Der nächste Vortragsabend des Vereins Berliner Preffe.( Dr. Hans Hoffmann und Professor Dr. Erich Schmidt ) findet am Donnerstag, den Eintrittskarten sind zu haben in den Buchhandlungen von Amelang, 9. Februar, Abends 8 Uhr, im großen Saale des Architektenhauses statt. Lazarus , Speyer und Peters, Trautwein und soweit der Vorrath reicht, an der Abendkasse.
wir gerade nicht, dieses Urtheil zu hören, da wir ganz gut wissen, der Direktor bis zu Beginn dieses Jahres 180 000 m. bei dem| Schnellzuge entgegen, fmmerfort mit der rothen Flagge schwenkend, wie Graf Caprivi zu uns stand; das Blatt möge es aber immerhin Unternehmen zugesetzt habe. und es gelang ihm, denselben vor dem Bruch zum Halten zu bringen. abdrucken. Wir werden uns dann auch erkenntlich zeigen und das Der Vortrag des Herrn Oberleutnant Wensky: Klondyke, meine Herr Zoll hat im vorigen Jahre den Wiener Schnellzug ebenfalls mehr als drastische Urtheil über das„ Berliner Tageblatt" mit Reise ins neue Goldland", wird im Hörsaal der Urania am Donnerstag durch seine Aufmerksamkeit vor einem Unfalle bewahrt, indem er theilen, das Graf Caprivi trotz seiner bekannten Zurückhaltung noch einmal wiederholt werden. Im großen Theateriaale findet allabendlich einen Schienenbruch rechtzeitig entdeckte und den Zug anhielt. einmal gegenüber einer der„ Kreuz- Zeitung " sehr nahestehenden unter der kundigen Führung des Herrn Dr. Schwahn eine Wanderung durch Persönlichkeit gefällt hat." „ das Land der Fiorde" statt Es ist mehr als wahrscheinlich, daß beide Blätter recht haben. Zwangsinnung für Rademacher. Der Oberpräsident zu Potsdam hat unterm 24. v. M. angeordnet, daß zum 1. Juni d. I. eine Zwangsinnung für das Stell- und Rademacherhandwerk in dem Bezirke der Stadtgemeinden Berlin und Schöneberg , sowie den zu den Amtsbezirken Rirdorf, Tempelhof , Pankow , Lichtenberg , Friedrichs felde , Treptow , Stralau, Wilmersdorf , Tegel , Reinickendorf gehörigen Ortschaften und der Gemeinde Dalldorf mit dem Size in Berlin errichtet werde. Von dem genannten Zeitpunkte ab gehören alle Gewerbetreibenden, welche das Stell- und Rademacherhandwerk betreiben, dieser Junung an. Zugleich ist von dann ab die Schließung der zur Zeit hier bestehenden Stell- und Rademacher- Innung an geordnet.
Aus den Nachbarorten.
Von der Arbeiterschaft des Feuerwerks- Laboratoriums in Spandau wird schon seit langer Zeit der Bau einer FußgängerBrücke zur Verbindung des rechten Havel - Ufers mit der Insel Eiswerder ersehnt. Ein solcher Wunsch erscheint durchaus gerechtfertigt, werder mehr denn andere der Unbill der Witterung und einer Da infolge der jetzigen Verkehrsverhältnisse die Arbeiter des EisBeeinträchtigung ihrer Gesundheit ausgesetzt sind. Die Verbindung mit dem Eiswerder wird durch Dampffähren vermittelt. Kommen die Arbeiter Morgens oder Mittags warmgelaufen aus ihren Wohnungen an der Uebersetzstelle an, so müssen sie hier warten, bis Charlottenburg . Die Parteigenossen und Genossinnen werden das Dampfboot, dem ein jeder von ihnen zugetheilt ist, abfährt. auf die heute Abend in„ Bismarckshöhe" stattfindende Volks- Ver- Dasselbe ist der Fall, wenn die Arbeiter Mittags oder Abends die fammlung, in der Frl. Luxemburg referiren wird, ganz besonders start erwärmten Werkstätten verlassen haben. Diese Ueberfahrt geht aufmerksam gemacht und ersucht, zahlreich in derselben zu erscheinen. viermal täglich vor sich; die Arbeiter sind auch auf den DampfUeber den Ausstand im ,, Lokal- Anzeiger" und den Kre- booten allen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Schon vor Jahren hieß Die Arbeiter der städtischen Wasserwerke riefen Anfangs felder Weberstreit referiren in einer heute Abend 8 Uhr im Apollo- es, daß die Militärverwaltung den Bau einer solchen Brüde beJanuar wegen der erfolgten Maßregelung zweier Kollegen das Theater zu Rigdorf, Hermannstraße 49, stattfindenden Volts- absichtige. Daß bis heute noch nichts geschehen ist, darf um fo Gewerbegericht in seiner Eigenschaft als Einigungsamt bersammlung die Parteigenossen Massini und Hübsch mehr verwundern, als doch die Unterhaltung, Bedienung und Bean. Das Gewerbegericht hat den Arbeitern jetzt mitgetheilt, daß Die wichtige Tagesordnung erfordert eine zahlreiche Betheiligung. schaffung der Fährboote auch nicht unerhebliche Kosten verursachte, die nach dem Bau einer Brücke in Wegfall kämen.
hafte Differenzen nicht ausgeschlossen.
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Gerichts- Beitung.
der Magistrat es ablehne, der Anrufung Folge Treptow . Einige Strolche haben in einer der verflossenen zu leisten. Gründe für die Ablehnung sind Nächte auf dem Grundstück Treptower Chaussee 3 ein über drei nicht angegeben. Dies Verhalten des Magistrats wird Zentner schweres Reiterstandbild Wilhelms I gestohlen. Was diese überall berechtigtes Aufsehen erregen. Das Einigungsamt Patrioten mit dem Konterfei des großen Kaisers" beginnen wollen, gebietet durch seine Zusammensetzung eine Garantie für die un bleibt unklar. Treptow wird überhaupt häufig von Dieben heimparteiische Untersuchung der vorliegenden Differenzen. Wenn nun gesucht; so ist bei dem Restaurateur Tropp die Ladenkasse mit 12 M. Der Bigarrenarbeiter Ostar Wiske hatte im September 1896 Die neueste Niederlage des Amtsvorstehers v. Oppen. der Magistrat es ablehnt, vor diese Störperschaft zu erscheinen, so nhalt nebst verschiedenen Eßwaaren gestohlen worden. Den Nachbarort Adlershof zu seinem Wohnsiz erwählt, nachdem weckt das unter den betheiligten Arbeitern den Verdacht, daß er sich schuldbewußt fühle und die Verhandlungen Charlottenburg . Kommunalsteuern. Der Magistrat er elf Jahre in Berlin gelebt hatte. Am 25. November desselben zuscheuen habe. Da die Arbeiter sich unter keinen Umständen hat beschlossen: Personen mit einem Einkommen von nicht mehr als Jahres machte ihn der Amtsvorsteher v. Oppen darauf aufdas Koalitions- und Petitionsrecht nehmen lassen wollen 900 M. werden von der Pflicht, im Etatsjahre 1899/1900 Gemerksam, daß seine Ausweisung beim Regierungspräsidenten wegen diefer Dinge fanden die Maßregelungen statt so sind ernst Bersonen mit mehr als 900 M. Einkommen wird ein Zuschlag Adlershof freiwillig verlaffe. meinde Einkommensteuer zu zahlen, entbunden. Für beantragt werden würde, wenn er nicht bis zum 1. Jamiar 1897 Wigke erklärte fich sich darauf Ueber den Verbleib des flüchtigen Bankiers Sally Elias meinde Grundsteuer ist in Höhe von 2,33 pet. des gemeinen später vom Amtsvorsteher zweimal verlängert, zuletzt bis zum von 100 pt. zur Staats Einkommensteuer erhoben. Die Ge zum Verlassen des Ortes bereit. Die ihm gesetzte Frist wurde erbittet die Kriminalpolizei nähere Angaben. Ob E. Depots ver- Werthes der bebauten und unbebauten Grundstücke, und die Ge- Juni 1897. Witte blieb aber auch dann noch wohnen und harrte untreut hat, ist noch nicht festgestellt. Inzwischen ist der Konkurs meinde Gewerbesteuer in Höhe eines Zuschlags von 100 pet. der Dinge, die da kommen sollten. eröffnet. Erst ein Jahr später, im der staatlich veranlagten Gewerbesteuer zu erheben, mit der Maßgabe. Juni 1898, beantragte der Amitsvorsteher die Ausweisung beim Postkarten, die mit Nadeln aneinander festgesteckt sind, sollen daß der Ertrag beider Steuern zusammen einem Satz von 150 pCt. Regierungspräsidenten, der sie dann auch sofort auf Grund hinfort von der Beförderung ausgeschlossen sein. der staatlich veranlagten Realsteuern gleichkommt. Die Betriebs- des Gesezes über die Aufnahme neu anziehender Persteuer wird in Höhe von 100 pet. der festgesezten Betriebssteuer sonen verfügte. Die Ausweisung wurde damit begründet, daß W. eine Ist denn kein Stuhl da?" Eine merkwürdige Szene ber- erhoben, die nach dem Maßstabe des Gebäude- Nuzungswerthes zu für die öffentliche Sicherheit gefährliche Person ursachte am Dienstag Vormittags am Rosenthaler Thor eine große erhebende Kanalisationsgebühr wird auf 1 pct. festgesezt. im Sinne dieses Gesezes sei und daß deshalb seine definitive AufMenschenansammlung. Gegen 11 Uhr Vormittags hatte ein das Die Untervertheilung des Stealsteuerbedarfs auf die Gemeinde-, nahme in die Gemeinde Adlershof verhindert werden könne. Für Rosenthaler Thor passirender Droschkentutscher das Unglück, daß die Gewerbe- und die Gemeinde- Grundsteuer vollzieht sich in der Weise, seine Gefährlichkeit" tomte nichts weiter angeführt werden, als daß er Droschke mitten auseinanderbrach. Die im Wagen befindlichen beiden daß die Gewerbesteuer nur mit demselben Zuschlage wie die Staats- bestraft worden sei: im Jahre 1889 mit drei Monaten Gefängniß Fahrgäste waren ebenso wie der Kutscher etwas angeheitert und Einkommensteuer belastet, dagegen der nach Abzug des Ertrages aus wegen Störung des Gottesdienst es, 1893 mit neun blieben in dem zurückgebliebenen Theil der Droschke ruhig figen, der Gewerbesteuer verbleibende Rest des Realsteuerbedarfs durch die Monaten Gefängniß wegen Aufreizung zum Klassen haß während der Kutscher mit den Vorderrädern, ohne sich um die Gemeinde- Grundstener aufgebracht werden soll. und 1895 mit drei Monaten Gefängniß wegen MajestätsBaffagiere weiter zu befümmern, weiterfauste. Als ein vorübergehender Schusterjunge die Frage stellte:" Ist denn kein Stuhl da?" von neuem bei der Stadtverordneten- Versammlung petitionirt. In Oberpräsidenten Um Gehaltsaufbesserung haben die Gemeindebeamten beleidigung. Nach einer vergeblichen Beschwerde beim wandte fich W. an das Oberstimmte die Menge, die neugierig die Droschkentrümmer umstand, einer von den Magistrats- Bureau- Assistenten aufgestellten Denkschrift Verwaltungsgericht. Seine Klage vertrat vor dem fofort dieses stimmungsvolle" Lied an, bis hinzukommende Schutz- wird darauf hingewiesen, daß die Staats- Subalternbeamten zur ersten Senat des Gerichts der Rechtsanwalt Roth. Der Anwalt Leute der ungewöhnlichen musikalischen Straßenszene ein Ende Zeit erheblich besser gestellt sind, als die Magistrats- Bureau- machte folgendes geltend: Der Kläger fei nicht mehr eine neu machten. Die beiden Männer wurden zum Verlassen der Droschken- Assistenten. Ferner wird in der Denkschrift der Nachweis für anziehende Person gewesen, als die Ausweisung verfügt worden sei, trümmer genöthigt, die von dem inzwischen wieder zurückgekehrten einen augenblicklichen Nothstand, namentlich bei Beamten der denn er habe zu der Zeit bereits nahezu zwei Jahre in Adlershof Kutscher abgeholt wurden. Klasse IV, zu erbringen gesucht, welcher die Schaffensfreudigkeit gewohnt. Ferner sei aber auch von ihm keine Gefährdung der In der Stadtbahn hat sich gestern früh der Bureauvorsteher dieser Beamten lähme und unterbinde. Ein großer Theil der weniger öffentlichen Sicherheit zu befürchten; handele es sich doch nur um Franz N. erschossen, der angeblich bei einem Rechtsanwalt beschäftigt gut befoldeten Beamten sei verschuldet, da das Gehalt nicht einmal Strafen wegen Vergehen, die man als politische bezeichnen war und bei seinem Bruder in der Frankfurter Allee wohnte. Nach auf eine Lebenshaltung zugeschnitten sei, welche von allen außer tönne. Aus diesen Vergehen sei unmöglich darauf zu schließen, einer anderen Angabe soll er auch bei einer Versicherungsgesellschaft gewöhnlichen Vorkommnissen verschont bleibe. Dazu kommen die daß der Gemaßregelte ein gewaltthätiger und roher Mensch sei. thätig gewesen sein. hohen Miethen und die Fleichtheuerung. Die Miethen feien im Der Senat erklärte die Klage für begründet Laufe des letzten halben Jahres um 17 pet. und mehr gestiegen. und hob die Ausweisungs- Verfügung und den sie den Wegen Kuppelei wurde gestern eine in der Grenadierstraße Wegen vorsätzlicher Tödtung eines geistestranten Patienten rechtfertigenden Bescheid des Oberpräsidenten wohnende Wittwe verhaftet, welche Zimmer an junge Mädchen ver- wurde im August v. J. der Oberwärter Friedrich Wilhelm Schneider auf. Präsident Persius führte zur Begründung des Urtheils verhaftet. Schneider war in der Nervenheil- und Pflege- Anstalt von tönnen, weil er um diese Zeit nicht mehr eine in Adlershof aus: Wife habe im Juni 1898 nicht mehr ausgewiesen werden Vor den Augen seiner Kinder hat sich der Maurer Wilhelm. Achtziger in Charlottenburg auf Grund vorzüglicher ZeugAllerdings beſtimme Bertholz vergiftet. Seit mehreren Wochen litt er an Ausschlag, nisse angestellt. Daselbst war wegen Neberfüllung der städtischen" eu anziehende Person gewesen sei. das Gesez nicht, wie lange Jemand als neu Huften und Schlaflosigkeit. Ein Arzt hatte ihm zwei Flaschen Frrenanstalt Dalldorf der Geistestrante Paul Glauert unteranziehend Medizin verschrieben: eine gegen den Husten, eine gegen die Schlaf- gebracht worden. An einem Abend, als der Kranke besonders unruhig so lange der Fall, als die Erhebungen bezüglich seines Vorlebens zul crachten ſei. Nach Annahme des Gerichts fei dies losigkeit. Gestern Nachmittag trank er den Inhalt beider Flaschen war und das gewöhnliche Beruhigungsmittel- Chloralhydrat nichts noch schwebten. Die polizeilichen Ermittelungen wären num hier auf einmal hinunter und antwortete den kleinen Kindern auf fruchtete, prügelte der Oberwärter den Kranken in solch fürchterlicher bereits im November 1896 abgeschlossen gewesen, also beinahe zwei die Frage: Vater, was machst Du?"" Das thut mir gut; Weise, daß er demselben mehrere Rippen zerbrach. Um die Entich habe Kopfschmerzen." Der Tod trat schon nach wenigen deckung der Körperverletzung zu verhindern, gab er alsdann Jahre vor der Ausweisung. Die Festjeßung von Fristen für die Stunden ein. dem Kranken eine solche große Dosis Chloralhydrat, daß derselbe für länger den Vorschriften des Gefeßes von 1842 zu Berlängering des Aufenthaltes sei nicht geeignet, Jemanden Der frühere Rechtsanwalt Friedmann hat, wie die Staats- der That gewesen waren, erstatteten Anzeige. Im Verlaufe der unterstellen. Uebrigens habe das Verfahren vom Juni 1897 bürger- Beitung" wissen will, die Frau des mehrfachen Millionärs Untersuchung stellte sich heraus, daß der Angeklagte bereits wegen ab gänzlich geruht. und Rittergutsbesizers v. M. aus der Kurfürstenstraße nach Amerika Geisteskrankheit in Dalldorf und Herzberge internirt war, entführt. Die Entführte hat angeblich für 150 000 M. Werthpapiere lekterer Anstalt aber überraschend schnell als geheilt entlassen worden zur Feier der 25. gerichtlichen Niederlage, die der Amtsvorsteher im mitgenommen. Ihre Schwärmerei für den berühmten Abenteurer ist. Für die Zeit, in welcher er sich in der Frrenanstalt befand, hat Stampfe mit ihr erlitten. foll von einer Ehescheidungsklage herrühren, die Friedmann gegen er sich selbst die vorzüglichsten Atteste ausgestellt. beziehungsweise ihren ersten Gatten, einen höheren Verwaltungsbeamten, durchfocht; gefälscht, sowie der herzoglich braunschweigischen Direktion der handlung wegen betrügerischen Bankrotts u. f. w. gegen Die vor dem Schwurgericht des Landgerichts I geführte Verdas Pärchen blieb in Verkehr miteinander, auch nachdem der frühere Anstalt Königslutter , die Maison de santé it. A. Schneider hat den Schiffsbaumeister Otto Heinrich Erpel und den Kaufmann Rechtsanwalt sich hier unmöglich gemacht hatte. aber strafrechtlich nicht zur Verantwortung gezogen werden können, Mar Möser ist nach eingehender Beweiserhebung zu Ende gegangen
miethete u. a. auch an ein Kind von 15 Jahren.
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aus
Wie wir vernehmen, rüstet sich die Arbeiterschaft von Adlershof
500 Mark Belohnung setzt die Frankfurter Transport-, denn der psychiatrische Sachverständige, Sanitätsrath Dr. Lipp- und hat nur zu der theilweisen Verurtheilung des ersten AnUnfall- und Glas- Versicherungs- Aftien Gesellschaft, Markgrafen- mann, vom Moabiter Zellengefängnisse hat sein Gutachten dahin geklagten geführt. Der Staatsanwalt blich auch nach der Beweisstraße 33/34, aus für Ermittelung der Einbrecher, welche in der abgegeben, daß Schneider noch wie früher geistestrant ist. Der aufnahme bei seiner Ueberzeugung, daß die„ Allgemeine Seydelstraße 29 mittels Einbruchs für ca. 2000 m. Schuhwaaren Lettere wird daher wieder internirt werden. Deutsche Trockendocks- Aktiengesellschaft" ein von Anfang an stahlen, und für die Wiederherbeischaffung des gestohlenen Gutes. Im Zentralgefängniß Plöhensee ist wieder ein Aufjeber schwindelhaftes Unternehmen gewesen sei, was schon daraus hervor. Obige Summe ermäßigt sich je nach Höhe des Werthes der herbei- wegen Durchstechereien mit Gefangenen in Untersuchungshaft ge- gehe, daß in das ganze Unternehmen absolut keine Baarmittel geschafften Sachen; es sollen aber unter allen Umständen demjenigen nommen worden. Die Amtsvergehen, die ihm zur Last gelegt hineingesteckt worden seien. Der Staatsanwalt war der Anficht, daß 200 M. gezahlt werden, welcher die Diebe zur Anzeige bringt. Auf werden, fallen dem Vernehmen nach nicht in die neuere Zeit. Wie der Plan zu dem ganzen Unternehmen in dem Kopfe des früheren das Konto dieser Einbrecher find zweifellos auch die anderen in es heißt, soll die Untersuchung gegen verschiedene Gefangenen-" Bankdirektors" und" Dr. jur." Sigismund Guttmann, der in legter Zeit verübten Einbrüche in Schuhwaaren- Geschäften zu setzen. Aufseher infolge der Enthüllungen des flüchtigen Redakteurs Knorr vorgeführt wurde, entstanden sei. Er machte den Angeklagten zum Mittheilungen nimmt die Kriminal- Polizei und jedes Polizei- Revier wieder aufgenommen worden sei. In seiner Broschüre über die Zu- Vorwurfe, daß sie in höchst leichtfertiger Weise auf den Plan Buchthauskleidung aus dem Zuchthause zu Brandenburg als Zeuge entgegen. stände in Plößensee hat dieser Herr sich als echter Lumpazius erwiesen und verschiedene Aufseher, denen er, wie er andeutet, eine der Gründung dieser Attiengesellschaft eingegangen seien, obwohl Erleichterung seiner Haft zu danten hatte, mit infamer Riedertracht ihnen von vornherein klar fein mußte, daß dieser Plan scheitern bloßzustellen gesucht. mußte. Die Geschworenen sprachen den Angeklagten Erpel nur des einfachen Bankerotts schuldig, den Angeklagten Möser aber nichtschuldig. Letterer wurde daher freigesprochen, Erpel zu sechs Monaten Gefängniß verurtheilt und 4 Monate auf die Unterfuchungshaft angerechnet.
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leble Erfahrungen mit dem Akkumulatorenbetriebe machte borgestern die große Berliner Straßenbahngesellschaft sowohl Vormittags bei dem Schneefall, als auch Abends bei dem Glatteis. Durch die Witterung wurde die Stromentnahme durch die Motor- Kaiser Geburtstagsfeier in Wernenchen. Die Kaiser wagen ganz wesentlich erhöht, da infolge der Glätte der Geleise die Geburtstagsfeier scheint in Wernenchen nicht gerade harmonisch verRäder auf den Schienen rollten, ohne die Wagen vorwärts zu laufen zu sein. Ein Herr Ladwig, der angebliche Störenfried, sendet treiben. Besonders unangenehm machte sich diese Erscheinung in dem„ N. Anz.", der einen Artikel darüber gebracht hatte, folgende denjenigen Straßenzügen bemerkbar, in denen die Oberleitung durch Richtigstellung:„ Auf den Artikel in Nr. 13 dieses Blattes vom hat am 25. Oftober v. J. den Buchhändler Adolf Willdorf Die Sittlichkeit in Gefahr. Das Landgericht I in Berlin Affimulatorenbetriob ersetzt wird. Der Verbrauch des Stromes 31. Januar erwidere ich, daß bei der Geburtstagsfeier Sr. Majestät von der Anklage der Verbreitung unzüchtiger Schriften freigesprochen. steigerte sich in dem Maße, daß die Akkumulatoren häufig entleert des Kaisers im Bugge'schen Lokale ich meiner Ansicht nach das Wit Er stellte in seinem Schaufenster Bücher aus, wie: Der Mensch und wurden und die Wagen auf der Strecke liegen blieben. Sie mußten gliedsrecht des hiesigen Landwehrvereins nicht überschritten sein Geschlecht, die Geschlechtskrankheiten, die Prostitution und ihre dann durch widerstandsfähigere Gefährte ins Schlepptau genommen habe. Der Sachverhalt ist folgender: Bei dieser Feier waren Opfer oder der Jungfrauen Tribut im modernen Babylon u. j. w. werden. Natürlich verursachten diese Vorkominnisse erhebliche Ver- auch Nichtmitglieder anvesend, fo tehrsstörungen. Zur Zeit hat die Gesellschaft eine Anzahl neuer von wurde ich zum Beispiel Das Landgericht ist der Ansicht, daß diese Bücher gar nicht einem solchen Gast ohne jegliche Veranlassung ins Affumulatorenwagen in Auftrag gegeben, die mit einem anderen Gesicht geschlagen, unzüchtig sind und hat deshalb auch den Antrag des Staatsob mit Absicht oder aus Ver- anwalts Affumulatorensystem versehen werden. auf Einziehung derselben abgelehnt. Objektiv, heißt sehen mag dahingestellt bleiben, jedenfalls war es eine große es im Urtheil, werde das Scham und Sittlichkeits Polizeilich abgenommen wurde gestern Vormittag unter dem& legelei. Darauf wurde dieser Gast von mir, aber nicht in gefühl durch jene Bücher keineswegs verlegt. Die Art der Schilderung Jubel der Bevölkerung die Strecke der elektrischen Straßenbahn meiner amtlichen Stellung, sondern nur als Mitglied, nicht gerege die Simenluft nicht an, sondern halte sie im Gegentheil nieder. Rigdorf- Schönhauser- Allee( Ede Pappel- Allee). Die erste Fahrt rade sanft aus dem Vereinslokal befördert; da verschiedene Mit- Allerdings seien die Kapitelüberschriften so gewählt, daß sie die machte ein Wagen mit Anhängewagen, auf denen sich die Beamten glieder den Sachverhalt nicht kannten, so wurde ich von diesen des- Lüsternheit anzuregen schienen, aber sie entsprächen gar nicht dem der Straßenbahn und des Polizeipräsidiums befanden. Die Strecke halb arg bedrängt, ebenso auch von dem daselbst thätig ge- Inhalt und sollten nur zum Kaufe reizen. Daß die Behandlung wurde ohne störende Unterbrechung glatt befahren. Gleichzeitig wefenen Bierzapfer. Es dürften auch die Belästigungen, wie in des fraglichen Stoffes nur für fünstlerische und wiſſenſchaftliche machte man bei dieser Fahrt einen Versuch mit einer neuen Luft dem betreffenden Artikel hervorgehoben wurde, nicht von mir aus- Werte ſtatthaft sei, wie der Staatsanwalt behaupte, fömne nicht zue druckbremse, dessen Ergebniß als sehr günstig bezeichnet wurde. Von gegangen sein, sondern von den dort anwesenden Nichtmitgliedern. gegeben werden, da auch der Laie ein Interesse daran habe, über Heute ab wird die Linie in dauernden Betrieb genommen. Auch kam dann der Wirth hinzu, welcher mich nicht gerade höflich die Geschlechtsverhältnisse aufgeklärt zu werden. Die Revision aus dem Lokal weisen wollte, trotzdem das Lokal an diesem Tage des Staatsanwaltes, der wenigstens auf Einziehung der Bücher von dem Verein gemiethet und er von seinem Hausrechte keinen erkannt wissen wollte, wurde vom Reichsgerichte als unbegründet Gebrauch machen konnte." verworfen. Unter der schweren Beschuldigung, feine Ehefrau zn
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Die Neue freie Voltsbühne bringt Sonntag, den 12. Februar, Nachmittags 22 Uhr, im Ostend Carl Weiß- Theater Mar Dreyer's dreiattiges Drama Drei" in Verbindung mit L. Fulda's Lustspiel: Ginatter Unter vier Augen" zur Aufführung. Die Regie hat Herr Einem großen Unglück find durch die Aufmerksamkeit eines Cord Hachmann. Aufnahmen in den Verein werden noch vorgenommen Bahnwärters die Passagiere des Thorner Schnellzuges entgangen, Tode geprügelt zu haben, stand gestern der Schankwirth durch die Zahlstellen und auch durch den Kassirer des Vereins: Ab. Löhr, welcher gestern von Charlottenburg über die Stadtbahn und Schlesische Heinrich Rudolph vor dem Schwurgericht des Landgerichts 1. Ackerstr. 40, II. Bahn feine fahrplanmäßige Fahrt nahm. Bevor der Zug in voller Der Angeklagte, der als ein roher und gewaltthätiger, auch dem Die Direktion des Thalia- Theaters foll einem Lofalblatt Fahrt Friedrichshagen passirte, entdeckte der dort bedienstete Bahn- Trunke ergebener Mann geschildert wird, lebte mit seiner im gufolge von Herrn Hasemann niedergelegt werden. Es heißt, daß wärter Zoll auf der Strecke einen Schienenbruch. Er lief dem Jahre 1891 ihm angetrauten Ehefrau in Unfrieden und hat die