mann, aufgefordert, eine Sommission zu bilden, um die Lage Verbänden in Verbindung zu treten sei, um eine Zentralorganisation| In Algier befinden sich seit Sonnabend die Bäder im Streif. auf den Philippinen zu studiren und ihr Urtheil über die für Deutschland zu gründen. Wie berichtet wird, sollen in der Nacht zwischen den Ausständigen Politit abzugeben, welche die Vereinigten Staaten befolgen müßten. Bur Lohnbewegung der Krefelder Weber. Beachtenswerth und der Polizei ernste Sonflitte entstanden sein. Die Streifenden Auf den Philippinen selbst ist die Lage nach wie vor kriegerisch. 14. Januar sprach Herr Rektor Thoß in einer Verbandsversamm und wurden 13 Personen ausgewiesen. Die Militärbäckereien beAuf den Philippinen selbst ist die Lage nach wie vor kriegerisch. ist die Stimmung im Verband der christlichen Textilarbeiter. Am suchten die noch arbeitenden Bäckergesellen zum Niederlegen der Arbeit zu zwingen. Es sind mehrere Verhaftungen vorgekommen Aus Manila wird berichtet:„ Die Filipinos in Jlo- Flo find Tag und Nacht geschäftig und bereiten sich auf den Angriff der Amerikaner ung über den Streit. Redner legte besonders dar, wie schwierig es und wurden 13 Personen ausgewiesen. Die Militärbäckereien bebor. Am letzten Sonnabend wurden Lichterschiffe mit Steinen be- sei, die Unterstützungsgelder für die Ausständigen aufzubringen. mühen sich, den Bedarf an Brot zu decken. laden und in der Mündung des Flusses versenkt. Nur kleine Boote Redner hielt es für seine Pflicht, folgenden Vorschlag zu machen. können jetzt noch durch die enge Wasserstraße fahren. Nachts werden Die Mitglieder des Verbandes erklären sich bereit, die neue
Partei- Nachrichten.
sondern ausschließlich eine Probe; b) eine Kommission von
Soziales. halten. Wer dagegen verstößt, wird erschossen. Die Gebildeten unter a) Es ist keine endgiltige Anerkennung der neuen Liste, schrieben: Die Unglüdsfälle im Bergbau mehren sich. Nicht alle die Lichter ausgelöscht. Die allerstrengste Zucht wird aufrecht er- Lohnliste probeweise anzunehmen, unter folgenden Bedingungen: Arbeiter- Risiko. Aus dem Ruhrrevier wird uns geden Filipinos hoffen jedoch, daß es nicht zu einem Zusammenstoß 13 Mitgliedern unseres Verbandes' prüft und vergleicht, zugleich werden bekannt; die Häufigkeit ſtumpft ab. Nur noch Massenunglücke kommen und die Militärpartei nachgeben werde". mit der Geschäftsstelle, die neue Liste mit der alten und stellt deren nehmen auf einige Tage die allgemeine Theilnahme in Anspruch. Mängel fest; c) nach Wunsch kann jedem Mitglied aus der Verbands- Aber die Opfer der kleinen Unglüdsfälle übersteigen an Bahl die der faffe der Verlust vergütet werden, den diese Kommission bei dem Maffenkatastrophen ganz bedeutend. Im Laufe der letzten Woche Wert des betreffenden Webers konstatirt hat. Redner meint, auf sind allein im Bezirke des engeren Ruhrbeckens 5 Unglücksfälle bes diese Weise könne man dem aussichtslosen Ausstand sicher vorbeugen kannt geworden, bei denen 8 Knappen schwer verletzt und 4 getödtet Ein Parteitag für den niederrheinischen Agitationsbezirk und fein einziger der Weber habe über Verlust zu klagen. Mittler- wurden. Sofort todt blieb ein Bergmann auf Beche Johann wurde am 15. Januar in Ohligs abgehalten. Grimpe aus weile fönne man dann mit den Fabrikanten über die thatsächlichen Deimelsberg" bei Steele ; schwer verletzt wurde ein Hauer auf Beche Elberfeld berichtete über die Thätigkeit des Agitationskomitees. Mängel der Liste berathen und dieselben nach Möglichkeit abstellen." Julia" bei Herne ; schwere Verlegungen, die alsbald den Tod im Er bezeichnete das Resultat der Reichstagswahlen im Die Kölnische Volkszeitung" berichtet über die Stimmung Gefolge hatten, zog sich ein Bergmann zu auf Reche Graf Molkte" niederrheinischen Bezirk trotz des Zuwachses von 12 402 Stimmen in der Versammlung: In der Besprechung dieses Vorschlages bei Bochum zu. Alle drei Unglücksfälle waren die Folge des Hereinals unbefriedigend. Allerdings fei in Betracht zu ziehen, wurde die gute Absicht desselben anerkannt, aber für die bruches von Gestein oder Kohlen. Ein Wasserdurchbruch auf Reche daß der Kampf durch die Gegnerschaft des Zentrums sehr erschwert Ausführung desselben erhob sich kaum eine einzige Stimme;" Julius Philipp" bei Bochum kostete zwei Knappen das Leben, einer ist. Selbst in dem industriell hoch entwickelten Wahlkreis Duisburg vielmehr drang die Ansicht durch, die Mitglieder sollten wurde schwer verletzt. Sechs Bergleute erlitten schwere Verhabe unsere Partei nicht genügend Fuß fassen können, so daß dieser vorläufig die Kündigung aufrecht erhalten, da die neue Liste legungen bei einer Explosion in der Theerkokerei auf Beche Wahlkreis nach wie vor eine arbeiterfeindliche Vertretung hat. besonders in einigen besseren Fabriken zu große Nachtheile für die Konsolidation" bei Gelsenkirchen . Diese sogenannten„ kleinen" UnIn mehreren Wahlkreisen am Niederrhein sei die Agitation Beber habe; andererseits erklärten sich die Mitglieder bereit, vor glüdsfälle sind schwerwiegende Glieder in der Kette der Beweise für dadurch erschwert gewesen, daß Versammlungslokale und auch Täufig auf jede Unterstügung zu verzichten. die unbedingte Nothwendigkeit der Berginspektionsreform. die zur Kleinagitation nöthigen Kräfte fehlten. Immerhin Aus dem Bericht ist ersichtlich, daß die Arbeiter mit einem Wie unbehaglich sich manche Kreise des Unternehmerthums mache sich in den letzten Jahren ein langfames, aber sicheres An- feltenen Opfermuth für ihre Sache eintreten, die Zahl der Aus- fühlen, wenn es einmal darauf ankommt, den Arbeitern etwas zu schwellen unserer Stimmenzahl bemerkbar. Abgegeben wurden für ständigen ist nun auf 2000 angewachsen und haben die Unternehmer geben, ohne dabei einen saftigen Profit herausschlagen zu können, unsere Partei 84 751, für das Zentrum 152 465, für den Freifinn bisher ihren streng ablehnenden Standpunkt nicht aufgegeben. 20 545 und für die Nationalliberalen 52 756 Stimmen. das zeigt sich recht deutlich in einem Zirkular, das dem Offenburger nöthigen Arbeit hätten es unsere Parteigenossen nicht fehlen lassen. Beträge aus Berlin und den Vororten gespendet werden, an genossenschaft aus und lautet: Geldsendungen für die streikenden Weber find, soweit die" Volksfreund" in die Hände gefallen ist. Es geht von einer BerufsKarlsruhe, Flugblätter wurden 1425 600, darunter 284 000 vom Agitations R. Millarg, Gewerkschafts- Bureau, Annenstraße 16, fomitee, verbreitet. Wahlversammlungen wurden 175 arrangirt. zu richten. Die Beiträge aus den übrigen Orten möge man an den Von den Parteigenossen in den einzelnen Wahlkreisen wurden Saffirer des Zentralverbandes der Textilarbeiter 22 549,85 Mart Mart aufgebracht, außerdem ein Zuschuß bon Georg Treue, Berlin O 34, Kronprinzenstraße 7 2586,40 Mart verwendet. Redner tadelte es, daß auch senden. bei dieser Wahl Doppelkandidaturen aufgestellt wurden, trotz dem diese von früheren Parteitagen verurtheilt worden sind. Bur Lohnbewegung der Steinfeger. Die Mainzer Pflasterer, Namentlich verweist er auf die Doppelkandidatur des Genossen welche, wie wir vor einiger Zeit berichteten, im verflossenen Sommer Hengsbach in Duisburg und Krefeld , zwei aussichtsvollen Wahl: die Beseitigung der Affordarbeit erzielt hatten, bei Eintritt des Winters kreisen. An den Landtagswahlen betheiligten sich nur die jedoch das Herrichten der Pflastersteine wieder in Akkord ausführen Elberfeld - Barmer Genossen. Bei den Stadtverordneten sollten, haben mit ihrem Widerstand gegen diese Zumuthung inwahlen waren Erfolge in Haan und Gräfrath zu verzeichnen. sofern schon einen Erfolg erzielt, als bon den in Be Kösser aus Elberfeld gab den Kassenbericht. Hiernach betracht kommenden drei Meistern zwei einen Theil ihrer Leute diese trugen die Einnahmen für die Reichstagswahl 4707,75 m., für die sonstige Arbeit jezt ebenfalls im Tagelohn ausführen lassen. Nur der dritte Agitation 1417,01 M.; die Ausgaben für die Reichstagswahl Meister weigert sich; dieser beschäftigt jedoch keine Arbeiter. 3728,95 M., für die sonstige Agitation 1943,45 M. Die Gesammt So half eine gute Organisation den Arbeitern selbst in der Einnahme belief sich auf 6124,76 m., die Gesammt- Ausgabe auf allerschlechtesten Arbeitsperiode, wie es der Winter für die Pflasterer 5672,40 M., somit blieb ein Bestand von 452,36 M. ist, die in günstiger Zeit errungenen Vortheile erhalten.
An der
In Leipzig und Wolfenbüttel sind die Steinfeger ebenfalls in die Lohnbewegung eingetreten. In Leipzig fordern die ſelben außer einem Stundenlohn von 55 Pfennigen die neunstündige Arbeitszeit, wegen der bereits 1895 ein Streit stattfand, der jedoch nur eine Lohnerhöhung zur Folge hatte. Die Wolfenbütteler Steinfeßer fordern 45 Pf. Stundenlohn.
V
=
An den Vertrauensmann des... Bezirks Herrn.
18..
Wir beehren uns, Ihnen umstehend ein Verzeichniß der in Ihrem Bezirk ansässigen Verlegten, welche zur Zeit im Genusse von Renten sind, zur gefälligen Kenntnißnahme ergebenst zu übersenden. Wir bitten Sie, dieselben soweit als thunlich zu überwachen und uns sofern nach Lage der Verhältnisse eine Herabsetzung oder Aufhebung der Rente angezeigt erscheint, Mittheilung zu machen, worauf wir das Weitere veranlassen werden. Hochachtend Der Vorstand. Hierauf folgt das genaue Signalement der im Bezirk wohnenden Verletzten, Art, Tag und Ort des Unfalls, Höhe der Rente u. f. w.
Das Ergebnis der Ermittelung des Bevölkerungsstandes und der Wohnungsverhältniffe in Hamburg , welche Anfang Dezember begonnen wurde, hat nach der vom Statistischen Bureau der Steuerdeputation veröffentlichten Uebersicht folgende Daten gebracht: Es hat sich im Jahre 1898 für die Stadt die Zahl sämmtlicher Gelasse( bewohnter, nur gewerblich benutter und leerstehender) um 2426 oder 1,38 pet. vermehrt; dagegen ist die Bahl der leerstehenden Gelasse wiederum zurückgegangen und beträgt nur noch 3,51 pCt., gegen 4,53 pet. im Jahre 1897 und 6,37 pet. im Jahre 1896.
In der Diskussion bemängelte Eberle aus Barmen, daß außer in Barmen- Elberfeld der Fortschritt an Stimmen trotz bedeutender Zunahme der Zahl der Wahlberechtigten so gering gewesen sei. Hoster aus Strefeld rechtfertigte die Haltung der Krefelder Genoffen in Beziehung auf die Doppelfandidatur bamit, daß man sich damals in einer Zwangslage befunden habe. Gegen den Vorwurf, Die Zahl der benutten Wohnungen ist im letzten Jahre die Essener Genossen hätten eine zu zentrumsfreundliche Haltung Die Wiesbadener Pflasterer verlangen vom 1. April ab int 369 Stüd stärker gewachsen, als die Zahl der Hausbeobachtet, wandte sich Wenzel aus Effen, der es als für Junggesellen 40-48 Pf., für ältere Gesellen 50 Pf. Stundenlohn. haltungen, woraus zu schließen ist, daß die Fälle, in welchen Pflicht der Parteigenossen bezeichnete, bei den eigenartigen Die Metallarbeiter Schleswig Holsteins , Lübecks und Ham- mehr als eine Familie eine gemeinsame Wohnung benutzt, im ZurückEffener Verhältnissen für eine Verdrängung des kapitalistischen Ein- burgs hielten Sonntag, den 15. Januar, in Neumünster eine gehen begriffen sind. flusses, der sich in der Person Strupp's vertörpere, zu sorgen. Konferenz ab, die außerordentlich gut besucht war. Die für den Die ortsanwesende Bevölkerung der Stadt( mit Beim Punkt Agitation und Organisation verlangte Metallarbeiter- Verband zur Zeit zu einer aktuellen Frage gewordene Ausnahme der Personen auf den Schiffen in den Häfen, deren Anzahl Gewehr eine größere Demokratifirung der Agitation, damit die Arbeitslosen- Unterstützung wurde eingehend erörtert. Nach einem nur bei den allgemeinen Volkszählungen festgestellt wird) weist für im Vordergrund stehenden Genossen die Arbeitslast nicht allein zu Referate wissells Kiel für und Rohr hirsch-Izehoe gegen die das Jahr 1898 eine geringere Zunahme als im Vorjahre auf... Es tragen haben. Deshalb sei der Ausbau der Organisation zu Bezirks- Arbeitslosen- Unterstügung wurde mit 24 gegen 3 Stimmen ein An- wurden überhaupt 667 936 Personen gezählt, und zwar 322 272 männ organisationen nöthig. Er und Eberle bekämpften die Meinung, trug zu Gunsten derselben angenommen. liche und 345 664 weibliche. Das ergiebt gegen das Vorjahr einen als ob das Zentrum förmlich unbesiegbar sei. Es liege zum großen Zuwachs von 6757 männlichen und 7219 weiblichen, zusammen Theil daran, daß die Genossen zu ihren eigenen Kräften ein zu geringes 13 976 Personen oder 2,14 pCt. Für denselben Zeitraum betrug der Zutrauen hätten. Auch haberland vertrat diese Meinung. Die leberschuß der Lebendgeborenen über die Gestorbenen 9894 Pergegenwärtige politische Situation biete die beste Gelegenheit, erfolgsonen; der Unterschied zwischen dieser Zahl und der wirklichen Ver reich gegen das Zentrum anzufämpfen. Moog berichtet vom Kreise mehrung ergiebt den Ueberschuß der Zugezogenen über die WegMettmann, daß die Zentrumsredner Himmel und Hölle beschworen, gezogenen, der fich fonach auf 4082 Personen belief, gegen 8505 im um die Wahl unseres Genossen Meist zu verhindern. Kahl aus Borjahre und 5233 im Jahre 1896. Duisburg und Rör aus Mühlheim erklärten die geringen Erfolge in verschiedenen industriellen Wahlkreisen aus dem Umstand, daß die aufstrebende Industrie vorzugsweise ihre Arbeitskräfte aus dem Osten ergänze und dadurch Arbeitermassen nach dem Westen ziehen, die uns vorläufig noch sehr unzugänglich sind.
Die Ar
Die Aenderung in der Zahl der Gelasse sowie der Bewohner in den letzten vierzehn Jahren zeigt für das Stadtgebiet in seinem jezigen Umfange( jedoch ohne die Schiffe in den Häfen) die folgende Uebersicht:
Es wird beschlossen, den 1892 in Koblenz angenommenen Antrag mehr zu berücksichtigen, wonach wenn möglich alle Vierteljahre ein geeigneter Parteigenosse eine Agitationstour unternehmen soll, um namentlich auch in solchen Orten, wo Lokale fehlen, mit den Parteigenossen in Fühlung zu treten. Weiter wird beschlossen, die eine Art Grundriß für die Organisation auszuarbeiten, den sich die und wo es Genossen an den einzelnen Orten den Verhältnissen entsprechend Anderen im als Richtschnur zu nehmen haben.
Die Weber der Baumwollenweberei Gebrüder Sanders in Bramsche ( Prov. Hannover ) haben ihre Kündigung eingereicht und dürfte, wie uns geschrieben wird, am 28. Januar nach Ablauf der Kündigungsfrist das gesammte Personal in den Ausstand treten. Der Konflikt ist ein für die Firma recht beschämender. beiterschaft wünschte nur zu wissen, welcher Stücklohn gezahlt werde und verlangte deshalb unzweideutig fefte Lohntabellen. Diese werden gefordert, weil es nicht selten vorkam, daß die Firma die Arbeiterschaft dadurch übervortheilte, daß fie für eine und dieselbe Waare je nach Belieben verschiedene Löhne aus zahlte. Eine ungerechtigkeit, die ihres Gleichen sucht, und wogegen die Arbeiterschaft mit Recht Front machte. Gegen diese Wünsche lehnt sich der Unternehmertroz auf. Deshalb muß es wegen so fleinlicher Dinge zum Stampfe tommen. Die Arbeiter werden den Jahr hingeworfenen Fehdehandschuh aufnehmen, im Vertrauen auf Wo Solidarität der deutschen Arbeiterschaft. es galt möglich war, Hat die hiesige Arbeiterschaft wirthschaftlichen Kampfe und geholfen nicht nur in der eigenen, der Textilbranche, sondern auch in anderen. Die Beim Punkt Presse" wurde beschlossen, vierteljährlich einmal in den Kampf ziehenden hoffen deshalb zuversichtlich, nicht vergebens von den in den verschiedenen Kreisen erscheinenden Partei- Organen an das Solidaritätsgefühl der deutschen Arbeiter zu appelliren. eine ausschließlich zum Zwecke der Agitation ausgestattete Nummer Alle Sendungen sind zu richten an Friedrich Ernst Wiemann, in Massenauflage herstellen zu lassen und den Parteigenossen unent- Bramsche bei Osnabrück . geltlich zur Verfügung zu stellen. Ferner wurde beschlossen, das Die Arbeiterpresse wird um Abdruck gebeten. bisher im Verlage der Elberfelder Genossen erscheinende monatliche Agitationsorgan Morgenroth" als Bindeglied des Bezirks in den Verlag des Agitationskomitees überzuführen. Zum Vorort des Agitationskomitees wurde wieder Elberfeld bestimmt und als Ort des nächsten Parteitages Mühlheim a. Ruhr gewählt.
Gelasse
leerstehende Anzahl
Bewohner
überhaupt
Anzahl
1885 1886
119 492 119 830
3 237
in%/ 0 2,71
Zunahme Personen in%/
470 480
16 650
2 994
2,50
480 937
10 457
3,67 2,22
1887
122 520
2918
2,38
495 273
14 336
2,98
1888
127 460
3 590
2,82
519 266
23 393
4,84
1889
135 250
4657
3,44
544 035
24 769
4,77
1890
144 300
6 694
4,64
568 666
14 631
4,53
1891
1892
1895
151 207 158 223 163 633 168 246 171 472 173 785 175 990
8858
5,86
583 964
15 298
13 255
8,38
581 314
+2 650
2,69 +0,45
14 749
9,01
593 838
12 524
15137
9,00
603 719
9 881
2,15 1,66
13 686
7,98
619 217
15 498
2,57
11 075
6,37
7978
178 416
6261
4,53 3,51
635 085 653 960 667 936
15 868
2,56
18 875 18 976
2,971
2,14
1893
1894
1897
Das Auskunftsbureau der Gewerkschaften in Magde : burg veröffentlicht soeben seinen Bericht für das Jahr 1898. Üleber die Arbeitsvermittelung heißt es, daß im Jahre 1898 3405 Arbeitslose sich meldeten; davon waren 569 verheirathet. Organisirt 1896 waren 919. Verlangt wurden von 1526 Unternehmern 1754 Arbeiter, 1002 wurde Arbeit nachgewiesen. Durchgereist und Reiseunterstützung 1898 Eine neue Revue unter dem Namen, Mouvement socialiste"( Sozialistische Bewegung ") wird demnächst von den erhielten 1768, an welche 1571 M. ausgezahlt wurden. Auf den Schiffen in den zum Stadtgebiete gehörenden Häfen Auskunft wurde ertheilt: in Arbeits- und Lohnstreitigkeit wurden im Jahre 1895 5335 Personen gezählt; für das Jahr 1898 französischen Parteigenossen herausgegeben werden. Zur Mitarbeit haben sich die bekannteren Parteiführer aller sozialistischen 202 Fälle, Unfall- und Invaliditätssachen 107, Privatsachen 29, berechnete sich diese Anzahl auf 7415, so daß die Gesammt. Gruppen bereit erklärt. Die neue Zeitschrift, die auch mit zur An- Lehrlingsverhältnisse 12, Strafsachen 8, Armenrechte 4, Kranken- bevölkerung der Stadt Anfang Dezember 1898: 675 851 betrug. tassensachen 29, Dienstbotenverhältnisse 22, Miethsverhältnisse 15, näherung der verschiedenen Gruppen dienen soll, wird zunächst Alimentenfachen 4, Vormundschafts- und Erbschaftssachen 5, Steuermonatlich zweimal im Berlage von Georges Bellais, 17 Rue fachen 4 und Hypothekenfachen 3; in Summa 444 Fälle. Die Lehte Nachrichten und Depeschen. Cujas in Paris , erscheinen. Geschäftstasse ergab einen Ueberschuß von 135,01 m. Köln , 16. Januar. ( W. T. B.) Wie der Kölnischen Zeitung " Todtenliste der Partet. In Untertürkheim ist Mitte voriger hat der Verband der Die Bergarbeiter in 8 widau haben am Sonntag in einer aus Krefeld gemeldet wird, Woche die langjährige treue Gefährtin des im Jahre 1884 verstorbenen Parteigenoffen Dr. Albert Dult, Frau Else Dult, gut besuchten Versammlung beschlossen, Schritte zu unternehmen, Sam met fabritanten einstimmig die von den Arbeitern geeinem langjährigen Leiden erlegen. Sie hat das Andenten ihres um die zehnstündige Schicht und eine 10prozentige Lohnerhöhung forderte Anrufung des Gewerbegerichts als Einigungsamt ab durchzuführen. Gatten mit rührender Pietät gepflegt. Ihre Leiche wird ebenfalls in Gotha verbrannt und die Urne mit der Asche der Entschlafenen Die Auflösung der Bahlstelle des Verbandes ber nicht an der Seite der Urne aufgestellt werden, die die Ueberreste ihres gewerblichen Arbeiter in Frankfurt a. M. ist vom Gatten birgt. Gericht vorläufig aufgehoben, weil das Polizeipräsidium die gefeßEin Borkämpfer der Sozialdemokratie Dänemarts, der liche Frist, in welcher dem Gericht nach§ 16 Abs. IV die Schließung ehemalige Maurer Nils Theodor Nielsen, ist im Alter von des Vereins angezeigt werden mußte, nicht innegehalten hat. Die 682 Jahren gestorben. Neben seinem Berufe beschäftigte er sich Entscheidung, ob in dem Verband politische Gegenstände erörtert Iange Beit mit literarischen Arbeiten, namentlich mit der Ueber- find, bleibt dem Gericht vorbehalten. fegung von französischen, deutschen und englischen sozialistischen Schriften. Auch gehörte er zu den Mitarbeitern des„ Sozialdemokraten". Die dänische Bruderpartei hat in Nielsen einen hochbegabten Kämpfer verloren. Ehre seinem Andenken!
Ausland.
Aus Norwegen wird uns geschrieben: Seit sechs Wochen befinden sich die Former des Wertes Stöberi u. Dot in Stavanger im Streit. Die Direktion hat einen Vorschlag um Einigung zurückgewiesen und hat versucht, in Norwegen , Schweden und Dänemart Streitbrecher anzuwerben, jedoch ohne den geringsten Erfolg.
!
Der Verein der Elektro- Monteure in Hamburg hat in einer Generalversammlung, an der zwei Vertreter aus Dresden theilnahmen, folgende Resolution angenommen:" Die Generalversammlung der Elektro- Monteure Hamburgs ist der Ansicht, daß eine Verbesserung und Sicherstellung der Monteure nur durch eine Zentralorganisation Deutschlands möglich ist und beschließt gleichzeitig mit den Vertretern des Dresdener Verbandes, daß mit den übrigen Alle Arbeiterblätter werden um Nachdrud gebeten.
Ein Agent, der sich auf der Reise nach Deutschland befindet, wird in nächster Zeit versuchen, dort Former zu engagiren. Kollegen Gelingt es der Direktion nicht, in Deutschland Ersatz zu bekommen, dann wird der Sieg uns sicher zufallen. Hoch die internationale Die streitenden Former. Solidarität. Etwaige Anfragen sind zu richten an A. Nösen, Stavanger , Norwegen , Overe Strandgd. 107.
gelehnt.
Triest , 16. Januar. ( B. H. ) Die gestern hier versammelt geweſenen italienischen Bürgermeister beschlossen, mit den Deutschen eine Allianz einzugehen, um ein weiteres Vordringen des Slavismus zu bekämpfen.
Budapest , 16. Januar. ( W. Z. B.) In der Kammer einer hiesigen„ Gemischtwaarenhandlung" erfolgte heute eine große BenzinExplosion. Bier Feuerwehrleute wurden sehr schwer verlegt; das Haus wurde erheblich beschädigt; selbst in dem gegenüber liegenden Hause wurden Scheiben und Thüren zertrümmert.
Paris , 16. Januar. ( W. T. B.) Deputirtentammer. Der antisemitische Deputirte Faure wünscht die Regierung über die Verzögerung zu interpelliren, welche die Verhandlung des Kriegsgerichts gegen Picquart erfahre. Ministerpräsident Dupuy beantragt Verschiebung der Interpellation um einen Monat. Diese wird mit 422 gegen 74 Stimmen beschlossen. Die Kammer begann sodann mit der Budgetberathung.
London , 16. Januar. ( B. H. ) Auf dem hiesigen Auswärtigen Amt ist bisher keine Meldung über angeblich in Johannesburg ausgebrochene Unruhen eingetroffen.
Petersburg, 16. Januar. ( B. H. ) Das Programm der Abrüftungskonferenz wurde bereits dem Zaren zur Genehmigung unterbreitet. Sobald die Genehmigung erfolgt ist, wird die Einladung zur Konferenz an die Mächte ergehen.( Vergl. Polit. Uebersicht.) Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.