Rr. 286.
Samstag, 6. Dezember 1936.
S«te v.
^lutranW über Korsika; «in VoNenieve«»et einem Annetten,(Säufer und(SaOtften.
Gozlallstlfche Jugend, Prag Samstag, den 6. Dezember 1930, i» der Ger PoMisches Kabarett. Hubert Leinsmer:„Der politische Wunderdoktor". Außerdem: Musik(unsere neue Spielgruppe) — Rezitationen(Kästner , Heine)— Gesang— Vortrüge in sächsischer„Sprache". Beginn 8 Uhr. Pünktlich sein! Gäste willkommen! wwMMHemwmMMemMM*
Zweites Todesopfer in Leipzig . Die Leip ziger Krawalle von Dienstag-Abend haben inzwischen ein zweites Todesopfer gefordert. Im Krankenhaus St., Jacob ist der Dreher Cym- bowsky an den Folgen eines Bauchschusses gestorben.
der Bär Im«I-Ierschl«!. lieber den Winterschlaf des Bären liegen bei den Zoologen. ivie bei den Jägern eine ganze Anzahl interessanter und manchmal ercht berschiaren- artiger Beobachtungen vor. Brehm.betont auf Grund seiner Beobachtungen, daß der Pär nur bei Tauwetter sein Winterlager verläßt, nm^u trinken ober auch gelegentlich einmal etwas Nahrung zu sich zik nehmen. Diese Beobachtungen sind aber offenbar. nicht ganz genau und"andere Forscher, insbesondere von Middendorf, betonen, daß der Bär eigentlich gar nicht zur Gruppe der Winrer- schläfrr gerechnet werden kann, daß es sich vielmehr um ein« Art Spärschlaf handelt. Der Bär verhalte sich nur einige Monate lang ziemlich ruhig, nm durch den' geringen Kräfteverbrauch auch einen möglichst geringen Fettverbrauch zu erzielen^und io die Zeit der schwierigen Nahrungssuche besser über», stehen zu können. Der Bär ist nämlich, im wesentlichen ein' Vegetarier, seine Hauptnahrungsmittel stuid reifendes Getreide, vor. allem Hafer und Mais, im Herbste Obst und Früchte, Weintrauben, Bucheckern und Eicheln, im Sonmrer Beeren, insbesondere Himbeeren und Preißelbeeren, Ameisenpuppcn und andere Kerbtier«. Er frißt zwar auch Krebs«, srltener aber widmet er sich dem Fisch, fang, nur int Notfall frißt er Aas, vor allem verendetes Witz», und in den allerseltensten Fällen, greift er lebendes Wild oder Vieh an. Da er heute in der Hauptsache in den kälteren Gebieten Europas und Astens vorkonrmt, so ist für ihn die Nahrungssuche im Winter ziemlich erschwert. Er sammelt d'S- haD nach Mö^ichkeit eine groß« Fettschicht an, ht« oft bis zu 150 ja 200 Pfund beträgt. Dieses Fettpolster ist nicht nur ein vorzügliches Schutzmittel gegen die Kälte, es ermöglicht ihm auch, längere Zeit ohne Nahrung auszukommen. Von Middendorfs Airsicht gibt es drei Perioden im WirUerschlas des Bären. In der ersten verläßt Meister Petz aus NahrungSbedürfnis und bei warmer Witterung noch öfter sein Lager. In der zweiten Periode tut er das schon, nicht mehr, obwohl er noch öfter bet verdächtigen Geräuschen erwacht. Die dritte Periode ist die" des tiefsten Schlafes, aus diesem erwacht er nur, wenn er gewaltsam gestört wird. Aber nie, mals ist sein Schlaf so tief, daß er daraus nicht in kürzest«! Zeit geweckt werden könnt«. I« nachdem der Winter wärmer oder kälter ist, ist auch die Periode des Winterschlafes länger oder kürzer, der Schlaf mehr oder weniger tief. Ein« der. seltsamsten Erscheinungen ist, daß für die Bärin, da» Winterlager zugleich die Wochenstube bedeutet.' Pie bringt ihre Jungen gewöhnlich im Jämrer zur Welt und säugt sie während der Winterschlafperiode. D>e Zahl des Nachwuchses ist meistens sehr gering. Ein bis zwei, auch drei Junge und im Höchstfall ein« mal vier, mehr sind wohl bisher noch nicht beobachtet worden. Die. Jungen sind nicht viel größer als ein« Raite und wachsen außerordentlich langsam, so daß sie noch im März, also nach■ Wei Monaten, ein Kaninchen an Größe kanm übertreffen. Die' Bärin säugt ihre Kinder, ohne den Winterschlaf zu unterbrechen, also auch ohne neue Nahrungsaufnahme. Ihr Körper muß infolgedessen
Bon W. Toboljakoff.
SPD . Als die Herbsternte eingebracht üud di« Aussaat für' den Winter beendet worden war,' trafen im Kooperativ„Morgenröte" aus der Stadt Stiefel ein— Geschenke für die besonders Eifrigen, die sich bei den Sommerarbeiten ausgezeichnet hatten. Bor dem Schulgebäude, das einem reichen Bauern enteignet worden war, saßen auf einem Stoß Bauhölzer die Mitglieder der Kollektivgemeinschaft. Nicht weit davon raschelte in den Händen des Vorsitzenden ein Dokument. Neben ihm prangte em Hausen schwarzer Stiefel. „Also, Genossen!" sagte mit tönender Stimme der. Vorfitzende, ztvei Finger hinter den Gürtelriemen zwängend.„Wir haben also sechs. Paar Stiefel erhalten zur Belohnung für die besten Leistungen. Wir haben die ganze Nacht gesessen, um ein Verzeichnis der besten Arbeiter aufzustellen." Der Vorsitzende holte tief Atem. „Es hat große Mühe gekostet. Denn der Eifrigen sind viel« und der Stiesel gar wenige.. Wir haben beschlossen, ein Paar Stiefel dem Frola Sewastianofs zuzusprechen..." Drei jugendliche Kooperativmitglieder begannen, auf ihren Balalaikas einen Marsch zu klimpern.. Verlegen lächelnd trat Frola vor, zum Zeichen des Grußes mit den Bastschulien scharrend. Mer Borsitzende überreichte ihm die Stiefel.
Madeleine Mancini, die Geliebte, oes berüchtigten korsikanifchen Banditen Ro- . manetti, ist wegen Anstiftung zur' Blutrache zu lebenslänglicher Zwangsarbeit auf den Teufelsinseln verurteilt worden. Di« französischen Zeitungen veröffentlichen flammende Aufrufe zur Wiederausnähme.oes Verfahrens, da die breite Oeffentlichkeit von der Unschuld Madeleine Mäncinis überzeugt ist. Es ist nicht einfach, dem mit Blut gejättigien korsischen Land gefühlsmäßig näher zu kommen, Hier, wo Temperament alles ist, hat die Ehre«inen anderen Sinn als in der übrigen Ivesteuropäischen Zivilisation- Die mittelalterliche Blutrache führt zu Morden, von denen jeder neue unzählige andere bedingt. Auf dieser Ins«!, auf der die Kinder schon in ihrer frühesten Jugend uüt denr Revolver Pie- len und der Tod mehr geehrt und verherrlicht wird als das Leben, sind Banditen trotz schärfster und rücksichtslosester Maßnahmen der französischen Regierung die Herren ganzer Landesteile, deren Bereich sie fein säuberlich gegeneinander abgrenzen, * Madeleine Mancini lebt ungestört auf ihrer Ferme, die ihr mehr als 100.000 Franken pro Jahr eiübringt. Der berüchtigte Bandit Rain a n e t t i verfolgt di« 16jährige glutäugige Korsin auf Schritt und Tritt. Marc Aurdle, ihr Barer, und.Jean Mari«, ihr Bruder, wagen es nicht, ste- zu schützen. Ihr Widerstand hätte sie das Leben gekostet. Romanetti steht in der reichen Besitzung eine vom Schicksal bestimmte Zufluchtsstätte für sich und seine Bande. Mit Gewalt macht er das schutzlos« Mädchen, das ihn aufs tiefste haßt, zu seiner Geliebten. Das zart« Geschöpf beugt sich den Launen des Sadisten und SäuferS. Er macht ganze Arbeit und errichtet sein Hauptquartier in. der- Ferme. Acht Jahre dauert die Höllenqual. Madeleine willigt in alles, denn st« weiß, daß sie und die ihren wie toll« Hunde erschossen werden,«ersuchten sie sich zu wehren. An eine Inanspruchnahme der Polizei ist nicht zu denken. Me bedeutet Acht und Bann der Eingeborenen. * Im Mai 1026 kommt unerwartet die Befreiung. Aus dem Paß von Ritesa wird Romanetti von einem Schäfer erschoßen. Die terrorisierte Bevölkerung atmet auf. Madeleine beginnt wieder Mensch zu werden. Zwei Jahre erfreut sie sich be,■ schaulicher Ruhe. Da bitten am 26. Mai 1928 drei unbekannte Banditen um Schutz in ihrem Hof. Nach LandeSsttte gewährt sie Gastfreundschaft. Sehr gewagt ist es schon, die Dauer des Aufenthaltes ein- zuschränken. Nachdem gegessen und getrunken war, fordert Madeleine die ungebetenen Gäste auf, die Ferm« zu verlasien. Die drei Männer gehen, nicht ohne di« scheußlichsten Drohungen ausgestoßen zu haben. Di« Rächt verbring«» sie in den Makis. Am nächst«« Mittag sprechen sie bei dem Bauern Antoine vor und verlangen den Zehnten". Der wirb verweigert. Die Banditen richten ein Blutbad an. Antoine wird erschossen, ein Sohn in den Armen seiner Frau erstochen, Mei andere schwer
einen ziemlich reichen Vorrat an Nahrungsstosfen angesammelt haben. Wie träg« der Bär im Wimer- chlaf ist, geht aus einer Erzählung Ostermanus hervor. Di«ser chatte einen Bären in seinem Winterlager angetroffen, der auf einen blinden Schuß hin öfort wütend wurde. Zwei gut« Schüsse in den Rücken brachten ihn jedoch zur Strecke. Als man nun die Stelle untersuchte, an der der Bär gelegen hatte, fand man von einem richtigen Winterlager keine Spur. Man suchte deshalb di« Umgebung ab und fand etwa 150 Schritte entfernt ein dünenartiges Lager. Die Jäger vermuteten darin zunächst eine Bärin mit ihren Jurtgen. Als sie aber mit ihrer Stange die Höhle durchstöberten, stürzte ans ihr plötzlich ein starker Wolf hervor, der ebenfalls von Ostermann erlegt wurde. Offenbar harte der Wolf den Bären aus seiner Höhle verdräiigr. und der träge kampsesunlustige schläfrige Bär har ihm kampflos sein Lager überlassen. C. W
„Probier sie an!" rief es aus der Menge. „Die Stiefel sind alle gleich groß," rief der Vorsitzende.„Aber immerhin, Ihr könnt sie ja anprobieren." Frola zog den Bastschuh vom linken Fuß, streifte die Hose auf und versuchte, den Stiefel anzuziehen. „Geht es nicht?" fragte der Vorsitzende und beugte sich interessiert vor. „Nein, es geht nicht... Der Fuß bleibt im Schaft stecken." „Heilige Mutter Gottes," seufzte der Vorsitzende.„So warte doch! Zieh nicht! Wenn's nicht geht, dann gcht's eben nicht..Hast eine Pfote wie ein Bär. Verzeih, Bruder, aber du mußt doch selbst einsehen!" Mit unbeschuhtern Fuße humpelte Frola nach dem Holzplatze zurück. .„Sebastian Jegor!..." rief der Vorsitzende. „Sebastian Jegor bin ich." Der Angerufeue maß'mit den Blicken die Stiefel, maß seine Füße und sagte:„Die paffen mir Ebenso wenig.... Das sieht man doch auf den ersten Blick!" „Jagorka, zum Teufel!" schrie sein« Frau aus der Menge.„So versuch es doch ohne Unterhose! Vielleicht geht es dann!" „Versuchen wir's!" „Ssss..." machte der Vorsitzende und schüttelte den Kopf,, als Jegor den Stiefel anzuztehen begann.„Dir passen sie nicht mal an den Händen. Leg' sie fort! Das nenne ich Pech haben, wahr- der Sechste vergeblich sein Glück
verwundet und niedergeschlagen. Der-Hof brennt lichterloh. 3000 Franken sind das Beutegut. *>- Die Geretteten erkennen auf einer Photographie den Banditen Perfett ini als Anführer der Gruppe. Gendarmen erschießen ihn im Kampf.. Die beiden Komplizen Santoni und Bartolli werden verhaftet. Man erfährt,, daß das Trio am Abend vor der Tat bei Madeleine war. Schlußfolgerung: Madeleine hat die Banditen gedungen, Rvmanettis Todfeind— Onkel Antoine— zu ermorden. Der geistesschwache Santoni erklärt vor dem Untersuchungsrichter, Madeleine habe ihm 600 Franken und einen Kuß versprochen, falls er ihren Mann räche. Ganz Korsika gerät bei dieser Nachricht in Blutbausch. Die Verwandten der Opfer Roinanettis, die in die Hunderte gehen, schreien nach Rache' Reue Zeugen treten auf. Einer macht glaubhajt, daß Madeleine einem Banditen Rvmanettis Stelle versprochen habe, wenn er Antoine beseitige. Ein anderer erzählt, er habe gesehen, wie Roinanettis Witwe vom Balkon ihres Hauses die gedungene« Mörder zn ihrer grausigen Tat durch Rufe anfeuerte. Madeleine bricht unter der Wucht der An- klagestimmen zusammen, ohne gestanden ju haben Das Schwurgericht spricht das entsetzliche Urteil; lebenslängliche Zwangsarbeit im Bagno!- * Auch den Rachedurstigsten ist der Spruch zu hart. Die Geister ernüchtern sich. Bor Madeleines Verschickung nach Guyana schaudert allen. November 1830. Jetzt ist es so weit. Pir Bqgnofträs- linge werden nach den Sammellagern gebrächt. Da melden sich die ersten Entlastungszeugen. Der Landarbeiter Costa Bianramaria erklärt, er'sei bei den ersten Schüssen zu Marc Auröle gelaufen. Dort fand er Madeleine verschüch:ert und verängstigt, ihn anflehend: ,Laßt mich nicht allein!" Er ist von diesem Augenblick an bei ihr geblieben. Die Polizei hat nun festgestellt, daß Madeleine vopr Balkon ihres Hauses den Hof Antoines, der eineinhalb Kilometer entfernt liegt, überhaupt Nicht sehen konnte. Ein Kalfaktor im Zuchthaus der, Bastia gibt zu Protokoll, daß der Santoni einem anderen Strafgefangenen einen Kassiber zugesteckt habe, auf dem er ihn aufsorderte, Madeleine als Auftraggeberin des Mordes zu belasten. Bor einigen Wochen, als die Verschickung ins Bagno - bekannt wurde, gestand Santoni:.„Ich habe gelogen»'Madeleine, Madeleine ist unschuldig!" *. ,7 Jetzt gibt es auf der Insel der Leidenschaften nur noch eine Stimme unter den Zeugen des Dramas, seien es Bürger, Bluträcher oder Banditen: „Gebt Madeleine frei!" Die Lamento-Rufe siizp den Voceri-Schwüren von gestern gefolgt. DaS unschuldige Opfer, das in der Freiheit der Makis die begehrteste Frau war, ist seit einem Jahr im Zuchthaus. Schon hat die Tuberkulose die stolze Gestalt angegriffen. Die Mühlen der Gerechtigkeit mahlen langsam. Wird Madeleine noch lebendig in ihre Ferme zurückkehren?
können, welche dauernd angestellt sind, und deren Dienswerhältnis nur nach Durchführung eines Disziplinarverfahrens aufgelöst werde» kann, niemals aber solche, welche in einem bloßen Vertragsverhältnis stehen und auf Grund einer einfachen Kündigung aus dem Gemeindedienste entlassen werden können. Das Oberste Verwaltungsgericht konnte sich dieser Rechtauslegung nicht anschließen und hat mit Erkenntnis vom 16. Juni 1930, Z. 13.549—28, den Rechtssatz ausgesprochen, daß Vertragsangestellte der Gemeinde, die unter deren Disziplinargewalt stehen, nichtMitglieder des G e m e i n d e r a- t e s(Stadtrates) sein könne». Im 8 5. Z. 11 der GWO. wird nämlich nicht unterschie- den, ob der Bedienstete dauernd angestellt ist oder nicht, sondern es wird als einziges, Kriterium für die Beurteilung der WäWarkäit oder des Ausschlusses von der Wählbarkeit der. Ge- meindebedienfteten nur bezeichnet; ob über sic der Gemeindevertretung oder' dem Gemeinderat« die Disziplinargewalt züsteht. In der Begründung des erwähnten- Erkenntnisse? wird weiters die Auffassung vertreten, daß es als grundsätzlich zulässig gelten muß. auch.Vertragsangestellte der Disziplinargewalt der Gemeinde zu unterwerfen, weil keine Gesetzesnorm besteht, welche die Disziplinargewalt der Gemeinde über Bedienstet«, die zu ihr nur in einem vertraglichen Dienstverhältnis stehem, ausschließen würden....-.
öW* öM» KWWllk Dem 2. Arbeiter Winteröl umpia entgegen! Jeder Wintersportler tratst das Sympathie- Abzeichen für die Wintersport-Olympiade! Preis 3 fle. Zu beziehen durch den Arbeiter- Turn- und Sportverband in Aussig . Massenbeteiligung zahlreicher Länder.— Die besten Skiläufer am Start. Mürzzuschlag , der stattliche, von Naturschön- Helten umrahmte Ort in Steiernrark, wird vom 5. bis 8. Feber 1031 Schauplatz diäser großar:iqcn sportlichen Veranstaltung sein. Alle Anzeichen lassen darauf schließen, daß .das 2. Arbeiter-Olympia um vieles glänzender verlaufen wird, als tzie erste Veranstaltung dieser Art, daß sie ein richtiges Masse n« S,p o r t- fest»»erden wird. Auf Grund der unverbindlichen Vorm-l- . d»ngen läßt sich zwar poch kein genaues Bild über die Teilnehmerzahl, machen, aber so viel kann man schon fetzt Voraussagen, daß sie alle Erwar tungen übertreff en. wird.■ So haben z. B. viele österreichische Pepeine mehr.als ein Drittel, ihrer Mitglieder für das Winter- Olympia als Teilnehmer und Gäste gemeldet. Auch hie. Meldelisten, die täglich aus dem Ausland einlaufen, weisen stattliche Zahlen auf. Fest steht bereits, daß m Mürzzuschlag zehn Länder durch ihr«. t ü ch t i g st e n S k i s a h r e r vertreten. sein werden.,, s..- Ausscheidungskämpfe in Dentschland. Die AuSscheidungAämpse' der deutschen , Aröci- terwintcvsporüer für das Wintersport-Olympia^ finden am 25. und 26. Dezembers in Johanngeor genstadt im Erzgebirge statt. Folgendes Wettkämpfe sind ausgeschrieben: Laugläuse: 30,15 Kilometer, 15 Kilometer zusammengesetzter Lauf, 3 Kilometer-Hindernislauf und ein 10 Kilometer-Mannschaftslauf. Zu diesen Wettbewerben komm: ein Springen von der neuen großen Schanze, die von den Johanngeorgenstädter Arbeitersportlern gegenüber der alten auf besserem Sprunggclände errichtet wird.— Di« Ausscheidungskämpfe der Frauen sehen einen 4- und 6-Kilometer-Lauf vor. Für Südbayern finden die AuSscheidun>s- wettkämpfe in Gemeinschaft mit den Naturfreunden in den Bayrischen Bergen statt. Der Mürzzuschlager Eislaufplatz, auf dem die Weit kämpfe im Eislauf-stat!- sinden werden, wurde wieder gebrauchsfähig gemacht. Die Riesenanlag«, die seit Jahren nich: benützt wurde, hat ein Ausmaß von 150X100 Meter. Fünf Städte kämpfrn um den ersten-Preis. In St. Pölten findet am 13. Dezember ein interessanter Gerätewettkampf der Arbeitertürmer Österreichs statt, der zugleich den Charakter einer Probe für die Olympiade haben wird. Der Kampf wird von den tüchtigsten Ober- tufenttnwern von Wien , St. Pölten , Graz. Linz und Wiener-Naustadt bestritten werden.
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versucht hatte, rief der Vorsitzende mit hilfloser Handbewegung:„Was nun, Bürger? Sollen wir wirklich die Stiefel zurückgehen lassen?" „Auf keinen Fall! Die dort nehmen es am Ende übel. Mögen die andern ihr Heil versuchen!" L 7,.~ Nun begannen die Umstehenden Bastschuhe, Filz- und Lederschuhe auszuziehen. Gleich das erste Paar paßte dem Tjomkin, einem Taugenichts und Trunkenbold. „Wie angegossen!" prahlte er und ließ die Sohlen knarren;„Ich spüre nicht mal meine Hühnerartgett!" Und er klatschte mit der Handfläche auf den Stiefelschast. Der Vorsitzende konnte nicht mehr. lärrqrr an sich halten:„Zieh die Stiefel wieder aus! Also... ich will sofort alle paffende» Füße notieren. Fürs erste wandern die Stiefel in Ile Vorratskammer. Di« Besitzer der geeigneten Füße sollen erst einmal ihren Arbeitseifer erweisen. Nach einem halben Jahre wollen wir sehen, tver sie verdient hat." „Ja, gewiß. Es ist das Einzige, was uns zu tun übrig bleibt," sagte der Hirt'Frola. „Aber laßt Vie in der Stadt wissen, daß sie keine Stiefel mehr schicken sollen! Das Volk hat doch nichts weiter davon als Aufregungen."; „Die mit den Passenden Füßen sollen, yer- antreten," sagt« der Vorsitzende und befeuchtete' den Bleistift mit den Lippen. (Aus dem Russischen übertragen von Wanda Waldenbura.)
M sunDionüre ter SelMMll«. Wähtdartett von Bertrnflsanae» stellte« in de« Gemeinderar. Frag«: Können BertragSange- stellte der Gemeinde, die unter deren Disziplinargewalt stehen, Mitglieder des G emeinderates (Stadtrates) sein? Antwort: Nein! Nach§ 5, ZI. 1, der Gemeindewahlordnung vom Jahre 1919 können Bedienstete der Gemeinden, über die der Gemeindevertretung oder dem Gemeinderat die Disziplinargewalt zusteht, nicht zum Gemeinve-- Vorsteher, dessen Stellvertreter oder Mitglied des Gemeinderates gewählt werden. In; einem» konkreten Falle wurde die Ansicht vertreten, dass unter die Bestimmung des 8 5, Z. 1, der GW), nur jene Gemeindebedienstete eingereiht werden
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