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Nr. 37.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

16. Jahrg.

Die Insertions- Gebühr beträgt für die fechsgespaltene Rolonel­zetle oder beren Raum 40 Pfg., für politische und gewerkschaftliche Vereins­und Bersammlungs- Anzeigen, sowie Arbeitsmartt 20 Pfg. Inferate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in der Erpedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen­tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Fefttagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet. Kernsprecher: Hmt 1, Mr. 1508. Telegramm Adresse: " Sozialdemokrat Berlin".

Bentralorgan der sozialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.

Quiffung.

Für die Familien der Opfer des Dresdener Schwurgerichts­Urtheils gingen bei dem Unterzeichneten folgende Beträge ein:

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Sonntag, den 12. Februar 1899.

Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.

" Diejenigen Fälle, in denen die Erwerbsunfähigkeit nicht ein 59 Millionen Mart, die Hansastädte 24 Millionen Mart, Jahr lang andauert, werden voraussichtlich keine sehr Provinz Sachsen   und Herzogthum Anhalt 25 Millionen Mark. erhebliche Mehrbelastung herbeiführen. Denn es liegt Die landwirthschaftlichen Bezirke haben Fehl­auf der Hand, daß die frühzeitige Gewährung der Rente in beträge, so Ostpreußen   10 Millionen Mart, Niederbayern  manchen Fällen den Eintritt dauernder Erwerbsunfähigkeit ver­hüten wird und damit im Ergebnisse sogar zu einer Ent 1,3 Millionen Mark, oder so geringe Ueberschüsse, daß die Fehlbeträge bald kommen müssen, so in Westpreußen  , Posen, lastung der Anstalten führen kann." Oberpfalz  , Oberhausen, Unterfranken  , Schwaben  , Mecklenburg  , Oldenburg  , Schleswig- Holstein  .

Gewiß ist es für die Arbeiter besser, wenn sie durch früheren Rentenbezug vor dauernder Invalidität noch eine Beit lang geschützt werden. Aber diese Maßnahme ist nicht als nur im Interesse der Humanität diktirt hinzustellen, wie dies von den Offiziösen geschieht, sondern als eine verständige Maßregel zur Entlastung der Anstalten, d. h. ein Schutz vor der Gefahr, die Beiträge erhöhen zu müssen.

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Das Nächstliegende wäre nun, daß in den Bezirken, welche mit ihren Beiträgen nicht auskommen können, diese er­höht würden. Aber das thut unsere Regierung den Agrariern nicht an, und in den Motiven begründet sie es offenherzig: Durch solche Ungleichheiten würde ein neuer Anlaß für den Zufluß der Versicherten zu den großen Städten, für welche geringere Beiträge oder höhere Leistungen in Betracht kämen, geschaffen und dadurch eine noch stärkere Verschiebung der Arbeitsbedingungen herbeigeführt werden."

zu

Berlin  : P. S. 30,-.. B. 20,-. J. A. 10,-... 10,-. A. G.   10,-. 2. u. H. B. 10,-.. St. 10,-. Von den Tischlern der Werkstatt Hellner, Waldemarstr. 52 5,-. A. BI. 20,-. Rosenthal 5,- Rechtsanwalt F. V. 3,-. H. Krüger, Adalbertstr. 2- Lagen, Eich und Strosser 5,- Ernſtloh 0,50. Dr. 2. 10,- Unerhört! durch Röſtel 1,-. Lankow 5,-. D. B. 50,-. Die rothen Buchbinder Grünstr. 10,-. Durch Köppen 3,-. Gesammelt von R. R. 18,50." Barbier- Zeitung" 24,-. Akademiker 2,-. Von Einem, der kein Arbeiter ist, aber tiefes Mitgefühl für die Verurtheilten empfindet 30,-. Ein Leser der Berliner Zeitung  " 1,-... u. Co. 300,- Aus Dömiz 1,-. Charlottenburg  , durch J. Bey 3,-. Stenn, J. Schl. 25,-. Aachen  , A. B. 10,-. Charlotten- Und diese lettere Gefahr ist es ja hauptsächlich, welche burg: Häntschte 3,-. Dr. Wernicke 3,-. Bachemad 3- bon den Unternehmern, besonders auf dem Lande, Jbscher 1, Porzelliner Jungfernhaide 7,-. Billardklub Sanfter gefürchtet wird. Dort geschah nämlich etwas Furchtbares: Heinrich" 2,75. In Briefmarken eingesandt 3, Berlin  : C. Freund es ist, wie die Motive S. 183 so hübsch sagen, vorzugsweise Und deshalb sollen die Industriegegenden ihre 5,-. Bon Familie Tiez 2,-. M. Sch., stud. jur., 3, Gin bei ländlichen Arbeitern das unberechtigte Bestreben viel gezahlten Beiträge hergeben, indem nur zwei fozialistischer Student 2,-. A. F. 100, 6,- Mittagstisch b. Dorotheenstraße durch R. A. Roth 8,-. Dr. jur. 2. 3. hervorgetreten, die bollen Beiträge auf den Arbeit Fünftel des vorhandenen Vermögens und zwei Fünftel Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit 1,50. Wenig, aber geber abzuwälzen." aller fünftig zu zahlenden Beiträge den Anstalten verbleiben von Herzen A. B. A. B. C. B. 3,-. Gefangverein Seeger'scher Eine Beitragserhöhung würde also die agrarischen( Sondervermögen), drei Fünftel aber in eine ge. Männerchor 10,-. Tellersammlung der öffentlichen Bildhauer- Unternehmer mehr treffen als die Industriellen, da diese nur meinsame Stasse abgeliefert werden( Gemeinvermögen)! bersammlung vom 7. Februar im Englischen Garten  " durch die Hälfte, jene das Ganze zu zahlen haben! Und dann Das heißt, 223 Millionen Mart, die von den Strippable 18,80. Leipzig  , M. Krause 30,-. Rirdorf, A. H. 2- hat, gerade für die Agrarier, die ganze Invalidenversicherung Arbeitern beigesteuert sind, sollen in die gemeinsame Marienwerder i. Westpr., H. B. 5,10. Wesel  , A. R. 5- nicht mehr den Werth, den sie haben soll: daß sie ihnen Kaffe wandern, also zur Deckung des agrarischen Defizits Forst i. d. Laufig, von den Genossen 200,- Aus Beuthen  , nämlich die Armen lasten erleichtert. ( Oberschl.) 15,-. N. N. in N. 10,-. Ratibor  : M. 6,-, M. 4,- Daß dies die Hauptaufgabe der Arbeiterversicherung ist, Es könnte nun auch aus unseren Reihen behauptet Sa. 10, Hannover  , H. F. 5, Frankfurt   a. M., 6 nicht sozial­demokratische aber menschlich fühlende Bureaugehilfen 15,-. Aus wird zwar unter Hinweis auf die kaiserliche Botschaft vom werden, daß wir gegen eine zentralisirte Reichsanstalt Hamburg   5,-. Birkersdorf( Rheinl.) Solche Urtheile sind empörend" 16. November 1881 bestritten! Demgegenüber können wir jetzt zum grundsäßlich nichts einzuwenden hätten. Dies ist aber 5.25. Wilmersdorf  , v... 5,-. Laufach  , Dr. M. 8,-. Frant Beweise für die Richtigkeit der von uns von Anfang an aufgestellten nur unter der Voranssezung der Fall, daß, wie furt a. M., 2. Sonnemann 100,-. Spandau  , Restaur. Bismardstr. 2, Behauptung, daß besonders die Invalidenversiche wir 1888 beantragten, die Beiträge zur Invaliden. Ruhla  , Boltsverein 10,-. Mühlhausen   i. Th., von mehreren Handlungs- rung eine Abwälzung der Armenlaften auf die versicherung für alle Arbeiter, welche weniger als gehilfen d. H. Sch. 12,80. Schneidemühl J. M. 5, Crimmitschau  , Arbeiter sei, die Mittheilungen des Kaiserlichen 550 m. jährliche Einnahme haben, auf die Reichskasse von den organisirten Textilarbeitern 50,- 3widau, 1. State der Statistischen Amts anführen. Im zweiten Heft des übernommen werden, und daß alle Aufwendungen Parteigenossen v. Bwidau und Umgegend 200,-. Memel  , von den Jahrgangs 1897 der Vierteljahrshefte zur Statistit des des Reichs( auch der Reichszuschuß, der jetzt 50 M. Parteigenossen 15,-. Glaz  , Ungenannt 2,55. Aus Holland  , R. H. Deutschen Reiches" befindet sich ein sehr beachtenswerther beträgt und auf 90 m. erhöht werden sollte) durch eine 3,-. Leer,( Ostfriesland  ), J. B. 2,- Wien  , C. R. 1,-. Chemniz, aus dem 16. fächs. Reichstags- Wahlkreis 500,- Berlin  : E. N., Artikel: Die Einwirkung der Versicherungs- Gesetzgebung auf progressive Einkommensteuer aufgebracht werden, stud, jur. 8,-,.. 3,-. Ein kaufmännisches Personal für die Armenpflege." In diesem heißt es: wozu diejenigen herangezogen werden, die ein Einkommen die Familien der Rechtsgarantirten 16,50." Ich wünschte die Der weitaus größte Theil der befragten Armen- Verwaltungen von 3000 m. und mehr haben! Gabe verzehnfachen zu können" 5,-.. M. 20,-. B. N. 5, N. konstatirt, daß die Versicherungs- Gesetzgebung auf Das ist doch ganz etwas anderes, als das jetzt H. H. N. 4. Ein Weißlacirter v. Bahnhof Friedrichstr. 3,-. 2. M., die Armenpflege entlastend eingewirkt habe." Melchiorstr. 3. Donnerstagsspende 132,-.. b.., stud. chem.,( Seite 5.) 3. Herr Müller 5,-. Ges. bei einigen Bekannt. d. Rechtsanwalt St." Der merkbarste Einfluß auf die Armenpflege wird dem 10,-. Gesammelt in einem kleinen Kreise freisinniger Stadt- Invaliditäts- und Altersversicherungs- Gefeße beigelegt, indem ein verordneten, übersandt durch Rechtsanwalt S. 90,- Friederike St. großer Prozentsaz aller derer, die eine Rente beziehen, 1, Winter 1,-. Bis zum 11. Februar in der Expedition des zu jenen zählen, für welche andernfalls die Armen " Vorwärts" eingegangen 1223,62. Summa 3514,37 Mark. pflege hätte eintreten müssen." A. Gerisch, Berlin   SW., Razzbachstr. 9.

Wieder eine Liebesgabe!

Abermals sollen die nicht- agrarischen Bevölkerungsschichten dem Grundbesitz unfreiwillige Millionengeschente machen! Die Novelle zum Invalidenversicherungs- Geset, die in den nächsten Tagen im Reichstage zur Berathung tommt, nimmt den Vorschlag des Bötticher'schen Entwurfes bon 1897 in noch erweitertem Umfange auf und will das

Defizit der Landwirthschaftlichen Ver­sicherungskosten durch die in den Industrie­bezirken irken sich ansammelnden Ueberschüsse noch reichlicher decken!

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dienen.

geplante Wegnehmen der zur Hälfte von den Ar­beitern der Industrie aufgebrachten Ueber­schüsse zu Gunsten der landwirthschaftlichen Unternehmer! Denn diese sind es, welche das Defizit zu decken hätten, um so mehr, als gerade doch die landwirthschaftlichen Unternehmer von Beiträgen befreit sind, welche die der ndustrie zahlen, so die Beiträge zur Krantentasse, die für landwirthschaftliche Arbeiter ja gar nicht besteht und an deren Stelle der neue Gesezentwurf, wieder hauptsäch­Eine Reihe Hilfsbedürftiger wird von den Versicherungs- I ich zu Gunsten der Agrarier, durch Erweiterung der gefeßen getroffen, z. B. Dienstboten, landwirthschaftliche Arbeiter. Bestimmungen des§ 12 auf Kosten der Invaliditätskasse eine felbständige Handwerker, die allein arbeiten." Ferner Langt oft Strankenpflege für die nicht zur Krankenversicherung gehörigen die Unfallrente nicht zu, weil die Halb- oder

Wenn trotzdem die Armenlast zunehme, so ergeben sich dafür nach den Berichten des Kais. Statistischen Amts folgende Gründe:

Dreiviertel Rentner, auf Gelegenheitsarbeit angewiesen, Landarbeiter hineinschmuggeln will! Diese Erhöhung der selbst bei gutem Willen außer Stande seien, ihre Arbeitsfähigkeit Untosten hätten dann wieder die Industrie- Arbeiter zu verwerthen, und daß sie daher der Armenpflege an- mit zu bezahlen, während die agrarischen Unternehmer heimfallen." Außerdem wird diese dadurch belastet, daß be- die Beitragsleistung in der I. Lohnklasse( bis 350 M. Lohn), züglich der Empfänger der Alters- und Invaliden von 14 auf 12 und in der II.( 350-550 M. Lohn) von Renten mit Einstimmigkeit aus allen Theilen 20 auf 18 Bf. ermäßigt erhalten!

des Reiches berichtet wird, daß die Armenpflege fehr Die Sozialdemokratie hat da doch nicht den häufig ergänzend eingreifen müsse, weil die Rente gegenwärtig noch niedrig bemessen sei, dagegen beim Empfänger geringsten Anlaß, diese auf Kosten der Industrie­Dieses Bestreben ist die Hauptsache bei der ganzen nicht selten gänzliche Erwerbsunfähigkeit und Krankheit vorliege Arbeiter geplante Entlastung der Agrarier zu unter­und ihm zudem die Sorge für eine mehr oder weniger große stüßen! Im Gegentheil hätten wir zu fordern, daß die Novelle. Die den Forderungen der Arbeiter gemachten Zu­Bahl erwerbsunfähiger Familienangehöriger vielfach zur Last Agrarier durch erhöhte Beiträge zur vollen Er­geständnisse sind meist ganz unwesentliche Ver- falle; auch sonst reiche die Rente für die in größeren füllung ihrer Verpflichtungen angehalten werden. Sie besserungen, wie zum Theil in der Begründung des Städten, besonders in Berlin   und Hamburg   übliche zahlen teine Strantentassen- Beiträge, auch sind sie Gesezentwurfes von der Regierung offen zugestanden Lebenshaltung nicht aus, wenn Ersparnisse oder Familien- durch die Unfallversicherung nicht so belastet wie die wird. So heißt es z. B. in der Denkschrift, Seite 22, über mitglieder, die mit ihrer Hilfe eintreten, fehlen." die scheinbar wesentliche Verbesserung in der Berechnung Trotzdem ist im neuen Gesezentwurf die Rente für die Industrie. Dafür bringt es das landwirthschaftliche Gewerbe heute mit sich, daß sie mehr Alters- und Invalidenrentner der Invaliditätsgrenze, deren Ueberschreiten zum Rentenbezug hilfsbedürftigste unterste Lohnklasse nicht im ge haben, folglich gebührt den Agrariern auch die vornehme ringsten gesteigert, sondern nur der Beitrag von 14

berechtigt:

Was die anderweite Bestimmung über die Invaliditäts- auf 12 Pf. erniedrigt worden. Gerade diese Lohn- Verpflichtung", für diese aus eigener Tasche zu sorgen- grenze in den§§ 4 und 9 des Entwurfs anbetrifft, so wird in flasse aber( bis 350 M. Einkommen) ist hauptsächlich zumal ihnen ja dadurch doch die Armenpflege ver. ringert wird! deren Folge für die Zukunft vielleicht eine geringe auf dem Lande beschäftigt! Dort sollen also die Da aber die Landarbeiter bei ihren miserablen Mehr belastung wegen Vermehrung der Bahl der Invaliden- Invaliden nach wie vor darben, die agrarischen Unter- Löhnen eine Erhöhung der Beiträge sehr schwer empfinden prenten eintreten können. Wie groß diese sein wird, läßt sich mit nehmer aber werden entlastet! würden, und ebenso die ihnen an Lohn gleich­Sicherheit nicht angeben, indessen wird man annehmen dürfen, Gleichzeitig wird dadurch das Defizit in den Versicherungs- gestellten in der Industrie oder in anderen Berufen be­daß sie bei verständiger Handhabung der neuen Be­stimmung nicht erheblich sein und daß die Gesammt lassen der agrarischen Bezirke noch vergrößert, der geforderte schäftigten Arbeiter der untersten Lohnklassen, so wäre, Gesammt- kassen belastung jedenfalls denjenigen Betrag nicht erreichen Buschuß aus den Kassen der industriellen Bezirke noch falls man unseren oben angegebenen grundsäglichen wird, der bei Erlaß des Gesetzes auf Grund der damaligen erhöht! Und dieser Zuschuß ist keineswegs gering, da die Forderungen nicht nachkommt, mindestens zu fordern, Rechnungsgrundlagen angenommen worden ist." vorwiegend landwirthschaftlichen Bezirke eine weit größere daß für die beiden untersten Lohnklassen die Die verständige Handhabung"- das heißt: auch fünftig Anzahl von Arbeitern haben, welche Invaliden- und Alters. Beiträge nicht erniedrigt, sondern entsprechend erhöht nicht mehr Renten zu gewähren als jetzt, trotz der angeb rente bekommen. Dies hat seine Ursache darin, daß die würden und die Unternehmer zwei Drittel der lichen Verbesserung im Gesetz! Uebrigens: als unser Grillen- schlechte Bezahlung auf dem Lande, der Zwang der Gesinde- Beiträge zahlen, die Arbeiter ein Drittel! berger 1888 bei Vorlage des Gefeßes bestritt, daß die in ordnungen und der Militarismus, der den Landarbeitern die So wie der Gesezentwurf jezt den Ausgleich" Aussicht gestellten zahlreichen Rentenbewilligungen ein- Freuden der Großstadt sehen läßt, zu jener Flucht herbeiführen will, muß ihm von der Sozialdemokratie ein treten würden, war er selbstverständlich ein berufsmäßiger bom Lande" führt, die selbstverständlich zumeist nur von herbeiführen will, muß ihm von der Sozialdemokratie ein Heker" und" Feind der Sozialreform". Jetzt zeigt sich bei den jüngeren Arbeitern ausgeführt wird, die sich doch entschiedenes Nein entgegengesetzt werden! allen Punkten, die wir in diesem Gesetz als unhaltbar den Ansprüchen der Industriearbeit anpassen können. kritisirten, daß wir im Rechte waren. bleiben also vorzugsweise die älteren Arbeiter zurück- Eine andere als sehr wesentlich ausgegebene Verbesserung und so tommt es, daß nach den Mittheilungen der ist, daß nach§ 10 des Entwurfs auch derjenige nicht Motive in der Land- und Forstwirthschaft so Wer heute den honigsüßen Worten des Grafen Kaniz dauernd erwerbsunfähige Versicherte Rente erhalten soll, der auf je 1000 Versicherungspflichtige fast doppelt fast viermal so und des Herrn Rösicke( des Agrarierhäuptlings) lauschte, während 26 Wochen ununterbrochen erwerbsunfähig ist, biel Invalidenrenten und mußte sich erstaunt fragen: sind das die­während das bestehende Gesetz 52 Wochen festjeht. Auch hier biel Altersrenten tommen als in der Industrie! der vor Kurzem gegen Amerika  beruhigt die Dentschrift( S. 23) diejenigen, welche etwa Infolge dessen haben die Versicherungskassen der Industrie- selben Männer, die noch fürchten, daß nun den Arbeitern zu viel in den Hals gesteckt gegenden Ueberschüsse: so Berlin   40 Millionen Mark, losdonnerten und mit tobendem Geschrei" den Zollfrieg werde. Sie sagt: Rheinprovinz   52 Millionen Mart, Königreich Sachsen forderten? Ach! die Wahlen des vorigen Juni haben den

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Politische Weberlicht. Berlin  , den 11. Februar. Der Reichstag  .

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