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Dienstag, 10. März 1931

Nr. 59

Manne.

nen geringer als 1929 und auch die Einfuhr Arbeitslosigkeit anführen muß, steht also die Gebot der Stunde auch da mehr Groß-| Kind, die Forderungen nach vollständiger gefeßlicher aus Ungarn   war etwas gesunken, trotz der Verbesserung unserer Handelsbeziehungen zum zügigkeit zu beweisen als es bisher ge- und rechtlicher Gleichstellung der Frau mit dem großen Einfuhren, die knapp vor dem Erlö- Ausland mit an erster Stelle und es ist ein schehen ist. schen des Handelsvertrages getätigt wurden. Welche Katastrophe vertragslose Zustand

bebentet, geht dazans hervor, daß die Rusfuhrt der sozialdemokratische Frauentag.

Ungarn   vom 1930 bis Jänner

1931 von 70 auf 26 Millionen, die Einfuhr

Auch die Frauenversammlungen am 8. März waren überall sehr gut besucht. So start war der Andrang der Frauen, daß in vielen Städten im Anschluß an die Versammlungen Umzüge der

Entschließung

Sie erheben angesichts der noch immer wachsen­den Not der arbeitenden Massen infolge des Fort­dauerns der Wirtschaftskrise die Forderung nach Bermehrung der staatlichen Aktionen zum Schuße der Arbeitslosen und der Kurzarbeiter und ihrer Angehörigen vor den schlimmsten Wirkungen der

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Die jozialdemokratischen Frauen und Mädchen

von 79 auf 10 Millionen gesunken ist! Die Manche Genossen haben früher dem Frauen- Ihr ganzes Leben ist Kampf, ist harter, aufrei Arise. Sie danken dem sozialdemokratischen Für baldige Aufnahme der Handelsvertragsver- tag feine besondere Bedeutung zugebilligt. Gut, bender, alle Sträfte verzehrender Kampf mit Ar- forgeminister Dr. Ludwig Czech   für seine tatkräf­handlungen und der Abschluß eines Vertrages, ein Tag, an dem sich die sozialdemokratischen beitsqual und Mühen und Sorgen und der im- tige Arbeit zum Schuße der Krisenopfer, sie sprechen der an die Stelle des jetzigen Handelstrieges Frauen versammeln, um über ihre Forderungen mer wieder in die Familien einbrechenden Not. ihm ihr vollfies Vertrauen aus und erklären sich be­treten würde, ist eine dringende Notwendigkeit brauf ankommt, muß ja doch die Partei diese For- wußtsein etwas Schidsalgegebenes. Man kämpft Bartei für notwendig hält zur Bekämpfung der treten würde, ist eine dringende Notwendigkeit zu sprechen, kann nicht schaden. Aber wenn es aber dieser Kampf war lange Zeit in ihrem Bereit, an allen Aktionen, welche die sozialdemokratische für unsere Exportindustrie. derungen durchsetzen. Was den Handelsvertrag mit estér­und ringt und weiß doch, daß man bei aller- Krijenwirtungen, eifrig teilzunehmen. Aber die Partei: das sind nicht nur die orga- higkeit, bei allem Heroismus nicht mehr als dürf­reich betrifft, ist die Ausfuhr in den Jahren, nisierten Männer, das sind ebenso die organisier- tige Friftung des Lebens, des eigenen und des Mädchen rufen den vielen Frauen und Mädchen, Die versammelten arbeitenden Frauen und die hier zum Vergleich stehen, von 3065 auf ten Frauen. Und wenn es auch wahr ist, daß es Lebens der Familie ergivingt. Mehr und mehr die noch in politischer Gleichgültigkeit dahinleben, zu, 2443 Millionen, die Einfuhr von 1548 auf eine Forderung der sozialdemokratischen Frauen aber lernen die arbeitenden Frauen die Ursache sich zu ihnen zu gesellen, sich einzugliedern in die 1211 Millionen zurückgegangen. Die gibt, die nicht eine Forderung der Partei wäre, ihrer Nöte erkennen. Mehr und mehr schwindet Reihen der sozialdemokratischen Partei. Stärkt die Ver­tragsverhandlungen mit Defterreich werden gebührende Aufmerksamkeit schenke, notwendig, fchen Schid'als. Mehr und mehr werden gerade ihren Kämpfen teil dann wird die Partei und so ist es doch, damit die Partei ihnen immer die der Glaube an Unabwendbarkeit des proletari- Bartei, führt ihr nene Mitglieder zu, nehmet an dadurch erschwert, daß dieses Land mit den daß die Frauen diese Forderungen immer wieder die proletarischen Frauen eifrige Anhängerinnen werden ihre Vertreter im Parlament und in der Zöllen ununterbrochen hinaufgeht, daß es jetzt zur Diskussion stellen, sie immer wieder laut er- des Sozialismus, mehr und mehr werden die Regierung weit mehr als bisher gegen den Wider­eine Erhöhung der Zölle auf Textilien durch heben. Und es ist ferner notwendig, daß die so- Streiterinnen in den Reihen der Sozialdemo- stand der Bürgerparteien zugunsten der Arbeiter führen wird, was für den neuen Abschluß des fozialdemokratischen Frauen sich bemühen, den fratie. Vertrages Schmierigkeiten bereiten wird. Un- Streis der Fordernden zu erweitern, neue Ver­durchsetzen. Das ist es, was uns so herrlich die Frauen­sere Unterhändler werden so großzügig sein stärkungen aus der Maffe der bisher noch nicht tagsversammlungen offenbarten: daß uns, daß erklären auch an diesem Frauentage dem Militaris müssen, um grössere Konzessionen zu machen, organisierten, ja von der sozialdemokratischen der Partei, daß dem Sozialismus ganze Heere mus unversöhnliche Feindschaft. Wieder rusen sie die es ermöglichen werden, daß wir weiter Propaganda noch nicht erfaßten Frauen heran- frischer Kampftrurpen zuwachsen! Seere vor alle proletarischen Frauen der Welt zum Kampfe die es ermöglichen werden, daß wir weiter zuziehen. Und diese Aufgabe hat der Frauentag wärtsstürmender Frauen! Und mit diefer Erobe- gegen die Kriegsgefahr, zum Kampfe für den Fries Textilien nach Desterreich ausführen können. bisher bestens erfüllt, ja er gewinnt gerade da- rung der arbeitenden Frauen durch den Sosialis den. In der Erkenntnis, daß völlige Abrüstung gegen die Kriegsgefahr, zum Kampfe für den Frie Ebenso geht Deutschland  , trotz aller durch, daß er von Jahr zu Jahr größere Scharen mus wächst die Gewißheit unseres nahenden unmöglich ist innerhalb der kapitalistischen   Gesell Beteuerungen auf den internationalen Wirt arbeitender Frauen in seinen Bann zieht, er- Sieges. schaftskonferenzen, trotz aller Bekenntnisse zum höhte Bedeutung. schaft, werden sie ihren Kampf für den Frieden füh Abbau der Zollschranken, trotz aller theoreti ren als Kampf gegen den Kapitalismus. Dieser In allen Frauentagsversammlungen wurde Rampf kann nur Erfolg haben als Kampf der gans schen Beteuerungen für Baneuropa was folgende zen Klasse des Proletariats. Nur dann, wenn alle übrigens in allen Staaten Mode geworden ist mit den Zöllen ununterbrochen hinauf. Frauen veranstaltet werden konnten. Nichts wäre Opfer des kapitalistischen   Ststems feine Bekämpfer werden, wenn mit den proletarischen Männern auch Insbesonders ist es der Minister Schiele, der törichter, als nach kommunistischer Art die angenommen: die Massen der arbeitenden Frauen und Mädchen die gegenwärtige deutsche Bürgerregierung Besucherzahl dieser Bersammlungen hinaufzustei- tages versammelten arbeitenden Frauen und Mäd- Unterdrückung, gegen die Lohnsflaverei, gegen all- n Die zur Feier des sozialdemokratischen Frauen den Kampf für die Freiheit, den Kampf gegen die fortwährend zu Zollerhöhungen drängt. Die gern, etwa durch Anhängen einer oder mehrerer chen bekräftigen neuerlich die Forderungen, für Mißbrauch des Menschen durch den Menschen auf­Ausfuhr der Tschechoslowakei   nach Deutsch  - Nullen. Denn wenn der Besuch der Frauentags- welche fie in den Reihen der sozialdemokratischen nehmen nur dann ist auf Erfolg in absehborer land ist in dem hier betrachteten Zeitraum fundgebungen uns eines der Masse des Wach Bartei und mit diefer Partei kämpfen, die Forderun Zeit zu hoffen, nur dann also, wenn die Frauen sich um eine Milliarde zurückgegangen, ebenso fens der sozialdemokratischen Frauenbewegung gen nach ausreichendem Schuß für Mutter und in die vordersten Kampfreihen stellen! auch die Einfuhr, so daß unser Außen ist, dann gebietet unser eigenstes Interesse uns, und der politischen Reife der arbeitenden Frauen handel mit Deutschland   in einem sehr genau mit dem Vorjahre und den früheren Jahre eine Einschränkung von Jahren zu vergleichen, sehr sorgfältig festzustellen, zwei Milliarden erfahren hat. ob unfere Frauenbewegung vormarschiert ist oder Auch da wäre der baldige Abschluß eines Ta- nicht. Um so größer ist deshalb unsere Befriedi­Der Generalrat der belgischen Arbeiterpar-| rifvertrages von großem Nutzen für die Ent- gung, mehr noch: unsere Freude über den unge- tei hat in mehreren Sizungen den Abschnitt mein starten Besuch fast aller Versammlungen. des neuen Parteiprogramms besprochen, der die widlung unserer Wirtschaft. verschiedenheit der Orte. Besuch, der in einer Debatten wurde insbesondere das Problem der Natürlich muk hier geurteilt werden nach der Frage der Abrüstung betrifft. In diesen großen Industriestadt lächerlich wäre, tann in einzelstaatlichen ijolierten Abrüstung erörtert, halbagrarischen Gebieten eine frohe Ueberraschung fein. Und wenn wir nun feststellen können, daß in den Gebieten mit alter und träftiger Arbeiter betwegung und deshalb auch mit ausgebauten Die Entwidlung unseres Außenhandels Frauenorganisationen, aber auch in fleinen im Strijenjahr führt uns also besonders deut Bandstädten mehr Frauen denn je zu unseren lich vor Augen, wie notwendig und Bersammlungen gelommen find, so wissen wir wichtiges wäre in unsere an obern sich unsere Jdeen die Hirne und die Herzen überall marschieren wir vorwärts, überall er delsvertragsverhandlungen der Arbeiterinnen! ein schnelleres Tempo zu brin Aber nicht allein die Besucherzahl der Ber- partei ift der Stampf gegen den Krieg und für Eine der Aufgaben der belgischen Arbeiter­gen. Daran hätten auch unsere Agrarier ein fammlungen ist von Bedeutung. Nicht minder bie Organisation des Friedens. Zur Erreichung wohlverstandenes Interesse, wenn sie eine wichtig ist die Stimmung der Frauen. Wer am dieser Ziele nimmt die belgische Arbeiterpartei weitsichtigere Politik treiben würden. Die He- Sonntag in unseren Frauenversammlungen war, folgende Punkte in ihr Programm auf: bung der Ausfuhr hätte eine stärkere Beschäf- wurde zutiefst erschüttert, aufgewühlt. Diese an­tigung der Exportindustrie, bessere Verdienste dächtige Stille während der Ansprachen! Dieser für die Arbeiter in der Exportindustrie und beilige Ernst! Diese Ergriffenheit der Arbeiterin­dadurch eine größere Rauftraft auch für land- nen, ihre innige Gläubigkeit, ihre herrliche Be­geisterung! Und ihre Kampfentschlossenheit! wirtschaftliche Produkte zur Folge. Unter den Ja, immer mehr und mehr werden die Pro­Maßnahmen, die man zur Bekämpfung der letarierinnen aus Dulderinnen Kämpferinnen.

Ebenso ist der Außenhandel mit Bolen in dem abgelaufenen Arisenjahr zurüdgegan­gen, unsere Ausfuhr dahin hat eine Vermin derung von etwa 260 Millionen betragen. Die Ausfuhr nach Rumänien   ist um etwa 170 Millionen zurückgegangen.

Bon Gris Rosenfeld..

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Die belgische Arbeiterpartei und die Abrüstung.

wobei das dänische und das holländische Bei spiel herangezogen wurden. Schließlich wurde eine Stommission, bestehend aus: Emile Ban bervelde, Léon Troclet, Henri Fayat, Louis de Broudère, P. S. Spa at und G. delers beauftragt, auf Grund der Debatte eine Formulierung auszuarbeiten. Fünf Mit genden Text geeinigt: glieder der Kommission haben sich nun auf fol.

a) Auf internationalem Gebiet:

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meinen Abrüftung führen soll, sobald die Or­ganisation des Friedens durch die Demokratic genügend fest sein wird, um die allgemeine Sicherheit zu gewährleisten und jeden Mili­tärapparat überflüssig zu machen;

b) Auf nationalem Gebiet:

Sofort und unabhängig von umfassen deren allgemeinen Verträgen Herabsehung der Rüstungen Belgiens   auf ein Niveau, das ges mäß der internationalen Verpflichtungen des Landes das Gleichgewicht der Rüstungen am Rhein   herstellt.

Die Herabseßung muß gleichzeitig umfassen: a) Die Militärausgaben.

b) Das für den Krieg vorbereitete Ma= terial.

c) Die Dienstzeit, die keinesfalls sechs Monate übersteigen darf.

d) Die Zahl der Berufsfoldaten. Kollektive und sofortige Aktion für eine Das sechste Mitglied der Kommission, G. fortschreitende, gleichzeitige und kontrollierte eigenem erklärt, daß er den Text der Antwer Eefelers, hat Vorbehalte gemacht, jedoch aus Herabsehung der Rüstungen auf Grund ver- pener Föderation im Geiste der Verständigung tragsmäßiger Verpflichtungen, die zur allge- l'unterbreiten werde.

47 Iweil sie an sich dachte und an ihr Marionetten- schem Ehrgeiz. Es war ein Gemeinschaftsfilm, gab Ditter immer, es fam schon rechtzeitig was Die golbene Galeere Schicksal. von Frankreich   bestellt, er wurde in drei Spra- dazwischen, chen gedreht und war jenes farblose, dünne Ge- Währeind Ulfar Tage und Tage über dem Ein Roman aus ber Filmindustrie. und gingen, leise, sanft, wie Tage im Frühling Die Tage in den Bergen, die nun tamen tränt, das überall getrunken wurde, aber nir- neuen Film der Jupiter- A.- G. jaß und sein Ge­hirn nach Jdeen durchwühlte, die neu und doch Copyrigh: 1930 by Soubiche Berlogsbuchhandlung, Berlin  . tauchten und immer mehr Blüten von den Bäu- sollte ein Theaterſtüd für den Film bearbeiten. fonnten, geschah am Kurfürstendamm   ein Ereig find, die die Dinge in immer helleres Licht gends berauschte. Ulfar nahm Ditters neuen Antrag an. Er so platt waren, daß sie einem Ditter behagen men Ulfar konnte nicht lachen, die Armut lag rote Teppiche trug, die Aeste aber nur mehr das Der Fall lag so kompliziert. daß Ulfar ihn an- nis, das Mandelberg aus der Fassung brachte: hier offen zu Tage, und noch vieles andere, frische Blattgrün, diese Tage in den Bergen Stud mit ungeheurem Erfolg. Der Erfolg trieb hatte nach einem Drehbuch eigner Produktion ein ein Film fiel Der ungarische Regisseur das sonst nicht so deutlich sichtbar war, mit ihrer großen Melancholie hatten zwischen natürlich den Preis der Filmrechte in die Höhe. einen Gesellschaftsfilm gedreht, in dem Harra  rüdte dieses arme Spiel ins Licht. Wie selbst Eldrid und Ulfar vieles geklärt. Es war nun, Ditters findiger Dramaturg hatte nun einen Storst wieder einmal als abenteuersüchtige vor­verständlich war es hier, daß der Graf ein im als wäre für immer der Weg verschlossen, der alten Roman aufgestöbert, der ein ähnliches nehme Dame einem edlen unschuldigen Jüng­posanter Held, ein stolzer Mann mit edlen Ge­fühlen war, der Diener aber kleinlich, zänkisch, stilles Bündnis, das zwischen ihnen bestanden Roman foftete einen Pappenstiel. Er wurde er- reinen Lieb abzog und mit Hilfe von gedämpf­sie zu den anderen Menschen führen fönnte. Ein Thema behandelte wie das englische Drama. Der ling Fallstride legte, ihn von seinem blonden grob und hinterlistig; daß diesem ein schwarzer hatte, und das mehr war als Liebe, das die worben, und nun sollte ein Film gedreht wer- tem Licht und Champagner verführen wollte, so Teufel, jenem ein heiliger Engel beigefellt Heute und anderswo waren es nicht Verpflichtung war zu einem anderen Menschen- worben, wurde. den, der die Zugkraft des englischen Stückes eben, wie die Filmleute sich Verführerin, Ver­Ritter und Hanswurst, Teufel und Engel, heute tum als bem ihrer Umgebung, war nun gelöst, nüßte, aber doch auf den Roman zurückging, da- führten und Verführung vorstellten. Ein Kleid waren es Fürst und Stomtesse, Chauffeur und durch die Erkenntnis der Tatsache, daß sie beide mit man im Falle eines Prozesses mit dem Ber  - aus schwarzen Spitzen umhüllte ihren Körper vierschrötige Köchin. Es sah anders aus, imunfähig geworden, es zu erfüllen. Nun mußte Stern aber war es dieselbe Methode, soziale Un- ieder für sich kämpfen. Kameradschaft verknüpfte fasser des Studs gedeckt war. Ditter gestand und ließ mehr davon ahnen, als es verdeďte. terschiede zwischen den Menschen als natürlich sie noch, man mochte es Liebe nennen. Das offen, daß es vielleicht nicht geschicht von ihm Weiche Sofas atmeten die Behaglichkeit eines kerschiede zwischen den Menschen als natürlich Blut band sie noch, die Sehnsucht führte sie noch Urheberrechtsfrage einzuweihen; er habe aber die Sinne des Jünglings berauschen helfen. und unabänderlich darzustellen. Die Welt, in der Blut band sie noch, die Sehnsucht führte sie noch war, feine Karten aufgudeden und Ulfar in die vornehmen Absteigquartiers. Blumen sollten er kämpfte, hatte hier ihre Wurzeln, sie spann oft zusammen; aber jene Liebe, die ausschließlich Vertrauen zu Ulfar und sei sicher, daß dieser die Champagner perlte. Sichtfünfte spielten. Und Traditionen fort, von denen sie selbst nichts und kompromißlos den ganzen Menschen fordert, Sache geheimhalten werde. Das binde ihn an dennoch: das Publikum brüllte. Brüllte vor wußte. Ob die Wandelberg und Ditter ahnten, seinen Leib und seine Seele, ſein Denken und die Firma, und es sei Ditters Absicht, Ulfar Gelächter. Kaum tam die Korst mit ihren pa daß auch sie nur Puppenspieler waren, Schat- feine Empfindungen, war es nicht mehr, fonnte fefter an die Jupiter- A.- G. zu binden. Auch die thetischen Opernbetvegungen dem unschuldigen tenspieler in ihren großen Baläften, und die es nicht mehr sein. Er fühlte, daß er nicht mehr Bejekung des Films wurde gleich beschlossen. Tor in die Nähe, schon donnerte Gelächter von Menschen, mit deren Schicksal sie umsprangen Liebe zu fordern, weil er ihr Sindernisse in den die Hauptrolle engagiert; wie Ulfar später er die großen Augen der unschuldigen Maid, er­von ihr diese ausschließliche Eine ganz unbekannte Schauspielerin wurde für den Rängen, aus dem Parkett. Raum erschienen nur, große, lebende, aber willenlose Marionetten Weg legte, die er von seinem Weg entfernt hatte. fuhr, war sie die Geliebte eines an der Finan- schredt aufgerissen, ins Unfagbare starrend, das in einem Spiel, das Unsichtbare lenkten, gol- Er hätte ein Held sein müssen, damit sie seinet- zierung der Jupiter- Film beteiligten Fabritan- hier sich begab, schon schlugen Wellen von Hohn dene Götter in granitnen Tempeln? wegen auf alles verzichten könnte. das ihr tett. Ulfar mußte also schwierige Spielszenen von den Rängen, aus dem Parkett. Die beften Eldrid hatte über die Marionetten nicht ihr bot. Er war fein Held, und er wollte das vermeiden. Er erklärte sich bereit, den Film zu Lustspiele Mandelbergs hatten nicht so einge­lachen können. Gie jab sich selbst auf riesenhaft Spiel gewinnen, indem er nachgab. So flüch- schreiben und auch auf die wichtigsten Forderun schlagen, wie dieses Drama einer Verführung. teten sie, die von ihrer Arbeit zueinandergeflogen Ditters Rüdsicht zu nehmen, aber er for Die Blumen, die bereits vorbereitet waren, ver­vergrößerter Puppenbühne zappeln, und ver­juchte vergeblich den Drähten nachzubliden, die ben waren, voreinander wieder in ihre Arbeit. Derte ein höheres Honorar als das vorigemal und welften hinter der Bühne. Die Plakate wurden ihre Hände und ihren Kopf, ihre Augen und Eldrid spielte bei Mandelberg die Haupt- ließ sich das Versprechen geben, daß der nächste tags darauf entfernt. Ein alter Film wurde ihr Herz bewegten. Auch sie war ergriffen von rolle in einem Gesellschaftsfilm, einer Dugend- Film nach einem Buch seiner freien Erfindung eingesetzt. Mandelberg, der Unbesiegliche, war dem armen Spiel. nicht weil sie an den Alten geschichte mit großem Aufwand an Fracks und gedreht würde. Um das Honorar mußte er geschlagen. und sein Weib dachte und an die wenigen Mün- Abendkleidern, Luxushotels und Rivierareisen, lange feilschen, das Bersprechen aber bekam er

wie der unbeholfene Alte mit seinen Puppen,

das Recht hatte,

zen, die die Borstellung gebracht hatte, sondern aber geringem Aufwand an Geist und fünstleri- bereitwilligst; Versprechen für den nächsten Film

( Fortjesung folgt.)