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Das Ende des Berliner Chauffeurstreifs. Nach dem gefällten Schiedsspruch in dem Kampf im Berliner Droschtengewerbe, der für beide Barteien bindend ist, erhalten die Kraftdroschfenführer u. a. 33 ein Drittel Prozent der Bruttoeinnahme, mindestens jedoch pro Schicht 4.50 Mart. Damit ist der Konflikt beigelegt.
Donnerstag, 20. Feber 1930.
Der Znaimer Doppelmordprozeß.
Schwere Belaftung Ellingers.
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Er erklärt sich als triegsverlegt und unzurechnungsfähig.
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Ausgebeutete!
Die bürgerliche Brefte febt im Solde Curer
Ausbeuter
In die Hand des Ar beiters das Arbeiterblatt
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Sozialpolitit
Boltswirtschaft end Das Gebührenäquivalent.
Bei der Steuerberatungsstelle unserer Pa.
Znaim , 18. Feber. Der zweite Tag der Verhand- niederstredte, als sie vor ihm niete und viel Die Arbeiter Abftinenten im Aufstieg ung gegen Ellinger und Baloun war mit dem Zou- leicht um Gnode bat. Das werde am besten genverhör und der Aktenverlesung ausgefüllt. Der dadurch bewiesen, daß Frau Florian viel größer war Kreistonferenz Mähren- Schlesien des Arbeiter- Gemeinderat von Zerotik, Horot, bestätigte voll- als Ellinger und daß der Schuß trosdem in ihren Abstinentenbundes. kommen die Anklage und gab an, daß er am friti Rumpf an der Halsbasis eindrang und das Geschoß In der tonstituierenden Kreisschen Tage mit dem sechsjährigen Sohne Trojan in den Körper beim Beden verließ, also die Richtung konferens in Mähr.- Erü bau waren alle der Stüche eingesperrt war, wohin der Attentäter von oben nach unten hatte. Die Frau mußte alfo Gruppen des Gebietes mit einer einzigen auch einbringen wollte. Er erkannte Ellinger be- als Ellinger auf sie schoß, viel niedriger als er selbst Ausnahme vertreten. Zunächst wurde des stimmt nach der Stimme. Der Arbeiter Karl Horal gewesen sein. Diese Aussage rief große Bewegung Geschäftsführers des Bundes, Genossen Rid 1, aus 3naim und seine Frau Theresia bestätigen, daß unter den Geschworenen und auch im Auditorium welcher leider an der Konferenz nicht teilnehmen ihnen Ellinger die Pistole gezeigt und gesagt habe, hervor. fonnte, gedacht und ihm ein Begrüßungsschreiben er werde dies jemanden zum Austrinken" geben. Beim Verhör des Stabswachtmeisters tei in Bodenbach laufen Anfragen von Ortsübermittelt. Sodann erstatteten die Vertreter der Dasselbe bestätigen auch andere Zeugen. Smutny fragte der Vorsitzende den Ellinger, war- gruppen verschiedener Verbände ein, einzelnen Ortsgruppen und Zahlstellen ihre Der Gemeindevorsteher von Zerotik, štastnyum er diesen Gendarmen ermorden wollte. GII in fun jei gegen Aufforderungen der Finanzbehör Berichte. Genoffe Prof. Dr. Ernst Bloch- Brünn schildert Ellinger als vollkommen arbeitsscheues Inger erklärte, er wiffe nicht, er habe dazu keine de, das Vereinsvermögen wegen Bemessung des referierte über" Die Aufgaben des Arbeiter- dividuum und als Mensch, der sich von dem Ergeb- Gründe gehabt, er sei trant, habe im Seriege eine Gebührenäquivalents einzubekennen. Abstinentenbundes im allgemeinen sowie die der nis seiner Straftaten ernährte. Alle Bewohner fürchtopfperlegung davongetragen und sei seit die- Die Aufforderungen werden von der Fifünftigen Kreisorganisation im besonderen". teten Ellinger. fer Zeit unzurechnungsfähig. nanzbezirksdirektion in Leitmerip( GebührenZum Sitz der Kreisleitung wurde Mähr.- Trübau Geradezu senfationell wirfte das Verhör des Der Gefangenen aufseher vejba umb bemessungsamt) erlassen und stüßen sich dieselgewählt und die Kreisvertretung folgendermaßen Gendarmerieftabskapitans Kopečny der Znaimer Gefangenhausbirektor Stybr ben auf das Gesetz( Regierungsverordnung) vom tonstituiert: Obmann Genosse Hanz Serzog, aus Snaim, der die ganze Untersuchung geleitet hat. schilderten, wie Ellinger einen Fluchtversuch aus 19. Oftober 1920, Sg. Nr. 587. Nach dieser Ver Mähr. Trübou; Stellvertreter Genoffe Prof. Dr. Dieser Zeuge bestätigt, daß Ellinger ihm selbst ein- dem Gefängnis unternahm, indem er den Gefangenen ordnung sind zur Einbekennung des äquivalent Ernst Bloch , Brünn , und Genosse Ernst gestanden habe, daß er den Gjährigen Sohn Milan Sipan anstiftete, den Gefangenenausscher zu überfal- pflichtigen Vermögens von Vereinen, Fachver Schwarzer, Mähr.- Schönberg; Kassier Genosse Florian damals nicht nur sah, sondern sogar mit ihm len, ihm die Schlüssel zu nehmen, ihn dann in die bäuden usw. die Vorstände und gesetzlichen Karl Eibl, Undangs; Schriftführer Genoffe Franz gesprochen habe. Nach den Schußspuren fei ca fider, Belle einzusperren oder zu erwürgen und so Ellinger Bertreter( also Obmann und Kassier) verpflich Rolenda, Mähr.- Trübau; Kontrolle Genossin baß Ellinger den Knaben bis auf den Gang berfolur Freiheit zu verhelfen.
Wer ist schuld an der Teuerung?
Die Entwidlung der Groß( A)- und Kleinhandelspreise( V), der Lebenss mittel in den Jahren 1920-1929.
Steffi Fider, Mähr.- Trübau, und Genosse Karl gen mußte und erft bort nach ihm schoß. Was das Sierauf wurde nach Einvernahme des ärztlichen Filg, Mähr.- Schönberg. Weiter gehören der erf.hoffene hevcar Florian anbelangt, erahtet es Berichtssachverständigen die Verhandlung auf morKreisvertretung Genosse Franz Treml( Lands- Zeuge als sicher, daß Ellinger die Frau Florians gen vertagt, wo auch das Urteil gefällt werden wird. fron) sowie je ein Genoffe aus Brünn und Mähr. Schönberg an. Beim Punkt Freie Anträge und Allfälliges" wurde eine uasführliche Debatte abgeführt, an der sich die Genossen Schwarzer, Elbl, Dr. Bloch und Herzog beteiligten. Weiter wurden in Bezug auf die finanzielle Sicherftellung des Kreises Beschlüsse gefaßt und die herrliche und hoffnungsvoll verlaufene Konferenz bom Borsigenden mit dem Wunsche zu eifriger Tätigkeit im Interesse des Arbeiter- Abstinentenbundes und der Arbeiterschaft des mährischschlesischen Gebietes geschlossen. An alle Genoffen und Genossinnen, die im erwähnten Gebiete sowie im Gebiete der Kreisorganisation Landskron- Grulich wohnen und den im wahren Interesse des Proletariates gelegenen Kampf gegen den Voltsfeind Alkoholismus als not vendig erkannt haben, ergeht die Mahnung, sich in die Reihen des Arbeiter Abstinentenbundes einzureihen. Anmeldungen und Beitritte un die Adresse Hans Herzog , Mähr.- Trübau, Volkshaus.
Der Mann mit den sechzehn Gefichtern. Der Millionenbetrüger aus Griechenland und Cela's schwarze Augen.
On Brüssel ist Herr Carifallis verhaftet wor ben, ein würdiger etwas, beleibter Herr, Typ eines Generaldirektors, 53 Jahre alt. Er hat unter 16 falschen Namen während der letzten Jahre in ganz Europa Millionenbetrügereien verübt, indem er für verkaufte, aber niemals existierende Ware gefälschte Frachtbriefe vorlegte, um dadurch ihren Versand zn beweisen und lächelnd den Gegenwert in barem Geld einzulaffieren. Dann verschwand er jedesmal und ward nicht mehr gesehen.
Das letzte Weal glüdte Herrn Carifallis das Manöver in Lausanne zum Nachteil eines chinesi schen Handelshauses, aber dann wurde er in Bel gien mitsamt feiner Freundin Cela de Santi durch einen dummen Zufall erwischt und hinter Schloß und Riegel gesetzt. Seine Rolle ist einstweilen aus gespielt; augenblicklich ist man dabei, die Taten die ses Griechen zu registrieren. Die Liste seiner Bieu donyme, ein wahres Kulturdokument, umfaßt fol
Ein Mastenball.
MO
1936
1925
39.36
Grundlage Juli 1914-100
1927
1938
1929
Die obige Tabelle zeigt die Berschiedenheit der Entwicklung der Groß- und Kleinhan delspreise. Man beachte insbesondere, wie im Jahre 1929 die Großhandelspreise viel stärker gesunken sind, als die Kleinhandelspreise.
gende herrliche Namen: 2. D. Baird, Charles Bellot, J. A. Crafter, Collins, S. Dale- Dawson, Sir John 3. Dennis, Frank R. Siller, Hudson, Charles Sunter, Xenophoj Kallis, Sir John Kerr, Knogen, Senopp( oder Snoop), Knock( oder Knox), LaleDowson und John Tobb. So lautet auch der Sted brief, der gegenwärtig an alle großen europäischen Banken bekannt gegeben wurde. Französische, schwei. zerische und englische Staatsanwälte haben schon die Auslieferung des Mannes mit den 16 Gesichtern", wie man Herrn Carifallis nennt, beantragt.
fallis gleichfalls zur Rechenschaft und vor den Kadi gezogen werden.
Die Person des Verhafteten weist natürlich all die Eigenschaften auf, die ein erfahrener Hochstapler befizen muß. Er spricht geläufig mehrere Sprachen, trägt ein harmloses„ bertraueneinflößendes" Aeuße res zur Schau und, was besonders half, in seiner Begleitung war stets eine bildhübsche, mondäne Frau, eben jene Cela de Santi, zu sehen, die mit dem Schmelz ihrer tiefschwarzen Augen auch man chen Leichtgläubigen in die Falle lodte. Carifallis Auch in Deutschland ist der menschenkundige besaß in allen Städten Europas Absteigequartiere Grieche fein Unbekannter. Die Hamburger Polizei und hatte auf vielen Poſtämern Schließfächer, in glaubt in ihm jenen Betrüger zu erkennen, der im denen seine anonyme Korrespondenz zusammenlief. Jahre 1925 ein hanscatisches Geschäftshaus um Die Untersuchung ist in vollen Gange. Sie soll 800.000 Mart preflte. In Genf , Kairo und Athen noch manche Ueberraschungen mit sich bringen, wie sind die Leute nicht schlauer gewesen; dort soll Cari- die belgische Polizei versichert.
tet. Einzubekennen ist das gesamte unbewegliche und bewegliche Vermögen. Zur Einbekennung find amtliche Druckjorten zu verwenden, die bei Den Steuerämtern um den Preis von 30 Hellern per Bogen zu haben sind. Eine Belehrung über bie Verfassung der Vermögensbekenntnisse sind um den Preis von 2 Kronen zu haben.
Da die Ortsgruppen der Fachverbände, der Kleinhäusler etc. fein unbewegliches, sondern nur bewegliches Vermögen besißen, ist natürlich nur dieses einzubekennen. In Betracht kann da wohl nur ein bescheidenes Inventar fommen. Der bare Kassastand am 1. Jänner 1921 ist ohne Rücksicht auf dessen Zweck und Verwen dung in das Bekenntnis einzustellen.
Das bewegliche Vermögen der Vereine zu Unterrichts-, Wohltätigkeits- und Humanitätszweden fann vom Aequivalent befreit werden, wenn es nach den Statuten den erwähntent Zweden ausschließlich und dauernd dient. gewerkschaftlichen Ortsgruppen und die der Kleinhäusler fönnen sich auf diese gesetzliche Be stimmung(§ 27 der Verordnung vom 19. Ottober 1920, Sg. Nr. 587) berufen. Das Vermögen der Gewerkschaftsortsgruppen dient ja keinem anderen Zwede als den: die Mitglieder bei Arbeitslosigkeit, Krankheit, in Notfällen, auf der Reise zu unterstützen und sie durch Vorträge, Kurse usw. zu fördern und zu unterstützen. Die Ortsgruppen der Kleinhäusler fönnen sich auf den Artikel II P. 4. 5, 7, 8, 11 und Artikel III der Vereinssagungen berufen; die von der Förderung der Wissenschaft, der Hebung landwirtschaftl. Unterrichtes, des Fortbildungsschul wesens, ferner von Vorträgen über Landwirt schaft und Handel und der Gründung von Bü chereien handeln.
Einzubringen sind die Bekenntnisse bis spä testens 30. Dezember 1930, und zwar bei der jeweils zuständigen Finanzbezirksdirektion( Ge bührenabteilung). Für unser Gebiet ist an die Finanzbezirksdirektion Leitmerit das Bekenntnis einzuschicken.
Wird die rechtzeitige und ordnungsmäßige Einbetennung unterlassen, so wird die zweifach Gebühr für die 10 Jahre eingehoben. Unrichtige Angaben unterliegen der Vehandlung nach dent Strafgefehe über Gefälls
übertretun
"
Unverschämtheit!"
stehen lassen und gebrummt: Die ist auch nicht leicht hat er sich auch maskiert, so daß weder er besser als die andern. Läßt sich auch von jedem fie, noch sie ihn erkennen konnte. Je weiter der Ach, Berzeihung! Du bist's ja gar nicht." SPD . In der ganzen Nachbarschaft waren Affen einladen." Daß die Marie spitbübisch Beiger der Uhr vorrüdte, desto nervöser wurde Der frühere Begleiter der Maste trat her schon die Sichter erloschen. Nur oben im vier- hinter ihm drein lachte, hatte er in seinem fie. Sie tanzte nicht mehr. Sie wies jeden zu an. Was fällt Ihnen ein? Sie unverschämter rüd, der sich heranwagte. Ihre gute Laune war Bümmel!" fauchte er Heinrich an. ten Stod, im Stübchen von Marie, der lustigen Merger nicht bemerkt. Der ersehnte Abend war da. Der Blumen- verschwunden. Fünf Minuten vor zwölf Uhr. nicht wissen, was sich achört, dann bleiben Sie Schneiderin, wie sie wegen ihrer Munterfeit von allen Bekannten genannt wurde, war noch Vicht. faal, der größte Saal der Stadt, wo der Volts. Die Tränen standen ihr in den Augen. Die an- gefälligst zu Hause!" Die Nähmaschine ratterte wichtigtuerisch, als chor seinen Maskenball veranstaltete, wimmelte dern brauchten nicht zu sehen, daß sie allein hier Ein Wort gab das andere. Ein Standal wollte sie dem übrigen armseligen Hausrat be- von frohen Menschen, die einmal im Jahre alle war. Sie ging in die Garderobe, holte ihren schien sich zu entwickeln. Der Tanzordner und einige Vorstandsmitglieder des Vereins traten weisen, daß sie das wichtigste Stück der ganzen Not und Sorge vergessen wollten. Einmal lustig Mantel und ging. Einrichtung sei. Mit ihrer Silfe erwarb sich und übermütig sein. Sich in der ungezwun- Auf dem Maskenball im. Harmoniesaal hinzu und schoben den Rabiaten zur Tür hinaus. ihre Herrin ihren Unterhalt. Heute Abend aller- genen Narretei des Maskenballs die Straft holen, langweilte sich ein junger Mann, der mit seinem Die frische Luft brachte den Eifersüchtigen wiedings stimmte bas nicht. Heute wurde nicht an um ein weiteres Jahr auszuhalten in der Tret- einfachen schwarzen Anzuge unter den Smokings der zu sich. Entschuldigend wandte er sich an einem kunstvollen seidenen Kleide für die Frau mühle des Lebens. Wasken wogten durcheinan- und Fräden auffiel. Verlegen schritt er von einen der Herren und verschwand im Nebel, der Direktor oder an einem wollenen Sleidchen für der mit schwarzen Anzügen. Einfache Masken einem Ende des Saales zum andern. Seine zwischen den Häusern hing. die Nachbarschaft gearbeitet. Nein, heute Abend in der Hauptsache. Doch eine Maske fiel auf. verbiffene, zornige Miene paßte gar nicht in die Biellos trieb er eine halbe Stunde lang noch mußte das schidste aller Mastenkostüme Mit Schick und Grazie bewegte sich die lustige lustige Maskenballſtimmung, die im ganzen durch die Straßen. Er, der sonst so ruhige und fertig werden, das jemals auf einem hiesigen Schneiderin, sprudelnd vor übermütiger Laune, Saale herrschte. Mancher schiefe Blick traf ihn. bedächtige Mensch, hatte sich zu Handlungen hin Mastenballe zu sehen war. Morgen Abend hatte durch den Wirrwarr und flog von einem Tänzer Was hatte auch der hier zu suchen! Was er reißen lassen, die ihn lächerlich gemacht hatten. der Vollschor seinen Maskenball. Und im zum andern. Endlich war es ihr gelungen, den fuchte, das wußte Heinrich genau. Marie suchte und alles wegen der Marie. Er konnte nicht Boltschor sang ja der Heinrich mit. Also war vielen Verehrern auf Augenblide zu entschlüp er. Sechs Mart hatte der Eintritt gelostet. Aber anders. Nach kurzer Zeit stand er vor ihren: er bestimmt bort. Im übrigen hatte er sie auch fen. Sie stand auf der Galerie und sah suchend nicht nur dies. Auch den Maskenball seines Hause. Oben im letzten Stod, in ihrem Zim dazu eingeladen. Er war doch ein lieber Kerl, in den Saal.„ Wo nur der Heinrich steckt?" Vereins, des Vollschores, hatte er verfäumt. mer, war Licht. Sie war also zu Hause. Heinindore des der Seinrich. In dem kostüm würde er sie Seit drei Stunden suchte sie ihn vergeblich. Das Alles nur thretwegen.„ Es muß doch bald zwölf rich schüttelte den Kopf. Genarri hat sie did) dich ficher nicht erkennen. Oh, wie sie ihn an der war doch zu dumm." Sie fühlte, Sie fühlte, ihre gute Uhr sein? Zeit zur Demastierung." Da, was also. Allerdings ist ja Fasching." Ganz dumm Nase herumziehen wollte! Bis zur Demaskie- Laune war im Schwinden. Direkt ärgerlich war war das? Dort hinter der Säule stand eine tam er sich vor, wandte sich und wollte beschämt rung wollte sie unerkannt bleiben. Dann, ja, bas. Der Hauptspaß des Abends schien ihr zu Maske, die zu ihm herüber fab. Ein junger davonschleichen. Da hörte er durch die Still: dann..., denn würde sie ibn schon entschädi- entgehen. Es war jest 11 Uhr. Um 12 Uhr Serr im Frac hatte den Arm um sie geschlun- der Nacht sich oben ein Fenster öffnen. gen und recht lieb zu ihm sein. Um Heinrich war Demastierung. Wenn fie Heinrich nicht gen. Das Blut begann heiß durch seine Abern Bevor sie das Licht auslöschte, wohie Marie auf eine falsche Fährte zu bringen, vielleicht bis fünf Minuten vor zwölf gefunden haben zu brausen. Das war fie. Die Kröte! Den nur noch einmal in die Nacht hinaussehen, um auch, um ferne Eifersucht cavas aufzustacheln, würde, darn würde sie heimgehen. Heimgehen ganzen end hatte sie ihn hier herumstehen las- ihre brennenden Auger zu fühlen. Sie var schon hatte sie ihm lächelno erklärt:„ Ja, Heinrich, es und... weinen. Sie wußte schon im voraus, fen und sich mit andern amüsiert. Wart, das halb entkleidet und redte die Arme an dem Fenist sehr schön von dir, daß bu mich einladen wie es kommen würde. Wie hatte sie sich dar will ich dir ankreiden." Unbegreiflich, daß e willst, aber weißt du, ich hab' leider für den auf gefreut, den Heinrich zappeln lassen zu fön sie nicht schon lange erkannt hatte. Wie erſterkreuz hoch. In tiefem Atemzuge sog sie die zum frische Nachtluft ein. Als sie auf die Straße gleichen Abend schon eine Einladung angenom- nen! Bis zur Demaskierung. Und nachher. Sohn löfte sie sich auch noch aus dem Arme ihres hinunterblickte, erschrat sie. Da unten vor dem Tänzers und trat auf ihn zu: Was ist. Kleiner? Hause steht er ja!" Bums, fuhr das Fenster men. Der Frau Direktor ihr Aeltester hat mir das ging niemanden was an. eine Starte geschenkt für den Ball im Harmonie- Marie ging wieder hinunter in den Tanz Tanz mal mit mir! Und schau nicht so gries- wieder zu, und das Licht erlosch. Heinrich hatte faal. Ich konnte nicht gut ablehnen. Der Stund- faal. Sie schritt die Tischreihen an den Wän- grämig brein!" die Situation richtig erfaßt und ging quietsch schaft wegen. Du mußt diesmal schon allein ben ab, wo sich die Herren in den kurzen Pausen Wirklich, das war auch ihre Stimme. Haß - vergnügt nach Hause. Das Happy End " der gehen. Ein andermal gehe ich mit dir." Wit gern aufhielten. Sie suchte in jedem Winkel. erfüllt blisten seine Augen. Mit hartem Griff Geschichte, das sich am nächsten Tage ergab, kann argerlicher Miene hatte Heinrich sie daraufhin Nichts, nirgends eine Spur von Heinrich. Viel- riß er ihr die Larve vom Gesicht. sich jeder selbst ausmalen.
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Karl Eule.