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Fat, für die ihr völlig entfremdete Kirche auch noch besondere Steuern, bestimmte Mehrarbeit gezahlt erhielten. Herr Luze erklärte, man| Ausbildung einzureichen. Sodann erhalten Sie Bescheid, ob fie angenommen aufzubringen. habe ihn 21/2 Jahr lang betrogen. Daran glaubt gewiß niemand, sind oder nicht, und werden im ersteren Falle zu den Kursus einberufen, Während der Zeit ihrer Ausbildung müssen die Frauen in der Charitee Der Vertrag zwischen der Gemeinde Friedenau und der daß sich ein Fabrikant 22 Jahr lang betrügen läßt. In dem von der jährlich vom 1. Oktober bis 31. März in der Charitee abgehalten wird. Herrn Luze herausgegebenen Flugblatt wird dann weiter behauptet, wohnen. Die Kosten für Ausbildung, Wohnung, Verpflegung und Instru­Großen Berliner Straßenbahn nebst der mit ihr in Verbindung daß Triebs und noch zwei andere Arbeiter einen jungen Menschen, mente stellen sich auf etwa 300 M. Frauen im Alter von über 30 Jahren stehenden westlichen Vorortbahn( früheren Dampfbahn) betreffs Ein­richtung der letzteren für den elektrischen Betrieb, sowie über die der bei 2. arbeitet, Morgens um 1/27 Uhr überfallen haben, ihn werden in Preußen zur Ausbildung nicht zugelassen. Weiterführung der Strecke Alexanderplatz- Schöneberg bis Steglis, iſt about be fouſtatiut, daß Triebs am fraglichen Morgen bis halb in der Form nicht aufgenommen werden. Wir können auch von der F. W. Ihr Eingesandt enthält einige Beleidigungen und kann des: blutig schlugen und ihm einen Theil seiner Kleider raubten. Dem jezt von beiden Theilen angenommen worden. Nach den Bestim8 Uhr geschlafen hat, was von Zeugen bestätigt werden kann. Es Schilderung sonst keinen Gebrauch machen, wenn Sie uns nicht zwei bis drei Zeugen bringen. mungen dieses Vertrages soll auf allen Linien der westlichen Vorort­Liebscher. In der Redaktion hat leider niemand Zeit, mit Ihnen bahn der elektrische Betrieb bis zum 1. April d. J. eingeführt und ist auch die Möglichkeit ausgeschlossen, einen von den Arbeitswilligen zu überfallen, da dieselben des Morgens und des Abends durch einen derartigen Briefwechsel zu führen und außerhalb unserer Räume iſt demgemäß bis dahin auch die Linie Alexanderplatz- Schöneberg über Gendarmeriebedeckung zur und von der Arbeit geholt werden. Der uns gleichfalls feine Berson bekannt, die dazu im Stande wäre. von 2. gemachte Auszug, daß neun Arbeiter einen verhältnißmäßig Heinersdorferstr. 10. zu In Reinickendorf wird am Freitag bei Böttcher, Marktstr. 1/2, hohen Verdienst erzielt haben, wird nicht bestritten, jedoch wo bleiben feuchten Sie den Stoff aut, reiben den Flect wiederholt mit Terpentin oder eine Boltsversammlung abgehalten, in der Liebknecht über die anderen Arbeiter? Die betreffenden Arbeiter haben infolge ihrer Benzin ab, legen dann Fließpapier auf und trockenen heiß. Ist der Stoff die wirthschaftliche Lage spricht. jahrelangen Thätigkeit in der Küchenmöbel- Branche sich vollständig ein- sehr beschmutzt, so thun Sie allerdings besser ihn in einer Anstalt chemisch gearbeitet und den hohen Lohn durch ihre physischen Leistungen herausreinigen zu, laffeit. 3. Gegen den Terrorismus des Drudfehlerschelms giebt es geschunden. Der beste Beweis hierfür ist, daß die jetzt in der Fabrik weder ein gesetzliches noch ein ungefeßliches Abwehrmittel. Wie haben uns beschäftigten Arbeitswilligen, es find wohl 12 Mann, nur in einer an seine täglichen Ausschreitungen ziemlich gewöhnt, und ertrugen es darum Woche so viel leisten, wie sonst von den eingearbeiteten Tischlern auch mit vieler Fassung, daß er in der Sonntagsnummer in der Notiz Unter dem Zuchthauskurs. Eine sehr strenge Bestrafung widerfuhr zwei Mann fertigstellen. Die Disfuffion war eine sehr rege und Galgenſfizzen" am Schluß die Afrikaner" heimtüdisch in Voltskenner" dem Maurer Wilhelm Schröder aus Berlin , der sich gestern vor betheiligten sich an derselben Meier, Stusche, Mathes, der ersten Straffammer am Landgericht II wegen Körperverlegung, Gesche, Bittner, Triebs, Rohde, Noad und Rettig. T wegen Nöthigung durch Körperverlegung und wegen Vergehens Sämmtliche Redner bezeichneten die Forderungen der Streikenden gehen§ 153 der Gewerbe- Ordnung zu verantworten hatte. Wegen als gerecht. Zum Schluß wurde folgende Resolution angenommen: Des letzteren Vergehens war der Maurer Otto Peschel aus Berlin Jn Erwägung, daß die 18 Tischler in der Küchenmöbel- Fabrik von mitangeklagt. Im Herbst vorigen Jahres entstand auf dem Maurer- Luze gezivungen waren, wegen Lohndifferenzen die Arbeit einzu­meister Bredereck'schen Bau in der Uhlandstraße zu Charlottenburg ein stellen, erklärt sich die am 29. Jamuar in Adlershof tagende Ver­Streit. Am 30. September erregte die Thätigkeit der arbeitswilligen" jammlung aller Gewerkschaften mit den Streitenden solidarisch und Maurer Bethge, Schulz und Kroll den Ünwillen der Arbeiterschaft erkennt im Gegensatz zu dem vom Unternehmer Luze herausgegebenen und als die Streifbrecher nach der Mittagspause wieder auf den Flugblatt die Forderungen der Kollegen als gerecht an. Die Ver- Swinemde. 764 NND Bau gehen wollten, bildeten die Ausständigen eine Kette vor dem sammelten verpflichten sich, in allen Kreisen eine rege Agitation zu Hamburg felben. Schulz und Stroll kehrten um und gingen nach einem Wirths- entfalten, damit der Zuzug von Streitbrechern ferngehalten wird, Berlin haus, Bethge aber sagte: Ihr könnt mich nicht hindern", und suchte und die Küchenmöbel- Fabrit von Luge so lange zu sperren, bis die Wiesbaden 761 NO die Kette zu durchbrechen. Er will zu Boden geschlagen und miß gestellten Forderungen der Tischler von dem Unternehmer aner- München handelt worden sein, bis ihm ein Schuhmann zu Hilfe tam. Von fannt sind. den Unstehenden denunzirte Bethge die beiden Angeklagten als Theilnehmer an den Thätlichkeiten.

Gerichts- Beitung.

Die beiden Hauptbelastungszeugen bestritten in der gestrigen Berhandlung ausdrücklich, daß einer der Angeklagten geschlagen habe. Trotz alledem kam der Gerichtshof zu einer Verurtheilung Ob Schröder mitgehauen, sei nicht erwiesen, auch nicht seine Rädels­führerschaft. Jedenfalls stehe aber fest, daß er ge holfen habe, in den Arbeitswilligen Furcht zu erweden. Es könne auch keinem Zweifel unterliegen, daß er auf die Zeugen sehr erheblich eingewirkt habe, so daß Bethge und Schulz, die im Polizeiprotokoll den Angeklagten belastet hatten, zum Meineid(!) bewogen worden seien. Mit Rücksicht auf die Gemein­gefährlichkeit solcher Handlungsweise sei Schröder zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt, Peschke, der nicht überführt werden könne, dagegen freigesprochen worden.

Es ist ein eigenthümliches Ding, jemanden, der augenscheinlich in dem Bewußtsein der Bedeutung des Eides die aufänglich im Unwillen abgegebene Ausgabe widerruft, zu bezichtigen, daß er sich zum Meineide habe verleiten lassen.

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lad ob

Charlottenburg . In Bismardshöhe" fand am 2. Februar eine gut besuchte Voltsversammlung ftait, in der Albert Massini über den Ausstand der Buchdrucker im Berliner Lokal- Anzeiger" referirte. Nach einer regen Diskussion, an der Kişler, Meufel und Siegrist theilnahmen, gelangte die bekannte Berliner Refo­lution einstimmig zur Annahme.

Vermischkes.

In dem Elberfelder Skandalprozeß gegen Dr. 3. und Genossen wegen absichtlicher Untauglichmachung zum Militärdienst find bereits dreiundfünfzig junge Männer als Zeugen vernommen worden. Den militärpflichtigen Personen sollen Pillen, nach deren Genuß eine erhöhte Herzthätigkeit eintreten mußte, ausgehändigt worden sein. Die Untauglichkeit zum Waffendienst erschien bei den Personen, die nach dem Gebrauche der Pillen von Militärärzten untersucht wurden, erwiesen.

Aus der Verhandlung sei noch die Episode bemerkt, daß der Jm Dorfe Uengsterode hat sich ein trauriger Vorfall zuges Vorsitzende, als der Zeuge Bethge vor Gericht seine protokollarischen tragen. Ein junger Bauernbursche besuchte in der Spinnstube seine Aussagen in Abrede stellte, folgendes sagte: So geht das immer! Braut, ein junges Bauernmädchen. Dort spielte er mit dem Revolter, Erst erstatten die Leute Anzeige, dann friegen sie es mit dem Mitaus welchem alle Patronen bis auf eine zu Ehren des Kaiser­leid zu thun und dann soll Alles nicht wahr gewesen sein. Ge Geburtstages verschossen waren. Plöglich entlud fich die Waffe und logen haben Sie jedenfalls, entweder heute unter Ihrem Eide , die Kugel bringt der in unmittelbarer Nähe stehenden Braut in ben oder früher bei der Polizei oder dem Untersuchungsrichter!"

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Leib. Die Verlegung erwies fich troh rztlicher Hilfe als tödtlich. Anarchistisches. Eine recht unklare Mittheilung wird von einer Zwei Tage später ist die Aermste gestorben. Gerichtskorrespondenz verbreitet: Gelegentlich einer Haussuchung, Nach den vom ,, Bureau Veritas " veröffentlichten statistischen welche in einer Beleidigungssache bei dem anarchistischen Schriftsteller Listen sind im vorigen Jahre( soweit es sich hat ermitteln lassen) Pandauer vorgenommen wurde, fand man auch eine Nummer 1516 Siffe verloren gegangen und zwar 1154 Segel­der Most' schen Freiheit". Gestern sollte von der dritten Straf- fchiffe mit 402 112 Registertons und 362 Dampfschiffe mit 310 973 tammer des Landgerichts I die verbotene Drudschrift auf ihren Inhalt Registertons. Unter den Segelschiffen befinden sich 69 deutsche mit geprüft und ihre Einziehung beschlossen werden. Es kam nicht dazu, 26 208 Registertons; unter den Dampfschiffen 26 deutsche mit benn der als Interessent geladene Schriftsteller Landauer erhob den 18 400 Registertons. Außerdem weist die Liste noch 5803 Schiffe auf, Einwand, daß das Landgericht I nicht zuständig sei, da die fragliche die durch Unfälle Beschädigungen erlitten haben. Darunter befinden Nummer nicht an seine Adresse, sondern an eine Decadresse in sich noch 406 deutsche. einem Vorort Berlins geschickt worden sei. Der Gerichtshof hielt diesen Einwand für begründet und verwies die Sache deshal an das Landgericht II.

Soweit wir unterrichtet sind, geht es die Haussuchende Polizei und ebenso das Gericht garnichts an, was für verbotene Zeitungen jemandem zugefendet werden, wenn nicht nachgewiesen werden kann, daß diese Druckschriften in Deutschland weiter verbreitet worden sind. In legterem Falle machte sich aber selbstverständlich auch der Empfänger strafbar und daher hätte dann auch Herr Landauer an getlagt sein müssen. Ebenso seltsam klingt die Mittheilung, daß Herr Landauer dem Gericht eine Decadresse angegeben habe, denn eine solche Angabe sähe einer Denunziation verzweifelt ähnlich.

verwandelte.

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Witterungsübersicht vom 6. Februar 1899, Morgens 8 Uhr.

Stationen

Wien

Barometer­

stand mm

Wind­

richtung

Windstärke

766 ONO 764 NNO

760 S

Wetter

Temp. n. G.

5° C. 4° R.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind:

richtung

Windstärke

3woltent- 5 paparanda 745 NW 2wolfent- 5 Petersburg 3wolfent- 6 Cort 751 S

Wetter

6 heiter

2 bedeckt 1 Aberdeen 2 Paris

761 SO 757 O

35lb. bed. 6 bedeckt 2Dunst

Temp. n. G.

15° G.= 4° R.

-14

828

4 Regen 758 N 2 Regen Wetter Prognose für Dienstag, den 7. Februar 1899. Trocken und vielfach heiter, zeitweise wollig bei mäßigen südöstlichen Winden; Nachts ziemlich strenger, am Tage gelinder Frost. Berliner Wetterbureau.

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Bei einem heftigen Sturme in Barrios( Provinz Cadiz ) Vor dem Schwurgericht am Landgericht I begann gestern wurden mehrere Personen durch einen Blig strahl getödtet und abermals ein auf mehrere Tage berechneter Prozeß wegen bemehrere verwundet. Die Flüsse sind aus den Ufern getreten. frügerischen Banterotts und Betruges, bezw. Bei­hilfe zum betrügerischen Bankerott. Die Anklage richtet sich gegen Advokatenstreik. Infolge eines Streites mit einem Richter Ben Schiffsbaumeister Otto Heinrich Erpel und den Kaufmann des Gerichtshofes zu Alicante sind die dortigen Advokaten May Möser; beide sind unbestraft, Erpel saß seit dem 22. Dezbr. übereingekommen, bon der Ausübung ihres Amtes Abstand zu 1897 in Untersuchungshaft. Sie sind angeklagt, mit einem später für nehmen. Zuzug ist fernzuhalten. imgiltig erklärten Batent zur Anlegung von Trodendods schwindel haft gewirthschaftet und mit den 100 000 M. Attien einer von ihnen gegründeten Allgemeinen deutschen Trockendocks- Aktiengesellschaft Betrügereien verübt zu haben. Die Verhandlung soll drei Tage Sauern

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Die ehelichen Pflchten im Bürgerlichen Gesetzbuch. Ein Jurist schreibt der Frantf. 8tg.": Im§ 1901 des Bürgerlichen Gesetzbuches ist von den Pflichten des Vormundes im Allgemeinen und von den Pflichten des Vormundes einer Ehefrau im Besonderen die Nede. Hierzu giebt der Kommentar von Fischer und Heule folgende Erläuterung: Der Vormund hat, auch wenn es sich um eine verheirathete Frau handelt, die Sorge um die Person im gleichen Umfang, wie nach§ 1901 Abs. 1. Die Sorge um die ent Fleißige und firebfame Vermittler Adlershof . Am 29. Jamar tagte hier eine öffentliche Holz- mündigte Frau ist nicht deren Ehemann allein überlassen.... Der in Berlin und den Vororten für Durch arbeiter- Versammlung, an der auch die anderen Gewerkschaften theil- Vormund hat hiernach den Ehemann zur Erfüllung der ihm aus Feuerversicherungen gesucht. nahmen. Das Thema lautete: Der Streit bei Luze. Albrecht der ehelichen Lebensgemeinschaft erwachsenden Pflichten hohe Provision und Koſtenantheit hoher Verdienst. 44/ 4* gab zunächst den Bericht über die Ursache des Streiks und verlas anzuhalten und nöthigenfalls selbst einzu­Offerten sub J. V. 6935 Rudolf dann ein von Herrn Luze herausgegebenes Flugblatt, welches eine greifen." Also zu lesen auf Seite 804 der Handausgabe des Mosse, Berlin SW. bollkommen unrichtige Darstellung des Streits giebt. Herr Luge Bürgerlichen Gesetzbuches mit Einleitung, erläuternden Anmerkungen behauptet unter Anderem, nie Lohnabzüge gemacht zu haben. Dem- und Sachregister, in Verbindung mit Eugen Ebert( Amtsgerichtsrath gegenüber wurde in der Versammlung dargelegt, daß im Jahre 1896 in Breslau ) und Heinrich Schneider( Regierungsrath in München ) mit den Tischlern einen Tarif vereinbart worden sei, in welchem herausgegeben und Professor Dr. Otto Fischer in Breslau und eine bestimmte Sorte Spinde mit einem Preis von 2,25 m. ver- Neg.- Nath Wilhelm Heule in München , München 1897, C. H. Beck'sche zeichnet waren. Nun hat Herr Luze aber im Jahre 1897 für die Verlagshandlung. oben genannten Spinde per Stüd 15 Pf. abgezogen. Diesen Abzug ließen sich die Tischler damals gefallen, weil feine Einigkeit in der Werkstatt herrschte. Ferner behauptet Herr Luze, daß er den Arbeitern die maschinellen Vortheile immer mehr zur Verfügung gestellt habe und deshalb der Lohn nicht reduzirt sei. Nun geben aber alte Arbeiter, die jahrelang in der Fabrik beschäftigt waren, F. S. Um in Berlin Hebamme zu werden, meldet man sich beim zur Entgegnung, daß sie die Maschinen von Anfang an eben so gut ausgenugt haben wie heute. Außerdem versprach Herr Luße, Bezirksphyfitus Schulz am Tempelhofer Ufer 29; Frauen aus dem Re­gierungsbezirk Potsdam melden fich bei ihrem Kreisphysilus. Diese erste Bas Material an die Bank zn liefern, was aber nicht geschah. Vor Meldung geschieht zum Zwecke der Vorprüfung und Untersuchung. Hierauf Kurzem wurde zwei Arbeitern plöglich ein Abzug von 1,20 M. per haben die Frauen beim Polizeipräsidenten und die aus dem Regierungs Lieferung Thüren gemacht, nachdem sie 2/2 Jahr 1,20 m. für eine| bezirk Potsdam beim Regierungspräsidenten ein Gesuch um Bulaffung zur

Briefkasten der Redaktion.

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