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Br. 19. 16. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonntag, 22. Jaunar 1899.

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Versammlungen.

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Da die Ver

Es war eine Einnahme

bereits darüber geeinigt, ein ähnliches Vorgehen, wie im ver- wirthsgehilfen Sorge zu tragen, um auf diese Weise bessere gangenen Jahre, einzuschlagen. In eine allgemeine Be- Lohn- und Arbeitsbedingungen zu schaffen und um die Beseitigung wegung fönne man nicht eintreten, da keine Anzeichen für des standalösen Stellenwuchers, unter dem die Gastwirthsgehilfen Der Wahlverein für den 1. Wahlkreis hielt am Donnerstag eine ausnahmsweise günstige Konjunktur vorhanden seien. Diejenigen außerordentlich leiden, zu ermöglichen. in Cohn's Festjälen" eine öffentliche Versammlung ab. Auf der Werkstellen, in denen die 52 stündige Arbeitszeit noch immer nicht Tagesordnung stand ein Vortrag des Reichstags- Abg. Rosenow eingeführt sei, müssen in erster Linie ins Auge gefaßt werden, ferner am 19. Januar seine Mitgliederversammlung ab. Der Verband der Fabrik-, Land- und Hilfearbeiter hielt über Bürgerthum und Arbeiterklasse am Anfang einer neuen Zeit". alle solche, in denen niedrige Löhne gezahlt würden und nicht gesammlung so schwach besucht war, wurde vom Vortrag Abstand An den beifällig aufgenommenen Vortrag schloß sich eine rege Dis- nügendes Werkzeug sowie sonstige Mißstände vorhanden feien. fusion, in der sich auch ein Geguer, Herr Kunz, zum Wort dem größten Gleiß müffe, weiter gearbeitet werden, ooit genommen und gleich zum dritten Punkt der Tagesordnung über­meldete, um gegenüber der Internationalität der Sozialdemokratie an der Lage Hebung unferer Kollegen, gegangen: Sassenbericht vom 4. Quartal. Den nationalen Standpunkt hervorzukehren. Sowohl Täterow als dem Ausbau der Organisation und der Ansammlung eines von 584,891,2 M. und eine Ausgabe von 505,33 M. zu verzeichnen. der Referent traten der Anschauung, daß der Nationalität und nicht Fonds, um in einer, in furzer oder fernerer Zeit ausbrechenden damit die verlorenen Mitglieder bald wieder gewonnen werden. Sodann forderte der Vorsitzende zur regen Agitation für den Verband auf, dem Internationalismus der Sozialdemokratie die Zukunft gehöre, Krise mit allem Nachdruck das bis dahin Erreichte festzuhalten. Es wurden hierauf Nühle zum Schriftführer und Sterĭ zum erfolgreich entgegen. Bohne brachte die Vorgänge in der Offizin der Diskussion sprachen sich eine Reihe von Rednern in Bezug auf auf des" Berliner Lokalanzeigers" zur Sprache und Täterow fnüpfte Werkstattstreit für ein gleiches Vorgehen wie im Vorjahr aus. Die Nevisor gewählt. daran eine energische Kritik, die darin gipfelte, noch mehr als bisher Versammlung erklärte sich mit dem Vorschlag der Ortsverwaltung Der Verein sozialdemokratischer Gast- und Schankwirthe für die Verbreitung des Vorwärts" einzutreten, damit die Klatsch- einverstanden. Der Vertrauensmann der Werkstatt Krause u. Corilla hielt am 20. Januar in den Apollojälen in Nigdorf seine regel­presse ersetzt werde durch unser Zentralorgan. Damit fand die schildert die Vorgänge in seiner Werkstatt, die in dem Flugblatt des mäßige General- Versammlung ab, in der Frik Zubeil über das Diskussion und die Versammlung ihren Schluß. Vereins der Tischler zu einem Angriff auf den Verband be- Thema: Welche Pflichten legt der Verein seinen Mitgliedern Der fozialdemokratische Wahlverein für den dritten nugt sind. Er erklärt die Darstellung als unwahr. Der auf? referirte. Redner resumirt seine mit Beifall aufgenommenen Berliner   Reichstags- Wahlkreis nahm am 19. Januar in den Arbeitsvermittler berichtete sodann über eine ganze Reihe von Ausführungen dahin, daß jedes Mitglied verpflichtet ist, alle Angelegen­Zentral- Festjälen den Bericht des Vorstandes entgegen. Der Vor- Werkstattdifferenzen im neuen Jahre. Ein Arbeiter der Werkstatt heiten in Staat und Kommune zu beachten und sich an allen Wahlen figende kräker machte bekannt, daß im vergangenen Jahre arbeitenden Kollegen die Erklärung ab, daß diese mit dem im Einnahme von 999 M. und eine Ausgabe von 624,74 M., ſodaß ein Karl Müller, Schönhauser- Allee  , gab im Namen der daselbst zu betheiligen. Die Kassenabrechnung ergab in legten Quartal eine 12 Versammlungen abgehalten worden sind, darunter vier Generalversammlungen und eine außerordentliche. Er wies Annoncentheil des" Vorwärts" veröffentlichten Nachruf beim Ab- Bestand von 4792,95 M. am 1. Quartal 1899 verblieb. Betreffs auf das nächste Vereinsjahr hin, das wieder tüchtige Arbeit verleben des Inhabers der Firma nichts zu thun haben. Hierauf des rigorofen Vorgehens des Herrn Scherl gegen seine Arbeiter langen werde durch die Neuwahl von Stadtverordneten und die wahr erfolgte der Schluß der Versammlung. beschloß der Verein cinstimmig, daß die Kollegen, welche noch auf scheinliche Nachwahl im zweiten Berliner   Wahlkreis, Der Kassirer den Lokal- Anzeiger" abonnirt sind, zum nächsten Monat das Blatt Harndt gab dann eine Statistik über die Mitglieder des Wahlkreises.schaft Berlin nahm in der Generalversammlung vom 10. Januar zu- daß das Blatt nicht mehr gelesen wird. Der Gewerkschaftskommission Verband der Bäcker und Berufsgenossen. Die Mitglied- abzubestellen haben und auch in anderen Kreiſen dahin wirken sollen, Danach zählt der Wahlverein jest 815 Mitglieder, und zwar sind nächst den Bericht des Kassirers entgegen. Laut Jahresabrechnung wurden 200 W. zur leberweisung an die Krefelder Weber bewilligt. davon 64: 21-25 Jahre alt, 149: 26-30 Jahre, 230: 31 bis betrugen die Gesammteinnahmen 1133,70 m., die Ausgaben Aufgenommen wurden 11 neue Mitglieder. 35 Jahre, 130: 36-40 Jahre, 100: 41-45 Jahre, 78: 46 bis 904,10 m., mithin ergiebt sich ein Ueberschuß im Geschäftsjahr 1898 50 Jahre, 42: 51-55 Jahre, 12: 56-60 Jahre, 8: 61-65 Jahre, von 229,60 M. Die Revisoren bestätigten die Richtigkeit der Ab­2: 65-70 Jahre. Dem Berufe nach find die Mitglieder: Tischler 95, rechnung, worauf dem Nassirer Entlastung ertheilt wurde. Der Arbeiter 68, Buchdrucker und Schriftfezer 51, Schneider 51, Schank- Vorsitzende Hetschold gab alsdann eine Uebersicht über die wirthe 46, Buchbinder 45, Hausdiener 43, Schuhmacher 36, Thätigkeit des Vorstandes und sprach den Wunsch aus, daß die Schloffer 32, Klempner 30, Kaufmann 22, Gürtler 21, Drechsler 18, Mitglieder auch im neuen Jahre treu zur Organisation halten mögen. eine sehr lebhafte. Maler 14, Former 14, Gold- und Silberarbeiter 13, Bild­hauer 13, Metalldreher 12, Mechaniker 10, Metallarbeiter 10, Reppmann, zweiter Vorsitzender; Die Neuwahlen ergaben folgendes Resultat: Hetsch old erster, Arbeiter Bildungsschule, Annenstr. 16, Hof 1 Tr. Unterrichtsfurse Sattler 9, Barbier, Handelsmann, Schleifer und Keller je 6, Leichsenring zweiter Kassirer: Gyerschewsky erster, finden statt Montags, Donnerstags und Freitags. Die Bibliothek ist an Merkle erster, Oberdiesen Tagen von 8-9 Uhr und während der Pausen geöffnet. Moning: Zigarrenhändler, Lederarbeiter, Metalldrücker, Kistenmacher, Möbel- reicher zweiter Schriftführer; Weiß, Lehmann und Kayler Nationalökonomie: Haushalt und Konsum; kohnen probuftions: polier, Graveur, Bäcker und Konditor sowie Tapezier je 5, Uhr Stevisoren; Isma, Czepanit und Schmollinsky Beifizer; Lohnbildung; Zahlungswesen, Check- und Ausgleichsverfahren; Bedor Mich. macher, Korbmacher, Ziseleur, Bosamentier und Holzarbeiter je 4, Nette und Sulzer   Bibliothekare. Die Gewählten versprachen, fosten im Großbetrieb und gewerkschaftliche Aufgaben. Schriftsteller Rich. Töpfer, Galvaniseur, Schmied, Kaffenbeamter, Schnittarbeiter, ihre Pflicht voll und ganz zu erfüllen, worauf die Versammlung der Lithograph, Zigarrenarbeiter, Arzt und Maurer je 3, Hutmacher  , vorgerückten Zeit wegen geschlossen wurde. Mitgliedsbeitrag monatlich 25 Pf., Kursus( 10 Abende) 1 M. pro Fach. Schriftgießer, Steindrucker, Porzellanmaler, Agent, Kürschner, Silber­Theilnehmer werden aufgenommen in der Schule und in folgenden Stellen: polirer, Fabrikbefizer, Vergolder, Gelbgießer und Stellmacher je 2, Die Freie Vereinigung der Militärmützen Arbeiter hielt Gottfr. Schulz, Admiralstr. 40a; Reul, Barnimstr. 42; Schiller  , Rosenthaler­straße 57; Gleinert, Müllerstr. 7a, und in den Sonntags- Versammlungen. Defateur, Kupferschmied  , Rechtsanwalt, Schirmmacher, Tanz am 14. d. Mts. ihre Generalversammlung ab. Der Kaffenbericht Borsitzender: Herm. Lammé, Tempelhof   Berlin  , Berlinerstr. 36. lehrer, Nadler, Musiker, Möbelhändler, Schmelzer, Porzellan- ergab einen Bestand von 212,58 M. In den Vorstand wurden Allgemeine Kranken und Sterbekasse der Metallarbeiter dreher, Wasch- und Plättereibefizer, Handschuhmacher, Tuch- gewählt: 1. Vorsitzender: Laue; 2. Vorsitzender: Weng; 1. Schrift: Filiale Berlin   8). Mitgliederversammlung heute Vormittag 10 Uhr macher, Klavierstimmer, Stepper, Böttcher, Bandagist, Büchsen- führer: Gerewiß; 2. Schriftführer: Haag; 1. Kassirer: Kramer; im Marienbad  , Badſtr  . 35-36. macher, Stuckateur, Bresser, Maschinist, Glaser, Stereotypeur, 2. Kassirer: Srader; als Beifizer: Frid; zu Revisoren  : Walter, Samariter Kursus für Arbeiter und Arbeiterinnen. Schnitzer, Zimmermann je einer. Von vier Mitgliedern ende, Binger. Da in letzter Zeit die Mitglieder sich so lau Montag, 23. Januar, in der Filiale Brunnenstr. 150: Vortrag des Herin ist der Beruf unbekannt. Die Einnahmen stellten sich im eriviesen hatten, war in der Versammlung im Dezember die Frage Dr. Christeller: Ertränken, Erstichung und Sitzschlag mit praktischen vierten Quartal mit einem übernommenen Bestand von 448,27 m. angeregt worden, zur Organisation der Kürschner überzutreten. Der Uebungen". Die Mitglieder der Zentrale sind hiermit eingeladen. Der auf 933,97 M. Ausgegeben wurden 721,80 m., darunter 365 M. Beschluß war dieser Versammlung vorbehalten. Von den Rednern Vorstand. Allgemeine Familien Sterbe- Kasse. Heute Zahltag: Ackerstraße 123 für Broschüren und Agitation. Mithin bleibt ein Kassenbestand von war keiner für den Nebertritt; jeder wollte sein Möglichstes ein- bei Diefe und Oranienstr. 185 bei Bukow. 212,17 M. Dem Kassirer wurde Decharge ertheilt und dem Vorstand setzen, damit die Organisation auch ferner als selbständig bestehen Cercle de Conversation ,, Molière  ". Lundi, Séance à 9 h auf Antrag Klinger 150 M. zur Agitation überwiesen. Bei der kann. Nachdem den Webern in Krefeld   20 M. aus der Kasse be- dans son local: Leipzigerstr  . 44. Les hôtes sont les bienvenus. folgenden Vorstandswahl wurde der bisherige Vorsitzende willigt und auf die öffentliche Versammlung der Kürschner am 29. ds. Kräfer wiedergewählt, ebenso der Kaffirer Harndt und der hingewiesen war, wurde die Versammlung geschlossen. Schriftführer König; zum Beisigenden wurde Wichmann ge Die Bauarbeiter( Bahlstelle 5) bewilligten in ihrer Versamm­wählt. Bei der Vorstandswahl entspann sich eine Diskussion über lung am 15. Januar 25 M. für den Bau des Gewerkschaftshauses, Getverkschaft angehörten. Von der einen Seite machte Fris darauf gefügt wurden. Zu Revisoren wählte hierauf die Versammlung die aufmerksam, daß diese Frage statutenwidrig sei, da sie nicht vor- Mitglieder Woiwode  , Redlich und Sto stock und zum Spe­geschrieben wäre. Dagegen vertraten Kohn und Andere den Stand- diteur des Vereinsorgans Breiste. punkt, daß die Frage trotzdem erlaubt sei und daß sie

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Friedrichshagen  . Am 14. Jamar hielt im hiesigen Arbeiter­Bildungsverein Genoffe Wagner einen Vortrag über das Thema: Schule und Erziehung". Die intereſſanten Ausführungen des Re­ferenten wurden mit Beifall aufgenommen. Die Diskussion war

Calwer.

Ant

Berliner   Arbeitervertreter: Verein tagt jeden Dienstag nach dem geltlicher Rath wird ertheilt:

ersten im Monat bei Buske, Grenadierſtr. 33, Abends Uhr. Unent­

Im Norden Berlins  : Für Unfall, Invaliditäts- und Alters:

versicherung Abends von 7-9 Uhr: A. Daehne, Dentminerſtr. 36, v. 3 Tr. . Gutheit, Wiesenstr. 29a, von 8-9 Uhr Abends. F. Pieschel,

Gartenstr. 55, v. 2 Tr. E. Simanowsti, Gartenstr. 78, Portal 2, 2 Tr. M. Stuhlmann, Oberbergerstr. 37, 4 Tr., von 6-9 Uhr Abends. A. Voigt, Wiesenstraße 41/42. E. Warnst, Kolbergerstr. 7, von 6-7 Uhr Abends. P. Reimann, Bellermannstr. 83. J. Krause, Gartenstraße 13, 2. sing. part.- Nur für Invaliditäts- und Altersversicherung: F. Blume, Streligerstraße 58. F. Trapp, Schulstraße 59, von 7 bis 8 Uhr Abends W. Mohs, Swinemünderſtr. 64, vorn linker Aufgang.

Im Osten: Nur für Invaliditäts- und Altersversicherung: E. Bader, Gr. Frankfurterstr. 34, v. 4 Tr. Für Unfall, Invaliditäts­und Altersversicherung: A. Schüz, Holzmarktstr. 60 I. Im Süd- Osten: Für Unfall, Invaliditäts- und Altersversicherung: Schalthoff, Michaeltirchstr. 18. Nur für Invaliditäts- und Alters: versicherung: W. Kühne, Pfuelsir. 1.

auch im Interesse der Entwickelung der Partei nöthig sei. Zentralverein der Bildhauer. In der gut besuchten General­Eine Bedingung sei damit feineswegs gestellt. Immer versammlung am 17. d. M. wurde im Geschäftlichen mitgetheilt, daß hin könnten fich die Wähler nach der erfolgten Antwort das Weihnachtsfest einen Ueberschuß von 11,30 M. ergeben hat. Der richten, wenigstens bei denen, für deren Berufe eine Gewerkschaft Rechenschaftsbericht für das Jahr 1898 ergab an Bestand 627,67 M., existire. Darauf wurde auf ein Anerbieten der Gesellschaft Treptow  - Ginahmen 21 506,25 M., Ausgaben 17 872, M., an die Zentral­Sternwarte beschlossen, für den 19. März 500 Billets zu nehmen. fasse abgeführt 3425,- M., bleibt Bestand 836,92 M. Der Lotal tassenbericht ergiebt an Einnahmen einschließlich des Bestandes von 470,09 m. 5510,72 M. und eine Ausgabe von 4774,50 M., bleibt ein Bestand von 736,22 M. Mitgliederzahl am Beginn des Jahres 796, am Schluß des Jahres 832. In den Vorstand wurden ge­wählt: Gallasch erster, Diederichsen zweiter Vorsitzender, Traut vetter Stassirer, Lindner und Alvermann Schrift F. führer, Welter und Paasch Beisiger. Zu Revisoren wurden Im Süd Westen: Nur für Unfallversicherung: G. Hänel, Solmsstr. 44. Im Nord- Westen: Für Unfall, Juvaliditäts- und Alters: Oskar Schmidt und Koberger ernannt, als Verwalter versicherung: M. Stephan, Curhafenerstr. 2. Nur für Invaliditäts: Otto Meyer bestätigt. Die Wahl der Kommission wurde der und Altersversicherung: R. Rehbein, Rostockerstr. 43. C. Guse, vorgeschrittenen Zeit wegen vertagi.

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Im Süden: Für Unfall, Invaliditäts- und Altersversicherung:

Stügelmaier, Grimmiſtr. 30.

Rostockerstr. 43.

Im Nord: Osten: Nur für Unfallversicherung: E. Löffler,

Briefkasten der Redaktion. Wir bitten, bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine Bahr anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll und die letzte Abonnementsquittung beizulegen. Fragen ohne solche werden nicht beaut wortet und schriftliche Antwort wird nicht ertheilt. Die juristische Sprechstunde wird Dienstags, Donnerstags und Freitags abends von 7 bis 8 1hr abgehalten.

Deutscher Holzarbeiter- Verband. Eine sehr zahlreich besuchte Vertrauensmänner- Bersammlung tagte am Mittwoch bei Cohn, Beuthstraße. Glo de referirte über: Unsere Thätigkeit im neuen Jahre." Die erste Vertrauensmänner- Versammlung im neuen Jahre müsse sich schlüssig werden, welche Tattik eingeschlagen werden solle. Das Ziel unserer Berufsorganisation sei immer darauf gerichtet ge­wesen, die Eriſtenzbedingungen der Kollegen zu heben. Es gewinne ja hin und wieder den Anschein, als ob wir nach Erringung von Vortheilen für die Kollegen nach furzer Zeit wieder zurüdgeworfen würden. Es sei dies jedoch nur zum Theil in einzelnen Werkstellen der Fall. Die stets schärfere Formen annehmende Konkurrenz der Unternehmer Eine Generalversammlung der Graveure und Ziseleure Wadzechstr. 15, vorn part.( Abends 8 Uhr). G. Günther, Greifswalder­unter einander, im Bunde mit den indifferenten Arbeitern, bringe tagte am 17. d. M. im Dresdener   Garten. Nach einigen geschäftstraße 8, II lints. Statt- Jut 3entrum: Für Unfall, Juvaliditäts- und Altersversicherung Rückschläge hervor. Gine alle Kollegen umfassende Organisation lichen Mittheilungen folgte der Bericht des Vorstandes. fönnte fehr wohl diese Rückschläge pariren. Wir haben mit der gefunden haben im letzten Vierteljahre vier Versammlungen, außer A. Sattler, K. Hamburgerstr. 2. Bei sämmtlichen vorgenannten Personen, bei denen hier keine Sprechzeit steigenden Einsicht der Kollegen, daß ohne Organisation ihre Lage dem vier Vorstands und drei Vertrauensmänner- Sigungen. Die nicht gebeffert werden kann, Fortschritte zu verzeichnen. Nach dem Einnahme der Filiale pro 1898 beträgt 1088,42 m., die Ausgabe angegeben, ist dieselbe Wochentags von 7-9 Uhr. 96 er Streik hat der Verband durch die rastlose Thätigkeit der 972,07 M., mithin verbleibt ein Bestand von 96,35 M. Die Biblio­Zentralfommission überall da eingesetzt, wo damals die Kollegen thef wurde 210 Mal benutzt; der Bestand der Bibliothekkasie beträgt noch nicht den Muth gefunden hatten, um Schulter an Schulter mit den 2,40 M. Bei der mun folgenden Vorstandswahl wurden fünf Aemter organisirten Kollegen die Forderung auf 52 stündige Arbeitszeit und neu besetzt. Zum Vorsitzenden wurde Keiling, Ziseleur, Bödiker­Erhöhung der ganz unzureichenden Löhne zu stellen. In hunderten straße 35, zum Kassirer Bergener, Ziseleur, Schönleinstr. 33, von Werkstellen sind in dieser Weise bessere Verhältnisse geschaffen. gewählt. Die Mitgliederzaht nimmt Grund dessen auch stetig zu; über 8000 Die Handels- Hilfsarbeiter hielten am 18. Januar eine gut Kollegen gehörten am Schluß des Jahres der Berliner   Zahlstelle an. besuchte Generalversammlung ab, um sich hauptsächlich mit der In demselben Maße wie der Verband zunimmt, muß auch das Einigungsfrage zu beschäftigen. Nach Erledigung einiger gefchäft­Reichstagswahl. Anonyme Anfragen können wir nicht beantworten. Unternehmerthum mit ihm rechnen. Sie sehen vielfach ein, licher Angelegenheiten wurde ein Antrag Dobotka, welcher mit H. M. 1. 1. Das am 16. Juni 1898 von den meisten Staaten daß mit organisirten Arbeitern eine schnellere Verständi- dem Beschluß der letzten Versammlung( in Sachen Grauer) nicht Europa's   abgeschlossene Zusatzübereinkommen zu dem Uebereinkommen über gung herbeizuführen ist, als wie mit unorganisirten. Es finden zufrieden war, abgelehnt. Es erhielt hierauf Alboldt das Wort den Eisenbahn- Frachtverkehr vom 14. Oftober 1890 betrifft eine Reihe von deshalb auch stets Verhandlungen zwischen Vertretern des als Berichterstatter der Einigungskonferenz, welche zu Weihnachten Verbesserungen im internationalen Eisenbahnverkehr, wie Erweiterung des Vereins der Industriellen und dem Holzarbeiter- Verband bei jedem vorigen Jahres zwischen Anhängern der lokalen und zentralen Rechts des Absenders, nachträgliche Verfügung über das abgesandte Gut Werkstattstreit, sofern die Inhaber dieser Werkstellen der Unternehmer- Richtung und einigen Mitgliedern der Generalfommission statt- 3u treffen, Verlängerung der Frist für das Einbringen von Verspätungs reklamationen und Revision der Vorschriften über die Verjährung der An vereinigung angehören, statt. In jüngster Zeit suchte die Unter- gefunden hatte. alboldt legte ausführlich dar, daß die Ver- sprüche aus dem Frachtvertrage. 2. Die Genehmigung des Etatstitels nehmer- Vereinigung mit uns die Errichtung eines gemeinsamen einbarungen auf der Konferenz wohl anzunehmen seien. Fehler Reichskanzler und Reichskanzlei, erfolgt, da eine besondere Beanstandung Arbeitsnachweises anzubahnen. Demgegenüber steht freilich die wären hier wie dort vorgekommen und wir sollten nicht nicht erfolgt war, ohne Abstimmung. Inmung noch immer auf einem engherzigen Standpunkt, der drastisch in die letzten sein, welche einer gedeihlichen Entwickelung unserer N. S. Nachdem Sie einmal Ihre Einwilligung ertheilt haben, bedar ciner Nummer ihres Organs, der D. Tischl.- 8tg." zum Ausdruck kommt. guten Gewerkschaften hinderlich wären. Redner schlug so- es Ihrer Zustimmung auch nicht. Otto G. 1. Bom Tage der Urtheilss Hier wird die Zahlstelle Berlin   mit der ganzen Wuth eines bornirten Sann der Versammlung eine in diesem Sinne gehaltene Resolution zustellung 4 Wochen. 2. Ja. 3. Reichs- Versicherungsamt. 4. Ja. 5. Ja. Unternehmerstandpunktes begeifert. Der Redner geht hier des vor. Uthes ist nicht so ganz deznit einverstanden und meinte, an kommen Sie in die Sprechstunde. A. W. 26. Die Fragen sind völlig unverständlich. D. N. 36. Rücktritt ist nicht zu= Näheren darauf ein und verweist auf die Nummer vom 4. Dezember ein gedeihliches Zusammenwirtez wäre nicht zu denken, die Kollegen lässig. A. 3. 11. Nein. Wohnung. Dagegen läßt sich nichts thun. der Holzarbeiter- Zeitung", in der diefer Sorte von Meistern der Tert würden es wohl nicht vergehen, in welcher Weise die Zentralisten 1999 R. Am besten thum Sie, wenn Ihnen sofort der Betrag, den gelesen wird. Trotz dieses Angriffes seitens der Meister geniert es nach der Trennung gegen uns agitirten. Es sprachen sodann noch Sie zu fordern haben, übereignet wird, eventuell lassen Sie sich einer Gruppe von Kollegen im Often Berlins   nicht, auch gegen den einige Redner für und gegen die Einigung und wurde schließlich ein eine Urkunde über die Schuld und Anerkenntniß derselben ausstellen. Verband zu agitiren. Ein Beschluß des Verbandes, unorganisirte Kollegen Bertagungsantrag angenommen. Die Debatte wird am Dienstag K. 45. Sie können höchstens gegen Zurverfügungstellung des Sophas auf die Rückzahlung der 30 M. Klagen. H. R. 1. Ist nicht zulässig. zu unterstützen, hat es ihnen angethan. Sie haben bisher abseits gestanden Abend in den Arminhallen fortgesetzt. 2. Wegen aller Steuern. R. A. Pech I. 1. Ja. 2. Nein. und die organisirte Kollegenschaft allein den Kampf führen lassen um Sie haben bei Vermeidung von Zucht Besserstellung der Lebenslage der Holzarbeiter. Jezt, wo der Die Gaftwirthsgehilfen hielten am Donnerstag, den 19. 8. M., Frage 3: Ist unverständlich. A. M. Nein. Verband verlangt: Organifirt Euch! da taugt der Verband nichts; eine gut besuchte öffentliche Versammlung in den Arminhallen" ab, hausstrafe alles Ihnen gehörige anzugeben. 4. Ja. A. 100. 1. Ja. 2. Läßt sich alles nicht vorher sagen, sondern kommt nur eine Lokalorganisation könne den Kampf führen, resolviren fie. in der an stelle des verhinderten Reichstags- Abgeordneten v. Elm ganz auf die Umstände des Einzelfalles an. Raserei und Wahnsinn be Zwar haben diese Herren in einer ihrer Vereinsversammlungen den der Reichstags- Abgeordnete Rose now referirte. Das Referat, in gründen die Scheidung nur, wenn sie über ein Jahr ohne wahrscheinliche W. R. Hermannstraße. Es sind Verbandsmitgliedern gegenüber erklärt, sie beabsichtigen nicht gegen dem der Redner in sehr treffender Weise die Bedeutung der Klassen Hoffnung zur Befferung fortdauern. A. B. Gleiwik. Wiederholen Sie die Frage den Verband zu agitiren, sie wollten nur denjenigen der Kollegen, bewußten Arbeiterbewegung schilderte und auf die Nothwendigkeit fest 600 m. zu zahlen. die mit der Verbandsorganisation nicht zufrieden feien, Gelegenheit des festen Zusammenschlusses und der regen Bethätigung in der unter Angabe, ob Sie beim Miethen der ersten Wohnung einen schrift geben, sich zu organisiren, doch sucht ein von ihnen dieser Organisation hinwies, wurde von den Versammelten mit stürmischem lichen Vertrag gemacht haben. Eventuell fügen Sie denselben bei. M. M. 90. 1. Ja. 2. Nein. Alimente. 1. 60 und 14 M. 2. Nein. Tage verbreitetes Flugblatt den Verband nach allen Seiten zu Beifall aufgenommen. Ohne Diskussion gelangte sodann eine R. 1877. Nein. Schwabe 43. Auch daran steht den Vermiether diskreditiren. Nedner bespricht jodann die Tattit des Verbandes im Resolution zur Annahme, in der sich die Anwesenden mit den Aus- das Retentionsrecht zu. Klage ist aussichtslos. Hermann 7. 1. Nein. vergangenen Jahr und empfiehlt sodann für das laufende Jahr, führungen des Referenten einverstanden erklären und sich verpflichten, 2. Sit unmöglich nachdem die Ortsverwaltung und die Kontrollkommission sich für die weitere Ausbreitung des Verbandes deutscher Gast- möglich.- G. R. 100. 1. Ja. 2. Antrag an die Armenfommission.

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6. R. a. Nein.

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2. 5.

Es ist nur der Weg der Klage