Briefkasten der Redaktion.
Infolge des vorgekommenen Falles von schwarzen Bocken| strafbar im Sinne des angeführten Gefeßes sei auch der ländliche Die„ Gleichheit" erscheint aller 14 Tage einmal. Preis der Nummer auf dem Auswanderer Bahnhof in Ruhleben bei Spandau ist Arbeiter, der ohne ausdrückliche Weigerung den Dienst thatsäch10 Bf., durch die Post bezogen( eingetragen in der Reichspoſt- Zeitungsliste dieser für den öffentlichen Verkehr vollständig gesperrt, auch find lich versage. für 1899 unter Nr. 3033) beträgt der Abonnementspreis vierfeljährlich ohne fämmtliche auf diesem Bahnhofe beschäftigte Personen durch den Bestellgeld 55 Pf.; unter Kreuzband 85 Pf. Streisphyfitus in Spandau , welchem die sanitäre Beaufsichtigung berehelichte Geschäftsreisende Elisabeth Ehrte in Schöneberg be Einen schweren Verstoß gegen Tren und Glauben hat die unterliegt, mit Bockenlymphe geimpft worden. gangen, die fich gestern wegen Urkundenfälschung und Unterschlagung Eine neue große Verkehrsstraße, welche Friedenau und vor der II. Straffammer am Landgericht II zu verantworten hatte. Schöneberg direkt mit Süden de verbindet, soll in kürzester Die Angeklagte entnahm bei dem Möbelhändler Brandt in Berlin Die juriftliche Sprechstunde wird Dienstags, Donnerstags und Frist angelegt werden. Der Schöneberger Magistrat hat bereits der ein Meublement für 6000 M. auf Leihvertrag, wofür sie Wechsel Freitags abends von 7 bis 8 1hr abgehalten. dortigen Stadtverordneten- Versammlung die Pläne zugehen lassen hergab. Gleich, im Monat September, verpfändete sie das Mobiliar G. 2. 1000. Sier unbekannt. 2. G. 25. 1. Macht ganz geringe Kosten. 2. Ist dasselbe. A. 3. 25. 1. Ja. 2. Trotzdem ist und sie ersucht, dem Bau- und Straßenfluchtplan der als sehr für 1200 m. bei einem anderen Händler. Dieser wollte vor Abschluß das Kind noch zur Schule zu schicken. 9999. Beide Kaffen. dringlich bezeichneten Vorlage möglichst bald augustimmen. Die des Geschäfts Beweise dafür sehen, daß Fran Ehrle rechtmäßige Befizerin Heine. Meyer. Nein. 2. E. Von Berjährung fann hier nicht die projektirte Straße wird eine der wichtigsten Berkehrsadern in der der Möbel set, diese brachte ihm auch die Quittungen über den ge- Rede sein. Wenn der Drittschuldner in Güte nicht zahit, müffen Sie zuvor füdwestlichen Umgebung Berlins werden. Die neue Straße geht zahlten Kaufpreis. Als der erste Wechsel am Verfalltage nicht ein gegen ihn flagent. 3. Beschwerde beim Bandgericht. Durch Antrag auf Be bom sogenannten Friedenauer Ortstheil von Schöneberg aus und gelöst wurde, fam die Unterschlagung an den Tag, gleichzeitig stellte sich willigung des Armenrechts wird die Verjährung nicht unterbrochen, auch liegt öftlich der Wannseebahn ; sie beginnt an der neuen Friedenauer aber auch heraus, daß Frau Chrte die vorgelegten Quittungen ge- nicht durch Klage Einreichung, sondern erst durch Klage- Zustellung. Brücke im Zuge der Saar - und Beckerstraße und verläuft fast in fälscht hatte. Sie gab zu ihrer Entschuldigung an, daß sie sich zu gleicher Richtung wie die Steglitzer Grenze bis zur Rubensstraße. der Verpfändung der Möbel für berechtigt gehalten habe, weil sie Ueber diese hinaus ist eine Verlängerung bis zur neuanzulegenden Wechsel dafür gegeben. Der Gerichtshof faßte die Sache im Interesse Unterführung am Ende des Priesterweges geplant. Durch die er von Handel und Wandel sehr ernst auf und erkannte auf acht wähnte Straßenanlage wird eine nahezu geradlinige Verbindung Monate Gefängniß. zwischen dem Mittelpunkt von Friedenau und der Billenkolonie are Gefängniß. Südende geschaffen.
Witterungsübersicht vom 4. Januar 1899, Morgens 8 Uhr.
Stationen
Barometer
stand mm
Windrichtung
Windstärke
Wetter
4Schnee
Temp. n. G.
5° C. 4° R.
Stationen
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ftand mm
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. n. 6.
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-1 Haparanda 772 NO 4wollig-14
Abend bei Schiller , Rosenthalerstr. 57: General- Versammlung. Tages: Swinemde. 762 N Zentralverband der Konditoren. Mitgliedschaft Berlin .) Heute 765 9 orming: Neuwahl des Vorstandes. Anträge des Zentralvorstandes zum Hamburg Verbandstag. Berlin 763 NW Zentralverein der Bureau- Angestellten Deutschlands. ( Mitglied: Wiesbaden 765 N 2 bedeckt 3 Aberdeen schaft Berlin .) Donnerstag, den 5. Januar, abends 81/2 Uhr, bei Schiller , München 765 NW 6Schnee- 0 Paris Rosenthalerstr. 57: Vortrag des Herrn Hoffmann über: Moderne Ehen". Wien . 759 NNW 5 bedeckt
Wegen der durch die Riefelfelder bei Gator und Karolinen Böhe veranlaßten Schädigungen drohen der Stadt Charlotten burg neue Prozesse. Die Versumpfungen von bisher fruchtbaren Ländereien, die durch Abflüsse von den höher gelegenen Riefel feldern entstehen, greifen immer weiter um sich, so daß auch die Aecker des Gutes Amalienhof und der Gemeinde Staaten bereits in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Besitzer und Bächter haben Gäste willkommen. fich mit Ansprüchen auf Entschädigung an den Magistrat von Char- lat Tottenburg gewandt. Eine Einigung ist nicht erzielt worden, so daß es auch in diesen neuen Fällen zu gerichtlichen Klagen kommen wird.
Eisenbahn Reinickendorf - Liebenwalde . In den letzten Tagen des alten Jahres sind, wie das„ Niederb. Kreisbl." meldet, die Verbandlungen über den Bau der Eisenbahn von Reinickendorf - Rosentbal nach Groß- Schönebeck und Liebenwalde zim Abschluß gekommen. Der Wettbewerb mehrerer Unternehmer hat zur Folge gehabt, daß Das Baukapital um 110 000 m. und der Zinsfuß der bevorzugten Aftien von 4 auf 3/2 pet. ermäßigt worden sind. Die Finanzirung wird durch die Berliner Bank erfolgen, und der Unternehmer bei günstiger Witterung sogleich mit den Vorarbeiten beginnen."
Gerichts- Beitung.
Vermischtes.
JOB
Aus Lübeck wird der„ Bossischen Zeitung" vom 3. Januar berichtet: Nachdem schon in der Neujahrsnacht das Wasser der Trave einen äußerst hohen Stand erreicht hatte, der eine Hochwassergefahr befürchten ließ, trat glücklicheriveise nach und nach ein allgemeines Fallen ein. Heute tobt der Sturm, wie drahtlich schon gemeldet wurde, aufs neue aus Nordost und treibt das Wasser von See aus in die Trave , die bereits aus ihren Ufern getreten ist. Um 3/41 Uhr ertönten die ersten drei Kanonenschüsse, die Anwohner der Trave auf die drohende Hochwassergefahr aufmerksam machend. Schon nach einer Stunde mußten abermals Kanonenschüsse abgegeben werden, da die Gefahr sich aberntals steigerte. Im südlichen Stadttheil war das Wasser bereits in die Häuser eingedrungen, so daß dort mit dem Räumen der Parterreräume begonnen werden mußte. Ebenso wird mit allen verfügbaren Hilfskräften an der Räumung der am Quai belegenen Waarenschuppen der Handelskammer gearbeitet. Trotzdemi hier der Sturm keine nennenswerthe Stärke erreicht hat, so wird doch angesichts der aus Travemünde alle Stunde hierher gelangenden telephonischen Nachrichten diesmal die Gefahr eines besonders hohen Wasserstandes, der für Lübecks Anwohner der Trave ungeheuren Schaden im Gefolge hat, befürchtet.
deutende Erderschütterung stattgefunden, in deren Folge in der oberen Nikolaistraße ein Wasserrohrbruch erfolgt ist. Das Wasser drang, der, Saale- Zeitung" zufolge, in den Keller des Hauses Nr. 33, dem Tischlermeister Fischer gehörig, und droht das Treppenhaus einzustürzen. Auf polizeiliche Anordnung hat das Haus geräumt werden müssen.
viele Schiffsunfälle gemeldet, und auch auf dem Lande richtete der Das Steigen der Adria in Süd- Italien hält an. Es werden Sturm großen Schaden an. Depeschen aus Livorno , Neapel , Palermo und Porto Maurizio melden heftige Stürme, in deren Folge mehrere Schiffe untergingen. Die Mannschaften wurden, soweit bekannt ist, gerettet.
Duellprügelet. Eine Forderung auf Pistolen erhielt eines Tages der in Niedersalzbrunn wohnende praktische Arzt Dr. Oliviero unter eigenartigen Umständen. Als sein Kollege Dr. Pohl abwesend war, erkrankte dessen Dienstmädchen und mußte fich deshalb von Dr. Oliviero behandeln lassen. Nach seiner Rüdlehr übersandte Dr. Pohl dem Dr. Oliviero einen Fünfmarkschein als Honorar für die Behandlung feines Dienstmädchens. In Eisleben hat in der Nacht zu gestern wieder eine beSchließlich schrieb Dr. D. dem Dr. P., er erblicke in der Uebersendung der 5 M. eine Verlegung des ärztlichen Anstandes. Dr. P. beauftragte nun den Major a. D. Ernst Furbach in Oberfalzbrunn, dem Dr. O. eine Forderung auf Pistolen zu überbringen, falls er den Brief nicht widerrufe. Dr. O. erflärte sich zum Wider ruf bereit, falls Dr. P. erkläre, daß er ihm durch die Uebersendung der 5 M. nicht habe beleidigen wollen. Dies lehnte Dr. P. ab und Herr Furbach wiederholte die Forderung auf Pistolen. Dr. D. lehnte es aber ab, sich mit dem Kollegen zu schießen. Dr. Pohl ist wegen Herausforderung zum Zweikampf rechtsfräftig verurtheilt worden. Auch Major Furbach wurde zur Verantwortung gezogen, und die Straffammer beim Amtsgericht Waldenburg verurtheilte ihn am 25. Oftober v. J. wegen Kartelltragens zu drei Tagen Festungs baft. Seine Revision kam gestern vor dem Reichsgerichte zu Verhandlung. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt beim Reichsgerichte Dr. Scheerer, fuchte darzulegen, daß dem Angeklagten zu Unrecht der Schutz des§ 209 Kartelträger, welche ernstlich bemüht gewesen sind, den Zweikampf hindern, find straflos) nicht zu theil geworden sei. Herr Fur bach sei allerdings nicht in die Lage gekommen, den Zweifampf zu verhindern resp. Versuche in dieser Nichtumg zu unternehmen, da Dr. O. sofort die Herausforderung abgelehnt habe. Der Reichsanwalt verwies demgegenüber auf die Rechtsprechung des Reichsgerichts, wonach der§ 209 auf Fälle wie der vorliegende keine Anwendung finden könne. Das Reichsgericht erkannte im Einklange hiermit auf Verwerfung der Revision.
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( Cornwall ) hat der italienische Dampfer Vorwärts", der von CarSchiffsunglück. Nach einer Lloyds Depesche aus Padstow biff nach Genua unterwegs ist, auf der Höhe von Trevose Head Aufer geworfen. Der Maschinenraum des Schiffes ist voll Wasser Der Kapitän, der Steuermann und neun Mann der Besatzung sind ertrunken. Die übrige Bemannung ist mittels Rettungsbootes in Newquai angekommen.
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1hlb. bed.- 1 Petersburg 4 bedeckt-1 Cort
760 WSM 3Regen
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756 S26 766 G
1 bedeckt 2 Regen
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Wetter Prognose für Donnerstag, den 5. Januar 1899. Theils heiter, theils wolkig bei mäßigen füdlichen Winden, etivas tälterer Nacht und steigender Tagestemperatur; feine erheblichen Niederschläge. Berliner Wetterbureau.
Achtung!
Freie Volksbühne.
Zur 6. Abtheilung
gelangen die Mitgliedskarten vom 6. Januar an für die bereits aufgenommenen Mitglieder zur Ausgabe. Neue Mitglieder werden bei schleuniger Meldung noch in allen Zahlstellen aufgenommen.
Eintrittsgeld 65 Pf. Beitrag 65 Pf.
Die Vorstellung der 6. Abtheilung ist am 5. Februar, Nachmittag 2% Uhr: Wallenstein's Tod.
Die Mitglieder werden gebeten, für die 6. Abtheilung Mitglieder zu werben.
II. Abthellung: Sonntag, 8. Januar: Wallenstein's Tod. III. Abtheilung: Sonntag, 15. Januar: Wallenstein's Tod.
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Die Mitglieder der„ Freien Volksbühne" haben zur Sonder Ausstellung Ribera in der Potsdamerstrasse 20 Zutritt am 15, 22., 29. Januar gegen ein ermässigtes Entree von 20 Pfennigen. 228/1 Der Vorstand. I. A.: G. Winkler.
Arbeiter- Bildungsschule.
Der Vorstand.
Droschkenkutscher!
Zwei öffentl. Versammlungen
der
am Donnerstag, den 5. Januar er., Abends 9 Uhr, in Stechert's Festsälen, Andreasstr. 21; am Freitag, den 6. Januar cr., Abends 9 Uhr, im Saale der ,, Nordd. Branerei", Chanffeestr. 57. Tages Ordnung:
in Cohn's Festsälen, Beuthstr. 19/20( grosser Saal): Vortrag des Reichstags- Abg. Wolfgang Heine über: Die Schätzung der Persönlichkeit im alten und Die Fälschung von Bildern hat in Petersburg einen Umfang neuen Recht. angenommen, welcher jogar die Existenz der bedeutenderen Maler Nach dem Vortrag: Gemüthl. Beisammensein und Tanz. bedroht. In den verschiedensten Kunsthandlungen mit beständigen Eintritt 10 Pi. Garderobe 10 Pf. Ausstellungen" findet man mit der vollen Unterschrift des Künstlers verschene Gemälde von Wereschtschagin, Klewer, Schischkin, Dienstag, den 10. Januar, Abends 8 Uhr, Kondratenfo, Sinowjew und andere, welche für 25-30 Rubel ver- in Keller's grossem Festsaale, Koppenstrasse 29: fauft werden. Natürlich sind dies alles Fälschungen niedrigster Auf abschlüssiger Bahn befindet sich der Premier Art oder grobe Kopien der wirklichen Meisterwerke, die nur ein lieutenant a. D. Arthur Mittelsberg, der gestern aus der gang ungebildetes Auge für echt halten kann; aber das Publikum 4/1 Untersuchungshaft vor die dritte Straffammer des Landgerichts I ficht beim Kaufe meist nur auf den Namen, und so schmücken fich geführt wurde, um sich wegen versuchter Erpressung und Be- die Salons der russischen Kaufleute, Industriellen u. s. w. mit den leidigung zu verantworten. Der Angeflagte ernährt sich, nach- Sudeleien irgend eines Schmierers, welcher einen berühmten dem er in seiner militärischen Carrière Schiffbruch ge- Namen auf die Leinewand flert. Der bekannte Maler Kondratenko litten, durch Vermittelungsgeschäfte und scheint sich finanziell erzählt, daß er kürzlich in einer vornehmen Kunsthandlung auf dem dabei nicht schlecht zu stehen. Er hatte bor etwa fiinf Newsti eine entsegliche Kopie feines Gemäldes Jahren eine damals 17 jährige Chantant - Sängerin zu fich ge- Bachtschisarai", mit seiner vollen Unterschrift signirt, erblickt habe. Eine Nacht in nommen, die er, wie er behauptete, sich zu seiner dereinstigen Er ging in das Geschäft und fragte, von wem das Bild erworben Frau„ erziehen" wollte, obwohl er mit seiner ersten Frau trübe Er- jei." Bon Herrn Kondratenko," lautete die Antwort;„ er hat es fahrungen gemacht hatte. Dieses junge Mädchen ist indirekt die selbst hierher gebracht und es uns billig verkauft, da er Geld Ursache zu dem bedenklichen Schritt geworden, der den Anbrauchte." Das ist ja aber nicht möglich," rief der Künstler, 1. geflagten jegt auf die Anlagebant brachte. Die Verhand- ich bin ja Kondratenko." fung wurde unter Ausschluß der Oeffentlichkeit geführt, aus man;„ damals hat uns ein Anderer das Bild gebracht." " Das kann nicht gut sein," meinte der Urtheilebegründung ergab Gutsbefizer hatte die junge Sängerin bei wiederholtem Auf- russischen Künstler erleichtern allerdings durch eine unverzeihliche sich aber Folgendes: Ein Künstler blieb nichts übrig, als das Geschäft zu verlassen. Die 2. enthalt in Berlin kennen gelernt und war zu ihr in nähere Be Nachlässigkeit den Fälschern das Handwerk außerordentlich. Sie ziehungen getreten, die jedoch, wie beide versichern, sich in den führen nicht einmal Listen über ihre Bilder, nehmen auch keine Grenzen äußeren freundschaftlichen Verkehrs gehalten haben. Angeklagte machte diesen Verkehr aber zum Ausgangspunkt von Geld- Künstler werden auch die ausländischen ausgebeutet. Man bekommt Die Kollegen, welche bei dem Fuhrherrn Erpel in der Wrangelstraße fahren, Der Photographien von denselben. Ebenso schamlos wie die russischen Wir ersuchen die Kollegen, recht zahlreich und pünktlich zu erscheinen. forderungen, die er dem verheiratheten Gutsbesitzer brieflich unter einen Meissonier für 300 Rubel, einen Rousseau für 50 Rubel 2c. find besonders eingeladen. breitete. Er bezeichnete in den Briefen die Handlungsweise Buweilen geben sich auch wirkliche Talente zu Fälschungen her. 52/1 für eine ehrlose und machte ihm in beleidigender Weise Vorwürfe So ist fürzlich ein Maler am Säuferwahnsinn gestorben, welcher darüber, daß er ihm seine Seelenruhe geraubt, seinen häuslichen einst zu hohen Hoffnungen berechtigt hatte. Der schließlich Frieden gestört habe u. s. w. Er habe die feste Absicht gehabt, ganz heruntergekommene Künster hat sich die Manier des Landschafts das Mädchen zu heirathen, dies sei ihm nun aber durch malers Diasa bis zur vollkommenen llusion angeeignet und malte die Schuld des Gutsbesigers unmöglich gemacht worden und so den Kunsthändlern, welche ihn bei einer Flasche Schnaps bei sich ( Verwaltungsstelle Berlin .) verlange er denn von diesem die Summe von 13 000 m. als einschlossen, hunderte von in ihrer Art trefflichen Diafa's, die in Ersatz für die Aufwendungen, die er im Laufe der Jahre für das ganz Rußland zu dem verhältnißmäßig theueren Preise von 100 bis Sonntag, den 8. Januar 1899, Vormittags 10 1hr, Mädchen gemacht habe. Da diese Geldforderung in drohender Form 150 Rubel Absah fanden, während der geschicte Fälscher höchstens in der Brauerei Friedrichshain , Am Friedrichshain 22-29: gestellt wurde, so erstattete der Adressat die Strafanzeige. Staats- 20 Rubel erhalten hatte. Es soll einige Maler von hervorragendem anwalt Sta chow I hielt alle Thatbestandsmerkmale der versuchten Namen geben, welche in ihrem Atelier Dutzende bon armen, aber Erpressung für vorliegend. Der Angeklagte habe garnicht daran ge talentvollen Leuten beschäftigen, deren Bilder mit ihrer Signatur dacht, das Mädchen zu heirathen, er habe diese Behauptung nur aufgestellt, versehen, und dann unter der berühmten Flagge in die Welt um daraufhin den rechtswidrigen Vermögensvortheil zu erstreben. schicken. N Er beantragte mit Rücksicht auf die ehrlose Handlungsweise des Angeklagten 12 Jahre Gefängniß. Rechtsanwalt Wronter vertrat den Standpunkt, daß dem Angeklagten das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit gefehlt habe und eventuell die Strafe viel zu hoch Von der Neuen Zeit"( Stuttgart , Dies' Verlag) tft foeben das Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten zu 9 Monaten 15. Seft des 17. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Gefängniß und zweijährigem Ehrverlust.ssa sulestbre Eine historische Erinnerung. Stanislaus Krusinsti's Anschauungen vom sozialen Organismus. Von C. v. Kelles- Krauz. Die Entwidelung der Vom Ausnahmegesetz gegen das Gefinde". Der land- Kali- Industrie, das Kali- Syndikat und die Kali- Arbeiter. Von Karl wirthschaftliche Arbeiter Pommer wurde wegen Verweigerung Safenholz. Die wohlerworbenen Rechte unserer Grnbenbesizer. Von
sei.
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Eingelaufene Druckschriften.
des Dienstes in zwei Fällen zu Geldstrafen verurtheilt. Er hatte Steuersystem in Bayern . Otto Hué . Notizen: Von der wirthschaftlichen Entwicklung und dem
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1. Das rigorose Vorgehen der Ringfuhrherren und welche Stellung
haben wir einzunehmen? 2. Diskussion.
Das Agitationskomitee.
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Außerordentliche General- Versammlung.
Tages Ordnung:
1. Stellungnahme zu der Ostern 1899 in Salle a. S. stattfindenden Generalversammlung. 2. Beschlußfaffung über an die Generalversammlung zu richtende Anträge. 3. Aufstellung von Kandidaten zur Delegirtenwahl. Ohne Mitgliedsbuch fein Zutritt!
Die Vertrauensleute sind verpflichtet, allen Mitgliedern die Mitglieds Bücher auszuhändigen. Laut Beschluß soll die Versammlung pünktlich eröffnet werden; wir erwarten daher, daß jeder sich befleißigt, zur festgelegten Beit zu erscheinen. Zur Verhandlung gelangen wichtige Angelegenheiten. Es ist Pflicht aller Mitglieder, zu erscheinen.
das eine Mal seinen Dienst wegen Trunkenheit nicht verrichten Johannes Gaulte. Feuilleton: Eine soziale Dichterin. Von tönnen und war in dem anderen Falle nicht zur Arbeit erschienen, Von der Gleichheit", Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen Au 15. und 29. Januar findet je 1 Urania- Borstellung statt. Zur Aufs Nachdem auch das Landgericht zu seinen Ungunsten erkannt hatte,( Stuttgart , Diez Verlag) ist uns soeben die Nr. 1 des 9. Jahrgangs Mitternachtssonne." Billets à 70 Pf. find in Bureau, Annenſtr. 39, zu führung gelangt:" Im Lande der Fjorde, eine Fahrt nach der Legte B. beim Kammergericht Revision ein. Sein Vertreter zugegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir hervor: Ginlabung haben; sämmtliche Kassirer nehmen Bestellungen entgegen. Ebenfalls sind machte zur Begründung des Rechtsmittels geltend, daß eine zum Abonnement. Nur Etappe, nicht Endziel. Aus der Bewegung. Bestrafung auf Grund des Gesetzes über die Dienstvergehen der Die Frauenfrage im Alterthum. Von Lily Braun . I. Feuilleton: Die noch Billets à 75 Pf. für die Sternwarte in Treptow erhältlich, welche an beliebigen Tagen benutzt werden können. ländlichen Arbeiter und des Gefindes mur bei einer diretten Stimme der Freiheit. Von J. H. Mackay.( Gedicht.) Morgenwanderung. und ausdrücklichen Dienstverweigerung erfolgen könne. Eine Weibliche Fabrikinspektoren. Von Cäsar Flaischlen . Notizentheil von Lily Braun und Klara Zetkin : Die Bibliothek befindet sich Annenstr. 39, part., und ist geöffnet Arbeitsbedingungen der Arbeiterinnen. von 9-1 Uhr Vormittags und von 4-7 Uhr Nachmittags; Dienstags und derartige Verweigerung liege nicht vor. Der Straffenat des Soziale Fürsorge für Kinder und Mütter. Familienrecht. Frauen Donnerstags von 9-1 1hr Vormittags und 4-9 Uhr Nachmittags. Kammergerichts verwarf jedoch die Revision mit der Begründung, bewegung. 110/1 Die Ortsverwaltung.
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