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J. A.: Rud. Millarg.
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Listen ohne den Stempel der Kommission find zurückzuweisen, un- sirgend eben zeigen will; und dann schlagen sie drauf, bis fruhig zeigte, fekte fie das niedliche Thier dem Knaben als bekümmert um die Gewerkschaft, die eventuell Listen zu obigem alles mausetost ist und so friedlich- stille wie vorher! Ein paar Spielzeug in die Wiege. Das Kind schlief darauf ein und 3ivede herausgiebt. Nur die auf den Listen der Kommiffion ge- Mal bin ich dagewesen, bis ich's nicht mehr aushielt und aus der die Urgroßmutter betimmerte sich nicht weiter um dasselbe. fammelten Gelder werden öffentlich im Vorwärts" quittirt und Sigung lief, dem Präsidenten zurufend: Mann Gottes, der Tod Als nun die Eltern von dem Begräbniß zurückkamen, eilte durch die Kommission abgerechnet. ist in Deinem Topf!" Ich halt's mit dem grünen Wald statt mit Frau T. sogleich an das Lager ihres Söhnchens, wo sie munteren Seifensteder: ich würde alle meine Lieder verlernen. verscheuchte das Thier und wollte den Knaben in einer leidenschaftdem grünen Tisch mir würd' es da drin gehen wie Johann, dem den Hund auf dem Gesicht des Kindes liegend vorfand. Sie wer mich lieb hat, der beweint seinen alten Pastor, daß der das gerufenen Bewegung an fich pressen, brach aber ohnmächtig zuEr wurde Ober- Konsistorialrath. Ich gratulirte.„ Mein Sohn, lichen, durch das Begräbniß ihres verstorbenen Kindes hervornoch erleben muß." fammen, als fie gewahr wurde, daß sie in ihren Armen eine Leiche Die Atten wurden ihm in's Haus gebracht, als er stellvertreten hielt. Herr T. eilte nun mit dem Kinde zu einem Arzt, der aber der Feldprobst war. Der vortragende Hilfsprediger wird gemeldet. nur noch den durch Erstickung herbeigeführten Tod konstatiren konnte. Arbeiten der Feldprobstei für mindestens eine Woche er daß ihn der Hund im Schlafe ersticht hat. Nun paß mal auf", sagte er luftig schmunzelnd, wie ich die Da der Knabe stets munter und gesund war, ist nur anzunehmen, Sie mal her- machen Sie mal das Dings auf! So wo soll lebige! Herein! Guten Morgen, mein Sohn. Die Aften! Kommen
Der Ausschuß der Berliner Gewerkschafts- Kommission. Die Flugblatt Verbreitung erfolgt heute von folgenden Lokalen aus: Erster Wahlkreis, Abends 61/2 Uhr, bei Mörschel, Jüdenſtr. 35; Sommer, Grünstr. 20; Stodfish, Holzgartenſtraße 5; Glaue, Strauſenstraße 18; Sad, Franzöfifchestraße 6;
Schmidt, Flensburgerstr. 24.
Aber Herr Hofprediger, ich ich-"
3weiter Wahlkreis, Abends 7/2 Uhr: Sonheim, Gräfestr. 8; Müller, Gräfeſtr. 31; Ewald, Schönleinstr. 6; ich unterschreiben?" Raumann, Blücherstr. 42; Lüdke, Zoffenerstr. 10; 8ubeil, Lindenstr. 106; Saß, Markgrafenstr. 102; Lindemann, Morigstraße 9; Kizing, Belle- Allianceftr. 74; Faller, Ballasstr. 16; Werner, Bülowstr. 59.
Dritter Wahlkreis, Abends 7 Uhr: Schnirber, Admiralstr. 21; Stramm, Ritterstr. 123;$ ornoff, Elisabeth Ulfer 52; Beutert, Stöpuiderstr. 38; Richter, Franzstr. 1, Ede Schmidstraße; Goßlau, Sebastianstr. 81; enz. Alte Jakobstraße 69; Ladewig, Kommandantenstraße 65; Wörner, Stüraffierstr. 10a; lid, Simeonstr. 23.
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Ach, Sie wollen wohl Vortrag halten? Wollen Sie mich todt machen? Laffen Sie nur- es wird schon gut sein. 203- joll ich hierhin schreiben?"
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Hilflos wie ein Kind folgte er mit seiner breiten Feder dem Finger des„ Vortragenden", unterschrieb 6-12 Mal; in fünf Minuten war Alles wieder verschnürt. Er lachte übermüthig unb mun fein Wort mehr von diesen Dummheiten! Hier haben Sie eine Zigarre, nun erzählen Sie mal, wie es Ihnen geht." Da war er ganz Ohr und Herz. War der Vortragende fort, so fagte er: Sichst Du und dafür schlucken die Kerle das viele Geld; das ist doch schnell gegangen!"
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Baldeau des Eisenbahn- Regimenis Nr. 1 in Berlin . Der Flüchtling Nach dem Auslande defertirt ist fürzlich der Pionier Frig trug bei seiner Entfernung die Uniform des Regiments und hat diese Sachen einige Tage nach seiner Flucht aus Belgien seinem Truppentheil zurückgesandt.
Kuponsfälscher versuchen zur Zeit gefälschte Kupons der 4 prozentigen unifizirten ägyptischen Anleihe" an den Mann zu bringen. Die falschen Scheine sind wenig geschickt gearbeitet, daher gerathen, die grüne Farbe matt und verwischt, was besonders auf auch bei genauem Ansehen leicht erkenntlich. Der Druck ist schlecht der Rückseite der Fall ist. Das beste Merkzeichen der falschen Kupons besteht darin, daß die Nummer durch elf schraffirte Striche hergestellt ist. Die Nummern der echten Scheine weisen nur zehn Striche auf.
Fünfter Wahlkreis, Abends 7 Uhr: Knötsch, Hirten Straße 10; Wittschow, Kleine Hamburger- und Elsasserstraßen- Der neue Waffertarif. Der Ausschuß der StadtverordnetenDie Direktion des Luisen- Theaters schreibt uns, daß trop Ecke; Schmidt, Louisenstr. 5; Eichhorn, Greifswalderstr. 3 Versammlung zur Vorberathung der Magistratsvorlage wegen des( gestern erwähnten) Brandes die Nachmittags- Vorstellung, welche Kunow, Mendelssohnstr. 16. Herabjegung des Tarifs der städtischen Wasserwerke für die Ent- von 900 Personen besucht war, ruhig zu Ende gespielt wurde, ohne Sechster Wahlkreis, Abends 8 Uhr: Johannnahme von Leitungswasser hat in seiner letzten Sigung beschlossen, daß auch nur eine Person das Haus verlassen hatte. Ebenso fand Pfarr, Butligstr. 10; Schulz, Schwarzkopffstr. 11; Franz Regulativs der städtischen Wasserwerke wie folgt zur Feststellung zu in Abänderung des Magistratsantrages, den§ 2 des Tarifs und die Abendvorstellung in aller Ordnung. Gleinert, Müllerstr. 7a; Bachgänger, Swinemünder bringen: Die Berechnung der zu leistenden Zahlungen für ge Straße 96; Rosin, Schönholzer- und Ruppinerſtraßen- Ede; liefertes Wasser erfolgt unter Zugrundelegung folgender Preise: Es Hoppe, Aderstr. 145; Hermann, Putbuserstr. 45; Brint - find zu zahlen für jedes Vierteljahr, unabhängig von der Menge mann, Prinzen- Allee 21; Schönfeld, Fehrbellinerstr. 9, Ecke des verbrauchten Wassers der Einheitspreis von 15 Pf. für das Christinenstraße. Kubikmeter; außerdem eine Grundtage von 4 M. als ein Minimalbetrag für jedes Quartal, mithin 16 M. für das Jahr.
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Die Parteigenoffinnen und Genossen werden darauf aufmerksam gemacht, daß am nächsten Sonntag im Kösliner Hof eine öffentliche Versammlung stattfindet, in der ReichstagsAbgeordneter Emil Rosenow über den Kampf der Frau um ihre wirthschaftliche und soziale Befreiung sprechen wird.
Die Vertrauensperson der Berliner Parteigenoffinnen. Der Radfahrerverein„ Nordstern" hält am 28. Januar in dem gesperrten Lokal von Sachon, Müllerstr. 136, einen Mastenball und versucht dazu in Arbeiterkreisen Karten abzusehen. Die Parteigenoffen wollen dies beachten. Die Lokalfommission.
Ein von Soldaten hochgehobener Pferdebahnwagen ver
urfachte am Montag an der Ecke der Chauffee- und Keſſelſtraße einen großen Auflauf, dem ein leider recht schwerer Unfall zu Grunde lag. Ein etwa vierzig Jahre alter Herr wollte auf den Vorderperron eines langsam fahrenden Pferdebahnwagens der Linie Reinidendorf- Charlottenburg aufspringen. Im Moment des Aufspringens tam aber von rückwärts her ein Postpacetwagen in flottem Eine Reihe neuer Verkehrsverbindungen ist für den äußersten Tempo angefahren. Da er sich nun zu dicht an den PferdebahnOften geplant. Dort hat sich um den neuen Viehhof herinn ein recht wagen hielt, so stieß er an den aufspringenden Fahrgast an und riß belebtes neues Stadtviertel gebildet, dessen Verkehr mittels der ihn zu Boden. Bei dem Fall gerieth der Mann mit dem rechten beiden vorhandenen Pferdebahnlinien Bentralviehhof- Morigplak Bein zwischen Vorderrad und Bremse und konnte nicht eher aus und Friedrichsberg- Dönhoffsplay keineswegs bewältigt werden seiner schrecklichen Lage befreit werden, als bis eine Anzahl„ Maiwesten fehlt. Das Gleiche ist bei den zahlreichen, an Bevölkerung wurde zunächst in das Haus Chauffeeftr. 30 getragen und dann fam, zumal jede Berbindung nach dem Norden, Nordwesten, Süd- fäfer" hinzusprangen und den Wagen hochhoben. Der Verunglückte ständig zunehmenden Straßen jenseits der Ringbahn, in der Fort mittels eines Krankenwagens in die Charitee transportirt. Der fegung der sog. Frankfurter Linden, der Fall. Um diesem Uebel- Kutscher des Wagens zog nach dem Unfall die Bremse an, um den stande abzuhelfen, sind zunächst ins Auge gefaßt: 1. Die Errichtung Wagen zum Stehen zu bringen, und hierdurch war dem BedauernsFreie Volksbühne. Die Generalversammlung am Donnerstag einer Omnibuslinie vom Neuen Biehhof nach dem Nenen Wartt, werthen, allerdings ohne direttes Verschulden des Kutschers, das Abend findet in Cohn's Festsälen statt, Anfang 8 Uhr. Frau 2. eine Verbindung vom Bahnhof Warschauer Brücke nach dem Bein unterhalb des Knie's zerquetscht worden. Dr. J. 3 adet hält einen einleitenden Vortrag über: Der Rosenthaler Thor über die Memelerstraße mit Anschluß an die literarische Werth der von der Freien Volts- elektrische Ringbahn, 3. eine noch nicht näher festgesetzte Linie zur bühne aufgeführten Stüde . Den zweiten Punkt der Verbindung des äußersten Osten mit dem Nordwesten. Tagesordnung wird der Geschäfts- und Kassenbericht des Borstandes und der Revisoren bilden. Der Eintritt ist nur Mitgliedern gegen Borzeigung der Karte gestattet. Sonntag Nachmittag 23/4 Uhr findet die Aufführung Wallenstein's Tod" für die 5. Abtheilung im Friedrich- Wilhelmstädtischen Theater statt.
Der Vorstand. J. A.: G. Winkler.
von etwa 18 bis 20 Jahren, das von der Möckernbrücke in den Den Tod im Waffer suchte gestern Vormittag ein Mädchen Landwehrkanal sprang. Die Lebensmüde wurde von Schiffern und Schußmännern gerettet und nach der Charitee gebracht.
Die Schauspielerin Heidenreich aus Berlin und der Schauspieler Martens aus Charlottenburg , die vor einigen Wochen in Hamburg einem Landmann aus Dithmarschen 30 000 Mart stahlen und dann mit dem Gelde flüchtig wurden, sind in Paris verhaftet worden. Im Besize der Festgenommenen befanden sich noch 9000 Mart. Die Auslieferungs- Verhandlungen sind bereits eingeleitet worden.
Der Besuch der voltsthümlichen Kunst- Ausstellung im Bürger
Die Polizei gegen die leeren Droschken. Das Polizei- Präsidium hat dem Magistrat folgende PolizeiVerordnung zur Zustimmung unterbreitet: Auf Grund der§§ 5 und des Gesezes über die Polizeiverwaltung vom 11. März 1850 und der blümchen haben schon ihre blauen Köpfchen gegen das Licht gedreht. reich. Das Juteresse der Besucher ist offenbar im Steigen, das be=
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rosa
Blätter.
Die
faal des Rathhauses war auch am letzten Sonntag wieder sehr zahlweisen die zahlreichen Fragen, die von Frauen und Männern an Sonntags, Frizz Stahl, legte ein besonderes Gewicht darauf die Vortragenden gestellt werden. Der Vortragende des letzten den Fragestellern auseinander zu setzen, daß, wer Schlagworte wie: modern"," realistisch" u. s. w. im Munde führe, die er sich angelesen haben kann, sich von vornherein den naiven Genuß des stunstwerks zerstört. Besonderes Interesses erregten wieder die Grläuterungen Otto Felds über die Technik des Holzschnitts.
Theater. Das Schiller Theater wiederholt heute zum ersten
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Aus den Nachbarorten.
Buchdrucker im„ Lokal- Anzeiger" und Bericht unserer Stadtverordneten erfordert zahlreiches Erscheinen. Vertrauensmann.
Schöneberg . Unentgeltliche Auskunft in Getverbegerichts- Angelegenheiten ertheilt für Schöneberg der Parteigenosse Gustav Däumig, Belzigerstr. 1, v. 4 Tr.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den ordent Verleihung von Orden. Im Reichs- Anzeiger" steht zu lesen: lichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität Berlin und Historiographen der brandenburgischen Geschichte, Dr. Gustav Schmoller, sowie den Professor Dr. Joseph Joachim in Berlin nach stattgehabter Wahl zum stimmberechtigten Ritter des Ordens pour le mérite für Wissenschaften und Künste zu ernennen. Was haben die beiden Herren gethan, auf daß ihnen solches geschah? Die Vorboten des Frühlings haben sich schon jetzt eingestellt. In einigen Vorgärten sieht man den Seidelbaſtstrauch mit zarten, eifrige Leber§§ 143 und 144 des Gesezes über die Allgemeine Landesverwaltung vom Vieler Bäume Blattknospen beginnen saftig zu schwellen. 20. Juli 1888 wird für den Stadtbezirk Berlin mit Zustimmung des Blutbirnensträuche tragen an geschützten Orten einzelne entwickelte Gemeindevorstandes Nachstehendes verordnet:§ 1. Das Befahren der Leipzigerstraße, der Friedrichstraße und der Weidendammer Brüde sowie der Südseite der Straße Unter den Linden" einschließlich Menschenquälerei. Wenn man die Straßen der Stadt durchdes Lasiweges mit unbefepten Droschken ist während der Stunden wandert, hat man oft Gelegenheit zu beobachten, wie kleine schmächtige von 10 Uhr Vormittags bis 9 Uhr Abends grundsäglich verboten Bürschlein von 12-15 Jahren, Lehrlinge und Laufburschen sich mit und nur in der aus§ 2 sich ergebenden Art statthaft.§ 2. Droschten schweren Packeten oder schwer belasteten Handwagen abmühen, daß führer, welche in den genannten Straßen Fahrgäste abjeßen, müssen es zum Erbarmen ist. Oft nimmt sich das Publikum solcher armer diese Straßen bei der nächsten Querstraße nach rechts verlassen. Die Jungen an und ist ihnen behilflich noch viel öfter aber geht man male Shakespeare's Trauerspiel Othello, der Mohr von Venedig ". Nach im§ 29 des Droschten- Polizeireglements vom 20. Januar 1873 ge- achtlos an ihnen vorüber; man ist eben an den Anblick solcher mittags geht Wildenbruch's Schauspiel„ Die Haubenlerche" als Freigebene Vorschrift, die nächste Haltestelle aufzusuchen, tritt außer Straft Menschenquälerei zu sehr gewöhnt, als daß sie besonders auffiele. Borstellung in Szene. Ueber die Billets zu dieser Vorstellung wurde bereits bezüglich derjenigen Haltestellen, die bei den genannten Straßen Ein für diese Art der Ausbeutung recht bezeichnender Fall ereignete verfügt. Am heutigen Mittwoch findet im Metropol Theater das links von der Fahrrichtung liegen. Droschtenführer, welche zur fich gestern Vormittag in der Nähe des Spittelmarktes. Dort nühte Benefiz für Herrn Eduard Steinberger statt, welcher in der Operette:" Die Abholung von Fahrgästen nach einer der genannten Straßen bestellt sich ein kleiner Schlosserlehrling feuchend ab, einen mit Eisentheilen kleinen Michu“ den Papa Michu ſpielt. find, dürfen in diese erst durch die nächste dem Beſtellort belegene beladenen Handwagen die Steigung der Getraudtenbrücke hinanQuerstraße einbiegen.§ 3. Der mittlere Fahrdamm des Leipziger zuziehen, während der biedere Meister gemüthlich feine Blazes darf von unbesetzten Droschten nicht befahren werden. Die Bigarre rauchend auf dem Trottoir nebenher ging. Einige Ausnahme des§ 2 findet hier keine Anwendung. Die Droschtenführer mitleidige Baffanten faßten mit zu und halfen dem Jungen den Schöneberg . Die Parteigenossen werden auf die morgen haben sich vielmehr unter allen Umständen auf dem Fahrdamm Wagen vorwärts bewegen. Als man die Mitte der Brücke erreicht Abend 8 1hr, in der Schloßbrauerei stattfindende Volksver= längs der Häuser zu halten.§ 4. Durch polizeiliche Bekanntmachung hatte, trat plößlich der ehrenwerthe Meister heran und schrie die sammlung aufmerksam gemacht( siehe Inserat in der heutigen kann das im§ 1 festgesetzte Berbot auch auf andere Straßen aus hilfsbereiten Männer an, was sie eigentlich an dem Wagen zu suchen Vorwärts"-Summer). Die beiden Punkte: Der Ausstand der gedehnt werden.§ 5. Zuwiderhandlungen gegen diese Polizei- hätten. Diese Nohheit machte das Publikum so erbittert, daß man verordnung werden gemäߧ 366 Nr. 10 des Strafgesetzbuches mit den sauberen Prinzipal gelyncht hätte, wäre er nicht durch die Polizei Geldstrafe bis zu 6 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. in Schuß genommen worden. Ja, die Polizei hat ein wachsames § 6. Die Verordnung tritt am 1. Februar cr. in Kraft. Auge; fie fümmert sich auch darum, daß die Zugthiere nicht geNach unserer Meinung ist eine solche Verordnung weder für das quält werden. Wer aber steuert dem Unfug solcher Menschenquälerei? Bublifum, noch für die Droschkentutscher von besonderem Vortheil. Wer nimmt in unserm Zeitalter der" Humanität" diese kleinen Gerade in den von Fußgängern belebten Hauptstraßen der Stadt Sklaven in Schutz? ist den Kutschern vielfach Gelegenheit zum Verdienst gegeben, denn Ein Eifersuchtsdrama. In einer Kellerwohnung des Hauses Friedenau - Steglit. Heute, Mittwoch, findet in einer wichtigen eine just vorbeifahrende Droschte wird immer eher in Benutzung Hochstr. 29a lebte der frühere Schneider Friedrich Kunst zusammen Angelegenheit Flugblatt- Verbreitung statt. Treffpunkt genommen als eine, die erst auf dem Halteplatz aufgesucht werden mit der 35 Jahre alten geschiedenen Frau Marie Schneider geb. Abends 7 Uhr in Stegliz , Ahornstr. 15a, bei Schellhaſe, in muß. Und was die sonstigen Rücksichten auf Sicherheit und Be- Hoffmann und deren sechsjähriger Tochter. Das Verhältniß bestand& riedenau bei Grube, Kaiser- Allee 37. Barteigenossen! Es ist quemlichkeit des Verkehrs betrifft, die das neue Verbot etwa recht schon seit fünf Jahren. Kunst, der sich öfter betrant, hatte seinen Eure Pflicht, für pünktliche und zahlreiche Betheiligung Sorge zit fertigen sollen, so ist es bei der Breite der Berliner Straßen mit Beruf aufgegeben und war zuletzt Mülltutscher. Eine Schwester tragen. den Gefahren lange nicht so schlimm, wie in anderen Groß seiner Geliebten, Frau Nerlich aus der Hermsdorferstraße, ebenfalls Brit. Am Donnerstag Abend 81/2 Uhr findet im Landhaus, städten. Von den 4781 Unfällen, die hier im Jahre eine geschiedene Frau, kam häufig zu Besuch. Frau Schneider glaubte Chauffeestr. 97, eine Voltsversammlung für Männer und Frauen 1896 durch öffentliches und privates Straßenfuhrwert verursacht nun, daß Kunst diefer zuletzt mehr zugethan war als ihr selbst. statt, in der Reichstags- Abgeordneter Frik Zubeil über die Ver= worden sind, famen 429 auf Droschten, die wahrscheinlich meistens Daher gab es immer häufiger Eifersuchtsauftritte. Für diese rächte handlungen des deutschen Reichstages und die neue Militärvorlage besetzt gewesen sein werden. Den einzigen Vortheil hätten am Ende sich Kunst, indem er seine Geliebte prügelte, so oft er betrunken nach referiren wird. Zahlreichen Besuch erwartet die Schußleute, denen der Straßendienst erleichtert würde oder Haufe tam. Das Alles mußte das sechsjährige Mädchen mit ans Der Vertrauensmann, auch nicht. Denn die Aufgabe, auf noch mehr Fahrkontraventionen hören und ansehen. Vorgestern Abend war Kunst zu Hause. Als zu fahnden, würde die Polizeibeamten von der nützlicheren Bestim aber Frau Nerlich wieder zu Besuch tam, ging er mit dieser aus. berathung der Uebernahme einer Garantieleistung für den Charlottenburg . Der Stadtverordneten- Ausschuß zur Vormung, auf die Sicherheit der Straßenpassanten acht zu geben, offen- Später kehrte er auch mit ihr zurüd. Das versette feine Geliebte, Mittellandkanal empfiehlt der Stadtverordneten- Versammbar unnöthig abhalten. eine geistig etwas beschränkte Person, in die höchste lung, die Vorlage mit der durch das Schreiben des Berliner Intimes von den Trägern der Religion, die dem Volke Buth. Von gegenseitigen Schimpfereien tam es bald zu Thätlich- Magistrats bedingten Aenderung anzunehmen, dabei aber den erhalten werden muß. In den persönlichen Erinnerungen an den feiten. Frau Schneider schlug auf ihre Schwester und ihren Ge- Magistrat Berlin aufzufordern, bezüglich der von den Aeltesten der verstorbenen Hofprediger Frommel, die Th. Kappstein im„ Deutschen liebten ein, beide auf sie, das Kind lief schreiend in ihrer Woh Kaufmannschaft inzwischen bewilligten 15 000 m. jährlich eine VerWochenblatt" veröffentlicht, liest man: nung umber. In ihrer Buth ergriff endlich Frau Schneider ein theilung auf die Theilnehmer an dem Garantiebetrage von 9,4 pct. Bezeichnend für seine Auffassung der Predigt ist ein fleiner langes, abgeschliffenes Brotmeffer und rannte es ihrem Geliebten in in Erwägung zu ziehen, ferner bei den zuständigen Behörden auf Zug, den er mir einmal erzählte. Ein General fagt ihm die linke Brust. Frau Nerlich ergriff die Flucht und lief nach Hause, eine Beseitigung der durch die Spandauer Eisenbahnbrüden hervor ungnädig:" Sie müssen nicht so milde predigen, sondern die Stunft brach blutüberströmt zusammen und schleppte fich mühjam auf gerufenen Schifffahrtsheminiffe hinzuwirken, damit eine ungehinderte Kerls( die" Soldaten) ordentlich anfaffen und ihnen den Kopf seine in der Küche liegende Matrage, seine Geliebte ging wieder Durchführung der für den Mittellandkanal zulässigen Fahrzeuge waschen!" Darauf grommel:" Herr General, die Leute haben sechs an die Arbeit und kümmerte sich nicht weiter um den Schwer- ermöglicht wird. Tage in der Woche das schwarze Donnerwetter über sich; gestatten verlegten. Bis gestern Mittag lag der Mann hilflos da. Nun erst Der Bau der beiden städtischen Lehranstalten( Reform Sie mir, daß ich ihnen am siebenten ein Stückchen blauen Himmel erfuhren die Nachbarn die ganze Sache des blutigen Auftritts. Sie zeige." holten die Polizei des 92. Reviers, und diese ließ den Verwundeten gymnasium und Gemeindeschule) am Savygniplazz, der bereits im Auf Kirchenbehörden war er schlimm zu sprechen so mit einem Stopp'schen Rettungswagen nach der Charitee bringen. Juni 1897 beschlossen war, hat sich bisher verzögert, da die Regieschlimm wie auf die Verleger! Der im Ganzen fanfte Mann konnte Kunst war nicht mehr vernehmungsfähig; seine Verlegung ist lebens- rung in Potsdam , welche für die Gemeindeschule zulässig ist, das Projekt abgelehnt hatte. Das Projekt ist nunmehr ausgearbeitet in hellem Zorn auflodern, wenn er an die Konsistorien fam. gefährlich. Vom Schicksal hart betroffen wurden die in der Adalbertstraße Gemeindeschule in General- Entreprise billiger werden würde, als in worden. Der Magistrat will den Versuch machen, ob der Bau einer Ich erzählte ihm von der Ernennung eines ihm bekannten Geistlichen zum Konsistorialrath. Aber mein Gott ", ruft Frommel, der wohnhaften Tümmler'schen Eheleute. Denselben starb in der ver- ber bisher üblichen Weise in Vergebung der Arbeiten in SpezialMann war doch noch immer ganz frisch!?" gangenen Woche eins ihrer beiden Kinder, ein zweijähriges Töchterchen. Submissionen. Die Schule soll einmal in General- Entreprise und Gehen Sie denn nicht mehr in die Sigungen als Konfiftorial- Während man die Kleine nun zu Grabe trug, ließen die Eltern das zweite Mal in der bisherigen Weise ausgeschrieben werden. rath?" fragte ich eines Tages. ihren nunmehr feinzigen Sprößling, einen 3 Monate alten Knaben, „ Konsistorium nein! Gott soll mich behüten! Keinen Schritt in der Obhut ihrer Großmutter zurüd. Die alte Frau, die für ge- Zur Erweiterung des Bahnhofes Charlottenburg beabsichtigt mehr! Weißt Du, was die da drin thun? Sie sißen an einem langen wöhnlich bei einer Schwester des Herrn T. wohnt, hatte ihren Hund, die Eisenbahn- Direktion Berlin einen Theil des auf der Südseite des grünen Tisch mit dürren flapfigen Fingern und passen auf, wo sich einen tieinen Seidenfpig, mitgebracht und da sich das Kind un- I Bahntörpers westlich von der Holzendorffstraße belegenen 17 Meter breiten
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