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machen, demnächst ihre körperlichen Schönheiten der Polizei u enthüllen. Und in der Anwendung der beliebten Vor­chtstheorie, werden nacheinander die übrigen Parteien dem tem Bertillon"- fein Urheber ist ja der Clown des us  - Dramas geopfert werden. Die Polizei thut nichts es mehr als: messen, messen, messen; und wenn man sortirft, daß sie einmal einen Raubmörder nicht entdeckt habe, 10 wird sie entschuldigend geltend machen, sie habe gerade die Sämmtlichen Landwirthsbündler vermessen müssen, deren Leib­lichkeit einer erneuten Prüfung bedurft habe, nachdem sie gedroht, unter die Anarchisten zu gehen. So werden die Bogen mit den Körperbeschreibungen immer höher schwellen, und ein festes Bollwerk gegen den Umsturz bilden. Die erheblichen Stoften aber, die das Verfahren erfordert, werden dafür wird Miquel sorgen- dadurch aufgebracht, daß die von der Polizei angefertigten Photogramme den Malern als ff. Aktstudien zum Verkauf angeboten werden.

Kurz, die Polizei sorgt für Alles. Die Polizei wacht Tag und Nacht über unser Seelen- und Körperheit und das Volt kann ruhig schlafen gehen. Wenn sie uns nur nicht am nicht am Ende noch das La chen verbietet!

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Zur Ausweisungspolitik.

Das Berliner Tageblatt" schreibt:

denten:

D

Die Ausweisungspolitit, wie sie jetzt in Preußen im Schwange ist, hat im Auslande vielfach große Erregung hervorgerufen. Nur so ist es zu erklären, daß zuweilen auch solche Nachrichten in Ilm­Tauf gesetzt und geglaubt werden, die sich als unzutreffend er­In der letzten Monatsausgabe veröffentlichten wir das nachstehende Telegramm unseres Petersburger Korrespon­" Soeben wird mir von unterrichteter Seite versichert, daß man ruffischerseits angesichts der dieser Tage verfügten Aus weisung von zirka dreißig russischen Arbeite rinnen aus einer Berliner   Zigarettenfabrik bei der preußischen Regierung Vorstellung erheben und um Auf­tlärung bitten werde. Es ist zweifellos, daß auch hier die Ausweisungspolitik böses Blut macht." Sierzu erhalten wir die nachstehende Berichtigung des hiesigen Polizeipräsidenten:

" Die in Nr. 2, XXVIII. Jahrgang des Berliner Tage­blatts" vom 2. Januar 1899 enthaltene, angeblich von dem Betersburger Korrespondenten des Blattes depeschirte Mit theilung, daß dieser Tage die Ausweisung von zirka dreißig russischen Arbeiterinnen aus einer Berliner   Zigarettenfabrik verfügt worden sei, ist unwahr.

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Repreffalien, wo es sogar fehlt an Veranlassung zu dergleichen,

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- angesichts der kläglichen Bitte um Gnade, wie sie von ver­einzelten Mitgliedern des Handelsstandes ins Ausland versandt wird, angesichts der bei der ersten Berathung des Etats im Reichstage aus den Reihen der Opposition vorgetragenen Reden, - angesichts endlich der Befliffenheit auch etlicher Professoren, von denen der eine in maßloser Form unberechtigte Schmähungen in die Welt fendet, der andere in allerdings anständiger Form hochnothwendige Maßregeln der Regierung durch ganz unrichtige Vergleichungen falsch charakterisirt und herabwürdigt, vo find die Schürer des Krieges zu suchen, wo sind sie, die jede Abrüstung zur Unmöglichkeit machen? Wahrlich nicht da, wo das irregeleitete Urtheil vieler Freunde des Friedens fie sucht."

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die Abrüstungskonferenz in einen- Karls baber Kongres ver Darum muß sich, so schließt die Betrachtung des Junterorgans, wandeln:

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Interessen der Bauernschaft vertreten hat"; dabei sei er auch öffentlich für die Wahl feines Berufsgenossen, des Abgeordneten Steinhauer, eingetreten. Wir können dem Landrath nur Recht geben. Ein Agitator für den Nordoſt" iſt keine geeignete Person für das Amt des Gemeindevorstehers. Er würde zweifellos den Frieden in der Gemeinde nicht befördern und auch nicht das für sein Amt erforderliche Vertrauen bei den Gemeinde­mitgliedern genießen.

So denten die agrarischen Schnapphähne über die Selbstverwal tung der Gemeinden. Nur Agrarier, deren Lebensaufgabe die Voltsauswucherung bildet, find würdig, der Gemeinde vorzu­stehen. Nicht- Agrarier, und wären es die biederen Nordost"-Leute der Rickert'schen Freisinnstruppe, sind nicht geeignet". Sie bes fördern den Frieden nicht, sagt das Organ desselben Junkerthums, beiträgt, Unzufriedenheit im Wolfe zu fäen und unsere vaterländischen welches gerade mehr denn irgend eine andere Gesellschaftsklasse dazu Zustände zu verschlechtern.-

a lender, wir mögen Gedenktage erwähnen, so patriotischer Niemals zufrieden sind unsere herzlichen Feinde mit unserem Natur, daß ein Kreisblatt sie bringen könnte.

Möge denn die Abrüstungskonferenz zufammentreten, wir wünschen ihren Verhandlungen guten Fortgang und ihren etwaigen Maßregeln Gelingen und Frucht. Aber möge sie auch den i des Uebels richtig erkennen und das Betreten des richtigen 23 e qe 8 zur Abhilfe, ohne scha Br des richtigen 23 eges zur Abhilfe ohne Schen vor dem Ge- Daß der Kalender den Todestag Bater Plötzens erwähnt, ist den Landwirthsbündlern nicht recht, die keine Agrardemagogen sein schrei der eigentlichen Friedenshinderer anrathend selbst darauf möchten, wenigstens nicht im Stalender. Ganz besonders auffällig vorangehen." aber ist es, Das heißt ohne Kreuz-: Die Leute, die Regierungs­bekannter daß man die bloße Erwähnung Haben sich die maßregeln tritiftren, Individuen, die in Deum v. Köller feinen brei- Reden des Kaifers- aufreizend findet. Herrn fach begnadeten Stellvertreter Gottes zu ehren vermögen, Professoren, Herren, bevor sie diese ungemein scharfe Kritik niederschrieben, die jämmerlich genug sind, mit dem Wuth der Wahrheit in teuflischer rathen? Im Grunde ist man, glauben wir, gar nicht sowohl mit der auch forgfältig mit einem befreundeten Staatsanwalt be= Lust zu bublen das sind die eigentlichen Friedensstörer, sie ver Auswahl der Gedenktage unzufrieden, als vielmehr mit der Institution eiteln Väterchens herrlichen Abrüstungstraunt. Darum muß die des Salenders selbst. Grimmert doch so ein Ding allzu fühlbar an Abrüftungskonferenz das lebel bei der Wurzel packen und die Karls- ben Wandel irdischer Herrlichkeit, und ist doch jeder Tag, den der bader Beschlüsse und die heilige Allianz wiederherstellen: Unter- Kalender verzeichnet, ein Schritt weiter zum Untergang sterbender drückung der Presse, Umwandlung der Universitäten in Kasernen, Klassen. Sie möchten die Zeit aufhalten, und schelten auf den un­Verbannung rebellischer Professoren und sonstiger Umstürzler nach Sibirien  , das zum internationalen Asyl für Friedensstörer jeder Art schuldigen Kalender, wie das frierende Kind auf das Thermo­erhoben wird, und der Volksfriede ist hergestellt, wie in der Metternich- Beit. Es lebe der evige Friede unter russischer Polizei: Aufsicht!-

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Die am Neujahrsmorgen durch eine fieberhafte Grippe ver­hinderte Ansprache des Kaisers an die kommandirenden Generäle wird nunmehr am 18. Januar erfolgen.

meter.

Amtliche Wahlbeeinflussungen scheinen auch bei den elsaß­Lothringischen Behörden sehr beliebt zu sein. Durch eine öffentliche Erflärung, welche der Bürgermeister der elsässischen Gemeinde Dahlen­heim, Ignaz Hedmann, im flerifalen Elsässer  " über die Gründe feiner fürzlich erfolgten Demission abgiebt, wird ein sehr be­zeichnendes Schlaglicht auf den Apparat der offigiösen Wahl­maschinerie im Reichslande geworfen. Am 2. Dezember v. J. wurde Heckmann vom Kreisdirektor in Molsheim   über seine Amts­Innern ausgearbeitete Gesetzentwurf betreffend die obligatorische bei den Gesetz betreffend Fleischbeschau. Der im Reichsamt des thäfigkeit zur Rede gestellt, wobei ihm vorgeworfen wurde, er habe Fleischbeschau war vor kurzem dem preußischen Staatsministerium Kandidaten Delior herbeiführen helfen. In Bezug auf diefen letzten Reichstags- Wahlen den Sieg des Klerikaken zur Begutachtung vorgelegt, ist von diesem genehmigt worden und Punkt sprach sich der Kreisdirektor nach der Darstellung Heck­wird voraussichtlich in den nächsten Tagen dem Bundesrath mann's folgendermaßen aus: Wie haben Sie sich bei der Wahl zugehen. Die Fleischbeschau soll danach, so meldet ein Bericht benommen? Sie haben für Delsor gearbeitet; ich selbst bin vor b. Windheim." Es ist sehr erfreulich, daß zu den Differenzen mit Oesterreich, Für Preußen, wo die Fleischbeschau bereits besteht, wird voraussichtlich nicht zu Hause und habe keinen einzigen Wahlaufruf von Grunelius erstatter, für ganz Deutschland   obligatorisch eingeführt werden. der Wahl durch die Gemeinde Dahlenheim gefahren, traf Sie aber Dänemart und Holland  , die wir der Ausweisungspolitik verdanken, cine beträchtliche Vermehrung des Untersuchungspersonals sich als( dem gouvernementalen Kandidaten) angeschlagen gesehen." Hedmann nicht auch noch Schwierigkeiten mit Rußland wegen der Aus- nothwendig ergeben. Die deutsche   Produktion wird, wie ver- habe darauf geantwortet, er sei weder für den einen noch für den weisung von 30 Arbeiterinnen aus einer Berliner   Zigarettenfabrik lautet, einer zweimaligen Kontrolle, vor und nach der Schlachtung, anderen Kandidaten eingetreten. Weiter legte ihm der Kreisdirektor tommen, und wir wünschen, wir könnten allen Nachrichten von unterworfen werden. Ausländische s Ausweisungen, die so böses Blut machen, auf Grund behördlicher verarbeiteten Zustande wird einer Kontrolle entweder an der Grenze wahlen von 1897 zur Last. Ueber die Vorgänge bei diesen Wahlen 3 Fleisch in rohem oder die Niederlage der beiden Regierungskandidaten bei den Kreistags­Angaben ein ebenso bündiges Dementi entgegensetzen. Worauf oder in einer Zollniederlage im Julande, wohin unter Zollverschluß äußert sich Heckmann wie folgt: die Gewährsmänner unseres Petersburger Korrespondenten sich die Waaren gelangen können, unterliegen. Dem Bundesrath bei ihren Mittheilungen flüßten, können wir natürlich nicht sind in Bezug auf die Ausführung des Gesetzes weitgehende Wohnung ab und erklärte mir, daß er vor den Wahlen eigens zu Kurz vor den Kreistagswahlen stieg der Assessor vor meiner wissen. Aber daß es sich nicht um eine wie es in der Vollmachten eingeräumt. Dan nimmt an, daß eine solche mir fomme. Ich sagte damals dem Herrn Affeffor, daß ich für Berichtigung heißt angeblich e", sondern thatsächlich an Vollmacht sich auch auf den Erlaß von Einfuhrverboten teinen der Kandidaten einstehen werde und fügte gleichzeitig hinzu, uns gelangte Depesche unseres Petersburger Korrespondenten erstrect. handelt, davon kann sich der Herr Polizeipräsident auf unserer daß, nach der in der Gemeinde herrschenden Stimmung zu Redaktion durch Einsichtnahme in das Original leicht überzeugen, haben würden. Der Herr Assessor glaubte nun, daß aus mir eine urtheilen, die beiden Regierungskandidaten wohl wenig Erfolg da wir Telegramme im Allgemeinen aufbewahren, im Gegen faz zu den sonstigen Manuskripten, die bekanntlich sofortiger Ber­gewiffe Eifersucht spreche und ich mich deshalb von jeder Wahl­nichtung anheimfallen." Haftpflicht der Beamten. Wie einige Blätter berichten, ist agitation enthalten wolle, weil ich selbst gern als Regierungs­Er suchte mich folgender­Die Nordd. Allg. 8tg." bringt die Berichtigung des Herrn das Gefeß über die Haftung des Staates und der Gemeinden für kandidat aufgestellt worden wäre. Staatsministerium nach den Vorschlägen Sie eifer­einmal so haben, ein anderes Mal tönnen auch Sie Wir aber können dem Berl. Tagebl." verrathen, daß sein Peters­burger Korrespondent nicht schlecht unterrichtet gewesen ist und daß an die Reihe kommen." Nach vielem Bitten versprach ich Der Entwurf des neuen Zolltarifs, welcher im Reichsamt dem Herrn Assessor, aber gänzlich wider Willen, die Wahl der beiden es sich sein demuthvolles Abbittegestammele hätte sparen tönnen. des Junern ausgearbeitet wurde, ist, wie die Nordd. Allg. Zeitung" Herr v. Windheim berichtigt! Wie und was soll der Herr mittheilt, den Regierungen aller deutschen Bundesstaaten, welche eine Regierungskandidaten zu unterstützen; trotzdem erhielt jeder derselben Polizeipräsident berichtigen fönnen, sintemalen er im Stadthagen  - eigene Zollverwaltung haben, in vergangenen Herbst zugegangen, Prozeß gezeigt hat, was alles er von Geschehnissen in der ihm wie das seinerzeit mitgetheilt wurde. Der Entwurf ist ein sehr um hörden in nicht gerade verschämter Weise auf den Ausfall der Wahlen Man scheint demnach von Seiten der elsaß- Lothringischen Bes polizeilich unterstehenden Stadt nicht weiß? Freilich in diesem fangreiches Schriftstüd, welches übrigens neben dem neu entworfenen einzuwirken. Fall mag Herr v. Windheim formell richtig berichtigt haben. Tarifschema auch die bisherigen Zollsätze bei den einzelnen Denn wer wollte von Herrn v. Windheim verlangen, daß er noch Tarifstellen enthält. Es steht nicht zu erwarten, daß der Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. Wegen Be­über Berlins Grenzrain hinaus von allen Vorgängen weiß? Und Entwurf vor dem Spätherbst dieses Jahres mit Berücksichtigung leidigung des Kaisers und der Mitglieder der kaiserlichen Familie wer wollte ihn für verpflichtet halten, nicht in der Weise zu be- der eventuell seitens der Regierungen gewünschten Aenderungen so hatte sich am Mittwoch der Gastwirth Wilhelm Barthel aus richtigen, in der er berichtigt, selbst wenn er wüßte, daß die weit fertig sein wird, daß er als Unterlage für die weitere Berathung Walchow vor der zweiten Strafkammer am Landgericht II Berlin Ausweisung der russischen Zigarettenarbeiterinnen, zwar nicht in dienen kann. Daher wird er auch dem wirthschaftlichen 3 verantworten. Angeklagter ist von einem Drehorgelspieler Berlin  , wohl aber in Charlottenburg   thatsächlich Ausschuß wohl erst gegen Ende dieses Jahres mit- denunzirt worden. Am 29. Juli v. J. sei der kleine Knabe des verfügt worden ist. getheilt werden. Man darf ferner annehmen, daß der Entwurf, dann gleichzeitig auch anderen Körperschaften, welche den Handel, die Industrie und die Landwirthschaft vertreten, wird bekannt ge geben werden.­Wirthschaftliche Schädigungen infolge der Aus

Unwesen beherrschten Regierungen, sollte der beliebige Erlaß von Dem Bundesrath, der Vertretung der start vom agrarischen Einfuhrverboten nicht anvertraut werden.-

b. Windheim an hervorragender Stelle und andere konservative des Justizministers genehmigt worden, und wird dasselbe dem Landtag ichtig sein, der Herr Kreisdirettor will es un

Blätter spotten über den Steinfall des liberalen Organs.

"

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Deutsches Reich  .

Wer verhindert die Abrüftung?

zugeheit.

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nur eine Stimme."

wirthes in die Gaststube gekommen und habe seinen Vater um 10 Pfennige für ein Schreibheft gebeten, er müsse einen den Abschnitt gezeigt, neben welchem der Kaiser mit den kaiserlichen Absatz aus seinen Lesebuch abschreiben und dabei habe er Prinzen abgebildet war. Der Vater habe darauf erwidert: Ach, was willst Du damit?" und dabei soll er eine Bezeichnung für die

Die Kreuz 8eitung" hat es herausgebracht, wer die weisungspolitik. Auf Antrag der ihm zugehörigen Ver- Prinzen gebraucht haben, die, wenn wahr, eine Beleidigung dar­Abrüstung unmöglich macht. Niemand anders als Professor bände beschäftigte sich der Zentralausschuß der der Berliner   ftellte. Der Angeklagte bestritt die Beleidigung. Er habe an Delbrüd. Die Beweisführung ist etwas komplizirt, aber durch kaufmännischen, gewerblichen und industriellen dem betreffenden Tage seinen Geburtstag gefeiert und sei etwas schlagend. Vereine in seiner legten Sigung u. a. mit den wirthschaftlichen angefäuselt gewesen, aber das wisse er ganz genau, daß er das Zunächst werden die Einleitungsfäße Moltte's aus feiner Folgen der Ausweisungen dänischer Staatsangehöriger aus infriminirte Wort nicht auf die kaiserlichen Prinzen, sondern Geschichte des deutsch  - französischen Krieges angezogen. Moltke   hat Nordschleswig. In der betreffenden Berathung wurde für auf seinen eigenen Jungen angewendet habe. Der Pastor ja in Auschmiegung an die Reptilienfonds- Legende vom Ursprung die eingetretenen Schädigungen heimischer Erwerbszweige um des Dorfes, der Amts vorsteher und alle anderen Honoratioren" jenes Krieges geschrieben: fangreiches und authentisches Material bei- des Ortes gaben dem Angeklagten das Zeugniß, ein sehr Ueberhaupt ist es nicht mehr der Ehrgeiz der Fürsten  , es gebracht. Insbesondere wurde festgestellt, daß das Ausland patriotis gesinnter Mann zu sein, der an allen find die Stimmungen der Völker, das Unbehagen über innere mehrfach den Verfuch macht, die gegenwärtige Sachlage wirth patriotischen und nationalen Festtagen fein Haus beflagge und Zustände, das Treiben Treiben der Parteien, besonders ihrer schaftlich für sich auszunuzen. An der Hand einschlägiger, auf auch sonst in jeder Weise seine patriotische Gesimming bethätige. Bortführer, welche den Frieden gefährden. Leichter wird Grund der Veröffentlichungen des kaiserlich statistischen Amtes Der Angeklagte habe allerdings die Gewohnheit, sich etwas der folgenschwere Entschluß zum Kriege von einer Ver pro 1897 gemachter Zusammenstellungen wurde der Güteraustausch derb oder gar drastisch auszudrücken, doch fließe ihm das unbedacht sammlung gefaßt, in welcher niemand die volle Ver- zwischen Deutschland   und Dänemark   eingehend erörtert und kon heraus, ohne daß er irgend etwas Schlimmeres dabei dente. Gegens antwortung trägt, als bon einem Einzelnen, wie hoch er statirt, daß Dänemark   nach Deutschland   fast ausschließlich Erzeug- über der bestimmten Bekundung des Denunzianten nahm aber der auch gestellt sein möge, und öfter wird man ein friedliches Staats- nifie der Landwirthschaft und der Fischerei im Werthe von zirka Gerichtshof zwar nicht Majestätsbeleidigung, sondern nur Beleidigung oberhaupt finden, als eine Voltsvertretung von Weisen! Die 60 Millionen Mark 14 pCt. der deutschen Einfuhr, Deutschland   von Mitgliedern der kaiserlichen Familie an, erkannte auch nicht auf großen Kämpfe der neueren Zeit sind gegen Wunsch und nach Dänemark   hingegen vorwiegend Industrieprodukte im Werthe Gefängnißstrafe, sondern verurtheilte den Angeklagten nur au Willen der Regierenden entbrannt.... bon 107 Millionen Mark= 25 pet. der deutschen Gesammt einem Monat Festungshaft. Aus solchen Verhältnissen ist auch der Krieg von 1870/71 ausfuhr einführen. Angesichts dieser Sachlage, die den natürlichen hervorgegangen. Ein Napoleon   auf dem Thron von Frankreich   Ausdruck der wirthschaftlichen und geographischen Lage beider hatte seinen Anspruch durch politische und militärische Erfolge zu änder bildet, wurde die Erwartung ausgesprochen, daß ins schienen. Er führt den Titel: Deutsch  - Asiatische Warte, Amtlicher rechtfertigen. Nur eine Beit lang befriedigten die Siege der besondere die wirthschaftlichen Beziehungen, insoweit dies augenblick Anzeiger des Kiautschou- Gebietes". Das Blatt beginnt natürlich franzöfifchen Waffen auf fernen Kriegsschauplägen; die Erlich nicht der Fall ist, wieder eine von Uebertreibungen unbeeinflußte mit der Schilderung einer Denkmalsenthüllung, des sogenannten folge des preußischen Heeres erregten Eifersucht, sie erschienen als und von Mißverständnissen freie Entwickelung nehmen werden. Diederich- Steines. Die nächsten Nummern werden voraussichtlich Anmaßung, als Herausforderung, und man verlangte Rache für Andererseits wurde hervorgehoben, daß die Angehörigen der heimi eine Kircheneinweihung behandeln. Sollte das Gerücht sich be­Sadowa. Die liberale Strömung des Zeitalters lehnte sich auf schen Industrie und des heimischen Handels. die alle Zeit bewiesen eine Kircheneinweihung behandeln. Sollte das Gerücht sich be gegen die Alleinherrschaft des Kaisers, er nußte Bewilligungen haben, daß sie bereit sind, ihre eigenen Intereffen zurückzustellen, tätigen, daß man in Kiautschou   die Gründung eines oppositionellen zugestehen. Seine Machtstellung im Innern war geschwächt, und falls das Interesse der Gesamtheit dies erheischt, Anspruch darauf Stonkurrenzorgans plant, so werden wir demnächst auch den ersten eines Tages erfuhr die Nation aus dem Munde ihrer Vertreter, haben, daß sich solche politische Maßnahmen auch unter hin- deutschen Preßprozeß auf chinesischem Boden zu verzeichnen haben.­daß sie den Krieg mit Deutschland   wollen." Der Reichsanzeiger von Kiautschou  " führt übrigens auch einen reichender Würdigung der wirthschaftlichen Ge= Es ist allerdings recht ungeschickt, gerade in den Tagen der fichtspunkte vollziehen. Mit Nüdficht darauf, daß Er- chinesischen Titel und als Motto den bekannten faiserlichen Aus­Bismard- Memoiren diese Säge aufzufrischen, obwohl nunmehr be- flärungen der Regierung über die Ausweisungen aus Nordschleswig spruch:" Wo der deutsche   Aar seine Fänge in ein Land geschlagen stätigt ist, was Politiker längst wußten und Moltle am für den Beginn der Landtagsverhandlungen angekündigt sind, wurde hat, das Land ist deutsch   und wird deutsch   bleiben. W. I. R." allerbesten wußte- daß der Krieg von 1870 durch Bismarck   beschlossen, zunächst diese Erklärungen sowie die sich hieran an offentlich ist das Motto zur Schong chinesischer Gefühle nicht provozirt worden ist, einmal um aus den inneren Schwierig knüpfende Erörterung im Abgeordnetenhause abzuwarten.- auch übersetzt, sondern nur im Urtegt wiedergegeben.- teiten herauszukommen, sodann aber, um die europäische   Demokratie Ausweisungspraktiken. Zur Unterstützung der Ausweisungs­Chinesenwitze. Das amtliche Telegraphenbureau berbreitet zu zerspalten und der Gefahr einheitlichen Handelns vor- politik ist in a pentade der dänische gesellschaftliche Verein von folgende spaßhafte Notiz: zubengen. der Polizeibehörde für politisch erklärt und auf grund des§ 8 des Vereinsgefezes geschlossen worden. Vereinsgefezes geschlossen worden.-

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Nichtsbestoweniger wird Moltke's Legendenpsychologie aufgeboten, um darzuthum, daß Professor Delbrüd schuld daran ist, wenn ber Friedens- Utas Väterchens feinen praktischen Erfolg hat. Nämlich so: Angesichts aber der Beflissenheit eines großen Theiles der Bresse, der zur Schwächung der Regierung eifrig Stoff sammelt und weiter verbreitet, der das Ausland fast aufruft zur Miß­achtung derselben, angesichts der Erfindung der Reichsmüdig keit, die mumehr als Stoff zur Einimpfung fleißig verwendet wird, angesichts der Aufrufe an das Ausland zur Ergreifung von

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Agrarische Unverschämtheit. Die Deutsche Tages­zeitung" berichtet aus Danzig  :

In der Landgemeinde Sedlin, Kreis Schlawe  , wurde ein Bauerngutsbesizer zum Gemeindevorsteher gewählt, erhielt aber nicht die erforderliche landräthliche Bestätigung. Nach der Danz. Beitung" ist an demselben weiter nichts auszusehen, als daß er ein überzeugungstreuer liberaler Mann ist und stets die

Vom Kiautschon- Reichsanzeiger ist die erste Nummer er­ Die Kölnische Zeitung  

" giebt die Nachricht der Chinesischen Allgemeinen Zeitung" aus Amoy   wieder, nach welcher Mitglieder der zehn dortigen taufmännischen Gilden wegen fortwährender Er­pressungen seitens der Mandarinen kurzer Hand beschlossen, den Versuch zu machen, deutsche   Unterthanen zu werden. Sie wandten sich an den deutschen Konsul in Amoy   und erbaten die Erlaubniß, Tafeln mit der Inschrift Deutsche Kaufleute" an ihren Häusern anzubringen und sich hierdurch unter den Schutz Reiches au ftellen. Der Konsul soll versprochen haben, die Angelegenheit seiner Regierung zu berichten.

des