Einzelbild herunterladen
 

bes Oberbürgermeisters Kirschner seit acht Monaten still. Beide Jm Etat der landwirthschaftlichen Verwaltung 500 M., Serrn Hermann Edert, Verwalter des städtischen Die Sache hat allgemeine erfährt der Fonds zur Gewährung von Beihilfen zu den bei den Arbeitsnachweises in Freiburg i. Br., der II. Preis, 300 M., Frau politische Bedeutung. Der Minister allein ist dafür verantwortlich, Auseinanderfeßungsgeschäften vortoninienden sogenannten Folge- enriette Fürth , Frankfurt a. M., und der III. Preis, 200 M., nicht nur für das, was geschieht, sondern auch für das, was nicht Einrichtungskosten eine Erhöhung um 25 000 M. An Beihilfen zur Herrn Robert Jahn, Köln- Nippes, zuerkannt. geschieht, was unterbleibt. Die Inschrift, die Inschrift", Errichtung und Unterhaltung von landwirthschaftlichen Mittelschulen Die 1. Preisarbeit gipfelt darin, daß die berufsgenossen­soll daran schuld sein. Aber die Worte Ruhestätte der März werden 21 700 m., an Zuschüssen für die ländlichen Fortbildungs- schaftlichen Arbeitsnachweise einseitige Interessen verfolgten und den gefallenen" bekunden doch nur eine historische Thatsache. schulen 40 000 m. mehr ausgesezt. Im 10 000 27. wird der Dis- Charakter des Streites in sich frügen, wogegen die städtischen Die Beerdigung erfolgte damals unter Theilnahme Friedrich positionsfonds zu wissenschaftlichen und Lehrzwecken, um 25 000 m. beziehentlich gemeinnügigen Arbeitsnachweise sich in friedlicheren Wilhelms IV. Und went man da darauf besteht, daß der Dispositionsfonds zu Prämien für die Pferdezucht, um Bahnen bewegten und einen unparteiischen Charakter hätten. Es Die Verwahrlosung der Ruhestätte fortdauern soll, so ist 80 000 m. der Fonds zur wissenschaftlichen Erforschung von Thier- sei dabei aber Sorge zu tragen, daß Arbeitern und Unternehmern Das eine Kleinlichkeit der Auffassung, die ich nicht verstehen krankheiten und für Versuche zu deren Bekämpfung erhöht. Nen gleichmäßiger Einfluß auf die Verwaltung eingeräumt wird. tann, ebenso wenig wie die Nichtbestätigung des Oberbürger eingestellt sind 20 000 M. zur Förderung der Geflügelzucht, besonders In der II. Preisarbeit wird die Ansicht vertreten, daß meisters. Aus folchen Vorgängen kann man beurtheilen, wie im in den bäuerlichen Wirthschaften, 10 000 m2. zur Förderung anderer den kommunalen Arbeitsnachweisen zwar noch Mängel anhaften, Lande regiert wird!( Beifall.) landwirthschaftlicher Thiergattungen und 20 000 W. mehr zur Unter- wormter in erster Linie, daß den Leitern derselben die erforderlichen Finanzminister v. Miguel: Den Etat hat Herr Nichter nicht stüßung der landwirthschaftlichen Vereine. Zur Förderung des Kenntnisse der einzelnen Branchen abgehen. Diese Uebelſtände seien bemängelt, sondern nur die Thesaurirung, sowie Geseze bekrittelt, Obst-, Wein- und Gartenbaues sind 10 000 M. mehr, zur Förderung aber zu überwinden, sobald die Machtvollkommenheit der gemein­die noch nicht einmal vorliegen. Wir erheben ihm zu viel Steuern der Wald- und Wiesenkultur, insbesondere zur Aufforstung der Ded- nügigen Arbeitsnachweise absoluter und umfassender ausgestaltet und tilgen ihm zu viel Schulden. Ich glaube nicht, daß irgend ein ländereien in Schleswig- Holstein und Hannover 20 000 M. mehr würde. Aus diesem Grunde wird obligatorische Einführung kommu­Geschäftsmann in unserer Schuldentilgung ein lebermaß finden würde. eingestellt. Die einmaligen Ausgaben weisen gegen das naler Arbeitsnachweise empfohlen, in denen unparteiische Vertretung Herr Richter hat dann von der Begehrlichkeit gewisser Kreise, der Vorjahr eine Vermehrung unt 664 765 D. auf; fie belaufen sich jetzt der einzelnen Gewerbe vorgesehen iſt. grarier, an den Staat gesprochen. Ich selbst habe aber niemals, auf 4340 250 m. Darunter begegnen wir Forderungen von Die III. Preisarbeit wendet sich entschieden gegen die wie mir Herr Richter nachsagt, von den ländlichen Genossenschaften 6000 m. zur Gewährung von Verwaltungszuschüssen für ein in einseitigen Fabrikanten Arbeitsnachweise, weil als Bumpgenossenschaften gesprochen. Nicht zu leugnen ist, daß der Berlin errichtetes Versuchs- Kornlagerhaus, 154 400 M. zum Neubau dieselben leicht zu unberechtigten Maßregelungen Ridgang der Domänenpächter ein bedenkliches Zeichen für die Lage der eines hygienischen Instituts der Berliner thierärztlichen Hochschule, führen und Augendienerei und Schmarokerthum Landwirthschaft ist. Stichtig ist ja, daß der allgemeine Wohlstand 60 000 W. zur Förderung der Land- und Forstwirthschaft in den unter den Arbeitern erzeugen. fich gehoben, aber die Lage der Landwirthschaft bleibt fortgesetzt westlichen Provinzen, 120 000 m. als erste Rate für ein in Poppels- Englands Außenhandel. Im Jahre 1898 find in England schwierig. An Auftauf Kleiner Wirthschaften seitens des Staats wird dorf zu errichtendes Institut für Boden- und Pflanzenlehre und für 470,6 Millionen Pfd. Sterl. Waaren eingeführt, während gar nicht gedacht, es handelt sich angenblicklich blos um Errichtung eines für Thierpsychologie. 187 500 M. sind ausgesezt zur Unter- die Ausfuhr 294,0 Millionen Pfd. Sterl. betrug. Gegen das einiger Musterwirthschaften in der Eifel und Nord- Schleswig. Herr stüßung von Deichverbänden im Kreise Torgau , 500 000 m. als Jahr 1897 ist die Einfuhr um 19,5 Millionen gestiegen, die Ausfuhr Richter bemängelt die Stellenzulagen, bei denen Alles in Darlehnsfonds zur Förderung gemeinsamer Versuchs- und Muster- um 164 tausend Pfd. Sterl. gefallen. das Ermessen der Verwaltung gestellt sei, aber Stellenzulagen haben wir ja schon bei der Eisenbahn- Verwaltung in anderen Ressorts. Ich kann nur wünschen, daß der Etat auch sonst so wenig An­fechtungen erfährt, wie seitens des Abg. Richter. ( Große Heiterkeit, rechts Beifall und vereinzeltes Klatschen.)

Politiche ehen im Zusammenhang die cache at erfährt ber gonda aur von zu den bei den in Br.b, 5

Vizepräsident v. Heereman: Beifallsbezeugungen durch Händeklatschen sind unzulässig.

Abg. Graf Limburg- Stirum ( konf.)

anlagen und Einrichtungen zur Hebung der landwirthschaftlichen Produktion und der besseren Verwerthung landwirthschaftlicher Produkte.

25,

Kommunales.

Die städtische Verkehrsdeputation berieth gestern in drei­stündiger Sigung unter Vorsitz des Bürgermeisters Kirschner die Vorschläge, welche die zur Vorbereitung des Baues neuer elektrischer Straßenbahnlinien eingesezte Subkommission gemacht hat. Die Anträge der Kommission gingen neuen Linien für Rechnung der Stadt beschließen möge, voraus­dahin, daß die Deputation grundsätzlich den Bau und Betrieb der gesetzt, daß keine finanziellen Nachtheile für die Stadt entstehen, bezw. keine Zuschüsse geleistet werden müssen, und daß der einzu­segenden Betriebsverwaltung die Möglichkeit schneller, nicht durch bureaukratische Vorschriften eingeengter selbständiger Entschließungen gegeben wird.

Im Etat der Justizverwaltung erhöhen sich die Ein nahmen im Ganzen um ca. 30 Mill., darunter die Einnahmen aus den Koften um 1,8 Mill., die aus der Beschäftigung der Gefangenen um 1,3 Millionen. Die fortlaufenden Ausgaben erhöhen sich um 21/2 Millionen, die einmaligen um 108 700 m. Neue Stellen werden geschaffen für einen Senatspräsidenten und fünf Räthe wendet fich gegen Richter's Bemerkungen über agrarische Begehrlich Gleiwig und Danzig , für 18 neue Landrichter, und zwar 3 beim Land­beim Kammergericht, für je einen Landgerichtsdirektor in Berlin II, teit. Parlamente find im Allgemeinen nicht geeignet, auf Sparsamkeit gericht II in Berlin , je 2 beim Landgericht I in Berlin und in hinzuwirken. Im abfoluten Staat war man viel sparsamer. Er sei Hannover , und je eine bei den Landgerichten in Beuthen , Gleiwiß, nicht Gegner der Freizügigteit, aber daß auch jugendliche Aachen, Köln , Düsseldorf , Elberfeld , Saarbrüden, Frankfurt a. M., Arbeiter frei feien und hingehen könnten, wohin sie wollen, das Bochum , Essen und Altona . halte er doch für einen Uebelstand. In Bezug auf Beamtenpetitionen richtet werden An Amtsrichterstellen sollen neu er­hoffe er, daß jest Ruhe im Lande sein werde, nachdem die Gehalts- furt a. M. und Stettin , je eine in Brandenburg , Charlottenburg , und zwar je 2 in Berlin II, Frant verbefferungen jetzt in so großem Umfange stattgefunden. Diplo Potsdam, Senftenberg , Beuthen , Kattowis, Königshütte, Rybnit, ihrer Berathungen in einer längeren Denkschrift und einer Be­Ueber die Arbeiten der Subkommission, welche die Ergebnisse maten seien die landwirthschaftlichen Fragen oft recht unbequem, Zabrze , Hannover , wie er aus eigener Erfahrung wisse. Aber er müsse doch wünschen, Dortmund , Köln , Düsseldorf , Wiesbaden , rechnung der muthmaßlichen Bau- und Betriebskosten sowie der zu Gelsenkirchen , Tilsit, daß die Leitung unserer auswärtigen Politik dem Auslande gegenüber Neue Staatsanwaltstellen werden geschaffen in Köln , Berlin I und II, und Magistrats- Affeffor Alberti, aus deren Vorträgen fich ergab, Quedlinburg , Bromberg. erwartenden Einnahmen vorlegte, referirten Stadtbaurath Krauje unsere Landwirthschaft schüßen möge. Dem Fürsten Bismard sei es Breslau , Gleiwik, Elberfeld , Essen und Graudenz . Nene Amtsgerichte daß ein finanzielles Risiko oder gar Zuschüsse der Stadt bei dem zu statten gekommen, daß er Landwirth war und die Verhältnisse sollen in Köpenick , Perleberg , Posen, Inowrazlaw, Dienstwohnungs- geplanten Unternehmen nicht zu erwarten seien. kannte. Mit dem Bau von Kanälen müsse mit größter Vorsicht vor- gebäude für Amtsrichter in Koschmin, Wreschen , Obornit, Jutroschin, gegangen werden. Denn unsere Finanzen würden dadurch gefährdet. Jarotschin und Kolmar i. P., neue Amtsgerichtsgebäude in Mittel­wegen des Einnahme- Ausfalls für die Eisenbahnen. In Bezug auf walde, Loslau, Myslowis, Lügen, Alfeld , Dortmund , Andernach , die Ausweisungen aus Schleswig- Holstein stehe seine Montjoie und Stolberg bei Aachen gebaut werden. Partei vollkommen hinter der Politik der Regierung. Die freisinnige Politit hierbei könne erfalsleine nationale nicht ansehen. Nothwendig sei eine wohlwollende, aber stetige Gesinnung der Regierung, kein Bidzadkurs.

Kultusminister Bosse:

Bonn ,

Stadtv. Jacoby empfahl, von Konzessionen an andere Gesell­schaften abzusehen, glaubt jedoch das finanzielle Interesse der Stadt am besten dadurch zu wahren, daß der Großen Straßenbahn die neuen Linien ebenfalls gegeben werden, wobei nach seiner Ansicht auch das Publikum den größten Vortheil hat.

Baurath Krause erläutert die finanziellen Unterlagen und empfiehlt, die neuen Linien in städtischen Betrieb zu nehmen, um die Position der Stadt gegenüber der Gesellschaft dadurch zu stärken. finanziellen Nachtheile entstehen, dem Antrage der Subkommission zustimmen, um zu erproben, ob die Stadt im Stande ist, einen Straßenbahnbetrieb ertragreich und ohne nachtheilige Wirkungen auf die Gemeindeverwaltung zu führen.

Stadtv. Kyllmann verhält sich grundsäßlich ablehnend und befürchtet eine erhebliche Belastung des städtischen Etats durch den Bau und Betrieb der in Aussicht genommenen Linien.

trag der Subkommission ein. Er führte aus, daß der Großen Straßen­In der Diskussion trat Stadtv. Singer energisch für den An­bahn gegenüber eine Konkurrenz geschaffen werden müsse, daß die Ertheilung von Konzessionen an andere Gesellschaften aber zur Fusion die Mehreinstellung von Bediensteten eine Mehrausgabe von Monopols derselben führen müsse. Wolle man nicht den gesammten Im Etat der Eisenbahnverwaltung entsteht durch mit der Großen Straßenbahn und damit zu einer Verstärkung des 12,8 Millionen, durch die Erhöhung des Einkommens des Dienst Verkehr auf den Straßenbahnen der Großen Gesellschaft bezw. ihren personals eine weitere von 7,7 millionen, darunter 1,7 Millionen durch Tochter- Gesellschaften und Gründungen ausliefern, so bliebe nur Erhöhung der Löhne der Betriebsarbeiter. Für Wohlfahrtszwecke ist städtischer Betrieb übrig. Das Lettere empfehle fich aber auch aus Ich würde der Regierung etwas vergeben, wenn ich Herrn Richter 1 Million mehr vorgesehen. Die Gesammtkosten für Neubeschaffungen finanziellen Gründen und zur Verhütung von Steuer- Erhöhungen, nicht wenigstens auf einige seiner Angriffe antwortete. Eine Regelung betragen 49 Millionen, 8,8 Millionen mehr als die wirklichen die bei den stets wachsenden kommunalen Aufgaben und den noth­der Volksschulunterhaltungspflicht ist dringend zu wünschen. Aber ich bin Ausgaben des Jahres 1897/98. An Bauten sind vorgesehen für wendigen Reformen auf vielen städtischen Gebieten sonst unausbleib noch nicht genau im Stande, die Lasten zu übersehen, die Berlin und Umgegend: 1 Million zum Ausbau der an den lich wären. Schließlich sei der städtische Betrieb der neuen Linien auch um auts dem Besoldungsgeseze erwachsen. Das ist der einzige Schlesischen Bahnhof angrenzenden Streden, 2 Millionen für Her- deshalb dringend zu empfehlen, damit die Stadt Erfahrungen fammle Grund, weshalb ich eine Vorlage noch nicht vorlegen konnte. Herr stellung besonderer Vorortsgeleise der Anhalter Bahn bis Lichter- und gerüstet sei, bei Ablauf des Vertrages im Jahre 1919 den ge­Richter beklagt ferner die Nichtaufnahme jüdischer Kinder in hiesigen felde, 1/2 Millouen für Herstellung besonderer Vorortgeleise der sammten Straßenbahnbetrieb zu übernehmen. Privatschulen. Aber was habe ich denn für einen Anlaß. einer Vor- Schlesischen Bahn bis Erfner, 150 000 M. zum Ausbau der Ringbahn, steherin vorzuschreiben, welches Kind sie aufnehmen soll oder nicht. 1 Million m Ausbau der Görliger Bahn von der Ringbahn bis Meine Räthe haben gemeint, daß eine einmal tonzessionirte Vor- Grünau, 1.0000 M. für Herstellung besonderer Vorortgeleise auf steherin darin freie Hand hat. Was die jüdischen Lehrerinnen der Strecke Berlin - Blankenburg , 500 000 m. für ein zweites Geleise in Volksschulen betrifft, so. haben sich Eltern beschwert, daß ihre auf der Strecke Schönholz- Tegel, 500 000 m. für besondere Vorort­Kinder in Klassen, wo kein jüdisches Kind ist, eine jüdische Lehrerin geleise auf der Nordbahn bis Schönholz, 146 000 m. für Erweiterung haben als Ordinarier. Ich habe in dieser Frage ganz richtig, des Güterschuppens auf dem Anhalter Bahnhof . gewissenhaft, ohne jede Tendenz gehandelt, und erkläre das aus- Jm Etat der allgemeinen Finanzverwaltung ist brücklich gegenüber einer exorbitant heftigen Verhandlung in der der Antheil an dem Ertrage der Zölle und der Tabaksteuer auf Stadtv. Cassel will unter der Voraussetzung, daß keine hiefigen Stadtverordneten- Versammlung, die hauptsächlich von zwei 20,7 Millionen mehr, der Branntweinverbrauchs Abgabe auf jüdischen Herren geführt wurde.( Beifall rechts.) Weiter erklärt ca. 0,8 Million mehr, die Zinsen von der preußischen Bentral­der Minister: Der Fall Delbrüd liegt nicht auf dem Gebiete der Genossenschaftstasse 0,4 Million mehr veranschlagt. Das Mehr der Lehrfreiheit, sondern auf dem des Beamten Rechts und des Matrikularbeiträge an das Reich beträgt 201/2 Millionen. Beamten Tatts. Die Professoren find zweifellos Staatsbeamte. Im Etat der Verwaltung der direkten Steuern Delbrück hat seine Kritik der Ausweisungen in einer Form sind 12 Millionen Mark Mehreinnahmen aus der Einkommensteuer, ausgesprochen, welche dieselbe Regierung, die ihn in eine 1/2 Million mehr aus der Ergänzungssteuer, 177 900 m. mehr aus so hohe Vertrauensstellung berufen hat, unmöglich ertragen konnte, der Steuer vom Gewerbebetrieb im Umherziehen vorgesehen. Stadtb. Dinse wünscht mit einigen Vorrednern nochmalige wenn sie nicht allen Anspruch auf Autorität verlieren wollte,- auch Im Etat der Verwaltung der indiretten Steuern genaue Prüfung des Projekts in wirthschaftlicher Beziehung, tritt im Auslande, wo man Gift aus solchen Aeußerungen ſaugt. Wo find 1/2 Million mehr an Erhebungseinnahmen aus den Zöllen, 182 080 im übrigen aber lebhaft für den städtischen Bau und Betrieb ein, hätten wir, wenn wir solche Beschimpfungen eines solchen Mannes aus der Zuckersteuer, 105 150 M. aus der Brausteuer, insgesammt weil nur dadurch auf die Große Straßenbahn der im Verkehrs­geduldet hätten, die Kraft hernehmen sollen, gegen untere Beamten aus Reichssteuern 671 970 M. mehr eingesetzt. interesse nothwendige Druck ausgeübt werden könne. in Fällen von Judisziplin vorzugehen? Der Etat des Finanzministeriums sieht zwölf neue Bürgermeister Kirschner empfiehlt die Annahme des Regierungsstellen bei den Bezirksregierungen vor, um das Ver- Kommissionsantrages in Rücksicht auf die nothwendige Konkurrenz konstatirt zunächst die günstige Finanzlage und die günstigen wirth- hältniß zwischen der Zahl der etatsmäßigen Regierungsmitglieder und namentlich im Hinblick auf die Nothwendigkeit, im Jahre 1919 und der Assessoren günstiger zu gestalten Um auch dem einen städtischen Straßenbahnbetrieb zu haben, um dadurch etwaigen schaftlichen Verhältnisse. Bei dem Wahlrecht wollen feine Oberpräsidenten von Schleswig- Holstein , errn Ansprüchen der Gesellschaft zu jener Zeit erfolgreich entgegentreten Freunde Besiz und Bildung besser berüdsichtigt von Köller, die Möglichkeit zu bieten, die im Inter zu fönnen. fehen, im Allgemeinen aber an der Art des Wahlrechts festhalten. effe der Förderung des Deutschthums dort gebotenen Sehr einverstanden sind wir mit dem Worte des Finanzministers: Maßnahmen durchzuführen, ist der Dispositionsmann weisen die Rentabilität des geplanten Unternehmens nach. Baurath Gottheiner und Stadt- Elektrifer Dr. Kall wir wollen die Kultur nach dem Often tragen. Im Anschluß hieran fonds für Förderung und Befestigung des Stadtv. Rosenow hält eine weitere finanzielle Prüfung erklärt Redner seine Zustimmung zur Polenpolitik der Regierung, Deutschthums von 400 000 auf 420 000 m. erhöht. Der definitive Zahlen nicht gegeben werden können nicht für geboten ebenso zu Kanalbauten. Er flagt lebhaft darüber, was aus der Pensionsfonds der Zivilverwaltung soll um 2 Millionen, der Fonds und hält die Etablirung eines städtischen Betriebes aus allgemeinen Medizinalreform geworden sei, und empfiehlt Eisenbahntarif- für die gesetzlichen Wittwen- und Waisengelder um dieselbe Summe, wirthschaftlichen und Verkehrsinteressen für nothwendig. Reformen. Was den Fall Delbrück betrifft, so kann ich dem der Unterſtügungsfonds der Wittwen und Waisen von vor dem Minister objektiv die Einleitung des Disziplinarverfahrens nicht 1. April 1897 verstorbenen Beamten um 14 Million erhöht werden. verdenken, aber er hätte doch besser gethan, das Verfahren zu unter­laffen. Denn einmal ist Herr Delbrüd, so verdient er als Historiker ist, als Politiker nicht ernst zu nehmen. Und außerdem würde ohne Disziplinirung das öffentliche Urtheil über Herrn Delbrück's Aus­laffungen noch viel schärfer ausfallen, als jetzt. Zu bedauern sei der Für die Ausfindigmachung eines Mittels zur Desinfektion Schießerlaß, er könne nur annehmen, daß er nicht ganz so schroff gemeint fei, als er aussehe. Wolle fich Herr v. d. Nede nicht darüber thierischer Rohhaare wird in der Fachzeitschrift Schuh und Leder" äußern? Redner billigt die dänischen Ausweisungen und bestreitet, daß in- ein Preisausschreiben beröffentlicht. Es werden für ein derartiges folge derselben irgendwo eine Schädigung unserer Industrie erfolgt sei. geeignetes Mittel zwei Preise im Betrage von 2000 Mart und Wenn es gelinge, der dänischen Agitation endlich ein Ziel zu sehen, 1000 Mart ausgefeßt. Bewerber haben die Darstellung des bon so könne man zwar noch fragen, ob nicht vielleicht Härten zu mildern feien, aber im Ganzen thue die Regierung mit ihrem jezigen Vor- ihnen vorgeschlagenen Verfahrens unter Anfügung der Versuchs­gehen nur ihre Schuldigkeit. Und man folle die Regierung daran resultate bis spätestens 1. März 1899 dem Vorstande der nicht hindern, sondern sie unterstützen. Lederindustrie Berufsgenossenschaft in Main einzusenden. isin

Abg. Sattler( natl.)

Hierauf erfolgt Vertagung. Montag 11 Uhr Fortsetzung. Schluß 5 Uhr.

Weiteres aus dem preußischen Staatshaushalts- Etat.

-

"

Soziales.

3

-

weil

Stadtv. Eßmann ist Gegner städtischer Verkehrsbetriebe, weil nach seiner Meinung die Stadt thenerer verivalte als Privat­gesellschaften und höheren Ansprüchen der Angestellten ausgesetzt sei. Stadtrath Me ubrink erklärt sich für den Kommissionsantrag und bittet, die Subkommission mit den weiteren Vorarbeiten zu be auftragen. Bei der Abstimmung wird der Antrag der Subkommission fast gegen die Stimme des Stadtv. Kyllmann einstimmig genommen und damit beschlossen, den städtischen Behörden unter den beiden oben bezeichneten Voraussetzungen zu empfehlen: Den Bau der nach dem ausgearbeiteten Plan zu errichtenden elektrischen Straßenbahnlinien für städtische Rechnung auszuführen und den Betrieb in städtische Regie zu nehmen.

-

alt=

Mit den weiteren Vorarbeiten( Aufstellung des Finanz-, Betriebs- und Bauplanes sowie der Verwaltungsvorschriften u. f. wv.) wurde die aus den Stadträthen Meubrint und Krause, den Stadtvv. Cassel und Singer, sowie dem Magistratsassessor Alberti bestehende Subkommission beauftragt.

,, Wie ist die Arbeitsvermittelung für die Schuh- und Leder- Juduftrie zur Förderung des sozialen Friedens zwi schen Arbeitgeber und Arbeitnehmer am besten zu organi Vorbereitungen zum Zu- Kreuze Kriechen. Der Ausschuß firen?" so lautete eine Preisfrage, die von der Fachzeitschrift zur Vorberathung der Vorlage über die anderweitige Wahl eines Schuh und Leder" im vorigen Jahre ausgeschrieben wurde. Von Mitgliedes der städtischen Schul deputation an ſtelle des für den vielen Arbeiten, die hierauf eingegangen sind, wurde durch das dieses Amt gewählten, vom Provinzial- Schulkollegium aber nicht be­Preisrichterfollegium, bestehend aus den Herren: Freiherr HeyIau ftätigten Stadtverordneten Singer, wird am nächsten Dienstag Wus dem Etat des Ministeriums des Innern herrnsheim, Reichstags- Abgeordneter, Worms ; Professer Dr. Nachmittag im fleinen Sigungszimmer der Stadtverordneten- Ver­find bedeutende Mehrforderungen für die Verstärkung des Size, Reichstags- Abgeordneter, Münster i W.; Wilhelm fammlung zu seiner ersten Berathung zusammentreten. Vorsitzender Polizeipersonals zu erwähnen. In den Provinzen foll das Bod, Reichstags- Abgeordneter, Gotha ; Profeffor Dr. Paasche, dieses Ausschusses ist der Stadtv. Meyer, sein Stellvertreter Stadtv. Polizeipersonal um 186, das Gendarmeriepersonal um 24 Stellen Reichstags- Abgeordneter, Berlin ; Kommerzienrath Roeside, Spinola. und um einen Oberwachtmeister vermehrt werden. Zur intensiveren Reichstags- Abgeordneter, Berlin : W. Kattwinkel, Handels- Der allgemeine preußische Städtetag, welcher bekanntlich am Handhabung des Kriminaldienstes wird in Schöneberg und tamumer- Präsident, Wermelskirchen ; J. Siebert, Vorsitzender Rigdorf je ein Direktor neu angestellt werden. Soweit Berlin und des Vereins deutscher Schuhmacher, Nürnberg ; Otto Hera, nächsten Montag im Sigungsfaal der Stadtverordneten- Verfamnilung die Vororte von den Neuforderungen für die Polizei betroffen werden, Schuhfabrikant, Frankfurt a. M.; G. Busse,' Vorsitzender des zusammentritt, beginnt seine Tagung Vormittags um 11 hr. haben wir bereits gestern darüber berichtet. Von anderen Städten Zentralvereins der Lederarbeiter Deutschlands , Berlin ; Dr. C. Möller, Behufs Verbreiterung der Wallstraße hat der Magistrat bei soll Königsberg 10, Breslau 35, Köln 47, Hannover 34 neue Schutz- Lederfabrikant, Brackwede , Westf., und Dr. N. Freund, Vorsitzender der Stadtverordneten- Versammlung den Antrag gestellt, dieselbe leute erhalten. der Invaliditäts- und Altersversicherungs- Anstalt Berlin , der 1. Breis, Imöge fich damit einverstanden erklären, daß die von den Grund