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Nach Kevelaer ging mancher auf Strüden, der jetzo tanzt auf dem Geil. Ueber den gewaltigen Fremdenverkehr in dem betannten niederrheinischen Wallfahrtsorte Stevelaer wird von dort berichtet: Im Jahre 1898 trafen 281 510 Personen mit der Bahn ein; die zu Fuß angekommenen Besucher hinzugerechnet, ergiebt sich eine Frequenz von 270 000-280 000. In Berücksichtigung dieses Verkehrs braucht man sich nicht zu wundern, daß das fleine Kevelaer alle modernen Einrichtungen einer Großstadt befigt. Wenn man sieht, wie in Berlin die weisen Frauen zahlreichen Zuspruch haben, braucht man über die Armen, die in Kevelaer Heilung suchen, nicht die Nase zu rümpfen. diy h
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otal- Anzeiger" hin und ersuchte die Frauen, dafür zu sorgen, daß nicht an Stelle des Berliner Lofal- Anzeiger" andere Blätter gleichen Schlages ins Haus tamen, die Proletarierinnen vielmehr die„ Gleichheit", welche ihre Interessen vertritt, lesen möchten. Die Bersammlung sprach sich durch Annahme einer Resolution gegen den Militarismus überhaupt, und gegen die gegenwärtige Militärborlage im besonderen aus.
Der Unterstützungsverein der Kupferschmiede nahm' in feiner Sitzung am 21. Januar den Kassenbericht vom vierten Quartal entgegen. Danach betrug die Einnahme 1532,85 M. und die Ausgabe 1263,71 M. Die Filialfasse hatte eine Einnahme von 403,87 m. und eine Ausgabe von 165,17 M. zu verzeichnen. Die Sterbefasse verfügte über eine Einnahme von 203,30 M. Der Mitgliederstand am Schluß des Quartals betrug 312. Sodann gab der Vorsitzende einen eingehenden Bericht über die Thätigkeit des Vereins im verflossenen Jahre.
reits erschien im Hamburger Echo" eine Annonce des Streit- Die Frage, ob eine Leichenfektion gegen den Willen der fall.) Nicht das Land, welches über die meisten Gewehre und Fomitees, in der cine Anzahl Bädermeister namhaft gemacht wurden, Angehörigen erfolgen darf, ist in Rost od vom Strafrichter ent sanonen verfügt, sondern das Land, dessen Einwohner den höchsten ents Butter, be die die Forderungen der Gesellen bewilligt hatten und deshalb schieden worden. Der Boss. 8tg." wird darüber aus Rostod Bildungsgrad aufweisen, steht an der Spize der Kultur. Wie sollen boykottirt waren. Die Annonce endete mit der Bemerkung, gemeldet: In der hiesigen Universitäts - Frauenllinit war aber die Fähigkeiten, die bei den Kindern des Proletariats mindestens daß die Jung, nachdem sie sich erst von den Bäcker- im Frau vorigen Jahre die ants eines Häuslers dem ebenso vorhanden sind, wie bei den Kindern der Bourgeoisie, zur Entmeistern die Unterschrift auf einem Nevers schlauerweise ver- Dorfe Moitin infolge einer Entbindung gestorben. Vor ihrem faltung kommen, wenn die Arbeiterkinder, wie es bei hunderttausenden der schafft habe, jetzt mit Einziehung der Konventionalstrafe Tode hatte die Frau den dringenden Wunsch geäußert, daß sie Fall ist, von Jugend an dem Erwerb nachgehen müssen. Bei den von 1000 w. drohe, wenu die Meister ihre Bewilligung nicht ſezirt werden wolle, und im Hinblick hierauf war traurigen Verhältnissen der Arbeiter sehnen die Eltern natürlich den nicht zurückziehen wollten. Auf diese int Juferatentheil von dem Ehemann der Verstorbenen in der Klinik die Sektion der Zeitpunkt herbei, wo der Sohn für sich selbst sorgen fann. Wenn enthaltene und vom Streitkomitee an das„ Echo" tarifmäßig bezahlte Leiche ausdrücklich verboten worden. Dieses in bestimmtester Form er dann in einem Alter, wo die Bourgeoissöhnchen noch dem Studium Annonce tam vom Vorstand der Bäderinmurg eine Berichtigung, ausgesprochene Verlangen war auch zur Kenntniß des Direktors der obliegen, den eigenen Unterhalt erwerben und vielleicht noch für die deren Aufnahme von der Redaktion des Echo" jedoch verweigert Universitäts - Frauentlinit, des Geh. Medizinalraths- Professors Dr. Angehörigen sorgen kann, dann muß ermiter die Soldaten, und die armen wurde. Auf Anzeige der Innung wurde gegen den verantwortlichen Schatz gekommen. Dieser hatte trotzdem die Sektion angeordnet. Die Eltern sind genöthigt, ihn zu unterstützen. Diese Sorge dafür fällt Redakteur Genossen Gust. Wabersty vom Amtsgericht ein Strafbefehl Sache gelangte in der ersten Instanz vor dem hiesigen Schöffen- nun zumeist wieder der Mutter zur Last. Wird der junge Mann über 60 M. erlassen. Dagegen wurde Einspruch erhoben. Aber das gerichte zur Verhandlung, das Prof. Schjaz in die höchste gesetzlich vom Militär entlassen, dann hat er natürlich die Geschicklichkeit in Schöffentgericht bestätigte den Strafbefehl, indem es auf den zulässige Geldstrafe von 150 W. oder 10 Tage Haft verurtheilte. seiner Berufsarbeit zum großen Theil eingebüßt, er muß mit schlechter Einwand des Angeklagten, der Berichtigungszwang fönne fich Die hiergegen von Geheimrath Schatz eingelegte Berufung be- bezahlter Arbeit fürlieb nehmen. Für diese Nachtheile hat er allerunmöglich auch auf den Juferatentheil einer Zeitung er fchäftigte am 26. Januar die Strafkammer des Rostocker dings den Segen" der Kasernenerziehung eingetauscht: Blinden strecken, ausführte, wenn diese Ansicht richtig wäre, tönnte ein Landgerichts. Am 2. Februar wurde das Urtheil verkündet. Gehorsam gegenüber den Befehlen der Vorgesetzten! Was aber das ist: Erziehung der Redakteur nur Alles, was er vor einer Berichtigung schüßen wolle, Das Berufungsgericht hob das Urtheil der ersten Instanz auf die Mütter zu verlangen haben, zum Männerftolz vor Königsals Annonce verkappt in den Inseratentheil steden. Auf die Be- und sprach den Angeklagten frei. Nach den mündlich mitgetheilten Söhne zu freier Gesinnung, rufung des Angeklagten gegen dieses Urtheil sprach das Landgericht Entscheidungsgründen fehlt in dem vorliegenden Falle der objektive thronen.( Lebhafter Beifall.) Wenn nun gar die Kriegsfurie über denselben von Strafe frei, weil es der Ansicht war, daß er in gutem Thatbestand des§ 367 Nr. 1 des Strafgesetzbuches, da an den Ehe- das Land dahin braust, dann ist es wieder die Frau und die Glauben die Berichtigung zurückgewiesen habe, verurtheilte ihn aber mann der verstorbenen Frau der Gewahrsam der Leiche noch nicht Mutter, die unter der Sorge unt den im Heere stehenden Mann, zur nachträglichen Aufnahme der Berichtigung und Tragung der übergegangen war, sondern die Leiche sich vielmehr noch in dem Bruder oder Vater am schwersten zu leiden hat. Das dankbare Hälfte der Kosten. Dagegen legten nun wieder sowohl der An Gewahriam des Angeklagten befand, als die Seftion erfolgte. Schon Vaterland forgt ja nach vollendetem Kriege nur sehr mangelhaft geklagte, wie auch der Staatsanwalt Revision beim Oberlandesgericht aus diesem Grunde sei das Berufungsgericht zur Freisprechung für die Invaliden. Die Frau muß aber auch aus dem tieferen den Militarismus erheben, gegen ein. Der Straffenat des Oberlandesgerichts verwarf jedoch die Revision des Angeklagten gelangt. So bedauerlich wir es im Allgemeinen Grunde Einspruch der Staatsanwaltschaft und hob auf die Revision des Angeklagten finden, wenn der aus wissenschaftlichen Gründen für nothwendig ge- die herrschenden lassen diesen in erster Linie als ein Mittel das Urtheil, soweit es denselben zu einem Theil der Kosten verhaltenen Zeichenfettion Hindernisse bereitet werden, so will uns in zur Niederhaltung der ausgebeuteten Boltsmassen betrachten.- urtheilte, auf und sprach den Angeklagten frei. Sämmtliche Kosten diesem Falle die Begründung des Freispruchs doch sehr bedenklich Nun sagen unsere Gegner, die Sozialdemokratie wolle das des Verfahrens einschließlich der dem Angeklagten erwachsenen noth erscheinen. Vaterland wehrlos machen. Das ist nicht wahr. Wir haben wendigen Auslagen wurden der Hamburgischen Staatstaffe auf Die Voruntersuchung gegen den verhafteten v. Kriegsitets auf ein Mittel hingewiesen, welches geeignet ist, das erlegt. Danach scheint das Hanseatische Ober- Landesgericht im he im dürfte in etwa acht Tagen geschlossen werden und Waterland wehrfähiger zu machen, als es jetzt ist, nämlich die EinGegensatz zu vielen Rechtslehrern auf dem Standpunkte zu stehen, das gesammte überaus umfangreiche Attenmaterial umfangreiche Attenmaterial behufs führung der Miliz. Dagegen sträuben sich natürlich die Vertreter den der bekannte Leipziger Rechtslehrer Klöppel in seinem umfang Erhebung der Anklage an die Staatsanwaltschaft gelangen. des Militarismus, denn sie brauchen das stehende Heer gegen den Schafft durchgreifende reichen Werte über das Preßgesetz eingenommen hat. Darin steht, Selten ist inneren Feind. Wir aber sagen: eine Boruntersuchung mit einer solchen er daß sich der in den§ 11 und 19 des Gesetzes über die Presse aus schöpfenden Gründlichkeit geführt worden, wie in diesem Sozialreformen, sorgt dafür, daß jeder Staatsbürger in gesprochene Berichtigungszwang nicht auf den Inseratentheil einer Falle. Der Untersuchungsrichter Landgerichtsrath Hallervorden den Genuß wahrhafter politischer Freiheiten kommt, gicbt feinen inneren Feind. Wenn jeder sich sich in Beitung erstreckt. hat seit Monaten fast seine ganze Arbeitskraft diefer Strafiache c venn er weiß, daß er im Als eine bodenlose Gemeinheit bezeichnete der Vorsitzende widmen müssen, die mit ihren verschiedenen Verzweigungen ungewöhn- seinem Vaterlande wohl fühlt, der 133. Abtheilung des Schöffengerichts das Verhalten, welches liche Schwierigkeiten barbot und zahllose Vernehmungen nothwendig Vaterlande sein gutes Recht findet, dann wird er sein Vaterland auch gestern den Maurer Paul Kajobie wegen Betruges auf die An- machten. v. Kriegsheim hat diese Schwierigkeiten noch dadurch ver- freudig gegen jede Bedrohung von außen vertheidigen.( Lebhafte flagebank führte. Eine Anzahl Maurer , welche gemeinschaftlich auf größert, daß er eine Unzahl von Eingaben und Beschwerden vom Bustimmung.) Was sehen wir aber in der inneren Politit? Stilleinem Bau arbeiteten, pflegten des Sonnabends nach der Lohn Stapel ließ, deren ordnungsmäßige Erledigung den Gang der Unter- and der Sozialreform, Verkümmerung der politischen Rechte, Buchtzahlung ein Lokal zu besuchen und dort zu würfeln. Dies geschah suchung wiederholt verzögerte. Die zur Sache angelegten Spezial- hausgesetz, Heze gegen das Wahlrecht, Staatsstreichgelüfte!- Die Frau hat nicht nur ihre Interessen zu vertreten, sie hat mit dem Manne geneinauch am Abende des 5. November. Die Maurer würfelten Atten- Volumina sollen etwa 50 betragen. sam zu kämpfen für die Befreiung des Proletariats; die Frauen in der Weise, daß einer, der die Bank hielt, mit zwei Rechtsprechung beim Oberlandesgericht zu Dresden . Wir haben die Pflicht zu wirken im Geiste des aufwärtsstrebenden, des Würfeln verdeckt zu werfen hatte. Die Mitspieler machten Einfäße haben fürzlich berichtet, daß Dr. Ihle in Dresden , der an einer Frau tämpfenden Proletariats. Wenn das geschieht, dann wird von 5 bis 10 Pfennige, worauf der Banthalter den Becher in die eine lebensrettende Operation vorgenommen hatte, vom Dresdener jeder reaktionäre Plan der Herrschenden Parteien vereitelt werden. Höhe hob. Betrug die Gesammtsumme der von ihm geworfenen Oberlandesgericht nicht nur mit seiner Honorarforderung abgewiesen( Langanhaltender Beifall.) Es folgte eine furze, zustimmende Augen sieben oder darüber, so zog er sämmtliche Einfäße ein, im wurde, sondern daß sogar die Prozeßakten der Staatsanwaltschaft Diskussion. Man forderte die Frauen auf, sich, soweit sie entgegengesetzten Falle hatte er den Einfaz auszuzahlen. Der An- übergeben worden waren. Wie jest gemeldet wird, ist es zu einem erwerbsthätig sind, den betreffenden Gewerkschaften, andernfalls dem getlagte, der nicht Arbeitsgenosse der Spieler war, sah eine Beit Strafprozeffe gegen den Dr med. Shle nicht gekommen; denn die Bildungsverein für die Frauen des Proletariats anzuschließen. lang zu, gab sich dann als Kollege zu erkennen und bat, mit Staatsanwaltschaft hat nach Kenntnißnahme des gesammten Aften- Frau engels wies auf den Kampf gegen den„ Berliner spielen zu dürfen. Als diesem Wunsche entsprochen wurde, materials sofort entschieden, daß ein strafbares Vergehen überhaupt tam die Reihe des Banthaltens bald an den Angeklagten. Er hatte nicht vorliege. ein auffallendes Glück, demt er gewann immer. Die Mitspieler wurden erregt und folgten der Aufforderung des Baukhalters, die Einsätze zu verdoppeln. Sie verloren wieder und schließlich wvar ein erheblicher Theil ihres Lohnes in den Besiz des Angeklagten übergegangen. Da sah einer der Mit spieler, wie der Angeklagte, welcher die Bank abgeben sollte, durch eine schnelle Bewegung einen der Würfel vertauschte. Jetzt war das Räthsel seines Glücks gelöst. Der Würfel, den er als Bankhalter benutzt hatte, war ein gefälschter, der beim Werfen stets eine sechs zeigte. Mit den Augen des zweiten Würfels mußte der Bankhalter also stets über sieben Augen haben. Als der Angeklagte die Bank übernahm, hatte er unbemerkt einen der echten Würfel gegen den von ihm mitgebrachten gefälschten vertauscht. Man fand denn auch den gefälschten Würfel in seiner Tasche. Die empörten Mitspieler nahmen ihm zunächst den Aus Juusbruck wird berichtet: Bom Zirberberg stürzte der Gewinn wieder ab und brachten ihn dann zur Wache. Im Ver- 74jährige Grundbefizer Konstantin Schneider ab und war sofort todt. handlungstermin legte der Angeklagte sich auf's Lengnen. Er wollte Ju Karlsruhe hat sich der etwa 60 jährige Kaufmann, Stadt nicht wissen, wie der gefälschte Würfel in's Spiel gekommen sei, verordnete und Armenrath Gustav Bronner im Untersuchungsden bei ihm gefundenen müsse er mit dem Geld zusammen gefängniß erhängt. Bronner war am Tage zuvor wegen Verdachts in seine Tasche geſtedt haben, haben, als feine Mitspieler alle von Sittlichkeitsvergehen, begangen an Kindern, mit denen er in über ihn her zu fallen drohten. Der Staatsanwalt hielt ihn auf Grund der Beweisaufnahme für zweifellos überführt seiner Eigenschaft als Armenrath in Berbindung tam, verhaftet worden. und beantragte gegen den Angeklagten eine Gefängnißstrafe von 14 Tagen. Der Gerichtshof ging mit Stücksicht darauf, daß der An- auf dem Bahnhofe Courcelles der Gürtelbahn infolge falscher 14 Tagen. Der Gerichtshof ging mit Stücksicht darauf, daß der An- Aus Paris wird berichtet: Freitag Bormittag ereignete sich geklagte in der verwerflichsten Weise seine Arbeitsgenossen betrogen Weichenstellung ein Eisenbahnunfa II. Ein Reisender wurde hatte, weit über den Antrag hinaus, denn das Urtheil lautete auf schwer verlegt, zwölf Personen erlitten leichte Verlegungen. Seite der Lokalisten wurde ein diesbezüglicher Beschluß nicht gefaßt. brei Monate Gefängniß. Selbstmord auf einem Schiffe. Auf dem gestern in Neapel Moderne Gefährdung eines Eisenbahntransports. Der angekommenen deutschen Lloyd Dampfer Prinz Heinrich" befindet fürzlich theoretisch behandelte Fall, daß ein Kutscher, der in einer Ber- fich der Leichnam einer distinguirten jungen Dame, die fich als liner Straße eine Karambolage mit einem Motorwagen hat, es als Gattin eines schweizerischen Generalkonsuls Ritter in das Register eine Gunst des Himmels erflehen muß, daß bei einem folchen Zu eingetragen hat. Die Dame beging auf der Fahrt durch den Suez fammenstoß doch auch die Verlegung eines Menschen mit unterlaufen fanal Selbstmord durch Erdrosseln. möge, ist gestern wieder einmal vor der 7. Straftammer des Land- In Krakau ist der Aquarellmaler Julius Kossad gestorben. gerichts I in praxi vorgeführt worden. Gefährdung eines EisenDie Kirche gegen die gesundheitsgemäße Kleidung. In bahntransports wurde dem Kutscher P. vorgeworfen, weil er auf Nouen wurde culeich einer Dame, die in Radfahrhofen die feinem Kutschbocke etwas schläfrig geworden und mit einem Kathedrale betreten wollte, der Eintritt in den Dom versagt. Wielelektrischen Motorwagen zusammengefahren war. Zu seinem Glide hatte sein Bertheidiger, Rechtsanwalt Brouter einen leicht erschien die Kirchgängerin in ihrer leichten, vom unnügen Heinen Jungen ausfindig gemacht, der bei diesem Zusammenprall Blunder befreiten Tracht nicht mühselig und beladen genug. ganz unbedeutend verlegt worden war. Dieser spielte hier den rettenden Engel, der den Angeklagten vor dem Gefängnisse bewahrte und gab R.-A. Wronter Veranlassung, wiederum dem Gerichte vor Augen zu führen, wie absonderlich es ist, daß bei bloßer Die Militärvorlage und die Frauen lautete das Thema Beschädigung des Motorwagens auf Gefängniß erfannt werden muß, eines Bortrages, den Klara Bettin am Donnerstag vor einer bei gleichzeitiger Verlegung eines Menschen aber auf Geldstrafe erkannt von Frauen zahlreich besuchten Bollsversammlung hielt, welche den werden kann. Der Staatsanwalt beantragte 3 Tage Gefängniß, der Bidel'schen Saal in der Hasenhaide bis auf den letzten Blaz füllte. Gerichtshof erkannte auf 30 M. Geldstrafe. Die Referentin sette zunächst im Hinblick auf die politischen Verhältnisse der europäischen Staaten auseinander, daß die gegenwärtig dem Reichs rozdem sei von den bürgerlichen Mehrheitsparteien tein ernsthafter tage vorliegenden Militärforderungen weniger als je begründet jeien. Widerstand gegen die Militärforderungen zu erwarten. Nur die Sozial demokratie sei die einzige grundsätzliche Gegnerin nicht nur dieser Vorlage, sondern des Militarismus überhaupt. Auch die Frauen haben ein ganz besonderes Interesse, sich an dem Kampfe gegen den Raumynstr. 6. Militarismus zu betheiligen. Der größte Theil der Kosten des Militärs wird ja aus indiretten Steuern bestritten, und Des den Taschen biesel werden lioborwiegend Die ,, Königin von Saba " bildete den Mittelpunkt einer An- beitenden Volkes bezahlt. 7-8 pet. seines Einkommens hat der flage wegen Vergehens gegen das Gesetz zum Schuße der Waaren- deutsche Arbeiter an indiretten Steuern zu entrichten. Alle nothwendigen bezeichnungen, die die 7. Straffammer des Landgerichts I gestern Lebensmittel sind durch Bölle vertheuert. Natürlich leidet darunter längere Zeit beschäftigte. Die Anklage richtete sich gegen den Stauf die Frau am meisten, denn sie ist es, die zusehen und darum forgen im Bereinstalender sind zu richten an Hermann Braunschweig, Dresdenermann Alexander Poppenbied, den Kaufmann Paul Friedrich muß, wie fie mit dem färglichen Wirthschaftsgeld, welches ihr der Havana II", Nowawes- Neuendorf, Simon, Priesterstraße.„ Glück Auf", in der Fehrbellinerstraße, den Kaufmann August Schult und die Mann geben kann, auszukommen im Stande ist. Da heißt es denn Straße 80, 2. Sof. Sonnabend:" Angler I", Ruppert, Bimmerſtr. 59. Bigarrenfabrikanten Micilach Safier und Franz Lehmann in darben und entbehren, wenn die knappen Mittel nicht zur Anschaffung Rüdersdorf - Kaltberge, Greve, Heinigstr. 19. Kuba ",?? Bönig, Brandenburg54.-Pappel", Dahmike, Buchholzerstr. 5.- Arbeiterfreunde", Dietrich, der N. Markusstraße. Für den Zigarettenfabrikanten 3. Gerbath des künstlich vertheuerten Lebensunterhaltes reichen. Die herein und Rathenowerür. 43.- Davana'1", Nirborf, Philipp, Juliusstr. 59. Blauer find die Zeichen„ Garbath" und Königin von Saba" in die Zeichen wie so an der Schwelle des Arbeiterheims hodt, Arbeiter Turnerbund. Sonnabend: Turnb. Fichte", Berlin . volle eingetragen worden; sie werden von Nachahmern widerrecht- oft werden die Kinder vergebens die Hände nach einem Stüd Brot Dampf", Doye, Müllerstraße. Noch ein anderer Grund muß die Frau zur Gegnerin des 3. Männer- Abth. lich benutzt. Namentlich stellten die Angell. Safter und Lehmann ausstrecken. Boechstr. 21. 8. Männer Abth. Höchstestr. 36/37. 2. Lehrlings: Abth. Bigaretten mit dem den Kaufmann J. Garbaty geschützten Militarismus machen. Die Mutter hat das größte Interesse daran, abbs. 8-10 Uhr: 1. Männer Abth. Friedenstr. 37. 4. Lehrlings: Abth. Stephanstr. 3. Freie Turner Staligerstr. 55-56. Maarenzeichen unter Berivendung minderwerthigen Tabaks daß ihre Kinder eine ihren Fähigkeiten angemessene Bildung erher. Die übrigen Angeklagten haben solche nachgemachten halten. Heute aber laun fich nur der Bildung aneignen, der zahlen fchaft Johannisthal" abds. 9-10 Uhr Senftleben. Turnerschaft d. B. 131-132. Königin von Saba" Bigaretten feilgehalten. Der Gerichts- fann, während die Voltsschulen, auf denen die Kinder der Prole-" Nereus ", Lehrlings Abth. 8-10 Uhr abbs. Reichenbergerstr. Giebt es doch in Arb.:Turnb." in Adlershof , Schmauser, Bismarckstr. 16 82-102 Uhr abds. hof berurtheilte Safier Safier zu 1 Monat Gefängniß tarier angewiesen sind, sehr im Argen liegen. Gefang, Turn- und gesellige Vereine. Sonnabend: Theaterv. und 500 Mark Buße, Lehmann zu 6 Wochen Ge- Preußen mehr als eine Million Kinder, die keinen Unterricht beBohemia", Schulz, Veteranenftr. 18. Theaterv. Normania" jeden letzten fängniß und 1000 Mart Buße, Vergnügungsv.„ Helgo: Poppendied und kommen und tausende und abertausende von Kindern erhalten in Friedrich zu 200 M. Gelbstrafe und 100 M. Buße, Schult zu überfüllten Klassen einen äußerst mangelhaften Unterricht, denn bei uns Sonnabend im Monat, Leichnis, Fruchtstr. 36a. 130 M. Geldstrafe und 10 M. Buße. Ferner wurde auf Einziehung ist für Unterrichts- und Bildungszwede fein Geld vorhanden, weil der und Unbrauchbarmachung der vorfindlichen Exemplare erkannt und Militarismus Millionen und wieder Millionen verschlingt. Sem Nebenklager die Befugniß zugesprochen, das Urtheil auf Kosten Frau muß den Forderungen für den Militarismus die Forderung Der Angeklagten zu veröffentlichen. entgegenfegen: Her mit den Millionen für die Boltsbildung!( Bei
Vier Klassen der Lichtenberger Gemeinde Knabenschule im Alter von 6 bis zu 12 Jahren nach dem Moabiter Kriminalmußten gestern ihren Unterricht ausfallen lassen, weil 81 Schiller gericht als Zeugen geladen waren. Es handelte sich in Sittenvergehen, deren der 31 jährige Barbier Joseph Gugel sich in über 100 Fällen schuldig gemacht haben sollte. Zum Glück wurden nur wenige der Stinder vernommen, denn der Gerichtshof kam zu dem Schluß, daß der Angeklagte zur Beobachtung feines Geisteszustandes der Charitee überwiesen werden solle.
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In Groß- Lichterfelde fand am Mittwoch eine gut besuchte öffentliche Versammlung der Maurer statt, in welcher zu einer eventuell im Frühjahr stattfindenden Lohnbewegung Stellung genommen wurde. In der recht regen Distuffion betonten sämmtliche Redner die Nothwendigkeit einer Berbesserung der Lohn- und Arbeitsmit den nöthigen Vorbereitungen. Wegen der mit den lokalbedingungen und betraute die Versammlung die Lohnlommiffion Differenzen wurde seitens der Zentraliſten eine Kommission von organifirten Maurern bezüglich des Streitfonds ausgebrochenen drei Mitgliedern zur Regelung der Angelegenheit gewählt; von Weißensee. Am 31. Januar fand hier eine große GewerkschaftsBerjammlung statt, die sich mit der Errichtung eines GewerbeMillarg referirte über: gerichtes für Weißensee beschäftigte. Mugen und Zweck der Gewerbegerichte. Rebner gab in feinem Referat einen Ueberblick über die industrielle Entwickelung Deutschlands , dabei betonend, daß mit der immer mehr fich ausbreitenden Industrie die Einführung der Gewerbegerichte allgemein gefordert werden müsse. Zum Schluß legte der Stebner die Vortheile des GewerbegerichtsBerfahrens dar und empfahl mit aller Energie die Errichtung eines Gewerbegerichts für Weißenfee zu betreiben. In diesem Sinne ge= langte eine Nesolution zur Annahme.
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Sumanistische Gemeinde. Sonntag, den 5. Februar, vormittags Uhr, Stegelstr. 10: Vortrag des Herrn Dr. Penzig über:„ Die Freiheit der Nebe und ihre Grenzen." Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 5. Februar, Bormittags 9 Uhr, im großen Festsaal der Berliner Ressource, Kommandantenir 57: Bersammlung. Freireligiöse Vorlesung. Um 11 Uhr vorm., ebendaselbst: Bortrag des Herrn Profeffor Dr. Albert Gehrke:" Die Aufklärung im vorigen Jahrhundert." Gäste willkommen. Bildungsverein Mehr Licht." Morgen Sonntag, Abends 7 Uhr, bei Feuerstein, Alte Jakobstr. 75: Bortrag des Genossen Dr. Wollheim über Stulturgeschichtliche Betrachtungen". ordentliche General Bersammlung. Mitgliedsbuch legitimiri. Arbeiter Sängerbund Berlins und der Umgegend. Vorsitzender Ad. Neumann, Brunnensfir. 150. Alle Aenderungen im Bereinstalender find ordentliche General- Versammlung. Mitgliedsbuch legitimirt. zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelstr. 50, v. 2 Tr. Sonnabend, abends 9-11 Uhr: Uebungsstunde und Aufnahme neuer Mitglieder. " Sanges Echo", Scholz, " Lyrania", Göbel, Landsberger tee 156. Juergrün", Tegel , Rentner, Spandauerstr. 13.„ Glick Hand in hand II", Friedrichsberg, Heinecke, zu", Lorisch, Bantur. 32d." Frisch auf I", Friedrichsberg, Lange, WartenFriedrich Karlsir. 11. bergstr. 69. Weiße Rose II ", Weißensee, Sorrer, Straßburgerstr. 56. Eintracht 3", Teltow, Derk, Zehlendorferstr. 6. Sängerlust", Bucken : Einigkeit 2", Lange, Weberstr. 42. walde, Schulze, Beeligerstr. 34. Arbeiter- Gesangverein"( gem. Chor), Ludenwalde, Bäder, Buſſeſtr. 20. „ Septime", Drathschmidt, Staligerstr. 102.
Tischler Verein. Heute Abend 81% Uhr, Melchiorstr. 15: Außer
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Statilub Fortuna", Krazat, Huttenstr. 1. Rauchklub„ Dornröschen", land II", jeden Sonnabend nach dem 1. im Monat, Lehmann, Lübbenerstr. 9. Krüger, Fennstr. 3. Theaterv. Nordstern", Schulz, Dunderstr. 90. Theaterb. Alpenrofe", Babstr. 35-36. Bereinigung der Turnfreunde", 8-10% Uhr abbs. Demminerst. 66-57,-Turnb. Often", Turnhalle