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Donnerstag, 13. November 1980

Christlichsoziale für Mieterschutzabbau.

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Nr. 266

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In der von uns bereits gestern erwähnten Rebe zum Kapitel Kunst und Bildung, fagie bo Genosse Rückl u. a.: ste Wenn die ökonomischen Kräfte der D Gesellschaft ins Stocken geraten sind, so werden re

wollen freigemacht werden.

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werden, jetzt möchten sie, natürlich durch die dann wird auch zu allem, was ihnen jetzt allzu sei über die Politik der deutschen Sozialdemo- brüchen betroffen worden; diesem Bezirke mut anderen, alles auf einmal erfüllt sehen. Wäh- langsam geht, ausgiebig viel Zeit sein! fraten ,, aufgebracht". Das einmütige Votum seiner großen Arbeitslosigkeit rasche Hilfe zu wi rend ihrer Regierungstätigkeit baten sie Neuestens hofften sie, daß die Frage des unseres Parteitages spricht wohl eine ganz bringen ist unbedingt notwendig. vier Jahre lang um Geduld, der Augen- Mieterschußes eine Stlippe sei, an der die andere Sprache, aber was scheren einen K 35,000.000 zur Verfügung: viel zu wenig, um Zur Durchführung von Wasserbauten stehen blick sei nicht mehr ferne, da... Doch immer weitere Regierungsbeteiligung der deutschen Lügenpfaffen Tatsachen! Da ist wieder einmal die dringendsten Bauten in Angriff zu nehmen. war es nichts und weniger als nichts. In den Sozialdemokraten scheitern werde. Sie, die der Wunsch der Vater des Gedankens und die Auch hier wird nur eine vom Staate und Lande christlichsozialen Versammlungen, die offenbar Knechte der Hausbesitzerinteressen, spielten zu über die Politik der Sozialdemokraten auf zu gleicher Zeit einsehende großzügige Inveſti einberufen werden, um die Erschienenen zum diesem Behuse sogar die besorgten Mieter- gebrachten" Arbeitermassen existieren nur in fionspolitik Hilfe, und damit Arbeit für tau Besten zu halten, wurde davon gefaselt, vieles freunde! Geduld, ihr Herren, ihr werdet es ihrer allerdings schon orientalisch zu nennen- sende Arbeitslose bringen können. Wir werden habe sich schon zum Besseren gewendet, doch nicht erleben, daß die Sozialdemokraten die den Phantasie. Wenn die Christlichsozialen alle Bemühungen unterſtüßen, durch Bereitstel­dürfe man keine zu weit gespannten Er- Interessen ihrer Wählerkreise opfern werden! meinen, uns mit solchen Mäßchen Abbruch lung öffentlicher Mittel Straßenbauten, Meliora Um sich selber in ihrem unauslöschlichen tun zu können, so beißen sie mit ihren Gift- und durch die Errichtung von Talsperren die Ge­tionen und Flußregulierungen durchzuführen, wartungen hegen, denn was in Jahren ver­brochen wurde, könne nicht in Monaten gut- Schmerze hinters Licht zu führen, behaupten zähnen wirklich an einem granitnen fahren von Hochwasserkatastrophen zu mindern. gemacht werden. Es ist noch lange nicht ein sie bei jeder Gelegenheit, die Arbeiterschaft Himalaja ! danvit Arbeitsgelegenheit für Jahr her, seit die sozialistischen Parteien in einen Teil des großen Heeres die Regierung eingetreten sind, aber von Arbeitslofen zu schaffen. ihnen verlangen sie das weitestgespannte". Und nicht nur dies, sie sollen auch ganze Ge­birge hinwegräumen, denn auch die Christ­lichsozialen haben Himalajas getürmt und Einheitsfront mit den Hausheren.- Schluß der Budgetdebatte in der türmen helfen, allerdings nur Himalajas Landesvertretung. Reden der Genossen Fischer und Nüdl. des Unrechts. Verwaltungsreform, Abbau Nach neuntägiger Debatte wurde gestern der Christlichsozialen angenommen. Die Demagogie auch wissenschaft, Kunst und Volksbildung wi der Sozialversicherung, Gemeindefinanzgesetz böhmische Landesvoranschlag erledigt. Nach der dieser Volkspartei" hat sich wieder einmal im in einer sehr ungünstigen Weise beeinflußt. Die th sind die Namen einiger dieser Himalajagipfel. Debatte über die letzten sechs Kapitel fand die wahren Lichte gezeigt. So wie sie dies bereits Wirtschaft und das Geistesleben stehen in einer u Weil die Christlichsozialen hoffen, den Abstimmung über eine Anzahl von Zufazanträ- einigemal in der böhmischen Landesvertretung der Krise der Kultur und des Geistes will nicht be Sozialdemokraten damit Verlegenheiten zu gen statt, wobei folgende Anträge unseres Klubs( 3. Bsp. beim Kampf um die Sonntagsruhe der sehr innigen Wechselwirkung. Der Schrei von 3 schaffen, verkleiden sie sich sogar als Anti- angenommen, beziehungsweise der geschäfts- Angestellten) getan hatten, benützten sie auch ge- mehr verstummen. Die Verfallserschei. militaristen und fragen immerzu, was es ordnungsmäßigen Behandlung zugeführt wur- stern die Gelegenheit um den Interessen der ingen einer Kultur, deren Reife und Höhe lic denn mit dem Himalaja des Anti- den: Der Antrag des Genossen Jllner, daß das weitesten Streise der Bevölkerung in den Rüden überschritten ist, mehren sich. Aus der gärenden S militarismus ist. Sie vergießen Trä- Land den Personalaufwand für die Lehrer an den zu fallen. Ihr Radikalismus in sozialen Fragen, Beit, in der wir leben, wachsen neue Broblemte un einjährigen nen bitteren Leides darüber, daß die Sozial- men solle, ein Antrag des Genossen Rüdi auf rung so plöblich an den Tag gelegt wurde, er hervor. Neue Kräfte der Gesellschaftsentwidlung sp demokraten auch bei der bevorstehenden Bud- Berücksichtigung der Prager deutschen Weusit weift sich eben int entscheidenden Moment als Bei der Ueberprüfung der Voranschläge der getabstimmung für den ganzen Staatsvor- akademie bei Erteilung von Subventionen nichts anderes als was ihn jeder Bernünftige Gemeinden und Bezirke, bei Ueberprüfung der vo anschlag, also auch für das Militärbudget und ein entsprechender Antrag zugunsten der längst erkannt hat als frecher Schwindel und Schulvoranschläge werden bei den vorzunch- b stimmen werden, inklusive achtzehnmonatlicher Zeitschrift Volksbildungsarbeit", fer- Spekulation auf das turze Gedächtnis der menden Streichungen vor allem die Ausgaben z Dienstzeit und Rüstungsfonds. Da fann man ner ein Antrag desselben Genossen betreffend die Wähler. für Lehr- und Lernmittel, für Bildungszwecke, m nur sagen: ausgerechnet die Chriftlichsozialen, Förderung der Verwendung von Lehrfilmen in Schulen Veranstaltungen der Be- Zum Stap, öffentliche Bauten sprach für Kunst und wissenschaftliche Zwecke, für die de die zuerst das Weiterbestehen der achtzehn- zirksbildungsausschüsse. Dem Landesausschuß und Gen. Fischer, welcher auf die ungenügenden Erfordernisse der Meuſeen, der Chronikenführung, monatlichen Dienstzeit sanktionieren halfen ben zuständigen Kommissionen zugewiesen wurde Geldmittel verwies, die angesichts der Größe des für besondere Ausgestaltung des Bildungswesens of und die als die Mitväter des Rüstungsfonds ein Antrag des Genossen Fischer auf Unier wirklich notwendigen Erfordernisses für Stra- einer Gemeinde, bis auf 30 Prozent herabgesetzt m anzusehen find, für den die Sozialdemokraten stützung der durch die jüngste Elementarfata- Benbauten, Brücken, Flußregulierungen, oder überhaupt gestrichen. Die Volksbildungs- u zu stimmen übrigens gar nicht in die Lage strophe im Tannwalder Gebiet Betroffenen Wildbachverbainungen und Talsperren seitens des arbeit darf aber nicht erlahmen, die Schulen u kommen, da die Christlichsozialen ihn doch und ein ähnlicher Antvag des Genossen Jüiner Landes beigestellt werden. An Subventionen für nicht verfallen, die Stätten, wo Stunst gepflegt de gleich auf elf Jahre im Voraus mitbewilligt für die Univettergeschädigten im Gebiete 2 and 3 die Erhaltung der Bezirksstraßen werden 5 Mil- und Wissenschaft gelehrt wird, nicht an Mangel w haben! Niemand empfindet den Fortbestand ron- Grulich. Alle Budgetkapitel wurden Lionen Kronen gegeben; die Länge der Be an Mitteln zugrundegehen. Groß ist die Not der Theater im Lande. bi mit großer Mehrheit angenommen. Die zirksstraßen beträgt aber mehr als 29.000 Stilo­der achtzehnmonatlichen Dienstzeit peinlicher Landesvertretung wird erst im Dezember wieder meter. Gründliche Hilfe kann nur durch einen Sie leiden an einer schweren Krise. Die Haupt d als die deutschen Sozialdemokraten, aber wenn vollständigen Umbau vieler Straßen ge- urfache dürfte in der allgemeinen wirtschaft u die Christlichsozialen glauben, damit, daß sic bracht werden, denn die meisten Straßen genügen lichen Depression zu suchen sein. Die finanzielle uns vorwerfen, es wäre uns noch nicht gelun­in ihrer jezigen Bauart dem gesteigerten Ver- Not, in die die Gemeinden durch die Krise und gen, die militärische Dienstzeit abzukürzen, fehre nicht. Hier kann nur der Staat, und die durch die Gemeindefinanzgesetze geraten sind, gegen uns frebsen gehen zu fönnen, so irren Aufnahme großer Mittel zu Investitionszweden läßt eine Unterstützung der Theater nur sie mächtig. Sie sind die aller-, allerletzten, helfen. Die Erledigung der Subventionsansuchen einem bescheidenen Maße oder überhaupt nicht durch das Arbeitenministerium und das Landes- zu. Die Ursache der Theaterkrise ist auch in der die jemanden daraus einen Vorwurf machen amt ist zu schleppend und bürokratisch: Ausbreitung der Kinos zu suchen. Die könnten, daß er zu schwach ist, diese Forderun­gen durchzusehen, denn die Drohung ihres zu halten, wobei er von zahlreichen Zwischenrufen es entscheiden immer 2 amtliche Stellen in ein- Verbreitung der Schallplatte, die Ver der sozialistischen Parteien unterbrochen wurde. und derselben Angelegenheit, die Weittel aber wendung der Lautsprecheranlagen, sind dem Austrittes aus der Bürgerregierung wäre Brozel brachte auch einen Resolutionsantrag ein, bracht werden. Besonders bei der Entschädigung ive fen nimmt eine überaus große Ausdehnung. müssen von der gleichen Bewohnerschaft aufge Theater nicht förderlich. Das Rundfu nist geeigneter gewesen, als eine solche Drohung in welchem mit Rücksicht auf die Arbeitslosig- der von Unwettertatastrophen heim Der Tonfilm hat seinen Siegesmarsch anges durch die deutschen Sozialdemokraten, da ohne feit"(!) beantragt wurde, daß alle Personen, die gesuchten Bevölkerung sollte rajcher gehandelt treten. Und doch bilden die Theater am Lande sie der Bürgerblod feine Mehrheit gehabt mehr als das Existenzminimum verdienen, vom werden. Dabei muß das Unrecht beseitigt werden, einen geistigen Mittelpunkt. Sie be hätte, was bei einem Ausscheiden der deut- Mieferschuß ausgenommen werden sollen. Da dag Kleinhäusler und Kleinbauern, fruchten das geistige Leben der Stadt und ihrer schen Sozialdemokraten aus der Regierungs - dieser Antrag selbst den tschechischen National die oft zur gleicher Zeit Industriearbeiter sind, Menschen. Die Germanisten der Mittelschulen mehrheit nicht gesagt werden kann. Selbst da einen Ergänzungsvorschlag, wonach der systenta- wetterschäden feine Subvention erhalten, weil das geistige Leben der studierenden Jugend. Das mehrheit nicht gesagt werden kann. Gelbst da dentokraten zu bunt war, brachte Dr. Mand! oder nebenbei ein Gewerbe betreiben, bei Un bestätigen die überaus günstige Einwirkung auf also haben wir vor ihnen einen Simalaja tische Abbau des Mieterschutzes mit Berücksichti- wetterschäden voraus! Aber es ist ihnen doch gar nicht um gung der sozial schwachen Schichten verlangt ihre Existenz nicht gefährdet iſt". Wenn durch Theater ist aber auch die Stätte, wo die geifti­militärische Dienstzeit und Schmälerung des wird der agrarische Antrag also nur in eine gewaltsame Naturereignisse, gegen die der Ein- gen und künstlerischen Güter einer Ration ge­zelne sich nicht schüßen kann, Werte vernichter hegt und gepflegt werden und wo durch Auf­doch von ihnen selbst bewilligten Rüstungs- weniger verfängliche Form gebracht wird. werden, sind diese Schäden von der ge- führungen der Werke der Dichter und Musiker fonds zu tun, nur darum, uns nahezulegen, Den deutschen Christlichsozialen genügte dies, famten Bevölkerung durch den Staat und, des Auslandes die bölferverstehende aus der Regierung herauszugehen, damit um für den Abbau des Mieterschutzes zu das Land zu ersetzen, es dürfen aber da- und völferversöhnende Tendenz eine Heimstatt es ist nicht schwer zu erraten- damit also stimmen! bei die ärmsten Geschädigten nicht ausgehat. Das Hetztempo unserer Zeit, die Seelen­sie selber in die Regierung hineinschlüpfen Der Antrag Dr. Wandis wurde mit ganz napihlossen werden. Der Bezirk Tannwald losigkeit des mechanisierten Lebens verlangt fönnen und dann ade, Antimilitarismus, per Mehrheit und nur mit Hilfe der deutschen ist in Kürze zweimal von verheerenden Wolfen - nach einem Ausgleich, nach seelischer Bea

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Billo, Sohn von Wotan von Wotan

Von J. O. Curwood. Hier und da stieß es wütend einen furzen, scharfen Baut aus. Noch nie ist es so traurig gewesen wie heute! Sich ein fettes Rebhuhn wie dieses hier stehlen zu lassen, bereitete eine Enttäuschung, wie sie ihm bisher noch nie begegnet war. Es möchte sich am liebsten auf Billo stürzen und ihm die Zähne in die Kehle graben. Aber es war dann doch wieder zu klug, als daß es auch nur den Versuch eines Angriffs gemacht hätte. Auf eine Eule wäre es losgefahren, sogar seinem Bruder und Erzfeind, dem Nerz, hätte es einen Kampf geliefert. In Billo aber witterte es das Blut des Wolfs und es machte in einiger Entfernung seinem Merger

Luft.

zusammentreten.

Die auch am letzten Verhandlungstage ruhige und fachliche Debatte nahm nur während der Rede des Hausherrnvertreters Brožet, eines tschechischen Agrariers, einen etwas bewegten Verlauf, da dieser die Gelegenheit benützte, um eine Rede gegen den Mieterschut

Schläfchen, ganz in der Nähe seines Verstecks. Später rupfte er das Rebhuhn und machte sich

ann an die Abendmahlzeit. In der vierten

Nacht verbarg er sich nicht mehr wie in den drei vorhergegangenen Nächten. Es war geradezu feltsam, wie wachsam er geworden war. Er strich im Mondschein im Wald umher, und drang bis zu dem abgebrannten Teil vor. Mit einer neuen Art von Begeisterung hörte er das ferne Heulen eines Rudels Wölfe auf der Jagd, und ohne zu zittern, horchte er heute nacht auf das geister hafte hu- hu- hu der Eulen. Die Stille der Nacht und die Tierlaute begannen allmählich neue, be­sondere Bedeutung in seinem Leben zu ge­winnen.

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Schnauze und Wotans prächtigen Körper zu sehen, daß er fast förperlichen Schmerz empfand. In dieser Zeit war der Hund in ihm stärker als der Wolf. Billo war nur ein untröst­licher, Heiner Hund, und die Heimat, bei Grau­wolf und Wotan in dem alten Wildbruch, schien ihm weit, weit in der Ferne zu liegen.

Traurigen Mutes wanderte er weiter und immer weiter ins Reich des Unbekannten...

5. Rapitel.

Der Wolf spricht.

Bis vor zwei Jahren hatte sich Pierrot für einen der glücklichsten Menschen in den un Den folgenden Tag und die folgende Nacht ermeßlichen Weiten des Uvwvalds gehalten; bis hielt er sich wieder in der Nähe seines Versteds zum Ausbruch der roten Seuche. Er war Halb­auf. Erst nachdem das letzte Beinchen abgenagt franzoje und hatte die Tochter eines Indianer­war, machte er sich auf den Weg. Er betrat häuptlings zum Weibe genommen. Biele Jahre einen Bezirk, in dem das Dasein teine schwierige lang hatten die beiden in ihrer Blockhütte am Billo verschlang ein Drittel des Huhns. und gefahrvolle Aufgabe mehr darstellte. Hier Grey Loon in Glück und Wohlstand gelebt, und Die restlichen zwei Drittel verbarg er recht sorg- haufte der Luchs, und wo der Zuchs haust, Bierrot war auf dreierlei in dieser Welt der fältig am Fuße einer mächtigen Tanne und ging sind auch viele Kaninchen zu finden; und Wildnis, die ihm allein gehörte, besonders stolz: dann an den Fluß, um zu trinken. Jeg sah die wenn die Kaninchen sich spürpar verr' ngern, Auf Wyola, sein Weib, aus edlem Geblüt, auf befferes Jagd seine Tochter und endlich auf seinen Ruf als Welt wieder so ganz anders aus! Nach alledem wandert der Luchs in hängt die Fähigkeit, Glüd zu empfinden weit- gebiet aus. Da sich das weiße Stanin Jäger. Bis zu den Tag, an dem die rote Seuche gehend von der Bitterkeit des Leids ab, das man chen den den Sommer über äußerst zahlreich ausbrach, hatte nichts sein Glüd getrübt. Danu schon erfahren hat. Hartes Schicksal und Unglück vermehrt, befand sich Billo im Lande des Ueber- aber, vor zwei Jahren ist es gewesen, haben die ein Blattern sein Weib hinweggerafft. bilden den Maßstab für zukünftiges Glück und flusses, zumal es teine Kunst war, so günstiges Schicksal. Das traf auch für Billo zu. Kaninchen zu fangen und zu töten. In der Vor 48 Stunden noch hätte ihm ein voller kommenden Woche erging es ihm also wohl, und Magen nicht den zehnten Teil des Glüds be- mit jedem Tag wurde er dicker und stärker. Die deutet, das er jetzt empfand. Einst galt seine ganze Zeit über streifte er in der Hoffnung, die größte Sehnsucht der Mutter und heute erfüllte alte Heimat und seine Mutter wiederzufinden, ihn ein noch größeres Verlangen nach Nahrung. nach Norden und Often, und gerade dort lag das Deshalb war es gut, daß er vor Erschöpfung agdgebiet Pierrots, eines Mischlings. beinahe gestorben wäre, denn seine Erlebnisse Billo hatte Heimweh, er war so einsam, hatten ihn zum Mann oder zum echten Wolfs- und sein fleines Herz verlangte nach Kamerad hund gemacht. Wohl wird er seine Mutterschaft und der hätschelnden Liebe der Mutter. noch lange missen, jedoch nie mehr so sehr wie Einsam und verlassen sein in der Welt ist für er sie noch gestern und vorgestern vermißt hatte. wahr fein wünschenswertes Los. Manchmal Am Nachmittag machte Billo ein langes sehnte sich Billo so sehr danach, Grauwolfs

schwarze Augen und so schöne Haare, daß ihr ein Händler aus Montreal , der eines Tages am Weg vorüberkam, viel Geld dafür bot. In zivei herrlich glänzenden Zöpfen von der Dide ein.s Handgelenkes fiel es Repeese fast bis zur Stnie­tehle.

,, Nein, Herr," entgegnete ihm Pierrot mit schroff abweisender Miene, dieses Haar wird nicht verhandelt."

Am zweiten Tag, nachdem Billo in das Ge­biet geraten war, in dem Pierrot Pelztierchen nachzustellen pflegte, betrat es auch dieser, als er in schlechter Laune vom Walde herkam.

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, Etwas ist da hinter den jungen Bibern her," fagte er zu Nepeese auf französisch. Es muß ein Luchs oder ein Wolf sein. Morgen­Er zuckte die Achseln und lachte zu Nepeese hinüber.

,, Dann müssen wir eben auf die Jagd gehen", meinte Nepeese erwartungsvoll lächelnd.

Wenn Pierrott seiner Tochter zulächelte, wie er es eben getan, und einen Saz mit morgen" anfing, so bedeutete das immer, sie solle andern Tags mit auf die Jagd gehen.

Am Spätnachmittag des zweiten Tages ging Billo über den Grey Loon, auf einer Brüde, die sich selbst aus Zweigen gebildet hatte, die zwischen Bäumen zusammengeteilt waren. Die Richtung, die er verfolgte, führte ihn nach Nor­Pierrot blieb auch nach diesem harten den. Auf dieser Seite des Flusses befand sich in Schidjal in seiner kleinen Hütte am Grey Loon unmittelbarer Nähe der natürlichen Brüde eine wohnen. Er war aber ein ganz anderer Pierrot Lichtung, an deren Rand Billo stehenblieb, um geworden. Sein Herz war im Schmerze ge- fich noch an den letzten Strahlen der untergehen­brochen, und er wäre am liebsten auch gestorben, den Sonne zu erfreuen. Wer ihn so say, wie wenn es ihm nicht um Nepeese, seine Tochter, er mit tiefgestelltem Schwanz regungslos da gewesen wäre. Sein Weib hatte ihr den Namen stand, angespannt horchte und seine spitze Nase Nepeese gegeben, was soviel wie Die Weide" in die Luft streckte und schnüffelte, mußte ihn bedeutet. Sie war auch wirklich wie eine Weide unbedingt für einen Wolf halten. gewachsen, schlank wie ein Rohr, und zeigte die ganze wilde Schönheit ihrer Mutter mit leicht französischem Einschlag. Nepeeje zählte noch nicht ganz 17 Jahre und hatte wunderschöne, große

Hinter einer Gruppe junger Bäume ver­borgen, hatten ihn Pierrot und Repeese in einer Entfernung von etwa 100 Metern über die Brüde fommen sehen.

( Fortsetzung folgt.)

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