Dienstag, 20. August 1929.

Glückwunsch von Karl Kautsky  .

Beite 5.

Our Genofen Bart Routale, New River Seipels Heimwehren morden Arbeiter. Sochschule für Demokratie.

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Eine belehrende Artikelreihe des Národni Osvobození".

Bon Karl Kautsky  , dem Lehrer zehntausender Arbeiter, ist folgendes Telegramm eingetroffen: Herzlichen Gruß und Glückwunsch Heimtüdischer Ueberfall auf eine fozialdemokratische Bersammlung in tum Reichsarbeitertag meiner Heimat. Weile im Geifte bei Euch, beglückt durch Eure Fortschritte." St. Lorenzen in Steiermart. Mehrere Lote, 55 Berlehte. Das Legionärblatt Národní Osvobození", Bon der Auslandsvertretung der russischen dem doch die Blamage von Hidasnémeti noch in Sozialdemokratie kam folgendes Telegramm: ist es in St. Laurenzen in Steiermark   zu Hauptplaß bietet ein Bild des Schredens und den 1. Auguſt einige peinliche Erinnerungen Wien  , 19. Auguft( Eigenbericht). Gestern und Revolvern auf dem Plaß einbrachen. Der allen Knochen liegen müßte und das auch an Shrem Jubiläumskongreß und Reichsarbeiter einem Ueberfall der Heimwehren auf Sozial  - der Verwüstung. An den Mauern der Häuser bewahren sollte, ging am 13. ds. frischen Mutes tag wünschen wir vollen Erfolg und senden demokraten und dadurch zu blutigen Zusammen- sieht man Gewehreinschüsse, Fensterscheiben und neuerlich zur Offensive gegen die deutsche Sozia brüderliche Grüße! Abramowitsch." stößen gekommen. In dem Ort hatten die So- Firmentafeln sind zerschossen. Auf dem Boden aldemokratie und unsere Presse über. Ein Herr zialdemokraten eine zehnjährige Gründungsfeier liegt ein wüftes Gerümpel von Steinen, Patro- R., der sich mittlerweile als ein S. Ripka schon vor langer Zeit einberufen, worauf dann nenhülsen und zerbrochenen Geräten. Ueberall vorgestellt hat, hielt uns ein Privatiffimum Große öffentliche Manifestation die Heimwehren eine Trußfundgebung ebenfalls sieht man auch Blutlachen. über den Tutaprozeß. Am 15. ds. ſcht der Reisenden und Vertreter. Heimwehren, wie es schien, auf Zureden der veranstalten wollten. Samstag haben nun die er, nun mit voller Unterschrift, seinen Lehrgang für höhere Politik fort, indem er unsere Stel Freitag fand im Kurhaus als Abschluß der Behörden, ihre Anmeldung zurückgezogen. Man Reichstagung der Union   der Reisenden und Ver- glaubte infolgedessen, daß die sozialdemokratische unter die dreimal geeichte demokratische Supe lung zu Snowden und der Haager Konferenz reter eine sehr start besuchte Manifestations- undgebung durchaus friedlich verlaufen werde. will sich uns gegenüber mindestens dreimal bla versammlung statt. Abgeordneter Genosse wehren aber nur ein Schwindelmanöver, um nimmt. Man sieht, das Národní Osvobození" In Wirklichkeit war das Vorgehen der Heim­miert haben und setzt, der Sicherheit halber, die Stellung des Handlungsreisenden im öffent- unternehmen zu können. Das geht schon daraus Klein behandelte in einem längeren Referat den Ueberfall auf die Sozialdemokraten leichter ten, geht aus den Umständen ganz klar hervor. iegt gleich auf zwei Pferde. lichen Leben, die wirtschaftlichen Aufgaben der Reisenden, die Existenzgefahren durch verschie hervor, daß bereits dene Rationalisierungsmethoden und alle sonsti gen Forderungen der Reisenden, welche nur durch die Organisation durchgesetzt werden fönnen.

am Vormittag gedruckte Flugzettel verteilt wurden, in denen erklärt wird, daß die Heim­wehren das ganze Mürztal bescht hätten, und wehren das ganze Mürztal beſekt hätten, und die Frauen aufgefordert werden, ihre Männer nicht zur sozialdemokratischen Kundgebung gehen zu lassen, da es zu einer schweren Ab­rechnung kommen werde.

Genosse Adler- Brünn gab der Solidarität der mährisch- schlesischen Reisenden mit allen anderen Reisenden und mit dem gesamten Pro­letariat Ausdruck. Er behandelte die Stellung der Union   zur Internationale der Angestellten und wies nach, daß die Richtlinien, die vor 25 In der Tat haben die Heimwehren, während die Angestellten für die Zusammenfassung derselben machungen mit den Behörden, keinerlei besons Jahren bei Gründung der Internationale der Sozialdemokraten, im Vertrauen auf die Ab­aufgestellt wurden, von der Union   vollends dere Maßnahmen getroffen hatten, den Festplak, eingehalten und zu der heutigen Söhe gebracht auf dem die sozialdemokratische Kundgebung statt haben. Genosse Brody überbrachte in flowati- finden sollte, vorher besetzt. Auf die Nach scher und ungarischer Sprache die Grüße der richt davon, wurden auf Anordnung der Bezirks­freigewerkschaftlichen Reisenden der Slowakei hauptmannschaft Bruck die Züge der sozialdemo und Karpathorußlands, welche willens sind, mit fratischen Teilnehmer in Brüd zurückgehalten. allen Angestellten der historischen Länder wei- Es war ein ganz offenkundiges Parteinch= terhin den Weg der Union   zu gehen und alles men für die Heimwehren. Die Folge für die Durchsetzung der Forderungen der davon war, daß nur ein Teil der sozialdemokratis Reisenden zu unternehmen. Die Referate fanden schen Teilnehmer nach St. Lorenzen tam. Da nun stürmischen Beifall, nicht minder die Schluß der Festplaß von der Heimwehr besetzt war, hicl­ausführungen der Vorsitzenden Genossen ten die Sozialdemokraten ihre Versammlung auf Bloch- Karlsbad   und Dasil- Prag  . dem Hauptplatz ab, wo der Landtagsabgeordnete Wallisch eine Rede hielt. Während dieser Abschluß der Reichskonferenz. Versammlung famen unter Führung des zwei Am Samstag wurde die Debatte über die ten Bundesstabsleiters der Heimwehren die Referate des Vortages beendet, worauf eine Heimwehrleute heran und verlangten von der Reihe von Anträgen organisatorischer Art wie Gendarmerie, daß sie die Versammlung ver auch ein Antrag auf Schaffung eines Kurhauses biete. Sie stellten ein ultimatum von zehn ( tunlichst in Starlsbad) angenommen wurde. Die Minuten und che noch diese zehn Minuten ver­Neuwahl der Reichsleitung ergab die Wieder- strichen waren,-was zeigte, daß es sich ihnen wahl des langjährigen Obmannes Pacofity auch hiebei nur um einen Schwindel gehandelt und der meisten der bisherigen Funktionäre. hat, unternahmen sie einen Besondere Aufmerksamkeiten fanden die Be­grüßungsworte des Vertreters der österreichischen  Bruderorganisation Genossen Bundesrat Klein­Wien. Die arbeitsreiche und erhebende Ston- Sie durchbrachen den Schuhbundfordon und es ferenz wurde mit einem feurigen Aufruf des tam nun zu einer förmlichen Schlacht. Die Genossen Pacoffty zu neuer Arbeit im Interesse Heimwehren hatten aus einem großen Waffen­der Reisenden und im Dienste des gesamten depot in einem benachbarten Örte Waffen Proletariats unter Absingung der Internatio- unter ihre Anhänger ausgegeben und auch ein nale geschlossen.

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Ueberfall auf die sozialdemokratische Versammlung.

Maschinengewehr in Stellung gebracht. Dieses feuerte zunächst vom Waldrande, verjagte aber offenbar und wurde dann auf den Haupt­plaẞ gebracht, wo es neuerlich feuerte. Ebenso wurden vom Kirchturm herab auf die Sozialdemokraten zahlreiche Schüsse abge­geben.

Bom Pfarrhof aus...

nach St. Lorenzen entsendet. Unter der Bevöl­Die Landesregierung   hat sofort Gendarmen ferung der ganzen Obersteiermark herrscht unge­Ueberfall planmäßng vorbereitet hat­heure Aufregung. Daß die Heimwehren den Hinter dem Pfarrhof befindet sich ein Bauern deutsche Presse, die Bohemia" voran- und Was den Tukaprozeß betrifft, so habe die gehöft, in dem sich die Heimwehren sammelten. Dort wurden Gewehre und Revolver geladen, dann gleich wir- die Berichte so aufgezäumt, worauf sich die Heimwehren in drei Gruppen teil- daß alles Belastende abgeschwächt, alles Ent tent. Eine Abteilung marschierte auf der Straße lastende verstärkt hervortrete. Selbst wenn dem um den Pfarrhof herum, die zweite Abwäre die Geschichte dieses Prozesses wird teilung versteckte sich links an der Straße, um ja einmal in den Protokollen ohne Beschönigung den Abmarsch der Arbeiter aufzuhalten. Eine 3u lesen sein würde die deutsche Presse hier dritte Abteilung drang in den Pfarrhof und den tschechische Presse, und vor allem die um das nur ein schwaches Gegengewicht gegen die Pfarrgarten ein und benüßte die Mauer des Mauer des Gartens als Schüßendedung. Die sozialdemo- Legionärblatt, schaffen, die vom ersten Tage an kratischen Arbeiter wurden also buchstäblich in die Berichte mit einer, nach manchen Erfahrun griffen gleichzeitig von der Straße und vom Breffe tat ein übriges; sie sprach vom ersten eine Feuerfalle gedrängt. Die Heimwehren gen, die man bei dieser Presse hatte, noch immer erstaunlichen Kühnheit färbte. Diese Pfarrhof aus an. Daß die Heimwehren mit Tag an Tufa schuldig und gab Werturteile ab, Presse der Absicht zu schießen nach St. Lorenzen ge die im Laufe des Verfahrens überhaupt unzu­kommen waren, geht auch aus den zahlreichen Rufen hervor, die sie beim Einzug ausstiegen:

Heute wird Soziblut fließen, heute machen wir ein großes Gulasch, heute schlagen wir euch die Knochen ein. Scheibenschießen auf Arbeiter.

lässig sind.

Aber was taten wir denn, um Tula   zu helfen? Wir drudten Zeugenaussagen und furze Berichte ab, die keineswegs ein einseitiges Bild geben, sondern die politische Atmosphäre der Slowakei   durchleuchten sollen. Daß der Pro­jeß, und was er bringt, den Patrioten nicht immer angenehm ist, glauben wir gern, aber Die Heimwehreen haben sogar gegen die Gerichte müssen ja wissen, warum die zwei flüchtende Frauen geschossen. Ein Dußend ausländischen Journausten diesen Pro­Arbeiter, der sich auf einen Baum geflüchtet seß vorführen. Wir haben den Belansky nicht hatte, wurde heruntergeschossen. Einen als Zeugen empfohlen oder geführt, wir haben unbeteiligten Motorradfahrer, der aus Wien   mit Hanzalik, Schwarz, Tomanet, Juriga, Ku­lam, ſching ein Heimwehrmann mit dem Spaten bis nichts zu tun, wir stehen dem Fall Weráz vom Rad herunter und zertrümmerte es. Auf objektiv gegenüber. Wir können den Ausgang dem Bahnhof riffen die Heimwehrler einen Lofo- dieses Prozesses ruhig abwarten, wie immer die motivführer von der Lokomotive herunter und Richter sprechen, für uns steht kein Brestige wollten ihn erschlagen. Nur dem Eingreifen des auf dem Spiel. Das mag für das Národní Vorstandes und einiger Eisenbahner ist es zu Osvobozeni", das eben einen ganz bestimmten er wurde, it is zu Dabobození, das eben einen, ganz bestimmten danken, daß er gerettet wurde. Die Zahl der Ausgang politisch braucht, peinlich sein und in Opfer ist noch nicht genau festgestellt. Vom der Nervosität fällt es uns an. Das sei ihm Schußbund sind zwei Berjanen getötet, unbenommen. Wir werden uns jest während von denen der eine sofort durch einen Lun- dieses Prozesses über eine Frage, die für uns genschuß tot am Blake blieb, während der vorher geklärt war, nämlich die rein philogisch­zweite heute morgens im Spital feinen schweren thnologische Streitfrage, ob es Tschechoslowaken Verlegungen erlegen ist. Im Spital liegen 55 gibt oder Tschechen und Slowaten, nicht mit Personen, die meisten fchiver verleht. Von ihnen dem Herrn Ripka streiten, der ja auch weiß, gehören elf dem Schußbund an, während die daß wir eine tschechoslowakische Staatssprache, übrigen zum größeren Teil von der Seimwehr, aber sonderbarerweise Schulen mit tschechischer zum Teil unbeteiligte Personen sind. Der sozial- und Schulen mit slowakischer Unterrichtssprache demokratische Landesrat Reger wurde durch haben! einen Hieb mit einem Gummifnüttel verleßt. Erregung in den Wiener   Betrieben.

Die Arbeiter- Samariter. Wenn er aber mit der Demokratie Das gewaltige Massenfest stellte an die Ar­fommt, obwohl er noch im Schatten des Pen beiter- Samariter die denkbar größten Anforde drets steht, den er zum ersten August züdte, rungen. Wenn 50- bis 60.000 Menschen reisen, Als die Nachricht von St. Lorenzen hente können wir ihm nur wieder sagen, daß wir an wenn er uns auf Horthy- Ungarn verweist, dann marschieren, turnen, den Strapazen und der früh in den Wiener   Betrieben bekannt wurde, dem guten alten Brauch festhalten, die Re­Hiße ausgesetzt, aus ihrer gewohnten Lebens Als die Heimwehren zu schießen begannen, be bemächtigte sich der Arbeiter außerordentliche attion im eigenen Lande zu be weise gerissen sind, dann geht es ohne eine Un mächtigte sich der versammelten Arbeiter eine Erregung. In den meisten Wiener   großen Mefämpfen. So wenig wir mit Horthy   gegen glückfälle nicht ab. Die Größe des Festplatzes allein schon schuf ein Problem für die Sama- furchtbare Panit. Frauen und Kinder stoben tallbetrieben wurde die Arbeit eingestellt. Den udržal kämpfen möchten, so wenig wollen wir lang es jedoch, die Arbeiterschaft dazu zu brins Da gehen eben unsere Auffassungen auseinan war Vertrauensmännern und den Betriebsräten Bethlen streiten. gen, daß sie die Arbeit wieder aufnehme und der; wäre es nicht so, dann wären wir ja keine die Beschliffe der für heute abends einberufenen Sozialisten oder aber das Národní Osvobo

riter. Sie löften es, indem sie ihren Hauptposten möglich, aus dem Gedränge zu entlommen. Die auf den Radioturm stellten, von wo aus er den Arbeiter rissen Latten aus einem Zann, holten ganzen Festplatz überblicken und die Meldungen teine und wehrten sich schließlich selbst mit 9e entgegennehmen konnte.

Ieitete er sie weiter und die Träger mit der volvern gegen die eindringenden Heimwehren, fozialdemokratischen Vertrauensmännereni" wäre gar ein demokratisches Blatt. leitete er sie weiter und die Träger mit der die mit Bajonetten, Spaten, Gummifnütteln konferenz abwarte. Bahre waren meist in zwei Minuten bei dem Hilfebedürftigen angelangt.

Vor Beginn des Festspiels häuften sich die Heinen Ohnmachten, aber mit bewunderungs­werter Eile wurden die Samariter auch den ge­steigerten Anforderungen gerecht.

Abwehrvorbereitungen der Sozialdemokratie.

dann wird die Arbeiterklassc teinen Augenblid zögern, sich zur Verteidigung aller Mittel zu bedienen, die sie für not­wendig hält.

Was uns Herr Ripka dann gar über Snow­den erzählt, mit dem er natürlich nicht einver­standen ist, hat ein Fibelniveau, auf dem man sich nicht auseinanderseßen fann, weil es eben an dem ABC happert, und von dem aus einen der Vorwurf provinzieller" und agi­tatorischer" Politik nicht verletzt. Der Horizont des Národní Osvobození" endet bei Ploschko­witz und Chlumetz und wir empfehlen dem Blatt nur, mit dem Restgut an politischer Weisheit, das ihm zur Verfügung steht, haushälterischer umzugehen!

Wien  , 19. August.( Eigenbericht.) Heute Geistes. Sollte aber der Seimwehrfacfismus Am Festplatz selbst hatten sie für die erste abends hielten die Vertrauensmänner der Wie feinen törichten Butschdrohungen eine Tat folgen Silfe ein 3 elt aufgeschlagen, dicht neben dem ner Sozialdemokratic cine Stonferenz ab, die lassen, Festplay war in der Schule von Meierhöfen ein einen sehr erregten Verlauf nahm. Dr. Bauer regelrechtes Lazarett mit einer Männer- referierte über die Vorfälle in Obersteiermart und einer Frauenabteilung mit einem Aerzte- und die politische Lage. Es wurde zum Schluß zimmer mit eigener Schwester eingerichtet. Die einstimmig eine Resolution angenommen, Sauptleitung des Sanitätsdienstes hatte Genosse in der festgestellt wird, daß die Führer der Aber Herr Ripka hat noch ein Argu­Dr. Gruschka inne, ihm assistierte Dr. Bloch, Heimwehren neuerdings eine furchtbare ment! Er nennt uns den kleinen Mo­am Festplatz leistete Genosse Dr. Epstein Blutschuld auf sich geladen haben. Es wird ritz aus der Tschechoslowakei  ". Das ( Aussig  ) zahlreichen Genossen die erste Hilfe. gegen die schwächliche Haltung der verantwort- aktionen Unverantwortlicher, sondern in der Das tut nicht gut. Stellen Sie sich vor, daß Das Manifest schließt: Nicht in Einzel- sollten Sie nicht schreiben, lieber Herr Ripka! Zahlreiche Aerzte( auch Nichtgenossen) und lichen Behörden protestiert, die nicht wagten, massenattion des gesamten Proletariats Wir. Snowden, oder Briand   oder sonst wer von die Karlsbader Rettungsgesellschaft hatten sich den Heimwehren bei ihren Gefegwidrigkeiten und in der Stärke des republikanischen Schutz- den Diplomaten, die nicht perfekt tschechisch in liebenswürdiger Weise in den Dienst der entgegenzutreten. Dann heißt es weiter: Seit Samariterarbeiten gestellt und unterstützten Jahr und Tag wurde von den Vertretern der Wiener   Arbeiterschaft die geeigneten Mittel des um sich ein wenig politisch zu bilden. Wenn die erblickten die Vertrauensmänner der sprechen, im Haag das Nár. Osvobození" liest, unsere Genossen bei der schwierigen Arbeit. Es organisierten Arbeiterschaft darauf hingewiesen, Abwehrkampfes. Die Arbeiterschaft wird aufge- Stollegen des Benes dann plötzlich lesen: gab auch ernstere Fälle: Beinbruch, Blutsturz, daß die unverantwortliche und gewissenlose rufen, die Abwehr mit aller Kraft vorzubereiten Blinddarmentzündung. Sie wurden rechtzeitig Butschheße der Heimwehren unser Land immer und sich in dieser Abwehr durch nichts einschüchs in das Krankenhaus eingeliefert. näher an den Rand des Bürgerkrieges bringt.

Die reibungslose Abwicklung des Samariter- Vor einem solchen Unglüd, das nicht allein über tern zu lassen. werkes bewies, daß die Organisation der Ar- die Arbeiterschaft, sondern über alle Klassen des beiterfamariter größten Aufgaben gewachsen und Staates ein beispielloses Elend bringen müßte, eine der wichtigsten Selbsthilfeorganisationen wurde vergeblich gewarnt. Nun ist es so weit der Arbeiterklasse ist. gekommen, daß die organisierte Arbeiterschaft genötigt ist,

Um die Arbeitslosenversicherung in Deutschland  . Berlin  , 19. August.( Tsch. P. B.) Das Reichs P.-B.) von ihrem Selbstschuß Gebrauch fabinett stimmte in seiner heutigen Sizung einem vom Reichsarbeitsminister vorgelegten zu machen, Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung des Ge­wenn es nicht einer Handvoll Abenteurern gefeßes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen Traget bei jeber Gelegenheit Euer lingen soll, das Land dem Untergang zuzutrei- versicherung zu. Der Entwurf wird sofort dem Parteiabzeichen! ben. Die organisierte Arbeiterschaft, in tiefftem Reichsrat und dem sozialpolitischen Ausschuß des Herzen friedlich gesinnt, wünscht keine andere Reichstages als Grundlage für weitere Beratua­Auseinandersehung, als die mit den Waffen des aen zugeben.

Genoffen!

Malý Moric z Československa  

und wenn sie nur das und doch nicht den um­gebenden Tert verstehen, was meinen Sie wohl, Herr Ripka, an wen die Herren da denken wer­den?! An uns doch sicher nicht.

Teilweise Mobilmachung in China  ?

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Paris  , 19. August. Wie der Korrespondent des Petit Parisien" in Schanghai   berichtet, hat Marschall Schangkjühliang angekündigt, er treffe Maßnahmen zur Verteidigung der Grenze und habe die Mobilisierung weiterer 100.000 Mann angeordnet.