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Es ist

Als Leiche ist das Fräulein Margarethe Dallasch wiedergefunden, das bei dem Eisenbahninspektor Labes in Charlottenburg   wohnte. Man zog die Todte aus dem Kanal in Plößensee. Bei ihr fand man einen Brief, in dem Fräulein D. von einer Frau v. Nußbaum zu einem Stelldichein nach einer Konditorei in der Schönhauser Allee  gerufen war.

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Unglücksfälle im Straßenverkehr. An der Ede der Kaiser Wilhelm  - und Heiligegeiststraße lief Vormittags die 72 Jahre alte schwerhörige Almosenempfängerin Marie Hellberg gegen ein Arbeits­fuhrwert, gerieth unter die Räder und erlitt eine Verlegung an der Beim Absteigen Stirn und einen Bruch des linken Unterschenkels. von seinem vor dem Hause Mauerstraße 14 haltenden, mit Brettern hoch beladenen Arbeitswagen fiel Nachmittags der Handelsmann Otto Stechow infolge eines Fehltritts herab und zog sich einen Schädelbruch zu. Der acht Jahre alte Sohn des Artisten Karbin wurde Nachmittags vor dem Hause Elisabethstraße 50 von einem Kohlenwagen überfahren, am rechten Arm und Unterschenkel schwer verlegt.

Schwer zu Schaden gekommen ist am Montag Abend ein 19 jähriger junger Mann, Namens Fritz Hoffmann   aus Steglitz  . Er ging mit einem Bekannten durch die Oranienburgerstraße, als ein führerloses Gespann des Pappkastenfabrikanten Steinberg in toller Fahrt heranraste. Um Unglüd zu verhüten, warf sich Hoffmann dem durchgehenden Thiere entgegen, wurde aber umgerissen und unter den Wagen geschleudert. Beide Räder der einen Seite gingen ihm über Brust und Leib, so daß er besimmmgslos liegen blieb und nach einem Krankenhaus geschafft werden mußte.

wegen des gleichen Vergehens zwei Brüder Loveleß und vier Kame- 1 Berlin  , wo das Elend womöglich noch schlimmer ist, verschwindet es p Erschossen hat sich auf dem Lehrterbahnhof der Barbier August. caden, schlichte, harmlose Landarbeiter zu der gleichen unerh örten unbemerkt im Gewühl der Metropole. Und doch ist die Lage der Derimamu, der erst am Montag, furz vor der That, aus Halberstadt  Strafe verurtheilt. Im Jahre 1837 wurden gleichfalls zu si èben Weber in der glänzenden Reichshauptstadt wahrlich danach, daß sie hier eingetroffen war. Fahren Deportation fünf Baumwollspinner verurtheilt. Die ebenfalls verdient, ans Licht gezogen zu werden. Webbs fagen über dieses Urtheil: Die Anwendung von Hohe Miethen und theure Lebensmittelpreise tragen dazu bei, Gewalt durch Arbeiter gegen verhaßte Unternehmer oder Verräther die durch niedrige Löhne unhaltbar gewordenen Zustände unter der in ihren eigenen Reihen wurde fast gleich erachtet den Berliner   Weberbevölkerung völlig ins Wanten zu bringen. politischen Bergehen einer der Fremdherrschaft eine Frage von sehr turzer Zeit, daß die einst blühende Hand­unterworfenen Rasse. Vorkommnisse dieser Art zeigten in weberei hier völlig aus stirbt. Wahrheit nicht nothwendigerweise eine besondere moralische Vers Trotzdem die Weberlöhne in der Hauptstadt nur um wenige worfenheit der Thäter an. Niemand hat die fünf Baumwollspinner Pfennige höher sind, als an anderen Orten mit Handweberei, ist von Glasgow   eines schlechten Charakters oder Verhaltens im Privat dies Wenige den Fabrikanten doch noch zu viel. Bei jeder passenden leben gezichen, und zum wenigsten vier von den fünfen waren Männer und unpassenden Gelegenheit geben die Unternehmer und ihre Werk von anerkannter Reinheit und Hingebung. Diese haarsträubenden führer den Berlinern Webern   zu verstehen, daß sie überflüssig Urtheile gewannen den Trade Unions werthvolle Sympathien, immer sind und es nur der Gnade der Fabrikanten zu danken haben, wenn weitere Kreise bäumten sich gegen diese Art von Rechtsprechung auf man sie überhaupt noch beschäftigt. und die Folge war die Aufhebung der berüchtigten Verschwörungs- In Nowawes   und Zinna", so heißt es, zahlen wir für dieselbe gejezze. Waare nur so und so viel, und gar erst in Schlesien   sind die Löhne Noch einmal, vor einem Menschenalter, versuchte das englische um die Hälfte niedriger als hier." Diese Vorträge sind nicht selten Unternehmerthum einen großen Schlag gegen die Arbeiterorganisationen. von den naheliegenden Ruzanwendungen begleitet; ehe sich der Um die Mitte der sechziger Jahre kamen in Sheffield  , dem Haupt- hiesige Weber dessen versieht, ist der Lohn abermals den schleji fige der englischen Stahlindustrie, eine Reihe schwerer Verbrechenichen Jdealzuständen um einen Schritt näher gebracht. Der von vor, die den Organisationen zur Last gelegt wurden. Peinlich ge- einem Fabrikanten errungene Erfolg im Lohndrücken bildet natürlich führte Untersuchungen von Polizei, Gerichten und einer eigens zu wieder einen Ansporn für den anderen, es seinem Konkurrenten diesem Zwecke eingesetzten parlamentarischen Kommission fonnten die gleich zu thun. Schuldigen nicht herausfinden; der Verdacht blieb aber auf den Auch in der Behandlung, die der Unternehmer dem Weber organisirten Arbeitern ruhen. Die große Presse Englands organisirte angedeihen läßt, offenbart sich recht deutlich ein sehr geringes Maß einen gewaltigen Kampf gegen die gewerkschaftlichen Organisationen. von Werthschäßung. Hat der Weber ein fertiges Stüd im Komptoir Der Terrorismus der Trade Unions wurde zum Nachtgespenst". abgeliefert, so liegt ihm selbstverständlich daran, so schnell wie mög­Die Unternehmer hofften einen großen Schlag gegen die lich wieder nach Hause zu kommen. Nicht ganz so eilig liegt die Gewerkschaften führen zu können, sie erklärten sich vor der Sache für den Fabrikanten und für das Komptoirpersonal. Für die eingefegten föniglichen Stommission gegen das ganze Brinzip des ersten Viertelstunden ist der Weber einfach Luft. Man läßt sich nicht Fenerbericht. Montag Abend gegen 8 Uhr brach Steiniden: Trade- Unionismus. Mit einer merkwürdigen Unerschütterlichkeit wieder im geringsten im Privatgespräch stören, und findet es einmal fo holten sie das alte Argument von der individuellen Vereinbarung in der göttlichen Weltordnung begründet, daß der Weber unterdeß dorferstr. 46 in einer Wagenladirerei ein größeres Echadenfeuer und wandten fich gegen jede gewerbliche Organisation ihrer An- wie auf Kohlen steht, weil die Seinen zu Hause ja auf Geld warten aus. Da auch die übrigen Gebäude stark bedroht waren, zog der gestellten". Alle Versuche von Arbeitern, bei der Regulirung der und er selber vielleicht auch noch nichts gegessen hat. Nach Ver- zuerst eintreffende Löschzug schleunigst Verstärkung heran. Die Arbeitsbedingungen als Gemeinschaft Gehör zu erlangen, wurden lauf einiger Stunden läßt man sich dann herbei, den Unglücksmenschen Wertstelle sowie die darüber befindlichen Räume brannten aus. Ein Arbeiter erlitt erhebliche Brandwunden am linken Arm und der Hand, als unverantwortliche Eingriffe in die Rechte der Unternehmer" zu bemerken. gebrandmarkt. Alles, was heute in Deutschland   seitens der Der Weber hat endlich sein Geld in der Tasche, darf nunmehr fodaß ihm auf der Brandstelle ein Nothverband angelegt werden Der verursachte Schaden ist erheblich, da neben Unternehmer gegen die Organisationen vorgebracht wird, wurde aber doch noch nicht nach Hause gehen, weil es ihm ja noch an mußte. gesammten Einrichtung der Lackirerei auch mehrere zu jener Zeit vont Den Vätern ihrer jezigen Kollegen neuer Arbeit fehlt. Wehe dem, der nicht seine drei oder vier der in England produzirt, jede gelegentliche Ausschreitung streitender Stunden in schweigender Geduld wartet! Geh'n Sie doch fort, Wagen verbrannten. Bu gleicher Zeit erplodirte Danzigers Arbeiter, gleichviel, ob dieje organisirt waren oder nicht, warum warten Sie noch?" heißt es, wenn einer schüchtern zu moniren straße 14 eine Petroleumlampe. Koppenstraße 73 gingen mußte als Argument für die Unterdrückung der Gewerkschaften wagt. Die Fabrikanten kennen ihre Allmacht und sie gebrauchen sie Kleidungsstücke und Lausigerstr. 12 Wäsche und Bettzeug in Flammen auf. Kommandantenstr. 45 hatte Bohnermasse in Dienen. Gerade die Verhandlungen vor dieser Kommission erbarmungslos. bewiesen, wie unberechtigt die Angriffe des Unternehmerthums Glücklich schäßt sich der Weber, der noch am selben Vormittag einem Kessel Feuer gefangen, während zur selbigen Zeit Rostocker­waren. Es wurde von den Vertretern der großen Organisationen Arbeit erhält. Häufig kommt es vor, daß er den ganzen Morgenstraße 49 Betten in Flammen aufgingen. Nach Tilsiter der schlagende Beweis geliefert, daß gerade die fräftigen, innerlich durch Warten vertröbelt, ohne Bescheid zu erhalten. Endlich, fünf it raße 48 wurde die Wehr gerufen, weil dort Kleidungsstüde und gefestigten Organisationen zu ruhigeren Verhältnissen, zur Schulung Minuten vor 1 11hr, wenn in den Komptoiren die Mittagszeit be- Wäsche in Brand gerathen waren. Dienstag Mittag erfolgte Alarm und Disziplinirung der Arbeiter, zur friedlicheren Gestaltung von ginnt, fällt es einem Angestellten ein zu sagen:" Ja, mein lieber nach Grünauerstr. 10. Ein Kasten mit Brennholz, sowie der Differenzen im Arbeitsverhältniß führen. Die Folge war, daß die Webermeister, es ist augenblicklich nichts da, kommen Sie doch in Fußboden wurden hier eingeäschert. Im Friedrich Wilhelm­Arbeiter die ganze öffentliche Meinung für sich gewannen, daß sie als der Abendstunde noch einmal wieder. Am Abend kriegt der städtischen Theater versagte Montag Abend während der Sieger aus dem großen Stampfe hervorgingen, nicht blos den Angriff Weber dann von Neuem im höhnisch- freundlichen Tone zu hören, ersten Bause die Bühnenbeleuchtung. Eine Bleisicherung war ge abwehrten, sondern auch durchsetzten, daß die letzte Beschränkung ihrer daß noch nichts da sei", und so tommt es vor, daß das Vertrösten schmolzen, doch konnte der Fehler, bevor das Publikum von dem Borgange etwas merkte, durch die anwesende Theaterwache durch Organisationen zu Fall gebracht wurde; von jener Zeit sind die eng sich mehrere Tage hinzicht. lischen Gewerkschaften als juristische Personen anerkannt. Damit haben im Einschalten eines neuen Stöpsels beseitigt werden. wesentlichen die Kämpfe ein Ende genommen, die sich um die Existenz der Trade Unions   drehten.

Heute würde Englands öffentliche Meinung fast einmüthig jede Aenderung der Rechtsverhältnisse der englischen Gewerkschaften ab­lehnen; weder ein liberales noch ein konservatives Kabinet würde einen dahingehenden Gejezzentwurf vor dem Parlamente zu vertreten gewillt sein.

Nicht zum mindesten haben diesen Umschlag der Stimmung im ganzen englischen Wolfe die Nebertreibungen der englischen Justiz, ihre schamlosen Urtheile herbeigeführt.

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Kommunales.

Nimmt es da Wunder, daß der gequälte Weber glaubt, die Herren im Komptoir spielten mit seiner Ohnmacht und machten sich einen Spaß mit seinem Elend? Beschwert sich jemand, so heißt es wohl auch, er habe ja doch nichts zu thun und bleibe hübsch in Bewegung, so einem Weber gehe es ja wie einem alten Droschten­pferd; wenn es still stünde, würde es steif!

Es kommt noch hinzu, daß der Weber bei der schließlichen Abfertigung häufig andere Arbeit erhält, sodaß er sich neu ein­richten muß. Das ist wieder ein Werk von mehreren Tagen, für das nichts bezahlt wird. Und so kommt es vor, daß ein Weber, das Feiern auf einer neuen Kette mitgerechnet, erst eine ganze Woche nichts verdient, trotzdem er arbeiten und in Bewegung sein muß.

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Theater. Das Schiller Theater bringt die erste Aufführung des Schauspiels Der Dornenweg" von Felix Philippi   Mittwoch, den 15. d. M. Bis dahin werden die jeßigen Repertoirſtücke Othello, der Mohr von Benedig", Bum achtzigsten Die Bürgermeisterwahl" und Die Leibrente" wiederholt. Geburtstag Wilhelm Jordans, der auf den 8. Februar fällt, veranstaltet das Schiller- Theater am Sonntag, den 12. Februar, im Bürgersaal des Rathhauses einen Wilhelm Jordan  - Abend".

Volksthümliche Kurse von Berliner   Hochschullehrern. Wegen Erkrankung des Herrn Profeffors Dr. Freiherrn v. So den fällt der auf Donnerstag, den 9. d. M., festgesetzte Vortrag aus.

Aus den Nachbarorten.

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Der Handweber kann solchen Zuständen gegenüber nichts thun, Der Ausschußt der Stadtverordneten- Versammlung zur Bor  - einem Wochenlohn zwischen 9 and 14 Mart, der sich bei älteren verschiedenen Lokalen, die sonst für Arbeiterversammlungen fest ver­als in ohnmächtiger Wuth die Faust in der Tasche ballen. Bei als in ohnmächtiger Wuth die Faust in der Tasche ballen. Bei Groß- Lichterfelde  . Am Sonnabend, den 11. b. M., finden in Berathung der Vorlage wegen anderweitiger Festießung der Dienst Leuten auf 5-7 m. vermindert, verliert man Mart und Kraft. fchloffen sind, Vergnügungen statt und zwar vom Gesangverein alters Gehälter für verschiedene Beamtenkategorien und die Wer nähme ihn, den Ausgehungerten in Arbeit, wenn er wirklich Myrthe in Hertel's Lokal zum Wasserthurm, vom Turnverein Bewilligung von Stellenzulagen hat Montag Abend wieder eine einen anderen Beruf ergreifen wollte? Ein Stück Galgenhumor läßt Lantwit bei Heyne jest Ebersbach dortselbst und von dem sogenannten mehrstündige Sigung abgehalten. Die Vorschläge des Magistrats ben Handweber häufig genug von dem Strid sprechen, mit dem er Kraft- Turnverein Siegfried" bei Richter, verlängerte Wilhelmstraße. bezüglich der Neuregulirung der Gehälter der Stadtbaus Alle diese Lokale stehen, wie bereits bemerkt, den um Verbesserung Inspektoren und der Stadtbaumeister gelangten unverändert zur fich schließlich am Webstuhl aufhängen müsse! ihrer traurigen Lage kämpfenden Arbeitern als Versammlungsräume Annahme. Das Höchstgehalt der akademisch gebildeten Techniker hat Freistellen an den städtischen höheren Schulen. Vom nicht zur Verfügung und sind daher zu meiden. Dabei müssen wir der Ausschuß von 5100 auf 5200 W., also um 100 m. erhöht; im 1. April bis 31. Dezember 1898( bezw. in demselben Zeitraum 1897) die bedauerliche Thatsache konstatiren, daß auf dem Pro­Nebrigen wurde die Gehaltsskala für diese Beamten sowie für die Techniker ohne akademische Bildung, für die Stadtbau- Assistenten, für waren an den städtischen Gymnasien, Realgymnasien und Ober- gramm des Kraft- Turnvereins Siegfried" Leute figuriren, die die Hilfstechniker im Revisionsbureau der Hochbau Verwaltung, für Realschulen 1971( 2121/2) herkömmlich den dritten, vierten it. f. w. gewerkschaftlich organisirt sind und sogar Vorstandsämter im Ver­Brüdern und den Lehrersöhnen zustehende Freistellen vergeben, bande der Fabrik-, Land- und Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen die Chaussee- und Wege- Aufseher. für die Brückenwärter davon 1671/2( 1752) an Schüler der Hauptanstalten und 30( 37) an Deutschlands  , Filiale Gr. Lichterfelde bekleiden! Es wird Sache der und für die Hauswärter Hauswärter unverändert genehmigt. Ebenso Schüler der zu diesen Anstalten gehörigen Vorschulen. Für diese betheiligten Streise sein, dafür zu sorgen, daß die in Betracht gelangte die Vorlage des Magistrats wegen Festsetzung herkömmlichen Freistellen ist der Nachweis der Bedürftigteit tommenden Persönlichkeiten auf ihre die Arbeiterinteressen schädigende des Dienstalters Gehalts für den städtischen Vermessungs nicht erforderlich; sie werden den dritten, vierten u. f. w. Brüdern, falls Handlungsweise aufmerksam zu machen und fie event. zu ver Inspektor unverändert zur Annahme. Bezüglich der auf die betreffenden Schüler nicht zu Tadel Veranlassung geben, noch bis aulassen, die Konsequenzen daraus zu ziehen. Die Lokal- Kommission. Lebenszeit angestellten Magistrats Assessoren zu einem väterlichen Jahreseinfonnnen von 6000 m. bewilligt. Für M. Schöneberg. Wichtige Vorlagen waren es, mit denen sich die wurden die Vorschläge des Magistrats, wonach das Anfangsgehalt Sie bedürftigen Schüler der Haupianstalten, aber nicht der Stadtverordneten am Montag beschäftigten. Nach Bewilligung der 4600 M. betragen und sich in Stufen von drei Jahren um 500 M. Vorschulen, wird alljährlich eine Anzahl besonderer Freistellen zur Kosten für Ausstattung zweier Klassenräume, ging man an die Be­bezw. in der letzten Stufe um 400 M. bis zum Höchstgehalt von Verfügung gestellt, die jedoch nicht höher als ein Zehntel der um 7500 m. steigern soll, gleichfalls angenommen, dagegen ist ein An- die herkömmlichen Freistellen verminderten Schülerzahl sein darf. rathung der von uns schon am Sonntag veröffentlichten Vorlage des Magistrats, betreffend Errichtung eines städtischen trag, der dahin ging, den Direktor der Alters- und Invaliditäts- Jufolge dieser Bestimmung wird durch jede Freistelle, die für einen Arbeitsnachweises. Ein von 22 Stadtverordneten gestellter Versicherungs- Anstalt Berlin   und den Vorsitzenden des hiesigen Ge- Bruder oder Lehrerjohn beansprucht wird, den bedürftigen Schülern Antrag, diesen Nachweis nicht nur für Gesinde und ungelernte werbegerichts aus der Kategorie der Magistrats- Assessoren herauszu ein Behntel Freistelle entzogen. Im Jahre 1898( beziv. 1897) heben und für fie eine besondere Gehaltsstala festzustellen, abgelehnt waren für bedürftige Echüler 949( 95234) Freistellen vorhanden, Arbeiter zu begründen, sondern auch auf gelernte Arbeiter aus­zudehnen, wurde von dem Bürgermeister Gerhardt mit worden. Beschlossen wurde dagegen, diesen beiden Beamten eine doch waren bis Ende Dezember nur 937( 9221/2) davon ber dem Hinweis bekämpft, daß für gelernte Arbeiter fast überall Funktionszulage zu dem Gehalte der Magistrats- Assessoren zu gegeben, nämlich 816( 792) ganze und 242( 261) halbe.( Die früheren Junungs- und Fachorganisations Nachweise bestehen, und währen, deren Höhe der zweiten Lesung vorbehalten worden ist. Gemeindeschüler, die den städtischen höheren Schulen zu daß man im Uebrigen mit einer kleinen Organisation, die Die zu den oben genannten Beamtenkategorien eingegangenen weiterer. Ausbildung auf Kosten der Stadt überwiesen sind, find in Petitionen sind dem Magistrate überwiesen worden. diesen Zahlen einbegriffen.) Die Zahl dieser Freistellen ist seit einer man später immer noch ausbauen könne, erst mehr praktische Er­Tagesordnung für die Situng der Stadtverordneten Reihe von Jahren in demselben Maße gefunden, wie die fahrungen sammeln wolle. Stadtverordneten Vorsteher G. Miller Versammlung am Donnerstag, den 9. Februar d. J., Nachmittags Frequenz der städtischen höheren Lehranstalten heruntergegangen ist. verlangte die kostenlose Vermittelung von Dienstboten, da unsere Uhr. Borlage betreffend die Anerkennung einer Anzahl Bureau- 1890 z. B. standen noch 1088 zur Verfügung. Von da bis 1898 hat Hausfrauen" auch Steuerzahler seien. Auch Genosse Obst bekannte sich als Gegner jeder Gebührenordnung. In längeren Ausführungen Hilfsarbeiter und Standesamtsschreiber als Gemeindebeamte. Bericht sich die Zahl der für Bedürftige zur Verfügung stehenden Freistellen tennzeichnete er die Abhängigkeit und Rechtlosigkeit der Dienstboten. erstattung  , betreffend die Herabjegung des Tarifs der städtischen auf 949, also um rund 13 pбt. vermindert. Zahle hier die Herrschaft die Vermittelungsgebühren, so Wasserwerke. Vorlagen, betreffend die Etats der Fleischschau für den armen Altersversorgung für die Angestellten der Großen würden sie später doch Mädchen abgezogen. das von außerhalb eingeführte Fleisch, sowie des Vichmarktes, des Berliner  "? Aus dem Rathhause wird berichtet: Die Große Das Lachen der Versammlung beweise nur, daß hier nicht das Schlachthofes und der Fleischschau auf dem Schlachthofe für das Berliner   Straßenbahn hat jetzt der städtischen Verkehrsdeputation auch die geringste Verständniß für Etatsjahr 1899, die Aenderung des Einganges und der§§ 6 und 7 des Vertrages über die Einquartirungsverhältnisse der nicht kasernirten nach erfolgter Einholung eines versicherungstechnischen Gutachtens Lage des Gefindes vorhanden sei. Nachdem noch der erste Bürger­die Grundfäße zur Errichtung einer Ruhegehalts- meister, Dr. Wilde, die Polizei gegen den Vorwurf der Lässigkeit Truppentheile hiesiger Garnison, sowie die Quartiervergütigung für Rafie für die Angestellten der Großen Berliner in Schuß genommen und auf seine Weise konstatirt hatte, daß von die zum Naturalquartier berechtigten Militärpersonen vom Feldwebel Straßenbahn und der Neuen Berliner   Pferde- einer traurigen Lage dieser Mädchen in Berlin   und Umgegend nicht abwärts, die Feier des hundertjährigen Bestehens des Friedrich- bahn- Gesellschaft mit der Bitte überreicht, denselben nun die Rede sein könne, wurde die Vorlage einer neungliedrigen Kom­Wilhelm- Hospitals. Berichterstattung, betreffend die Neuwahl von mehr zuzustimmen. Für die Mitglieder der nach diesen Grundsätzen misfion überwiesen. Zur Kenntniß gelangte ein Schreiben der kgl. zwölf Mitglieder Stellvertretern für die Einkommensteuer- ins Leben tretenden Stasse sei sodann für den Fall des Alters und Eisenbahn- Direktion, wonach an den Geleisen der fünftigen Vorort­Veranlagungs- Kommission, eines bürgerlichen Mitgliedes der Erjazz- Kommission I und eines Bürgerdeputirten für die Schul- beziv. der Invalidität eine jo weit gehende Fürsorge getroffen, wie bahn Berlin  - Groß Lichterfelde  , dem landespolizeilich Ersatz- Kommission I und eines Bürgerdeputirten für die Schul- eine solche bei keiner deutschen   Straßenbahn- Unternehmung besteht." geprüften Entwurf dieser Bahnanlage entsprechend, eine leber. Deputation. Schade, daß nichts Näheres über die Grundsäge" mitgetheilt gang 3- Station zwischen Vorort- und Ringbahn zur Aus­Um die Anhäufung der Koksvorräthe in den städtischen wird. Der an den Haaren herbeigezogene Bergleich mit anderen führung fommen wird. Nach Erledigung fleinerer Sachen ge Gasanstalten zu vermeiden, hat die städtische Brentmaterialien berartigen Unternehmungen will gar nichts bejagen. langte als dringender Gegenstand die Vorlage des Magistrats, bes das Ausscheiden Schönebergs aus dem Deputation beschlossen, zunächst in den hiesigen städtischen Schulen Wegen Herabsehung des Gastarifes hat sich der Vorstand treffend Die Versammlung faßte an Stelle der Kohlen die Heizung durch Kots zu bewirken. Ferner des Bundes der Handel- und Gewerbetreibenden anläßlich der bevor- Kreise Teltow   zur Debatte. 1. Die Stadtverord­sollen alsdann versuchsweise mit diesem Heizmaterial auch die dieser Sache folgende Beschlüsse; stehenden Berathung des Haushaltsetats der Stadt Berlin   an die in zwischen den Vertretern Krankenhäuser und einige andere städtische Institute geheizt werden. Stadtverordneten- Versammlung gewendet. Er bittet, den Preis des neten Versammlung stimmt dem am 30. Ja Die Berathungen der Einzel- Etats zur Feststellung des Stadt Leuchtgases von 16 auf 12 Pf. pro Kubikmeter herabzusehen, damit des Kreises Teltow   und der Stadt Schöneberg  Haushalts- Etats für 1899/1900 sind in der gestrigen außerordentlichen den Kleingewerbtreibenden wenigstens ein Theil der Lasten er nuar 1899 vor dem Bezirksausschuß zu Potsdam   abgeschlossenen Sigung des Magistrats beendet worden und wird derselbe demnächst leichtert werde. Ferner wird um Abschaffung der Gasmessermiethe Vertrage über die Auseinandersetzung zwischen dem Kreise Teltow  ersucht. und der Stadt Schöneberg   in vollem Umfange zu. 2. Die Stadt­zur öffentlichen Auslegung gelangen.

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Rohheitsvergehen? Ein Duell zwischen dem Afrikareifenden verordneten- Verfammlung erklärt sich mit dem Ausscheiden der Stadt Effer und dem Geographen Wagner soll gestern stattgefunden haben. Schöneberg   aus dem Kreis Teltow zum 1. April 1899 ein­Auf dem Umwege über Wien   wird dem Berl. Tgbl." berichtet: berstanden. 3. Die Stadtverordneten- Bersammlung erklärt sich mit Eine Berliner   Privatdepesche des Neuen Wiener Journals" meldet der Aufnahme zweier Darlehne von 1,400,000 M. und ein heute, Dienstag, stattgehabtes Duell zwischen dem Afrifareifenden 500,000 m. durch den Magistrat gemäߧ5 des vorstehend bezeichneten Es ist noch nicht lange her, daß der Vorwärts" auf die trost Effer und dem Geographen Wagner unter schwersten Bedingungen. Bertrages einverstanden. Vom Charlottenburger   Wohnungsmarkt. Die Frage, ob Losen Zustände im Weberdorf Nowawes hinwies. Hier fonzentrirt Die Ursache des Zweikampfes bildeten die bekannten Breßangriffe fich das Hungerleben, auf fleinem Raum zusammengedrängt; in Wagner's gegen Eijer."

Weberelend in Berlin  .

die vorhandenen Wohnungen hinreichen, eine angemessene Unter