und schwarz auf weiß konstatirt, daß man mit Strohmann Schufterle bemächtigt und sein einziger Gedanke sei gewesen:„ Weg aus 11/29 Uhr im Lokal des Herrn Settekorn in Nieder- Schönhausen statt. erst Beziehungen angeknüpft habe, nachdem vom Bureau" diese Berlin !" Schnell fei er in einer Drosche nach dem Schlesischen Um zahlreiches Erscheinen der Mitglieder ersucht Der Vorstand. so vorzügliche Auskunft über ihn eingelaufen sei. So schützt das Bahnhof geeilt und habe den gerade zur Abfahrt bereitstehenden Auskunftsbureau den Bankdirektor gewissermaßen vor einer Bekannt Schnellzug, der über Breslau - Oderberg nach Budapest fährt, be orten gehen die Hauseigenthümer mit Miethssteigerungen Aus Treptow schreibt man uns: Auch in den öfilichen Vorschaft mit dem Zuchthause, und das ist immerhin schon ein stiegen. In Budapest , wo er ausgestiegen fei, habe er sich bis vor. In Treptow Baumschulenweg haben die Herren fogar einen Zwanzigmarkstück werth. Donnerstag aufgehalten. Da erst sei ihm plöglich der Gedanke ge- besonderen Grund gefunden, um die Miether zu zwiden. Hier ist Der Inhaber des Bureaus weiß natürlich, daß er nur sein fommen, in welche Sorge er seine Frau und Schwiegereltern durch endlich nach einer langen Zeit des Forderns der Anschluß an die Honorar erhält, wenn er schriftlich die Ehrlichkeit des Stroh sein plötzliches Verschwinden versezt habe. Sofort jei er von Best Berliner Wasserleitung vollzogen worden. Nicht genug konnte vordem manus Schufterle konstatirt; und die Geriebenheit mancher Bureau- denselben Weg nach Berlin zurückgefahren und habe, um die AnInhaber geht so weit, daß sie auf dem Wege zur Baubant beim gehörigen durch sein plögliches Wiedererscheinen nicht zu sehr zu er von den interessirten Grundbesigern in Versammlungen auseinander Strohmann eintehren, um von diesem, falls er dumm genug ist und schrecken, sich erst nach der Unfallstation begeben. Wie sehr die gesetzt werden, daß die Kosten des nothwendigen Wasseranschluſſes gerade Geld im Portemonnaie hat, für das ihm angedichtete Nerven des Professors überreizt gewesen sind, geht daraus hervor, sich der jährliche Verbrauch einer Familie an Wasser nur auf 9 oder für den Einzelnen kaum merkbar sein würden. In der That ſtellt Leumundszeugniß noch ein besonderes Zehnmarkstück zu ergattern. daß er sich auf seiner Reise den Vollbart abrasiren ließ, weil er sich 10 M. Dies hat aber die Hausbesizer nicht hindern können, bei Aus folchen Elementen besteht zum Theil die patriotische Ge- verfolgt und sich daher unkenntlich machen zu müssen glaubte. sellschaft, die in Petitionen an die Regierung die Vernichtung des Wohnungen im bisherigen Preise von 170 bis 225 M. den MiethsKoalitionsrechts verlangt und mit heißer Inbrunst das ZuchthausGuten Erfolg! An den Anschlagsfäulen wird morgen, wie preis um 18 bis 30 M. zu steigern. Rechnet man die Fahrtausgabe gesez für ehrenhafte Arbeiter herbeisehnt. Man wird sich eine Vor- wir erfahren, folgendes amtliche Plakat erscheinen: auf 30 M. jährlich, so kommt die für Proletarier übliche Wohnung stellung davon machen können, wie revolutionirend im fataliten von Stube und Küche in Treptow ebenso theuer zu stehen wie Sinne des Wortes es wirken muß, wenn ehrenhafte Arbeiter wegen in Berlin . Wie wird das nun erst werden, wenn die Zugs angeblicher Erpressung, Nöthigung und ähnlicher gemeiner Vergehen verbindungen namentlich an Sonntagen fich verbessert haben und heute schon zu schwerer Gefängnißstrafe verurtheilt werden, weil sie wenn die Kanalisations- und Beleuchtungsprojekte verwirklicht im Lohnkampfe gegen das Baulöwenthum und seine Nothknechte einworden sind?! mal ein Wort zuviel gesagt haben.
Der Rohrpoftbetrieb in Berlin , Charlottenburg , Schöneberg und Rigdorf zeigt die auffallende Thatsache, daß die Zahl der von ihr beförderten Briefe und Karten zurückgeht, während sonst alle Zweige des hauptstädtischen Verkehrswesens( mit Ausnahme der Droschten zweiter Klasse) in einem mächtigen Aufschwung begriffen find. So betrug nach der neuen Statistik des Reichspostamts die Zahl der beförderten Briefe und Karten im Jahre 1896 noch 1172 938, im Jahre 1897 mur noch 1 170 004 Stück. Da die Zahl der durch die Rohrpost bestellten Telegramme von 4 404 599 vom Jahre 1896 auf 4 658 472 im Jahre 1897 gestiegen ist, so zeigt die Gesammtzahl der Rohrpostsendungen immer noch eine Zunahme von 4,5 pCt. Sie hatte 1896 5 577 537 Stück betragen und betrug 1897 5 828 472. Die Zahl der Rohrpostämter hat sich in den beiden Jahren von 51 auf 53 vermehrt. Die Länge des Röhrenneges ist bon 107,91 auf 108,66 Kilometer angewachsen.
Ella Golk, die frühere Geliebte des Oberfaktors Grünenthal , sollte gestern im Olympia Theater auftreten. Die Polizei
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500 Mark Belohnung!
Vermißt wird seit dem 1. Oftober 1898 der Oberbürgermeister von Berlin . Er wurde zuletzt in der Nähe des Friedrichshains von einem Kriminalbeamten gesehen, den er nach dem nächsten Wege zum Schlosse fragte.
Man nimmt an, daß der Vermißte, der sich in der legten Zeit bei seinen Studien über Gitter- und Inschriftlunde überarbeitet hat, in nervöser Erregung den Weg nicht gefunden hat und seitdem in Berlin umherirrt.
Der Vermißte ist gut gekleidet, trägt einen Vertrag mit der Elektrizitätsgesellschaft in der Tasche, sowie das Konzept zu einer Brandenburger Thorrede. Er spricht gebrochen byzantinisch!
Die Angehörigen bitten dringend, alle Wahrnehmungen über den Verbleib des Bedauernswerthen schleunigst in dem Speditionsgeschäft bon Lucanus u. Co. mittheilen zu wollen.
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Unbekannt begraben worden ist ein Mann, der in Lichtenberg in der Nähe der Frrenanstalt mit einer schweren Schädelwunde aufgefunden wurde und bald darauf in der Frrenanstalt starb. Wem daran liegt, die Persönlichkeit des Mannes festzustellen, kann in der Anstalt sich eine Photographie des Todten ansehen.
Die Maßregel der Ausweisung, so berichtet die„ Bolts- 8tg.", sollte unlängst in Spandau gegen eine russische Unterthanin, die Wittwe Rosenbaum geb. Bernstein, verhängt werden. Diese Frau lebt seit mehr als 20 Jahren in Spandau , zuletzt in allerdürftigsten Verhältnissen. Sie bezog Armengeld von der Stadt und, da sie leidend ist, mußte sie auch geraume Zeit im städtischen Krankenhause verpflegt werden, die Kosten dafür vermochte sie selbst nicht zu decken. Da sie nun eine Ausländerin ist, so hatte die Behörde ihre Ausweisung in Erwägung gezogen und die vorbereitenden Schritte auch schon gethan. Inzwischen hat sich die jüdische Gemeinde der bedauernswerthen Frau angenommen; sie deckte einen Theil der Verpflegungskosten im Krankenhause und gab die Zusicherung, daß die Frau der Stadt fortan nicht mehr zur Last fallen werde. Von der beabsichtigten Ausweisung wird nun wohl Abstand genommen werden.
Vereine Schönebergs und der nächsten Nachbarorte bei der Reichspostverwaltung um eine möglichst baldige Einführung des neuen Umschaltungssystems vorstellig zu werden.
hat aber das Debüt in letter Stunde verboten, offenbar in der Meinung, daß es ihre Pflicht sei, einem Skandal vorzubeugen. Einige Zeitungen thun furchtbar entrüstet, daß die Dame sie einUeber die Verbilligung des Fernsprech- Anschlusses durch geladen hat, gestern bei ihr zum 5 Uhr- Thee zu erscheinen. Das ist Einführung eines neuen Umschaltungssystems hielt gestern Abend in natürlich recht heuchlerische Mache. Ella Golg weiß, daß gewisse Blätter Erwähnt sei, daß sich bereits gestern auf der Unfallstation des Schöneberg der Ingenieur West einen Vortrag, in welchem er dar unterschiedslos berühmte und berüchtigte Personen mit Interviews be- Schloßviertels ein Herr meldete, der behauptete, er sei der Ober- legte, daß eine Berbilligung nur herbeizuführen sei durch eine ehren, sobald diese Blätter sich von einem solchen Interview eine Sensation bürgermeister. Wir geben die Nachricht nur unter Vorbehalt wieder. automatische Einrichtung, welche mehreren Theilnehmern die gemeins für ihr Publikum versprechen. Da hat das gute Kind denn gemeint, schaftliche Benuzung einer Leitung ermögliche. Eine solche von ihm daß man der bürgerlichen Presse die Sache leicht machen müsse, und alte Komptoiristin Martha Karczewsky aus der Bergstraße 74 ver- bereits zur Prüfung vor, und er hoffe, daß sie in naher Zeit zur EinVermiste Personen. Seit dem 2. d. M. ist die 18 Jahre erfundene Einrichtung liege mun der Reichs- Telegraphenverwaltung um niemanden zu verlegen, hat Ella die Einladung an alle Fabri- schwunden. Das Mädchen war in einem Geschäft in der Branden- führung kommen werde, umsomehr, als dabei trotz der sehr wesentkanten der öffentlichen Meinung ergehen lassen. Das war ihr Fehler. burgstraße angestellt. Am 2. d. M. ging fie morgens um 7 Uhr lichen Verbilligung der Fernsprechgebühren die Reichs- Postvers Eine Sensation, die für alle zugleich da ist, ist eben keine rechte von ihren Eltern weg, als ob sie wieder das Geschäft aufsuchen waltung noch eine bedeutende Erhöhung der Einnahmen erzielen Sensation. Hätte sie gewartet, bis die Reporter auf Geheiß der wollte. Als sie Abends nicht nach Hause zurückkehrte, erfuhren die würde. In der Besprechung der Angelegenheit wurde besonders Verleger vor ihre Thür schnorren gekommen wären, so hätte sie die Eltern durch Nachfrage beim Geschäftsherrn, daß ihre Tochter darauf hingewiesen, daß eine derartige Einrichtung namentlich für Wahl gehabt und ihre Reize wären auf vielen Bogen von Druc schon am Tage vorher ihre Papiere verlangt und ihre Stellung die Bewohner der Vororte von außerordentlichem Nuzen sein würde, papier dem Philister zum Kaffee offerirt worden. So aber ent- aufgegeben hatte. Vom Monatsgehalt hatte fte rüftet" man sich über sie. zu Haufe da fie den Fernsprecher wegen ihrer Beziehungen zu Berlin ganz bes nichts abgeliefert. Man befürchtet, daß das Mädchen in sonders dringend brauchten, andererseits aber der Anzahl der GeNach dem Reinfall mit dem letzten Bombenschwindel leichtsinnige Gesellschaft gerathen ist. Seit Dienstag Vormittag spräche nach nicht so voll ausnügen fönnten, daß die hohe Gebühr werden die Nachrichten über die anarchistische Attentäterei allmälig fehlt der 20 Jahre alte Kaufmann Hermann Ebel, der in der von 200 M. für ihre Anschlüsse sich rechtfertigen laffe. Es wurde harmloser. Der Roman fängt nur noch ein wenig haarsträubend Gartenstraße 163 bei dem Packetfahrt Kontrolleur Laabs wohnte. daher einstimmig beschlossen, in Gemeinschaft mit einer Reihe anderer an, verwandelt sich aber bald in ein liebliches Schäfer- Jdyll. Als Der junge Mann hatte seit zwei Monaten keine Stellung und verBeispiel diene die neueste Attentatsnachricht, die von der Potsd. ließ am Dienstag seine Wohnung, um sich nach Beschäftigung um Korr." der Welt offenbart wird. Wir drucken sie wörtlich ab: zusehen. Er ist nicht mehr zurückgekehrt, hat sich um seine Sachen Recherchen nach drei ausländischen Anarchisten, welche von der nicht bekümmert und auch nichts mehr von sich hören lassen. Londoner Polizei avisirt und dem Namen nach bekannt gegeben sind, Gegenüber der Meldung eines Spandauer Blattes von Warnungstafeln läßt jezt die Ober- Postdirektion bei Fern- der angeblichen Ermordung eines Militärpostens am Tegeler werden gegenwärtig von der Polizei in Berlin und namentlich in fprech- Theilnehmern anbringen, anscheinend zunächst bei solchen, die Schießplatz wird offiziös festgestellt: Am Donnerstag Abend wurde Potsdam durch genaue Kontrolle der Hotels und Gasthäuser aus die Einrichtungen start benutzen. geführt. Die Papptafeln enthalten die der Posten der Laboratoriumswache, Grenadier Hoffmann der Es handelt sich um drei italienische resp. französische Aufschrift:" Sämnitliche Fernsprech Apparate sind mit äußerst 4. Stompagnie des Elifabeth Regiments, von einent Unbekannten Anarchisten, welche schon, als der Kaiser von seiner Palästinareise empfindlichen Blitzschutz- Vorrichtungen versehen, welche etwaige Ent überfallen; durch eine Revolverkugel wurde ihm der Ringfinger der mit der Eisenbahn zurückkehrte, als verdächtig, nach Deutschland ge- ladungen atmosphärischer Elektrizität sicher auffangen und ableiten. rechten Hand durchschossen. Der Posten gab sofort Feuer, der Anreift zu sein, gemeldet waren. In Potsdam haben nun vor einigen Immerhin wird empfohlen, bei nahen und schweren Gewittern greifer entfam jedoch. Tagen die polizeilichen Recherchen zu der Festnahme eines Italiners die Fernsprech- Apparate und Leitungen nicht zu berühren. Der Grenadier Hoffmann dient bereits im geführt. In dem Gasthof" Zur Stadt Wittenberg " vor der Langenbrücke letzten Jahre. Bei dem Ueberfall hatte er Dienst am Pulverhatte derselbe Wohnung genommen und sich als Francesco Aurel Das Polizeipräsidium theilt mit: Der Oberpräsident zu magazin I, welches von einem Wall umgeben, jedoch von Die Posten stehen Razetti in das Fremdenbuch eingetragen. Da sich der Fremde Potsdam hat unterm 30. Dezember v. J. angeordnet, daß zum der Tegeler Chaussee aus zu erreichen ist. Als Hoffmann sich bedroht meistens in seinem Zimmer aufhielt, man auch bemerkt haben wollte, 1. Mai d. J. eine Zwangsinnung für das Posamentier und dort ohne geladenes Gewehr. daß er Besuch von noch zwei fremden verdächtigen Personen erhalten, Seidenknopfmacher Handwerk in dem Bezirke der Stadtgemeinde sah, lud er seine Waffe sofort, doch traf ihn, während er wurde er eines Morgens aus dem Bette geholt und aufgefordert, Berlin mit dem Site in Berlin errichtet werde. Von dem genannten noch damit beschäftigt war, der Revolverschuß des Angreifers. Mit unter Mitnahme seiner Papiere mit zum Polizeibureau zu tommen. Beitpunkte ab gehören alle Gewerbetreibende, welche das Posamentier der linken, verwundeten Hand konnte er sein Gewehr nicht mehr Der Jtaliener weigerte sich anfänglich mitzugehen und that dies und Seidenknopfmacher- Handwerk betreiben und Hilfskräfte( Gehilfen, stügen, legte es daher auf den Ellenbogen und gab einen Schuß erst, als ihm Fesselung unter Anwendung von Gewalt Lehrlinge, Facharbeiter oder Facharbeiterinnen) beschäftigen, dieser auf den fliehenden Burschen ab, ohne ihn aber in der Dunkelheit angedroht wurde. Auf dem Polizeibureau erwiesen sich die Innung an. Zugleich ist von dann ab die Schließung der zur Zeit zu treffen. Hoffmann zog nun die bei seinem Wachthause befind Papiere des Mannes in bester Ordnung, auch verfügte er hier bestehenden Posamentier- und Seidentnopfmacher Jnnung an- liche, zur Hauptwache an der Tegeler Chaussee führende Klingel. über größere Geldsummen, da er ein wohlfituirter Mann, der zu geordnet. Nach wenigen Minuten war auch der dienstthuende Sergeant Wizky seinem Vergnügen reiste, war. Selbstverständlich wurde er sofort mit einigen Leuten zur Stelle, doch konnte man den Flüchtling nicht wieder entlassen und blieb dann noch einige Zeit in Botsdam, überführt und festgestellt. Gestern wurden vor dem Zirkus Busch 2 Billethändler polizeilich mehr einholen. Ueber die Person des Angreifers hat Hoffmann, wohin er sich aus Berlin ein Reitpferd kommen ließ, um fast täglich der sich im Lazareth befindet, nur aussagen können, daß er einfach vor den Augen der Polizei spazieren zu reiten." gekleidet war. Es ist nicht das erste Mal, daß auf die Posten des Bulvermagazins geschossen worden ist. Im vorigen Jahre geschah dies zwei Mal.
Allzu häufig darf man Ausländer, die sich ein Reitpferd leisten fönnen, natürlich nicht in der geschilderten Weise belästigen. Anderenfalls könnte die preußische Gastfreundschaft bei den ausländischen Kapitalisten ebenso in Verruf kommen, wie bei den ausländischen Arbeitern. Und das würde den staatserhaltenden Bürgern doch wohl fatal werden.
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Der Korbmacher Friedrich Dräger versucht einen gestohlenen Chet über 2381 M. zu verwerthen. Der Chet ist in englischer Sprache ausgestellt von Carlowig u. So. in Hongkong und zahlbar bei der Hongkong and Shanghai Banting Corporation in Hamburg . Ueber eine neuanzulegende Pulverfabrik bei Kohlhasenbrüd hiesige Kriminalpolizei nimmt bezügliche Mittheilungen entgegen. gingen türzlich Mittheilungen durch die Presse, die wie folgt bes Ludwig Fulda's neuer Einafter, den der Dichter selbst am Donners: richtigt werden:„ Es handelt sich nicht um Anlage einer Pulvertag, den 12. Januar, zu Gunsten der Unterstützungskassen des Vereins fabrik der Firma Ludwig Loewe , sondern um die Bauten der Die Ferien der Gemeindeschulen für das Jahr 1899 hat die Beche". Eintrittskarten für diesen und die andern Abende des Vortrags: schaft mit beschränkter Haftpflicht, Neubabelsberg ", welche von zehn Berliner Presse" im Architektenhaus vorlesen wird, betitelt sich: Die Bentralstelle für wissenschaftlich- technische Untersuchungen, Genossenstädtische Schuldeputation wie folgt festgesetzt: Osterferien: Schul- 3yklus find zu haben in den Buchhandlungen von Amelang( Potsdamer der bedeutendsten industriellen Unternehmungen Deutschlands zu dem schluß am Sonnabend, den 25. März, Schulbeginn am Dienstag, straße 126), Lazarus( Friedrichstr. 66), Speyer u. Peters( Unter d. Linden 43) Zweck ins Leben gerufen ist, alle für ihr Arbeitsgebiet wichtigen den 11. April; Pfingstferien: Schulschluß Freitag, den 19. Mai, und Trautwein( Leipzigerstr. 8). Schulbeginn Freitag, den 26. Mai; Sommerferien: Schulschluß neueren Erfindungen wissenschaftlich und praktisch zu erproben. Es Freitag, den 7. Juli, Schulbeginn Dienstag, den 8. August; Herbst- Donnerstag, Sonnabend und Sonntag die letzten Aufführungen des wissen: Schießversuche werden nicht in Neubabelsberg , sondern auf einem In der Urania, Taubenstraße, finden am Moutag, Dienstag, wird also hier nicht fabrizirt, sondern nur wissenschaftlich gearbeitet. ferien: Schulschluß Sonnabend, den 30. September, Schulanfang fchaftlichen Ausstattungsstücks Die Urzeit des Menschen" statt; und Beginn des neuen Halbjahrs Donnerstag, den 12. Oftober; an den übrigen Tagen der Woche wird im Theater der Vortrag zu diesem Zweck in Königs- Wusterhausen erworbenen Terrain verWeihnachtsferien: Schulschluß Mittwoch, den 20. Dezember, Anfang Reiseftizzen aus dem Orient, eine Erinnerung an die offizielle anstaltet. Die Leitung der Zentralstelle" untersteht dem Herrn Festfahrt auf Mitternachtssonne nach Jerusalem " gehalten. Professor Dr. Will, der zugleich Borstand der chemischen Abtheilung Im Hörsaal spricht am Montag Herr Dr. Schwahn über„ Das Wunder- ist, während die physikalisch- metallurgische Abtheilung durch Herru fand des Yellowstone", Dienstag Herr Dr. Naß über Die Professor Stribed geleitet wird. Der Vorsiz im Kuratorium" ist chemischen Urstoffe", am Mittwoch Herr Franz Görke über„ Helgoland dem Geheimen Kommerzienrath M. v. Duttenhofer in Rottweil und Sylt ", ain Donnerstag Herr Dr. P. Spieß über Kraft und Maffe", übertragen." am Freitag Herr Dr. Heilborn über Familie und Staat der Natur völker", am Sonnabend Herr G. Witt über„ Eros, der neue Planet".
des Unterrichts Donnerstag, den 4. Januar 1900.
Verkehrsnachrichten. Die Aktiengesellschaft Siemens u. Halske hat neuerdings der städtischen Tiefbau- Deputation den Entwurf zur Ueberbrückung der elektrischen Hochbahn am Zusammenstoße der Luckenwalder und Schönebergerstraße zur Genehmigung unterbreitet. Die Große Berliner Straßenbahn hat unter Ueberreichung des Entwurfs die Genehmigung der städtischen Verkehrsdeputation zu einem zweigleisigen Ausbau in der Schwedenstraße zwischen Badstraße und Weichbildgrenze nachgesucht.
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Schaustellungen der verschiedenen Kaninchen- Rassen, sowie von Pelzwerk, Steletten u. f. w. veranstaltet der Verein für Kaninchenzucht heute in seinen Vereinsräumen Alexanderstraße 30. Zweck der Ausstellung ist: Die Staninchenzucht bei uns ebenso populär zu gestalten, wie in England, Belgien und Frankreich . Zutritt frei für Jedermann.
In Potsdam hat der Redakteur Rich. Beder sich mit Gift zu tödten versucht. Becker hat bis zum 1. Januar cr. das im Ver lage von A. 2. Hahn's Erben erscheinende Potsdamer Intelligenzblatt" redigirt. Er war vor etwa 3 Jahren nach Potsdam ge= kommen und hatte bald in verschiedenen Vereinen und Gesellschaften Elendsstatistik. Im städtischen Obdach befanden sich an Eingang gefunden. Mehrfache Konflikte, die er mit verschiedenen 1. Dezember 1898: 25 Familien mit 73 Personen, darunter Personen hatte, führten es aber dahin, daß ihm von dem Verlag des Fenerbericht. Die Brandstiftungen nehmen in lezter Zeit" Intelligenzbl." die Stellung zum 1. Januar gekündigt wurde. Angeblich 11 Säuglinge und 69 Einzelpersonen. Am 1. Januar 1899 war der überhand und wies deren die vorige Woche allein fünf auf. Als foll Becker mun bei einer Zeitung in Schöneberg Stellung gefunden Bestand 41 Familien mit 123 Personen, darunter 17 Säuglinge Freitag Abend 11 Uhr die Wehr nach Neue Hochstraße 28 ge haben; es hieß aber auch, er wolle als Journalist im Reichstage und 75 Einzelpersonen. Das Asyl für nächtliche Obdachlose daselbst rufen wurde und dort den Dachboden in Flanımen fand, konnte sie thätig sein. Beides scheint indessen nicht auf Thatsachen zu beruhen, benutten im Laufe des Monats Dezember 33 198 Personen, und noch mit Sicherheit feststellen, daß Thüren und der Fußboden an denn Becker hat seine in der Yorkstr. 9 in Potsdam belegene Jungalvar 32 312 Männer, 886 Frauen. Von diesen Personen wurden verschiedenen Stellen start mit Petroleum getränkt waren. gesellenwohnung nifht aufgegeben und hier am Freitag den Versuch 14 dem Krankenhause am Friedrichshain , 40 dem Krankenhause Das rechtzeitige Eingreifen brachte jedoch das Moabit , 14 der Charitee, 40 der Krankenstation des Obdachs, zum Stehen. gemacht, sich mit Strychnin zu vergiften. Er wurde nach Die Untersuchung ist eingeleitet. Ein weiterer 1 der Anstalt Wuhlgarten überwiesen. 377( 873 Männer, 4 Frauen) Dachstuhlbrand verursachte dem städtischen Krankenhause gebracht, wo er in großer Lebensverursachte turz vorher einen der Polizei vorgeführt, Gebadet haben während des Monats De- Wihelm str. 89. Sier wurde ein größerer Theil der Dachton- Botsdamer Schöffengericht Termin an und zwar in einer Privatflage, Alarm nachgefähr schwebt. Am Freitag Vormittag stand gegen Becker vor dem zember 15 476 Personen. struttion eingeäschert. Dresdenerstr. 97 gingen in einer
bald
Vom Professor Harnack. Der nach sieben Tagen zu den Rösterei mehrere Säde mit Staffee, sowie Verschläge und Kleider in die der Kaufmann Sobiegły, Vertreter von Wolff's Telegraphenbureau, Seinen zurückgekehrte Prof. Otto Harnack hat sich noch gestern in Flammen auf. Gardinenbrände waren Wilhelmshafenerstr. 5, wegen Beleidigung gegen ihn angestrengt hatte. Beide hatten eine Nerven- Heilanstalt, man nennt die Maison de Santé in Schöne- ange str. 7 und Louisen ufer 38 zu beseitigen, während sich am Tage der Reichstagswahl bei Feststellung des Wahlresultats berg, zur vollständigen Heilung aufnehmen lassen. Nach seiner Aus- Schlesische str. 38 Kleidungsstücke durch Feuer zerstört wurden. fage gegenüber seiner Frau und seinem Schwiegervater ist er nicht in München gewesen, trotz der bestimmten Befundung eines EisenbahnBeamten. Als er am Abend des 30. Dezember in die Wohnung seines Schwiegervaters in der Augsburgerstraße zurückkehren wollte, Pankow Nieder- Schönhausen. Der nächste Leseabend des habe sich seiner, so äußerte er sich, eine tiefe geistige Depression hiesigen Arbeitervereins findet am Dienstag, den 10. d. M., Abends
Aus den Nachbarorten.
gegenseitig Liebenswürdigkeiten gesagt, durch welche sich S. beleidigt fühlte. Als mun Becker zum Termin nicht erschien, beschloß das Schöffengericht, das noch nichts von seinem Vergiftungsversuch wußte, feine Vorführung zum nächsten Termin. Becker hat den Selbstmordversuch gerade an seinem Geburtstag unternommen, anscheinend wegen mißlicher Vermögensverhältnisse, da er sehr flott lebte und in Schulden gerieth.