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ordentlich verdient gemacht.
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mit Delen
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Aus den Nachbarorten.
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Am Sonntag war Ordensfest in Berlin . Dies Ereignis| Noad vom Maybach- Ulfer 4, wurde hierbei derart an den Augen vers| aber nach fast einstündiger Löschthätigkeit auf den Laden und einen macht der lieben Jugend immer viel Pläfir, indem sie sich über die letzt, daß er in ein Krankenhaus gebracht werden mußte. 3. wurde Nebenraum beschränkt werden, die allerdings ausbrannten. Ein fer in ein Reihen der Unter den Linden fahrenden Staatskutschen von aben- verhaftet. anderer größerer Brand, der in einer Metallschleiferei ausgebrochen teuerlichster Form und dessen lebendigen und todten Aufpuz lebhaft Seinem Transporteur ist gestern Morgen in der Invaliden- war, verursachte Mittags 12 Uhr einen Alarm nach Adalbert. amüfirt. Natürlich giebt es auch viele Leute, für die das Ordens- straße in Diab, et Barbier Stammaczin, entſprungen. Es gelang straße 40. Wegen starker Berqualmung, die durch glimmende getränkte Puglappen hervorgerufen wurde, fest ein durchaus würdige Erscheinung ist. Ihnen war der vorein Vordringen zum Brandherde sehr erschwert, doch gelang geftrige Sonntag reich gesegnet, denn es wurden im Ganzen 2498 nicht, des Flüchtigen habhaft zu werden. Orden und Ehrenzeichen vertheilt, 590 mehr als im Vorjahre. Der in Arbeiterkreisen sehr bekannte Schwimmberein es in verhältnißmäßig furzer Zeit, die Gefahr zu beseitigen. Selbstverständlich fiel der erdrückende Hauptantheil auf Militärs Nord" hat am Sonntag im Admiralsgarten- Bad sein Wett- Heilige geist str. 39 gingen Kleidungsstücke und Wäsche auf und Beamte; aber auch einige andere Leute wurden beglückt, schwimmen abgehalten. Das vielseitige Programm dieser Ver- einem Hängeboden in Flammen auf, während Reinidendorfer allerdings 1tur mit Orden vierter Klasse. Wir nennen anstaltung und der zahlreiche Besuch, der ihr zu theil wurde, legt straße 6 die Klosetverpadung eingeäschert wurde. Montag früh da den Schauspieler Haase, sowie den Chefredakteur der Zeugniß davon ab, daß die Schwimmfunft auch in der Arbeiterschaft 4 Uhr mußte am Nordhafen ein auf dem Hofe des Hauses Kreuz- Zeitung ", Herrn Kropatscheck. Auch der Verleger allmälig die Beachtung findet, die ihr gebührt. Um die Pro- Nr. 5 befindlicher in Brand gerathener Strohwagen abgelöscht der urreaktionären Schlesischen Zeitung", ein Herr v. Korn, wäre paganda für diese heilsame und nützliche Üebung hat der Arbeiter werden. Ladung sammt Wagen fielen den Flammen zum Opfer zu erwähnen. Desgleichen der Zentrumsabgeordnete Amtsgerichts- Schwimmerbund, dem auch der Verein" Nord" angehört, sich außer doch konnten die in der Nähe befindlichen Ställe rechtzeitig gesichert rath Letocha und der aus der selbst in Deutschland sonderbaren Anwendung des dolus eventualis bekannt gewordene Landgerichtsrath Leonhardt. Die auf das„ Kl. Journal" eingeschworenen Juden wird es erfreuen, daß in der Aera des Kampfes gegen die jüdische Lehrerschaft auch zwei ihrer Glaubensgenossen, nämlich ein Arzt Dr. Lewy in Straßburg und der Kommerzienrath Hugo Landau in Berlin mit Orden vierter Klasse bedacht worden sind. Ein Orden von derselben Güte wurde dein zu Bütow herrschenden Landrath v. Putttamer Hans Johannes Miquel in allen Gaffen. Ein Korrespondent schreibt uns: Diesen Morgen begab ich mich auf die Bolizei, um für die Anmeldung eines Sohnes zum Einjährig- Frei willigendienst ein Zeugniß zu holen, daß ich auch fähig sei, meinen Sohn ein Jahr lang zu erhalten 2c. Ich hatte die betreffende Anmeldung schon viermal gemacht, ohne daß die Bescheinigung einen Pfennig gekostet hätte. Diesmal mußte ich 1,50 M. Stempelsteuer bezahlen. Das sei in neuester Zeit angeordnet worden. Das Miquel'sche Besteuerungs- Auge hat also auch diese Einnahmequelle entdeckt, obgleich man wahrhaftig denten sollte, die Opfer, welche der Militärdienst den Staatsbürgern auflegt, feien ohnedies schon schier genug. Aber Miquel wacht, und er wird nicht eher ruhen, als bis Alles vermiquelt ist.
zu theil.
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Ueber den Verlauf der vorgestrigen Konkurrenzen erwähnen wir Folgendes: Im Jugend Brustschwimmen wurde Erster: B. Grahlmann, Zweiter: G. Köpte. Im Rückenschwimmen wurde Treptow , Baumschulenweg . Die Parteigenossen werden Erster: F. Steinte, Zweiter: R. Tönnis. Im Schwimmen der Mitglieder, welche im letzten halben Jahre das Schwimmen erlernt nochmals auf die vom Verein„ Vorwärts" zum Mittwoch, Abends haben: Erster: E. Schwedler, Zweiter R. Hippler. Im Gast- Bruſt- 8/2 Uhr in Ackermann's Restaurant einberufene Versammlung auf schwimmen: Erster: W. Klaud, Schwimmklub" Vorwärts"; 3weiter: mertjam gemacht. Genosse Adolf Hoffmann hält einen Vortrag M. Bach, Schwimmklub„ Neptun"( Weißensee). Im Jugendspringen: über Arbeiterelend und die zukünftigen Zuchthäusler". Um zahl Der Vorstand. Erster: R. Grahlmann. Im Hauptschwimmen: Erster: N. Röhl. reichen und pünktlichen Besuch ersucht In Wilmersdorf ist am Mittwoch bei Klingenberg General Im Jugend- Gastschwimmen: Erster: W. Schneider, Schwimmklub Borwärts", weiter: O. Rehmann, Schwimmklub" Vorwärts". Jm versammlung des Arbeiter- Bildungsvereins, zu welcher zahlreicher Schwimmen älterer Herren über 35 Jahre: Erster: E. Bratte. Besuch erbeten wird. Gladow gewann damit Im Junior- Mehrkampf: P. Gladow. Der Ausschuß zur Vorbereitung der Wahl eines Stadtersten Male den von der Verwaltung des AdmiralsgartenBades gestifteten Wanderpreis. Im Gastspringen wurde Erster: schulraths in Charlottenburg hat beschlossen, der Stadtverordneten M. Bach vom Schwimmklub„ Neptun"( Weißensee), Zweiter: E. Kiel Bersammlung drei Kandidaten vorzuschlagen. Es sind dies Dr. J. vom Schwimmklub„ Vorwärts". Im Hechttauchen: Eriter: R. Spigler. Kaute, Kreis- und Stadtschulinspektor des fünften Berliner SchulIm Kürspringen: Erster: P. Gladow, Zweiter: N. Tönnis. Jm treises und die beiden schon im vorigen Jahr in Vorschlag gebrachten Schwimmen in Kleidern: Erſter: R. Tausch. Ein vorzüglich ausgeführter Kandidaten, Dr. v. Gizycki, Kreis- und Stadtschulinspektor des neunten Berliner Schulfreises, und Dr. Neufert, Oberlehrer an der Reigen bildete den Schluß des interessanten Programms. Ober- Realschule in Charlottenburg .
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Aus der Praxis eines chriftlichen Maurerpoliers. Unter Die Einverleibung von Wilmersdorf , Schmargendorf und dieser Ueberschrift haben wir am 11. Januar das verurtheilenswerthe Grunewald in Charlottenburg wird in kommunalen Kreisen Wer ist ,, Kollege X."? Ein Berichterstatter meldet uns: Verhalten des Maurerpoliers B. Groß gegenüber dem Schankwirth Charlottenburgs bereits erwogen. Eine Petition des Kommunal Aus eigenartiger Veranlassung ist ein neues Ermittelungs- Beutler besprochen. Die Märkische Volks- 3kg.", der es begreiflicher- vereins der östlichen Stadtbezirke, d. H. Berlin W., bezeichnet die verfahren wegen der Durchstechereien im Bentralgefängniß weise sehr unbequem ist, daß wir einen ihrer Anhänger kennzeichneten, Gingemeindung nur als eine Frage der Zeit. Diese wäre auch beim Blößensee eingeleitet worden. Der jetzt flüchtige und in der versucht nun in ihrer Sonntags- Nummer, den Herrn Groß rein zu Bau des neuen Amtsgerichtsgebäudes in Charlottenburg bereits vorgastfreundlichen Schweiz befindliche Buchdrucker und Re- waschen. Das genannte Blatt stüßt sich auf eine Erklärung des gesehen. Die Petition richtet sich demgemäß gegen die geplante dakteur Oswald Knorr, der sich Bestrafungen wegen öffentlicher Poliers Groß, welche Alles, was wir über seine Person gesagt haben, Abtrenmung eines Theils dieser Stadtbezirke( zwischen dem RollenBeleidigung zugezogen hat, veröffentlichte in seinem Blatte und als unwahr hinstellt. Wir verzichten darauf, auf den Artikel der später in einer Broschüre die Erfahrungen, welche er während Märk. Volts- ẞtg." des Näheren einzugehen und bemerken mur, daß alle dorfplatz und der Fasanenstraße) und deren Vereinigung mit einem neuen Amtsgericht Schöneberg . Die Abtrennung würde, nach den der Verbüßung seiner ersten Bestrafungen wegen öffentlicher Angaben, die wir in unserer Mittheilung vom 11. Januar bezüglich Ausführungen der Petition, nur die bestehende Verkehrsunsicherheit Beleidigung in" Plößensee" gesammelt haben wollte. Unter des Herrn Groß gebracht haben, durchaus der Wahrheit entsprechen vermehren. Anderem erzählte er, daß er durch seinen Kollegen X. in alle und Wort für Wort durch Zeugen vor Gericht erwiesen werden Die Verlängerung der elektrischen Hochbahn als Unter Geheimnisse von Blößensee" eingeweiht worden sei. Derselbe habe können. Danach zu richten. ihm gesagt, daß für Geld in Plößensee Alles zu haben sei, und derKraft und Maffe betitelte Herr Dr. Spieß den Vortrag, mit grundbahn in Charlottenburg erhält, nach den Vereinbarungen selbe sei thatsächlich auch mit einem ganzen Schinken, mit Wurst, welchem er in der Urania einen Cyklus von 10 Experimental- bes Magistrats mit der Gesellschaft für Hoch- und Untergrundbahnen, Wein und Zigarren versehen gewesen. Nun hat die Staatsanwalt- Vorträgen aus den verschiedenen Gebieten der Physik( mit Ausnahme Haltestellen am Zoologischen Garten, am Knie, Ende der Bismarc und Krummestraße, sowie am Wilhelmplatz. Die Eröffnung der schaft aber ein dringendes Interesse daran, zu erfahren, wer der Elektrizität) begann. Um die Begriffe, welche von den Physikern Bahnverlängerung soll womöglich gleichzeitig mit der Eröffnung des " Kollege X." ist, um von diesem zu hören, wie alles das gemacht mit den Begriffen Kraft und Masse verbunden werden, klar und Betriebes auf der Strecke Nollendorff- plaz- Wilhelms. wird. Gestern Vormittag waren allein drei Redakteure von drei deutlich aufzufassen, ist ein nicht allzu geringes Abstraktionsvermögen Platz erfolgen. Im Interesse des Baumstandes der von der Bahn verschiedenen Blättern vor den Untersuchungsrichter des Amts- nöthig; deshalb ist es ungemein schwierig, diese grundlegenden Begriffe, benutzten Straßen wird die Bahn nicht als Unterpflaster gerichts I geladen, die zu gleicher Zeit mit Knorr gesessen" haben, und deren Verständniß zur Auffassung der physikalischen Vorgänge der bahn, sondern 70 Zentimeter unter der Erde geführt werden. An feder von diesen wurde befragt, ob er den„ Kollegen X." kenne, allerverschiedensten Art unumgänglich nothwendig ist, in allgemein ver- den Haltestellen kann diese Deckung auf eine Strecke von 120 Meter oder es etwa selbst sei. Kollege X. war aber nicht dabei. ständlicher und leicht faßlicher Weise darzulegen. Herr Dr. Spieß Länge bis zu 40 Zentimeter ermäßigt werden. Als Abgabe an erledigte diese Aufgabe mit großem Geschick und wußte die Zuhörer die Stadtgemeinde Charlottenburg hat der dortige Magistrat 5/9 pCt. bis zuletzt zu fesseln, trotzdem verhältnißmäßig wenig Experimente der Brutto- Einnahme aus dem Verkehr der Gesammtlinie von der vorgeführt wurden und der Natur der Sache nach auch nur vor- Warschauer Brücke bis zum Wilhelmsplatz in Charlottenburg eingeführt werden konnten. schließlich der Abzweigung nach dem Potsdamer Bahnhof bei den Stadtverordneten vorgeschlagen.
Schneider- Zwangsinnung. Im Amtsblatt des Regierungsbezirts Potsdam vom 13. Januar cr. werden die Anordnungen des Oberpräsidenten veröffentlicht, nach welchen für die Berliner Schneider, welche der Regel nach Gesellen oder Lehrlinge halten, aber nicht zum Damenmäntelschneider- Handwerk gehören, sowie für die Maler, welche der Regel nach Gesellen oder Lehrlinge beschäftigen, zum 1. Mai 1899 Zwangsinnungen gebildet werden. Bisher find Zwangsinnungen angeordnet für Sattler, Schornsteinfeger und Korbmacher zum 1. April und für Posamentiere, Seidenfnopfmacher, Drechsler, Buchdrucker, Schneider und Maler zum 1. Mai cr.
Was den Inhalt des Vortrages anlangt, so sei nur an den Gegensatz der antiken und der modernen, vor allem an die Namen Galilei und Newton anknüpfenden Anschauung über die Bewegung der Körper und der ihnen zu Grunde liegenden Kräfte erinnert.
Für die Einverleibung Friede: ans in Schöneberg find die Arbeiten der Kommission, welche im Oktober v. J. von der Wo immer eine Bewegung stattfindet, da ſetzten die Alten auch großen Mehrheit der Friedenauer Gemeinde- Vertretung eingesetzt eine bewegende Kraft voraus; fehlt diese, so muß nach ihrer An- worden ist, um die Angliederungsfrage genau zu prüfen und dann nahme der bewegte Körper sehr bald zur Ruhe kommen. Nächst mit der Stadt Schöneberg zu verhandeln, jezt soweit gediehen, daß der Größe der bewegten Masse war es daher vor allem ihre Ge- zwischen dem Schöneberger Magistrat und der Kommission über die Ein Liebesdrama, in dem ein 64jähriger Mann und eine Frau schwindigkeit, die als Maß für die bewegende Kraft in Anspruch gegenseitigen Eingemeindungsbedingungen fast vollständiges Ein bon 46 Jahren die Rollen spielten, hat sich in der Lothringerstr. 9 genommen wurde. Mit der Ueberwindung dieser Anschauung, welche verständniß erzielt worden ist, und man daher nun mit der Ausereignet. Dort hat der Lacirermeister A. Wolfztynski ſeine Gewährend mehr als zwei Jahrtausenden ganz allgemein galt, begann arbeitung des Vertragsentwurfs begonnen hat. liebte, die Ehefrau des Knitschers Teichler, und sich selbst erschossen. eigentlich erst die moderne Naturwissenschaft; man erkannte, daß ein Es geht doch nicht wie beim Militär. Aus Friedenau Wolfztynski wohnte mit seiner Frau seit fünf Jahren in dem Hause in Bewegung befindlicher Körper jeder Aenderung seiner Geschwindig- wird berichtet: Die merkwürdige Maßregelung, welche der Lothringerstr. 9 im 1. Hof im Erdgeschoß und hatte seine Werkstatt feit in gleicher Weise einen Widerstand entgegen sege, wie wenn er Friedenauer Gemeinde Vorsteher, Major a. D. im 2. Hofe. Seit vier Jahren wohnt im 1. Stock des Quergebäudes aus dem Zustand der Ruhe heraus in Bewegung gesezt werden Rönneberg, dem Fried. Lokal- Anz." zugedacht hatte, hat für nach dem 2. Hofe zu der Kutscher Teichler, der in dem Mehl- soll. Wenn im Allgemeinen beim Ziehen eines Wagens auf ebener ihn selbst durch das einstimmige Votum der Gemeindegeschäfte von Lindemann in der Alten Schönhauserstraße angestellt Bahn die Pferde fortdauernd Arbeit leisten müssen, um die Be- Vertretung in dieser Sache einen sehr bedenklichen Rückschlag Dem vor fünf Jahren begründeten Blatte war fit, mit seiner Ehefrau und einem Sohne, einem jest 18 Jahre wegung zu unterhalten, so liegt das daran, daß ein die Bewegung zur Folge gehabt. alten Arbeitsburschen. Frau Wolfztyuski ist seit Jahren so frank, hemmender Widerstand bei der Reibung der Räder auf dem Boden damals vom Gemeinde- Vorstand schriftlich die Erlaubniß ertheilt daß sie die Wohnung nicht verlassen kann. Daher half Frau andauernd überwunden werden muß. Je glatter der Boden ist und worden, sich als„ Amtliches Verkündigungsblatt" des Amts- und Teichler in der Wirthschaft, machte dem Mann Morgens den Kaffee 2c. je kleiner damit dieser Widerstand wird, um so geringer wird auch Gemeinde- Borstandes von Friedenau zu bezeichnen, und es waren W. wieder zeigte sich dafür erkenntlich, indem er der Frau die Anstrengung der Pferde; beim Rollen auf Steinen ist der Reibungs- demgemäß die amtlichen Bekanntmachungen dieser Behörden bisher Teichler öfter Geschenke machte und allerhand Aufmerksamkeiten widerstand verhältnißmäßig flein , und daher sehen wir, daß bei in dem genannten Blatte zum Abdruck gelangt. Durch einige erwies. Aus diesen Beziehungen erwuchs ein Liebesverhältniß, der Pferdebahn die Pferde beim Anziehen zwar sich sehr anstrengen Veröffentlichungen hatte sich dasselbe dann aber bei dem Ortsvorsteher das nach kurzer Zeit im ganzen Hause bekannt war, auch müssen, dann aber läuft der Wagen fast von selbst weiter. Nur, wenn Teichler und sein Sohn wußten es wohl, schwiegen aber dazu. die Geschwindigkeit wächst, wächst auch die Anstrengung der Pferde; Das Geschäft des Wolfztynski war in der legten Zeit zurüd- aber ebenso wächst sie, wenn die Geschwindigkeit geringer wird. Soll gegangen und er fonnte seiner Geliebten nicht mehr so große der rollende Wagen zum Halten gebracht werden, so ist hierzu ebenso gut Zuwendungen machen wie früher. Das hat wohl dazu eine Anstrengung nöthig, wie beim Anziehen. Somit ist es nicht die beigetragen, ihn auf Selbstmordgedanken zu bringen und darin zu Geschwindigkeit, sondern ihre Aenderung, die sogenannte Be bestärken. Gestern Morgen, nachdem Teichler ausgefahren war, schleunigung, die in erster Linie für die Größe der Kraft maßbrachte seine Frau wie gewöhnlich Wolfztynski wieder den Morgen- gebend ist. taffee in den Keller hinunter. Das war etwa um 7 Uhr. Als sie Von den sonstigen Ausführungen wollen wir noch die Vor länger ausblieb als sonst, ging ihr ihr Sohn nach, um sich nach führung der Methoden erwähnen, mit welchen man sehr fleine ihrem Verbleib umzusehen. Er fand die Thür ins Schloß Längen- und Zeitgrößen, Tausendstel eines Millimeters, sowie geworfen, sah Licht in Keller brennen, hörte aber nichts und Tausendstel einer Sefunde, mit vollkommener Sicherheit messen kann. erhielt auf sein Rufen und Pochen auch keine Antwort. Deshalb Dieselben erregten sowohl bei ihrer Darlegung als bei ihrer stemmte er die Thür auf. Zu seinem Schrecken sah er in praktischen Anwendung, z. B. beim Messen der Geschwindigkeit eines ihrem Blute schwimmend seine Mutter als Leiche daliegen. Sie Geschosses, das höchste Interesse der Zuhörer. hatte eine Schußwunde in der linken Schläfe. In der Nähe An den folgenden Donnerstagen werden diese Vorträge, die zum des Fensters lag auf dem Rücken Wolfztynski, ebenfalls in die linke ersten Male in der Urania gehalten werden, fortgesetzt. Wer sich Schläfe getroffen und todt. Neben ihm fand der junge Leichler an der Hand von elegant ausgeführten Experimenten durch klare einen Vorderlader großen Kalibers, aus dem die todbringenden Darlegungen zu einem Verständniß der mechanischen Geseze, die ein Schüsse abgefeuert waren. Teichler benachrichtigte die Polizei, die Verständniß der modernen Naturauffassung überhaupt erst ermög jedoch bei dem einfachen Thatbestande nicht viel zu thun hatte. Nach der Sachlage ist es wahrscheinlich, daß Wolsztynski seine Geliebte ohne ihre Einwilligung erschossen, also ermordet hat. Er hat fie in den Tod, in den er freiwillig zu gehen beschlossen hatte, aus Eifersucht mitgenommen, weil er sie feinem Anderen gönnte. Bald nach dem Auffinden der Leichen erschien ein Briefträger, der von W. einen Bostauftrag einziehen wollte.
mißliebig gemacht, worauf derselbe den Gemeinde- Vorstand vers anlaßte, dem Blatte die amtlichen Bekanntmachungen zu entziehen. Gleichzeitig aber wurde von dem Gemeindevorsteher ohne Zu ftimmung des Gemeindevorstandes durch Säulenanschlag und durch Anzeige in anderen Blättern öffentlich bekannt gegeben, daß fortan die amtlichen Bekanntmachungen in der Fried. 8tg." erscheinen würden. Dies führte nun in der letzten Sigung der Friedenauer Gemeindevertretung zu einer längeren Auseinandersetzung zwischen Mitgliedern der Vertretung wie des Gemeindevorstandes und dem Vorsteher selbst. Und schließlich stellte sich die Gemeindevertretung auf den Standpunkt, daß die Maßregelung des betreffenden Blattes 3u Unrecht geschehen sei, und beschloß mit allen Stimmen gegen diejenige des Gemeindevorstehers, daß die öffentlichen Bekannt machungen des Gemeindevorstandes in Friedenau den beiden dortigen Blättern gleichzeitig, also auch wieder dem Fried. Lokal- Anz." zum kostenfreien Abdruck zu übergeben feien. Aus Ober- Schöneweide wird berichtet: Der Schlächtergeselle Konrad Brozka, der in der Fleischwaaren- Fabrik von König in Ober Schöneweide beschäftigt ist, wollte bei der Arbeit durch Drehung eines Hebels den elektrischen Strom, welcher die Geschäftsmaschinen lichen, hinführen lassen will, dem seien die nächsten Vorträge an treibt, ausschalten. Er glitt dabei mit der fettigen Hand von dem gelegentlichst empfohlen. Freilich gehört außer dem Anhören noch Holzgriff auf den Metallhebel ab und führte so den Strom auf eine wiederholte Beschäftigung mit den behandelten Gegenständen seinen Körper über. Die Hand umspannte trampfhaft den Kupferdazu, wenn sie in dauernden geistigen Besitz übergehen sollen. hebel und konnte auch durch die Anstrengungen des auf das Ges Volksthümliche Kurse von Berliner Hochschullehreru. Am schrei des Verunglückten herbeigeeilten Kollegen nicht geöffnet werden. Donnerstag, den 19. 6. W., Abends 8 Uhr, beginnt Herr Professor Da niemand wußte, wie P. aus der furchtbaren Lage befreit werden Dr. Freiherr v. Soden in der Aula des Friedrich- Werder'schen Gymnasiums, könnte, wurde an die Zentrale um Abstellung des Stromes teles Zu der Angelegenheit des von einem Kriminalbeamten Dorotheenstr. 13/14, seinen Vortragskursus über" Palästina und seine Gephonirt. Es vergingen aber etwa 15 Minuten, bis sich die Hand erschoffenen Arbeiters Drogowski, über welchen Vorfall wir vor schichte". Gintrittskarten zum Preise von 1 t. He began blue bes Unglücklichen nach Ausschaltung des Stromes von selbst öffnete. umfassenden stursus sind zu haben bei: Georg Belling, Bigarrenhandlung, acht Tagen berichteten, wird uns mitgetheilt, daß die später ge- Leipzigerstr. 135. H. Mund, Bigarrenhandlung, NW. Friedrichstr. 92a, Ede. brach dann sofort zusammen, er war an allen Gliedern wie gebrachte Nachricht, wonach die drei Begleiter des Erschossenen ver- der Dorotheenstraße. A. Schüß, Rendant, O. Holzmarktstr. 60 II.( 10-1 lähmt; auch zeigte die betreffende Hand erhebliche Brandwunden. haftet sein sollen, in feiner Weise zutrifft. Zu einer solchen Ver- und 4-6 Uhr). Chr. Tischendörfer, C. Sophienstr. 19 Sof II.( 9-1 und Nachdem er gelabt worden war, wurde P. nach dem Krankenhause haftung lag auch nicht der geringste Grund vor. Die Leiche des er- 3-6 Uhr). Trautwein'sche Buchhandlung, W. Leipzigerstr . 8. Zentralstelle am Friedrichshain transportirt. schoffenen Arbeiters ist am Sonntag auf dem Sebastian- Kirchhof zur für Arbeiter- Wohlfahrts Einrichtungen, W. Röthenerstr. 23( 8-3 Uhr). Für Naturfreunde steht ein interessantes Ereigniß bevor. In legten Ruhe bestattet worden.
Die Ans
Profeffor Dr. Hans Delbrück wird am nächsten Donnerstag, dem 19. 8. M., im Berein„ Berliner Preffe" eine Kriegserinnerung" General der sogenannten Königshaide bei Nieder- Schöneweide, welche jetzt Der Aufklärung bedarf noch ein schwerer Unfall, der am Berber vor Belfort" zum Vortrag bringen. Eintrittskarten zum Preise bereits ein beliebter Bielpunkt für Ausflügler ist, foll nämlich ein Sonntag Abend um 7/2 1hr auf einem Vergnügungsplay an der von 12 M. für alle Vorträge( noch einige gute Borderplätze) und zu 3 M. Eichenwald angelegt werden, und zwar auf einem 16 Morgen Müller- und Triftstraße dem 17 jährigen Arbeitsburschen Ferdinand und 1,50 M. für den einzelnen Vortrag, find zu haben in den Buchhandlungen großen, im verflossenen Jahre abgeholzten Terrain. Wedelmeister aus der Putbuserstraße 31 zustieß. Als der junge von Amelang, Potsdamerstr. 126, Lazarus, Friedrichstr. 66, Speyer u. pflanzung der Eichen wird bereits im kommenden Frühjahr ihren Anfang nehmen. Auch die Elsbrüche sollen mit Eichbäumen einMann in der Nähe eines Karoussels stand, flog im plöglich eine Peters, Unter den Linden 43 und Trautwein, Leipzigerstr . 8. Mistgabel so wuchtig gegen die rechte Schläfe, daß er bewußtlos Orgeltonzert. Der bei freiem Eintritt in der Marienkirche Mittwoch, gefriedigt werden. zufammenbrach. Mit einem Kopp'schen Rettungswagen mußte man den 18. Januar, Mittags 12 Uhr, von Herrn Otto Dienel zu haltende ihn nach der nächsten Unfallstation und dann in das Moabiter Orgelvortrag wird unterstützt von Frl. Hedwig Schiefer, Frl. Anna Bromberg, Herrn Franz Schmidt und Herrn Organist Heuer." Krankenhaus bringen. Feuerbericht. Ein Petroleumbrand in einem Seifenladen rief Der Todschlag, der am 19. Oftober v. J. in Wolters. Bei einer Prügelet im Hause Wrangelstr. 115 schleuderte am Sonntag einer der Betheiligten, der Drechsler Benszorowicz, seinem die Feuerwehr Sonntag Abend 9 Uhr nach Lehrterstraße 45. dorf bei Ertner verübt worden ist, beschäftigte heute das Schwurs Gegner eine mit Alaun gefüllte Flasche ins Gesicht. Der Arbeiter Das Feuer bedrohte die Bewohner der oberen Stockwerke, tonnte gericht am Landgericht II unter Vorsiz des Landgerichts- Direktors
Gerichts- Beitung.