Einzelbild herunterladen
 

Der Vorgang mit Hartleben

"

-

Die Artikel

=

Justizrath Dr. Sello: Der Beklagte stehe auf dem seiner mehreren Hundert Hörer, die sich in diese Dinge zu vertiefen Scher! gewandt, um ihm den Sachverhalt wahrheitsgetreu Standpunkte, daß wenn Dr. Mehring das dringende Ersuchen des wünschten, habe er gesagt, daß sie den Gneisenau" zu ermäßigten zu schildern. Herr Scherl lehnte jede Berhandlung mit den ent Herrn Harden erfüllt und fich an der Herausgabe der Zukunft" Preisen haben könnten. Was dabei unanständig sein solle, wisse laffenen Buchdruckern ab, er bekundet damit eine Auffassung über betheiligt hätte, der Kläger   nicht mit dem Pfluge Bismard, sondern er nicht. das Arbeitsverhältniß, wie sie nur von einem äußerst reaktionär mit dem Pfluge Mehring gepflügt haben würde. Harden er- Bezüglich der sogenannten Denkschrift" über die gesinnten Vertreter des Geldjacks geäußert werden fam. widert: Er müsse für diese haltlose und schwer beleidigende Sozialdemokratie wird nur die Einleitung zu der Denk- Die Firma Nauck n. Hartmann hat wieder die Zensurbehörde Infinuation Beweise verlangen. Mit demselben Rechte könnte er schrift verlesen. Es heißt darin, daß derselbe nedische Kobold, der gespielt. Auf den Plakaten, die zu der heut stattfindenden Bolts­Herrn Justizrath Sello sagen: Wenn Sie nicht zufällig für Professor fo oft geheime Altenstü de in die Redaktionszimmer der sozial- versammlung einluden, ist zu lesen: Die wahren Ursachen des Aus­Delbrüd sich verpflichtet hätten, würden Sie mich mit demselben demokratischen Blätter flattern laffe, auch einmal die Redaktion der standes der Buchdrucker einer hiesigen Zeitung." Der Einberufer der Bruftton der Ueberzeugung vertreten! Was Herrn v. Treitschte Preuß. Jahrbücher" bedacht und auf ihren Redaktionstisch Versammlung hatte, als er die plakate bei der genannten Firma betrifft, so bleibe er bei seiner Behauptung. Prof. Schiemann habe eine sozialdemokratische Denkschrift niedergelegt habe, dessen bestellte, als Thema der Versammlung angegeben: Die wahren ihn in der ärgsten Weise beleidigt, ohne auch mir eine wirkliche Verfasser nicht schwer zu errathen sei.- Rechtsanwv. Dr. Duse be- Ursachen des Ausstandes der Buchdrucker des Lokal- Anzeigers". Thatsache für seine Behauptungen beibringen zu können. tont, daß die Denkschrift aus München   dadirt sei und nicht erkennbar Der Vertreter der Firma Naud u. Hartmann erklärte aber, die sei, worin die große Satire" liegen solle. Dr. Delbrück hält Plakate könnten nur angeschlagen werden, wenn der Name der stehe auch wieder mit der Lindau  - Affäre in Verbindung. Damals es nicht für zweifelhaft, daß jeder, der den Artikel lese, diesen als Beitung nicht genannt werde, und deshalb erfolgte die Aenderung. feien die Kreuz- 8tg." und der Vorwärts" anti- lindauisch und für einen fatirischen erkennen mußte. Das arbeiterfeindliche Vorgehen des Herrn August Scherl   wird Dr. Mehring gewesen. Herr Hartleben sei damals im Vorwärts" des Deutschthums in den Ostmarken wird über die in den Preuß. u. Hartmann der weitesten Deffentlichkeit bekannt werden. Major v. Tiedemann, der Leiter des Vereins zur Förderung ja auch trotz des Schutzes durch die Zensoren der Firma Naud aufgetaucht und habe für das Blatt Theaterkritiken ge- Jahrbüchern" enthalten gewesenen Polen  - Artikel vernommen. Er schrieben. Als Der Leibeigene  " in der Schabelski'fchen Uebersetzung befundet, daß, als die Artikel im Jahre 1893 erschienen seien, diese aufgeführt worden, habe Hartleben eine nach seinem Gefühl überall bei den Deutschen   in den Ostmarken großen Anstoß erregt Gewerkschaftliches. gehässige und ungerechte Kritik erscheinen laffen. damals das Gefühl gehabt, daß mun Hartleben   von der deutsch  - und preußisch- nationale Zeitschrift galten. Er habe haben, weil damals noch die Preußischen Jahrbücher  " als eine Berlin   und Umgegend. Lindau  'schen Klique als Mittelsmann zur Einschmuggelung feien E. L. unterzeichnet gewesen und man habe allgemein 1. Am Mittwoch, den 1. Februar 1899, Abends Achtung, Gewerbegerichts- Beifiker Berlins  ! folcher Maßnahmen gegen Frl. Schabelsti benutzt werden solle. Da es als unerhört bezeichnet, daß ein Deutscher eine solche Stellung in aberlich hingeſetzt und eine Starte an die Redaktion des der Bolenfrage einnehmen könne. Dieses Urtheil sei in Bosen und 8 Il hr, findet im Bürgerfaale des Berliner   Rathhauses, Ein­" Borwärts" geschrieben, worin er diese auf die gefärbte Kritik auf Westpreußen   allgemein und übereinstimmend gewesen. Schließlich gang Königstraße Hauptportal die Versammlung der merksam machte. charakteristischen Handschrift geschrieben gewesen. Hart Die Karte fei von ihm mit seiner sehr hätten es die Spaßen von& den Dächern gepffiffen, daß Herr Gewerbegerichts- Beisitzer( Arbeitnehmer) statt. Tagesordnung: Wahl von 10 Mitgliedern zum Ausschuß für Gutachten und Anträge. leben habe sich bei ihm über die Karte beschwert und er habe darauf v. Koszielsti, der gefährlichste Gegner des Deutschthums, der je ge- Wahl von 10 Mitgliedern zum Ausschuß für Gutachten und Anträge. legt habe", der Verfasser sei. geantwortet. Mit der Karte sei Hartleben dann zur Nation  " ge Prof. Dr. Delbrück erklärt: er Alle Beisiger haben zu erscheinen. 2. Am Dienstag, den 31. Januar 1899, Abends 8 Uhr, findet gangen, für die er, Harden, damals Kritik schrieb. Dr. Barth habe glaube, die wahren preußischen bezw. deutsch  - nationalen Intereffen damals keineswegs bekundet, daß er das Schreiben der Karte, die ebenso gut zu vertreten, wie Herr v. Tiedemann. Er bestreite, daß in demselben Saal des Rathhauses die Wahl der Arbeitgeber- Beisitzer er heute nicht schreiben würde, die er aber damals, als er noch so eine irgendwo außerhalb der Hakatistenkreise die falsche Ansicht statt. Es sind ebenfalls 10 Mitglieder zu wählen. Erscheinen aller er heute nicht schreiben würde, die er aber damals, als er noch so eine Blag gegriffen habe, daß er geflissentlich habe die Meinung Betheiligten iſt nothwendig. Art Windhund war, zu schreiben für seine Pflicht gehalten, für verbreiten wollen, daß der Verfasser der Artikel ein Deutscher sei. Plaz Die Ausschußmitglieder. J. A.: Rud. Millarg. eine Infamie" ansehe. Er habe ihm nur an die Hand gegeben, sich doch mit der Schabelsti'schen Angelegenheit nicht weiter einzu- Deutschen   in den Ostmarken um ihre Existenz kämpften, wie eine schafts- Kommission folgende Beiträge ein: Zentralverein deutscher Zeuge v. Tiedemann: Die Artikel schlugen damals, wo die Für die Weber in Krefeld   gingen bei der Berliner   Gewerk Tassen, denn er sehe doch, was dabei herauskomme. Auch Herr Hart Bombe ein, zumal man hörte, daß Herr v. Koszielski der Verfasser Böttcher, Filiale Berlin  , 50,-. Klingenberg's Karl 1,70. leben habe später, als er mit diesem über seine Mitarbeiterschaft bei sei, der damals einen sehr weitgehenden Einfluß auf die Regierung bearbeitungsmaschinen- Arbeiter durch Vertrauensmann 25,- Bon der Zukunft" Rücksprache genommen, seine Bereitwilligkeit erklärt, diese alte Sache zu begraben. Er selbst meine, daß dieser Vorfall ausübte und man deshalb in den Artikeln den Niederschlag der einem Danziger Genossen 3,-. Streitfonds der Berl. Kürschner 50,-. nichts gegen ihn und seinen damaligen Charakter beweise und heute verderblichen Caprivi'schen Politik erkennen zu Von den organisirten Berl. Hutmachern d. Streich 50,-. Gürtler von den Vorfall der Infamie absolut nicht rechtfertige. müssen glaubte. Es wird nochmals Prof. Dr. Liesegang Mosert, Ritterstraße, 3,-. Biseleure E.. 1,75. Spielverein Hoff­H. Auch bezüglich der Widerklage äußert sich der Kläger   in ein- aufgerufen, da der Kläger Harden dabei verbleibt, daß er bezüglich nung 3,85. Buchdruckerei Strauß mit einigen Ausnahmen 7,10. Auch bezüglich der Widerklage äußert sich der Kläger   in ein- der Empfehlung eigener Bücher durch Prof. Delbrück   von Professor Möbelfabrik G. Klug, Fruchtstr. 31/32, 31,05. Freie Bereinigung gehender Weise über die einzelnen Punkte; ihm wird darin von Prof. Delbrück   in jedem Punkte widersprochen. Harden bleibt trot iesegang unterrichtet worden, daß er von diesem gewissermaßen in der Bauarbeiter Berlins   15,- Möbelfabr. v. Equiß, II. Rate, 12,55. die ganze Sache hineingehetzt worden sei. Prof. Liesegang Möbelpolirer J. C. Pfaff( Lifte 831) 12,20. Dietrich( Lifte 833) 14,40. aller lebhaften Einreden des Beklagten und Widerklägers dabei, daß er es nicht für richtig halte, daß ein akademischer Lehrer giebt auch jezt keine bestimmte Erklärung darüber, was er eigentlich Maler b. Bazenhofer 3,50. Rothe Buchbinder aus d. Grünstraße 10,-. feinen Horern feine eigenen Werte zu ermäßigten Preisen zur Ver- Herrn Harden gesagt hat. Justizrath Dr. Sello: Da hier die Schuhwaaren- Fabrik Karl Jacobi 6,10. Buchdruckerei Gebr. II. 10,30. fügung stelle. In dem Vorwurfe, daß Delbrüd ein guter Geschäfts- ungeheure Thatsache hervortritt, daß ein Professor der Universität, der Mag Gerner 13,80. Drahtzaun- Fabrik Köpniderstr. 109a, Schlosserei mann sei und aus seinem Geschäftssinn heraus vielleicht auch die theilungen gemacht habe, die dieser zu dem Vorwurf der Unanständig- Schirmstock- Fabrik A. Wendt 20,-. Berliner   Modellfabrik, Kastanien­mur Zeuge vom Hörensagen sei. dennoch einem Journalisten Mit 10,-. Möbelfabrik von Stein 6,55. Bezirk V Charlottenburg 7,50. Bekämpfung der Lamprecht' schen Deutschen Geschichte" ihren Ursprung feit glaubte zuspißen zu dürfen, so halte er es doch für ge- Allee 77 8,55. G. R. A. 5,- Zahlstelle Moabit   vom Borzellan habe, erblicke er feine Beleidung. Er halte es auch nicht für fair, boten, einen Sachverständigen aus dem Lehrkörper der Universität arbeiter- Verband 20,30. daß Delbrück   jene angebliche sozialdemokratische Phönig Schöneberg 3,-. Vergolder hören. zu es sich doch um Hier handle es Denkschrift, die angeblich auf den Redaktionstisch der Preuß. einen deutschen Professor erhobenen ungemein schweren Vorwurf, Grunewaldstr. 27, 6,-. Holzbearbeitungs- Fabrik Hoffmann, Blücher­einen gegen Berlins   durch den Vertrauensmann 50,-. Steinträger, Bau Jahrb." durch den 3ufall gewebt worden sei, in der aufgeklärt werden müsse. Der Gerichtshof lehnte die Vor- ftraße. 10,- Steinbildhauer Berlins  , d. Göz 24,-. Kommiffion einer Weise veröffentlicht habe, daß jedermann des Glaubens sein müsse, sie stamme von Herrn v. Vollmar( nicht, wie er sich die Frage der Anständigkeit oder Ünanständigkeit entscheiden zu müßen- Arbeiter 20,-. Gebr. Bergas, Schillingstr. 12, 10,-. Rabiz­ladung eines derartigen Sachverständigen ab, da er glaube, selbst der Tabatarbeiter Berlins   30,-. Freie Vereinigung der Militär­irrthümlich ausgedrückt, von Bebel) in München   her. Letzterer habe tönnen. Der Vorsitzende legte hierauf den Parteien dringend ans puger Berlins   50,-. Organis. Schuhmacher Berlins   95,55. Buchdruckerei fogar fich genöthigt gesehen, sich öffentlich gegen diese Annahme zu Herz, die Streitart zu begraben und einen Vergleich abzuschließen. S. W. Meyer 4, Holzarbeiterverband Bahlstelle Steglig 20,-. wenden. Ebenso sei es nach seiner Ansicht publizistisch nicht an­ständig, einen von einem so ausgesprochenen Polen   wie Herrn Widerklage zurückgenommen. Nach achtstündiger Verhandlung be- Nachtschicht der Mälzer des Böhmischen Brauhauſes 2,30. urbeiter Nach kurzer Verhandlung zwischen den Parteien wird Klage und Personal der Druckerei von H. S. Hermann 20,-... 4, v. Koszielski herrührenden Artikel ohne dessen Unterschrift und in schließt der Gerichtshof die Einstellung des Verfahrens. Bildungsverein Steglitz   10,-. Einige Arbeiter von Siemens u. Halste, einer Form zu veröffentlichen, daß man annehmen mußte, er stamme Jede der Parteien hat die Kosten der Klage bezw. der Widerklage Markgrafenstr. 6,75. von einem Deutschen   her. Prof. Delbrück   erklärt alle diese

-

Vorwürfe für gänzlich haltlos. Was speziell das sozialbemo- zu tragen. fratische Attenstid betrifft, so habe es sich hier unt eine

drastische Perfiflage und Satire gehandelt, er habe sich höchlichst

darüber amüsirt, daß einzelne öffentliche Organe das Akten­stüd als wirklich egistent betrachtet haben. Bezüglich des Bolenartikels, von dem nicht feststehe, daß ihn Herr v. Koszielski

daß er von einem Polen   verfaßt sei.

zu nennen.

-

Die Beweisaufnahme

"

-

-

zum Streit der Seher im Berliner ,, Lokal- Anzeiger".

M

Holz­

Weitere Beiträge nimmt im Berliner   Gewerkschaftsbüreau Rud. Millarg, Annenstr. 16 I, entgegen. Geöffnet: Wochentags von 9-1 und 6-8 Uhr.

Für die Krefelder Weber sind folgende Beiträge von dem Rigdorfer Gewerkschaftskartell abgesandt: Aus der Kartellkasse 50,-. Auf Listen, die vom Kartell ausgegeben sind, gesammelt 75, Bont dem Holzarbeiterverband, Bahlstelle Rigdorf 25,-. Summa 150,- M. Weitere Gelder nimmt entgegen der Vertrauensmann der Gewerk schaften: August Nierich, Rigdorf, Steinmetstr. 85, Hof II. Deutsches Reich  .

Uns wird geschrieben: Die Ausständigen halten Mann für Mann berfaßt habe, behaupte er, daß der Inhalt durchaus darauf hindeute, tren zusammen. Darin liegt die große moralische Wirkung für den Verband. Auch nicht ein einziger Abtrünniger unter den Mitgliedern! Herr Scherl ist von den Ersagreservisten, die er bis erstreckt sich zunächst auf den Ausgangspunkt des ganzen Streites, iegt auftreiben konnte, enig erbaut: Er sucht Erjah im den in der Zukunft" von Prof. Lamprecht dem Beklagten gemachten Klimsch'schen Anzeiger". Zwei Inserate verkünden in dem Vorwurf des Jdeen- Plagiats. Es handelt sich um Wesen und Be- felben, Die Zwicker der Schuhfabrik von Wiluner in Liegnig daß Nichtverbandsmitglieder bei guter" werden am Montag, bis zu welchem Termin die Kündigungsfrist ab­deutung der alten Hundertschaften, die Prof. Lamprecht als die Entlohnung bei ihm Kondition finden. Wir nehmen an, daß gelaufen ist, die Arbeit einstellen. Die Ursachen des Ausstandes ursprüngliche und alleinige Wirthschaftsgemeinschaft ansehen will. kein deutscher Buchdrucker, der von dem Inhalte Kenntniſt find Lohndifferenzen und wird um Fernhalten des Zuzugs gebeten. Der als Zeuge vernommene Professor Dr. Lamprecht erhält, fich zum Rausreißer für Herrn Scherl wird gebrauchen entwickelt des Längeren seine wissenschaftliche Ueberzeugung, laffen und den Berliner   Buchdruckern im Kampfe um ihre Polizei und Arbeitersekretariat. Die Politik der Nadelstiche, daß Professor Delbrück   diesen Gedanken, den er in einem Menschenrechte in den Rücken fallen wird. Der Typo- die seit einiger Zeit gegen die Gewerkschaften in Frankfurt   a. M. Auffage entwickelt, von ihm entnommen habe, ohne ihn als Quelle graph", das Organ des Gutenbergbundes derjenigen beliebt wird, findet eine Fortsetzung auch gegenüber dem neueröffneten Bande seiner Deutschen Geschichte" gratulirt. Prof. Delbrück   be- bildet haben- nimmt in einer unerhörten Weise Stellung gegen den Vor- folgende Aktion der Polizei: Uebrigens habe ihm Prof. Delbrück   zu dem ersten Buchdrucker, die nach dem 1891/92 er Streit eine eigene Vereinigung" ge- Arbeitersekretariat. Unser Frankfurter   Partei- Organ berichtet über streitet dies. Geh. Nath Prof. Dr. Gierke, der über diese sitzenden des Berliner   Gauvereins und macht diesen verantwortlich für den" In allen Wirthschaften beschlagnahmten am Donnerstag Schutz­Streitfrage als Gutachter vernommen wird, äußert sich in längerem frivolen" Streit. Der Vorsitzende des Berliner   Vereins hat mit leute die bekannten Platate, welche nichts enthalten, als die Adresse wissenschaftlichem Vortrage, der zu dem Schlusse kommt: Der oben der ganzen Angelegenheit nur soviel zu thun, als er auf Einladung des Sekretariats und einen turzen Auszug aus der Geschäftsord angedeutete Gedanke jei weder Lamprecht's noch Delbrück's der Mitglieder des Verbandes in der von dem Gehilfen mung. Für heute waren die beiden Sekretäre beim Kommissar Hapie Original- Erfindung. Es sei kein Grund für die Behauptung vertreter für den Kreis Brandenburg einberufenen Besprechung zur jelben Stunde vorgeladen. Da sie wegen dieser Aufmerksamkeit der vorhanden, daß Delbrüd jenen allgemeinen Gedanken gerade der Setzer des Berliner   Lokal- Anzeigers" er Polizei doch nicht das Bureau schließen konnten, folgte nur Genosse Rechtsanwalt Dr. Suse gab schienen war, um sich über die Angelegenheit zu informiren. Gräf   der freundlichen Aufforderung. Ihm erklärte nun wieder anheim, in eine Beweisaufnahme nicht weiter einzutreten. In der Debatte legte er allen Anwesenden nahe, die Verhältnisse Hapte, daß er von der Beschlagnahme der Blakate absolut nichts Justizrath Dr. Sello verharrte bei dem Verlangen, die vorge- genau zu prüfen und danach ihre Entscheidung zu treffen. Und wenn nun wisse, dagegen zu erfahren wünsche, weshalb die Karten für organisirte ladenen Beugen zu bernehmen. Dies sei namentlich bezüglich des alle Anwesenden sich mit den 24 entlassenen Segern solidarisch er- Arbeiter, auf denen Zwecke und Ziele des Arbeiterfekretariats er­hochpolitischen Punktes der Fall, der den Fürsten Bismarck betreffe. flärten, so zeigt das nicht nur ein echtes Gefühl der Kollegialität, läutert sind, nicht die Angabe des Verlegers enthielten!" Ebenso halte er es für durchaus nothwendig, den Fall Hartleben sondern gleichzeitig eine vernichtende Kritik an der Praris des Herrn Wir können wohl annehmen, daß aus einem ähnlichen Grunde aufzuklären, denn von Seiten des Beklagten werde wohl nicht mit August Scherl  , des Besizers des Berliner Lokal- Anzeigers". 95 Buch- die Beschlagnahme der Plakate erfolgte. Wenn das der Grund der Unrecht behauptet, daß solche anonymen Anschuldigungen mit bruder erklären sich mit 24 in brutaler Weise auf die Straße Beschlagnahme ist, muß diefes Eingreifen der Polizei als recht starken unzutreffenden Verdächtigungen eines britten mit gesetzten Kollegen solidarisch! Weiß der Gutenbergbund, sonderbar bezeichnet werden. Wir verlangen gewiß nicht von jener der möglichen Wirkung, diesen aus feiner Stellung zu was das zu bedeuten hat? Nein! Ihm ist jeder Simt für echte Seite eine Förderung der Bestrebungen, die die Arbeiter zur Er­bringen, als ehrenrührige Handlung zu betrachten sei. Rechtsanwalt Kollegialität nicht nur von jeher verhaßt gewesen, sondern er hat langung ihres Rechts unternehmen, aber das dürfen wir fordern, Dr. Suse erwidert, daß garnicht davon die Rede sein könne, daß in ganz offener Weise für jeden Streitbruch eine Entschuldigung daß die Behörden solchen Bestrebungen nicht hindernd in den Weg Herr Hartleben aus seinem Brote gebracht werden sollte, da er bei und Bertheidigung gehabt. Der Typograph" wendet sich Der Typograph" wendet sich treten, nur weil sie von Arbeitern ausgehen. Die Polizei mag ihren Sem Borwärts" garnicht angestellt gewesen sei. Der Gerichtshof weiter gegen den Vorwärts" und erklärt, warum meldet der Eifer auf anderem Gebiet zeigen und nicht Unternehmungen stören, stellte sich auf den Standpunkt des Klägerischen Anwalts und des" V." nichts von der dritten Forderung der Verbändler: der Ent- die von den edelsten und besten Absichten getragen sind. Restripts des Justizministers und meinte, daß der Wahrheitsbeweis laffung sämmtlicher im 2ot.- Anz." thätigen Nichtmitglieder?

von Lamprecht entlehnt habe.

-

-

"

"

"

auf die Beibringung der urkundlichen Beweise der Infamie des Schämt er sich?!"- Wir sind erstaunt über diese Unverfrorenheit Lehte Nachrichten und Depelchen. Klägers zu beschränken sei und nahm deshalb von der Vernehmung des" Typograph". Nie haben unsere Mitglieder der Zeugen Dr. Mehring, Barth, Hartleben und Baate eine derartige Forderung gestellt- obwohl sie Wien  , 21. Januar.  ( W. T. B.) Wie die Neue Freie Presse" berechtigt gewesen wäre. Mit dieser Verleumdung sucht der Typ." meldet, beabsichtige das Kabinet eine Verständigungsaktion erst

Abstand.

"

" 1

#

Es werden darauf Zeugen bezüglich der Widerklage bernommen. eine Erklärung dafür, daß sich seine Mitglieder nicht am Ausstande einzuleiten, wenn sich die Parteien der deutschen Opposition über ihr Archivar- Assistent Dr. Granier soll befunden, daß Prof. Delbrück   betheiligten, sondern mit stumpfer Ergebenheit ihr elendes Joch weiter gemeinsames Programm geeinigt haben. Vor Beginn der gelegentlich seiner Vorlesungen über den Krieg 1870-71 seinen Hörern| tragen. Aber noch mehr, er sucht damit Propaganda Aktion werde der Reichsrath vertagt werden; sollte die Obstruktion fein Wert Gneisenau", von dem eine 2. Auflage bevorstand, zu ermäßigten zum Streitbruch zu machen. Bereits haben bei ayn's jedoch einen stürmischen Verlauf nehmen, so werde die Vertagung Preisen angeboten habe. Der Zeuge bestätigt, daß Prof. Delbrück   Erben und in der Buchdruckerei Preuß 15 Guten fofort ausgesprochen werden. gelegentlich seinen Hörern gesagt habe, fie tönnten seinen Gneisenau" bergbündler" aufgehört und im Lokal- Anzeiger" angefangen. Prag  , 21. Januar.  ( B. H.  ) Morgen wird hier eine allgemeine zu ermäßigten Preisen beziehen. Daß dies in unanständiger oder Herr Scherl magnun stolz auf seine Mitarbeiter" czechische Studentenversammlung stattfinden, in welcher die aufdringlicher Weise geschehen sei, lönne er nicht behaupten. Er sein.. Affäre Lienhart Biberle erörtert und über das fünftige Ver selbst halte eine solche Empfehlung eigener Bücher seitens eines Von Herrn Dr. Sandstein erhalten wir in bezug auf unsere halten der czechischen zur deutschen Studentenschaft Beschluß gefaßt werden soll. Professors nicht für angemessen und habe aus dieser seiner gestrige Notiz folgende Zuschrift: Privatmeinung fein Hehl gemacht. Geh. Reg.- Rath Dr. Poser Es ist unzutreffend, daß ich der Schriftseger- Kommission Paris  , 21. Januar.  ( W. T. B.) Heute Nachmittag fand die tann zu dem Beweisthema selbst nichts Thatsächliches sagen. am 18. dieses Monats die Kellner des Lotals, in dem die zweite Versteigerung des Mobiliars Rola's statt, deren Ertrag Prof. Dr. Liesegang, auf den sich der Kläger   in dieser Beziehung Versammlung am 8. dieses Monats stattfand, als diejenigen dazu bestimmt ist, die 2500 Frants betragenden Kosten der erstei auch berufen hat, bekundet, daß er selbst nicht Zeuge solcher Buch- bezeichnet habe, von denen die Geschäftsleitung des Berliner   Lokal- vor einigen Monaten vorgenommenen Versteigerung zur Bezahlung Anempfehlungen gewesen sei, aber von verschiedenen Seiten Klagen Anzeigers" Mittheilungen über den Verlauf jener Versammlung der Schreibsachverständigen zu decken. Freunde gola's erboten sich, darüber gehört habe, daß Hörer des Prof. Delbrück   insofern hinein- erhalten habe. Ich habe eine Quelle, aus der die Geschäftsleitung die erforderliche Summe zu zahlen, doch wurde dieses Auerbieten gefallen feien, als sie auf Grund der Empfehlung des Prof. Delbrück   jene Kenntniß geschöpft hat, überhaupt nicht angegeben, wie schon von dem Richter abgelehnt. Bei dem ersten zur Versteigerung ge­sich die erste Auflage des Gneisenau" angeschafft haben und dann daraus hervorgeht, daß die Schriftseger Inhalts der beiden seitens stellten Gegenstande, einem Spiegel, zahlte der Verleger Fasquelle die zweite Auflage sehr bald erschienen sei. Harden erklärt auf ihres Vertrauensmannes an Herrn Scherl gerichteten Schreiben die erforderliche Summe. Etwa 100 Personen waren bei der Ver­das Bestimmteste, daß er den Vorwurf nicht leichtsinnig erhoben habe, vom 19. und 20. d. Mts. diese Quelle auch später noch nicht steigerung anwesend. sondern auf Grund gerade der Mittheilungen des Prof. Dr. Liesegang. tannten".

-

-

-

Paris  , 21. Januar.  ( W. T. B.) Aus Tamatave   wird ge­meldet, daß die Pest dort in Abnahme begriffen ist. Vom 6. bis zum 15. Januar famen mir 28 Todesfälle vor. Unter den Todten befindet sich kein Europäer.

Letzterer ist bei der Bekundung dessen, was er zu Harden gesagt Demgegenüber wird uns nochmals von den Mitgliedern der hat, bei der weiteren Vernehmung sehr unbestimmt. Profeffor Kommission, die die Unterredung mit Herrn Dr. Sandstein hatten, Delbrüd betont, daß er bei seinen Borlesungen einen besonderen auf das Bestimmteste versichert, daß Herr Dr. Sandstein im Laufe Nachdruck auf die Verschiedenheit der Strategie des vorigen und des des Gesprächs angegeben hat, seine Information rühre von dem jezigen Jahrhunderts zu legen und die systematische Darlegung der Kellner des Lokals her. Jedes weitere Wort erübrigt sich. strategischen Grundsätze zu entwickeln pflege. Nur für diejenigen Die Buchdrucker haben sich am Sonnabend schriftlich an Herrn Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin  .

Kairo  , 21. Januar.  ( Meldung des Reuter'schen Bureaus".) Ein Defret ist unterzeichnet worden, durch welches General Kit chener zum General- Gouverneur des Sudan   ernannt wird. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.