Karl Mary, fein Leben Sein Wert."

und

Ingetüm.

Wer jaget hinterbrein mit wildem Ungestüm? Ein schwarzer Kerl aus Trier. ein wahrhaft Er gehet, hüpiet nicht, er springte auf den Baden Und rafet voller ut, und gleich als wollte er packen Das weite Himmelszelt und zu der Erde ziehn, Streckt er die Arme sein weit in die Lüfte hin. Als wenn ihn bei dem Schoof zehntausend Teufel fagten.

Marxismus  " auch heute nicht länders doch bedeutungsvoll, nicht nur für den hängster Arbeiterinnen nicht gelang, ging er in feine überflüssig" oder gar alters fozialistischen Akademiker, sondern auch für die Werkstätte mehr, sondern lief schnurstrads sunt Bolle fchwa ch" un Langweilig", wie de sozialistischen Arbeiter, weil ihm viel neues Ma- antt, um sich mit dem Firmainhaber telephonis man meint: im Gegenteil, ein stetig ferial zugrunde liegt, das der Verfasser durch die zu verbinden und Weisungen einzuholen. Der Hof brausender Jugendkraft". sich erneuernder lebendiger Quell ihm zur Benügung überlassenen Arbeiten des zeigte ein wunderliches Bild für einen Fabriksho Mostaner Marr Engels Instituts und die For Es waren da lauter Menschen im Sonntagsstaat. Un Wenn es auch für uns unbestritten ist, daß schungen Rjazanovs in ausgezeichneter Weise verhalb neun Uhr vormittags wurde von dem Aus. für den Sozialisten die wertvollste Quelle, um werten fonnte. Darum sollte mindestens keine schusse der Ortsgruppe ein Kriegsvat in einer Werk daraus zu schöpfen, Fran; Mehrings Ge Arbeiterbibliothek verjäumen, das Werk Vorstätte einberufen, welcher sich mit der Situation be schichte der deutschen Sozialdemo länders ihrem Bücherstand einzuverleiben.. tratie ist und bleibt, so ist das Werk Vor-'

Erinnerung an eine Maifeier.

Bon Hans Reichel.

W. N.

Als Friedrich Engels   in einem parodistischen Epos diese Verse schrieb, war er 22 Jahre alt, Karl Mary, dem sie galten, 24 Jahre. Es war einige Jahre, bevor die beiden jenen idealen Freundschaftsbund schlossen. der eine Gemein schaft fürs Leben wurde und der die Lebensgestal Im Jahre 1911 fand in einem kleinen Indu- Niemand soll sich ausziehen; int vollen Staate soll inng von Karl Mary entfechidend beeinflußte. Ob triestädtchen Schlesiens im April eine Versamm jeder bei den Maschinen stehen und so wenig wie wohl jinger und einer wohlhabenden Familie iung der Textilarbeiter statt, welche auf der Tages möglich arbeiten. Es wird schon von seiten des Unter entstammend, kam Engels, wohl von Jugendein ordnung Stellungnahme zur Maifeier" hatte. Su nehmers etwas unternommen werden und wir wer drüden und von seinen Einbliden in das furcht dieser Bersammlung war and der Zokaivertrauens- den dann unser weiteres Verhalten bestimmen. Dieser bare Elend der englischen Arbeiter getrieben, mann der sozialdemokratischen Partei geladen. In Beschluß, welchen mehr als zweihundert Arbeiter und früher zum Sozialismus als Karl Marr. Er welcher Form soll der erste Mai gefeiert werden, Arbeiterinnen faßten, kam auch nicht zur Kenntnis kannte Mary nur dem Rufe nach, den dieser als nachdem der Unternehmer auf das Schreiben der der Seffentlichkeit. Der Direktor ging noch am Vor­Mitglied einer Gruppe von Intellektuellen genoß, Ortsgruppe, in welchem die Freigabe des 1. Ma tag mit hocherhobenem Kopf durch die Arbeitssäle, die einen extremen philosophischen Radikalismus gefordert wurde, in zynischer Weise mitteilte, daß um zu zeigen, daß die vermalebeiten Roten ihren vflegten, aber wie die Verse beweisen, erkannte er den 1. Mai frei gebe, wenn es die anderen Unter 1. Mai nicht feiern können. Engels schon damals in Marr den leidenschaft nehmer im Orte auch tun. Zum Schlusse bemerkte Ulm   6.45 Uhr früh war schon ein bewegtes ve­Sichen Kämpfer, der er bis zu seinem Lebens- er, daß er nicht abgeneigt sei nachmittags um 5 Ubr, ben im Arbeiterheim. Ordner verteilten zote Relten. ende verblieb. Er war leidenschaftlich ebenso als also eine Stunde früher, frei zu geben; damals be Alles kam im Sonntagsstaat angerückt. Junge Mäd Gelehrter, wie als Politiker und Stämpfer und trug die Arbeitszeit sehn Stunden und endete um chen mit großen Hüten wie Wagenräder, welche da­nur dieser Besessenheit" fonnte ein so gewalti6 Uhr abends. mals   in Mode waren, alte abgehärmte Arbeiterinnen ges Lebenswert gelingen, wie es Karl Marx   als Ein Sturm der Entrüstung brach los. Da steht mit ihren Schopfhütchen, mit einen riesigen Blumen geistiges Vermächtnis der Arbeiterklasse hinter ein alter Genosse auf, welcher schon seit den acht- buquett darauf, viele Fräcke sah man bei jungen ließ, der in allen Ländern der Marxismus" siger Jahren der Partei angehörte und verlangte, Chemännern. Lachende Gesichter, fampfentschlossen Richtschnur ihres Sandeins geworden ist. Die daß der 1. Mai gefeiert werden müsse, mag kommen glänzten die Augen, so daß die Funktionäre ihre Sozialdemokratie hat im richtigen Verständnis was will. Ein anderer Genosse erklärte sich auch helle Freude hatten. Fünf Minuten vor 7 Uhr früh dieses geistige Vermächtnis von Starl Marr nicht für die 1. Maifeier und zwar durch Arbeitsrube, sezte sich der Zug, zwei und zwei geordnet, in Be als ein ſtarres Glaubensgebäude aufgefaßt, aber aber er stellte die Anfrage, ob auch alle Arbeiter wegung und marschierte in die Fabrik. Hunderte von eben weil sie seinen Gedanken und seinen Theo- und Arbeiterinnen damit einverstanden seien, wenn Arbeitern und Arbeiterinnen der anderen Betriebe rien nur" methodischen Charakter beimaß und wir wieder wegen der Waifeier ausgesperrt werden, sowie Bürgerliche säumten von beiden Seiten die auf Grund der neugewonnenen Erfahrungent fort wie es die Jahre vorher schon zweimal geschah. Zur Straßen, durch welche marschiert wurde, alle mit zuentwickeln bestrebt war, ist der Warrismus" Ehre unserer Arbeiterinnen muß es gejagt werden, fragenden Augen, was denn eigentlich geschehen sei. heute lebendiger denn je. es waren die Genossinnen, welche schon Aus den Reihen der zusehenden Arbeiter hörten Für die bürgerliche Welt ist der Marxis   eine Reihe von Streits durchgekämpft hatten, weiche wir oft den Ausruf: Ja, die halten zusammen, die mus", oder doch das, was sie darunter versteht, einmütig forderten, daß der 1. Mai unter allen Um werden auch was erringen, aber bei uns, wie eine ein Gegenstand des Haffes, ihre Zeitungen sind ständen gefeiert werden müsse. Der Lokalvertrauens- Herde Schafe werden wir zusammengetrieben. bemüht, ihn als Popan; erscheinen zu lassen, ohne mann erflärte, in dem Orte seien einige Betriebe, Der Herr Direktor wußte von nichts, als sich sich die Mithe zu geben, ihre Leser über sein in denen die Arbeiterschaft nicht organisiert sei und das Tor öffnete. Er stand im Sofe, um zu sehen, Wesen wirklich zu unterrichten. Die geistig unter das benüßen auch diejenigen Unternehmer, bei wel- wer zu spät kommt und gerade am 1. Mai wollie dem Einflusse der bürgerlichen Presse stehenden chen die Arbeiterschaft organisiert sei. Es wird ledig er den Zuspätkommenden eine Strafe zudiktieren. Zeitungslefer haben vom Marxismus   die aben- lich von der Arbeiterschaft abhängen, ob der 1. Mai Er riß die Augen auf, feine ganze Arbeiterschaft be­teuerlichsten Vorstellungen, aber es gibt auch genug durch Arbeitsruhe gefeiert wird, wenn sie auch die trat pünktlich Schlag 7 Uhr den Fabrikshof, auch Akademiker und nach allgemeinen Begriffen ge- Konsequenzen einer Aussperrung auf sich nehme. diejenigen, welche hin und wieder zu spät famen, bildete Menschen, die von Mary und seinen Der Obmann der Ortsgruppe meinte endlich waren bei den Pünktlichen. Sofort berief er alle Schren nur farifaturenhafte Begriffe haben, wie sum Lokalbertrauensmann: Wie wäre es, wenn Beamten und Meister zu einer Besprechung in die sie sie eben aus der gelegentlichen Leftüre einer wir dem Unternehmer ein Schnippchen schlagen wür- Stanzlei, während die Arbeiter u. Arbeiterinnen in die antifozialistischen Broschüre empfangen haben. den?", worauf der Lokalvertrauensmann erklärte, Arbeitsfäle strömten. Jeder stellte sich zu seiner Wa­Der inzwischen verstorbene bekannte Philosoph daß ihm soeben ein Plan durch den Kopf gehe. Da schine, welche aber nicht in Gang gesetzt wurde. Wehe Karl Borländer hat nun ein knapp vor die Gemüter immer erhitzter und erregter wurden, dem, der gewagt hätte, eine Maschine laufen zu seinem Tode fertiggestelltes Buch geschrieben, stand der Lokalvertrauensmann auf und sagte: Ich lassen. Die Meister kamen nach der Besprechung in ( Sarl Marx, sein Leben und sein habe den Plan einer Maifeier, die dem Unternehmer die Säle, aber keine Maschine rührte sich. Sie hatten Wert. 334 Seiten Groſtoktav mit 15 Bildtafeln, nicht in den Kram passen wird, weil er dann mit aber auch gar nicht den Mut jemanden zur Arbeit Preis brosch. Mt. 10., geb. Mr. 12.), in dem einer Aussperrung nicht so leicht vorgehen fann. Also aufzufordern. Jeder stand bei der Maschine, geplau­er den Versuch unternimmt, nicht vom Partei- der Plan ist der, daß erstens alles geheim gehalten dert wurde nicht. Jest machte sich der Herr Direktor standpunkte, sondern auf Grund der Tatsachen werden muß, zweitens, daß wir uns am 1. Mai selbst auf den Weg. Er suchte sich zu seinem Zwede von Starl Marr eine unbefangene Schilderung zu unsere besten Sonntagskleider anziehen; wer noch jene Abteilung aus, wo lauter junge Mädchen arbei­geben ,,, die zwar den großen Mann verehrt, aber einen Bratenrod von seiner Hochzeit her hat, soll teten. Er ging von Maschine zu Maschine und schaltete sich frei weiß von jeder parteilichen Voreinge ihn mur getrost anziehen, denn der 1. Mai ist unser sie ein. Als er fertig war, ging er kontrollieren, ob nommenheit, die auch seine Schwächen und Ein- größter Feiertag. Dann versammeln wir uns punkt auch gearbeitet werde und siehe da, die Arbeiterinnen seitigkeiten nicht verhehlt". Im Vorwort gibt der 6.45 Uhr im Arbeiterheim, wo jeder eine rote Nelke gingen bei den Maschinen hin und her, aber arbeiteten Berfasser der Hoffnung Ausdruck, daß es ihm ge- erhält; fünf Minuten vor 7 Uhr marschieren wir nicht. Er bekam einen Wutanfall, padte eine Ma­lungen sei, ein anschauliches Bild der nicht leicht geschlossen in den Betrieb, damit wir rechtzeitig schine, schüttelte sie mit aller Kraft und schrie, warum zu erfassenden Persönlichkeit von Start Mary, sei, eintreffen und damit uns die vielen Hunderte von denn nicht gearbeitet werde. Niemand gab eine Ant­nes Lebensganges, seiner Weltanschauung und Arbeitern und Arbeiterinnen sehen, welche nicht wort. Beschämt lief er hinaus und unter der Tür auch seiner wissenschaftlichen und politischen wissen, warum der 1. Mai gefeiert wird. Im Be- rief er in den Saal: Ihr werdet noch an diesen Hauptleistung in ihren wesentlichen Zügen zu geben. triebe betreiben wir die sogenannte passive Nesistenz. 1. Mai denken". Weil ihm der Durchbruch bei den

Die von gestern.

Von Rhedo.

Im Wiener   Blätterwald gedeiht im Ver­borgenen eine seltsame Pflanze. Klein, unschein bar, unbekannt, irgendwo im Schatten wurzelnd, widersteht sie zäh den welterschütternden Ver änderungen der Epoche und ragt fadenscheinig wie ein Schachtelhahn als Erinnerung an alte, längst vergangene Tage in die Gegenivart.

In gewissem Sinne kann dies zugegeben werden. Insbesondere in dem Sinne, daß das Buch geeignet erscheint, den vielgeschmähten und verkannten Menschen Marx  , aber auch sein Lebenswerk dem bürgerlichen Lejepublikum näher jut bringen. Aus jeder Zeile spricht die hohe Ver chrung des Verfassers für den Charatier Mary, der zeitlebens hart mit den widrigsten Verhält nissen zu kämpfen hatte. Wie ganz anders klingt das, was Vorländer im Schlusse seines Buches iber Marg zusammenfassend fagt, gegenüber dem, was andere, bürgerliche Wissenschafter wie bei spielsweise Sombart  , an Gehässigkeiten über ihn Das merhvürdige, blutarme Gewächs heißt aufgespeichert haben: Das Leben von Karl Wiener Salonblatt", nennt sich inter Warr aber ist, wie wir noch einmal zusammen- nationale Gesellschaftsrevne, erscheint vierzehn­fassend am Schlusse wiederholen, niemals das des tägig und trägt am Stopf einen altöſterrei bloßen Gelehrten, sondern immer auch dasjenige chischen Doppeladler von echtem Schrot und Storn. des Stämpfers gewesen, eines Stämpfers, der Das Blättchen ist nicht eben groß und sein den Sozialismus der Tat schon in sich getragen halt nicht gerade aufsehenerregend und seine und, wenn auch noch nicht prattisch und im Spalten stroßen durchaus nicht von Geist. Aber einzelnen erwogen, so doch ihm draußen in der trotzdem, oder gerade deswegen taucht es da und Welt zum erstenmal freie Bahn geschaffen hat. dort auf, an Örten, wo man es am wenigsten Sein Leben steht, recht betrachtet, vernuten würde und repräsentiert sich mit einem als ein Heldenleben vor uns. Aber halb naiven, halb schüchternen Lächeln und lispelt wenn auch die Verson des Helden untergeht, ein verschämics: Da bin ich, trotz allem, was feine Leistung und sein Vorbild geschehen ist." bleibt uns unverloren. Und wenn un­sere Darstellung seines Lebens in dem Leser dies Gefühl exaedi hat, so ist der Zweck dieses Bu­ches erreicht".

Titel über das Training der Poloponnis" von Grafen Montecucculi degli Erri, Annoncen, die in den vornehnten Rahmen passen und so fort. Es nicht gerade wel'erschütternd, wenn da zum Beispiel steht:

fassen sollte. Es wurde beschlossen, für die gesamte Arbeiterschaft im Arbeiterheim ein Mittageffent aut Kosten der Ortsgruppe herstellen zu lassen. Sofort traten Laufzettel in Bewegung, worin mitgeteilt wurde, mittags werde wieder gemeinschaftlich in bas Arbeiterheim   maridhiert, wo ein Gratisesen gegeben werde. Nach dem Essen wird wieder gemein fam in die Fabrit marschiert. Das Mittagessen wurde im großen Saale bei weiß gedeckten Tischen serviert, und so konnte wieder um 1 Uhr in den Betrieb marschiert werden. Nachmittag um halb 4 Uhr wur den die Vertrauensmänner in die Stanzlei gerufen und ihnen mitgeteilt, daß der Chef die Aussper ung über den Betrieb verhängt habe. Da schon die Hälfte der jungen Beute sich nachmittags aus dem Betrieb geschlichen hatte und bei den Klängen einer Zichharmonika fleißig tanste, marschierten die Uebriggebliebenen mit den Vertrauensmännern an der Spige in das Arbeiterheim, wo eine Sitzung und anschließend eine Versammlung stattfand, weil mitt Terweile der Gewerkschaftssekretär eintraf.

Die Sigung beschloß, anläßlich der Aussperrung Forderungen an die Firma zu stellen. Den sveiten Tag lamen schon Abgesandte der Firma und ver langten die Wiederaufnahme der Arbeit. Die Ver trauensmänner erklärten, daß die Arbeiterschaft erit dann in den Betrieb zurückkehre, wenn über ihre Forderungen verhandelt werde. Die Firma hatte viele Bestellungen und mußte, wenn auch mit fauerer Mdiene, zusagen, damit aus der Aussperrung auf einen Tag nicht ein Streik von längerer Dauer werde. Die Verhandlungen brachten der Arbeiterschaft den ersten richtigen Rohnvertrag. Diese Erinnerung zeigt, daß der Kampf um die vollständige Arbeits­ruhe ant 1. Mai vor nicht zu langer Zeit in vielen Orten und Betrieben zu schweren Kämpfen mit dem Unternehmer führten und daß man mrit List oftmals über Klippen hintvegzukommen suchte, um die Arbei. terschaft nicht in eine Niederlage zu führen, sondern womöglich noch einen Vorteil herauszuholen.

Bruder, tomm....

Bruder, lommes lockt der Mai- Bade dir die Seele frei

Von den Alltags Schladen  ! Bruder, komm es lodt der Mai Vom Helotenjoch mach frei Deinen miiden Naden!

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Bruder, Tomm es lodt das Licht Sichst du auf den Gaffen nicht Matenſonnenkinder?

Bruder, lomm I es lodt das Licht Schlägt das Herz dir heute nicht Lauter und geschwinder?

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Bruder, lommes lodt die Luft­Fühlst du nicht in deiner Bruft Freiheitssehnen drängen? Bender, Tomm es lodt die Luft­Deinen Rittel, arg bernßt,

Laß am Nagel hängen!

"

Bruder, Tomm Luft, Licht und Mai. Loden, rufen: Mach dich frei!" Kannst du widerstehen? Bruder, komm- sei einmal frei, Einmal nur im Jahr ist Mai Willst du abseits gehen?

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Karl Germer.  

stin v. u. 3. 9. anerkennend über die charitative Tätigkeit des Vereines äußeric, oder daß Herr Stresemann trotz seiner ahnenlosen Vergangenheit und des Herrn Baron von Hussaret eine Un ntenge positiver Arbeit für das gemeine unbetitelte deutsche Volk leistete, oder daß in einem Stohlen­bergivert tausend staubige, schmutzige, verschwitze Arbeiter..

Seine Majestät Neguja Negest Tafavi Miafonnen, Staiser von Abessinien, empfing am 28. Februar Ludwig, Grafen v. Huyn. Der Graf, der, wie vir berichteten, seit Dezember vorigen Es gehen einem verschiedene Gedanken durch Jahres sich in Addis Abeba   aufhält, überreichte den Stopf, wenn man die verblichenen Namen feiner Majestät einen prachtvoll geschliffenen Pokal aus böhmischem Glas. Seine Majestät zeigte großes Interesse für moderne europäische   Arbeits­methoden.

Oder:

Seine Durchlaucht, Ersprin; Sarl und ihre taiserliche Hoheit Erbprinzessin Warie 6. Leiningen, Großfürstin von Rußland  , haben Schloß Amerbach Franken, verlassen und sich nach St. Briac   zum Besuche der Eltern ihrer faiserlichen Hoheit be­geben.

Ober:

Die Jahresversammlung der Vereinigung laiholischer Gbellente, Landesgruppe Steiermar, tagte am 2. 6. M. zu Graz im Spiegelfaale des Palais ihrer Exz. des Grafen

der berichtigten Exzellenzen a. D. liest. Aber man soll den Wert eines Arbeiters nicht an dem einer Gräfin messen. Denn es ist unangenehm, wenn die Biene über den Wert der Drohne nachzuden len beginnt.

Dazwischen gibt es auch höchst persönliches, das ohne Ziveifel die Herzen chrerbietiger Unter tanen höher schlagent ließe, wenn wir eben nicht doch schon bei 1929 angelangt wären. Zum Bei spiel  :

Graf Adam Hoyos, der jüngste Sohn des Grafen Edgar und der Gräfin Flona Hoyos, geb. Gräfin tinsky, unterzog sich einer Mandel­operation; dic glädlich verlief.

Seine... Hoheit Herr Erzherzog Franz Salvator begab sich mit seinen beiben Töchtern Ihren f. 1. f. Hoheiten den Frauen Erzherzoginnen Gertrude und Marie nach Wallsee  .

Es ist das Blat; aller jener, die Jahrhunderte lang gewohnt waren, ihre damen fettgedrudt an Hierauf erstattete Rittm. Nüdiger Seutter erster Stelle zu lesen und das einfach deswegen, v. Lözen den Jahresbericht, der besonders den Zus weil sie da waren, weil ihnen ein lächelndes wachs an Mitgliedern betonte und berichtete über Oder die monumentale Inschrift unier den In der Polemit gegen die unterschiedlichen Mary Schicksal Namen und Titel in die Wiege legte. die charitative Tätigkeit der Vereinigung. Sodann Bildern zweier junger Leute, welche mur Bräu fritiker reicht Borländers Werk bis in die aller Das Blatt jener, die den Verlust ihrer eitwas hielt Baron von Hussaret einen interessanten Bor- tigam und Braut sind und die so lang ist, daß jüngste Zeit. Wie trefflich ist beispielsweise, was anrüchigen Bedeutung noch immer nicht ver- trag über die Strisis der Demokratie", worauf... man sie nichi zu Ende lesen amn. Es ginge ja er gegen den Maryleberwinder" Hendrik de schmerzen können. Aller jener, für welche die Zeit Es waren anvesend: Prinzessin Therese Maria auch fürzer, aber dann wäre es eben nicht mehr Man sagt: So wünschen wir denn, im Gegen- an einem bestimmien Tage eines bestimmten v. 11. 6. Biechtenstein, die Gräfinnen Marianne so schön. Und das Schwelgen in Namen und Ti satz zu de Man und anderen, feine Ueberivin- Jahres stehen blieb. Die sich an Stelle einer ver- Goeß Thurn u. 1. f. u. 1. 1. teint ift eint harmloses Vergnügen und titzelt so dung" des Maryismus, sondern eine bloße Weischlossenen Zukunft in die verstauble Vergangen Jmnterhin fönnte eintent, wenn nan boshaft angenehm, wie die Stohlensäure, die einent aus terbildung der in seinent Sozialismus be- heit versenken. wäre, einfallen, daß zu derselben Zeit, als jene einer Brauselimonade prickelnd in die Nase steigt. reits vorhandenen Antriebe zur Bildung eigen Das Blait ist die reaktionärste und harne gestitsient Größeir is Lorgions, Frad und vor- Mauche Leute reizt sie allerdings zum Niesen. artiger sozialistischer Persönlichkeiten; denn solche lojejte Reminizenz an das alle Europa   und sein nehment Näfeln über den neuesten Selatsch meinet. Ich wünsche dem braven Salonblait alles Persönlichkeiten stehen in engster Verbindung Inhalt liest sich wie ein Nekrolog. wegen des albanischen Hofes sprechen und mit der ute. Dèöge es rubig fein gespensterhaftes Dasein mit seinen letzten Absichten. Sie können aber Er besteht aus mehreren Nubriten. Allge. Laterne des Diogenes   nach den Ahnen Achmed führen im Schatten des freien, schaffenden Volkes, aus der arbeitenden Selasse erst dann in reicherem meinen Mitteilungen aus einer Gesellschaft, die Bogus forschten, sich in der gemeinen Welt der das mit keinen Erinnerungen an blutleere Ahnen Maße hervorgehen, sobald diese durch einen gro- einmal Crème war, Heiratsanzeigen, Artikeln Unbetitelten und Namenlosen so manches creig beschwert ist und möge es bei seinen Lesern noch kent wirtschaftlich sozialen Umschwung der Ge- über Sport und dergleichen aus der berufenen nete. Daß da und dort ein avmer Teufel ver- an manche mehr oder weniger angenehme Grin fellschaftsordnung auf ein ganz anderes kultur- Feder langbetitelter Rennstallbesizer, wie zum hungerte, oder in legier Not zum Strick und Neuerungen tippen, denn ich sehe ein, daß es feir niveau gehoben ist. So gedacht ist der Beispiel jener aftuelle Auffas mit dent nechischen volver griff, eben als Ers. Gräfin X. sich zur Für Berguiigen ist, Ariftofyat gevesen su sein.