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von May Dreher: Jn Behandlung"; für die folgenden Ab­theilungen dasselbe Stück an den folgenden Sonntagen. Die VI. Ab­theilung ist erst zu zwei Dritteln gefüllt, daher können sich noch Mitglieder in allen Zahlstellen melden. Der Vorstand. J. A.: G. Winkler.

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Die Berliner Rettungs- Gesellschaft eröffnet Mittwoch, den 15. d. M., Vormittags 11 1hr, in den Räumen der Sanitätswache Nr. 10, Adalbertstr. 10, den Tagesdienst einer Rettungswache.

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werden.

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Aus den Nachbarorten.

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Gerichts- Beifung.

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nach

Der

brochen, am elektrischen Wagen wurde eine Glasscheibe zertrümmert. Ija abtreten. Die Ramnter IV verurtheilte den Beklagten zu, Die Schuld wird dem Führer des Straßenbahnwagens zugeschrieben. Bahlung der geforderten 120 m. und der Vorsitzende führte bes Biermal wurde die Feuerwehr in der Nacht wenn M. für jede Garderobe fünf Pfennige erhalten hätte, es handle gründend aus: Es wäre eine besondere Art der Lohnzahlung gewesen, Feuerbericht. zum Sonnabend gerufen. Brunnenstraße 52 war ein Schau- fich also hier um ein gewerbliches Arbeitsverhältniß. In den vom fensterbrand abzulöschen. Hüte, Pappkartons, Schaaldecke und Fuß­boden hatten hier Feuer gefangen. Kurz nach 12 Uhr wurde die Beklagten angeführten Thatsachen sei ein Entlassungsgrund nicht zu ſehen. Eine Rüpelet gegen den Lehrerstand hat der freifinnige Feuerwehr nach bederstraße 23 gerufen, wo die Schaal­Bezirksverein Moabit verübt. Die Berliner Lehrer, soweit sie sich decke brannte. Zwei Stunden später hatten sich Belle Alliance­zur freisinnigen Partei rechnen, haben, veranlaßt durch die jämmer straße 74 a Preßkohlen entzündet. Nachdem sie abgelöscht waren, liche Haltung der freisinnigen Stadtväter in der Lehrerbesoldungs- mußten sie umgeschichtet werden. Die Anschlagfäule an der Ede frage, der Parteileitung, d. H. dem gewaltigen Engen , bei der Markgrafen und Zimmerstraße brannte Freitag früh ehrenhaften Arbeitern wegen Erpressung gang und Unter dem Zuchthauskurs ist ja auch die Verurtheilung von Landtagswahl zu opponiren gewagt, indem fie andere 5 Uhr. gäbe. Ein Fall dieser Art, der für die gegen Arbeiter geübte Rechts, als die von dem hochmögenden Parteipapst vorgeschlagene Kandidaturen durchzusetzen Eine deutsche Naturheil- Krankenhaus- Genossenschaft zur sprechung äußerst bezeichnend ist, kam gestern vor dem Reichsgericht sich bemühten. Solch frevel Gründung von Heilanstalten ist hier vor Kurzem ins Leben getreten. in Leipzig zur Verhandlung. Das erste Urtheil wurde am 22. Ot­haftes Beginnen mußte natürlich bont den blindergebenen Die Geschäftsstelle befindet sich Berlinerstr. 125 III. in Charlottenburg. tober vorigen Jahres vom Landgerichte Verden gefällt. Anhängern Eugen Richter's gerochen werden. In der auf einem Die Gesellschaft hofft, daß die Freunde des Naturheilverfahrens einen Die Schneidergesellen in Bremerhaven hatten einen fürzlich abgehaltenen Kommers des freisinnigen Vereins Moabit Theil der Kosten für die Errichtung des ersten Krankenhauses durch Tarif mit einer Anzahl bon Meistern vereinbart, herausgegebenen Festschrift wurde der Lehrerstand arg verhöhnt. Entnahme von Antheilscheinen und durch freiwillige Spenden decken welchem unter Beibehaltung des Wochenlohnes von 21 M.; Unter anderen Geschmacklosigkeiten enthielt die Schrift auch ein von die Arbeitszeit verkürzt und der Lohn für Ueberstunden von einem richterfreundlichen Bierpoeten verfaßtes Gedicht. Dasselbe 35 auf 55 Bf. erhöht wurde. Zwei Meister hatten sich dem Tarif spielt in Walhalla , die Lehrer sind die Zwerge, welche, bewaffnet mit Fibel und ABC, mit Kantel, Lineal und spigen Federn, noch nicht unterworfen und erhielten deshalb von den Schneider­gefellen Karl 8iemte, Jürgen Kath und Karl Krüger einen gegen Odin ( Freisimm) anstürmen, aber durch ein Stirnrunzeln Charlottenburg . Den Mitgliedern des Wahlvereins geben wir Brief, in welchem sie aufgefordert wurden, den Tarif anzunehmen, des Donnergottes( Richter) niedergeworfen werden. Natürlich hat bekannt, daß der erste Diskussionsabend am Dienstag im fleinen sonst würden anderweitige Maßregeln getroffen werden". Das Land­diese Rüpelei ihrer freifinnigen Barfeifreunde die Lehrer arg ver- Saale des Lokals" Bismarckhöhe", Wilmersdorferstr . 39, stattfindet. gericht Berden hat hierin die Androhung eines Uebels( Streit und Sperre) schnupft. Volts- Zeitung" und" Berliner Zeitung " nahmen sich der Dr. Borchard behandelt das Thema: Die Grund- und Bodenfrage". erblickt und angenommen, daß sich die Angeklagten durch diese Beleidigten an und ertheilten dem Vorstand des in Walhallapoesie machenden Vereins einen derben Rüffel. Rigdorf. Wegen der in kurzer Zeit bevorstehenden Stadtver- Drohung einen rechtswidrigen Vermögensvortheil( verkürzte Arbeits­Für den Charakter geordneten- Wahlen in unserm Ort findet am Dienstag Abends 81/2 Uhr zeit bei gleichem Lohne, höhere Bezahlung der Ueberstunden) ver­wiſſer Freisinnshelden ist es bezeichnend, daß der zweite Borſizende des genannten Vereins, der selber ein Lehrer, aber ein richtertreuer im Apollo Theater, Hermannstraße Nr. 48/50, eine Volts- fchaffen wollten. Rechtswidrig fei der Vermögensvortheil deshalb, des genannten Vereins, der selber ein Lehrer, aber ein richtertrener versammlung statt mit der Tagesordnung: 1. Was haben weil für sie ein Rechtszustand, auf Grund dessen sie diese Vortheile ist, in einer Zuſchrift an die Berliner Zeitung " nicht etwa die die Beleidigung, welche seinen Standesgenossen durch den von ihm ver- die Einwohner Nixdorfs bei den bevorstehenden Stadtverord- beanspruchen konnten, noch nicht bestand, d. h. weil die beiden Beleidigung, welche seinen Standesgenossen durch den von ihm ver- neten- Wahlen von den bürgerlichen Parteien zu erwarten? Referent Meister den Tarif noch nicht anerkannt hatten. In ihrer Revision, tretenen Verein zugefügt worden ist, bedauert, sondern sich nur ist der Reichstags- Abgeordnete und Stadtverordnete Fritz Zubeil , die gestern vor dem Reichsgericht zur Verhandlung kam, führten die darüber beklagt, daß die Angelegenheit über die Mauerit des 2. Diskussion, 3. Bericht des Wahlkomitees. Zur Deckung der Un- Angeklagten aus, das Inaussichtstellen der Kündigung möge für die Vereinslokals hinaus in die Oeffentlichkeit gedrungen ist. Wenn die Lehrer jetzt noch nicht einsehen, wie gut es die Freisinnigen kosten werden 10 Pf. Entree erhoben.( Siche Inserat und Säulen- Meister unbequem und lästig sein, aber es sei doch etwas durchaus anschlag) Wegen der Wichtigkeit dieser Versammlung werden die Erlaubtes; die Meister könnten darin nicht ein besonderes llebel mit ihnen meinen, und wie hoch man in der Umgebung Eugen Einwohner der 2. und 3. Wählerklasse ersucht, zahlreich zu erscheinen. sehen. Es sei das Recht jedes Arbeiters, das Arbeitsverhältniß zu Richter's die freie Meinungsäußerung schätzt, dann ist ihnen nicht Der Vertrauensmann. tündigen. Niemand erblicke z. B. darin etwas Strafbares, daß ein zu helfen. Miether dem Hauswirth unter der Ankündigung, Pankow Nieder- Schönhausen. Im Lokale von Thiele, daß er sonst das Miethsverhältniß lösen werde, Nieder- Schönhausen, Bismarckstr. 44, spricht am Dienstag Abend die Vornahme von Reparaturen u. f. w. verlangt. 8 Uhr Reichtsags- Abgeordneter Rosenow über:" Die bürgerliche Reichsanwalt erklärte das Urtheil für den Gesetzen entsprechend. Gesellschaft und die Sozialdemokratie". Dann folgt ein Vortrag: Allerdings sei nicht aus dem Urtheil zu ersehen, ob nicht Einen Kampf gegen den medizinischen Zunftzopf führen Die Koalitionsfreiheit im Berliner 2otal Anzeiger" die beiden Meister sich dem Tarif unterworfen hatten. die beiden hiesigent Aerzte Dres. med. Badet und T. Frenden­Der Eingemeindungs- Vertrag zwischen Friedenau und tomme hierauf nicht an, da die Angeklagten nur wegen versuchter berg. Eine der in Berlin praktizirenden Aerztinnen hatte sich Schöneberg ist, wie er zwischen dem Schöneberger Magistrat und Erpressung verurtheilt worden seien und es genüge, daß fie an in der Berliner medizinischen Gesellschaft zur Aufnahme ge dem Friedenauer Gemeindevorstand vereinbart worden, von der nahmen, die Meister hätten sich noch nicht unterworfen. meldet; in der Sigung vont 4. Januar d. J. machte der Vorsitzende Gemeindevertretung Friedenau's am Donnerstag genehmigt worden. Das Reichsgericht erkannte auf Verwerfung der Reviſion. Herr Geheimrath Virchow die Mittheilung, daß die Aufnahme: Die Wichtigkeit dieser Eingemeindung erfordert die Wiedergabe der Die Auslegung der Aeußerungen der Angeklagten sei thatsächlicher tommission die Aufnahme der Kollegin abgelehnt habe; die Stommission wichtigsten Vertragsbedingungen. Die beiden Gemeinden treten zu Natur und könne nicht nachgeprüft werden. Ob in der Ankündigung wäre von der Ansicht ausgegangen, daß nur Männer aufgenommen einer einzigen, unter einer Verwaltung stehenden Ge- eines Streits eine Drohung mit einem Uebel erblickt werden könne, werden dürften. Nunmehr haben die beiden genannten Aerzte beantragt, meinde Schöneberg zusammen und ihre Gemeinde Angehörigen möge auf sich beruhen. Dagegen habe ohne Rechtsirrthum in der den Aufnahmebestimmungen der Gesellschaft eine Fassung zu geben, werden rücksichtlich aller bürgerlichen Rechte und Inaussichtstellung der Sperre eine Drohung mit einem Uebel ge= die in unzweideutiger Form auch weiblichen Aerzten den Eintritt in die Gesellschaft freistellte. Der betreffende Brief wurde noch am Pflichten, sowie rüdsichtlich der Theilnahme an den beider- funden werden können. Die Stadt In der Arbeiterschaft wird eine solche Rechtsprechung nicht vers Abend des 4. Januar an den Vorstand abgesandt. Nachdem die Schöneberg übernimmt die Verwaltung der Gemeinde- Angelegenheiten standen werden. feitigen Kommunalanſtalten einander gleichgestellt. Antragsteller bisher ohne Antwort geblieben waren, erjaheit sie am von Friedenau , sowie der den städtischen Behörden zugewiesenen staat- Die Durchstechereien in Plößensee. Das Landgericht II in 11. Februar aus einem Fachblatte, daß der Vorstand der Gesellschaft in der Sizung am 15. Februar aurathen wird, die Einberufung lichen Obliegenheiten. Die Gemeindeverwaltung Schönebergs tritt Berlin hat am 12. Dezember v. J. den früheren Hilfs­in alle Rechte und Pflichten ein, welche durch das Gejet, orts- Gefangenenaufseher Fritz Bertram wegen Verbrechens im Amte einer außerordentlichen Generalversammlung zur Berathung des ge- ftatutarische oder sonstige Bestimmungen oder durch besondere Rechts- zu drei Jahren Zuchthaus und Nebenstrafen verurtheilt. Bertram vers stellten Antrages abzulehnen. Hierzu schreiben die Antragsteller:" Trotzdem die Fassung eines titel der Gemeindeverwaltung zu Friedenau zustehen oder obliegen. mittelte in unerlaubter Weise den Verkehr von Gefangenen des solchen Beschlusses ohne voraufgegangene Diskussion den elementarsten Die in Schöneberg bestehenden Ortsstatuten, Regulative, Blößenseer Gefängnisses mit ihren Angehörigen und übergab Ordnungen und Gemeindebeschlüsse erhalten in den ersteren Geld oder Nahrungsmittel, die von letteren Regeln einer Geschäftsführung widersprechen würde, können wir uns Friedenau Wirksamkeit und hat der Magistrat von Schöneberg die braucht worden waren. Dabei fiel dann gewöhnlich für ihn doch des Verdachtes nicht erwehren, daß der Vorsigende, im Ein doch des Verdachtes nicht erwehren, daß der Vorsitzende, im Ein verständniß mit dem Vorstande, beabsichtigt, überhaupt keine Dis- erforderlichen Anordnungen zum Zwecke der Einführung zu er felbft auch etwas ab, refp. er behielt sein Honorar" sogleich eigenmächtig für sich. Gegen die Ehefrau eines Gefangenen fussion zuzulaffen." Die beiden Aerzte hoffen nunmehr durch Ver- lassen. einen unjittlichen Angriff unternommen. Auf die hat er öffentlichung dieser Angelegenheit ihre Kollegenschaft aufrütteln zu Der Plan der Eingemeindung Friedenau's in Schöneberg Revision des Angeklagten hob das Reichsgericht gestern das Tönnen. hat jetzt zu einem heftigen Konflikt zwischen der Friedenauere vision des Angeklagten hob das Reichsgericht gestern das Ein Gerüsteinsturz an der elektrischen Hochbahn verursachte Gemeinde Vertretung und dem dortigen Gemeinde Vorsteher, Urtheil auf und verwies die Sache an das Landgericht zurück, Sonnabend früh 10 Uhr in der Gegend des Wasserthores großes Major a. D. Rönneberg, sowie auch dem Landrath Stubenrauch weil ein Schriftstück anscheinend zu Unrecht verlesen worden ist und Aufsehen. Dort find zu beiden Seiten des Wasserthorbedens starte geführt. Die Gemeinde Vertretung billigte den Eingemeindungs- das Urtheil auch sonst noch Mängel aufweise. Auch eine Stüße der heutigen Gesellschaft. Der Amtsvors Granitsäulen errichtet, die als Stützpunkte für eiserne Träger dienen. vertrag mit allen gegen die zwei Stimmen des Gemeinde­Sogleich nach dem steher des ostpreußischen Amtsbezirks Czadjuthen hatte gegen den Die letzteren werden durch ein eisernes Gerüst, das als Krahn Vorstehers und eines Schöffen. dient, emporgewunden und in die richtige Lage gebracht. Gestern Zustandekommen dieser Beschlüsse erklärte jedoch der Gemeinde- Konzipienten Bartschat mit dem Antrage geklagt, ihm die Bes dient, emporgewunden und in die richtige Lage gebracht. Gestern Borsteher, daß er dieselben auf Grund der Landgemeinde- forgung fremder Rechtsangelegenheiten zu untersagen, weil B. früh waren bereits am westlichen Pfeiler zwei Eisenträger ordnung beanstande, weil weil fie geeignet seien, seien, die eine unzuverlässige Person sei. Letteres schloß der Kläger von je fünfzehn Bentitern Gewicht emporgewunden, als plöglich Intereisen der Gemeinde Friedenau zu beraus den Bestrafungen des Beklagten. Bartschat war unter die Winde versagte. Um das Hindernis zu beseitigen, wurde auf der einen Seite mit eisernen Brechstangen nach eben. Die Gemeinde Vertreter erhoben zwar sofort entschieden Anderm wegen gemeiner Vergehen( Meineid) mit drei Gemeinde Vorstehers, Jahren 8uchthaus bestraft worden. Der Kreisausschuß in geholfen. Hierbei bekam jedoch die entgegengesetzte Seite das Ueber- Einspruch gegen dieses Vorgehen des das unzweifelhaft von Landrath veranlaßt worden sei, um Tilsit untersagte es denn auch dem Manne, feinen Gewerbebetrieb gewicht, und sowohl das Gerüst wie auch die beiden oben liegenden Friedenau im Kreise festzuhalten. Der Gemeinde- als Schriftkonzipient weiter auszuüben und der Bezirksausschuß wies Eisenträger stürzten herab. Wie stark der hierbei wirkende Schlag Borsteher hielt jedoch die Beanstandung aufrecht, worauf die Ver- die hiergegen eingelegte Berufung zurüd. Seine gegen die Ab­war, erhellt daraus, daß die zehnzölligen Gerüstbäume durchbrachen. Die Eisenträger durchschlugen die in unmittelbarer Nähe befindliche tretung jofort beschloß, schon am Montag eine abermalige Sigung weisung eingelegte Revision begründete der Beklagte wie folgt: Er öffentliche Bedürfnißanstalt, in der sich glücklicherweise niemand be- abzuhalten, um in derselben die Beschlüsse erneut zu fassen und bei habe stets treu zu König und Vaterland und er bedauere feine Vorstrafen. Bei den fand. Hätte diese Baulichkeit den Fall der Eisenträger nicht ge- abermaliger Beanstandung gegen diese beim Streisausschuß Klage zu standen, Außerdem wurde gleich legten Freitag eine legten Reichstagswahlen habe er eifrigst für hemmt, so wäre ein in unmittelbarer Nähe anternder Kahn davon Deputation von vier Gemeindevertretern zum Regierungs- die konservative Partei agitirt und sich die getroffen und vernichtet worden. Menschen wurden durch den Unfall Präsidenten in Potsdam entsandt, um bei demselben über das größte Mühe gegeben, für ihren Kandis Verhalten des Gemeindevorstehers sowie auch des Landraths Be- daten Stimmen zu werben. Wenn er den Prozeß vers Der Spreetunnel zwischen Treptow und Stralau wurde am ich werde zu führen, und der Regierungspräsident hat nach Auf- lieren würde, müßte er dieser Partei seine Straft entziehen. Das Ober- Verwaltungsgericht( Senat III) tam nach längerer Donnerstag von dem Polizeipräsidenten v. Windheim eingehend besnahme eines Protokolls die Zusage ertheilt, daß Beide zur Erklärung fichtigt. Der Tunnel ist jetzt in der Hauptsache fertig, und die Ab- darüber aufgefordert werden sollen, weshalb sie der Ein- Berathung noch nicht zu einer Entscheidung. Das Urtheil soll den dichtungsarbeiten sind beendet. Es fehlen noch einige fleinere gemeindung Friedenau's in Schöneberg Widerstand entgegen- Parteien schriftlich zugestellt werden. Arbeiten, die voraussichtlich im Laufe dieses Monats beendet sein sezen. Versammlungen. werden. Dann soll der Tunnel von dem Minister der öffentlichen

nicht verlegt.

Arbeiten und den Mitgliedern der königlichen Eisenbahn- Direktion

Berlin als der Aufsichtsbehörde besichtigt werden.

Marder vermuthet.

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Die beiden Opfer der Eisenbahukatastrophe beim Bahn­übergang Steinstücken , Bierfahrer Dürre und Schuhmacher Senst die Handelshilfsarbeiter hielten am 7. d. M. in den Armin­aus Nowawes , sind gestern dort beerdigt worden. Der dritte Ber - hallen ihre Mitgliederversammlung ab, in welcher der Reichstags­Aufsehen erregte vorgestern Nachmittag gegen 41/2 Uhr die Fest- unglückte, Musterzeichner Hermann Lüdecke befindet sich noch im Abgeordnete Schwarz über die sozialpolitische Debatte im nahme eines Mannes auf dem Postamt 4 am Stettiner Bahnhofe. Oberlinkrankenhause zu Nowawes . deutschen Reichstag referirte. Redner erörterte eingehend den Streif­Hier wurden in der letzten Zeit mehrfach postlagernde Briefe von Weißenfee. Das zweite Mal innerhalb eines Jahres brannte erlaß des Grafen Posadowsky, das Verhalten der bürgerlichen allen die Arbeiterschaft interessirenden Fragen waren. Erst fürzlich wurde eine Dame dabei erwischt. Vorgestern Nachs Freitag in der Bündwaaren Fabrit von A. Lange in und kommt sodann auf die Zuchthausvorlage zu sprechen, Leuten abgeholt, die dazu, wie sich später herausstellte, nicht befugt es Bündwaaren- Fabrit Parteien au die in der nächsten Zeit dem Reichstag zugehen soll. mittag übergab man der Polizei einen Mann, in dem man einen der Feldtmannstraße. Ein Holzschuppen, der als Laboratorium diente, und kommit sodann auf die Zuchthausvorlage zu sprechen, wurde vollständig vernichtet. Der Schaden trifft den Besizer um so schwerer, als er weder Gebäude noch Materialien versichert hatte. Eingehend behandelte Redner die Invaliditäts- und Unfall­Die Feuerwehr, wie bemerkt werden muß, eine freiwillige, traf ein, versicherung und ermahnt zum Schluß, die Arbeiter- Organi sich nunmehr der Inhaber der Fabrit dazu verstehen, an Stelle des Es entfaltete sich nunmehr eine rege Diskussion, an der sich Arndt, als nur noch ein Trümmerhaufen vorhanden war. Jedenfalls wird fationen zu stärken. Der reiche Beifall bewies, daß der Vortragende es verstanden hatte, den Zuhörern aus dem Herzen zu sprechen. Schuppens ein massives Haus als Laboratorium zu errichten. Geflügeldiebe statteten dem Taubenboden in der Sedanstr. 7 Straube, uthes und Rhein betheiligten. Den Dresdener einen Besuch ab und entwendeten 10 Tauben. In der Eile ver- Berurtheilten wurden 50 M. bewilligt. gaßen erstere jedoch eine zu ihrem Zweck gebrauchte Laterne und Streichholzschachtel mitzunehmen. Man hofft, die Diebe hierdurch ermitteln zu können. Eine Reihe hiesiger Grund- und Hausbefizer haben den überaus löblichen Vorsatz gefaßt, in ihren Kreiſen dahin zu wirken, daß eine Regulirung und bessere Instandhaltung der Bürgersteige playgreift. Die Nothwendigkeit hierzu wird kein Mensch bestreiten, hoffentlich folgen diesen guten Vorsägen die ent­sprechenden Thaten!

Abgenutzte Zehn- und Fünfpfennigftücke, die durch längeren werden jetzt von den Verkehrsanstalten eingezogen, um nicht wieder Gebrauch an Gewicht und Erkennbarkeit erheblich eingebüßt haben, verausgabt zu werden.

Auf der Straße eines Mädchens genesen ist Sonnabend Morgen furz nach 5 Uhr eine taubstumme Frau Anna Wilke, die beim Früh raicht wurde. Bäckerjungen holten die erforderliche Hilfe und Mutter und Kind wurden sodann mit einem Kopp'schen Rettungswagen nach der Charitee gebracht. Beide befinden sich sehr wohl.

Eine Droschke im Landwehrkanal. Auf der Mödern- Brüde wurde in der Nacht zum Sonnabend das Pferd einer Anzeiger droschke schen und stürzte mit dem Wagen vom Halleschen Ulfer in den Landwehrkanal, nachdem der Kutscher sowie der Fahrgast vorher Herausgesprungen waren. Pferd und Wagen wurden bald von Mann­schaften der Feuerwehr herausgezogen.

Soziale Rechtspflege.

Die Garderobe im katholischen Vereinshause.

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Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Montag, den 13. Februar Abends 82 Uhr in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20. Bortrag von Frau Zepter: Welchen Werth hat die Bildung für die Ar­beiterin." Gäste willkommen. Der Vorstand.

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Vermischtes.

Zu dem angeblichen Funde von Ueberresten der Andrée schen Nordpol- Expedition wird aus Malmö berichtet: Der Bruder Andrée's, Direktor Andrée, erklärte einem Bericht­erstatter der Malmö Tidningens", daß er der Nachricht aus Krasnojarsk von der Auffindung eines Ballons und dreier Leichen Auf der Bühne wurde am Freitag Abend um 1/210 Uhr die Garderobier M. Hlagte beim Gewerbegericht gegen den Pächter einen Glauben schenke, weil die Gegend bewohnt und deshalb nicht Kommandantenstraße verhaftet. Sie hatte vor einigen Monaten in auf Gewährung einer Entschädigung von 120 m. unverehelichte Sängerin Klara Weinert in einem Variété in der des katholischen Vereinshauses, Restaurateur Krebs, gut anzunehmen sei, daß die Leichen und der Ballon während 11/2 Jahre unbeachtet gelegen hätten und weil bei einem durch Der Kläger Sturmwind verursachten Unfall der Ballon und die drei Leichen nicht einem Spandauer Variété einem Herrn, der in bezechtem Zustande M. machte geltend, er fet ohne rechtlichen Grund plöglich war, ein Portemonnaie mit einem größeren Geldbetrage entwendet entlassen worden. Herr Krebs erhob zunächst den Einwand der auf demselben Blaze zu finden gewesen wären. und wurde feit dieser Zeit stedbrieflich verfolgt. Es war in Er­und wurde seit dieser Zeit steckbrieflich verfolgt. Es war in Er- Unzuständigkeit, den er damit begründete, daß M. als Garderobier Unglück auf der Saujagd. Auf einer Saujagd bei Falken­fahrung gebracht worden, daß die Betreffende unter dem Namen selbständiger Gewerbetreibender gewesen sei. Für jede ihm an- berg wurde Graf Hahn- Praschma auf Rogau von einem angeschossenen Claire Gladé in einem Berliner Variété auftrete und unangemeldet vertraute Garderobe, habe er 5 Pf. von der Einnahme behalten starken Keiler angegriffen und bei starkem Blutverlust zwar sehr tönnen. Ferner wandte der Beklagte ein, daß er berechtigt gewesen schwer, aber nicht lebensgefährlich verwundet. Aus Paris berichtet der Telegraph: Wie der Figaro" meldet, wäre, M. zu entlassen. Dieser habe sich wiederholt geweigert, ihn und eine Dame, die ihren Umhang verloren glaubte, in den Garderobenraum erfchoß ein junger Attaché der hiesigen chinesischen Ges hinein zu lassen; und als der Beklagte doch die Garderobe mit der sandtschaft im Verfolgungswahn den ersten Sekretär der Ge­Dame betreten habe, da hätte Kläger erregt geäußert, nun tönnte er fandtschaft Lien- Yang. Hierauf tödtete er sich selbst.

in der Elsasserstraße wohne.

Auch am Sonnabend fam es zu einent schweren Busammen sto i zwischen einem Straßenbahnwagen und einem Arbeitsfuhrwert. Das Unglück ereignete sich Bormittags 10 Uhr vor dem Hause Reichenbergerstraße 49. Dem Arbeitswagen wurde die Stange ge­