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Dänemark  .

Serbien  .

Von den- Philippinen. Einem Telegramm der New Yort World" aus Washington   zufolge ist dort eine Kabelmeldung des Generals Otis aus Manila   eingetroffen, nach welcher die Erpedition des Generals Miller auf der Insel Guimaras, drei Meilen von Flo- Flo gelandet ist, ohne auf Widerstand zu stoßen.

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Delbrück's   Beweismaterial.

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Aangeblichen Abhaltens unangemeldeter Versammlungen beantragt. Gerbefferung des Wahlrechts in Dänemart. Der Die Polizei kann doch nicht ohne begründeten Verdacht, Prof. Dr. Delbrüd erklärt, daß in dem Artikel des Herrn bim Landesthing eingefekte Ausschuß zur Berathung des Wahl- daß Versammlungen abgehalten werden, die Benutzung des Lotals Garden vier sehr schwere Beleidigungen gegen ihn enthalten seien. reformgefeges reform gejeges( Einführung der geheimen Abstim- auch zu Privatzwecken verhindern. Die Verdachtsgründe der Es sei eine unerhörte Infinuation, ihm ein Plagiat unterzuschieben, mung) hat in feiner Berathung einstimmig die wichtigsten Polizei müßten also doch auch die Einleitung der strafrechtlichen es sei schwer beleidigend, wenn behauptet werde, er habe zum Punkte dieses Gefeßes gebilligt." Die Stimmzettel sollen also in Verfolgung begründen. Lehnt die Staatsanwaltschaft das Ein- gwede der Täuschung Artitel in den Preuß. Jahrb." veröffentlicht, Zukunft in verschlossenen Kouverts, die im Wahllokal geliefert werden, schreiten ab, so nimmt sie dadurch auch der Polizei die Be um den Schein zu erwecken, als habe der Artikel über die abgegeben werden, und auch die Stimmzettel felbst völlig gleichartig rechtigung, fich ferner in Dinge zu mischen, die sie nichts angehen. Sozialdemokratie" Herrn Bebel und der Polen  - Artikel einen fein. Da demgemäß zu hoffen ist, daß sich im Plenum des Landes­Als der Bürgermeister Mochmann von Kiefer- Deutschen zum Verfasser. Alle diese Beschuldigungen hätten absolut things eine große Majorität finden wird, dürfte Dänemark   in Kürze städt I bei Gleiwitz   am Himmelfahrtstage mehrere Parteigenoffen feinen Untergrund. Schwer beleidigend müsse es auch für ihn sein, wenn ein verbessertes Wahlgefez haben.- an der Vertheilung von Flugblättern gehindert hatte der Thatsache, daß er seinen Studenten gesagt, sie tönnen sette und diese Genossen vom Schöffengericht in Gleiwit wegen groben Werke zu ermäßigten Preisen erwerben, der Zusaß gegeben wäre, daß lately Unfugs und Sonntagsruhe störung verurtheilt worden die Studenten diese Werke zu ihrem Studium nicht brauchen. Belgrad  , 18. Januar.]( Eig. Ver.) Trotz der Bittschriften, waren, der Landrath von Gleiwiß eine Beschwerde Was den Vorwurf der Jufamie" betrifft, den Prof. Delbrüd die von angesehenen Mitgliedern aller politischen Parteien unter der Genossen gegen Mochmann zurüd, indem er fich auf als Vorwurf der Ehrenrührigteit" ausgelegt wissen will, so bringt zeichnet waren, wollte sich König Alexander des armen gebrochenen die Feststellung des Gerichts berief. Als nun der Beklagte folgende vier Punkte vor: 1. Herr Harden habe ihn Greises Vassa Pelagitsch nicht erbarmen. Dieser wadere Ver- diese Genossent in der Berufungsinstanz glänzend frei. 8. wiederholt zur Mitarbeit bei der Zukunft" aufgefordert uitd theidiger der Volksrechte, diefer opfermuthige Vertreter der serbischen   gesprochen worden waren und somit erwiesen war, daß in dem Briefe, den er fiberreicht, als den beinahe einzigen fozialdemokratischen Bestrebungen, endete vorigen Sonnabend, den Mochmann unrechtmäßig gehandelt hatte, wurde die Be- Bublizisten großen Stils in Deutschland  " gepriesen. Herr Harden 11. d. M., sein mit edlen Stämpfen, aber auch mit schweren Ent- schwerde erneuert. Statt eines Bescheides ging dem Beschwerde- habe ihn später, als das Umsturzgesetz auf der Tagesordning behrungen erfülltes Leben im Pozarevazer Gefängniß, führer ein Schreiben des Gleiwizer Landrathsamtes zu, nach dem stand, nochmals ersucht, seine Meinung darüber in der Zukunft" in welchem er ſeine vierjährige Strafe, die er sich wegen der Landrath keine Veranlassung" findet, auf die Anzu äußern. Wenn dann Herr Harden in der Zukunft" erkläre, Majestätsbeleidigung zugezogen hatte, absigen sollte. gelegenheit einzugehen. Nunmehr wird sich die Oppelner Regierung er habe ihn( Delbrück  ) schon damals, als er die Aufforderung an mit Mochmann's Vorgehen zu beschäftigen haben. Ob übrigens ihn gerichtet, für eine fläglich komische Figur" gehalten und habe shund defe von Aften. durch jene Flugblatt- Verbreitung in der That die Sonntagsruhe ge- ihm Gelegenheit geben wollen, sich im hellsten Lichte zu blamiren. stört worden ist, also die bei der Strafverfolgung angeführte Wenn er ihn in dieser Weise durch den Röder bewußt wahrheits­Polizeiverordnung als Sonntags Sozialistengese be- widriger Schmeichelei zur Mitarbeit für seine Wochenschrift zu ver­stätigt werden soll, darüber wird das Kammergericht am 16. Februar locken gesucht habe, so sei dies eine ehrenrührige Handlung. entscheiden. 2. Er behaupte ferner, daß die von Herrn Harden zur Schau ge­Wegen öffentlicher Beleidigung von Polizeibeamten ist tragene Bismard Verehrung mit seiner wirklichen erirem­Bezüglich der Huruhen auf Samoa   wird der Voſi. Ztg." im Jahre 1807 der Parteigenoſie Berger in Danzig   vom Land- demokratischen Anschauung nicht zu vereinbaren sei und aus London   gemeldet: Während des Ministerrathes am Freitag gericht zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Er foll in nur als Mittel zum Zweck diente. Denn im Jahre 1890 habe Harden sprach der deutsche Botschafter Graf Hazfeld vor; dieser ungewöhn- einer öffentlichen Barteiversammlung in Beziehung auf die Thätig- mit Herrn Dr. Franz Mehring in der Bolts- 8tg." eine gemein­liche Besuch wird mit der Samoakrisis in Zusammenhang gebracht. teit des Kommiffars Eisenblätter und des Schußmanns Ivan, schaftliche Aftion gegen Paul Lindau   betrieben, die thatsächlich eine Eine Washingtoner Times"- Drahtung befagt: Die britische und die die Versammlung überwachten, beleidigende Ausbrüde gebraucht Spitze gegen den Fürsten Bismarck enthielt. Der Artikel, den Herr Harden die amerikanische   Regierung sind entschloffen, auf der Beobachtung haben, die aber, wie die Verhandlung ergab, mur von den beiden geschrieben, sei anonym gefaßt gewesen und habe dieselbe lleber­der Berliner   Afte zu bestehen, aber sie hoffen auf einen freundlichen Beamten, sonst von feinem Versammlungstheilnehmer gehört worden schrift gehabt, die ein vorhergegangener Artikel des Dr. Mehring Ausgleich mit Deutschland  . Es werden Vorkehrungen getroffen für find. Die beiden Beamten widersprachen sich zudem in ihrer Aus- in dieser Sache trug: Ein kleiner von den Seinen". Der eine wahrscheinlich in Berlin   abzuhaltende Konferenz zwischen Ver- fage. Der Kommiffar bekundete ,, Berger habe die beleidigenden Dr. Mehring'sche Artikel" habe mit den Worten begonnen: Den tretern der drei Mächte über die Samoafrage, die stattfinden soll, Worte gang leise gesprochen, während der Schußmann behauptete, Bismard find wir los, die Bismärder find geblieben". Er halte es sobald amtliche Berichte über die jüngsten Borgänge eingelaufen die beleidigenden Worte feien recht laut gesagt worden. Berger, für ehrenrührig, daß jemand zur ſelben Zeit, in welcher er den find. der fich unschuldig fühlte, mußte dennoch die Strafe verbüßen, da Fürsten   Bismarck glorifizirte und dessen Abgang schmerzlich be­das Reichsgericht seine Revision verwarf. Er denunzirte dann den dauerte, sich mit einem so extrem- demokratischen Manne und aus­Kommissar Eisenblätter und den Schuhmann Jvan wegen Meineids. gesprochen allerintimsten Gegner des Fürsten  , wie Dr. Mehring, zur Sowohl der Staatsanwalt wie der Oberstaatsanwalt lehnten es aber Herausgabe der Zukunft" vereinigen wollte. 3. Nach dem ab, gegen die beiden Beamten einzuschreiten. Tode des Professors v. Treitschte sei ein Nachruf in der Zukunft Parteiversammlung, die wieder von den beiden Beamten überwacht reitschte sein ihm gegebenes Versprechen, ihm einen Beitrag zu Run wagte Berger einen außergewöhnlichen Schritt. In einer erschienen, in welchem er u. A. das Bedauern aussprach, daß wurde, erklärte er, die Polizeibeamten, die in jenem Prozeß im liefern, nicht mehr habe erfüllen können. Darauf habe Professor Aus Abessynien. Am Donnerstag ist der Friede zwischen Ras hörten wegen Meineids ins Zuchthaus. Die Folge war eine neue gedacht habe, Hrn. Harden ein solches Versprechen zu Gegensatz zu allen übrigen Zeugen gegen ihn ausgesagt hätten, ge- Schiemann öffentlich erklärt, daß Prof. Treitschte niemals baran Makonnen und Ras Mangascha in der Kirche von Enda Mariam be- Anklage, die am 3. Juli 1898 vor der Straffammer verhandelt geben. Harden aber sei trotz alledem bei seiner Behauptung ge schworen worden unter dem Vorbehalt, daß der Negus denselben wurde. Auch bei dieser Gelegenheit standen die beiden Beamten blieben und habe Hrn. Prof. Schiemann mit Angriffen überschüttet. billigt. Menelik   ist durch Boten benachrichtigt worden. Es scheint mit ihrer Behauptung, Berger habe in der Versammlung im Dagegen habe Harden selbst einen Brief des Prof. Treitschke   ver­fo, als habe Ras Mangascha um Frieden nachgesucht, da ihm die Jahre 1897 die inkriminirten Worte gebraucht, allein da, während öffentlicht, aus dem klar hervorgehe, daß Prof. Treitschte ihm keineswegs Bertheidigung von Ada Agamus heikel erschien, nachdem Ras Ma- drei Zeugen übereinstimmend mit größter Sicherheit das Gegentheil eine Busage, sondern eine Absage gegeben habe. Wenn Hr. Harden founen eine Stellung auf dem Alequa- Berge bezogen hatte. Die aussagten. Berger wurde zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. trotz der heftigen Fehde, die er mit Prof. Schiemann gehabt, Truppen Makonnens beginnen schon in südlicher Richtung abzu: Das Urtheil fertigte die Aussagen der vernommenen drei Zeugen niemals den höchst einfachen Schritt gethan, den Brief mit der angeb ziehen. Es gewinnt also den Anschein, als ob die Absicht, in Adat dadurch ab, daß es erklärte, die Zeugen gehörten den unteren, lichen Busage des Herrn v. Treitschte zu produziren, so zeige dies Agamus zu bleiben, aufgegeben ist. Die tigrenischen Häuptlinge weniger gebildeten Bevölkerungsklassen an, die erfahrungsgemäß im doch deutlich, daß er niemals die behauptete Zusage von Treitschke ehren nach ihren Wohnsigen zurüd. Allgemeinen nicht in der Lage sind, die Tragweite ihrer Aussage voll erhalten habe. 4. Der Schriftsteller Otto Erich Hartleben   sei zu erfassen." Gegen dieses Urtheil legte Berger Revision ein. Wie feiner Zeit Mitarbeiter des Vorwärts" gewesen. Dort seien nun die Königsberger Boltstribüne" mittheilt, hat das Reichs- mehrere anonyme Denunziationen gegen Hartleben   ein­gericht am 1. November 1898 das Urtheil der Straffammer vom gegangen, die schwere falsche Beschuldigungen enthielten und vom 3. Juli 1898 nebst den zu Grunde liegenden. Feststellungen auf- läger herrührten. In jeder anständigen Gesellschaft habe es gehoben und die Sache zur nochmaligen Verhandlung an die immer für unanständig gegolten, mit solchen anonymen Borderinstanz zurückverwiesen. Denunziationen vorzugehen. Siis adHarden's Entgegnung.

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Ans China wird über England gemeldet, 8000 Aufständische in der Provinz Nganhui   hätten am 10. Januar die Stadt Kuyung angegriffen. 200 Mann von den die Stadt vertheidigenden Truppen feien getödtet worden. Zur Zeit werde die Stadt von den Auf­ständischen belagert. Der Vizekönig von Nanking habe Verstärkungen nach Kuyung beordert.

Afrika  .

letop Parlamentarisches.

Der Seniorenkonvent des Abgeordnetenhauses war am Sonnabend zusammengetreten, um die Zusammenstellung der ständigen Kommissionen nach dem Verhältniß der Stärke der Fraktionen und die Besetzung des Vorsizes in den Kommissionen zu bestimmen. Der Seniorentonvent beschloß, den Konservativen den Vorsitz in der

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Prozeß Harden- Delbrück.

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Budgetkommission. Wahlprüfungs- Kommiffion und Unterrichts­Herr Harden beantwortete diese Behauptungen im Allgemeinen it gu tommission einzuräumen, den Nationalliberalen in der Gemeinde- Vor der 147. Abtheilung des hiesigen Schöffengerichts fand er bis dahin politisch noch gar nicht hervorgetreten. Er sei in liberalen bahin: Als er 1892 den Entschluß faßte, die Zukunft  " zu begründen, sei und Geschäftsordnungs- Kommission, dem Zentrum und Polen   in gestern abermals Termin zur Hauptverhandlung in der Privat- Anschauungen emporgewachsen, habe dann aber schon durch das der Petitionskommission und Agrarfommission, den Freikonservativen beleidigungsklage des Herausgebers der Zukunft", Maximilian Pseudonym Apoftata", welches er für seine schriftstellerischen in der Justizkommission, den Freifinnigen in der Rechnungskommissionar den gegen den Herausgeber der Preußischen Jahrbücher  " Arbeiten gewählt, angedeutet, daß eine Wandlung mit ihm vor­Befreiung vom Religionsunterricht. Die Humanistische Prof. Dr. Hans Delbrück   statt. Es handelt sich bekanntlich um gegangen sei. Nach seinem Plane sollten in der Zukunft" bie ber­Gemeinde zu Berlin   hat eine Petition an das Abgeordneten- den Vorwurf der Infamie", den der Verklagte in einem Artikel der schiedensten Anschauungen zum Worte tonen und er habe sich des­batts gerichtet wegen& reigabe bes Religionsunter- Preußischen Jahrbücher" bem Privatläger gemacht hat. Die halb an Männer der verschiedensten Richtungen gewandt, um fie zur richts für die Diffidentenkinder. Es wird darin aus- Parteien find persönlich zur Stelle, Herrn Harden steht Rechtsantvalt Mitarbeiterschaft aufzufordern. Bei dieser Gelegenheit habe er auch geführt, das allgemeine preußische Landrecht ertenue die vollkommene Dr. Suse Hamburg, Herrn Prof. Delbrück   Justizrath Dr. Sello an Prof. Delbrüd geschrieben, dem er damals noch ziemlich fern Glaubens und Gewissensfreiheit" als ein ursprüngliches Necht zur Seite. Als Sachverständige find Geh. Ober- Reg.- Nath Dr. Heinrich stand. Prinzipiell müsse er er den Standpunkt vertreten, daß jedes Preußen an. Ferner bestimme es in§ 78, Theil II, stofer, Staatsarchivar Dr. Granier, Prof. Dr. Liesegang, eine solche Aufforderung zur Mitarbeit keineswegs den Auf­Titel 2, daß, so lange Eltern über den ihren Kindern zu ertheilen: Prof. Dr. Brunner, Geh. Rath Prof. Dr. Gierte geladen, geforderten in eine günstigere Lage ihm gegenüber bringe. den Religionsunterricht einig sind, kein Dritter ein Recht habe, miter den Zengen befinden sich Professor Dr. Lamprecht, die Er selbst erweise demselben durch die Aufforderung die­ihnen darin zu widersprechen. Entgegen diesem Tlaren Wortlaut Schriftsteller Dr. Th. Barth, Hartleben  , Dr. Franz felben Dienste, wie jener ihm. Die günstige Ansicht, die er über der Verfaffung würden nach einem Ministerialreftript vom Mehring, Kurt Baate u. A. Den Vorsiz führt Assessor Professor Delbrück   anfänglich gehabt, sei in der Folge allerdings 16. Januar 1892 Dissidenten, die in gesetzlicher Form aus der Dr. Karsten. Der kaum 20 Perfonen faffende Staum ist natürlich start alterirt worden, er habe gesehen, daß Delbrück   in gewissen Landeskirche ausgeschieden sind, gegen ihr ausdrückliches Einver- sofort gefüllt, für sämmtliche Vertreter der Presse steht ein einziger politischen Dingen nachgerade manche fomischen Anschau­ständniß gezwungen, ihre Kinder an dem tonfessionellen Religions- ganz kleiner Tisch zur Verfügung. Nach Zeugenaufruf wird auf das ungen vertreten und werde von manchen maßgebenden Personen unterricht der öffentlichen Schulen theilnehmen zu lassen. Die durch Gutachten des Herrn Professor Brummer verzichtet. Auf einen Ver- als ein Querkopf angesehen. Wenn er damals Herrn Delbrück  , ob­die Verfassung gewährten Rechte dürften nicht durch Ministerial- gleich erklärt Professor Dr. Delbrück nicht eingehen zu können, weil gleich er ihn schon für eine fomische Figur gehalten, zur Mitarbeit restripte im Verwaltungswege aufgehoben werden. Within sei diese der Kläger   erklärt habe, einem von ihnen beiden müsse es den aufgefordert habe, so habe er dabei keineswegs einen infamen Hinter­Ministerialverfügung rechtsungiltig. Es sei dringend nothwendig, Kopf tosten. Seitens des Professors Delbrück   ist Widerklage er- gedanken gehabt, sondern sei im Rahmen seines Prinzips geblieben. daß das Abgeordnetenhaus hierzu Stellung nehme und Abhilfe hoben, weil Herr Harden in einem Artikel der" Butunft" was fein Verhältniß zu Dr. Mehring betreffe, fo herbeiführe. Profihm den Vorwurf machte, er habe ans einem Werte wolle er zunächst vorausschicken, daß er bis zum Tode des

Partei- Nachrichten.

Der Sozialdemokratische Verein in Altona   hatte Ende des borigen Jahres 1930 Mitglieder, gegen 1753 im Jahre 1897. Einnahme betrug 9399,04 M., die Ausgabe 8486,60 m.

Die

Das. Wochenblatt Der Weckruf" in Effen wird, wie Verlag und Redaktion mittheilen, spätestens vom 1. März d. J. ab täglich erscheinen. white noted den

Der Sozialdemokratische Verein in Stuttgart   hatte am Schlusse des vorigen Jahres 1806 Mitglieder, gegen 1465 im Jahre 1897 und gegen 1295 im Jahre 1896. Die Einnahmen und Aus­gaben im Jahre 1898 bilanzirten mit 8492,86 m.

Bei der Reichstagswahl vermehrte sich die Bahl unserer Stimmen in der Stadt um 26 pCt., in den Landorten aber um 90 pet.

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des Professors Lamprecht einen Gedanken übernommen, ohne Fürsten Bismard ein liebenswürdig aufgenommener ihn zu zitiven, also gewissermaßen einen literarischen Dieb- Gast desselben geblieben sei. Die über ihn ausgeftrente Ver­stahl begangen; er habe außerdem in zwei bestimmten lembung, er habe gesehen, daß in Friedrichsruh   für ihn nichts mehr Fällen die publizistischen Anstandspflichten verletzt und auch zu holen sei, sei absolut unwahr. Die Entlassung des Fürsten   Bis­in seinen Vorlesungen an der Universität die Anstandspflicht insofern mard habe er für einen schweren politischen Fehler gehalten, da er verlegt, als er feinen Zuhörern gesagt habe, daß sie seine Werke zu gefühlt, daß mit ihm ein ungeheurer Schatz politischen Geistes und ermäßigten Preisen kaufen können. Den Ausgangspunkt des ganzen Prestige verloren gegangen fei. Siemals sei er ein blinder Be­Streites bildet eine sehr scharfe Kritit, die Professor Onden in den wunderer des Fürsten Vismard in allen seinen politischen Be­Preußischen Jahrbüchern" an der Deutschen Geschichte" des Pro- thätigungen gewesen, er habe ihn leider sogar mehrere Male fessor Lamprecht geübt hat. Darauf erwiderte Professor Lamprecht publizistisch angreifen müssen. Fürst Bismard habe dies durchaus in der Zukunft mit Angriffen gegen Delbrück  , den er als mit- gewußt und ihm gesagt: Sie haben gewisse sozialdemo verantwortlich für die Veröffentlichung des Profeffor Oncken erklärte fratische Anwandlungen, aber Sie find doch mein und ihn zugleich eines Plagiats beschuldigte, indem er behauptete, Freund!" Im Jahre 1890, als er politisch noch gar nicht Professor Delbrück   habe einen ihm entnommenen Gedanken als thätig war, sei die Affäre Lindau Schabelsti eigenen benutzt. Nun nahm Professor Delbrück   in den Preußischen aufgetaucht. Dr. Mehring habe mit einem Artikel Ein kleiner von Jahrbüchern" wieder das Wort und führte nun auch seinezeits aus, den Seinen" gegen Baul Lindau Front gemacht und in diesem daß Lamprecht's Deutscher Geschichte" ein wissenschaftlicher Werth Artikel für den Fall Lindan gewissermaßen den Fürsten   Bismarck nicht mehr zuzuerkennen sei. Er möge seine Profeffur niederiegen verantwortlich gemacht. Er selbst sei damals in Helgoland   gewesen. In einem Epilog" Bei seiner Rückkehr habe Dr. Mehring den Wunsch gehabt, ihn kennen Aus Magdeburg  . Der Redakteur August Müller war und in die Redaktion der Zukunft" eintreten. wegen Veröffentlichung eines Inserats in der Volksstimme", überschriebenen Artikel der Zukunft" antwortete Prof. Dr. Lamprecht zu lernen, er habe dem Wunche entsprochen und sei von Dr. Meh­worin das Präparat, Glanbulen" empfohlen war, vom Schöffen- mit der Bemerkung, daß dieser Schmutz nicht an ihn heranreiche ring aufgefordert worden, doch einmal die Sache Lindau  - Schabelsti gericht zu 15 M. Geldstrafe verurtheilt worden, weil nach Ansicht Dann folgte ein längerer, sehr scharfer Artikel des Herrn Harden, vom literarisch- theatralischen Standpunkte zu behandeln. Richtig dieser Instanz das Glandulen ein Geheimmittel sein sollte. Das der fich direkt gegen Prof. Delbrück   richtete und ihm aus seiner sei es, daß er in dem betreffenden Artikel die Doppelstellung dieser Instanz das Glandulen ein Geheimmittel sein sollte. Das publizistischen und akademischen Thätigkeit schwere Vorwürfe machte, des Dr. Paul Lindau   als Leibjournalist des Fürsten  Landgericht dagegen erkannte auf Freisprechung. Wegen Veröffentlichung des Artikels, überschrieben: Eine Greifin erschossen!" die zur Widerklage Veranlassung gegeben haben. Er beschuldigte darin Bismard und Strititer des Berliner Tageblattes" ge= wurde der Redakteur Pistorius auch vom Landgericht des groben.. den Beklagten, daß er in seinen Preuß. Jahrb." einen Artikel über geißelt habe. Der Artikel enthalte teinen Angriff auf den Dr. Mehring habe durchaus gewußt, daß er Unfugs schuldig erklärt und zu 50 M. Geldstrafe verurtheilt. Der intime Vorgänge in der Sozialdemokratie mit den Fürsten Bismard. Die Ueber­Staatsanwalt hatte, wie schon vorm Schöffengericht, die höchste Buchstaben A. B. habe zeichnen lassen, so daß der falsche Glaube politisch nicht mit ihm auf dem gleichen Boden stand. erweckt sei, daß Bebel der Verfasser sei. Herr Harden erklärte schrift des Artikels rühre von Dr. Mehring her. Er habe mit Strafe, 6 Wochen Haft, beantragt. ferner, daß er es für unanständig halte, Artikel über die Polen  - Wehring, der ein alter, erfahrener Journalist gewesen und ihm viel Wegen Verächtlichmachung von Einrichtungen der frage in einer Form zu veröffentlichen, daß jeder Leser glauben Wohlwollen entgegengebracht habe, manche Dinge, unter Anderem chriftlichen Kirche hatte die Staatsanwaltschaft in Essen   ein müsse, fie rühren von einem Deutschen   her, während thatsächlich auch die Herausgabe der Zukunft" besprochen. Er habe niemals Strafverfahren gegen Frau Steinbach aus Hamburg   ein Herr von Koscielsti- Admiralski der Verfasser sei 2c. den Gedanken gehabt, mit ihm zusammen die Zukunft" heraus­geleitet. Dieselbe sollte sich des Vergehens gelegentlich einer Darauf antwortete Prof. Dr. Delbrüd: Daß Herr Lamprecht selbst zugeben, aber selbst wenn er diese Absicht gehabt hätte, witßte er Agitationstour am Niederrhein   schuldig gemacht haben. Auf Antrag die Bumuthung, in die Redaktion der Zukunft" einzutreten, als Schmutz nicht, welche Infamie darin liegen sollte. Er selbst

Polizeiliches, Gerichtliches u. f. fv.

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hat jetzt die Staatsanwaltschaft in Effendershausen in Hamburg  , auffaßt, ist eine Aufwallung des Ehrgefühls, die anzuerkennen ist. Daß sei damals das rothe Tuch für die Sozialdemokratie

das Verfahren eingestellt. Harden dies Urtheil in seiner eigenen Zeitschrift abdruckt, zeugt von gewesen und sei mit Verleumdungen aller Art angegriffent

Oberschlesisches. Man schreibt uns: Da die Beuthener dem Grade feiner Selbstachtung. Was den Charakter des Herrn worden. So habe man die absolute Verleumdung verbreitet, Bis­Polizei den dortigen Parteigenossen die Benutzung des Harden betrifft, so ist die öffentliche Meinung über ihn wohl mard habe sich mit seinem Gelde an der Zukunft" betheiligt. Das Winter'schen Lokals zu privaten, nicht Vereins- oder allmälig flar geworden. Ich will aber auch nicht berhehlen, daß ich habe Fürst Bismard nie gethan und würde es auch nie Bersammlungszwecken, verbietet, weil sie glaubt, daß dort unan- für seine Infamie- ich meine damit eine ehrenrührige Handlungs- gethan haben, dazu sei er ein viel zu vorsichtiger Haus­gemeldete Versammlungen abgehalten werden, hat Genoffe Winter weise einen tundlichen Beweis in Händen habe." Darauf halter getvesen. Er habe lediglich an Herrn Dr. Mehring jegt seine eigene strafrechtliche Verfolgung wegen des hat Garden die Privatklage angestrengt. Rods das Ersuchen gerichtet, auch für die Zutunft" zu schreiben.

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