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vorrichtungen, Maschinen und Geräthschaften find vom Arbeitgeber genöthigten Kampfe zu unterstügen. Unsere Sträfte find burch die so einzurichten und zu unterhalten, daß die Arbeiterinnen gegen vorhergegangenen Kämpfe erschöpft. Unser Sieg wird aber ein voll­Gefahren für Leben und Gesundheit geschützt sind. Es ist für ständiger Sieg der arbeitenden Klasse in Krefeld   überhaupt sein. genügend Licht, reine gute Luft, Beseitigung von Staub und Ab­Drum ans Werk! Es gilt einen echten Klassenfampf I fällen au forgen; ebenso sind Schugvorrichtungen an Maschinen anzu Krefeld   den 30. Dezember 1898. tringen. In Anlagen, deren Betrieb es mit sich bringt, daß bie Arbeiterinnen sich umkleiden und nach der Arbeit reinigen, müssen ausreichende, für beide Geschlechter getrennte Ankleide und Wasch räume vorhanden sein. Die Bedürfnißanstalten müssen in genügen. der Zahl vorhanden und so eingerichtet sein, daß Sitte und Anstand nicht verlegt werden.

Arbeiterinnen, achtet darauf, daß vorstehende, zu Eurem Schuße erlassene gefegliche Bestimmungen von Euren Arbeitgebern durch geführt und innegehalten werden. Eure Abhängigkeit Furcht vor Entlassung, sowie Schamgefühl halten Euch oft davon zurüd. längst ertannte Mißstände den zuständigen Behörden, den Fabrifinspektoren, zu unterbreiten. Um es den Arbeiterinnen zu ermöglichen, ohne Nachtheile für ihre Eristena die Mißstände in den Arbeitsstätten zu beseitigen, find nachstehende Personen bereit, wahrheitsgetreue Be schwerden entgegenzunehmen und für schleunige Abhilfe Sorge au tragen.

Die Namen der Beschwerdeführer werden streng geheim gehalten! Frl. Baader. Strausbergerstr. 28, b. IV. Frau Rauschte. Rostoder Straße 47, Stfl. II. Frl. Haase, Alexanderstr. 15, o. IV Frau Jung. Gräfestr. 6, 2. of I. Frau Luz, Buttkamerstr. 7, Keller. Frau Mesch, Lhchenerstr. 3, linker Aufg. IV. Frau Ties, Blumen Straße 63, I. c. Frau Schneider, Höchstestr. 29, L. Frau Sprung. Mariannen- Ufer 7, Hof III. Sprechstunde Mittwoch, abends 7 bis 9 Uhr. Rudolf Millarg, Gewerkschaftsbureau, Annenstr. 16, I Alle Wochentage von 9-1 und 6-8 Uhr.

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Partei- Nachrichten.

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wesen fet, ber fich ben erzielten Berbienft nach Abzug ber Schleusen.  tosten mit den Helfern getheilt habe. Ein Kontrattbruch fonnte nicht anerkannt werden, weil Krankheit, als Unfähigteit zur Fort segung der Arbeit, die Arbeiter vom Vertrag und von der Innehaltung der gefeglichen Kündigungsfrist entbindet.

Unzuständigkeit des Gewerbegerichts. Die verschiedenen Kammern des Gewerbegerichts haben in letzter Beit vielfach übers einstimmend entschieden, daß das Gewerbegericht unzuständig sei für Streitigkeiten, die aus der nicht rechtzeitigen Aushändigung der Legitimationspapiere( Krankenkassenbuch und Invalidenkarte) ent

Oft nahm

Gewerkschafts Kartell, Rrefelb. Deutscher   Textilarbeiter Verband. Filiale Krefeld  . Niederrheinischer Weberberbanb, Krefeld  . alle Schriftstüde richte man an das ständige Bureau: 2udwg Vallen, Krefeld  , Blumenstr. 70. Geldiendungen an stehen. erm. Baer. Krefeld  , Kaiserstr. 18. Auch lehnt das Gericht ab, über Ansprüche wegen Nichtaushändigung der Beugnisse aus früheren Arbeits. Sämmtliche arbeiterfreundliche Blätter werden um abbrud verhältnissen als dem, bas gerade in betracht tommt, gebeten I zu entscheiden. Früher war die Braris des Gerichts gegens Ein Brivattelegramm meldet uns: Der allgemeine über den erwähuten Rechtsstreitigkeiten schwankend. Ausstand der Weber ist unabwendbar. Die christlichen Arbeiter sind es an, daß es sich dabei um Leistungen und Entschädigungs­erbittert über die Saltung der Zentrumspreffe, welche wie bie liberale ansprüche aus dem Arbeitsverhältniß Handele, und erklärte sich gemäß § 3 Nr. 2 des Gewerbegerichts- Gefeßes für zuständig. Diese auch die tapitalistischen Interessen vertritt. Die Arbeiter stehen ein im Vorwärts" wiederholt vertretene Auffassung hat das Gericht müthig und geschlossen da. icheinbar jezt gänzlich fallen gelassen, und zwar beruft es sich auf der ordentlichen Gerichte gehen dahin, daß der genannte§ 8 die Urtheile der Landgerichte und des Reichsgerichts. Die Entscheidungen Buständigkeitsfrage erschöpfend regele und daß sich die fraglichen Ansprüche unter eine feiner Bestimmungen bringen ließen. Ins besondere seien diese Forderungen nicht solche aus dem Arbeits. verhältniß, das, rein äußerlich genommen, ben Streit veranlagt habe.

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behaupten, auch der Sam met weber. Streiffei eine Wirkung . Post entblödet fich auch jezt noch nicht, von neuem zu fozialdemokratischer Verhegung Auch die Zentrums presse spreche sich entschieden gegen die Forderungen der Sammet weber und die Ausstandsbewegung aus Zum theil mag das legtere richtig sein auf alle Organe des Zentrums trifft es nicht zu- ist aber fein Beweis für das Unberechtigte der Forderungen. Der Ausstand scheint nach dem oben zum Abdruck ge­brachten Aufruf im Gegentheil bolla af berechtigt. Wenn felbft die im fatholischen Verbande organisirten Arbeiter ihre, ihnen von den Kaplänen eingetränkte Boreingenommenheit gegen die fozial demokratisch" organisirten Berufsgenoffen aufgeben und mit ihnen Schulter an Schulter fämpfen, jo genügt das, um die Expektorationen der Post" als ganz gemeine Heze gegen die Arbeiterschaft zu tenn zeichnen.

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Gerichts- Beifung.

Ein sauberer Fabrikdirektor. Kann ein Fabrifdirektor gegen die Bertragsbestimmungen seiner Anstellung wegen unfittlichen Ver­fehrs mit den Arbeiterinnen der Fabrik sofort ohne Entschädigung entlassen werden? Diese Frage beichäftigte am 30. Dezember 1898 Das ,, Samburger Echo" schreibt: Troßdem sowohl in unferem den 11. Zivilsenat des Kammergerichts Der Sachverhalt ist fol­Blatte als auch im Vorwärts" und anderen Partei Organen flipp und klar die Thatsache konstatirt worden ist, daß die hier projeftirte dung des Wolfffchen Depeichen Bureaus von Bum theil im Widerspruch mit obigem steht die folgende Mel. gender; Am 1. Mai 1897 wurde der bisherige Generalvertreter Sonn der Filzfabrit Adlershot Attiengesellschaft zu Konsum, Bau und Spar Genoffenfchaft mit abend Abend: Heute erfolgt die Veröffentlichung der Adlershof   bei Berlin  , Schillbed, zum Direktor dieser Gesells fozialdemokratischen Partei garnichts zu den bereinigten Firmen der Sammetbranche aufgestellten schaft mit einem Jahreseinkommen von 6000 M. auf die Dauer von vier thun hat, fährt die gegnerische Bresse in wohlerwogener Absicht Lohnliste, welche am 15. Januar in fraft treten soll. Der Jahren angestellt, so daß ihm also die Stellung erst im Juli 1901 zu fort, diese Gründung als eine jozialdemokratische" zu bezeichnen niederrheinische Verband der christlichen Textilarbeiter nahm in einer Neujahr 1902 unter normalen Verhältnissen hätte gekündigt werden Die ultramontane Germania" schreibt: Die Sozialdemokraten in gestern Abend stattgehabten Versammlung eine Rosolution an, in fönnen. Bereits am 13 Januar 1893 erhielt Direktor Sch. ein Hamburg  " hätten in mehreren Versammlungen über diese Gründung welcher fämmtliche Verbandsweber sich gegen den Ausstand, aber Schreiben von dem Vorsitzenden des Aufsichtsraths, Herrn H., in berathen und diese beschlossen". Demgegenüber stellen wir an dieser auch gegen die neue Lohnliste aussprechen und zur Prüfung der welchem ihm dieser mittheilte, daß er( Sch.) auf grund eines Stelle nochmals fest, daß die betreffenden Berathungen in drei Ver- felben die Einfegung einer gemischten Kommission, wie sie bei der Aufsichtsrathsbeschlusses seine Stellung sofort aufzugeben habe. Es fammlungen der Hamburger  , Altonaer   und Wandsbeker   Gewer! Stoffbranche besteht, fordern. hatte sich nämlich das Gerücht verbreitet, welches später durch fchaftsvorstände und Kartellbelegirten stattgefunden haben Zeugenaussagen erhärtet wurde, daß der Direktor zu wiederholten und daß da die Gründung mit 172 gegen 66 Stimmen beschlossen Malen zwei Fabrikmädchen unter Mißbrauch seiner Stellung zur worden ist. Es tann also nicht davon die Rede sein, daß die Duldung unsittlicher Handlungen gezwungen habe, die zum theil mit Sozialdemokraten Hamburgs  " den Beschluß gefaßt haben. Die hiesige, Entrüstung zurückgewiesen, zum theil geduldet worden waren. Außer fowie die Altonaer   und Wandsbeker   Partei haben sich noch garnicht dem soll der Direktor Sch. den Vorsitzenden des Aufsichtsraths öffent it der Angelegenheit beschäftigt. lich einen Lumpen genannt haben, den er erschießen werde; was gelegt, durch Mißgriffe aller Art das Unternehmen schwer geschädigt seine dienstliche Thätigkeit anbetrifft, so wurde Herrn Sch. zur Last zu haben. Als nun Sch. besagten Brief erhielt, verließ er die Stellung sofort. tam aber am Ende des Monats Januar, also zwei Wochen später, wieder und verlangte Auszahlung des Monatsgehalts von 500 M. Dieses wurde ihm verweigert, worauf Sch. einige Gesellschaft hervortrat: Er verlangte 2500 Monate die später mit folgendem Klage- Anspruch gegen Gehalt, ferner Erfaz des ihm durch die Entlassung bereits M. rückständiges entstandenen und inzwischen noch entstehenden Schadens und Aner fennung feitens der Gesellschaft, daß seine Entlassung zu unrecht ge­hauptete aber, daß dieses bei seiner Entlassung noch nicht ruchbar schehen sei. Sein unfittliches Verhalten gab er vor Gericht zu, be gewesen, also nicht der Entlassungsgrund gewesen sei, vielmehr be tehe dieser darin, daß er sich mit dem Vorfigenden des Aufsichts.

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Soziales.

Die neue Bundesraths.Verordnung über die Beschäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern in Warum Eleanor Marx   in den Tod ging das war, fo Biegelei en tritt mit dem heutigen Tage in Kraft. Sie gilt bis veit der leitende Beweggrund in Frage kommt, von Anfang an jedem Freunde der Todten klar. Dr. Aveling hatte ihr Ver- Januar 1904. So vieles die Verordnung auch zu wünschen übrig trauen schmählich getäuscht. Was an Einzelheiten seitdem veröffentlicht läßt. Aufgabe der Arbeiter des Zieglergewerbes bleibt es dennoch, worden ist, hat auf das Gesammtbild des tragischen Ereignisses wenig bei ihrer Durchführung energisch behilflich zu sein. oder kein neues Licht geworfen. Das gilt auch von den Mittheilungen Stats Hardie's in der letzten Nummer des englischen   Labour Leader. Der Führer der Unabhängigen Arbeiterpartei" erzählt da, in dem geheimnißvollen Briefe, den Eleanor am Morgen ihres Tobestages erhielt, habe gestanden, Aveling fei am 30. Juni 1897 mit einer Miß Eva Frye standesamtlich getraut worden.

Ob das im Briefe stand, wissen wir nicht, denn Eleanor Mary hat nur Aveling Mittheilung von dem Briefe gemacht, und Abeling hat ihn erriffen, ohne sich über den Inhalt aus zulassen. Den Schreiber oder die Schreiberin des Briefes aber fennen wir nicht, obgleich allerhand Vermuthungen umlaufen. Es steht jedoch fest, daß nach Aveling's Tode sich eine Frau als seine Wittwe gemeldet und auf seine Erbschaft Anspruch erhoben hat. In der Wohnung dieser Frau ist er auch gestorben. Es wird, sofern wir gut unterrichtet sind, bald ein Bericht erscheinen, in welchem, unter Weglaffung des nicht vor die Oeffentlichkeit Gehörigen und unter Ausscheidung des unvermeidlichen Klatsches, die einfachen Thatsachen dargelegt werden.

wird berichtet, daß in der bei Itwaffer gelegenen Segen Vom preußischen Bergbau. Aus dem Waldenburger Revier Gottes. Grube vier Bergleute durch Herabstürzen des Förder­forbes einen jähen Tod gefunden haben. forbes einen jähen Tod gefunden haben.

Weiter wird uns aus Oberschlesien   geschrieben: Schon wieder ein Seilbru Gotthardschacht!! Am 29. Dezember in den Frühstunden er­uch, und wiederum auf den durch Seilbruch berüchtigten eignete et fich. Es ist ein großes Glüd, daß kein Menschenleben dabei zu Grunde gegangen ist. Ein großes Grubenunglüd ist ferner auf dem Kaiser Wilhelmschacht noch zur richtigen Zeit von rathes einem Maschinenwärter verhütet worden. Auch hier handelte es sich ihm um die Fördermaschine, an der etwas schadhaft geworden war. zu verschaffen; im hätte der wärter nicht rechtzeitig die Dampfbremse eingreifen lassen, so wären unfehlbar 20 Mann in den Schacht gestürzt.

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Demokratie auch

fein?"

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weil überworfen habe. er fich geweigert hatte, von durch Diskontirung Atzepten weitere Geldmittel übrigen fei bereits bei feinem Dienstantritt die Lage der Gesellschaft die denkbar schlechteste ge wesen: Geldmangel, unbefriedigte Gläubiger, Indisziplin hätten ihm Das Kammer Auch die Raiffeisen Vereine versuchen sich jetzt im Kampfe feine Stellung zu einer fast unmöglichen gemacht. gegen die Sozialdemokratie. In dem Dorfe Popellen im oft gericht fam indessen in Uebereinstimmung mit der Vorinstanz zu dem preußischen Kreise Labiau   besteht eine Filiale der Raiffeisenvereins. Erkenntniß, daß sich Direktor Sch. durch sein unfittliches Verhalten Polizeiliches, Gerichtliches u. f. w. Darlehnskaffe, der insbesondere fleine Befiger als Mitglieder an in feiner Stellung unmöglich gemacht habe, sodaß die plögliche Ent -Er läßt nicht locker, der Herr Erste Staatsanwalt echt gehören. Bei der letzten Wahl hat sich gezeigt, daß die Sozial. lassung ohne jede Entschädigung schon aus diesem Grunde boll be fn Insterburg. Mehrere Wahlflugblätter unserer Stönigs. unter den Kleinbauern zahlreiche Anhänger berechtigt gewesen sei. hat. Natürlich find auch unter den Mitgliedern der berger Parteigenossen hatte er beschlagnahmen lassen und die Staats. Rohe Prügel Pädagogik. Der Volksschullehrer rana anwälte in Bartenstein   und Lyd waren ihm nachgefolgt. Die Raiffeisen- Vereine viele, die ihrem politischen Bekenntniß alte in Leschnig hatte dem Verbote zutvider drei Schülerinnen an nach zur Sozialdemokratie gehören. Deshalb wurde Göttin Themis war Herrn Hecht und seinen Kollegen aber offenbar der Mitgliederfißung der Popelker Filiale über die Frage verhandelt: 26. September wegen Amtsvergehens zu 20 M. Geldstrafe ver­in den Kopf geschlagen und ist dafür vom Landgericht Oppeln   am nicht hold gesinnt. Das Gericht in Bartenstein  , in welchem nicht hold gesinnt. Das Gericht in Bartenstein  , in welchem Dürfen Sozialdemokraten auch Mitglieder des Raiffeisen- Vereins urtheilt worden. Orte die Staatsanwaltschaft den verantwortlichen Verleger der Seine Revision wurde vom Reichsgericht Flugblätter, Genossen Ra futt aus Königsberg  , angeflagt hatte, berworfen. Er hatte behauptet, es feien gar keine Gesundheits stellte das Verfahren ein Unter Zustimmung der Mehrheit der anwesenden Raiffeisen- fchädigungen festgestellt und die Verfügung, daß nicht an den Kopf und bor dem Land­gericht in 2nd erzielte Rafutt Freisprechung. Herr Hecht Bereinler beantwortete der Pfarrer D. die Frage dahin, daß geichlagen werden dürfe, gelte nicht mehr. hatte seinerseits nicht den Verleger Ratutt, sondern eine Anzahl der Sozialdemokraten nicht Mitglieder des Vereins sein dürften, der die Aufgabe hat. für die Interessen der noth- Leipzig  , 30. Dezember. Das Reichsgericht bestätigte heute Verbreiter der Flugblätter angeflagt. aber das Landgericht in Insterburg   fand an diesen ebenfalls feine Schuld und sprach sie leidenden Landwirthschaft und der kleinen Besiger zu wirken. ein Erkenntniß des Tilfiter Landgerichts, wonach der Redakteur Die Sozialdemokraten wollten den Mittelstand vernichten. Die Reinte boni Tilsiter Echo"( einem Blatte, das sich als fämmtlich frei. Nun, nachdem seit der Verbreitung der Flug fozialdemokratisch gefinnten Mitglieder möchten sich an die sozial- fozialdemokratisch bezeichnet, aber mit unserer Bartei gar nichts zu blätter viele Monate vergangen sind, hat Herr Hecht gegen St a fuit bemokratischen Hezer" wenden, wenn sie in eine wirthschaftliche thun hat) wegen Beleidigung der Beamten des Phönix  " in Hamburg  , Anklage erhoben und zwar, wie unser Königsberger Partei- Organ Rothlage gerathen Es wird ihnen anheim gestellt. innerhalb vier eines Poſtdirektors, einer Frau und mehrerer Justizbeamten, in mittheilt, wegen gang derselben Säße, die schon von Wochen freiwillig auszutreten: thun sie das nicht, dann werden sie Gemeinschaft mit dem Buchdruckereibefizer Jankus, dem Heraus geber Alex Wassil und dem Schriftfeßer Schud zu Es handelte sich um Man hat bisher allgemein angenommen, die Raiffeisen Ge- Gefängnißstrafen verurtheilt worden sind. ste doch noch übertroffen werden wird von der Konsequena berpolitische Zwede verfolgen. On bewunderungswürdig; man wird aber wohl annehmen dürfen, daß nossenschaften feien rein wirthschaftliche Vereinigungen, die feinerlei Artikel, deren Berfasser ein später dem Irrenhaus überwiesener Arzt gewesen ist, der auch das Geld zur Gründung des Blattes Richter. gegeben hatte. Die Verurtheilung des Schriftfepers Schuck wurde Von der Beschäftigung des Tabakentrippens ist der im An Milzbrandvergiftung starb in Sprottau  , laut ärzt- bamit begründet, daß er die korrettur gelesen, also die Dalberstädter Gefängniß weilende Rebafteur Meyerlicher Bescheinigung, eine Frau, die in einer Lederfabrit be- Thätigkeit ausgeübt" habe, die bei kleinen Beitungen der Redakteur vorläufig wegen seines wenig befriedigenden Gesundheitszustandes schäftigt war. ausübt". entbunden worden. Auch darf er jegt, wenn auch in beschränktem Nach diesem Entscheid werden die Buchdruderei- Korrektoren gut Konzentration des Kapitals. Wie die Blätter berichten, ist vor einigen Tagen von einem Konsortium unter Führung der thun, erst einige Semester Jurisprudenz zu studiren, Berliner   Bant und der Firma Leopold Friedmann in bevor sie sich auf den Striegspfad gegen den Druckfehlerteufel be. Berlin   die Umwandlung der Werkzeug- Maschinenfabrit von Gustab geben, dessen Bekämpfung ja ihre hauptsächliche Aufgabe ist. Krebs in Halle a. S. in eine Aktiengesellschaft unter der Firma Deutsch  - amerikanische Werlzeug maihinenfabrit

diei verschiedenen Gerichtshöfen für straffrei er­tlärt worden sind. Die Ausdauer des Herrn Hecht ist jedenfalls

Maße, Bücher lesen. Aber die Lektüre einer Zeitung und die Selbst beschäftigung sind ihm, wie die Halberstädter Arbeiter- Beitung" weiter mittheilt, nach wie vor nicht bewilligt!-

Die Lohnbewegung der Krefelder Weber.

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Aufruf an alle Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands  . Freunde! Brüder! Ein gewaltiger, fiegreicher Kampf liegt hinter uns i die Aussperrung der Krefelder   Stoffweber und jetzt haben die Sammetweber einen noch hartnädigeren Kampf durchzufechten. Bereits 600 befinden sich im Streit und in einigen Tagen werden es 2000-2500 sein.

Der Fabrikantenverband sucht unter der scheinheiligen Be theuerung, einem langgehegten Wunsche der Sammetweber nachzu kommen, diesen eine neue Normal Lohnliste aufzuzwingen, welche thatsächlich eine Lohnreduzirung von 5-15 pet. enthält.

Auf allen Fabritversammlungen hat man die Lohnlifte nach allen Seiten hin geprüft und immer und überall wurde ein Lohn­ausfall von 2-8 m. pro Woche herausgerechnet. Die Sammtweber ausfall von 2-3 M. pro Woche herausgerechnet. Die Sammtweber waren deshalb mit der Einführung nicht zufrieden und werden nun unbarmherzig auf's Pflaster geworfen.

Kollegen Arbeiter! Seit Anfang dieses Jahres beginnt sich hier in der schwarzen Ede unter der Arbeiterschaft das Klassen bewußtsein und Organisationsbedürfniß zu heben. Auch hier hat man endlich eingesehen, daß alle christlichen Tiraden den Arbeiter vor dem Untergang nicht retten tönnen und deshalb der Arbeiter zum Arbeiter gehört.

hinausgeworfen.

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borm. Gustav Krebs U.. bewirkt worden. Das Attienkapital Lehte Nachrichten und Depeschen.

des neuen Unternehmens beträgt eine Million Mart.

Soziale Rechtspflege.

Wien  , 81. Dezember.  ( B. S.) Drudschriften, welchen der Poftdebit entzogen ist, dürfen laut einer Verordnung der Ministerien des Innern, des Handels und der Eisenbahn nicht mehr durch Eisenbahnen und Dampfschiffsverbindungen befördert werden. Trieft, 81. Dezember.  ( B. H.  ) Infolge der Vorkommnisse bei der ersten Landtags- Sigung haben die slovenischen Ab­geordneten dem Ministerpräsidenten telegraphisch ihren Aus­tritt aus dem Landtag angezeigt.

Die Frage nach dem Arbeitgeber spielte in dem Prozeß eine Rolle, den der Arbeiter B. wegen rüdständigen Lohnes gegen die Staubichuz Gesellschaft beim Gewerbegericht angeftrengt hatte. Der Vertreter der Gesellschaft wandte vor allem gegen die Klage ein, daß Kläger   ein Arbeiter des Schiffers Lüdide gewefen Paris  , 31. Dezember.  ( B. 5.) Aus Montreal   kommt die sei, der das Verladen und den Transport von Müll selbständig Meldung, das dortige Blatt Toronto World" veröffentlicht einen unternommen habe. Lüdice habe für die Schiffsfuhre einschließlich sensationellen Artikel über die anglo- amerikanischen Beziehungen, des Verbandes eine bestimmte Summe erhalten und davon seine Helfer Das Blatt erklärt, England sei entschlossen, um sich die Freundschaft bezahlt, auch sei der Kläger von ihm engagirt worden. Demgegenüber sei der Vereinigten Staaten   zu sichern, Kanada   aufzugeben und an unerheblich, daß das benutte Schiff der beklagten Gesellschaft ge- die Vereinigten Staaten abzutreten. Das Blatt fagt, die Kolonie höre. Der Schiffer Lübide wurde als Zeuge vernommen. Er he- fönne fich auf eine baldige Annektion durch die Bereinigten Staaten fannte fich auch thatsächlich als der Arbeitgeber des Klägers, obwohl gefaßt machen.

er

der Gerichtshof feststellte. daß die Staubschuß- Gesellschaft den Kläger   Paris  , 81. Dezember.  ( B. S.) Cri de Paris" zufolge hat auf ihren Namen angemeldet hatte. Schließlich wurde noch geltend sapitän Lebrun Renault   bei seinem Verhör vor dem Kaffations. Er sagte, gemacht, daß der geforderte Restlohn für 41/2 Tag wegen Kontratt- hof sich geweigert, eine direkte Antwort zu geben. fei ihm unmöglich, sich genau zu erinnern, was bruches verfallen fei. Der Kläger   konnte indessen nachweisen, daß es er frankheitshalber den Arzt in Anspruch genommen hatte; er be Dreyfus feinerzeit zu ihm gesagt habe. Einer der Kaffations. hauptete, feine Krankheit sei durch die Miasmen des Mülls hof Räthe stellte Lebrun- Renault   sodann die Frage, ob verursacht worden.- Die Stammer VII unter dem Vorfiz des Ge- unmittelbar nach dem Sprechen niit Dreyfus den Eindruck Im Bewußtsein. daß die Krefelder   Arbeiter resp. Weberschaft werberichters Meier verurtheilte die Staubschutz gehabt habe, daß die Worte Dreyfus ein Geständniß seiner Schuld es nicht nur zurüderstatten, sondern auch an späteren Klaffentämpfen Gesellschaft nach dem klage- Antrage. Der Gerichtshof gewesen seien. Lebrun- Renault   antwortete fategorisch: Nein, regen Antheil nehmen wird, richten wir an alle organifirten Arbeiter nahm an, daß der Schiffer nicht der Arbeitgeber des Klägers, man hat mir erst nachher gesagt, daß diese Worte and Arbeiterinnen die dringende Bitte, uns in dem schweren auf- sondern nur eine Art Vorarbeiter der beklagten Gesellschaft ge Dreyfus einem Geständniß gleich kämen." Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .

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Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

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