogleich stafernen für diese Staatsbürger zweiter unnöthiger Nebendienste eine weitere Verkürzung der jeder andere Staatsbürger darf. Warum baut man äußere Politit auf die sogenannte Monroe- Doktrin beschränkt, dadurch die kriegsmäßige Ausbildung der Soldaten leiden würde.Ordnung? das heißt auf den Grundsatz, daß keine nich tamerikanischej

amerikanischem Gebiet Besik ergreifen

der Spanier über das bon

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Deutsches Reich .

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Macht bon Nochmals die Maßregelung des Herrn Dr. Runge. Herr dürfe. Die Herrschaft der Spanier Professor Bücher sucht sein Verhalten in dieser mehrfach erwähnten Den Conquistadores( Eroberern): den Cortez, Pizzaro Angelegenheit in Leipziger Blättern zu rechtfertigen. Thatsächlich Einen zünftigen Fußtritt verfezt die Norddeutsche Allgemeine aber muß er das zugeben, was von Anfang an behauptet worden ist. u. f. w. mit Blut zusammengeleimte amerikanische Kolonial- Beitung" dem- entrum. Sie stellt ihm in ihrem Neujahrs - Das B. 2." konstatirt, daß auf grund der eigenen Darlegungen des reich hatte sich unmittelbar vorher bom Mutterland los- Artikel das Benguiß aus, daß es eine gute Bedienten- und Re- Herrn Professors munmehr in der That feststeht: gelöst, dem mur die Inseln Kuba und Portoriko berblieben. gierungspartei ist die stärkste unter den Parteien des Reichstages, 1. Daß der Direttor des taiserlichen statistischen, Das portugiesische Brasilien hatte zwar nicht das Beispiel die aber immer mehr ihren früheren Charakter der spanischen Kolonien befolgt und die Republik proflamirt, einer Oppositionspartei aufgiebt und in immer aber doch sich von der Monarchie Portugal unabhängig höherem Maße an der positiven Mitarbeit gemacht, so daß außer England im Norden kein europäischer zum Wohle des Vaterlandes sich betheiligt."

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Monarch amerikanischen Boden unter sich hat. Jetzt find den haftigkeit belobt Au, das thut weh! Oeffentlich ob der Bedienten

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werden zu

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wie wird Herr Lieber Spaniern auch die paar Inseln im amerikanischen Gewässer seinen Laufer verwünschen. Was die Betheiligung" entrissen, und die letzten Reste des spanischen Weltreichs zer- an einer Mitarbeit ist, wird ihm freilich ein böhmisches Dorf trümmert worden. Statt des vermoderten Spanien ist eine bleiben. Es ist norddeutsches" Deutsch . Ein Theil der erwarteten junge Weltmacht erstanden: Amerika , das durch die Besitz oder befohlenen Mitarbeit, an der die um Lieber" sich be­ergreifung der Philippinen fich in Ostasien eine ausschlag theiligen" follen, wird freilich von Herrn Laufer deutlich bezeichnet: gebende Stellung gesichert hat. das Zuchthausgeset. Die amerikanische Republik wird, obgleich schutz­Nun ist der Zentrums- Budel schon genügend dressirt?- Zöllnerisch, durch die Wucht der Interessen und Flottenpropaganda in der Justiz. Wie der Volts- Zeitung" gemeinsamen Anschauungen an die Seite Englands mitgetheilt wird, hat der Kammergerichts- Präsident gedrängt, das sich zum entscheidenden Kampfe mit Drentmann an sämmtliche Landgerichts- Präsidenten einen in seiner Rußland rüstet. Eigenschaft als Kammergerichts- Bräfident" unterzeichneten, also amtlichen Erlaß gerichtet, durch den aufgefordert wird, dem gerichts Präsidenten haben die Vorlegung an sämmtliche deutschen Flottenverein beizutreten"; die Land­Gerichtsbeamten verfügt.

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Amtes, dessen Arbeit Dr. Vosberg- Retow der bekannten Kritit unterzogen, ein Schreiben an den Kollegen des Herrn Bücher, Herrn Professor Stieda, gerichtet hat, in welchem er auf das Eintreten der Kunze'schen Arbeit für die Vosberg'sche Kritik in dem Zu fammenhange hinwies, daß Kunge seine Arbeit als Assistent am Staatswissenschaftlichen Seminar gezeichnet habe wozu Dr. Kunze seiner Stellung nach zweifellos berechtigt war;

2. daß Professor Bücher auf diese Anregung hin in eine disziplinarische Behandlung des Falles" eingetreten ist;

3. daß er Dr. Kunge schon vor Beendigung des Disziplinar berfahrens erklärt hat, er könne sich unter diesen Umständen von feiner weiteren Wirksamkeit im Seminar, soweit seine Assistenten­thätigkeit in Frage fommt, nicht viel Ersprießliches mehr vers sprechen und müsse ihm deshalb bringend rathen", sich sofort nach einer anderen Thätigkeit umzusehen;

4. daß er Herrn Dr. Kunge während dieses Disziplinar verfahrens sogar die Theilnahme an den Sigungen des Seminars berboten, ihn also von einem Theile seiner Thätigleit suspendirt hat. fchäbenswerthesten und vorurtheilsfreiesten bürgerlichen National Es ist also leider schon so weit gekommen, daß einer der Die Spigen unferer Justiz sollten sich nicht dazu hergeben, öfonomen fich zu derartigen, gelinde gefagt, unschönen Handlanger­in dieser Art Gewissenszwang gegen die untergeordneten Beamten diensten der Behörden mißbrauchen läßt. zu üben.

Deutschland , im Schwanken des Zickzackkurses, pendelt hin und her zwischen Rußland und England. Es fehlt unseren herrschenden Parteien jeder tiefere Einblick, jeder Ueberblick. Unfähig die Verhältnisse zu begreifen, unfähig Neues zu schaffen, angekettet an die Ruinen eines verfallenden Systems, treiben sie, wie nach Innen so nach Außen, Politik aus der Hand in den Mund. Auch die Reaktion, so großmäulig und schneidig- renommistisch" sie ist, trägt den Stempel der greisen­haften Impotenz- feine großen Gesichtspunkte, alles fleinlich und ruppig. Und diesen Stempel kleinlich ruppiger Greifen haftigkeit trägt unser ganzes politisches Leben, soweit die bürgerlichen Parteien im Spiel sind. Schöpfungskraft, große Gesichtspunkte, große Ziele hat in dieser Aera byzanti- lohnt nischer Dekadenz nur das Proletariat, die Sozialdemokratie. Nur die Sozialdemokratie schaut deshalb befriedigt zurück auf das verflossene, nur sie schaut siegesgewiß und kampffroh in das neue Jahr in das nahende neue Jahrhundert, das uns, trop Anarchistenkonferenz, internationaler Polizei­berschwörung und fürstlichem Abrüstungs Karnewal den Triumph des Sozialismus, das Ende des Klassenkampfes und den ewigen Frieden bescheeren wird.

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Kein Sieg ohne Kampf- teine Freude ohne Kampf. Drum treten wir freudvoll in das neue Jahr und schauen freudevoll in das neue Jahrhundert- nicht den Sieg hoffend, nein: des Sieges gewiß.

Politische Neberlicht.

Berlin , den 31. Dezember.

Das Jubiläum thres zehnjährigen Bestehens feiert am Jahresschluß die Sozialdemokratie Oesterreichs in ihrer jezigen Gestalt. Nachdem die Masse der österreichischen Arbeiter fich dem Banne anarchistischer Lehren entzogen hatte, traten am 30. Dezember 1888 in a infeld 110 öfterreichische Parteigenoffen zusammen und legten den Grund zu der bestehenden Organisation der Arbeiterpartei Desterreichs.

Wir beglückwünschen die Bruderpartei zu dem Muth und der Thatkraft, welche sie in ununterbrochenem Kampfe bewiesen hat und wir werden als trene Kameraden allezeit zu ihr stehen, als wär's

ein Stück von uns."

Die zweijährige Dienstzeit. Bekanntlich gilt die zweijährige Dienstzeit in der neuen Militär­borlage wiederum nur als Provisorium. Man hat deshalb die Mei­mung ausgesprochen, die Regierung beabsichtige die gesetzliche Festlegung der zweijährigen Dienstzeit sich als Gegenstand des Handelns mit dem Reichsparlament vorzubehalten. Aber das Zentrum hat bereits angedeutet, daß es diese Fest­legung iet verlange, wofür es der Militärvorlage zustimmen soll. Dies ist den Offiziösen und militä rischen Gegnern der zweijährigen der zweijährigen Dienstzeit peinlich und fie versuchen mit allerlei che in gründen gegen die Festlegung der aktiven Dienstpflicht auf zwei Jahre Stimmung zu machen. Das Militär- Wochenblatt" stellt eine ganze Meihe von For berungen auf, deren Erfüllung nöthig sei, wenn die genügende Aus­bildung der Soldaten in zwei Jahren erreicht werden soll. Die Mindestforderungen, auf welchen alle militärischen Kreise ohne Aus­nahme bestehen müssen, seien folgende:

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fallen jetzt schon bei den Neferves und Landwehr Bei der zweijährigen Dienst­

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worden.

Die angebliche Begnadigung dreier Danziger Schu Und wenn nun Gerichtsbeamte den jetzt zur Mode gewordenen, Leute gab vor einiger Zeit zu Erörterungen in der Presse Ver das Baterland gefährdenden Marinefultus nicht mitmachen wollen, anlaffung. Jezt wird gemeldet: Die Schuyleute Seele, Hilpert und was was foll ihnen geschehen? Will man sie gesellschaftlich boykottiren? Lehmann aus Danzig , welche wegen roher Mihhandlung und Frei­heitsberaubung zweier Juristen zu längeren Gefängnißstrafen ver­Sollen fie in ihrer Karrière benachtheiligt werden? Wo mit derartigen Mitteln gefämpft wird, da kann eine tiefe urtheilt worden waren, hatten dem kaiserlichen Hauptquartier Ueberzeugung von der Güte der verfochtenen Sache nicht wohnen.in Potsdam ein Gnadengefuch um Prüfung ihrer Angelegen wird. Die folgende Meldung geht durch die Preſſe; Wie das Zentrum von der Regierung für seine Dienste be- heit überreicht. Das Gesuch ist jetzt abschlägig beschieben Jeloidt I Schon seit längerer Zeit werden vorwiegend Katholiken über die, wie man seiner Zeit annahm, bevorstehende Begnadigung Vielleicht hat die in der Preffe laut gewordene Verwunderung in die Ministerien gebracht. Einzelne Ministerien, so namentlich der drei Schußmanns Ripel dazu beigetragen, daß die betreffende das der öffentlichen Arbeiten, find fast ganz katholisch. Hier war lange Zeit der Personaldezernent ein Katholik, und auch Dr. Mice Instanz von der Empfehlung des würdigen Kleeblattes Abstand ist ein solcher. Letterer ist bekanntlich aus dem Staatsdienst ge- Es wäre sehr gut, wenn die Oeffentlichkeit auch von anderen schieden. In den letzten zehn Jahren wurden denn auch nur - katholische Assessoren als Arbeiter in das Ministerium berufen, die Gnadengeſuchen vor ihrer Erledigung Kenntniß erhielt. damit die Anivartschaft auf spätere Ernennung zu vortragenden Räthen erlangten.

Wenn diese Mittheilungen richtig sind, dann würde das Sehnen der Zentrumsherzen ja gründlich gestillt sein. Schließlich ist man aber nicht umsonst Regierungspartei und will für die Bewilligung der Militär- und Marineforderungen auch einen Gegenwerth einheimisen. Eine Hand wäscht die andere.

Die Ausweisung russischer Unterthanen aus Preußen follte nach einer Mittheilung der offiziösen russischen Telegraphen- Agentur mit der Abschiebung deutscher Staatsbürger aus Rußland bes antwortet werden. In deutschen offiziösen Blättern war diese Mit­theilung unter dem Ausdruck großer Gutrüstung für falsch erklärt worden. Die" Voss. 3tg." macht zu diesen deutschen Abwiegelungs­versuchen die folgenden zutreffenden Bemerkungen:

" In Rußland darf dem Drude mur übergeben werden, was bon der amtlichen Zensur nicht beanstandet worden ist. Der schärfften ueberwachung unterliegen diesem System gemäß die Meldungen, die ins Ausland gehen sollen. Die Petersburger Preßbehörden können also nur einer amtlichen Weisung gefolgt sein, als sie der Verbreitung der Nachricht nicht hindernd in den Weg traten... Die Petersburger Meldung verfolgt vielleicht nur den Zived, Deutsch land zu bedeuten, daß Rußland nicht zu dulden brauche, was Danes mark in dem Gefühle seiner Schwäche über sich ergehen lassen muß." Eine Handelskammer über die Ausweisungen. Die Hanauer Handelskammer macht zu den Stöller'schen Heldenthaten in ihrem soeben erschienenen Bericht folgende Bemerkungen:

Eine Verwaltungsmaßnahme, die auch im Interesse der In dustrie unseres Bezirkes von benachtheiligendem Einflusse wurde, war die Ausweisung dänischer Unterthanen aus Nordschleswig. Der Absatz von Bijouterie- Artikeln nach Dänemart hat infolge deffen gelitten. Diese Maßnahnte, über deren weittragende handels­politische Konsequenzen die Verwaltung sich nicht informirt hatte, müssen auch wir in Hinsicht auf die Interessen unserer wichtigsten Exportindustrie mit Bedauern erwähnen."

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nahm.

Das Impfgefeh soll revidirt werden. Die vom Reichsamt des Innern zur Prüfung dieser Frage berufene Sachverständigen Kommission hat, wie die Südd. Neichskorr." darüber berichtet, folgende Vorschläge gemacht:

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Es soll insbesondere eine Erhöhung des Schußes gegen schäd liche Nebenwirkungen der Impfung herbeigeführt werden. Als dringend erwünscht hat es die Kommission bezeichnet, daß zu den Impfungen im Inland ausschließlich Lymphe aus itaatlichen Anstalten verwendet wird. Andererseits wurde anerkannt, daß es wenn eine Härte wäre, die privaten Impfinstitute aufgehoben würden. Es wurde allfeits als empfehlenswerth erachtet, diese Institute ztvar bestehen zu laffen, aber bezüglich ihrer Einrichtungen und ihres Betriebes en gleichen Bedingungen zu unterwerfen, welche in Bu­funft von den staatlichen Anstalten zu erfüllen find. Als unumgäng lich nothwendig wurde allerseits bezeichnet, daß diese Bestimmung thunlichst bald und wirksam durch Anordnung regelmäßiger, von Medizinalbeamten Medizinalbeamten vorzunehmender Res, rung gebracht werde. visionen der in betracht kommenden Anstalten zur Ausfüh­Durch einen weiteren Zusatz soll der Echutz der Impflinge gegen Wund- Infektionskrankheiten erhöht werden. Da nämlich beobachtet worden ist, daß bisweilen Erreger von rosenartigen Entzündungen, Wundvereiterungen und Haut­frankheiten in die Schnittstellen des Impflings aus seiner Umgebung übertragen werden, sollen die Angehörigen der Impflinge durch einen besonderen Hinweis auf diese Gefahr aufmerksam gemacht werden. Die Kommissionsmitglieder, welche nachträglich um ihre Auffaffung befragt worden find, haben in ihrer großen Mehrheit diesen Anregungen zugestimmt. Der Bundesrath wird nunmehr über die Beschlüsse der Sachverständigen- Kommission zu befinden haben.

Der Kaiser als Journalist. Die Berliner 8tg." schreibt: ie uns mitgetheilt wird, hat ein amerikanischer Verleger dem saiser einen Check auf 5000 Dollars mit der Bitte gesandt, ihm. dafür einen Artikel zu senden, in welchem er seine Ansicht über den letzten spanish amerikanischen Krieg darlegen möge. Der Check ist natürlich alsbald durch die deutsche Botschaft in Washington dem Verleger zurückgestellt worden, da der Kaiser vorläufig weder Zeit noch Lust habe, unter die Journaliſten zu

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Man tann ja annehmen, daß Herr v. Köller sich der Tragweite feiner Maßnahmen nicht bewußt gewesen ist. Wenn sich aber die nach der Milit. Polit. Korr." in politischen Kreisen verbreitete An­ficht bestätigt, daß Herr v. Köller in nächster Zeit von allerhöchster Stelle einer Auszeichnung theilhaftig werden dürfte, die teinen gehen." Zweifel übrig ließe, daß die von ihm in Schleswig- Holstein befolgte Ein Honorar von 5000 Dollars fönnte, so sollte man meinen, 1. Die Mannschaften müssen während ihrer zweijährigen Politit auf Billigung an maßgebender Stelle zu rechnen habe, so selbst einen Kaiser zur Journalisterei verloden. Trotzdem konnte Dienstzeit auch wirklich vollständig zur Verfügung der Truppe scheint es in den Regierungsfreisen, welche eine solche Ehrung fich der pfiffige amerikanische Verleger wohl selbst sagen, daß er eine ftehen. Also alle Abkommandirungen, die teinen Werth Stöller's vorgeschlagen haben, ebenfalls an der nöthigen Information Absage erhalten werde, denn er mußte wissen, daß der deutsche für die Ausbildung zum Kriege haben, müssen fortfallen. Die über die wirthschaftlichen Folgen der Ausweisungen zu mangeln. Staiser abgesehen von seinen Regierungsgeschäften und umfassenden infolge mit Studien und Arbeiten auf nicht Repräsentationsaufgaben Ausgebildeten Ablommandirung mangelhaft Die neue Postvorlage, die dem Bundesrath zugegangen ist, wenigen Gebieten, in der Dichtung, in der Malerei, in der erweist sich als eine Erweiterung und Ergänzung der dem Reichstage Mujit 2c. 2c. beschäftigt ist und daß er überdies zur Zeit eine Be­übungen unangenehm auf. in voriger Tagung unterbreitet gewesenen, aber im Plenumi un zeit wird dies demnächst noch mehr hervortreten, und die Zahl dieser mangelhaft Ausgebildeten wird so wachsen, erledigt gebliebenen Vorlage betreffend Aenderungen des Posttag- schreibung seiner Palästinafahrt plant. Gesezes. Es werden also, wie damals, die Erhöhung des Höchst Chronik der Majestätsbeleidigungs: Prozesse. Wegen daß die Schlagfertigkeit namentlich der Reserve und Land- gewichts der einfachen Briefe von 15 auf 20 Gramm, fowie die Majestätsbeleidigung und Beamtenbeleidigung wurde der Schmied wehr empfindlich leidet. Deshalb ist bei der zweijährigen Deshalb ist bei der zweijährigen Ausdehnung des Post regals auf die Beförderung gefchloffener August Henze aus Magdeburg von der Straftammer in Bernburg Dienstzeit das Aufhören der Abkommandirungen eine größere Briefe interhalb eines Ortes befürwortet. Der Weltpostverein zu sechs Monaten Gefängniß verurtheilt. Der Staats­Nothwendigkeit wie bei der dreijährigen Dienstzeit. 2. Die hatte schon früher auf Antrag der deutschen Regierung anwalt hatte wegen Majestätsbeleidigung 9 Monate, wegen Beamten Truppen müssen auf einen höheren Etat gebracht werden, das Höchstgewicht für einfache Briefe, die 20 Pfennige beleidigung 6 Wochen, insgesammt 101/2 Monat beantragt, H., welcher wie er theils schon eingeführt ist, theils angebahnt wird. Dem fosten, von 15 Gramm auf 20 Gramm erhöht. Bezüglich in Nienburg in Arbeit stand, gerieth in einem Lofal mit dem entsprechend muß auch ein höherer Etat von Vorgesetzten vorhanden des zweiten Punktes hatte die Frage der Entschädigung Klempnermeister Herrn Karl Küberling in Streit, im Verlauf dessen fein und alles geschehen, um den Zudrang zur Ünteroffizierscharge der Privat- Postanstalten Schwierigkeiten bereitet. Diese Schwierig eine Aeußerung gefallen sein muß, die ihm zu obengenannter Strafe zn förden. 8. Für jede Garnison müssen genügende le bungs feiten sind, wie offiziös berichtet wird, burch das Entgegenkommen verhalf. pläge zum Schießen und Gefecht zur Verfügung des Reichs- Postamts gehoben worden, und die Entschädigungsfrage Wie erhebend, fügt unser Magdeburger Parteiorgan diefer stehen. Die ftets vermehrten und besser ausgestalteten größeren lebungsplätze haben nach dieser Richtung hin schon vorzügliches hat eine alle Theile befriedigende Lösung erhalten". Neu hinzn- Meldung hinzu, muß wohl das Gefühl sein, wenn man als getreten in der Vorlage ist die Reform des Beitungstarifs. Patriot" einen Familienvater für eine im trunkenen Zus geleistet, aber vollständig genügen sie noch immer nicht." Dieselbe baut fich so auf, daß der bisherige elleinige Grundsaß, die stande gethane unüberlegte Aeußerung mehrere Monate den Aber selbst diese Meinung, daß nach der Erfüllung derartiger der Post für die Beförderung von Zeitungen zustehenden Gebühren Seinen entreißen und hinter Schloß und Riegel bringen taun. 28ir Forderungen die zweijährige Dienstzeit dauernd festgelegt werden nach Prozentsäzen der Abonnementsbeträge zu berechnen, fallen ge- müssen beschämt gestehen, daß wir für solche Heldenthat kein Ver-. fönnte, erscheint den konservativen Blättern noch als optimistisch". lassen worden ist. Neben dieser Bemessung sollen auch das Geständniß haben. Die Berl. N. Nachr." bedauern lebhaft, daß man die dreijährigewicht und die Häufigkeit des Erscheinens der Zeitungen in Vier Monate Gefängniß erhielt Genoffe Meister Dienstzeit aufgegeben hat. Kurz, es wird eine regelrechte Heze betracht gezogen werden. Um einen Uebershlag nach allen Rich- udenwalde von der Straffammer Potsdam zudiktirt wegen gegen das Verlangen, die zweijährige Dienstzeit endgiltig festzusetzen, tungen bezüglich der finanziellen Wirkung der geplanten Reform zu einer Aeußerung, die derselbe in einer Protestversammlung gegen inszenirt. Als ftrafmildernd wurde ihm Und diese Heter- es sind dieselben Leute, welche bei jeder geben, find verschiedene Eventual- Kostenanschläge beigegeben worden. die Suchthausvorlage gemacht hatte. Gelegenheit bereit sind, andere der Beschimpfung vaterländischer Eins Von der Reichspost. Zwei Saalfelder Postbeamten war angerechnet, daß infolge der Rede des Kaisers in Oeynhausen eine richtungen zu zeihen. Sie selbst aber verunglimpfen ihr Volt und fürzlich ihre Stellung gekündigt worden, weil sie dem Organ des gewisse Aufregung in die Arbeiterschaft gekommen sei. Waterland in diesem Falle aufs schmählichste. Denn bekanntlich Bostaffiftenten- Vereins, der Deutschen Bostzeitung", den Saal. Von den Jahresberichten der Handelskammern erscheint haben wir Soldaten, die schon nach einjähriger Dienstzeit nichtfelder Dienststundenplan mitgetheilt hatten. Beide hatten auch diesmal wieder zuerst derjenige der Handelskammer zu a m mur als gut ausgebildet gelten, sondern zu Unteroffizieren und sich nun auf dem Gnadenweg an den Kaiser gewandt, ihr Gesuch ist burg . Derfelbe äußert sich über die allgemeine Geschäfts­Offizieren der Reserve avanziren. Nun wohl, was diese Söhnlein der ihnen jedoch nicht bewilligt worden und es bleibt also bei der Ent- lage folgendermaßen: besitzenden Klasse in einem Jahre können, dürften doch auch andere lassung. junge deutsche Männer in zwei Jahren fertig bringen. Wer ihnen Diese Fähigkeit abstreitet, der stellt der Masse des deutschen Volkes sowie dem deutschen Schul- und Erziehungswesen ein überaus trauriges 8eugniß aus.

Für die Beseitigung der Abkommandirungen, des Burschen- Un wesens, dazu des überflüssigen Ehrenwachtdienstes und des ganzen

Das Bekanntwerden des Stundenplanes in der Oeffentlichkeit muß doch für die Postverwaltung sehr unangenehm gewesen sein, wenn das Publiziren desselben nur mit der Entlassung ausreichend gefühnt werden konnte.

Der Bostbeamte das ist die Lofung unser Bostbehörde- darf nur seinen Borgesezten" Klagen vortragen, die dann nach ihrem

" Das deutsche Wirthschaftsjahr 1898 weist im wesentlichen die felben Merkmale auf wie das Vorjahr. Die Thätigkeit in Industrie und Handel war im allgemeinen eine recht lebhafte und befriedigende; die Landwirthschaft fieht auf ein günstiges Jahr zurüd, auch die neue Ernte war eine außer ordentlich reichliche und konnte zu verhältnißmäftig guten Preisen verwerthet werden. Der Verkehr auf den Eisenbahnen, die Zahlund Stärke