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reicherung und Vertiefung des Lebens, ohne die p die Menschen nicht auszukommen vermögen. Verfallen aber die Stulturstätten, wird ihnen der wirtschaftliche Bestand nicht gesichert, so wäre das ein großer Passivposten in der Kultur unferes Landes. Hier gilt es nun rasch einzu­greifen.

be Wer kann nun Hilfe bringen? Die Theater können aus eigenen Mitteln die Böfung nicht schaffen. Die Gemeinden haben felber kein Geld. Die Novellierung der Finanz­gesetze wird sich auf die Unterstüßung Theater noch nicht auswirken. Die Gemeinden werden die geringen Mittel, die sie mehr be­fommen können, zuerst für andere dringendere Ausgaben verwenden.

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Donnerstag, 13. November 1930

RADION billiger!

RADION 1 Paket nur noch Ke 320 RADION

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Fälsch'n mr Euer Gnaden?

Allerhand Mathematisches  .

Eine Sorte Preffe, die in den verschiedensten| zeigers" gefährdet, verstehen sich schon unsere Parteilagern vertreten ist, weiß sich in unan- apetschisten aufs Frisieren der Berichte. genehmen Situationen immer durch jenen Trick In den Blättern der Bankrotteure liest man: zu helfen, den schon der Marquis de le Marlinière in Lessings ,, Minna von Barnhelm" mit dem höflichen Ausdrud ,, corriger la fortune"

das Glück korrigieren bezeichnet. Das öfter­reichische Wahlergebnis geht manchen Leuten wider den Strich und sie helfen sich eben auf ihre Art.

Seit Jahren bemühen sich nun die Gemein­den und der Verband der Theatererhalter, daß den notleidenden Theatern Hilfe gebracht wird. Sie wandten sich an den Staat. Das Land Mähren   ist bereits mit gutem Beispiel voran­gegangen. Auch bei uns muß diese Erkenntnis von der Notlage der Theater am Lande ein zichen. Wir wünschen nicht nur daß das er Deutsche Landestheater in Prag   in Die Deutsche Presse", die uns übri en recht ausgiebiger Weise vom Lande unterstützt gens droht, eine unserer Notizen vor Gericht ein tg wird. Wir fordern, daß auch die Provinzuflagen, weil wir uns erlaubt haben, auf Die theater eine ihrem Notstande angemessene fattische Unwahrheiten aufmerksam zu machen ter Unterstützung vom Lande Böhmen   erhalten.( wir werden ihr, deffen kann sie gewiß sein, auch on Was im Lande Mähren   möglich ist, muß auch die Antwort auf diese Kampfmethode nicht cht bei uns durchzuführen sein. schuldig bleiben und ihre Schimpfereien eben ge Wir wissen aber, daß nur dann eine wirk- richtlich zur Diskussion stellen), das christlich­heliche Hilfe den Theatern kommen kann, wenn soziale Blatt also, ist selbstverständlich von der Staat und Land gemeinsam eine Hilfsaktion Niederlage der Seipel- Christen betroffen und te unternehmen, und wir bringen daher einen ent- hilft sich- wir wollen beileibe nicht sagen, daß ng sprechenden Antrag auf Einleitung einer solchen es fälsche, sondern nur die Praktiken aufzeigen mit folgendem Titel:

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Aktion ein.

Wahlergebnis in Oesterreich  . Antimarxistischer Kurs bleibt.

Zum Schluß bespricht er die Bewilligung er von Lizenzen für das Aufführen von Film­ch vorführungen. Viele Schulen und Be­ezirksbildungsausschüsse, auch Ge- Sozialdemokraten verlieren an 30.000 Stimmen, de, meindebildungskommissionen möchten sehr gerne

gewinnen aber wegen Splitterparteien ein Mandat.

Seite 3.

Ludendorff hat einen lichten

Moment!

Am 8. November 1923 ließ sich Luden­ dorff   zum Reichswehrminister ernennen mit der Perspektive auf einen frisch- fröhlichen Krieg gegen Frankreich  . Sieben Jahre nach diesent denkwürdigen Tag veröffentlicht Ludendorff eine Broschüre mit mit dem Titel: Weltkrieg droht" in der er seine Ansichten über den wahrscheinlichen Ausgang eines neuen neuen Welt­triegs darlegt. Am 1. Mai 1932 bricht der neue Krieg aus. Auf der einen Seite kämpfen Frank­ reich  , Belgien  , Polen  , die Tschechoslowakei   und Rumänien  , auf der anderen Seite, Deutschland  , Desterreich, Ungarn  , England und Sowjetruß­land. Die französische   Truppe siegt rasch und Die am Sonntag stattgefundenen Wahlen gründlich, Deutschland   bildet das Schlachtfeld, zum österreichischen Nationalrat haben, soweit es feine Städte gehen unter in furchtbaren Luftan­jich am Montag früh überblicken läßt, ein wei- griffen. Um die Verpflegung der Nichtkämpfer fümmert sich niemand, die jungen Leute aus teres Anwachsen der fascistischen Kräfte und einen Rüdgang der Sozial- Deutschland werden als Kanonenfutter nach Eng­land oder Oberitalien   verfrachtet und gehen demokratie gebracht. massenhaft zu Grunde. Schon nach wenigen Die Sozialdemokratie verliert insgesamt etwa Wochen ist der Krieg entschieden. Deutschland   ist 120.000 Stimmen, die den bürgerlichen Parteien vernichtet. Ludendorff   schildert das Schicksal vor zufallen. Berlin  : Notraub herrscht in den Straßen Ber­Von den kleineren Parteien, die kein Grund- lins und der umliegenden Städte. Niemand mandat erreichen konnten, hat die Kommunistische fann Verpflegung schaffen. Tschechischer Land­Partei ihre Stimmen um etwa 80 Prozent erhöht. sturm umspannt die Stadt und weist kaltherzig Die Wahlen, die nach den Prophezeiungen der alle Flüchtenden in die Stadt zurück. Die Be­sozialdemokratischen Presse eine Abrechnung" mit völkerung Berlins   stirbt, mit den Kindern be­dem Fascismus bringen oder ihn gar besiegen" gann es wie überall. Was die Deutschen   an sollten, zeigen demnach das gerade Gegenteil: Der Kultur geschaffen haben, ist vernichtet oder ver­Vormarsch der Sozialdemokratie, der fällt. Die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges nach der Otto Bauerschen Theorie gradlinig bis zu sind überboten".

den berühmten 51 Prozent der Wählermassen fort- Die Nationalsozialisten haben trotz allem schreiten sollte, ist zu Ende und hat sich in eine Ludendorff bisher immer noch als militärischen rüdläufige Bewegung verwandelt: der Fascis- Fachmann angesehen. Nachdemt er ihre Phan­mus ist im Vormarsch. tafien von einem kommenden Befreiungskrieg so

Zwischendurch findet sich sonderbarerweise zerfetzt hat, werden sie ihn jetzt wahrscheinlich die derartige Behrfilm vorführungen durch Psychologisch ist dieser Titel höchst inter  - die beinahe richtige Meldung der Mandatsvertei- als Narren bezeichnen. Als er wirklich ein Narr ng, führen. Die öffentliche Bildungsarbeit tann effant. Zunächst die nüchterne Feststellung bentokraten 120.000 Stimmen an die Bürger- lichten Augenblick hat, werden sie wahrscheinlich lung. Wie er sich das erklärt, daß die Sozial- war, haben sie ihm zugejubelt, jetzt, wo er einen ns ohne Benüßung des Films nicht mehr austom- Wahlergebnis", dann die Beruhigung, cmten. Der Film eignet sich außerordentlich als daß der fascistische Kurs bleibe, und schließlich lichen verlieren und trotzdem ein Mandat ge- voll Haß und Wut über ihn herfallen. gs Unterrichtsmittel. Um auch bei uns den Lehr- nicht die Meldung der eigenen Niederlage, aber scheinlich erklärt er sichs gar nicht, denn er glaubt Der unglüd elige Schiebs'pruch. winnen, das wird ein Rätsel bleiben. Wahr­len und Kulturfilm mehr als bisher in den Dienst auch nicht die des gegnerischen Erfolges, sondern bas mit den 120.000 Stimmen Verlust nicht und egt der Volksbildungsarbeit zu stellen, ist es not die Version, daß dieser eigentlich ein Mißerfolg wird sich höchstens auf den Teplik- Schönauer Berlin, 12. November.( Eigenbericht.) Der gel wendig, daß die Behörde die Lizenzen ohne sei. Die Sozialdemokraten verlieren an 30.000 Anzeiger" als Duelle berufen." Interessanter ist Vorstand des Deutschen Metallarbeiterverbandes Schwierigkeiten zu machen erteilt. Die Volts- Stimmen"-nämlich 22.032- was ein schon sein Hinweis auf das Wachstum der hatte für heute den erweiterten Beirat der nämlich 22.032, was ein de. bildungsarbeit ist heute fein Surus. Sie ist eine wahrheitsliebender Journalist ja auch mit rund Rommunisten, das er relativ, aber keines Organisation nach Berlin   einberufen, um zu pt dringende gesellschaftliche Pflicht aller Staaten 20.000" oder über 20.000" ausdrücken fönnte. wegs richtig angibt. Er spekuliert auf die Un- der durch den Schiedsspruch für die Berliner  Der klerikale Berichterstatter aber meldet an tenntnis so minutiöser Daten, wie es die Stim- Metallindustrie geschaffenen Lage Stellung zu 30.000", weil der Leser dabei an 28.000 oder und selbstverständlich verschweigt der Herr in schäzen, jene habe chebem ihre 40.000 Stimmen Erregung, die sich der gesamten Metallarbeiter­29.000 denkt und über das weitere hinwegliest. menzahl der Poe.- ein Burusartikel geradezu nehmen. Die Vertreter des Verbandes berich - für den einfachen Leser ist. Der werde etwa teten aus ganz Deutschland   von der großzent der Mayr- Harting- Preffe, daß in Oesterreich   ein schaft über den Schiedsspruch bemächtigt habe. ganzer Jahrgang wegen der Sinauf- gehabt und nun 30.000 dazugewonnen. Ganz besonders wurde betont, daß es jetzt dop­Wir sind aber einmal für die genauen Gesamtzahl gefunten ist. jehung des Wahlalters entfallen und daß die Zahlen und laffen uns nicht nachsagen, wir pelt notwendig sei, in den zurzeit schwebenden zeichnet oder totgeschwiegen. Die Kommunisten hätten den Siegeszug der KPDe, ungenau ver- und bevorstehenden Kämpfen alle Kräfte einzu zeichnet oder totgeschwiegen. Die Kommunisten sehen, um einer Auswirkung des Berliner  begegnen. Sie haben nach der Behauptung ihrer Presse 80 Prozent gewonnen. Das wären dann

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Unsere nächsten fozialpolitischen Forderungen.

Brag, 12. November. Im Budgetausschuß hatte Brag, 12. November. Im Budgetausschuß hatte Die Genosse Hadenberg am Dienstag den Nachweis geführt, daß die Steigerung des Fürsorgebudgets tat

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30.000" durch die nadien Zahlen zu erweisen. Aber nun hat er doch Bedenken, seine ,, an 30.000" durch die nadten Zahlen zu erweisen.

fächlich nicht 41, sondern 99 Millionen betrage; do Es könnte einer gründlicher lesen und so meldet hatten 1927 in ganz Desterreich 16.119 Stimmen. Schiedsspruches auf das übrige Reich zut

auch mit dieser Summe tönnten wir nicht 3- frieden sein, sondern müssen sie namentlich ange­fichts der Wirtschaftskrise und ihrer Folgeerscheinun gen als noch ungenügend ansehen. Redner befaßt sich weiters mit der ungenügenden und die Wirklichkeit bei weitem nicht erfassenden Arbeitslosenstatistik und tommt zu dem Schluß, daß die Zahl der Arbeits­losen mindestens dreimal so groß ist, als die amtliche Statistik der sich vergeblich um Arbeit mel­denden Personen ausweist. Auch die Kurzarbeiter werden nicht erfaßt, da sie auch bei Betriebsreduzie rung meist frankenversichert bleiben.

Genoffe Hackenberg entwirft dann ein Bild der fahlechten Lage der Krankenkaffen, die unier getvissen Arisenerscheinungen schwer zu leiben haben, und ftellt feft,

er halt:

Die Christlichsozialen und die Heimtvehr( ohne Heimatblod) vereinigten auf sich 1,307.121 Stimmen Heimatblod Schober- Block

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1,955.991 Stimmen

also zusammen Die Sozialdemokraten erhielten insgesamt 1,509.755 Stimmen Im Jahre 1927, bei den letzten Wahlen, hatten die nichtmargistischen Parteien auf sich 1,983.323, bie Sozialdemokraten dagegen 1,539.088 Stimmen vereinigt. Die Sozialbemofraten haben sona ch gegenüber dem Jahre 1927 an 30.000 Stimmen berloren.

" Sonach" ist gut. Er müßte sagen: fonach bak namentlich auch die Gewerkschaften in einer haben die antimargistischen Parteien 27.332, bie folchen Zeit wie jest durch das Genter System Sozialdemokraten 29.333 Stimmen verloren oder, direkt zum Zusammenbruch getrieben werben um schon bei dem an" zu bleiben, jede der fönnen. Er vertritt daher nachdrüdlichst die For beiden Parteien hat an 30.000 Stimmen ver­derung der Gewerkschaften nach einer Hilfe aus loren. Aber seine Zahlen sind durch einen Staatsmitteln, um diese Krise überbanern zn nedischen Zufall seiner Titelversion angepaßt. Sie stimmen bei den Sozialdemokraten nicht, die fönnen, und richtet diese Worte in erster Linie an die Ver- nämlich diesmal nicht 1,509.755, sondern treter anderer Roalitionsparteien, die das Arbeits- 1,517.603 Stimmen erhalten haben. Wir lofenproblem und die Maßnahmen zur Wilderung wollen, wie gesagt, nicht behaupten, die ,, Deutsche Breffe" habe gefälscht da jei Gott vor, der dieser Erscheinung bisher noch nicht allzu ernft gefolche Journalisten wachsen läßt! Aber wir sind Er verweist dann auf die Pflicht des Staates, überzeugt, daß sie die kleinen Irrtümer Arbeitsgelegenheit zu beschaffen, und fordert Ausrichtigstellen wird. Denn eine Wahrheitsliebe, gestaltung der Arbeitsvermittlung un- die bis in den Gerichtssaal geht, wenn sie be­fer dem Einfluß der Gewerkschaften: weiters wendet weifelt wird, die läßt doch ben Vorwurf eines er fich in scharfer Form gegen das Ueberstundenwesen immerhin beträchtlichen Frrtums nicht auf sich und verlangt strengste Kontrolle. fizzen!

nommen haben.

Auf die notwendige Reform der Sozial bersicherung übergehend, tritt er für die volle Selbstverwaltung der Kassen ein. Auch an eine Erhöhung der Renten, wenigstens für die ersten Jahre, werde man schreiten müssen. Heute werden Altersrenten nur in ganz geringem Maße ausge zahlt, weil die Beute nach Erreichung der Alters­grenze troh physischer Erschöpfung, lieber weiter­schuften, da sie mit der fargen Rente eben nicht leben können. Eine Mindestrente müßte den Rent­ner wenigstens vor dem Aergsten, dem Hunger, be wahren. Auch die Serise der   Krankenversicherungs­

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Ganz anders und höchstens noch durch die Konkurrenz des Tepliz- Schönauer An­

+ 80%

16.119 12.880

28.999 Stimmen, also immer noch ein bescheidenes Sümmchen, das noch nicht ein Prozent der Gesamtwähler­zahl darstellte. Aber leider stimmen auch die 80 Prozent nicht.

Die KPOe, hat diesmal 20.879 Stimmen erhalten, fie gewinnt" bemnach nur 4760 Stimmen ober in Prozenten: fie verzeichnet eine Zunahme von 29 Prozent.

Das Treiben der   kommunistischen Partei, bie gerade jetzt die Gewertschaften spalten will, sei rücksichtslos zu verurteilen. In der Aussprache wurde nachdrücklich gefor­dert, daß diesem Treiben ein Ende bereitet werden müsse, wenn nicht den Unternehmern seitens ihrer Handlanger noch größere Hilfe geleistet werden soll.

Eine Entschließung nimmt scharf gegen den Schiedsspruch Stellung und fordert von der Regierung, daß sie endlich wirksame Maßnahmen zur Senkung der Warenpreise vornehme.

Ein Affler   Hitlers für Starhemberg.

Ihre Stimmenzahl von 1923 hat sie noch nicht  München, 12. November. Das Hitler- Organ, ganz wieder erreicht. Aber es wird schon werden. Das geht halt so auf und ab. Und während die der Völkische Beobachter", schreibt über das Sozialdemokraten die 51 Prozent anstreben, Ergebnis der Wahlen zum Desterreichischen steuern die Kommunisten mit Volldampf voraus, Nationalvat: Vor den Wahlen war   Starhemberg bem einen Prozent zu. Weit sind sie nicht mehr als Minister des Innern in Desterreich eine davon entfernt. Man bedenke nur:

Die KPOe. erhielt 1927

0.44% aller Stimmen, 1930 aber 0.56% aller Stimmen, ihr Anteil ist um 0.12%( in Worten   Null Ganze zwölf Hundertstel Prozent) gestiegen.

Wenn der Kommunismus in Desterreich in diesem Tempo weiter wächst, wird die KPOe. schon im Jahre 2000 3.96 Prozent, also nahezu vier Prozent aller Stimmen, auf sich vereinen und im Jahre 2360 wird sie mit 51 Prozent die absolute Mehrheit erreicht haben. So wäre es zu Sowjetösterreich nur noch fnappe 430 Jahre ein Kayensprung für Leute, die gewohnt sind, aus Mücken Elefanten zu machen. Aber leider bleiben Rückschläge nicht aus und so kann es vielleicht doch noch länger dauern!

prominente Persönlichkeit. Heute ist Fürst Star­hemberg der Vertreter der Heinsten Parlaments­partei im Nationalvat. Das Blatt fagt weiters, es sei unbestreitbar, daß der Eintrit des Führers der   Heimwehr in das Ministerium ein unge­nügend durchdachtes Experiment gewesen sei.

Mitlas mahnt zur Eintracht.  Wien, 12. November  .( AN.) Anläßlich des heutigen 12. Jahrestages des Bestandes der  Republik Desterreich und des 10. Geburtstages der österreichischen Bundesverfassung hielt Bun­despräsident Miklas im Radio eine Ansprache an die Desterreicher, in der er erklärte, daß er den neugewählten Nationalvat innerhalb der gesetzlichen Frist ehestens einberufen werde. Der ruhige Verlauf der Wahlen habe die unsinnigen Gerüchte, die über die innerpolitischen Zustände Den Erfolg kann man erst richtig würdigent, Desterreichs verbreitet waren, zu Schanden wer­wenn man auch weiß, daß seit Anfang August den lassen. Der Bundespräsident betonte die Not­die Arbeiterschaft nicht zur Ruhe kam. Fortwäh wendigkeit, einträchtig an der Wiederauf­rende Entlassungen hatten die Arbeiterschaft auf richtung der wirschaftlichen Wohlfahrt zu arbeiten. Dienstag fanden im Betriebe der Neudeker das stärtste beunruhigt. Dazu tam noch, daß in

Niederlage der chriftlichsozial­hatentreuzlerisch- kommunistischen Einheitsfront in der Neudeter Wolltämmerei.

ligt hatten sich 2434 Wähler. Ungültig waren 40 Stimmen.

theater.

anstalten ruft nach einer Lösung, die nicht in einer Wolltämmerei und Kammgarnspinnerei A.-G. in den letzten Wochen von Seite der Betriebslei- Landesfubvention für deutsche Provinz­Serabsetzung der Leistungen bestehen darf. Redner Neudet die Wahlen in den Betriebs- tung Benderung über Aenderung eingeführt begrüßt die Absicht des Ministers, die Unfallver- ausschuß stait, welche folgendes Ergebnis wurde, was nicht zum Vorteil der Beschäftigung ficherung auf Berufskrankheiten auszubehnen, und brachten.( In Klammer die Ziffern vom Vor- geschehen ist. Alle diese Maßnahmen hatten auch kritisiert das unglaubliche Vorgehen der Unfallver- jahre): ficherung gegenüber Unfallsverletzten, das es der

Anstalt dann allerdings ermöglicht, ihre Prämien herabzusehen.

Hinsichtlich der Ueberalterten tritt Genosse Sadenberg tonform mit dem Minister für die Ueberführung dieser Ueberalterten in die Fürsorge der Sozialversicherung ein. Er hofft, daß die ange­bahnten Verhandlungen ein günstiges Resultat gei­tigen werden, damit wenigstens das ärgste Unrecht gutgemacht werde.

St. M.

die Gegner der freien Gewerkschaft reichlich aus­Union der Textilarbeiter. 1889 13( 1781-12) 1839 13( 1781-12) genügt, um das Vertrauen der Arbeiterschaft zur Kommunisten 264 2( 645-4)   Union" zu untergraben. Die Hakenkreuzler und 2( 645-4) auch die Christlichen rechneten damit, daß es Christliche Rationalsozialisten ihnen gelingen werde, mehrere Mandate einheim­fen zu tönnen. Die Kommunisten hatten Sorge, daß es ihnen nicht möglich war, soviel Kandida ten aufgetrieben zu haben, als sie bestimmt Man­bate bekommen werden. Doch siche da! Die über große Mehrheit der Arbeiterschaft war anderer Meinung.

139 0( 193- 1) 152 1( 0-0) Wahlberechtigt waren insgesamt 2585 Be fchäftigte( 3001), gegenüber dem vorigen Jahre alfo um 416 Wähler weniger. Infolgedessen zählt der Betriebsausschuß diesmal mur 16 Mitglieder gegenüber 17 im Vorjahre. An der Wahl betei

Den Bemühungen der deutschen sozialdemo­fratischen Landesvertreter   Böhmens ist es an­läßlich der heurigen Beratung des Landesbudgets in   Böhmen gelungen, zum ersten Male Subven­tionen für die deutschen Provinztheater, soweit diese um eine Subvention des Landes angesucht haben, durchzusehen. Es wird hiefür ein Betrag von 110.000 K zur Berfügung gestellt, der vom Landesausschuß voraussichtlich so verteilt werden wird, daß Teplik 30.000 K, ebenso Brüg und Reichenberg je 30.000 und Eger 20.000 K er­halten.