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Ueber den Stand der schwedischen Sozialdemokratie im der Bund war schon schon vorher tn boller Auflösung. fteben Monate ergab. Nicht einmal bie 16 Eage Untersuchungshaft Jahre 1898 wird uns geschrieben: Im Jahre 1881, als die polizeilichen Verfolgungen ein rechnete man dem Verurtheilten an; auch wurde er wegen Trotzdem die Agitation durch die langgestreckte Form des Landes, wenig nachließen, wurde in Berlin   am 12. Juni der Verein Fluchtverdachts sofort in Saft genommen. Es handelt fich wo die Fabriforte weit von einander verstreut liegen braucht man zur Wahrung der Interessen der Maurer Berlins   hier um einen absolut harmlosen Borgang, wie fie doch von Stockholm   bis zum Grubendistrikt Nordberg mit der Bahn und Umgegend, und am 31. Juli der Fachberein der schon wegen der notorisch derben Ausbrudsweise der Bauarbeiter 3 Tage! äußerst erschwert ist und trotzdem nur wenig Arbeiter das Buser gegründet.- Auf einem 1884 zu Berlin   abgehaltenen aus den geringfügigften Anlässen alltäglich vorkommen, ohne daß Wahlrecht befizen im Reichstage haben wir nur einen Ver- Kongreß wurde aufs Neue der Zusammenschluß der Maurer   Deutsch  - ein Mensch, der die Verhältnisse tennt, etwas Strafbares darin fleht. treter, Hjalmar Branting   so ist dennoch ein ständiger Fort- lands angebahnt, und eine Zentralisation geschaffen, aus der dann Das bestätigten auch die als Zeugen erschienenen Beleidigten selbst. schritt der Parteibewegung zu beobachten. Ende 1897 zählte die im Jahre 1891 der jezige 8entralverband der Maurer Sie haben sich weder an der Arbeit hindern noch Partei 27 136 Mitglieder, Mitte 1898 aber schon 32825; sie hat also Deutschlands  " hervorgegangen ist. , nöthigen lassen, und diesen Vorgang nicht ernster in dem einen halben Jahre um rund 5700 Mitglieder zugenommen. genommen, als andere ähnliche. Die gelehrten Richter aber Seit 1894 hat sich die Mitgliederzahl etwa verdoppelt. Für die Weber in Krefeld   gingen bei der Berliner   Gewerk- fehren sich nicht daran. Das Urtheil ist eins der unverständlichsten, Die Partei befigt an mehreren Orten eigene Versamm- schafts- Kommission folgende Beiträge ein: dem Rechtsbewußtsein der niederen Voltsschichten direkt ins Gesicht Iungshäuser, so in Malmö  ( mit Restauration, Festsaal und Stodarbeiter Berlins  ( 2 Listen) 22,20 m. Handelshilfsarbeiter schlagenden, was je in Dresden   gefällt wurde. Sieben Monate Bureau, Druckerei), in Göteborg  ( noch im Umbau), in Berlins  ( Lokal) 1. Rate 50, Verein der Berliner   Jungbierfahrer Gefängniß für ein paar scharfe, unüberlegt gesprochene Worte! Gräugelberg in den Grubendistrikten, in stod holm( im 4,50. Verein der Bauanschläger Berlins   50,-. Tischlerei Raabe, Bau befindlich, ein sechsstöckiges Gebäude mit lauter Vereins- und Manteuffelstr. 15 4,40. Von Mitgliedern in der Uniondruckerei 5,-. In Heiligenstadt   im Eichsfeld   erfolgte in der Bremer  Bersammlungslokalen, Bureaus für die Vereine und die Redaktion Spezialist Defterle 1,50. Werkabtheilung National- Beitung" 10,10. Bigarrenfabrit ein allgemeiner Ausstand wegen Ablehnung einer des Parteiblattes, ferner 2 Säle für 100 Personen, 2 für 200, Gasmesser II 7,55. Zentralverband der Bauarbeiter, Bahlstelle Lohnforderung. Sämmtliche dortige Bigarrenfabriken, die ins­1 für 450 und 1 für 1100, endlich die Seßerei und Druckerei; das Berlin   I 30,- Ueberschuß vom Herrenabend der Bahlstelle gesammt über tausend Arbeiter beschäftigten, erklärten ihre Solidarität Gebäude wird etwa 1/2 Million Kronen kosten). Ferner besigt die Berlin I   vom Zentralverein der Bauarbeiter 10,-. Buchdruckerei mit dem betreffenden Fabrikanten. Partei an einigen Plägen Volksparts, bestimmt zu Sommer- Liebheit u. Thiesen 6,10. Möbelfabrik von Equiz 10,90. Buchdruckerei belustigungen und Versammlungen, so in Malmö  , Helsing­ borg  , Landskrona  , Lund  , ystad   und Eskilstuna  . In vielen Theilen Schwedens   sind die Wälder Privatbesiz und ihre Be­fizer verweigern den Arbeitern den Eintritt; deshalb hat sich die Bartei eigene Barks geschaffen.

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Die Parteipreffe besteht aus 2 Tages- und 2 Wochenblättern. In Stockholm   erscheint das Hauptblatt Social Demo craten" feit 1886, in Malmö   das Blatt Arbetet" seit 1887, das in der Provinz eine große Verbreitung hat; in Göte borg: Ny Tid"( Neue Zeit"), und in Stocholm noch " Folkebladet"( besonders für das Land berechnet). Letztere beide sind Wochenblätter.

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In Italien   hatte die Reaktion während und nach den Mai­Ereignissen im vorigen Jahre fast alle Breßorgane der Arbeiterschaft unterdrückt. Nach und nach werden diese Blätter aber wieder neu­gegründet. So ist das Turin   er Partei- Organ, Crido del Popolo", schon seit Langem wieder erstanden und jetzt wird, wie uns mit­getheilt wird, auch das Echo der Arbeiter"( Eco dei Lavoratori) in Padua   wieder erscheinen.

Polizeiliches, Gerichtliches u. 1. w. -Die ,, Münchner Post" hatte im Juni v. J. ein satirisches Konterfei des ultramontanen Reichs- und Landtags- Abgeordneten Domvitars Dr. Pichler gebracht und dazu einen Artikel, über­

Ausland.

Von den Londoner Dockarbeitern hatten eine leine Zahl nach dem großen Streit der Dodarbeiter eine Organisation ge­gründet, die einen Gegendruck gegen die Gewerkvereine bilden sollte. Diese Vereinigung ist nun mit den Unternehmern in Differenzen gerathen, und ist bereits auf 7 Schiffen die Arbeit eingestellt. Die Differenzen entstanden wegen Lohnreduktion.

M. Schrinner d. Idkert 5,-. Zentralverband der Töpfer, Filiale Berlin  , 100,-. Tischlerei König, Dieffenbachstr. 35, 10,-. Buch­druckerei Gebr. Unger 8,65. Buchdruckerei L. Schumacher, 1. Rate, 8,30. Zentralverband der Maurer, Bahlstelle Weißensee, 10,- Frithjof d. M. 100,-. Tischlerei O. Weinland, Fruchtstr. 25, 13,- Geburtstagsfeier Lindowerstr. 25, 3,-. Handelshilfsarbeiter Berlins  ( Lokal) 2. Rate 50,-. Machetes 5,- Sanges- Echo, Naunynstraße, 10,-. Tischlerei Meisch u. Klein 5,55. Gefangverein Südost II. 3- Rauchklub Collegia", Mitglied des Arb.- Raucherbundes, 7,50. Verband deutscher   Gastwirthsgehilfen II. 30,-. Möbeltischlerei Stein 6,35, Sozialdemokratischer Arbeiterverein Weißensee 100,-. Spielverein Hoffmann 3,60. Verband der Bau-, Erd- und gewerb Arbeiter- Risiko. Durch eine Ressel- Explosion wurden lichen Hilfsarbeiter, Berlin   II, 30,-. A. R. Bund 50,-. H., in der Schneidemühle von Markus Laaser in Tilsit   drei Ar­Silberwaarenfabr. d. O. Schmidt 7,65. M. Hamm, Lübederstraße, 1, beiter schwer und einer leicht verlegt. Der Kessel, der vollständig Rauchklub" Virginia  " 5,- Vom Streiffonds der Maurer   in Groß- auseinandergerissen wurde, soll bereits 18-20 Jahre im Gebrauch Lichterfelde   und Umgegend 100,-. Arbeiter der Schuhfabrik von gewesen sein. Fürstenheim u. Ko. 16,

Weitere Beiträge nimmt im Berliner   Gewerkschaftsbureau Rud. Millarg, Annenstr. 16, I entgegen. Geöffnet Wochentags von

9-1 und 6-8 Uhr.

Deutsches Reich  .

Der allgemeine Gewerkschafts- Kongres soll von der General kommission der Gewerkschaften im Mai d. J. nach Frankfurt   a. M. einberufen werden.

schrieben: Ein zentralpatriotischer Mustermann," veröffentlicht, Der Zentralverband der Töpfer hat seinen elften Verbandstag worin erzählt war, daß Pichler sich in Niederbayern   mit den auf den 23. und 24. Mai d. J. nach Welten einberufen. Auf der Bauernbündler umeinandergerauft" habe. Die hungernden Ar- Tagesordnung steht unter Auderem: Mißstände in den Betrieben beiter verweise der sanfte Knabe auf den Trost der Religion, der zur Organisation gehörigen Branchen und Beschlußfassung über auf die Sozialdemokratie schimpfe er wie ein Rohrspaß. Zum die Arbeitslosenunterstützung. Schlusse hieß es:" Das ist also ein politisirender, fingender und Zur Lohnbewegung der Krefelder Weber. Der Elberfelder

Soziales.

Die Anstellung von Schulärzten an den städtischen Volts­schulen wurde in der Breslauer Stadtverordneten- Versammlung beantragt. Der Magistrat versprach, demnächst eine diesbezügliche Vorlage einbringen zu wollen.

Aus der Textilindustrie. Man schreibt uns: Bisher wurden in 2a u ban und Umgegend leinene Taschentücher nur von Hand­webern hergestellt. Trotz der ohnehin schlechten Löhne hatte 1898 ein Fabrikant in einem anonymen Zirkular die Fabrikanten auf­gefordert, die Löhne zu beschränken, wobei er Klage darüber führte, daß die Weber zu leichte Tuche machten. Was geschieht nur dies Jahr, und vielleicht zum Glück für die Handweber? Es werden zur Herstellung leinener Tuche mechanische Webereien erbaut.

Das städtische Arbeitsamt in Stuttgart   hat eine lobens­werthe Neuerung getroffen, indem es die Auszahlung der

hie und da raufender Geistlicher, ein Mann der gewechselten Anreien Presse" wird aus Krefeld   geschrieben:" Die Fabrikanten Unterstüßung für die reifenden Mitglieder des

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

schauung." Dr. Pichler erhob gegen den Redakteur Adolf Müller wollen der Bürgerschaft glauben machen, die Sammetweber wären Metallarbeiter Verbandes unentgeltlich übernommen Klage vor dem Schöffengericht. Das Urtheil lautete auf 50 m. die reinen Krösuse. Allerlei Lohnauszüge werden gebraucht, der hat. Die übrigen Gewerkschaften werden zu der Neuerung sofort Geldstrafe oder 10 Tage Gefängniß. Das Gericht hielt es nicht Handelskammerbericht mißbraucht und was der schönen Dinge mehr Stellung nehmen. Es ist außer Zweifel, daß durch die Neuerung für erwiesen, daß Dr. Pichler gerauft habe, erkannte dem Redakteur find. Ja mit Zahlen läßt sich tüchtig streiten, mit Zahlen läßt sich den Reisenden, den Gewerkschaften und dem Amt gedient ist. Die Müller aber den Schutz des§ 193 zu, weil es sich um die Abwehr Alles beweisen, man muß sie nur zu gebrauchen verstehen. Die In- Reisenden haben alles beieinander, die Gewerkschaften sparen viel der Angriffe eines politischen Gegners gehandelt habe, der die haber der Firma Ebeling hatten ihren Kollegen erklärt, bei ihnen hätte Beit und Mühe und das Arbeitsamt gewinnt dadurch eine bessere fozialdemokratische Partei mit großer Energie und Heftigkeit be- fein Arbeiter unter 17 M. verdient. Um nun seinen Arbeitern zu lebersicht über den Arbeitsmarkt. fehdete. beweisen, daß die Arbeiter von Ebeling u. Komp. im Unrecht sind, Münzprägung im Deutschen   Reiche. In den deutschen  trug der Sammetfabrikant Friz Leendert dies dem Ausschuß vor. Münzstätten sind bis Ende Dezember 1898 an deutschen Reichs. Herr Leendert ist sonst ein sehr scharfer Rechner, aber diese An- münzen, unter Abrechnung der wieder eingezogenen, geprägt gaben glaubte ihm der Ausschuß doch nicht. Sie fetten fich worden: für rund 3384 Millionen Mark Goldmünzen, 501 min. sofort mit dem Streiffomitee von Ebeling in Verbindung und Mart Silbermünzen, 58 Millionen Mart Nidelmünzen und dort wurde ihnen eine Liste von Arbeitern überreicht, welche 14 Millionen Mart Kupfermünzen. nicht über 12 M. wöchentlich verdient haben, mit dem Be Von den einzelnen Geldforten wurden geprägt: Doppel­merken, die Liste könne, wenn Herr Leendert es wünsche, noch tronen für 2781 Millionen Mart, Kronen für 597 Millionen, halbe vergrößert werden. Der Ausschuß übermittelte die Liste dem Herrn Kronen 5,9 Millionen( 22 Millionen find wieder eingezogen worden), Leendert, welcher mun von dem Inhaber der Firma Ebeling Auf- Fünfmartstüde 102 Millionen, Zweimarfstüde 122 Millionen, Ein flärung forderte. Diese Aufklärung ließ aber viel zu wünschen übrig; markstücke 189 Millionen, Fünfzigpfennigstüde 71 Millionen, Zwanzig­man wollte z. B. nun einige der Arbeiter als nicht vollwerthig an- pfennigftüde( Silber) 14 Millionen( 21 Millionen wurden wieder gesehen haben, bei anderen wurden noch fadenscheinigere Gründe eingezogen), Zwanzigpfennigstüde( Nidel) 5 Millionen, Behnpfennig­geltend gemacht. Alles in Allem mußte die Firma Ebeling zugeben, ftüde 35 Millionen, Fünfpfennigftüde 18 Millionen, zweipfennigftüde baß bei ihr sehr wenig verdient werde. Außerdem erklärte 6 Millionen und Einpfennigstüde im Betrage von 7 Millionen Mark. Herr Leendert seinen Arbeitern gegenüber, für die letzteren Angaben des Herrn Flaskamp, Inhaber der Firma er teine Verantwortung. So steht's mit den Löhnen der Sammetweber. Herr Ebeling scheint demnach seinen Kollegen keinen richtigen Lohnauszug gemacht zu haben. Ein Gegenstück zu dem Lohnauszug der Firma Engländer, durch den be­tanntlich der Stoffweberstreit entstand."

Die Organisation der deutschen   Maurer   konnte am 13. d. M. auf eine 30jährige Thätigkeit zurückblicken. Die Berliner  und die umliegenden Zahlstellen des Zentral Verbandes der Maurer veranstalteten am Abend des genannten Tages eine recht gelungene, würdige Gedenkfeier, die in dem festlich geschmückten Keller'schen Saal in der Koppenstraße abgehalten wurde. In großer Zahl waren die Verbandsmitglieder von Berlin   und Umgegend zur Feier erschienen, weiter entfernte Orte hatten Deputationen gesandt, unter anderen waren vertreten: Bredow in Pommern  , Luckenwalde  , Stettin  , Spandau  , Potsdam  , Nowawes  , Eilenburg  , Adlershof  , Ofchers­leben, Halberstadt  , Hamburg  , Hannover  . Von 50 Bahlstellen waren Ebeling, übernehme er Begrüßungstelegramme eingegangen.- Zur Feier des Tages wurde ein reichhaltiges Programm geboten. Die Festrede hielt der Verbandsvorsitzende Bömelburg aus Hamburg  , der einen Rüd­blick auf die Vergangenheit der Organisation warf. Er schilderte in anschaulicher Weise die Kämpfe, welche dieselbe seit ihrem Bestehen hat durchmachen müssen, er gedachte der Kämpfer, welche schwere Opfer für die Bewegung der Maurer gebracht haben und schloß mit dem Ausdruck froher Zuversicht für das fernere Wachsen und Gedeihen der Bewegung und der Organisation der deutschen   Maurer. Einige ältere Mitglieder, die seit dem Be­stehen der Organisation für dieselbe gewirkt haben, waren aus Hamburg  , Hannover  , Halberstadt   und anderen Orten erschienen. Diese Veteranen der Bewegung richteten an die Festtheilnehmer fernige, von echt proletarischem Geist von echt proletarischem Geiſt durchwehte Ansprachen. Der rednerische Theil der Feier flang in einem von dem Berliner   Vorsitzenden Dähne ausgebrachten Hoch auf die Arbeiterbewegung und die Organisation der deutschen  

Maurer aus.

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In Breslan sind die Zigarren- Sortirer und Sortirerinnen der Firma Otto Deter wegen Lohndifferenzen in den Ausstand getreten; betheiligt sind 19 Arbeiter und 21 Arbeiterinnen, zum großen Theil verheirathete Personen.

Tette Nachrichten und Depeschen.

Die Köllerei im dänischen Parlament. Kopenhagen  , 14. Januar. In der heutigen Budgetberathung des Follethings interpellirte der Berichterstatter des Budget­Der Streit ist nunmehr in vollem Umfange entbrannt. In ausschusses Christopher Hage über die Ausweisungen sämmtlichen mechanischen Sammetwebereien, auch in denen mit ein: dänischer Staatsangehöriger aus Nordschleswig und über tägiger Kündigungsfrist, ist die Kündigung erfolgt, sodaß am Sonntag die Beziehungen Dänemarks   zum Auslande. früh sämmtliche Sammetweber ausständig sein werden. Der Minister des Auswärtigen Rayn erklärte, daß das Verhältniß zu allen Mächten ein freundschaftliches( 1) sei und führte dann weiter aus: In Angelegenheit der Ausweisungen aus Schleswig  , welche auf uns alle einen schmerzlichen Eindruck gemacht haben, hatte die Regierung an die deutsche Regierung die Anfrage gerichtet, ob Deutschland be­Zu einem ernstlichen Konflikt zwischen den Arbeitnehmer- abfichtige, die Dänen in Nordschleswig, die gemäß dem Friedens­Beisißern und dem Gewerbegerichts- Vorsitzenden kam es in der vertrage von 1864 für Dänemart optirten, im größeren Umfange letzten Sitzung des Elberfelder Gewerbegerichts. In der letzten auszuweisen. Nach der auf diese Anfrage ertheilten Auskunft ist Zeit fam es sehr häufig vor, daß die Urtheile ohne eine vorherige fein Optant" ausgewiesen worden. Der Minister gab zum Berathung seitens des Gerichts gefällt wurden, trotzdem von den Der vom Zentralverband herausgegebenen Jubiläumsschrift Arbeiterbeisigern Berathung gewünscht war und ohne daß zum Their Schlusse der Hoffnung Ausdruck, daß auch die Ausweisungen der folgend, heben wir nachstehend die wichtigsten Daten aus der Geschichte der Maurerorganisation hervor: Am 13. Januar diese Beisiger überhaupt gefragt worden waren. In der Sizung anderen Dänen aufhören werden, da ein gutes Verhältniß für beide 1869 wurde in Berlin   eine Zentralorganisation: der II- am Freitag stellte nun ein Arbeitnehmer- Beifizer nach der öffent- Länder das Beste sei." lichen Verhandlung einer Sache den Antrag, dieselbe zur Berathung Mit dieser matten, ministeriellen Erklärung dürften nur wenige gemeine deutsche Maurer Verein" gegründet. Der zu stellen. Als diesem Antrage nicht stattgegeben wurde, und als, Dänen einverstanden sein. Hoffentlich ersteht den Ausgewiesenen Anfang schien wenig versprechend, denn bie meisten Maurer, soweit sie überhaupt Sinn für Organisation hatten, ohne die Arbeiterbeisiger gefragt zu haben, der Vorfizende das aus den Reihen der Abgeordneten noch ein besserer Bertheidiger. Urtheil verkündete, verließen die Arbeitnehmer unter Protest den hielten zu Hirsch Duncker oder fie waren Zünftler. Am Sigungssaal. 19. Juli 1869 hatte der Verein in Berlin   schon 2700 Mitglieder. An demselben Tage beschloß eine von 4000 Maurern besuchte Versammlung Ein drakonisches Urtheil, welches schon wegen der Harmloftg­einen Streit. Es wurde die 11stündige Arbeitszeit und 1 Thaler Lohn ge- feit des ihm zu Grunde liegenden Vorganges in weiteren Kreisen fordert. Am 16. August war der Streit siegreich beendet. Auf der zweiten Aufsehen erregen dürfte, wurde von der 6. Straftammer des Dresdener Generalversammlung des Vereins, die am 12. Januar 1870 in Berlin   Landgerichts unter Vorsiz des Landgerichtsdirektors Beder gefällt. stattfand, waren 4279 Mitglieder durch 19 Delegirte vertreten. Man verurtheilte einen Arbeiter, den Biegelträger Schierz, wegen Genf  , 14. Januar.  ( B. H.  ) Der Maler Botter von hier, Während des französischen   Krieges ging die Mitgliederzahl zurüd. Bald angeblicher Nöthigung und Nöthigungsversuchs zu der erholte fich der Verein wieder und am 13. Mai 1871 befchloffen verständlich hohen Strafe von sieben Monaten Gefängniß. welcher sich auf einer Studienreise in Abessynien befand, ist dort in 5000 Maurer   in Berlin  , die zehnstündige Arbeitszeit zu fordern. Wegen Der Sachverhalt ist furz folgender. Die Ziegelträger eines Neu- einen Hinterhalt gelockt und ermordet worden. dieser Forderung begann am 16. Juli der Streit, der am 27. Auguft baues in Dohna   waren mit dem Bauunternehmer in Lohndifferenzen Paris  , 14. Januar. Der Kassationshof nahm heute mit einem fast vollständigen Siege endete. Im Frühjahr 1872 wurde ein gerathen, weshalb fie bis zur Ausgleichung derselben sofort die Nachmittag die weitere Bernehmung Du Path de Clam's vor. Wie Klub der Puter gegründet, der sich dem Allg. Deutschen   Maurer  - Arbeit niederlegten. Die Maurer des Baues waren darüber aber es heißt, werde der Kassationshof sich am Dienstag über die Berein anschloß. Der Buzerklub erstrebte 9stündige Arbeitszeit und unwillig, weil sie wegen Mangels an Material infolge Arbeits- Zuständigkeitsfrage in Sachen Bicquart schlüssig machen.- einheitliche Affordlöhne, er griff auch in den späteren Lohntämpfen der einstellung der Ziegelträger auch nicht sofort weiter arbeiten konnten. Paris  , 14. Januar.  ( B. H.  ) Alle Dreyfus freundlichen und Maurer thatkräftig mit ein. 1872 hatte der Verein 5307 Mitglieder Es tam deshalb oben auf dem Gerüst zwischen ihnen und Schiera Dreyfus feindlichen Blätter find einig darin, zu erklären, daß in 20 Orten, davon in Berlin   3215 Maurer  , 800 Buzer, 90 Dachdecker. zu einer Auseinandersetzung. Während derselben machte einer der Efterhazy gelogen hat, indem er behauptete, er sei von dem Oberst 1878 waren auf der Generalversammlung 9889 Mitglieder aus Maurer   eine Bewegung mit der Hand, als wolle er einen Sandherr beauftragt gewesen, sich mit Schwarztoppen in Ver­36 Orten durch 33 Delegirte vertreten. Der Verein nahm damals Hammer nach Sch. werfen. Das ärgerte Legteren, er wurde grob bindung zu setzen. den Namen: Allgemeiner deutscher Maurer und und bedeutete dem Betreffenden, er solle den Hammer weglegen, Steinhauer Berein" an. Siermit hatte die Organisation sonst stürze er ihn( den Maurer) vom Gerüst hinunter. Am anderen ihren Höhepunkt erreicht. Es kam die Aera Teffendorf, jene Morgen waren andere Ziegelträger zur Arbeit erschienen. Schierz, Beit, wo Bolizei und Gerichte alle Arbeiterorganisationen, die der sich nach der Sachlage erkundigen wollte, gab nun einem seiner fozialdemokratische Ideen propagirten, verfolgten und unter- unsolidarischen Kollegen den Rath, wenigstens so lange nicht zu ar brückten. 1874 wurde der Verein in Berlin   und vielen beiten, bis die erwähnten Differenzen erledigt wären, was ohne das anderen Orten gerichtlich geschlossen. Die Leitung war schon vorher Dazwischentreten der Arbeitswilligen" wahrscheinlich sehr schnell nach Hamburg   verlegt worden. Daselbst erfolgte im Winter desselben geschehen wäre. Schierz bekam darauf zur Antwort: Was Jahres eine Neugründung unter dem Namen: Allgemeiner gehen uns Eure Differenzen an." Darüber wurde er unwillig, deutscher  Maurer= und Steinhauer Bund". und stieß dem Betreffenden wegen seiner Grobheit einige Ziegel Erneute Verfolgungen und ein allgemeiner Rückgang der von der Trage. Nach der Anklage stellt die erste auf dem Gerüst Bauthätigkeit ließen die Organisation jedoch nicht mehr zur gethane Aeußerung eine versuchte Röthigung, der andere Vorgang Blüthe fommen. Das Sozialistengesetz fonnte an der Maurer eine Nöthigung feitens Schierz dar. Für jeden Fall erkannte das organisation teine zerstörende Wirkung mehr ausüben, denn Gericht auf vier Monate Gefängniß, was zusammengelegt die Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Tb. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin  .

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uns

Krefeld  , 14. Januar.  ( W. T. B.) Heute Abend legten in acht mechanischen Webereien die Sammetweber die Arbeit nieder. Die Zahl der Ausständigen beträgt rund 1500.

London  , 14. Januar. Wie das Reuter'sche Bureau erfährt, ist shobes heute hier eingetroffen und zwar hauptsächlich zu dem Millionen Pfund Sterling   zum Bau einer Eisenbahn von Bulawayo Bed, um einen Kredit von der Regierung im Betrage von zwei nach dem Tanganyika   zu erlangen. Rhodes wird voraussichtlich sich nach Egypten begeben, um die Herstellung einer Telegraphenlinie bon Sabal südwärts und den Transport des Materials hierfür über Egypten zu vereinbaren. Brüssel.( B. S.) In Gilly stürzte in Folge des Sturmes ein Haus ein. Dabei wurden zwei Personen getödtet und drei Personen schwer verlegt. Petersburg, 14. Januar.  ( B. H.  ) Wie verlautet, steht der Rücktritt des Kriegsministers Saropattin bebor. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.