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die Rede sein, wenn der Regierungsrath Herr b. Köller und fägen. Es hat sich den Bankschwindlern und Großkornwucherern Bei der Abstimmung im Bundesrath stimmten nach der Köln . das Geschlecht derer v. Köller vergessen ist. Stöller ist kein ausliefern laffen, und diese treiben das Volk zur Verzweiflung Volkszeitung" Bayern , Medienburg, Hessen , Reuß Familienname mehr, es ist ein tollettiv name. Es giebt und Revolution. ältere Linie, sowie Lippe Detmold gegen den von Der Köller so viele in Preußisch Deutschland, nur heißen sie revolution binnen 4 Jahren. Und heute droht die Im vorigen Mai hatten wir bie zweite Hunger Preußen formulirten Antrag.- nicht Alle fo. Hammerstein 0. Der Erfinder dieser Gleichung für den dritte. Wir verweisen auf unsere heutige Korrespondenz aus preußischen Landwirthschaftsminister ist, wie jezt die Königsb. Hart. Auch an der Spree glebt es Röller. Herr b. Windheim tomt. Dieselbe enthüllt auch die ebenso bedeutsame, als charakteristische 8tg." berichtet, der Reichstags- Abgeordnete v. d. Groeben Aren fträubt sich zwar hiergegen, allein so lieb uns Herr v. Wind- Thatsache, daß in Süd- Italien Hochrufe auf die alte Bouretein. Der Brief ist vom 4. Februar 1898 datirt. In dem Briefe heim ist, die Wahrheit ist uns lieber. bonen Monarchie ertönen. Das ist nicht zum Verwundern. heißt es, daß der Landwirthschaftsminister gleich Null sei, die Sache Wie der Köller an der Spree heißt, wissen wir nicht. So erbärmlich die Bourbonenwirthschaft war, unter den Bourbonen nicht verstehe und nur Ausstattungsstück set und daß die oftpreußische Möglicherweise hat die Mode der" Nebenregierungen" sich sind die Kerker nicht so gefüllt und die Massen nicht so gefchunden Landwirthschaftskammer aus Einsichtslosigkeit, Engherzigkeit und unter der Herrschaft des Zickzack Kurses auch im Reiche und geplündert worden, wie im neuen Italien " der Savoyer . Neid nicht herauskomme. Herr v. d. Groeben- Arenstein hat Un­der Polizei eingenistet. Aber was wir wissen: Auch glüd mit seinen Briefen. Wie erinnerlich, gelangte vor an der Spree ist es in ausgebehntem Maße Bitte, nach Ihnen! Mit herzlicher Zustimmung" hat Eng einigen Jahren ein Brief desselben Herrn in die Oeffentlichkeit, bersucht worden. land, wie jezt amtlich veröffentlicht wird, die Abrüstungs- welcher allerlei Bemerkungen enthielt über unseren hohen Wir haben das aus ganz sicherer Quelle. Herr von Wind- Fanfare Waterchens gehört. Es gebe wenige Wölfer, wenn es Chef", den damaligen Minister des Innern v. Stöller.- heim wird gut thun, sich umzuschauen, ob nicht irgendwo folche überhaupt gebe, welchen sowohl aus Gefühlsgründen, wie aus mehr Ueber den Abschluß eines deutsch - englischen Handels­ein unbefugter Doppelgänger sein Wesen treibt. Wie biel Interesse nicht an der Erhaltung des Friedens gelegen fei, als bertrages schreibt die" Voffische Zeitung":" Die von der deutschen Wie biel Großbritannient. In Deutschland pflegt man in folchen Fällen Regierung eingeleiteten Unterhandlungen dürften sich so in die Länge Personen ausgewiesen sind, können wir nicht sagen ber zu fagen: Wir stehen dem Vorschlag sympathisch gegenüber." Das ziehen, daß dem Reichstag in seiner laufenden Tagung, entgegen bürgt ist uns, daß siebzehn( 10+ 7) Ausweisungen Bild ist malerisch aber verpflichtet zu nichts. Man ist sehr, sehr früheren Mittheilungen, ber Entwurf über einen neuen Handels­russischer Staatsangehörigen angeordnet höflich im diplomatischen Verkehr und darum wird Niemand durch vertrag noch nicht zugehen wird. Die deutsche Regierung worden sind. Nach den uns gewordenen positiven Mit- bie Abrüstungspforte gehen, weil vor lauter liebenswürdigen:" Bitte, hat zwar, wie wir mittheilten, ihre Vorschläge in London theilungen halten wir das formell aufrecht. nach Ihnen!" teiner so taktlos fein wird, die Schwelle zu über- interbreitet, doch sind die englischen Gegenvorschläge hier Allerdings find von den uns bekannten Ausgewiesenen bis schreiten.

mit den Ausweisungen

jest blos givet abgereist, und die übrigen 15 find noch hier­mit dem Damoklesschwert über dem Haupt.

Aber an der Thatsache der Ausweisungen ruffifcher Staatsangehörigen ist nicht zu rütteln.

Der Beamte, der dies fagte, hat jedenfalls nicht erfahren, daß der preußische Eisenbahn- Minister ausbrücklich in einem während der legten Reichstags- Wahlkampagne veröffentlichten Erlaß die Eisenbahn- Behörden angewiesen hat, bei Erd­arbeitent it. f. w. ausländischen Arbeitern den Vorzug bor deutschen zu geben- natürlich zum Schuß der nationalen Arbeit.

Deutsches Reich .

Nationalliberale Massenpolitik.

noch nicht eingegangen. Ueber deren Fassung finden zwischen den zuständigen englischen Behörden gegenwärtig noch Ber­handlungen statt. Erst wenn diese abgeschlossen und die eng­fischen Gegenvorschläge hierher gelangt sind, fönnen Verhandlungen herüber und hinüber gepflogen werden. Der Reichstag wird daher einstweilen um Verlängerung des jezigen Handelsprovisoriums mit England von den verbündeten Regierungen angegangen werden. Der Entwurf eines endgültigen Handelsvertrages wird den Neichstag voraussichtlich erst in seiner nächsten Tagung beschäftigen. Die von schutzölnerischer Seite verbreitete Annahme, daß der Abschluß eines deutsch englischen Handelsvertrags erst geplant sei nach Ablauf der übrigen Handelsverträge, trifft feinesfalls zu."

Kuriositätshalber sei noch erwähnt, daß als Grund der Nun findet die National- 8tg." eine Antwort auf die scharfen Schelt­Ausweisungen angegeben worden ist, die russischen worte des mächtigen Zentralverbands- Oberhaupts gegen die sozial. Arbeiter machten den deutschen durch allzu politischen Anläufe des Herrn Bassermannt. Die Nat.-tg." be billige Arbeit Konkurrenz. handelt den Generalsekretär Bueck, der keiner feindlichen Abficht gegen die nationalliberale Partei verbächtig fet", ſehr fanft, Sie vill es nicht verderben. Sie ſieht, wie die nationalliberale Partei verschlimmerit. in Uneinigkeiten allerlei Art zerfällt und möchte den Wirrwarr nicht Die Deutsche Tageszeitung" leitartikelt abermals mit Immerhin giebt die Nat- 8tg." dem Industriegewaltigen zu feurigen Schwung über die Nothwendigkeit, die Freizügigkeit bedenten, ob eine Sozialpolitik, die in einer Verbindung von zu beschränken. Die Edlen bedürfen der Unfreien! Wir wieder­Patriarchalismus und Polizei" bestehe, gerecht und durchführbar sei, holen: die Herren Agrarier sollen die Medizin, die sie anderen vor­und sie weist dent Bued'scheit Vorwurf zurüd, daß eine Sozialpolitik, schreiben, zunächst selber schluden. Sie mögen sich nur gefeßlich ver­Angesichts der von uns mitgetheilten Thatsachen erwarten wie sie Herr Baffermann vertreten habe, aus dem Wunsche entspringe, hindernt, die berühmte Sittlichkeit auf dem Lande zeitweilig mit der tir von Herrit v. Windheim mit Bestimmtheit eine Befich hinfort mehr auf die Maffen zu stützen und diesen daher, in großstädtischen Arbeitslosigkeit im Klub der Fröhlichen" zu ver­Wettbewerb mit den anderen Parteien, möglichst viel zu bieten". richtigung feiner Berichtigung.- Das Blatt tennzeichnet feine Stelling zu dieser Besichtigung, sich der Demagogie ergeben zu wollen, also:

Agrarspekulanten.

Den Beginn einer neuen agrarischen Spetulations ära im preußischen Osten meldet ein diesen Verhältnissen nahestehender Berichterstatter des Deutschen Oekonomist". Was er mittheilt, verdient, in weiteren Kreisen bekannt zu werden. Bewahrheitet es sich, so würde mancher notorische Bündler in einem höchst zweideutigen Lichte er­scheinen. Denn dieselben Herren, die öffentlich über den wachsenden landwirthschaftlichen Nothstand jammern, würden es dann häufig sein, die in Ostelbien auf Steigerung der Land­preise spekuliren.

Seit Jahresfrist soll in den Ostprovinzen sich eine starke Güterbewegung zeigen, gerade unter den Großgütern ,,, im Kreise der Rittergutsbesizer". Die etwas besseren Produkten. preise der letzten Zeit haben dazu den Anstoß gegeben und man rechnet damit, daß bei der nächsten Bolltarifänderung der Staat für noch bessere Preise sorgen werde. Die wieder beginnende großlandwirthschaftliche Spekulation fußt aus. gesprochener und eingestandenermaßen auf der künstlichen Steigerung des Bodenwerths durch weitere Er­höhungen der Getreide und Viehzölle, die man als gesichert ansieht oder hinstellt."

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Will die

zu

tauschen.

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Die Landrathskammer, genannt preußisches Abgeordneten­haus, zählt gegenwärtig 33 Landräthe und steben inaktive Land­In dem Artifel der Deutschen Industrie- Btg." wird die in räthe. Da es in Preußen gegen 500 Sandräthe giebt, find also noch der Bassermann'schen Rede dargelegte Stellungnahme auf ein Ber - immer einige vorhanden, die nicht parlamentarisch versorgt sind. langen nach Fühlung mit den Massen" zurüidgeführt. Es tommt Die Regierungsfreundlichkeit der Zentrumsfraktion hat darauf an, was man hierunter versteht. Für eine Umschmeichelung bekanntlich in der rheinischen ultramontanen Preffe wiederholt der Waffen, für eine Unterwerfung unter willkürliche Forderungen scharfen Tabel erfahren. Zumal die Bonner Deutsche Reichs. derselben ist der Nationalliberalismus feinem ganzen Wesen nach gewiß so ungeeignet, daß er auf derartige Absichten wohl niemals zeitung" und der Aachener Volksfreund" erheben oft die mahnende verfallen wird. Aber grundsäglich auf die Massen" verzichten, das Stimme, um die Bewilligungseifrigen zur Umkehr von der be­hieße in einem Lande des allgemeinen Stimmrechts offenbar, auf schrittenen Bahn zu mahnen. Besonders auf den Dr. Lieber find die Betheiligung an der Politik verzichten. Ohne Massen" kann die theinischen Zentrumsblätter schlecht zu sprechen. Das zeigt ein artikel, ben der Aachener Voltsfreund" dieser Tage brachte. Es man wohl in Unternehmer- Verbänden Beschlüsse fassen, aber Artikel, den der Aachener Voltsfreund" dieser Tage brachte. Es nicht bei den Wahlen Erfolge erlangen und daher heißt da u. a.: Es scheint wohl die Regel werden zu sollen, daß fernerhin den auch nicht auf die Gesetzgebung Einfluß ausüben. Industrie, will berjenige Theil derselben, welcher im Zentral Reichsboten abwechselnd eine Marine- und eine Militärvorlage zur verband deutscher Industrieller vertreten ist, auf die Betheiligung Genehmigung vorgelegt werden wird. Die Herren sind einmal im an der Politit Verzicht leisten? Doch wohl kaum. Wenn aber Bug", sie können nicht mehr den Nacken steifen und im Intereffe der nicht, dann müssen die Unternehmer sich flar darüber werden, daß Steuerzahler und Wähler, denen sie tüchtig berguderten patrioti­eine Politit, welche ausschließlich Unternehmer- Intereffen, und wären hen Brei" um den Mund schmieren, nein" fagen, und so wurde es die berechtigsten, wahrnehmen wollte, in einem Lande mit all- denn unter. Dr. Lieber's glorreicher" Führung Ende März bie gemeinem Stimmrecht durchaus unmöglich wäre. Sie müffen sich& lottenvorlage genehmigt. Unterfeiner Anführung wird alfo einer Politit anschließen oder, wenn sie bisher schon dieselbe auch die bor etwa bierzehn Tagen angekündigte neue Militärborlage zur Annahme gelangen; interftligten, bei einer Politik ausharren, welche im Rahmen fett der Kaiser den deutschen Katholiken bie Dormition der allgemeinen nationalen Intereffen die unzweifelhaft sett der Kaifer den deutschen Katholiken überaus wichtigen und berechtigten der Großindustrie wahrt; au in Jerusalem ..... zur Nutznießung überwiesen hat, sind die den allgemeinen nationalen Intereffen aber gehört auch die all- entrumsanführer zum großen Theil ganz re­Bumpgenossenschaften mit künstlich niedrigem Zinsfuß, mälige Einordnung der Arbeiterbewegung in das Ringen gleichlich er fast als die Gouvernementalen, und wenn gierungsfreundlich geworden, regierungsfreund die Hergabe beträchtlicher Staatsmittel zu spelulativen land- berechtigter Fattoren auf geseglichem Boden um die Ausgestaltung fie fo bleiben, tönnen wir in der nächsten Zeit noch Dinge wirthschaftlichen Geschäftsunternehmungen ohne ausreichende der staatlichen Einrichtungen." erleben, welche die alten Zentrumsstrategen von Mallinckrodt, Möglichkeit einer staatlichen Kontrolle", also doch wohl Klein­Allerdings berührt die National- Beitung" hiermit den Kern Dr. Windthorst, Reichensperger zu Lebzeiten nicht für möglich ge­bahnen mit hoher persönlicher und staatlicher Protektion, der Fragen, um die es sich für die Bueck'schen Zentralverbändler halten hätten. Ob es wirklich ſtaatsmännisch war, daß ein großer handelt. So unlieb es dem nationalliberalen Organ sein mag, Stornhäuser mit Zuwendung eines vortheilhafteren Absatzes hier flafft ein tiefer Spalt im nationalliberalen Tager. Die Theil der Zentrumsabgeordneten im Reichstage in die Position ein für einzelne Güter, fördern diese Preistreiberei, die der National- Zeitung" neunt Deutschland ein Land des allgemeinen gerückt sind, welche in den siebziger Jahren die Nationalliberalent innes Berichterstatter bereits mit einem Gründungsfieber vergleicht. Stimmrechts", in dem eine Partei ohne Masse" bei den Wahlen gehabt haben, fann fich danach Jeder selbst beantworten. Wir Die Bestätigung dieser Mittheilungen wird abzuwarten feine Erfolge erlangen könne. Ja, das ist's eben, diese Voraus meinen aber, es sei die höchste Zeit, daß das alte Zentrums­fein. Doch selbst wenn sie manche Einschränkungen erfahren fegung reichsbürgerlicher Gleichberechtigung, welche bas beutiche programm, das bem Herrn Dr. Lieber aus dem Gebächtniß ge follten, so beweisen sie noch immer, daß von einem a II- Reichswahlrecht giebt, ihr gerade gilt der höchste Saß des groß- lommen zu sein scheint, wieder voll und ganz zur Geltung komme. Aehnlich äußert sich die Bonner Deutsche Reichszeitung". Sie gemeinen agrarischen Ruin, wie ihn die Bündler zu industriellen Feudalismus der Stumm und der Bueck. Bueck- Genossen erklärt, wer der kommenden Militärvorlage nicht zustimme, stehe auf schildern lieben, nur die ewig begehrliche Habsucht der oft waren es auch, die nach der Deynhausener Rede des Kaisers sofort dem Boden des guten, alten und bewährten Zentrumsprogramme, elbischen Junker, und zwar wider besseres Wissen, reden ihre Danks und Jubeltelegramme losließen. Der Nationalliberalismus birgt Gegensäge in sich, die bei Ge- wie es bis zum Jahre 1898 hochgehalten und durchgeführt wurde". Das Blatt hofft bon den bayerischen Zentrumsabgeordneten, daß sie legenheit zu völligem Auseinanderbersten des Parteigefüges führen eine ablehnende Stellung einnehmen und diese entschieden geltend müssen. Die Großkapitalisten der Industrie werden einer noch so machen. zart von sozialpolitischen Ideen angehauchten Politit nicht Folge Die genannten Organe werden tauben Ohren predigen; die der Anarchistentonferenz bestätigt nun auch die leisten, fie werden sich lieber von der nationalliberalen Partei ab- Militär- und Flottenenthusiasten im Zentrum sind in der Mehrheit.­tapitalistische Rhein . Westf. 8 tg.". Sie schreibt: wenden, denn sie sind allerdings in ihres Herzens Grunde der Dresden , 7. Januar .( Eig. Ber.) Eine Sonderbesteuerung Die Beschlüsse werden geheim gehalten. Als Grund führt Meinung, daß Deutschland nicht ein Land des allgemeinen Wahl­man an, daß man durch deren Beröffentlichung den Anarchisten nur rechts sein, und daß seine Entwickelung nicht von den Forderungen der Konsumvereine und Waarenhäuser- speziell abgesehen ist der Massen, sondern den Beschlüssen der es natürlich auf erstere werden die hiesigen städtischen Kollegien Fingerzeige dafür bieten würde, wie sie dem Nege der internatio­nun doch noch austifteln. Seit zwei Jahren zerbricht man sich über nalen Polizeibehörden entschlüpfen könnten. Dieser Grund ließe Unternehmer- Verbände abhängig gemacht werden solle. fich hören, wenn er nur wirklich maßgebend wäre. In Kreisen, die Ein Glück für die nationalliberale Partei, daß wir eine Regie- die sich seeschlangenartig hinwindende Angelegenheit die Köpfe. Bis­gewöhnlich über derartige Angelegenheiten gut unterrichtet find, rung haben, die nicht mit der Baffermann'schen Sozialpolitit, sondern her stritt man sich darüber, ob Filial oder Umfassteuer. Das eine giebt man allerdings einen ganz anderen Grund an. Man erklärt mit der Bueck'schen Polizeipolitit regieren will. Wollte die Regie- war dem Rath, das andere den Stadtverordneten nicht zwed bort das Schweigen daraus, daß es eben nichts zu berung einmal Neigung zu sozialpolitischen Thaten zeigen, dann würde entsprechend" genug. Deshalb konnte man sich nicht einigen und richten gebe. Die Konferenz hat getagt, hat berathen, hat die Rebellion der Schlotbarone wieder erwachen, wie sie sich einst mehrere diesbezügliche Vorlagen wurden abgelehnt. Und so konnte abgestimmt, hat einzelne Vorschläge angenommen, andere ver- gegen den geringfügigen Bergarbeiterschutz des Herrn v. Berlepich ein derartiges Ortsgefes, wie es schon bestimmt war, weder am worfen, aber das Ergebniß war lediglich, daß verschiedene Theil- erhob. Und dann wäre es aus mit dem faulen Frieden unter den 1. Januar 1898, noch am 1. Januar 1899 in Kraft treten. Nunmehr hat der Nath eine neue Vorlage ausgearbeitet, bon nehmer die gefaßten Beschlüsse in Vormerfung" nahmen und der er sich eine einigende Wirkung und positiven Ausgang verspricht. andere es nainens der Staaten, die sie vertreten haben, aus: Wie das Ding in seinen Einzelheiten aussieht, ist noch nicht bekannt. Die Vorlage wird aber da mit dem Bemerken avifirt, daß die Steuer so gerecht" bemessen sein soll, daß fie tein mittelbares Ver. bot(!) gewisser gewerblicher Betriebe enthält. Das soll das Cha­Da tann man auf das Nähere gespannt sein. Vorläufig wird

fann.

Das internationale Polizei- Fiasko

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nationalliberalen Brüdern.

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Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. Vor der Straffammer des Landgerichts in Neustadt , Oberschlesien , wurde der Webermeister Nother in Neustadt zu drei Monaten Ges fängniß wegen Majestätsbeleidigung verurtheilt. Seine dagegen eingelegte Revision wurde vom Reichsgericht verworfen.

drücklich ablehnten, den gefaßten Beschlüssen beizutreten, Die bundesräthliche Verschleppung der Lippefrage wird von während allerdings eine Anzahl Vertreter sich sofort namens der Lippi'schen Landeszeitung" scharf fritijirt: ihrer Staaten zur Durchführung der gefaßten Beschlüsse" Für unser Land ist die gefallene Entscheidung so ziemlich die verpflichtet haben. Als diejenigen Staaten, deren Ver- schlimmste, welche überhaupt getroffen werden fomite. Sie be treter die Durchführung der Stonferenzbeschlüffe abgelehnt deutet für uns die Fortdauer eines Zustandes der Un- rafteriftifum der Gerechtigkeit" der geplanten Steuer fein! haben, werden England, die Niederlande und Belgien ruhe und des Unfriedens. Der Thronfolgestreit hat feit genannt, während Frankreich die Beschlüsse zunächst ad notam" Jahren in das politische, gesellschaftliche und wirthschaftliche Leben nur verrathen, daß man als Grundlage das System der Voraus genommen haben soll. Zu den Staaten, die sich mit den Be unseres Staates auf das Empfindlichste eingegriffen. Der wirth- besteuerung des Grundbefizes genommen hat. In nächster Zeit wird die Vorlage den Stadtverordneten zugehen. schlüssen vorbehaltlos einverstanden erklärt haben, dürfen Italien , schaftliche Niedergang, oder Stillstand unserer Residenz ist zum das Deutsche Reich , Oesterreich Ungarn und Ruß großen Theil auf die unsicheren politischen Verhältnisse zurück­I and gehören. leber die Stellung der Schweiz und anderer zuführen. Für den Bundesrath wäre es unseres Erachtens in Staaten gehen die Meinungen auseinander. Doch glaubt man, daß erster Linie Pflicht gewesen, eine Entscheidung zu fällen, die auch die Schweiz vorläufig dem Beispiel Frankreichs gefolgt sei und der leidigen Sache ein Ende machte... eine abwartende Stellung gegenüber den Konferenzbeschlüssen ein Dieser Entscheidung ist der Bundesrath aus dem Wege ge­genommen habe... Thatsächlich wird man hiernach die Konferenz als gangen, und somit wird es in unserem Lande voraussichtlich in der- Wie leicht man einen Majestätsbeleidigungs- Prozeß auf den gescheitert ansehen müssen. Die Voraussetzung des Erfolges war selben Weise fortgehen wie bisher. Mit Rücksicht hierauf aber er Hals bekommen kann, daß mußte zu seinem Nachtheil der Tischler unbestritten, daß es gelingen würde, eine Vereinbarung unter scheint es um so mehr als eine unerläßliche Pflicht der Bähr in Hannover erfahren. Im August vorigen Jahres war allen zivilisirten Staaten... herbeizuführen, gefeggebenden Faktoren unseres Landes, d. h. der Regierung Bähr eines Abends nach Feierabend auf Einladung seines damaligen Die Blamage liegt natürlich wesentlich auf Seiten des und des Landtages, die Thronfolge durch Landesgefez Arbeitgebers in ein Restaurant gegangen. Beide disputirten dann bald regeln, reaktionären Vierbundes: Deutschland , Oesterreich, Italien zu wie das auch in Meiningen bor Jahren über Lohn- bezw. Arbeitsverhältnisse in der Tischlerbranche, wobei auch den Landtag und Landtag einstimmig ohne Zögern ge- die Frage des Streits eine Rolle spielte. Bähr wies u. A. zur Bes und Rußland , und so hat sich auch anläßlich dieses Kon- burch gresses die Scheidung der Kultur- von den Barbarenstaaten schehen ist. Wird dann die Frage nach Ansicht des Bundesraths gründung einer höheren Lohnforderung auch darauf hin, daß, als das würde also bei dem Tode des Fürsten Alexander vor einigen Jahren die königl. Zivilliste erhöht sei, die damalige reinlich vollzogen. oder auch beim Tode des Grafregenten sein so hat der Bundes- Mehrforderung von 5 Millionen auch mit der theueren Lebenshaltung rath mit dem Geseze eines deutschen Bundesstaates au rechnen und begründet wurde. Diese Aeußerung hatte auch ein abseits fizzender wir glauben, er würde sich allein um des Präjudizes willen sehr Schumann gehört, der nichts Eiligeres zu thun hatte, als An­überlegen, ob über ein solches Landesgesez hinweg, eine Entscheidung zeige über das Gehörte zu erstatten, worauf eine Anflage wegen gefällt werden darf." Majestätsbeleidigung gegen Bähr eingeleitet wurde. Schußmann Ite, der Hauptzeuge, befundete nun vor Gericht, in dem erwähnten Gespräche eine Aeußerung B.'s gehört zu haben, die von Seiten des Staatsanwalts wie auch von Seiten des Gerichts als Majestäts­

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Sturmzeichen in Italien .

In Italien ist die Lage wieder sehr kritisch. Wieber? Aber sie Hat ja seit Jahren nicht aufgehört fritisch zu sein. Seit dem Augen­blid, wo Crispi das von Mazzini ihm zugewiesene Amt eines Todtengräbers der Savoher Dynastie übernahm, arbeitet das italienische Königthum daran, den Ast, auf welchem es figt, abzu

attuell,

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Die Lippe'sche Frage wird noch im Januar auf Grund einer volksparteilichen Resolution im Reichstag erörtert werden. Hier wird man wohl weniger bundesräthlich sprechen.