Rr. 102.

Mittwoch, 30. April 1980.

Das Fascistenfest der Arbeit.

auch der italienischen zu werden. Es fehlt ihm

alles.

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fürchten. Er würde sie fürchten, wie er die Muße fürchtet, die prüft und nachdenkt und grübelt, vor derent Blid fich der ungeheure Widersinn einer Naturbewältigung erschließt, die die Erleichterung Freiheit umfest für alle, sondern in erhöhte Ge

er

Sozialismus den ersten Mai. Ihn- diesen veltumwälzenden Straft weiht der internationale Ueberschuß gilt es zu erringen, ihn gilt es zu verwerten. Die Arbeiter als Maffe so start ma­chen, daß sie ihn sich verschaffen und wahren, den Einzelnen so tüchtig und gütig so sehr zum Bollmenschen, zum Sozialisten, daß er ihn nüße, um besser zu werden und die Welt beffer zu gestalten. Dem revolutionären Sinn

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Selle 5.

CH DIE JUGENDINTERNATIONALE

MIHA JUGEND SCHUTZ!

KRIEG DEM KRIEGE

daß er ihn die rote Jugend demonstriert:

Rom , 24. April. ( Eig. Bericht.) trägt, sich selbst zu erlösen. Die Arbeit, die der Fascismus am Tage der Gründung Roms feiert, Es ist bekannt, daß das fascistische Italien ist nicht die zukunftswärts getragene Leuchte; sie möglichkeit für wenige und Brotlosigkeit sein eigenes Fest der Arbeit" begeht, als natio- ist etwas, von dent man erlöst werden möchte, den Kraftüberschuß frchtet, der die aus­für viele; sie fürchten, wie nales Feſt, bei dem mit scharfer Betonung der wie der Slave von seinen Fesseln, daß man ver- getretenen Wege verschmäht, die überkommenen internationale Verbrüderungsgedanke abgelehnt geffen möchte, wie die Sorge. Sie ist wie eine Schranken niederreißt und aus dem Reichtum der wird. Aber dieses Servorkehren des Nationalen, unde, an der der Alltag scheuert, und die man eignen Persönlichkeit, nicht aus deren Verkrüp­das die italienische Arbeit gegenüberstellt der Ar- erträglich zu machen sucht durch Brot und Spiele. pelung und Verkümmerung, die Berufung beit als weltbewegender Kraft, der Arbeit als Grundlage des Lebens, in der die Not sich selbst Wie sollte die Diktatur einem Feste der Ar- empfängt, dem Ganzen zu dienen. Der Fascismus überwindet, dieses Berkleinern des Begriffs aus beit Schwung und Begeisterung verleihen, wo sie will nichts von einer Muße wiffen, die etwas menschheitsgeschichtlichen Dimensionen zu den ihr die vorwärts drängende Freiheit genommen anderers wäre als Paraden, öffentliche Feste Marfimagen des heutigen Tages, ist nicht das hat? Glaubt sie vielleicht, im Achtstundentage sei oder Sport. Alles andere ist vom Uebel. Was die einzige, was das offizielle Arbeitsfest der Fasci - das Maifest und sein Zukunftsstreben beschlossen? Brotarbeit nicht an Menschenkraft des niederen sten vom ersten Mai des Weltproletariats abrüdt. Hinter und über der praktisch zu verwirklichenden Volkes" auffrißt, das gehöre dem Vergnügen in Dem Fascistenfest fehlt nicht nur der Verbrü- Forderung stand und steht der symbolische Gehalt der Schenke oder der Schaulust an militärischem derungsgebanke, um zum Feste der Arbeiter des ersten Mai. Was wäre der Achtstundentag oder kirchlichem Prunt. Nur feinen Ueberschußz nüße, wenn ihn dieser symbolische Gehalt nicht an Zeit, mur feinen Ueberschuß an Kraft! durchdränge und uns nicht in der Muße etwas Aber gerade diesem Ueberschuß und seiner Micht ohne tieferen, wenn auch dem Regime ches der Arbeit? Wir wollen fa nicht am ersten anderes sehen lehrte, als ein Abwerfen des Jo­unbewußten Sinn hat man für die Begehung des mai etwa die Mühsal, vergessen, in die uns das offiziellen Festes den 21. April ausgesucht, der Erwerbsleben spannt, sondern wollen die Arbeit als der Tag der Gründung Roms angesehen feiern als die Erlöserin, nicht die Arbeit durch die wird. In die ferne Vergangenheit, über zweiein der Mensch jatt, sondern die Arbeit, durch die halb Jahrtaufende zurüd, verweist das Fest, nicht der Mensch frei wird. Da muß der Fascis in die Zukunft. Es fnüpft symbolisch an die Ent- mus beiseite stehen. Bon dieser Arbeit weiß er stehung eines ungeheuren Machtgebildes, das feine Waffen bis an die Grenzen der damals be- nichts, und wenn er von ihr wüßte, würde er sie fannten Welt trug. Aber Rom hat die Arbeit der ganzen Welt in sich hineingeschlungen, hat als ber riefigste Parafit aller Zeiten die beherrschten Länder zur Ohnmacht der Erschöpfung, die welt­beherrschende Stadt zur Ohnmacht des Müßig ganges, der Korruption, zum Schmaroserschidsal verdammt, zum Schicksal dessen, der einzig von dem lebt, was er zerstört. Man fonnte Rom als Sinnbild des organisatorischen Geistes feiern, weil es die Länder dreier Erdteile in eine Ver waltungseinheit zu gliedern verstanden, man fonnte es als den Begründer der Rechtsbegriffe hoch stellen, weil es am Rechtsgedanken geformt, gefeilt und gefeliert hat, wie fein anderer Staat, man fonnte ihm als militärischent und verkehrs­technischem Gebilde Altäre errichten, aber nie und nimmer durfte man den Gedanken der Arbeit an Rom anknüpfen. An Rom , das der freien Ar­beit durch Sklavenarbeit nicht nur Berelendung sondern Verachtung gebracht hat, das den freien Mann von seiner Scholle und aus seiner Werk statt riß, um ihn als Legionär in ferne Länder zu schicken, derweil der Wucher seine Babe fraß und der Sklave ihn als Arbeiter ersetzte! An Rom , das an dieser seiner Bera ch= tung der Arbeit zu grunde ging, das aus einem Werte schaffenden Volle den Soldaten nahm, daß er die Adler der Eroberung weiter trüge und mit seinem Körper fremde Erde dünge, und den Pöbel, der sich arbeitslos und würdelos um ,, Brot und Spiele" drängte!

Aber es entspricht schon einer fascistischen Anschauung, ja, einer Lebensnotwendigkeit der Diftatur, daß man den Massen lein Jdeal der Arbeit zeigen fann, sondern sie in eine Bergan genheit bliden läßt, in der das Bolt Land er­oberte für andere und sich schmarohend nährte von fremder Mühsal. Denn es gibt tein Ideal der Arbeit ohne das Recht der Selbst­bestimmung. Ohne dieses Recht ist die Arbeit würdelos und freudelos. Sie ist das, was sie in der Bergangenheit war, eitel Not und Plage. Sie bat nichts gemein mit der Arbeit des modernen Proletariers, die den geschichtlichen Beruf in sich

Auch eine Maifeier.

Von Johann Reichel.

Ein Psalm der Arbeit.

Aus dem Englischen von Max Hayek .

Ich habe der Menschheit Jahrhunderte hindurch gedient, ich habe seitalter hindurch die Bürden der Welt getragen.

Ich habe die Erde durchackert und habe reicheres Wachstum aus ihr hervor­gebracht.

Ich habe die Wüste blühen gemacht und die Wildnis zum Garten gewandelt. Ich habe das Korn in die Speicher getragen, ich habe die Frucht eingesammelt. Ich habe die Welt ernährt, ich habe alle Menschen mit Nahrung versorgt. Ich habe wilde Tiere gezähmt und sie zu Dienern des Menschen gemacht, zu Helfern gegen Wildheit.

Ich habe den Faben zum Stoff gemoben, ich habe die Kleider geschaffen. Ich habe die Menschen bekleidet.

Ich habe Berge abgetragen und den Fels zur menschlichen Wohnung gemacht. Ich habe die Riesen des Forftes umgehauen und habe sie dem Menschen An­nehmlichkeiten schaffen lassen und Schuß.

Ich bin in die Eingeweide der Erde hinabgestiegen und habe sie gezwungen, ihren Schat herauszugeben.

Ich habe im blendenden Glanz des Schmelzofens mein Werk getan, ungeschreckt Dom Gezisch des Dampfes und vom Geklirr des Stahls.

Ich habe die Nationen reich gemacht. Ich habe den Wohlstand der Nationen geschaffen.

Aber meine Augen sind dabei blind geworden und meine Hände find gebunden worden. Ich sah nicht, daß der Wohlstand, den ich schuf, mein war, daß die guten Dinge des Lebens mir gehörten.

Aber nun fallen mir die Schuppen von den Augen und ich beginne zu sehen. Jch will in meiner Kraft auferstehen. Ich will meine Ketten zerbrechen. Jo will mir nehmen, was mein ist. Ich will von meinem Eigentum Besik ergreifen.

Jch will allen Menschen Wohlergehen und Fülle bringen. Ich will allen Frieden und Freude bringen.

Alle Menschheit wird gesegnet sein, alle Bewohner der Erde sollen fröhlich sein. Denn ich bin größer als die Habsucht. Ich bin mächtiger als der Mammon.

Ich bin die Arbeit!

Für Jugendschutz und Jugendurlaub! Für Reform der Fortbildungsschule! Für den Frieden, gegen Krieg und Rüstungswahnsinn!

Für dic internationale Gemein schaft aller Proletarier!

Für wahres Menschentum! Für den Sozialismus! Arbeiterjugend! Tritt ein in die Reihen des

Sozialistischen Jugendverbandes!

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der Muße, der durch die Maschine frei gesetzten Menschenfraft gehört der erste Mai. Was soll da das fascistische Surrogat? Die offiziellen Fest aufrufe der Hierarchen zeigen es uns. Wir haben alles erreicht" lesen wir in ihnen. Ach ja, Achtstundentag, Altersversicherung, Ar­beitsgerichte. Die gesicherte Zukunft" des ein­zelnen und die Zukunftslosigkeit der Klasse. Wir aber, das internationale Proletariat, wir haben noch alles zu erreichen. Und werden nie alles erreichen, was uns als Endziel vorschwebt. Wir jind die Vorwärtsstrebenden, die fämpfen und ringen. Und das italienische Proletariat nicht der fascistische Böbel ringt an unserer Seite. Hente im Geiste und im Sehnen. Morgen, wenn Italien wieder seine Stelle unter den Kultur­nationen eingenommen haben wird, Schulter an Schulter. Dann wird die Geschichtsparanthese der fascistischen Diktatur geschlossen sein, mit ihren altrömischen Ruten und Beilen, aber uns wird alles Erreichte nur die Stufe werden zu neuen Zielen. Denn unser erster Mai hat eine andre Verheizung, als Nahrung und Unterfunft. Auch in dieser bitterent Zeit der Not ist er ein höheres Ideal als das der Sattheit und Sicherheit, die zufrieden dahin­dämmert. Was weiß die Diktatur von dem frot zigen Streben der Klasse, die sich selbst überwin­det, von dem ewigen Ringen nach Freiheit, die ihr Ziel im unerreichbaren stedt?-

Wir waren in einer großen Textilfabrit in im Durchschnitt den Tagesverdienst, 1 Rubel, zu dienen, dafür zu fämpfen, haben wir doch Gluchowa bei Bogorobst Gubernia Maostau, und das hieß schon etwas, denn damals galt der gesehen, wohin Völferhebung führt. Nur auf welche dem russischen Industriemagnaten Moro Rubel noch etwas. Alle ohne Ausnahme stedten die Schlachtbank!" Mit tränenden Augen gelob­soff gehörte, sirka 400. Kriegsgefangene beschäf- fich die roten Nellen an und lauschten in feierten alle, mit ganzer Kraft für den Sozialismus Die Februarrevolution des Jahres 1917 tigt. Es waren unter uns Leute aus allen Teilen licher Stimmung der Aufmarschmufit in den zu arbeiten. der früheren österreichischen Monarchie, Sude- Fabriksvierteln. Am Nachmittag ließ sich eine Reihe von hat die despotische Barenherrschaft in Rußland tendeutsche, Wiener , Kroaten , Ungarn , deutsche Die sozialdemokratische Gruppe brannte vor Striegsgefangenen bei einem Arbeiter- Amateur­hinweggefegt. Die Völler der Welt atmeten er ungarn , einige Tschechen und eine große Anzahl Verlangen zu wissen, ob auch alle Arbeiter und photographen aufnehmen. Und ein solches Bild, leichtert auf, denn man glaubte, dem Frieden Reichsdeutscher. Die sozialdemokratische Gruppe Arbeiterinnen an der Maifeier teilnehmen, darstellend vier Striegsgefangene mit der roten ein Stüd näher gekommen zu sein, das furcht- beratschlagte, wie auch wir den 1. Mai feiern welche in Bogorodst stattfand, teilnehmen wer- Nelle angetan, sollte zum Verhängnis für einen bare Völkermorden nun doch bald sein Ende tönnten. Es muß noch bemerkt werden, daß in den und wie groß der Demonstrationszug sein Genossen werden, der im Jahre 1918 aus der finden werde. Gluchowa nur einzig allein der riesige Textil- werde. Nachdem wir während der Zeit der Auf- russischen Seriegsgefangenschaft heimkehrte. Besonders freudig gestimmt waren die betrieb mit feinen Arbeiter- Kasernen und Bestellung des Demonstrationszuges feinen Aus- wurde durch volle 6 Monate in allen Sterfern Striegsgefangenen, welche Augenzeugen jener amtenwohnhäusern stand. Es befand sich leine gang hatten und zwei Milizsoldaten bei unserer mit Ketten behaftet von Rowel bis Wieselburg großen politischen Umwälzung waren. Die ganz einzige Privatwohnung, noch Privatgeschäft Kaserne Wache hielten, so schwangen sich zwet im Burgenlande von der österreichischen Solda Raiven unter ihnen glaubten sich schon zu bort. Alles wurde aus der Fabrikslaffa, eine Genoffen und zwar ein Saazer und ein Deutsch- testa herumgeschleift, und entging nur wie durch Ostern zuhause bei den Lieben, die etwas Ern Art Betriebskonsum, bezogen. In einer solchen Ungar, nach Anlegung von ruffischen Zivil- ein Wunder dem Henter. steren meinten zu Pfingsten, nur die Sozialisten Kaserne mit riesigen Sälen, wo zirka in einem Kleidern, über die rückwärtige Mauer und schli- Der ungefähre Betrag von 400 Rubel waren der Anschauung, daß auch in den west- Saale 100 eiserne Betten standen, waren wir chen sich zum Aufstellungsplaß der Maidemon- wurde durch eine Delegation dem dortigen lichen Ländern ein derartiger oder ähnlicher po- untergebracht. stration. Als sie zurüdfamen, berichteten sie mit Arbeiterrate mit einer russischen Ansprache über­litischer Umschwung kommen müsse, soll dem Der Arbeiter und Soldatenrat fagte die leuchtenden Augen. Ungefähr 12.000 Mai mittelt, daß wir die Grüße der Genossen über­wahnsinnigen Morden ein Ende bereitet werden, offizielle Beteiligung der Kriegsgefangenen am demonstranten mit vielen wehenden Fahnen, bringen, die vom Imperialismus in die Schüt wie wurden sie aber von den Anhängern der 1. Mai nicht zu. Es wurde durch Arbeiter als mit Aufschriften, mit Gesang und Musit, die sengräben, auf die Schlachtbank geführt wurden, bürgerlichen Gesellschaft unter den Gefangenen Mittelspersonen mit demselben verhandelt. Also Ordner alle zu Pferde, sind nach Bogorobst zur genau so wie die russischen Brüder, und daß sic ob dieser Ansicht angepöbelt, von denselben was ist zu machen. Nach längeren Beratungen gemeinsamen Maifeier aus unserem Betriebe ihnen anläßlich des internationalen Weltfeier­Leuten, die eine Revolution der Ruffen für die wurde beschlossen, selbst rote Papiernellen anzu- abmarschiert. Die sozialdemokratische Gruppe tages des Proletariates die Bruderhand reichen. gerechteste Sache der Welt hielten, nur nicht in fertigen, welche unter uns zu verfaufen sind und hielt sogleich eine Beratung ab und berichtete Ergriffen dankten einige Redner im Namen des den westlichen Ländern. deren Erlös dem Pressefond der Moskauer Bei alles und es wurde befchloffen, auch sofort eine Arbeiterrates und gaben das Versprechen, im Es war das bemerkenswerteste, daß sich die tung Sozialdemokrat" zuzuführen ist. Jebt Maiversammlung in der Kaserne zu veranstal- Falle wir wünsche und Beschwerden haben, Sozialdemokraten in den Lagern immer sufam war aber guter Rat teuer. Wer zeigt uns, wie ten. Die Wahl des Rebners fiel auf mich. Ich wir zu ihnen als Genossen kommen mögen. Vielleicht sind viele der Kriegsgefangenen, menfanden, ob in den Schneefeldern Sibiriens , man rote Nelken fabriziert. Ein schlesischer Ge- war als Roch beschäftigt, und so wie ich in der ob in den Sümpfen des Murmans oder in den noess erklärte sich bereit, die ungeschidten Män- Küche hantierte, mit der roten Nelle angetan, die damals den Schwur leisteten, nachdem sie in glühend heißen Steppen Westasiens, und dort nerhände in der künstlerischen Arbeit des Blu- wurde mir die Schürze abgenommen, ein Rod geordnete Verhältnisse zurückkehrten, Gegner des burch einen regen Gedankenaustausch fich über menmachens einzuweihen. Es wurde in dem hilfreich angezogen und ich mußte das Mairefe- Sozialismus geworden. Denen rufe ich die dent die schwere Zeit hinweghalfen. Es wurde aber nahen Städtchen Bogorodst.rotes Seidenpapier rat aus dem Stegreif vor sirka 400 Kriegsgefan. würdige Maifeier in Gluchowa ins Gedächtnis auch eine große Pionierarbeit für den Sozialis gekauft. Jeden Tag Abend nach Arbeitsschluß genen vortragen. Ich beendete die Rede mit zurüd. Sowie allen Kriegsgefangenen, die in mus von diesen Genossen dort geleistet. Viele fab man Schlosser, Zimmerleute usw., wie sie dem ungefähren Schlußsatz: Mitten im blu- Rußland sehr revolutionär dachten und auch oft Kriegsgefangene wurden da durch den An- Papier schnitten und daraus rote Nelken dreh- tigen Völkermorden ist es uns vergönnt, den handelten. Sie sollen sich alle an die Zeiten der fchauungsunterricht von der Notwendigkeit des tent. Am 30. April lagen 400 Stüd roter Nelfen 1. Mai als Weltfeiertag des Sozialismus zu Striegsgefangenschaft erinnern, und es werden Sozialismus überzeugt. in einer Schachtel schön aufbewahrt. Es waren feiern, erheben wir den schärfften Proteft gegen viele von ihnen ihren heutigen Standpunkt revi­auch fechs Genossen bestimmt, welche in jedem ben Krieg und verlangen den sofortigen Frieden. dieren müssen und am 1. Mai, so wie im Jahre Saale am 1. Mai in aller Frühe die Nellen Wir sind dem Frieden um ein großes Stüd 1917, angetan mit der roten Nelle, in den unter den Kriegsgefangenen für eine Spende näher gerüdt. Vergessen wir feiner, wenn wir Reihen der Sozialdemokratie mitdemonstrieren! abzugeben hatten. Jeder Kriegsgefangene schenkte in die Heimat zurüdlehren, diefer großen Jdee

Nach dem Sturze des 3arismus fonnten fich die Kriegsgefangenen etwas freier bewegen. So rüdte auch der 1. Mai des Jahres

1917 heran.

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