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örtert werden

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Partei- Nachrichten.

Anklagen wegen Vergehen gegen§ 153 der Getperbe Ordnung. Von der Straffammer in Erfurt   wurden zwei Maurer zu je einer Woche Gefängniß verurtheilt, weil sie einem Mitarbeiter angedroht hatten, sie wollten nicht mehr mit ihm zusammen­arbeiten, wenn er nicht zum Streiffonds seinen Beitrag zahle.

Socialist Trade und Labor Alliance" thätig ist. Nur ein paar Mehrere Sigungen des Staatsministeriums find, um das Delegaten jenes Kalibers find anwesend, daneben aber eine Anzahl gesetzgeberische Material für den preußischen Landtag Anhänger der Debs'schen Nichtung, welche jene Sisyphusarbeit baldigst spruchreif zu gestalten, für die nächste Beit in Aussicht ge ob ehrlich gemeint oder nicht, soll bei späteren Gelegenheiten er- nommen. In einer derselben werden die Eröffnungsfeierlichkeiten - aufgenommen haben. Und zwar mit demselben und der Text der Thronrede festgestellt werden. Der Kaiser dürfte, Resultat, das auch ihre Vorgänger erzielten.*) Ein bezüglicher so schreiben die Berl. Neuesten Nachr.", bis dahin soweit wieder In Magdeburg   wurde der Zimmerer D. von der Anklage der Antrag des Delegirten Tobins( Präsident des Schuhmacher- Verbandes, hergestellt sein, daß er den Gröffnungsatt selbst wird vollziehen versuchten Nöthigung freigesprochen. D. hatte zu einem Arbeiter, nebenbei bemerft enragirter Gegner der Alliance) ward mit fönnen. Die nächste Staatsministerial Sigung   wird bereits am der sich mißliebig über den Streit äußerte, bemerkt: Run, dann 4420 gegen 1307 Stimmen abgelehnt; was, so viel mir in Er- 7. d. M. stattfinden. gehe hin und arbeite!" Als dieser darauf erwiderte, nein, er bleibe innerung ist, dasselbe Verhältniß darstellt, wie in früheren Jahren. beim Streit, foll D. geäußert haben: Na, derjenige muß sich Auf wie viele Delegaten sich diese Stiminen je eine für auch gewärtig sein, daß es höllisch etwas gegen die Köpfe giebt!" 100 Mitglieder vertheilen, ist nicht angegeben. Der Antrag Der Bedrohte war als Beuge geladen und sagte aus, daß er sich lautete: Beschlossen, daß diese Konvention der Ansicht ist, daß das Arbeitsproblem nur gelöst werden kann, wenn In Grünberg hat der Gastwirths- Verein in seinem nicht bedroht fühlte, da er nie die Absicht gehabt habe, bor Beendigung des Streits die Arbeit aufzunehmen. In der Aeußerung selbst sei alles Eigenthum von Grund und Boden und alle Mittel der Bro Statut einen Paragraphen, wonach die Mitglieder verpflichtet sind, wohl auch nur die Androhung enthalten, daß er den Unwillen der duktion, der Distribution und des Austausches allgemeines Eigen Freisprechung beantragt. ihre Lokale nicht zu sozialdemokratischen Versamm­thum ist, und daß die Gewerkschaftsbewegung in Verbindung mit ungen herzugeben. Nach vielen erfolglofen Bemühungen Kollegen, erregen würde. Der Staatsanwalt hatte hierauf selbst politischer Aktion innerhalb der Klaffenlinien die besten Methoden Lokal zu einer gewerkschaftlichen Versammlung zu erhalten. Flugs Strafbefehl, auf 14 Tage Gefängniß lautend. Angeblich sollte er war es unseren Parteifreunden vor einigen Wochen gelungen, ein In Nürnberg   erhielt der Schuhmacher Halbritter einen find, um dieses Ziel zu erreichen. Deshalb sei es ferner be fete sich der Vorstand des Gastwirths Vereins in Bewegung und mehrere Schuhmacher unter ehrverlegenden Aeußerungen zur Theil schlossen, daß wir allen Gewerkschaftlern anrathen, nur für überredete den Inhaber des Lokals, dieses nicht wieder herzugeben. folche politischen Parteien zu ſtinmen, welche für die hier Go mußte eine zweite Versammlung unterbleiben, ebenso einnahme an dem Streik zu beſtimmen versucht haben. Der Thats festgestellten Prinzipien eintreten." Was, neben der Hölzernen Regensteiner, wie Halbritter mit einigen Arbeitskollegen sprach. Der Hassung, an diesem Antrag im Gegensatz zu den in früherer Bergnügen, das in diesem Lokal abgehalten werden sollte. bestand ist folgender: Am 7. Mai v. J. bemerkte der Fabrikant Itunt Die sozialistisch gesinnten Arbeiter Grünbergs haben Beit von sozialistischen Delegaten gestellten Anträgen auffällt, ist der die Schuriegelei des Gastwirths- Vereins satt. Sie werden fünf flar, weshalb er einem Gendarmen den Befehl gab:" den Sie werden fünf weck dieser Unterhaltung war für den Herrn Regensteiner sofort im Schlußfaz enthaltene Hinweis auf Parteien", die eventuell zu Lokale, die vorzugsweise auf Arbeitertundschaft angewiesen sind, albritter aufzuschreiben, weil er seine Leute zum Streit aufhezze." unterstützen seien, während jene nur die eine, von den tlassenbewußten Arbeitern selbst gebildete Partei als diejenige be- nicht mehr besuchen. Aus den Reihen der Gegner wird vermuthlich Der Gendarm fam als getreuer Diener für Zucht und Ordnung zeichneten, durch welche die bargelegten Ziele zu erreichen jetzt wieder das übliche Geschrei über den angeblichen Terrorismus dem Regensteiner'schen Auftrag nach und nahm den Verbrecher beim Halbritter bestritt bei der Zuredestellung wie in der feien. Noch fei angeführt, daß Thorne, einer der beiden der Sozialdemokratie" erſchallen. Mögen die Pharifäer schimpfen Widel. Delegaten der Gewerkschaften Englands, in seiner Ansprache an die sobiel sie wollen! Wenn die Arbeiterschaft Grünbergs, die bei der schöffengerichtlichen Verhandlung, daß er über Streitfachen ge= legten Reichstagswahl   1812 sozialistische Stimmen aufbrachte, mursprochen. Die Unterhaltung habe sich vielmehr um Privatangelegen Konvention dieselbe ermahnte, die Nurgewerkschaftlerei an den Nagel einigermaßen zusammenhält, so werden die boykottlustigen Gastheiten gehandelt. Zum Beweis gab Halbritter dem Gendarmen den zu hängen und auch die selbständige politische Aktion als Waffe zu gebrauchen. Thorne weiß eben nicht, daß die Leute, welche auf den wirthe bald zur Vernunft gebracht sein. Nath, die betreffenden Arbeitswilligen doch selbst zu fragen. Konventionen der Federation die große Masse bilden, ein per that Eine Parteiverfammlung in Hagen   f. W. mißbilligte die Dies Er erstattete der Gendarm jedoch nicht. sönliches Interesse daran haben, teine selbständige politische Haltung des dortigen Mitgliedes der Breßkommission der vielmehr die Anzeige mit der folgenden bezeichnenden Be­Attion zu betreiben( mit Ausnahmefällen, in denen ihnen dadurch Rheinisch- Westfälischen Arbeiter 8eitung", das merkung: Der Angeklagte gestand auf 8uredestellung wie bei der Henry George  - Bewegung" in New- York   auch auf für die Kündigung des Redakteurs BI od und des Expedienten die strafbare handlung zu." In der schöffengerichtlichen Block diese Weise Pöstchen an der öffentlichen Krippe winken). Auch weiß Lehmann gestimmt hatte. Die Versammlung beschloß, ein Verhandlung bestätigten aber sämmtliche Zeugen, daß der Angeklagte er nicht, daß dieselben in ihren betreffenden Gewerkschaften einen anderes Mitglied in die Preßkommission zu wählen. Da von fünf damals dem Gendarmen überhaupt nichts gestanden habe und nichts Ring" hinter sich haben, d. H. einen Kern von Mitgliedern, die Mitgliedern der Preßkommission nur drei für die Kündigung und gestehen konnte, weil sich die Unterhaltung thatsächlich um Brivat­ebenfalls durch Unterstützung der herrschenden Parteien auf perfön- zwei dagegen gestimmt hatten, ist durch den Beschluß der Hagener   angelegenheiten und nicht um den Streit handelte. Auf Grund liche Vortheile rechnen und dem Bestreben des etwa in der Organi- Parteigenossen die Minorität in eine Majorität verwandelt. dieser Zeugenaussagen wurde Halbritter freigesprochen, sein Antrag, fation vorhandenen fortschrittlichen Elements nach selbständiger die Kosten seiner Vertheidigung der Staatskasse zu überweisen, jedoch politischer Aktion den zähesten Widerstand entgegen sezen, dabei sich abgelehnt. Und was geschieht mit dem Gendarmi, der eine fo nicht scheuend, von unehrlichen und gar gewaltthätigen Mitteln Ge­gewissenhafte Anzeige erstattet hat? brauch zu machen.

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Polizeiliches, Gerichtliches u. f. w.

wählt hatten. Dem Bauer Semtories nahm er den Zettel, der sehr flein zusammengefaltet war, ab und faltete denselben soweit aus einander, daß er nur noch einmal zusammengelegt war. Er hob auch noch eine Ecke des Zettels an und legte ihn dann mit der Bemerkung: Wieder ein Sündenzettel!" in die Urne.

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Ausland.

Lohnbewegung der Bäckerei- Arbeiter in Stockholm  . Der Verband verlangt feine eigentliche Erhöhung, sondern nur, daß die Löhne, die die besseren Bäckereien zahlen, in allen gezahlt werden, da die Arbeiter am meisten unter der Schmuzkonkurrenz leiden. Auch hinsichtlich der Arbeitszeit und Nachtruhe werden keine neuen Forderungen gestellt, sondern nur die allgemeine Durchführung von bereits Bestehendem verlangt. Der Verband hofft die Frage durch Unterhandlung mit den Meistern lösen zu können.

Der Beleidigung des Landraths Cranz   in Memel   und des Gutsbesitzers Kosmack in Althof war der verantwortliche Differenzen in der Textilbranche. Aus Bramsche  ( Provinz Eine köstliche Episode war es, als der Präsident der Federation, Redakteur der Königsberger Wolfstribüne", Genoffe Hannover  ) wird berichtet: Seit einiger Zeit wird von den Textil­Gompers, in Erwiderung auf eine Anzapfung bezüglich der Bettelei Rt   a futt, vor dem Landgericht in Königsberg   i. Pr. angeklagt. arbeitern und Arbeiterinnen darüber geklagt, daß in verschiedenen in Washington  " fich äußerte: Sie sagen, wir gingen an die Hinter- Die Beleidigungen sollten begangen sein durch die Veröffentlichung Fabriken theils keine, theils veraltete, nicht mehr den Verhältnissen thür des Weißen Hauses  . Lassen Sie mich Ihnen fagen, daß der von Artikeln, worin der Gutsbesiger Kosmad, der in Althof bei Rechnung tragende Lohntabellen angebracht seien; so sind dieſer­Präsident( Mac Kinley gelegentlich G.'s Audienz" bei demselben) der neulich sagte, er kenne keinen streitfüchtigeren Mann, als Herrn hatte, legten Reichstagswahl als. Wahlvorsteher fungirt halb die Arbeitervorstände in mehreren in Betracht kommenden ungesetzliche Handlungen vorgeworfen waren, die Fabriken vorstellig geworden dahingehend, daß Lohntabellen Gompers!!" Eine andere Glanzleistung G.'s war die Behauptung, daß die Wahl tommissar, dem Landrath Franz, gebilligt worden sein welchen Lohn er zu erhalten hat. Während mun in zwei Fabriken dann, bei der amtlichen Auszählung der Stimmen, von dem fgl. ausgehangen werden, woraus jeder Arbeiter leicht ersehen kann, ( sozialistische) Bewegung in Deutschland   keine Arbeiterbewegung sei sollten. Es war u. a. behauptet, Kosmac habe bei der Feststellung die Vorstände Entgegenkommen fanden, wurden sie bei der Firma Wie auch in früheren Zeiten war die von den Arrangeuren der des Wehlĭresultates erklärt, daß er alle Zettel geöffnet hätte, um sich Gebrüder Sanders schroff abgewiesen. Ja, es wurde dem Vorstande Konvention einberufene Wassen"-Versammlung schr schlecht besucht zu vergewissern, daß ihm nicht zwei zusammengefaltete Bettel über sogar angekündigt, daß das bisherige Verhältniß noch erheblich ge­( inkl. der 5 Redner waren 30 Personen anwesend), und auch der von reicht würden. Vom Landrath war behauptet, er habe dieses Deffnen ändert, das heißt: verschlechtert werden solle. Da alle Versuche, die Gompers( in der Kirche) gehaltene Vortrag hat nur ein Publikum von der Stimmzettel als erlaubt hingestellt. Angelegenheit in Frieden zu erledigen, an der Hartnäckigkeit der 45 Köpfen gefunden; dagegen war die von den Sozialisten veranstaltete Den Vorwurf gegen den Landrath hatte unser Genosse Ratutt Firma scheiterten, scheint ein Konflitt unvermeidlich. Bersammlung, in welcher Thorne und die beiden sozialistischen  ( ohne als unrichtig bereits in der ersten damals vertagten Verhandlung Zum Weberstreik in Eupen  . Der Direktor der Fabrik von Gänsefüßchen) Delegaten Cowen und Hayes aus Cleveland   sprachen, vor dem Landgericht zurückgezogen, dagegen hielt er den Vorwurf Lejeune u. Vincent, deren Weber bekanntlich wegen der Einführung gepackt voll". gegen den Gutsbesiger Kosmack aufrecht. In der jetzigen Verhand des Zweistuhlsystems in einen Ausstand eingetreten sind, hat sich Bei den in Haverhilft( Mass.) stattgehabten Lokalwahlen haben die lung vor dem Landgericht bestritt Kosmad, daß er Stimmzettel bereit erklärt, von der Beschäftigung der Weber an zwei Stühlen Debfianer)( feit der Trennung von den Nur- Kolonisations- Feren den geöffnet habe; er hätte nur Stimmzettel, die nicht vorschriftsmäßig zu gleicher Zeit absehen zu wollen, wenn die Weber sich einen Lohn­Namen Social Democratic Party of America" führend), die wie zusammengefaltet waren, den Wählern mit der Weisung zurück- abzug von 25 pet. gefallen lassen oder in Tagelohn weben wollen. schon mitgetheilt, bei den Staatswahlen 2 Legislatur- Abgeordnete gewählt gegeben, sie ordnungsmäßig zusammenzufalten. Nachzusehen, welcher Die Ausständigen haben es natürlich abgelehnt, auf diese Be­hatten, ihren Bürgermeister und mehrere Stadtrath- Kandidaten durch Name auf den Zetteln stand, das hätte er gar nicht nöthig gehabt, dingungen einzugehen, der Streit dauert daher fort. Die Löhne gebracht. Das wird in den Blättern jener Richtung( außer dem weil er schon an der Art, wie die Zettel zusammen betragen schon jetzt in vielen Fällen nicht über 15 M. pro Woche. offiziellen Partei- Organ Sozialdemokr. Herald", englisch  ), das ausgefaltet waren, gemerft hätte, welcher Sinnes dem früheren täglichen Vorwärts" entstandene Wochenblatt Wahr- richtung die Wähler waren! Weiter bestritt Kosmack heit" in Milwaukee, das Organ der 1888 er Sezessionisten unserer die Richtigkeit der Aussage eines Arbeiters, der als Partei Boltsanwalt" und der vor einem Monat hier gegründeten Benge folgendes erklärt hatte: Wir tamen 5 Mann von einem Gute Groß N. Y. Arbeiterzeitung"**) als ein Triumph für die neue Partei nach Althof zur Wahl. Als wir eintraten, war Kosmack im Wahl­hingestellt. Besieht man sich die Sache indessen etwas genauer, lokal nicht anwesend. Er trat erst ein, als bereits drei Mann ge­so bekommt sie ein anderes Gesicht. Noch bis vor einem Jahr eriftirte in H. teine Mitgliedschaft der Debs'schen Partei. Sie ward erst gegründet von einem gewissen Carey, der auf dem Wahlzettel unserer Partei zum Stadtrath erwählt worden war, bald danach aber dieselbe verleugnete und mit seinem persönlichen Anhang zur Aus der Schweiz  . In der Schuhfabrik Gaisberg S. D. P. o. A. überging. Dieser selbe Carey stimmte im Stadtrath für Be­Vier andere Zeugen befundeten dasselbe, die Beisiger im Wahl- in Kreuzlingen   bei Stonstanz streiken die 8 wider wegen willigung von 15000 Dollars zum Bau einer Armory  "( Miliz- Waffen- vorstand äußerten sich dagegen in einer Kosmad entlastenden Weise. ohnreduktion. Die Streitkommission ersucht um Fernhaltung halle) und wie wenig seine demokratischen und republikanischen- Der Staatsanwalt fam in seinem Plaidoyer zu dem Schluß, des Zuzuges. Die Buchdrucker- Prinzipale in Basel  Kollegen in ihm den" Sozialdemokraten" fürchten, geht daraus her- daß die Angaben der Vollstribüne augenscheinlich erlogen" jeien haben die reduzirte Gehilfenforderung von 33 Fr. wöchentlichem vor, daß sie ihn zum Vorsitzenden wählten. Von den übrigen Per- und beantragte gegen den Redakteur Rafutt 3 Monate Gefängniß. Lohnminimum und 2 Cts. Erhöhung des Tausendpreises nebst sonen, welche als sozialdemokratische" Kandidaten fungirten, ist ab- Das Irtheil lautete auf to stenlose Freisprechung sowohl dem Neunstundentag bewilligt. Damit ist die Bewegung solut nichts bekannt, was sie zu dieser Bezeichnung berechtigen von der Beleidigung des Gutsbesigers Kosmad wie von der Be- der Gehilfen mit beendet. Tönnte. Da kommt wohl das in Betracht, was ich oben in Bezug leidigung des Landraths Cranz  . Der Gerichtshof hat zwar als er­auf die Henry George  - Bewegung in New- York   bemerkte. wiefen erachtet, daß ein Oeffnen der Stimmzettel zu dem Zwede, schlossen, die seit mit den Unternehmern betreffend Arbeitszeit und Arbeits­Bei der Lokalwahl in Holyoke  ( Mass.) hat unsere Partei einen die darauf stehenden Namen zu lesen, nicht vor­Stadtverordneten gewählt. Der betreffende Wahlkreis war im gekommen ist. Wenn Kosmad befundete, er habe keine Zettel John im nächsten Frühjahr zu kündigen. Die Arbeiterunion vorigen Jahre, um dieser Gefahr vorzubeugen, nach allen Regeln geöffnet, um die Namen zu lesen, dann müsse ihm das geglaubt in Solothurn   hat mit 1. Januar einen Arbeitsnachweis der Wahlgeometrie" aufgetheilt worden; das hat aber nichts werden. Der Gerichtshof war aber der Ansicht, daß der Angeklagte eröffnet, deffen Benutzung für die organifirten Arbeiter unentgeltlich in Wahrnehmung berechtigter Interessen gehandelt habe und daß ist, während die unorganisirten und die Unternehmer mäßige Ges Der schweizerische Stiderei­ihm der Schutz des§ 193 nicht versagt werden dürfte. Es könne bühren zu entrichten haben. auch von einer frivolen Handlung bei der Aufnahme der Artikel zeichner- Verband hatte in seinem letzten Geschäftsjahre nur nicht die Rede sein, ferner laffe weder die Form noch der Juhalt 12 Fr. Arbeitslosenumterſtügung zu entrichten, so daß der Kaffen­best and von 11 027 auf 12 645 Fr. stieg. Der Bundesrath hat in feiner Sizung am Donnerstag die der Artikel auf eine beleidigende Absicht schließen.- Vorlagen, betreffend den Entwurf eines Gefeßes für Elsaß­Lothringen über die Errichtung einer Pensionszuschuß-, Wittwen-- Korrigirte Polizeiweisheit. In Breslau   waren die und Waisenkaffe für die Förster 2c., den Entwurf eines Gefeßes Reichstags- Wahlplakate, die die Aufschriften enthielten: wegen einiger Aenderungen von Bestimmungen über das Post- Wählt Tuzauer!"," 8entrumspartei". Frei wesen, den Entwurf eines Gesetzes für Elsaß- Lothringen   über die finnige Bollspartei, Rechtsanwalt Seilberg" 2c. Disziplin der Richter, den Entwurf von Vorschriften über die Zulassung und die vor den Wahllokalen von den Stimmzettel zur Führung von Hochfeefischerei- Fahrzeugen in fleiner und in der Wertheilern der verschiedenen Parteien getragen wurden, als Jelandfahrt, den Entwurf eines Gefeßes wegen Abänderung Druckschriften angesehen worden, die den Namen und Wohnort des des Bankgeseges vom 14. März 1875, den Entwurf von Be Druders hätten aufweisen müssen. Schöffen und Land­stimmungen über die Beseitigung von Ansteckungsstoffen bei der gericht schlossen sich dieser seltsamen Auffassung an und ver Beförderung von lebendem Geflügel auf Eisenbahnen, den Entwurf urtheilten die betreffenden Angeklagten. Dieses Erkenntniß ist jest eines Gesetzes für Elsaß- Lothringen   über die Aufhebung der vom Ober- Landesgericht aufgehoben worden. Das Kautionspflicht der Landesbeamten, und die Verleihung von Ober- Landesgericht sprach die Angeklagten mit der Begründung Storporationsrechten an die mit dem Size in Hamburg   errichtete frei, daß die in Frage fommenden Plakate Druckschriften im Sinne Gesellschaft Süd- Kamerun" den zuständigen Ausschüssen über- des Preßgesezes nicht seien. wiesen. Freigesprochen wurde von der Berufungsinstanz der ver­Vom Abg. Gröber( 3.) und Gen. ist dem Reichstage nach- antwortliche Redakteur des Voltsblatts für Anhalt", stehender Initiativantrag zugegangen: Der Reichstag wolle be- Genosse Günther in Dessau  , der vom Schöffengericht wegen schließen: Die Geschäftsordnungs- Kommission mit der Prüfung der angeblicher Beleidigung des Gerichtsdieners EI3e zu einer Geldstrafe Frage zu beauftragen, ob und in welcher Weise die Unterschriften verurtheilt worden war. der beim Reichstage eingelaufenen Petitionen gegen Bekannt­

genutzt.

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Parlamentarisches.

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gabe an Personen, welche dem Reichstage nicht angehören, sicher--Wegen Beleidigung des Magiftrats in Pößneck   und gestellt werden sollen. Ferner ist von dem Abg. Dr. Lieber des Kommerzienraths Berger daselbst waren der Stadt und Gen. dem Reichstage folgender Antrag zugegangen: Der Reichstag wolle, beschließen: die Besoldung des Staats­fetretärs des Innern auf 24 000 m.( statt 30 000 m.) feft­zustellen und die Summe des Titels 1 von 50 000 m. auf 44 000 Mart herabzusetzen.

") Mit Ausnahme des Panifjahres 1893, als die tonservativen" Delegaten d. h. die im gewöhnlichen Leben" als Handlanger der kapitalistischen   Parteien fungirenden Gewerkschaftsführer- es den Argumenten der sozialistischen   Delegaten gegenüber nicht gewagt hatten, deren Anträgen wiederum Widerstand zu bieten; was aber auf die Entwickelung der Federation in fortschrittlicher Richtung nicht den geringsten Einfluß hatte, da thatsächlich Alles beim Alten" blieb und auf der nächsten Konvention jener Schritt wieder rück­gängig gemacht ward.

berordnete Paul Seige in Pößned und der Redakteur des " Saalfelder Volksblatts", Heinrich Becker, vom Landgericht in Rudolstadt   zu 7 und 2 Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Das Reichsgericht hob dieses Erkenntniß auf. In der neuerlichen Verhandlung segte das Landgericht in Rudolstadt   die Strafe gegen Seige auf 6 Monate herab, während es in Beziehung auf Becker wiederum auf 2 Monate Gefängniß erkannte.

Gewerkschaftliches. Deutsches Reich  .

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einem immerhin befriedigenden Erfolge Die Zimmerleute in Bern   haben be­bier Jahren bestehende Vereinbarung

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Tehte Nachrichten und Depeschen.

Frankfurt   a. M., 5. Januar.  ( W. T. B.) In der Maschinen halle der elektrischen Lichtanlage des Kaisergartens am Opernplatz erfolgte heute Abend infolge eines Schadens an der Gasleitung eine Ein Maschinist und ein Arbeiter heftige Gaserplosion. wurden anscheinend schwer verletzt in bewußtlosem Zustande in ein Krankenhaus gebracht; ein zweiter Arbeiter ist leicht verletzt. Paris  , 5. Januar.  ( B. H.  ) Der Deputirte Grousset richtete an den Generalprokurator Manau einen Brief, in welchem er Manau ersucht, vom Generalstab die Herausgabe des apokryphen Briefes Kaiser Wilhelm's zu fordern, der in den ausgelieferten geheimen Aften fehle. Dieser falsche Kaiserbrief bestehe in der That und müsse der Inhalt desselben dem Zaren, der Königin von Eng­land, dem Kaiser von Oesterreich  , sowie den Königen von Italien  und Belgien   bekannt sein. Paris  , 5. Januar.  ( W. T. B.) Das Zuchtpolizeigericht ver urtheilte einen Anarchisten Namens Lucas, welcher einen Polizisten bei der Versammlung von Revisionisten in den Saal Pré aur Cleres durch Revolverschüsse verwundet hatte, zu 6 Monaten Gefängniß. London  , 5. Januar.  ( W. T. B.) Das Neuter'sche Bureau" meldet aus Wei- hai- wei, die britische Regierung habe beschlossen, den ganzen westlichen Theil der vor dem Hafen liegenden Insel Liu- tung- tao anzutaufen.

Madrid  , 5. Januar.  ( W. T. B.) Silvela und General Bolavieja haben im Einverständniß mit einander sich bereit erklärt, die Nenbildung des Kabinets zu übernehmen, falls die stönigin- Regentin sie dazu auffordern sollte. Dieses Einverständniß macht es wahrscheinlich, daß die Konservativen an die Regierung tommen.

Sofia  , 5. Januar.  ( B. H.  ) Neuerdings zirkuliren Gerüchte über einen nahe bevorstehenden Regierungswechsel. Aufsehen er regt die Thatsache, daß der Fürst die Sobranje- Beschlüsse betreffend die Eisenbahnen- und Konverfionsanleihen noch nicht santtionirt hat. Die Bremer   Petroleumraffinerie vorm. Ar off hat ihren New York  , 5. Januar.  ( B. H.) General Otis, der Arbeitern eine recht empfindliche Lohnreduktion zu theil werden Kommandant der amerikanischen   Streitkräfte auf den Philippinen, lassen. Der bisher schon dürftig bemessene Stundenlohn von 25 Pf. wird in den nächsten Tagen so viele Verstärkungen crhalten, daß die ist durch Affordarbeit noch weiter herabgesetzt. Es haben infolge Gesammtzahl der ihm zur Verfügung stehenden Truppen 32 000 dessen mehrere Arbeiter die Beschäftigung bei der Firma aufgegeben. sein wird. Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Berlag von Max Vading in Berlin  .

**) Ueber Debs und die Debfianer" schließen wir uns dem Urtheil unseres Korrespondenten nicht unbedingt an. Nt. d. V." Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  .

Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.