Genossenschaftsbeilage.

Wie erreiche ich einen engeren Kontakt mit meinen Mitgliedern?

Diese Frage wird der Leiter einer Konjum genossenschaft sich oft und oft gestellt haben. Die Schwierigkeit, die Mitglieder zu dauernden Freun den der Genossenschaft zu machen, ist gewiß nicht ge­ring. Der Abfall einzelner Mitglieder, ja manchmal ganzer Gruppen, ist keine Seltenheit. Untersucht man alsdann die Gründe, so erkennt man, daß diese letzten Endes im Mangel eines richtigen Kontaktes liegen. In unserem Lande ist das Wort: Der Kunde unser Herr berühmt geworden. Auf das Verhältnis des Konjumvereines zu seinen Mitgliedern angewendet müßte diese Varole noch weitergehend heißen: Der Genosse unser Freund. Tatsächlich wird ja ein Zusammengehörigkeitsgefühl angestrebt, das dem der Familie ähnlich ist. Die Ernährungsfrage ist eine elementare Frage, der Grundgedanke, die Erweckung des Familienfinnes unter den Mitgliedern nämlich, bejizz: daher volle psychologische Berechtigung.

Wird das angestrebte Zusammengehörigkeits­gefühl nun wirklich erreicht und welche praktischen Mittel gibt es zu dessen Förderung?

Da ist vor allem die Familienzeitung, die in diesem Geiste wirken soll. Leider scheitern die Be­mühungen in vielen Fällen an dem Umstande, daß die Mitglieder die Zeitung überhaupt nicht oder nicht zur rechten Zeit erhalten. Was nützt die bestredigierte Publikation, wenn sie nicht gelesen wird! Die Zeitung wird in den Verteilungsstellen aufgelegt, die Ausfolgung an den Kunden ist dem guten Willen des Verkäufers überlassen, der, kann man es verdenken, seine Verkaufsarbeit für wich­tiger hält und darüber die Verabfolgung der Zei­tur vergißt. So bleiben ganze Pakete in den Berteilungsstellen liegen.

Die

Die Aussendung der Zeitung durch die Post ist das einzige Mittel, die Zustellung zeitgerecht zu sichern. Mit Zeitungsmarke fostet diese 5 h pro Exemplar, Kosten von so geringer Höhe, daß keine Stonjumvereinsleitung zögern sollte, die Versendung dieses für die Entwicklung ihrer Geschäfte so wich­tigen Organes durch die Post durchzuführen. Adressierung der Zeitung erfolgt am billigsten mit Silfe der selbstschreibenden Kartothek, die unter dem Namen: Addressograph- System be­fannt ist. Das genannte System erfüllt den mecha­nischen Teil der Aufgabe, den Kontakt mit den Mitgliedern lebendig zu erhalten, in hervorragender Weise.

Außer der Versendung der Zeitung wird. die Versendung allgemeiner Zirkulare z. B. von Berständigungen bei Eintreffen eines größeren Bo­siens Ware, der den Mitgliedern zu Vorzugspreisen überlassen werden kann, von Wichtigkeit sein. Be­sonders bei leicht verderblichen Waren soll eine rasche Verständigung der Mitglieder erfolgen fön­nen. Briefe persönlichen Charakters zu Weihnachten und Ostern, auch zu anderen Anlässen, wie billige Wochen, müßten gleichfalls zur Förderung der ge­schilderten Absichten beitragen. Nebenbei bemerkt, wird auch hier das Addressograph- System gute Arbeit leisten und die Anschaffung einer solchen Einrichtung durchaus rechtfertigen, zumal, da diese selbstschreibende Kartothek in der Lohnverrechnung, der Lagererhaltung, bei Beschriftung von Papier­säckchen oder Anhängezettel, bei Ausfertigung von Vignetten, zur Adjustierung von Waren für die Verabfolgung an die Kunden auch sonst die wert­vollsten Dienste leisten wird.

In dieser hochorganisierten Kartothek bejizt der Konsumverein, was gewiß noch stärker ins Ge­wicht fällt, eine schlagkräftige Waffe für Aktionen jeder Art, die jederzeit für die Propaganda mit großer Wirkung eingesetzt werden kann. Dies wird im Leben des Konsumvereines bei so mancher Ge­legenheit notwendig sein.

Die Zeitungsversendung, wie so manche der vielen anderen Verwendungsmöglichkeiten, haben auch schon eine Anzahl von Konsumvereinen, wie die Erste Südböhmische Zentral- Konsum- und Spargenossenschaft in Staplin, den Konsumverein Selbsthilfe" in Komotan und die Konsum- und Spargenossenschaft in Mähr. Schönberg veranlaßt, das System in ihren Dienst zu stellen. Es wird nicht lange dauern, bis alle Konsumvereine den hohen Wert erkennen werden, der mit dem Besitz dieses modernen Organisationsmittels verbunden ist. Zur Förderung der Ausbreitung dieser Ein­richtung ist der GEE- Verband natürlich gerne be­reit, über Einzelheiten Informationen zu geben und feine Erfahrungen zur Verfügung zu stellen. Die Schaffung eines engen Kontaktes der Konsum­vereine mit ihren Mitgliedern ist eine Aufgabe, die große Aufmerksamkeit und höchste Förderung verdient.

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