Abgeordneter, hatte die Beisetzung in Mailand gewünscht. Als der Sarg, geleitet von einer Abordnung von Studenten
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Zur Fleischnothfrage wird uns aus Dresden geschrieben: 1 über dem Beto des Fürsten von Schaumburg- Lippe anerkennen sollte, Der Fleischkonsum in der Stadt Dresden hat nach amtlichen sei geradezu undenkbar. der Universität Pavia, auf dem Bahnhof von Mailand Mittheilungen im Jahre 1897 gegen das vorhergehende Jahr ganz Nationalliberale Politik. Auf dem foeben abgehaltenen anfam, war der Platz vor dem Bahnhof schwarz von Menschen und erheblich, nämlich 1,83 kilogramm auf den Kopf der Bevölkerung pfälzischen nationalliberalen Parteitag theilte Reichstags- Abgeordneter mindestens 4000 Personen schlossen sich dem Zug an, der in feierlicher abgenommen. Daß diese Abnahme des Fleischkonsums fast Dr. Weinhardt mit, daß die nationalliberale Fraktion in wirth Stille die Straßen bis zum Kirchhof durchschnitt. Die Polizei, ausschließlich auf die Wirkung der hohen Schlachtviehpreise zurück- chaftlichen Fragen zu völliger Verständigung gelangt sei. welche ausdrücklich den Sonnabend für das Begräbniß festgefegt zuführen ist, und hauptsächlich die unbemittelten Einwohner betrifft, Der frühere Abgeordnete Dr. Bürklin warnte vor allzu raschem hatte, weil die Arbeiter an diesem Tag durch die Lohnzahlung in geht daraus hervor, daß der Rückgang des Verbrauchs von Fortschreiten in der Sozialpolitik. Bei Berathung der den Werkstätten und Fabriken festgehalten werden, war vollständig Schweinefleisch allein 1,13 kilogranim beträgt. Bei alledem Organisationsfrage sprachen fast alle Redner für eine Einigung topflos fie ließ die Menge gewähren. Ein Versuch des Ein- treten die sächsischen Agrarier, wie jüngst in der Versammlung des mit dem Bund der Landwirthe.- greifens wäre auch sehr gefährlich gewefen. Die Luft ist voller Landeskulturrathes geschehen, für weitere Erhöhung der Viehpreise
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Elektrizität, und es giebt einen Born, der Rücksichten der Klugheit, ein. Wenn die Herren nur ihre Taschen füllen, andere Rüdsichten und der Fall Koge " ist damit erledigt so berichten die Beitungen.
und sogar der Selbsterhaltung nicht kennt.-
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Die Amnestie bewegung wächst in ganz Italien . Gestern haben sich hier Delegirte aller Barteien mit Ausnahme der Regierungs- Mameluken zur Organisation der Bewegung zusammengethan und die Gründung eines besonderen Organs Für die Amnestie"( ,, Pro amnistia") beschlossen.-
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Dentsches Reich.
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Herr v. Kote ist vom Kaiser wieder empfangen worden, tennen sie nicht. In welcher Weise übrigens die anhaltende Fleischtheuerung an Der Fall Koze mag erledigt sein, denn es mag sein, daß es Herrn der sächsisch- böhmischen Grenze wirkt, zeigen die Berichte aus den b. Noge gelungen ist, feine volle Unschuld an der Herstellung jener Grenzorten in der Laufig. Die dortige arme Bevölkerung dect Briefe schmusigsten Inhalts nachzuweisen, die vor Jahr und Tag ihren Bedarf an Schweinefleisch in den böhmischen Grenzorten, in der Hofgesellschaft turfirten. Wenn aber Koze unschuldig ist, wer weil dort das Pfund Schweinefleisch 52 Pfennig, in Sachsen ist denn dann der Schuldige? Und lebt etwa der Botenschreiber noch heute in der Hofgesellschaft?- aber 70 Pfennig und mehr kostet.- Ein großinduftieller Gentleman. Herr Bued hat in der And dem Regen in die Tranfe fcheinen die Mittelstands- D. Jnd.- 8tg." eine Berichtigung des Direttors der Berufsgenossenpolitiker mit ihrer Erdrosselungssteuer für Waarenschaft der chemischen Industrie Herrn Otto Wenzel so tattvoll beReinhart Schmidt vorm Königsthron. häuser zu kommen. In Beuthen ist, wie dieser Tage von uns Der zweite Bizepräsident des Reichstags, Herr Reinhart Schmidt, berichtet wurde, der Kommunalbehörde die ministerielle Bustimmung banbelt, daß der letztere Herr fich genöthigt sieht, folgendes zu giebt in den„ Elberfelder Neuesten Nachrichten" folgende Erklärung: zur Einführung einer Waarenhaussteuer zugegangen. Diese Waaren " Die jüngste Sonnabend- Nummer der„ Neuesten Nachrichten" steuer richtet sich hauptsächlich gegen die dort ansässige Firma Gebringt einen Bericht, in welchem auch mein Name genannt ist, brüder Barafch, die jährlich dadurch zu einer Steuer von ca. 10 000 m. über die Audienz des Reichstags-Präsidiums bei Sr. Majestät beranlagt werden dürfte. Der Confectionär" hat sich nun an diese dem Kaiser. Ich muß Werth darauf legen, in der Oeffentlichkeit Firma mit der Frage gewendet, was diese in dieser Angelegenheit festzustellen, daß ich zu dem Artikel in feinerlei Beziehungen stehe nunmehr zu thun gebente. Darauf ist folgende Antwort einund daß die in demselben gegebenen Schilderungen ebenso ungegangen: richtig und entstellt sind, wie die den Betheiligten, so auch mir in den Mund gelegten Aeußerungen. Ich kann über das Erscheinen des Artikels nur meinem tiefsten Bedauern Ausdruck geben."
Herr Schmidt erklärt die Schilderungen des Elberfelder Blattes für unrichtig und entstellt, er bedauert das Erscheinen des Artikels. Aber warum fagt denn Herr Schmidt nicht, was in jenen recht netten und den Stempel der Wahrheit tragenden Schilderungen u richtig und entstellt gewesen sein soll?
Hat der Kaiser nicht des Baren Kollegen unumschränkte Gebietermacht bei Militärvermehrungen für sich gewünscht?
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Antwortlich Ihres Schreibens vom 7. Januar cr. bemerken wir Ihnen, daß wir bereits behufs Vergrößerung unseres Beuthener Etablissements Berbindungen angeknüpft haben; wir beabsichtigen, durch die Errichtung eines Waarenhauses, wie es in Schlesien noch nicht besteht und worin wir alles nur Erdenkliche führen werden, unseren Abja zu vergrößern, so daß wir den Ausfall unseres Verdienstes dadurch decken."
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gegen
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erklären:
Die an Herrn Bued gerichtete Aufforderung, wegen der bes leidigenden Ausdrücke entweder eine Ehrenerklärung oder die unter Männern von Erziehung in solchen Fällen übliche Genugthung zu geben, wurde von ihm abgelehnt. Herr Bued ist hiernach für mich aus der Reihe der gesellschaftlich in Be= tracht tommenden Personen ausgeschieden und wird, wo er sich öffentlich betreffen läßt, dementsprechend von mir behandelt werden."
uns:
Chronik der Majestätsbeleidigungs: Prozesse. Man schreibt
Wegen einer Majestätsbeleidigung, angeblich bes gangen beim Anblick eines Kaiserbildes, über das eine Fliege kroch, wurde ein aus Oesterreich stammender Barbiergehilfe in Josefsdorf bei Kattowig verhaftet.
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Ausland. Verbrecher oder wahnsinnig?
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Wir wissen nicht, ob die Firma ihre Absicht erreicht. Aber wenn sie sie erreicht, dann dürfte der Beuthener Mittelstand" von dem Zu der Anzeige wegen Majestätsbeleidigung gegen den Lohgeber Fischeder in Wolfenbüttel wird dem Streisblatt" mitErfolg seiner Waarenhaussteuer ja recht unbefriedigt bleiben.- getheilt, daß gegen den Logiswirth oder die Logiswirthin des F. Für Köller und China bricht heute die„ Kreuz- Zeitung " eine fürzlich behördlich wegen Holzdiebstahls vorgegangen ist und daß Hat Herr Reinhart Schmidt dem Loblied auf den Absolutismus Lanze. Daß der„ Vorwärts" Preußen das europäische Reich der diese nun in der Vermuthung, F. habe den Holzdiebstahl angezeigt, nicht mit jo mattem Wort, nicht mit der Versicherung freifinniger Mitte genannt, schmerzt ihr patriotisches Herz; aber sie tröstet sich als Gegenzug Anzeige wegen Majestätsbeleidigung er Monarchentrene geantwortet? Wollte er nicht ein kleiner Jacoby", bald. Ist es denn ein Vorwurf, chinesisch zu sein, und braucht stattet haben. F. soll die Beleidigung im trunkenen Zustande aussondern ein großer sein? Oder hat er sich noch hoffähiger ein ehrliches Junkergemüth sich chinesischer Ausweisungspraktiken zu gesprochen haben. benommen, als das Elberfelder Blatt geschildert? Aus Nürnberg wird uns geschrieben: Die Untersuchung gegen Mit dem„ tiefsten Bedauern" müssen wir meinen, daß die lettere Stöller's sind eine Stuhmes that, auf die Deutschland stolz den Redakteur des„ Nürnberger Anzeiger" wegen Majestats. Möglichkeit uns die Wahrscheinlichkeit für sich zu haben scheint. fein muß. Denn auch der Erklärungs- Stil des Herrn zweiten Bizepräsidenten geschrittenen Länder für Absperrung Und sind denn nicht auch alle anderen fort beleidigung, die der Staatsanwalt in dem Abdruck des ArFremde? tikels Bubelmajestät“ aus der Zukunft" erblicken wollte, ist einist eine Musterleistung modern- freisinnigen Ersterbens vor merila, Frankreich und England belehrt die gestellt worden, Königsthronen". Kreuz Zeitung" uns find so chinesisch wie Deutschland . Amerika hat sich die Chinesen vom Sals gehalten, Frankreich eine Feindseligkeiten mit den Freundschaftsinfeln. Die Tonga- fchärfere Fremdenpolizei eingeführt, desgleichen England. Stimmt. oder Freundschaftsinseln in der Südsee östlich der Fidschi Gruppe Aber die Chinesen, die Amerika zu überschwennen drohten, find bilden ein kleines selbstständiges Königreich. Die Tonganen scheinen doch den Dänen nicht zu vergleichen und Amerika besteht ja Das ist die Frage, welche seit Jahrzehnten die gerichtliche an die deutsche Südsee- Plantagen- Gesellschaft einige Schulden nicht überhaupt durch die Einwanderung; und weder aus Frant- Medizin, die Psychiatrie und die Strafrechtskunde beschäftigt. Bon entrichtet zu haben und deshalb hat die deutsche Regierung mit reich noch aus England sind überhaupt Fremde ausgewiesen worden den rohen Nichtswissern der„ Kreuz- Zeitung " und anderen JunkerBeschlagnahme der größeren Jusel Wawau gedroht. Die Regierung mit Ausnahme einiger Baupers, die den englischen Armen- und Polizeiblättern wird jedesmal ein Halloh erhoben, wenn die des Tongakönigs Georg II. hat sich an England, Frankreich und die behörden aufgehalft werden sollten, und einiger Zeitungskorrespon- Sozialdemokratie bei absolut sinnlosen Verbrechen Bereinigten Staaten um Hilfe gewandt. denten und preußischen Polizeispione, die sich der politischen Polizei rechnungsfähigkeit des In Wahrheit des Thäters bezweifelte. Bielleicht ein kleiner Südsee- Konflikt gefällig? Unseren Welt- Frankreichs läftig" gemacht hatten. Solche Ausweisungen kommen entspringt dieser Zweifel nicht sozialdemokratischer politikern" tönnte das vielleicht passen.- in Deutschland zehnmal so häufig als in Frankreich vor. schauung, sondern der modernen Wissenschaft. Von solchen Ausweisungen ist jedoch hier nicht die Rede; sondern Södel 1878 zum Tode verurtheilt wurde, regten sich in den Das deutsche Schlachtvieh- und Fleischbeschan- Geseh, deffen von barbarischen, der niedersten Auffassung des Nationalitätsprinzips höchften wissenschaftlichen Kreifen Zweifel an seiner zurechnungsEinzelheiten noch durchaus unbekannt find, foll nach der„ Stolnischen entspringenden Fremben Austreibungen, wie die aus fähigkeit, jedoch ohne Erfolg. Södel wurde hingerichtet, und als Being" in feinen grundlegenden Bestimmungen mancherlei Erleswig. Und diesen Ausweisungen hat lein anderer bann Birchow beantragte, ihm deffen Kopf zur Untersuchung des leichterungen für die Einfuhr amerikanischen Fleisches enthalten. An Staat ber Belt, außer China , bem Deutschen Reich Sirns zu übergeben, wurde das Gesuch abgelehnt. Das Hirn die Stelle der jetzt geltenden, vielgestaltigen partikularen Gefez- Aehnliches an die Seite zu segen. Die Kreuz- Beitung" der zwei Anarchisten Vaillant und Henry wurde frant be funden. Der Schädel Caserio's, der Carnot ermordete, wurde gebung soll ein einheitliches Reichsgefez treten. In dieser Beziehung hat also wieder einmal geflunkert. tommt namentlich in Betracht, daß durch die neuere Gesetzgebung Und da uns das Junterblatt gerade in die Hände gelaufen ist, zwar nicht ſezirt, aber er entsprach ganz genau dem Typus des Den gleichen Typus hat eine einmalige Untersuchung des aus dem Auslande eingehenden hier noch eine kleine Abrechnung. Vor einigen Tagen brachte die epileptischen Verbrechers. Fleisches vorgesehen wird, weitere Untersuchungen dann aber nicht Strenz- Beitung" einen von Gift und Univiffenheit strogenden Artikel uceni , der Mörder der Kaiserin von Oesterreich . mehr stattfinden sollen. Und jetzt haben wir noch ein neueres, eklatantes Beispiel. In Hierdurch wird den klagen, welche über das Stommunistische Manifest", der mit der bekannten von amerikanischer Seite über die bisher in Deutsch stereotypen Tirade schloß, die Sozialdemokratie verschleiere Frankreich wurde voriges Jahr ein Scheusal namens Va cher geLand vorgenommenen mehrfachen Untersuchungen des amerikas ihre Biele und habe nicht den Muth, ihr wahres Gesicht zu fangen, der mindestens ein Dußend Luftmorde unter den grenlichsten Umständen verübt hat. Daß der Mensch nicht normal fein fönne, nischen Fleisches erhoben worden sind, für die Zukunft jede zeigen. Unterlage entzogen. Sollte fich ergeben, was naheliegend erscheint, Das biedere Junkerblatt hatte vergessen, daß es Tags zuvor wurde sofort vermuthet. Es schienen indeß verschiedene Kriterien daß eine Abänderung der kaiserlichen Verordnung von 8. September ein sozialdemokratisches Wahlflugblatt abgedrudt hatte, von welchem der Geisteskrankheit zu fehlen und die französischen Gerichte nahmen 1891 in dem Sinne in Aussicht genommen werden könnte, daß für es mit einem Seitenblick auf den Staatsanwalt sagte, das nach langen Untersuchungen die Zurechnungsfähigkeit an und verdie Einfuhr von Schweinefleisch aus Amerifa fünftig feine Beugniffe Flugblatt habe in zynischer Weise die Ziele der Sozialbemo urtheilten Bacher zum Tode. Vor vier Tagen wurde derselbe in Bourg hingerichtet und eine oberflächliche Untersuchung im über die in den Vereinigten Staaten damit vorgenommene linter- tratie bloß und flargelegt. suchung beigebracht zu werden brauchen, fo würde dies ein für die Das ist die Moral des vornehmsten Organs der„ Edelsten" der dortigen Hospital ergab, wie versichert wurde, kein Anzeichen von annormaler Hirnbildung. Ein berühmter Frrenarzt, Dr. Toulouse, amerikanischen Fleischerporteure auch in petuniärer Beziehung sehr Nation- Moral mit doppeltem Boden.- der in dem Prozeß für die Unzurechnungsfähigkeit Vacher's plädirt wichtiges Zugeständniß sein, da alsdann die jetzigen, den amerikanischen Köller's Triumphzng. Flaggenschmud. Illumination. Fefte hatte, beruhigte sich dabei nicht; er kaufte der Familie Bacher's Schlachthausbefizern recht theuer fommenden Untersuchungen des und Festreden in Hadersleben und anderswo. Und autos epha- beffen Kopf ab und untersuchte das Hirn mitrostopisch an 12 Stellen. Fleisches in den Vereinigten Staaten wegfallen könnten. Was Er Selbst hat gesprochen, Köller der Große! Wie jener römische Resultat? An allen 12 Stellen die Hirnmaterie schließlich das in Amerika in letzter Zeit viel erörterte, angeblich geplante Gesandte den Karthagern in der einen Falte seiner Toga den Krieg, trant! Dr. Toulouse hat präparirte Hirnausschnitte an die bedeutsche Verbot der Einfuhr von Wurst anlangt, gegen welches sich in der anderen den Frieden brachte so trug Köller der Große in rühmtesten Jrrenärzte der Welt gesandt. Sein Bericht läßt feinen die Chicagoer Schlachthausfirmen in heftigen Protesten gewendet der einen Rocktasche den Krieg und die Nuthe , in der anderen den gweifel, daß in Bourg nicht ein Berbrecher, sondern ein Geisteshaben, so ist ein solches in dem demnächst dem Bundestath vorzu- Frieden und das Buderbrot. tranter getöpft worden ist. legenden Gesetzentwurfe nach den Ergebniß sicherer Erkundigungen nicht vorgesehen. Allerdings ist geplant, in dem Gesetz dem Bundes- in Hadersleben vor seinen in Ehrfurcht erschauernden Unterthanen: in diesem Fall einen Mord begangen, und, weil in faltem rath unter mannigfachen Ermächtigungen auch die zu ertheilen, die „ Er sei gerade jetzt gern nach Hadersleben gekommen, um Blut und entschieden bei Burechnungsfähigkeit begangen, einen Mord, Einfuhr von Fleisch zu verbieten, dessen unschädlichkeit für die fich persönlich davon zu überzeugen, wie die Verhältnisse der Stadt weit abscheulicher als die Ermordung der Kaiserin von Oesterreich menschliche Gesundheit in zuverlässiger Weise bei der Einfuhr nicht lägen. Für die Weiterentwickelung der Stadt sei viel gethan, wofür durch einen Paralytiker. Und wäre Buccheni nach dem Wunsch der mehr festgestellt werden kann. er den Kollegien danke. Wenn zur Zeit strengere Maß Kreuz- Zeitung " geföpft worden, so wäre das ebenfalls ein regeln nöthig geworben feien, um Frieden schlimmerer Mord gewesen, als der von ihm verübte. Die zu schaffen, so hoffe er, daß dies nur vorübergehende Maß Unkenntniß des Gefeßes schüßt nicht vor Strafe, und die Unnahmen wären, die zum Frieden führen würden. Die Maßregeln fenntniß der Wissenschaft schüßt nicht vor Schuld. Die Krenz- 3tg." feien nicht gegen die ruhig im Lande lebenden Ausländer ge- und ihre Preßtimpane, die sich heiser schreien nach dem Blut richtet, sondern lediglich gegen die Leute, die durch erfinniger, dürfen sich deshalb nicht beschweren, wenn sie den die Presse, Vereine und Versammlungen die word gesellen beigezählt werden. Gemüther beunruhigten, das Vertrauen der In Bezug auf den Fall Vacher hat, nachdem Obiges geschrieben Bevölkerung zur Regierung untergrüben und war, unser italienischer Genosse Ferri, der eine der ersten wissenfeinen Frieden haben wollten. Das könne und schaftlichen Autoritäten auf diesem Gebiete ist, in einem von der werde die Regierung nicht dulden. Er hege die feste Petite Republique" veröffentlichten Aufsatz des Näheren dargelegt, Zuversicht, daß das Publikum sich lieber dem Wachsen daß bei Vacher sich alle wesentlichen Kriterien des und Gedeihen der eigenen Verhältnisse widmen werde, verbrecher Wahnsinns und der Hirn Paralyse bor als sich durch Hezereien verbittern lassen. Ich richte finden. an Sie und alle, die dies lesen", so schloß der Oberpräsident, ,, die Bitte: Weisen Sie alle an Sie herantretende Agitation energisch zurück, dann wird Friebe sein. Der Unterstügung der Regierung seien Sie versichert!"
Die Agrarier, die angeblich das einzuführende Fleisch nur aus fanitären Gründen unter scharfe Kontrolle gestellt wissen wollen, geben ihre Unzufriedenheit denn auch mit den in Aussicht stehenden Gesetz Ausdruck; hatten sie doch erwartet, daß die Einfuhr durch rigorose Bestimmungen gehement werden sollte.
Eine Bewegung gegen die Zuckerprämien tritt in England hervor. Am Montag Nachmittag fand in London eine sehr stark be. suchte Versammlung der Anti- Sugar- Bounty- League" statt. Alle Zucker produzirenden englischen Kolonien, Indien und Kanada waren vertreten. Die Redner tadelten die Unthätigkeit der Regierung in der Zuckerprämienfrage. Es wurde einstimmig ein Beschlußantrag angenommen, in welchem die Regierung ersucht wird, unverzüglich ein Abkomment mit Deutschland , Oesterreich Ungarn , Belgien und holland abzuschließen, durch welches die Zuckerausfuhrprämien abgeschafft werden und den Zuckerproduzenten Sicherheit auf den offenen britischen Märkten vor staatlich unterſtüßtem Wettbewerb garantirt wird.
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Und also sprach Köller der Große auf dem Huldigungsfest
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Die bürgerliche Gesellschaft, oder sagen wir: der Staat hat also
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Die Unterhandlungen mit der ungarischen Opposition Die deutschen Zuckerfabriken und die mit ihnen verbündeten So die Rede. Man merke! Alle, die dies Iefen". Die sind nun im Gang. Die Regierung parlamentirt mit den Führern Agrarier haben von der Ausfuhrpräntien- Wirthschaft zu große Vor- Nede Nöller's war demnach schon gedruckt, wie eine Thronder liberalen Dissidenten. Auf Wunsch Banffy' s, welcher sich darauf berief, daß er zu diesen Verhandlungen von der Krone autorifirt theile, als daß die ihnen wohlwollende Regierung ihnen die Ausfuhr- rede. Nun wissen es die Schleswiger: wer sich nicht muckst und Alles sei, holten die Führer der Dissidenten von den einzelnen Oppositionsvergütigungen so leicht entziehen würde. gut findet, was die Regierung thut, der wird des Zucker- parteien Vollmachten zur Führung der Verhandlungen ein. Die GeZu dem Besuch des Kaisers bei dem franzöfifchen brots der Köller'schen Gnade theilhaftig, wer aber sich muchst, rüchte von einer bevorstehenden Vertagung oder Auflösung des Botschafter in Berlin , Marquis de Noailles, telegraphirt man und es nicht in der Ordnung findet, daß Köller Dußende von Reichstages werden entschieden in Abrede gestellt. Die Bertagung der Bossischen Beitung" aus Paris : Menschen der Existenz beraubt, blos weil es im Lande Leute giebt, des Abgeordnetenhauses würde erst dann erfolgen, wenn Banffy die die an die Gottähnlichkeit Stöller's nicht glauben, der fliegt hin- Ueberzeugung gewonnen habe, daß die Verhandlungen zu keinem aus"- also hat es in seiner unergründlichen Weisheit verfügt Köller Ergebniß führen. der Größte.
Kaiser Wilhelm's Besuch bei dem Botschafter Marquis de Noailles macht hier starten Eindruck und giebt zu hoffnungsvollen Deutungen Anlaß. Man behauptet, der Kaiser habe sich abfällig über die Hal tung der englischen Diplomatie gegen Frankreich geäußert, und glaubt fogar, ein deutsch französisches Einvernehmen wenigstens in China sei in absehbare Nähe gerückt.
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Auf ihre Richtigkeit sind diese Angaben schwer zu prüfen. Der famose Antrag ieber eristirt also definitiv nicht. Herr Lieber selbst läßt erklären, daß ihm von einem solchen Antrag nicht Das Geringste bekannt sei, und daß dafür entfernt fein Anlaß vorliege. Die Germania ", die doch am meisten Anlaß gehabt hätte, fich genau zu informiren, erklärt die Thatsache, daß sie gleichfalls den Antrag gebracht hat, damit, sie habe ihn einem anderen Blatte entnommen, deffen Pflicht es nun sei, die Quelle der Mystifikation aufzuspüren.
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Fort mit dem Zeitungsstempel!- das ist gegenwärtig der Ein Rechtsgutachten über den Bundesrathsbeschluß in Kampfesruf der österreichischen Sozialdemokraten. Die Versamm Sachen Lippe veröffentlicht in der Münchener Allgemeinen Beitung" lungen, welche am Sonntag im ganzen Lande stattgefunden, haben M. v. Seydel. Er findet, daß die Formulirung des Beschlusses einen glänzenden Verlauf genommen. Die Resolution, in der die strengen juristischen Anforderungen nicht genüge! „ dreifache Fessel" der Presse, das Verbot der Kolportage, " Der Beschluß ist aus dem Bestreben hervorgegangen, bie Konfistationswillkür, und der Zeitungsstempel, eine politische Schwierigkeit zu überwinden. Zu diesem Zwecke hat in schärffter Weise verurtheilt wird, fand überall begeisterte Anman eine Fassung des Beschlusses gewählt, bei welcher politische nahme. Wie wir die österreichische Arbeiterschaft temnen, wird sie über den juristischen Gesichtspunkten, nicht zum Bortheil für die nicht eher ruhen, bis sie ihr Ziel erreicht haben wird. Durchsichtigkeit des Gedankenganges, überwogen haben." Thatsächlich aber sei der Schaumburgische Anspruch mit dem Bundesrathsbeschluß endgiltig begraben. Denn daß ein fünftiger Spruch die Nichtigkeit Lippe'scher Landesgefeße gegen