stattete Eltern, ble
ber
Der Broletarier an sein Kind: tertiefte Beschäftigung fällt gefang: Gruppe ber Gribachſenen faßen, einen Befuch as Unler Fall wird
Bei den rauchenden Staminen,
ivo in heißer Arbeitsnot Effe neben Effe loht,
bei den freischenden Maschinen, denen meine Hände dienen,
ban', mein Liebling, ich dein Brot, Aus den Rädern, aus den Riemen, ms der Glut, die mich umspeit. schaffe ich dir Brot und Kleid, feiner fall mich darum rühmen, jebe Arbeit soll mir ziemen, wenn dafür mein Kind gedeiht! Schau', ich schlafe unbekümmert, wenn dein Mäulchen, frisch und Klein, plauderfroh mich fann erfreu'n, aber wenn es hungrig wimmert, ift mir Glüd und Ruh zertrümmert, dann will ich dein Streiter fein!"
R. Schneter.
Blöglich geht ein Kind
im Zuge Zuge..
Bon Trude E. Schnis.
Wer weiß, was Sonne ist?
größer Tein als
tommt. Aber ehe das Kind am Bitter ist, flat- und berichtete die Neuigkeit:„ Ellen ist auch da." der von Rom und Karthago ." tert schon roter Widerschein über den grünen So." Die Mutter fonnte der Mitteilung durchLord Esher, der während fünfzig Jahren Rasen, und draußen zieht es vorbei, Männer aus teine Wichtigkeit beimessen, da sie natür und Frauen, ein fingendes, von flammend roten lich keine Ahnung hatte, welche Ellen auch da und bis in den Weltkrieg hinein in der engli Fahnen überkröntes Heer. Ganz zulegt Rinder, war. Dann spielt nur schön." Aber als sie er- fchen Bolitik eine große Rolle gespielt hat, er Mädchen mit roten, dünnen Papierkränzchen im fuhr, daß Ellen fein Brot mitgehabt hatte, wollte zählte im Manchester Guardian" das folgende Haar, Knaben, die fleine rote Fahnen schwingen. fie das arme Rind sehen, um ihm doch etwas Erlebnis aus früher Jugendzeit: Jch entfinne mich an die Zeit, da ich als Und plötzlich geht ein Rind mehr im Zuge, au effen zu geben. festlich weiß gefleidet. Warum war die Miß ge Ellen lernte gerade von einem Jungen, wie Jüngling mit den Söhnen und Nichten des ruirade im Hause? Warum suchte sie ihre Schuß man pfeifen kann, wenn man zwei Finger in schen Kanzlers Fürst Sortschat off zufam befohlene denn an allen möglichen Orten und den Mund stedt. Die Fünfjährige zeigte schmen am Ufer bes Genferfees aß. Wir hatter kam doch nicht auf den Gedanken, daß ein großes, fehr gelehrig. Da holte fic Grete:" Du kriegst über Mommsen und Gibbon diskutiert. Eizer von uns hatte bemerkt, daß auf jeden Fall fröhliches Heer von Arbeiterkindern ein scheues, einen Bonbon von meiner Mutter." Das war verwöhntes Herrschaftstind mit sich locken fann? auch sehr verlodend, und Ellen verschob die Ver- unsere europäische Sivilisation vor jedem neber Niemand hält den Zug auf, Niemand ver- vollkommnung ihrer Pfeiftechnik auf später und fall der Barbarei gesichert fei. Da meinte ber alte Gortschaloff, der stillschweigend unseren mutet das Kind hier. Die Kleine marschiert ging mit. Gespräch zugehört hatte: Glaubt doch das nicht! Der Uebertvinder unserer Zivilisation wird bas Proletariat sein, und unser Fall wird größer ein als ber von Rom und Babylon."
mehren!"
Sie weiß nicht, was man unter dem Wort versteht. Aber sie hat ihm schon einen Sinn ge
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Achtung
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tapfer mit, stintmt in den Gesang ein, dessen Nein, diese Ellen hatte Gretes Mutter nicht Worte sie nicht versteht und die sie daher durch erwartet. Sie begriff nur langfam, wie sie in willkürliche Silben ersetzt. Nur ein Wort, das oft den festlichen Proletarierzug hineingekommen wiederkehrt, fängt sie ein, und es wird ihr war. Dann beriet sie sich mit ihrem Mann. Er schließlich der Text zu allen Liedern. würde sich also gleich mit ellen aufmachen und Senoffen", singt sie, Genossen, Geno- hoff fie nach Hause bringen. Da gab es bittere Tra nen. Es ist hier so schön, und alle find so lieb."" Das Kind wollte durchaus nicht fort. Man fand einen Ausweg. Der Mann telegeben. Dieses Marschieren in der Sonne, rechts phonierte von einem nicht allzu fernen Gasthaus. orten, schmerzigen Höfen, mit Drehorgelmurfit zu und links die Sände von ernsthaften Kinder- Ellen fei mitgelaufen Mai feiern. Erst im Walde chen kriegen. Dann hängt er aber an der Seite, fäuften gepact, diese Fülle lachender Gefichter, hätte man sie entdeckt. Das Auto folle man nicht und der Mann, der ihn hält, läßt ihn Kunststüde das feftliche Rot des Fahnenmeers in der Luft, fchiden, hier sei man durchaus abseits von der machen. Er steht umenblich lächerlich aus, weil ihn alles das fingt sie in das Wort„ Genossen", bin- Straße, und der Weg fei nicht gut zu beschreiber Mann wie einen Menschen gekleidet hat. ein. Und damit hat die Kleine es doch eigentlich ben. Laufen könne das Kind auch nicht, es sei Der da im Westen über die Straße läuft, fichi schon richtig begriffen. müde. In einer halben Stunde fämen aber umeblich traurig aus weil er eigentlich ein Kremser, die ganze Gesellschaft abzuholen. Da Mensch ist, den aber ein Mann gleich dem Affen käme dann Ellen mit. im Armeleutehof gefleibet bat. Eim Boy, ein Page. Das Mingt gut. Aber noch viel besser gefällt es dem Auge. Flinke Körper, die fich für einen rithren, umb die in nichts mehr daran mahnen, daß fe zu dem eigenen faulen Fleisch Brüder find. Noth mehr: Das Wimberwerf der Schöpfung ist eine persönlichkeitslose, vienenbe Maschine. Eine farben. prächtige Reflame.
Es ist herlich, als Kind unter Kindern zu fein, die alle fröhlich sind, von denen fich teins
Ellen mußte also notgedrungen noch blei ben und durfte schließlich im feftlich geschmüdten Kremser heimfahren.
An der Sammelstelle löste fich der Zug auf. Ellen war eingefchlafen. Der Gärtner nahm das Rind auf den Arm.
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Nur die armen Leute, die in engen, grauen, fchmutzigen Straßen wohnen, und die den Som mer am fichersten daran erkennen, daß fie in ungebeigten Stuben nicht mehr frieren. Der Reiche hat Wärme, wo und wann er e begehrt. Er fann sich die Jahreszeit wün ben, in der er leben will. Der Winter in den höchsten Alpengipfeln verschiebt jeben Beweint, weil es eine Sache haben will, die ein griff, ben man gemeinhin mit Sommer und anderes in den Sänden hält, es ist herrlich, einWinter verbindet. Die Sonne, die lächelnde fach dazusein, ohne immer durch die spipe lalte blanke Himmelsscheibe , glänzt über dem sommer Stimme der Miß daran erinnert zu werden. lichen Schnee wie über der winterlichen BlütenDie fleine Ordnerin, das fechzehnjährige peacht als selbstverständlicher Reisekomfort, von Fabrikmädel, spricht so gut und fanft, als lebe bem man ebensowenig besonders Notiz nimmt te immer in solchen heiterem Rinderkreise und wie von dem fließenden falten und warmen fäße nicht täglich acht Stunden im grellen eletWaffer in den Hotelzimmern. trischen Licht am Fabrittisch, um Eiseneden nach Aber der Arme, der selten die lebenspen- Größe und Qualität zu fortieren. Sie ist lun- die bende Wärme dieses Gestirns spürt, jubelt ihm genfrant und wird nicht sehr alt werden. Aber entgegen, macht ihm Stomplimente, jagt: Siebe icht haben die Sonne und die frohe Aufregung bergißt sie sicher nicht. Sann sein, daß sie fpater inniger noch an die Saltner" im Tiroler Burg ein leichtes Rot auf ihr Geficht gezaubert, und ie fieht gesund und schön aus. Die Kleine ohne ranz im Saar ist ihr schon aufgefallen, und ba foren habe, brachte sie ihm einen anderen. DaSie glaubte, daß das sind seinen Festschmud verfür liebte die Kleine sie, und sie hätte fie gewiß jogar umarmt, wenn man ihr nicht schon längst beigebracht hätte, daß folche Gefühls äußerungen für ein wohlerzogenes Kind durchaus unstatthaft sind.
Sonne", wenn er fie begrüßt. Arme Beute, die an einem Sonntag, an einem feltenen Feiertag zu ihr gehen, un es mit glänzenden, gludvollen Besichtern, feiertäglich in Schritt und Haltung. Das feltene Wunder Sonne macht die armen, Betleeren Arbeitsmaschinen zu frohen, erlebnis reichen Menschen.
die
Genossen, Geno- nos- fen" fang fie im Traum und sah sehr glüdlich aus. Der Gärtner lächelte seiner Frau zu, fleine Grete an der Sand führte: Wer weiß, vielleicht wird sie! Unser Feft einmal auch im Alltag zu uns fommt."
Maitas.
begnadet heut mit Seherblid, um in das Land Sei uns gegrüßt, du junger Tag, der uns der Zukunft zu schauen.
Gleich wie das Taggestirn aus Wolfen und Nebeln steigt, fieghaft in strahlender Pracht, tut eine sich auf in der Dämmerung Schatten Insel der Gludseligkeit.
An des Friedens herrlichen Gestaden spendet Arbeit ihr befeligend Glüd, von Knechtschaft nicht entweiht. Und frei darf dort der Geist sich heben, von jeder Schranke unbeschwert.
Im Zentrum steht ein Mann, behängt mit Pelzen. Ein Eskimo. In der Rechten hat er einen Stab mit einer Anbindignmg@ tafel. Also ein Serofb, Von der Pelampe flattern Fuchsschwänze. Er er an Schulbilber germanischer Beerführer,
grafenamte, d. f. Weinbergshüter zur Traubenreife. Ein Kind erschreckt. Aber dessen schredbares Aus. fchen ist irgenbeinem Bergtafel Ribezahl abge laufcht, um ihn lachenbe Natur, an die er sich an. lehnt. Der Mann im Sentram maß sich seine in Bärenfelle gehüllten Beine für ein paar HungerAm 1. Mai zieht so eine große Schar fest grofchen in den Leib stehen. Von morgens bis glich gestimmter durch die Stadt, hinaus ins abends in Sonne und Regen. Damtt man lesen Freie. Schon im Villenvorort sagt man der kann, daß man dort und dort Pege gut einmottet Man ist draußen". Im Wald zwischen den Sonne Guten Tag". Die Schritte Klappten im fröhlichen Rhythmus auf dem autoblanten Stieferftämmen. Die Kinder paden aus, Brot, und Nerz und Persianer am besten lauft Tausenbe Asphalt, Söpfe reden sich in die Söhe, Augen, und hie und da auch einen Apfel, und fangen an sichen an ihm vorbet. Ein Dußenb blidt ihm ins vom Arbeitsstaub und von grellen Schein fünst zu essen. Antlig und sicht die Schweißperlen in dem blassen lichen Licht entzündet, bliden wieder flar und Nein, die Kleine hat nichts mit. Die OrdGeficht und ein Paar müde Augen, die ein wenig hell. nerin fragt, ob die Eltern im Zuge seien. Nein, beschämt in die warme Frühlingomme Blinzeln. In einem Garten, der mit sorgfältig ge- sicher nicht. Sie heißt Ellen und wohnt dort Land der Freiheit, so schaun wir dich. Und um ihn, aufragend in den blauen Hinumel, die pflegten Blumenbeeten und gelben Stieswegen hinten.-Das schafft ihr aber alles noch nichts Groß- Konfektion. felbaufrieden baliegt, ist ein fleines Mädchen be- zu essen. Ein Kind begrüßt fie und will mit ihr nus auf die Menschenliebe und sentt sich tief in Und ein Selingen tönt herüber ein Sym- gevaltige Schöpfung der- Zwei Mädchen, zei darrdhaus hübsche, lebensschäftigt, aus vieredigen, papierbeklebten Würteilen. Doch da hat sie schon etwas von der Ord- unsere Brust, allen Saber daraus bannend. Uns frohe Mädchen in blauen Kerichosen und blauen feln ein Bild zusamemnzuseyen. Es hat das nerin bekommen. Margarinebrot mit Notwurst Spiel von seiner englischen Kinderpflegerin be- und einem halben Apfel. In dem Küchenzettel, 3 Brüdern, Schwestern wandeln. Engumschlun- Jadetts mit Epißenrüschen umb Jabots à la fri kommen, der fromnien Tochter eines Selten- den der Hausarzt für sie aufgestellt hat, stebt gen stehn wir Millionen, tauschen mild den Bru- berians Reg. neber die Schiltern aber schnüren predigers, die trotz ihrer weißen Tracht immer zwar nichts von Margarine und Rotwurst, und berfuß. Banner flattern dir entgegen- Sym- fich ordinäre Beberriemen, an denen schwere Holzbol des Herzblutes, das dir gehört. fo einherschreitet, als umbülle fie die Nebel- und der Apfel ist wohl auch nicht von vorschrifts Regenatmosphäre ihrer Seimat. Das Kind liebt mäßiger Qualität. Aber der lange Marsch hat fie nicht, und es liebt auch das Spiel nicht, das Sunger gebracht, und alles schmedt wundervoll. von ihr stammt und das in 6 verschiedenen Bil- Die fleine Bekannte ist die Tochter vom dern einen Schußengel bei seiner Tagesarbeit Gärtner , die eigentlich gar nicht da sein sollte. zeigt. Aber in diesen Bildern sind die Farb - Denn für die Villa wurde ein verheirateter, Land des Friedens, wir grüßen dich! platten beim Drnd ungenau übereinander finderloser Gärtner- Portier gesucht. Aber nach Und fällt auch mit des Tages Nüste der Vorgeschoben worden, und der Schußengel hat das zwei Jahren war der verheiratete Gärtner- Por hang wieder zu, dein Bild bleibt uns im Herzen durch jedesmal ein seltsam verbissenes, grim tier nicht mehr finderlos. Man gestand ihm stehen, uns zum Vorwärtsstürmen spornend. miges Geficht bekommen. Die Kleine findet, daß schließlich, da er ein tüchtiger Arbeiter war, die Und türmen riesengroß sich Sindernisse und er in feinem weißen Stleide eine erstaunliche eine Tochter zu, warnte ihn aber vor weiteren willst du schwer errungen sein, weil Edles nicht flachen sie Amerika und schon stellen sich zwei Aehnlichkeit mit ihrer Miß hat, und bei dem Uebertretungen, die unweigerlich seine Entlas- wohlfeil am Wege liegt, wir sind bereit zu jedem mene Mädel, mit blinkenden Augen, sehnsüchtig nad Tangweiligen Zusammenstellen der Klößchen er- fung zur Folge haben würde. Es blieb also bei Opfer und schwören heut: den zierlichen Rolologewändern hinschauend, als füllt fie regelmäßig eine vergnügte Schaden der einen, die Grete hieß und für die Herrschaft" Land der Sehnsucht, bald sollst du unser sein! Reflameberkäuferinnen ein frende über so vollkommene Häßlichkeit. nach Möglichkeit unsichtbar gehalten wurde.
Vom Werden der Internationale und vom Leben und Sterben ihres Komponisten.
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Der Männer wetterharte Stampfgestalten feuchten. Der Frauen müde, graue Angesichter indhold verjüngt und herrlich schön in der Begeisterung Glut.
Anna Dig.
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Listen hängen: Kaugummi Kaugummi !" ist der morotone Raf. Bor Stunden noch standen sie vor bem Spiegel im improvifierten Umkleideraum des Raugummilagers. Drehten unb amerikanischen wenbeten sich in dem zierlichen Ballastim, das die Firm spendiert hatte. Bis der Bauchladen kam. und die Straße mitt feixenben Menschen. Abends schleudern die beiden Mädchen die Meiderfeyzen vom Leib, schlüpfen aufarmend in Nach einer Woche ihre armseligen Fähnchen.
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Mar Bernardi.
,, Wacht auf, Verdammte dieser Degenter, das Gedicht, las es, las es noch ein Langjam, als ob er buchstabieren müsse, las Erlöser Tod. Ifalls schon halb vermodert, einer der in Frank Als in Lille Typhusepidemie ausbrach, war reich üblichen Berlenkränze. Das war alles. Sier mal und Erde..."! fummte eine Melodie. Zum Worte auch Degenter unter den diefer Strankheit ver- lag der Komponist der Internationale, des Liehatte sich bereits der Ton, zum Vers der Rhyth- dächtig Erklärten, die sich täglich zur militär- des, dessen Klang gerade jest in der Stunde des mus gesellt, der ergreifende und aufrüttelnde ärztlichen Untersuchung zu stellen hatten. Eines Friedens die Welt durchjauchzte wie noch me! Rhythmus der Internationale. Die Nacht Tages erschien Degenter nicht, und auch am fol- Heute liegt das Jrdische Degehters unter Werktags stand Adolf Degeyter am Am brachte die letzte Vollendung. Als Bergot andern genden Tage blieb der schon mit Berhaftung ve einer würdigeren Dede. Auf dem Liller Südboh. In der Arbeitsverbundenheit eines Viller Tags wiederkam, sang und spielte ihm Degeyter drohte aus. Der Stomponist der Internationale friedhof beschatten zwei Tannen einen Stein, der Eisenwerks wuchs die Sehnsucht nach Erlösung die fertige Internationale vor." Ein schöneres hatte seinem Leben durch Erhängen ein Ende be- in Worten mit den eingemeißelten ersten Noten aus der Alltagsfron, die ihn, den von Natur Zied ist mir noch nie gelungen!", mußte er dazu reitet. Das war am 15. Feber 1916. der Internationale davon Kenntnis gibt, daß musikalisch Hochbegabten, das Lied komponieren es mit einem Freundeskreis im Parteilokal, und gesetzt. Die ihm das Geleit zum Grabe geben geyter wird nimmer vergessen werden. gestehen. Schon am nächsten Sonntag fang er An einem Donnerstag wurde Degeyter bei- hier der Komponist der roten Hymne ruht. De ließ, welches heute das Lied des Proletariats ge- furze Zeit darauf brachte es a 2yre des Tra worden ist! vailleurs", einer der Arbeitergesangvereine Lil les, in einem Stonzert zum öffentlichen, stürmisch bejubelten Vortrage.
Von da aus unternahm die Internationale ihren unaufhaltsamen Siegeszug in die Weit, während Degenter, ihr Komponist... Bom Unglück verfolgt.
wollten, wurden von den deutschen Truppen auf Befehl von oben daran gehindert. Es wäre eine Demonstration daraus geworden.
Eine Gedenkfeier.
...., am 15. Feber 1928, 3wölf Jahre, nachdem sein Herz zu schlagen aufgehört hat, wir Das wiedergefundene Grab. die sozialistische Stadt Lille und die gesamte ina Ungepflegt und ungeschmückt lag nun De- ternationale Arbeiterschaft ihres Toten gedenken. gehters Grab da, Kriegsgrab unter Kriegegrä- Bum Südfriedhof der roten Hauptstadt Nordbern. Als der Krieg zu Ende war, hielt ea der frankreichs wird sich ein Zug formen, von dem
Wie die Internationale geboren wurde. mögen sich schon viele vergebens gefragt haben. Aus dem Réveil du Nord", der bekannten Viller Linkszeitung, die auch Degeyter täglich las, erfährt man nun, wie unser Lied entstand. Zuerst war das Gedicht Pottiers, Debout ! s damnés de la terre", des in einer soziali- Degeyter glaubte, endlich eine Gefährtinichige Bürgermeister von Lille , Roger Salenaro, man selbst in dem boch an starte Demonstratio stischen Zeitschrift erschien. Gleich vielen, die es fürs Leben gefunden zu haben. Er vecheiratete Bartei der Arbeiterschaft diente, für eine femer lens gewöhnten Lille noch lange erzählen wird. der damals noch als Sekretär der Sozialistischen nen des sozialistischen Kampf- und Kulturwillasen, war auch Delory, ein. früherer Bürger- sich. Ein kurzes Glück. Seine Frau wurde krant, meister der Stadt Lille , davon begeistert. Sein fiechte dahin, starb. Seine Mutter starh. Wo- ersten Pflichten, das Grab Degeyters aufzu Aus Belgies, aus der Schweiz , aus Deutschland , Freund Bergot wußte ihm auf die Frage hin sollte der Einsame? Er ging ins Wirtshaus. fuchen. aus Desterreich, aus dem unterdrüdten Italien nach einem Menschen, der imstande wäre, diese Er ersäufte seinen Summer. Die Liste der auf dem Südfriedhofe Bei- und all den anderen Ländern Europas wird die Worte zu vertonen, endlich Antwort: Wenn 1914 kam der Krieg und mit ihm tamen die gesetzten gab Auskunft: Arbeiterschaft bei der Gedenkfeier durch Delega irgendeiner es fertig bringt, ist es der Genosse Deutschen . Lille wurde besetzt. Degenter, der Degenter, Adolphe, 57 Jahre, tionen vertreten sein, und über dem Grabe DeDegeyter!" den Anforderungen seines Berufes nicht mehr Abteilung 18, 6. Meihe, 13. Störper. gehters wird sein Lied, das wie fein anderes in Noch am gleichen Abend erhielt Degeyter, genügen fonnte, war seit einiger Zeit bei der An der bezeichneten Stelle stand ein mer- gleicher Zeit ein Sang von Millionen geworden der mit seiner Mutter ein paar Zimmer in der Verwaltung der städtischen Wafferwerke auf dem sches Holzkreuz und auf einem daron festgenagel-, von neuem seine Zauberkraft ausüben: An Rue de Balenciennes bewohnte, Bejuch. Bergot Rathaus beschäftigt und hatte nun preußischen ten Stüd Stupferblech, von der Witterung schon die Herzen der arbeitenden Menschen da zu rühbrachte den Text der Internationale zu ihrem Offizieren zu gehorchen. Zähneknirschend ertrug fast unlesbar gemacht: Adolphe Degeyter. Auf rent, wo sie sich miteinander eins fühlen. Komponisten. dem Hügel, noch von der Beerdigung her, eben
er fic.
Dr. S. Sion.