berhütet.
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gegen ihren Ehemann eine Klage auf Ehescheidung wegen bestraft zu fein. Er bezieht eine Benfion von 1820 m. jährlich. Am 18. Januar 1897 hatten sich die Schon vor der Benfionirung war ihm der Betrag von 10 000 m. Ueber die Arbeiterbewegung in Petersburg und die in Chebruchs erhoben. Tester Beit vorgenommenen Massenberhaftungen wird uns beder Rechtsanwälte, die die Sache der Ehefrau führten, zu einer schriftstellerischen Thätigkeit versprochen worden. Es wurde der Anfrage gewandt, ob er geneigt auch der an Grühmacher mit die illustrirte Sport Zeitschrift" Vittoria" unter Chefer geneigt auch geschrieben: Ende Dezember haben in drei Webereien Spaßti'schen und der Petrow'schen( beide von Marwell), wie auch in fei, den P. in der Richtung auszuforschen, ob er seiner Ehefrau redaktion des Herrn Hade herausgegeben, das Geld war aber Grüßmacher nahm den Auftrag an, schon zu früh verbraucht, so daß die dritte Nummer nicht der von Bahl- Streits von furzer Dauer stattgefunden. Die die eheliche Treue breche. Arbeiter forderten den 10%/ 2stündigen Arbeitstag und eine Lohn- fezte sich mit dem in Berlin wohnenden Vater der Frau P., mehr erscheinen fonnte. Der Geldmann ging nach Amerika , um erhöhung, sahen sich aber genöthigt, nach ein paar Tagen, ohne dem Musik- Verlagsbuchhändler S. in Verbindung und ließ durch Geld zu holen und ließ einen Wechsel über 3000 M. zurück, der sich einen Erfolg erzielt zu haben, die Arbeit wieder aufzunehmen. In seine Angestellten den Konsul B. eifrigst beobachten, ohne damit aber nicht diskontiren ließ. Dann eröffnete er das Detektivbureau einer Reihe von anderen Webereien wurde der Ausbruch von Erfolg zu erzielen. Am 30. September erhielt er von dem Musik- Greif", welches auf großen Grundlagen eingerichtet wurde. Er Streits durch das vermittelnde Eingreifen der Fabrilinspektion verleger S. die Mittheilung, daß Konsul B. am 6. Oftober eine Reise habe einen Sozius, den Rittmeister Bartow gehabt, die ihm verantreten werde, deren Route ihm, Grühmacher, bald übermittelt sprochenen Betriebsmittel erhielt er aber nur zum Theil. Das Die Streits hatten Massenverhaftungen zur Folge. werden würde. In dem Briefe waren gewissermaßen Vorwürfe Institut, welches eine ganz besondere Organisation erhielt, sollte Als die Polizei des Nachts in die bei der Fabrit von Bahl für Grühmacher enthalten; es wurde gesagt, daß er die Sache von ursprünglich Chesachen ganz aus dem Bereiche seiner Thätigkeit belegenen Miethsfasernen eindrang, um Verhaftungen vorzunehmen, Anfang an zu ſehr auf die leichte Achsel genommen zu haben scheine, laffen. Beitweise seien über 20 Personen im Institut beschäftigt gebersuchten gegen 700 Arbeiter ihre Kollegen vor der Verhaftung zu daß der zu Beobachtende ein sehr schlauer Mensch sei und daß es wesen, darunter ein Inspektor, ein Referendar, ein Bureauvorsteher schützen, fie bewarfen die Polizei mit Holz, goffen nach ihr mit vielleicht schon in Leipzig möglich gewesen wäre, über Hilfsmittel und drei Schreiber. Die Jahreseinnahmen betrugen 80-100 000 m. tochendem Wasser 2c. Darauf wurde die Miethetaserne von Militär in Gestalt weiblicher Personen zu verfügen. Schließlich wurde die Er hat als Einjähriger gedient und ist als Oberlieutenant aus dem umzingelt und unter dem Schuße der Soldaten führte die Polizei Hoffnung ausgesprochen, daß endlich ein Resultat erzielt werden Militärverhältniß geschieden. Die Angeklagte gegen 50 Arbeiter nach dem Gefängniß ab. Im Zusammenhang mit der Streitbewegung der Weber sollen auch die Massenverhaftungen stehen, welche unmittelbar darauf unter den Studirenden der berschiedenen Petersburger Hochschulen vorgenommen worden sind. Vor dem Ausbruch der Streits fanden in Petersburg auch VerHaftungen statt. Von den vor den Streits Verhafteten sind uns die folgenden Namen bekannt geworden: Konstantin Schechter( stud. med.), Swesdotschotowa( Lehrerin), Zedelbaum( stud.) und seine Schwester Nadeschda Zedelbaum( Studentin), Kanzel( stud.) und seine Frau Lydia Kanzel( Studentin).
würde.
berabredeten
Die Neise nach Köln . Rosa Wehrauch Nachdem Grüßmacher die Mittheilung von der Reiseroute des giebt über ihre persönlichen Verhältnisse folgendes an: Sie set in Konsuls P. erhalten hatte, hat er zunächst den in seinem Bureau Berlin als die Tochter eines russischen Einwanderers geboren, ihr thätigen Dr. Leschte als Beobachter vorausgeschickt und ist dann selbst Water sei Handelsmann und Zigarettenfabrikant gewesen. Im Alter nach Köln und Bonn nachgereist, wo B. in der Zeit vom 27. Oftober von 19 Jahren habe sie den Kaufmann Wehrauch geheirathet. Dieser bis 1. November weilen sollte. Mit ihm reiste die angeklagte Frau habe sie in legter Zeit schlecht behandelt, sie habe damals noch nicht Mehrauch und die unverehelichte Becker, die Grüßmacher zufällig auf gewußt, was sich später herausgestellt habe, daß ihr Ehemann dem Bahnhofe getroffen haben will und die die Abficht gehabt haben geistestrant war. Die Ehe sei 1894 geschieden, aus derselben stamme sollen, gemeinschaftlich eine Rheinreise zu machen. Frau Wehrauch ein jetzt 18jähriger Knabe. Sie habe sich nach der Chefcheidung ist eine entfernte Verwandte des Grüßmacher, dessen Ehefrau die mehrere Jahre hindurch bei ihren Eltern aufgehalten und dort die Schwester des geschiedenen Ehemannes der Weyrauch ist, die Becker Bigaretten- Fabritation erlernt. Im Jahre 1897 habe sie sich ein Kriegsrüftungen in der Türkei . Konstantinopel , den hat ein halbes Jahr lang bei Frau Wehrauch eigenes kleines Geschäft eingerichtet, welches ihr die Mittel zu einer 12. Jamar. Der gestrige Ministerrath beschäftigte sich mit der gewohnt und soll mit dieser im leichten Lebenswandel gewett bescheidenen Lebensweise geboten habe. Den Mitangeklagten Grüß Frage, in welcher Weise die Geldmittel für die von dem Sultan an- eifert haben. Die Anklagebehörde nimmt an, daß dieses macher habe sie schon als Mädchen kennen gelernt. Die Frage des geordneten militärischen Neubeschaffungen aufzubringen seien. Es Busammenreisen der drei Personen durchaus kein zufälliges gewesen Präsidenten, ob sie auch für das Detektiv- Institut Greif" thätig sollen drei Kleinaftatische Armeekorps fofort auf den Kriegsfuß sei, sondern auf einem vorher Plane be gewesen sei, verneint die Wehrauch mit Entschiedenheit. Sie gebracht werden; außerdem steht eine zweite große Bestellung ruht habe, dessen Endziel dahingegangen sei, dem B. eine Falle" habe auf Grüßmacher's Bitten Reklameplafate in Restaurationen von Schnellfeuergeschüßen in Deutschland bevor.au stellen und mit Hilfe der Becker ihm den Ehebruch nachweisen untergebracht und für jedes Stück eine Mark erhalten. Die dritte Angeklagte, Von der neuen Regierung auf Kreta . Prinz Georg lud die zu können. Kommission, welche zur Ausarbeitung des Statuts gewählt wurde: felbe Koupee des Schnellzuges Köln- Bonn gerieth, in welchem der ist die Tochter eines einen Bahnbeamten bei Lübben . Sie fet Der Bufall" hat es nämlich so gemacht, daß die Becker in dasRofa Becker, zu sich ein, und erinnerte daran, daß es der Wille Europa's bei Stonsul B. sich allein befand. In Bonn hat sich die Becker in dem ist die Tochter eines einen Bahnbeamten bei Lübben . Sie sei jeiner Ernennung zum Oberkommissar von Kreta gewesen sei, daß Hotel de Greeffe" einlogirt, neben ihr hatte Grügmacher ein Zimmer 1897 als 21 jähriges Mädchen nach Berlin gekommen und habe hier die gesammte Bevölkerung der Insel auf derselben Grundlage von Gleichheit und Gerechtigkeit behandelt werden solle und empfahl in genommen. Wie in der Ehescheidungsflage behauptet wurde, hat verschiedene Stellungen als Verkäuferin in einer Konditorei und P. der Folge der Kommission, sich nicht durch den Parteigeist beeinflussen nun Konsul B. die Becker am 31. Oktober. 1897 in ihrem Hotel - einem Restaurant befleidet. Als sie frant geworden sei, habe man der Folge der Kommission, sich nicht durch den Parteigeist beeinflussen zimmer besucht und sich dort des Ehebruches schuldig gemacht. Sie im" Marienheim" behandelt. Gin Arzt habe sie dann an die zu lassen. Afien. Bum Beweise für die Sichtigkeit ihrer Behauptungen berief sich die Frau Weyrauch verwiesen, wo sie sich erholen könne. Sie habe bei Klägerin auf das Zeugniß des Dr. Richard Leichte und der jegigen derfelben anfänglich täglich 2 m. bezahlt, dann habe sie der Frau brei Angeklagten. Die letzteren Drei find am 18. Dezember 1897 Bebrauch als Gegenleistung für Unterlommen und Verpflegung die in Lübeck gerichtlich vernommen worden und da von der Gegenfeite Wirthschaft geführt. Mit Entschiebenheit bestreitet die Becker, daß fie geltend gemacht wurde, daß es sich hier um ein abgefartetes Spiel, damals einen unfittlichen Lebenswandel geführt und die Wehrauch um einen schlauen Detektiv- Aniff gehandelt habe, find fie eidlich auch bies begünstigt habe. über diesen Punkt bernommen worden und haben unter ihrem Eide Aussagen gemacht, die der aufgestellten Behauptung widersprachen. Die Gerichtsvorgänge in Lübeck .
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Vom Philippinischen Kriegsschauplas man darf wohl schon so sagen liegen heute die folgenden Meldungen vor: Die Filipinos haben auf Flo- lo die Mündung des Fluffes blodirt. Eine Abtheilung amerikanischer Soldaten, die am Sonntag zu landen versuchte, mußte sich zurückziehen, bevor sie noch dazu gekommen war, fich zum Gefecht zu entwickeln. Wie die Times" aus Hongtong vom 12. dieses Monats melden, haben flüchtige Filipinos die Nachricht dorthin gebracht, daß die Lage in Manila äußerst tritisch sei, daß Aguinaldo So hat die Beder, die über die Vorgänge in ihrem Zimmer einen Landungsverfuch der Amerikaner in Jo Jo als Kriegs- bie Aussage berweigert hat, erklärt, daß ihr nichts versprochen erklärung ansehen und sofort gegen Manila vorgehen werde. worden sei für den Fall, daß die Ehe geschieden werden Aguinaldo habe den Ausländern daselbst, einschließlich der Spanier, sollte, daß sie auch von niemand eine Belohnung dafür erhalten bereits eine diesbezügliche Warming zukommen und ihnes freies habe. Frau Wehrauch sei damals, theils in Geschäften, theils um ben Geleit in die Provinzen anbieten laffen. Und aus Madrid Rhein zu wird berichtet: Die Nachricht, die deutsche Regierung habe ihren Konsul in Jlo- Flo beauftragt, die spanischen Interessen wahrzunehmen, nachdem General Rios den Plaz verlassen habe, wird amt lich für unbegründet erklärt."
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Parlamentarisches.
Bankgesetz. Der dem Bundesrath vorliegende Entwurf bes Bantgejeges steht eine Berstärkung des Grundlapitals um 80 millionen bor, also von 120 auf 150 Millionen Mart, und damit die Erhöhung der Bahl der Reichsbant- Antheile um 10 000. Der Entwurf ordnet ferner, wie wir erfahren, die Wiederaufnahme der Zuschreibungen an den Reserve fonds behufs Berstärkung beffelben bis auf 2/5 des Grundkapitals, mithin bis zum Betrage von 60 Millionen Mart an, und ändert gleichzeitig die Gewinnbertheilung dahin, daß der dem Reiche zufallende Antheil sich auf drei Biertel des Gewinnüberrestes erhöht, fobald die Gesammtdividende der Antheilseigner fünf Prozent über steigt. Das steuerfreie Notentontingent der Reichsbank wird bon 298 400 000 auf 400 Millionen Mark erhöht.
Partei- Nachrichten.
besuchen, auf
habe
Nach dieser vorläufigen Vernehmung der Angeklagten beschließt der Gerichtshof auf Antrag des Staatsanwalts den Ausschluß der Deffentlichkeit, den Berichterstattern wird jedoch der Zutritt unter gewissen Bedingungen gestattet.
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Vor Eintritt in die Sache selbst erklärt Rechtsanwalt selle, daß seine Stlientin Beder gesonnen sei, ein Geständniß abzulegen. auffordern, mit sich zu Rathe zu gehen, ob es nicht das Beste für Bräs.( zum Angeklagten Grügmacher): Ich möchte auch Sie auffordern, mit sich zu Rathe zu gehen, ob es nicht das Beste für Offizier gewesen und ich appellire an Ihr Ehrgefühl, ob Sie ist, wenn Sie dasselbe thun. Sie find preußischer und Reisen gegangen ste zur Gesellschaft mitgenommen. Ob die Wehrauch die Sie nicht vorziehen, bei der schiveren Belastung, die auf Ihnen ruht, Absicht gehabt habe, den Konsul 3. zu verführen, wisse sie Ihre Schuld zu bekennen. Sie haben sich verführen laffen, haben der Versuchung nicht widerstehen können und sind gestrauchelt. nicht. Sie habe auf der Tour bon Berlin nach Köln Wollen Sie das nicht lieber bekennen? Angell. Gr fi macher: wohl Herrn Grügmacher davon sprechen hören, daß er einen Herrn zu beobachten habe, die Berfon des Herrn fei ihr aber nicht Ich habe nichts zu belennen! bekannt gewesen. Sie habe in stöln auf dem Bahnhof die Wehrauch Nochmals das Ehrgefühl des Offiziers a. D. berloren und sei rein zufällig in das Koupee gerathen, in welchem Der Angeklagte bleibt mit Bestimmtheit dabet, daß sein Zufich B. befand. Einen Auftrag, gerade bort einzusteigen, habe sie fammentreffen mit den beiden Frauen auf dem hiesigen Bahnhofe nicht gehabt, ebenso wenig habe sie von Grügmacher die Aufforderung ein rein zufälliges gewesen sei, wiederholt diese Versicherung auch zur Reise erhalten. In Bonn habe ihr Konsul P. beim Verlassen des trotz der Vorhaltung des Vorsitzenden, daß nach der Bekundung Waggons gejagt, sie solle im Hotel Continental Logis nehmen, wo durchaus glaubwürdiger Beugen die beiden angeklagten Frauen auch er logirte. Sie fei auch zunächst dort abgestiegen und habe von schon vorher von dieser Reise zum Zwecke der Beobachtung des dort durch telephonische Erkundigungen bei sämmtlichen Hotels erst stonfuls B. gesprochen haben. Pras : Ich habe vergeblich verfestgestellt, daß zwei Herren und eine Dame im Hotel de Greeffe sucht, an Ihr Chrgefühl zu appelliren, jest appellire ich an Ihren abgestiegen seien. Die Weyrauch und sie hätten dann eine Berstand. Wollen Sie wirklich, daß wir Ihnen solchen Unsinn Nacht im Hotel Continental zugebracht amb feien, weil es glauben? Angel.: Ich fann nur wiederholen, daß ich die ihnen dort zu theuer gewesen, nach dem Hotel de Greeffe Reise mit den beiden Frauen nicht vorher verabredet habe. übergefiedelt, two auch Grüßmacher und Dr. Leschke logirten. Sie können also gar nicht von ihrer Observationsreise geOb diese dort ein neben dem ihrigen gelegenes Bimmer bewohnt sprochen haben, möglich ift es aber, daß ich mal zu haben, wisse sie nicht. Daß Konjul B. der von Grügmacher beob- Frau Behrauch bon meiner Reise und meinem Auftrage achtete Herr fei, habe sie nicht schon bei der Ankunft in Bonn gewußt, gesprochen habe. Ich wiederhole, daß Frau Wehrauch in meinem sondern erst einen Tag später erfahren. Auf der Reise habe Frau Institut nicht beschäftigt war. Präs: Wollen Sie auch dabei Wehrauch für sie bezahlt. bleiben, daß es reiner Zufall gewesen ist, daß die Becker bei der Frau Weyrauch hat unter ihrem Gide behauptet, daß sie mit Abreise von Köln nach Bonn gerade in das Kupee gerieth, in welchem In Prag war dem Bächter des städtischen Restauber Angelegenheit des Herrn B. nichts zu thun habe. Sie habe die sich der Konsul P. befand?- Angeti.: Jawohl, das ist wirklich rants auf der Heginsel von der jungczechischen Ger Beder nur zu ihrer Gesellschaft mit auf Reisen genommen und wisse Bufall gewesen!( Unruhe bei den Geschworenen.) meindeverwaltung bedeutet worden, er folle feinen Saal nicht, ob diese den Auftrag hatte, Herrn B. zu beobachten. Ihre getlagter, Sie sind der Sohn eines Ehrenmannes, wenn Sie selbst nicht mehr zu Versammlungen der czechischen Sozialdemo- auf dem Bahnhof in Köln erfolgte Trennung von der Becker sei eine noch Ehr gefühl haben, dann lassen Sie es sprechen. Ich habe tratie hergeben. Der Wirth tam dem Begehren natürlich nach. rein zufällige gewesen, ebenso zufällig sei das Zusammentreffen mit bie feste Ueberzeugung, daß auch Ihr Bertheidiger Ihnen gesagt Die Arbeiterorganisationen Prags beschlossen darauf, das Grützmacher bei der Abreise von Berlin gewesen. Sie habe gar kein haben wird, daß es das Beste für Sie sei, Ihre Schuld zu bekennen. städtische Bier au bontottiren und alle Wirthshäuser zu Interesse an dieser Sache, sei nicht beauftragt gewesen, den P. zu Angeti. Gr.: Ich habe nichts zu bekennen. Es mag meiden, wo es ausgeschänft wird. Diese Maßregel wurde mit beobachten und habe teine Belohnung bekommen. ja solchem Erfolge durchgeführt, daß der Wirth des städtischen Restau nochmals, Grühmacher hat u. a. Folgendes beeidigt: Er habe die ia unglaublich scheinen, was ich sage, ich versichere aber daß es wirklich Zufall war. Präs.: Das rants auf der Gezinsel schon nach einigen Tagen die Erklärung ab. Becker nicht zum Zwecke der Beobachtung des B. engagirt, habe auch werben Sie faum jemand glauben machen. AngelL: gab, bas Lokal stehe wieder wie früher allen Parteien ohne Unter- die Weyrauch dazu nicht mitgenommen. Ihr Zusammentreffen auf Ich habe schon bei meiner Vernehmung in Lübeck ausgesagt, daß fchied zur Verfügung. dem Anhalter Bahnhofe und die gemeinschaftliche Reise fei rein zus nach meinem zufälligen Zusammentreffen mit den beiden Frauen Polizeiliches, Gerichtliches u. T. tv. fällig gewesen. Seine Reise habe nicht den 8wed gehabt, die auf dem Potsdamer( nicht Anhalter) Bahnhofe in mir der Plan Beder Herrn B. nahe zu bringen. Frau Weyrauch stehe in feiner reifte, diese Situation nach Möglichkeit auszumußen, ohne direkt zu -Während der Reichstagswahl war im Waldenburger Beziehung zu feinem Institut, er habe ihr für diese Sache nichts provoziren. Präf.: Das steht in dem Lübecker Protokoll überKreise in Oberschlesien ein jozialdemokratisches Flugblatt vertheilt haupt nicht. Wollen Sie nun sagen, daß Sie die Situation auch worden, durch dessen Inhalt sich der konservativ- nationalliberale bezahlt und nichts versprochen. Kandidat, Amtsgerichtsrath Strause, beleidigt fühlte. Er stellte behörde wissentlich falsch geleistet sein sollen. Die lettere will bes Konfuls P. dirigirten Dies sind die Eide, die nach der Behauptung der Anklage in dem Sinne ausgenutzt haben, daß Sie die Becker in das Kupee Angel.: Ich sah erst, als die gegen den Herausgeber des Flugblattes, Genossen Michaelis in beweisen, daß thatsächlich eine Verabredung zwischen den drei An Beder schon halb im Wagen war, daß Konsul B. darin saß.- Waldenburg, Strafantrag und hat um die immense Genugthnung, daß dieser vom Gericht zu 200 M. Geldstrafe verurtheilt worden ist geklagten bestanden habe, und stüßt sich dabei auf eine ganze Reihe Bra f.: Es ist doch wieder ein sehr sonderbarer Zufall, daß die Der Staatsanwalt hatte sogar 2 Monate Gefängniß beantragt. Ob äußerer Momente, auf die Bekundung des Konsuls P. über sein Wehrauch, die angeblich eine Geschäftsreise zum Zwede ihres der Herr Amtsgerichtsrath Krause während der Reichstags- Wahl- Busammentreffen mit der Becker und namentlich auf mehrere ein. Bigarettenhandels machte, nun einfach mit Ihnen zusammenwandsfreie Zeugen, die zu der Becker in näheren Beziehungen geblieb und auch gleichzeitig zurückkehrte, als Sie zurüc bewegung seine Worte immer auf die Goldwaage gelegt hat? standen haben und bekunden sollen, daß diese ihnen schon vor Antritt fehrten. Der Präsident hält dem Angeklagten weiter weiter vor, daß - In Wien wurde der Parteigenosse Emil Kralit, der der Reihe den ganzen Plan umumivunden mitgetheilt habe. Das es doch höchst auffällig sei, daß die beiden weiblichen Angefagten Redakteur der neuen Glühlichter", vom Geschwornengericht felbe foll auch bie Weyrauch gethan haben. Die Anklage behauptet in Bonn anfänglich gemeinschaftlich ein Hotelzimmer bewohnten, zu zwei Monaten Arrest, verschärft mit zwei Fasttagen, verurtheilt, auch, daß Grügmacher die Kosten der Reise bestritten und sowohl während im Hotel de Greeffe sowohl die Becker, als auch die Wehrauch weil er in dem genannten Wigblatt Starikaturen veröffentlicht hat, ber Beder als auch der Wehrauch wiederholt Zuwendungen gemacht je ein besonderes Zimmer erhielten. Auffällig sei es ferner, daß durch die sich die Abgeordneten Bielohlawet und Josef habe. Grüßmacher sowohl der Wehrauch, als auch der Becker wiederholt Gregorig beleidigt fühlten. Landgerichtsrath Kämpfe eröffnet die Verhandlung um Geldzuwendungen gemacht und beispielsweise der Becker eine goldene 9%, Uhr. Bei der voraussichtlichen längeren Dauer derselben wird Uhr geschenkt habe. Der Angeklagte sucht alle diese Verdachtsein Ersatz- Geschworener ausgelooft.
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Prozeß Grühmacher und Genossen.
Die Antlage vertritt Staatsanwalt b. Benzinger, die Vertheidigung führen die Rechtsanwälte Dr. Ivers I und Wronter für Grüßmacher, Leonh. Friedmann für Frau Wehrauch und Selle für die Becker.
Auf die Fragen des Vorsitzenden nach den persönlichen Verhältnissen der Augeklagten giebt
Angeklagter Grühmacher
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Präs.: An
momente mit großer Gewandtheit aus der Welt zu schaffen. Die fleineren Summen, die er vor dem Lübecker Termin der Frau Wehrauch gegeben, seien für Bigaretten gewesen. Der Becker habe er Unterstützungen gewährt, weil es ihm leid that, daß er sie in solche Unannehmlichkeiten gebracht und sie gewissermaßen an den Pranger gestellt habe.
Das Geständniß der Becker.
Hierauf wird die Angeklagte Beder aus der Anklagebank vor gerufen und erklärt nach ernsten Borhaltungen des Borsigenden, daß sie ein Geständniß ablegen wolle. Danach habe sie auf dem Bahnhof in Köln thatsächlich ihre Mitreisenden verloren und habe am Sachen in ein Koupee gelegt, in welchem schon ein Herr saß und ein
Vor dem Schwurgericht des Landgerichts I begannen gestern die Verhandlungen in dem Meineidsprozeß gegen den Direktor des Brivatdetektiv- Instituts„ Greif" und zwei weibliche Angeflagte, deren er sich bei der Beobachtung" eines der Untreue verdächtigten Chemames als Gehilfinnen bedient haben soll. Den Vorsitz des Gerichtshofes führt Landgerichtsrath Kämpfe. Aus der Untersuchungshaft werden vorgeführt: 1. Kriminalkommissar a. D. Egon Grüß macher, geboren am 17. April 1855 zu Herford i.., in feinem folgende Auskunft: Er habe das Gymnafium bis Unterselunda beMilitärverhältniß mehr, nicht vorbestraft, seit dem 20. September sucht, nachdem er vorher einige Beit auf der Kadettenschule gewesen borigen Jahres verhaftet; 2. die Zigarettenhändlerin separirte Frau war. Später ging er auf die Gewerbeschule, studirte auf der Rofa Wehrauch, geb. Sowaden, unbestraft, 38 Jahre alt; Gewerbe Akademie Chemie und Mathematik und 3. die unverehelichte Klara Beder, unbestraft, 20 Jahre alt. 1. Januar 1880 als Anwärter bei der hiesigen Polizei ein. Er wurde anderer, der Konjul B., feinen Platz belegt hatte. Sie habe vor Den Ausgangspunkt zu der Anklage bildet ein in Lübed ge- Bolizeilieutenant und dann Kriminalfommiffar. Er war bis zum der Wagenthür gestanden und auf die Mitangeklagten gewartet. führter Ehescheidungsprozeß, in welchem die drei Angeklagten als 1. Januar 1896 im Staatsdienst und ist dann auf sein Gesuch Kurz bevor der Zug abging, sei Grügmacher angelaufen geZeugen vernommen worden sind; fie sollen hierbei Meineide geleistet pensionirt worden. Als Grund dafür giebt er an, daß er krant kommen und habe sie mit den Worten: Nun nur rasch and Grüßmacher soll außerdem die beiden weiblichen Angeklagten gewesen sei und infolge seiner Verheirathung in sehr jugendlichem hinein!" in das Koupee geschoben. Sie sei dann mit dem Konsul P. zu den von ihnen geleisteten falschen Eiden angestiftet haben. Alter, dreizehnmaliger Entbindung seiner Ehefrau und schwerer in ein Gespräch gerathen, welches aber durchaus anständig gewesen Die Ehefrau des bayerischen Konsuls und Kaufmanns Karl P. Schicksalsschläge eine Schuldenlaft von girla 8000. hatte. Er sei. Sie habe keine Ahnung davon gehabt, daß sie gewissermaßen aus Lübed hat im November 1897 bei dem Landgericht Lübed giebt zu, wegen Verlegung seiner Dienstpflicht mehrfach disziplinarisch als Lockvogel dienen sollte, vielmehr den Konsul. für einen)
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