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die Rede sein. Nicht nur die gesammte Arbeiterschaft, sondern jeder wegen Unbeitreiblichkeit 24,84 pet. niedergeschlagen werden, und es wohl der Führer sofort feinen Wagen bremste, vermochte er ihn Freund des Rechts müsse den Kampf gegen den Lokal- Anzeiger" blieben 52,08 pct. in Nest, so daß sich die Einnahme nur auf nicht mehr rechtzeitig zum Stehen zu bringen. F. wurde bei dem interſtützen, damit Herrn Scherl Hlar gemacht werde, daß es denn 22,03 pet., nach Abzug von 10,54 pet. Ridzahlungen sogar nur Zusammenstoß auf den Straßendamm geschleudert und erlitt eine doch nicht mehr möglich ist, in Berlin am Ende des neunzehnten Jahr auf 11 49 pCt. des Solls stellte. Die Miethssteuer- Restverwaltung erhebliche Körperverlegung. Die Maschine wurde total zertrümmert. hunderts in einer Weise, die an russische Zustände erinnert, das dürfte heute mehr kosten als sie noch einbringt. Früher war die Koalitionsrecht der Arbeiter zu unterdrücken.( Lebhafter Beifall.) Im Miethssteuer bekanntlich eine sehr einträgliche und bequeme indirekte seiner im zweiten Stockwerk des Hauses Siegmundshof 16 belegenen Der 87 jährige Justizrath Skriba ist gestern Vormittag in gleichen Sinne sprachen mehrere Diskussionsredner, dann wurde die Steuer, auf die die freisinnige" Stadtverwaltung nur ungern ver- Wohnung aus dem Fenster gestürzt und todt auf dem Hofe liegen in der Volksversammlung vom 22. Januar beschlossene Resolution zichtet hat, weil sie dazu gezwungen wurde. geblieben. Man vermuthet, daß dem unglücklichen Greis, der mit einstimmig angenommen. Die Tellersammlung soll zu gleichen Theilen den Angehörigen der Dresdener Verurtheilten sowie den Recht enttäuscht waren die Führer der Antisemiten seinem Schwiegersohn, dem Generalmajor v. Hartmann, zuſammen­streifenden Webern in Krefeld und den Glasarbeitern in Hildburg- des Kreises Teltow Beeskow , die gestern als Zeugen und wohnte, plöglich ein Schwindel gepackt hat. hausen zugewendet werden. Der fünfte Vortragsabend des Vereins ,, Berliner Preffe" am Zuhörer zu dem Prozeß, den der Oberamtmann Ring gegen Die zweite Versammlung tagte in Ahrens Brauerei Moabit, fie unseren Kollegen Boesch führte, erschienen waren. Die Herren Donnerſtag gehört Friedrich Spielhagen , der au 24. d. Mt. ſeinen fiebzigsten Gebutstag begeht und an diesem Abend Verschiedenes aus seinen war ebenfalls sehr stark besucht, auch von Angehörigen des waren gekommen, um zu sehen, wie auf unsere Kosten ihre schmutzige eigenen Dichtungen vorlesen wird. Der Verkauf der Eintrittstarten Kleinbürgerthums. Das eingehende Referat des Buchdruckers Wäsche gewaschen würde. Nun thaten die Kämpen sehr enttäuscht, findet in den Buchhandlungen von Amelang, Lazarus, Speyer u. Peters Faber wurde mit großen Beifall aufgenommen, dann weil der Prozeß mit einem Vergleich endete, zu dem sich die und Trautwein statt. gelangte die bekannte Resolution zur einstimmigen Annahme. Parteien vor Eintritt in die Verhandlung bereit erklärt hatten. Für Theater. Im Schiller Theater findet morgen, Donnerstag, die Nach kurzer Debatte, die sich im Sinne des Referats be- unseren Kollegen Poetsch lag durchaus keine Veranlassung vor, Aufführung von Der Dornenweg", Schauspiel in 3 Aften von Felix wegte, und einem Schlußworte des Vorsitzenden Busse, worin er den Vergleich nicht einzugehen, da von ihm nur zu erklären ver- Philippi mit folgender Befezung der Hauptrollen statt: Konsul Heinrich: darauf hinwies, daß es Pflicht jedes Einzelnen sei, in seinen Kreisen langt wurde, daß er Herrn Ring nicht habe persönlich beleidigen Julius Eyben; Johanna Wedekind: Louisabeth Röckel; Herbert: Ferdinand dafür zu wirken, daß gemäß der Resolution überall der Lokal- wollen; auch übernimmt Herr Ring die Hälfte der Kosten. Der Gregori; Alfred: Albert Patry ; Egon: Ewald Bach; Ellen: Grete Meyer; Anzeiger" abbestellt und die Geschäfte, die in demselben inferiren, Vergleich brauchte ferner umso weniger ausgeschlagen werden, als es Ernst Bülau: Mar Behrendt; Dorothee: Alwine Wiede. Othello, der Mohr von Venedig" tommt noch heute und Sonnabend zur Wiederholuna. gemieden werden, wurde die stark besuchte Versammlung geschlossen. fich durchaus nicht um eine prinzipielle Frage, um die Feststellung In Georg Hirschfeld's neuer Komödie Pauline", deren erste Auf­Der Ertrag der Tellersammlung wurde den Krefelder Webern über- wichtiger Thatsachen handelte, sondern nur um den häuslichen Streit führung im Deutschen Theater" am nächsten Sonnabend stattfindet, wirfen wiesen. der konservativen und antisemitischen Reaktionäre in Teltow die Damen Eberty, Elbinger, Heims, Lehmann, Agnes Müller, v. Pöllnis, Beeskow . Wenn daher die Staatsbürger- Zeitung" jammert, Trenner, sowie die Herren Fischer, Kurth, Lessing, Ludwig, Hermann Müller, daß der Prozeß hätte energisch durchgeführt werden müssen, so hätte Nissen, Reinhardt, Nittner, Semer, Schwaiger, Vallentin, v. Winterstein und sie diesen Rath ihren Gesinnungsgenossen in Charlottenburg Siener mit. Der Ausschuß der Stadtverordneten- Versammlung zur geben sollen, die, wie wir vor einigen Tagen berichteten, Feuerbericht. Dienstag früh 2 Uhr war Oranienstr. 152 Borberathung der Magistratsvorlage wegen der Dienstalters in der Person des Herrn Gehlsen in der gleichen ein Schaldeckenbrand abzulöschen. Stralauerstr. 55 hatte der Gehälter für verschiedene Beamtengruppen und die Bewilligung Sache vom dortigen Schöffengericht verurtheilt wurden. Fußboden vor dem Ofen Feuer gefangen. Montag Abend wurde von Stellenzulagen hat Montag die erste Lesung der Magistrats Wenig christlich ist der Gedanke der Staatsb. 3tg.", daß Herr Ring, die Wehr nach Friedrichstr. 171 gerufen, wo ein unbedeutender vorlage beendet. Die Dienſtalters- Stala für die städtischen Schul- wenn er den Prozeß verloren hätte, die ganzen Stoften hätte tragen Brand ausgebrochen war. Reichenbergerstr. 30 wurden inspektoren wurde in folgender verbesserter Form angenommen: müssen, während er so freiwillig nur die Hälfte übernimmt. Wegen Fourniere eingeäschert. Kleine Zimmerbrände mußten Mariannen­Anfangsgehalt 5400 M., nach 2 Jahren 5800 m., nach 4 Jahren 6200 M., der anderen Hälfte, die nach ihrer Meinung die armen Proletarier" itraße 15, Georgenkirchstr. 63 und Marienburgers nach 6= 6600 M., nach 9 7000 M., nach 12 7400 M. und aufbringen müssen, möge sich die Staatsb.- 3tg." aber den Kopfstraße 33 beseitigt werden. nach 15 Jahren 7800 M. Höchstgehalt. Nach dem Magistratsvorschlage nicht zerbrechen. Ist es dem Antisemitenblatt übrigens so sehr um sollte das Höchstgehalt von 7800 m. erft in 18 Jahren und einen gerichtlichen Austrag der Sache zu thun, so steht ihm ja nichts zwar in 6 Stufen zu je 3 Jahren erreicht werden. Die Zulagen im Wege, die Sache von neuem aufzugreifen.

Kommunales.mp

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Aus den Nachbarorten.

für die Plankammerassistenten, den Heizingenieur, den Baumaterial- Mehr als harmlos, nämlich blödsinnig sollen nach dem Rigdorf. Parteigenossen! Die Listen zu den Stadtverordneten­verwalter, den Direktorialassistenten des Statistischen Amts, den so sehr beliebten Vertuschungsbrauch die verhafteten Mitglieder des Wahlen liegen bis zum 26. Februar in folgenden Lokalen aus: Archivar und Bibliothekar, den Garteninspektor und die drei älteren Klubs der Harmlosen sein. Diese von einer unparteiischen Presse 1. Bezirk: Canner Chauffee, Cannerstraße, Gärtner-, Herzbergs, Obergärtner wurden in der vom Magiftrat vorgeschlagenen Höhe wohlwollend verbreitete Nachricht geht selbst der frommen Kiefholzstraße, Kirchgasse, Mittelbuschweg, Richardplay, Richard-, bewilligt. Für den Kustos des Märkischen Provinzialmuseums ist Germania " über die Hutschnur. Das Zentrumsblatt schreibt: Be- Treptowerstraße. Herrmann, Zigarrengeschäft, Kirchhofstr. 1. das Gehalt nach der Skala der Oberstadtjekretäre festgesetzt worden. richten da gewisse Blätter, daß Graf Egloffstein , der sich seit 2. Bezirk: Bergstr. 51-68, Jonasstraße, Kirchhofstr. 1-9 und Den Anträgen des Magistrats auf die Erhöhung des Dienstalterssystems 4 Wochen in Untersuchungshaft befindet und früher an gewissen Machen- 35-49, Schönweiderstraße. Herrmann, Zigarrengeschäft, Kirch­für den Verwalter des städtischen Fernſprechamts, für die Oberauffeher schaften" des verkrachten Bankdirektors v. Kriegsheim theilgenommen, hofstraße 1. und die Aufseher der Straßenreinigung sowie auf anderweite Rege- im Klub der Harmlosen blos 12000 Mart berjubelt habe. 3. Bezirk: Mühlenstraße, Rosenstraße, Göthestraße, Bergstr. 43 lung der Gehälter für den landwirthschaftlich- technischen Sekretär In dem Prozesse gegen die ebenfalls verhafteten Reserve- bis 51 und 110-150. Oskar Preil, Restauration, Roſen­bei der Kanalverwaltung, für die dauernd beschäftigten Techniker und Offiziere v. Krocher und Kayser werde er nur als Zeuge straße 24. die Werkstattmeister der städtischen Gaswerte hat der Ausschuß zu aufzutreten haben. Unbewußter(!) Weise habe er als Direktions- 4. Bezirk: Bergstr. 1-42 und 151-163, Mittelweg, Steinmetz­gestimmt. Zugleich hat der Ausschuß befchloffen, der Versammlung mitglied des Spielerflubs- Schlepperdienste geleistet. Das kann straße 1-19 und 68-87, Thomasstraße, Waßmannsdorferstraße. zu empfehlen, folgende Resolution zu fassen: Die Bersammlung er glauben wer will. Ein Mann, der Theilnehmer eines solchen Klubs, with. Münzer, Restauration, Bergstr. 162. sucht den Magistrat, den bei den städtischen Werten auf ja jogar Direktionsmitglied ist und selbst notorisch hoch spiclt, foll 5. Bezirk: Berlinerstr. 41-61, Erfstraße, Jägerstr. 1-40 und Grund des beſtehenden Pensionsreglements Angestellten die nimi wiiien, was er thut? Es ist aber immer dieselbe 65-78, Jarstraße, Münchenerstraße. Wilh. Sy. Reſtauration, Beamtenqualität beizulegen." leber die Gehälter der Ma ch e. Man sucht einen solchen Helden, der sich, wie die Be- Jägerstr. 69. Magistratsmitglieder ist folgender Beschluß gefaßt theiligten wohl wissen, an allen möglichen ehrenrührigen 6. Bezirk: Berlinerstr. 1-40 und 62-107. Bernh. Schent, " Das Mindestgehalt der Magistratsmitglieder, in Geschäftchen" betheiligt hat, damit rein zu waschen, daß man ihm Restauration, Hobrechtstr. 9. sofern bei der Berufung nicht besondere Festsetzungen getroffen find, bas Bewußtsein der Tragweite feiner Handlungen abspricht. Hoffent­7. Bezirk: Elsenstraße, Friedelstraße, Hobrechtstraße, Mainzer wird voit 7000. auf auf 8000 20. und das Höchstgehalt lich geht es diesmal nicht so, daß man ihn nach einer Beobachtungs- straße. Straße 20, Ede 25( Nansenstraße), Bannierstraße, Reuterſtraße, von 11 000 auf 12 000. erhöht. Es steigt wie bisher station für nervös angegriffene Leute schickt." Wildenbruchstraße. Otto Klein, Restauration, Kaiser Friedrich­von drei zu drei Jahren um 500 M. Dem Stadtschulrath straße Ecke Pannierstraße. für das höhere Lehrwesen ist eine Gehaltszulage von 1000 Mt. be­willigt worden, weil bei der Berufung bezüglich des Gehalts be­sondere Festsegungen getroffen waren. Schließlich hat der Ausschuß beschlossen, daß sämmtliche Gehaltsaufbefferungen vom 1. April 1899 und nicht bereits vom 1. April 1898 ab in Kraft treten sollen. Ueber die bereits mitgetheilten Anträge wegen Einrichtung einer Pensionstasse für die städtischen Arbeiter u. s. w. ist die Be­schlußfaffung bis zur zweiten Lesung vorbehalten worden. Damit hat es ja auch nicht solche Eile.

worden:

Lokales.

Zur Neuwahl im zweiten Reichstags- Wahlkreise. Den Parteigenossen und Genossinnen des zweiten Wahlkreises die Mit­theilung, daß am Freitag Abend 8/2 Uhr in Bidel's Salon, Hajen haide 52/58, eine Versammlung stattfindet, in der Genosse Richard Fischer über die Neuwahl zum Reichstage fprechen wird. Ferner erfolgt in dieser Versammlung die Aufstellung des Kandidaten. Um zahlreiches Erscheinen ersucht

Die Vertrauenspersonen.

Ueber unsere Rechtszustände hält Genosse Liebknecht morgen( Donnerstag) Abend 81 Uhr im Kösliner Hof, Köslinerstr. 8, einen Vortrag. Wir machen hiermit die Parteigenossen auf diese wichtige Versammlung aufmerksam.

Die Steuereinziehung

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8. Bezirk: Hermannplay, Kaiser Friedrichstraße, Nottbuser Damm, Lohmühlenstraße, Maybach- Ufer, Schinkestraße. Otto I ein, Restauration, Kaiser Friedrichstraße, Ede Pannierstraße. 9. Bezirk: Hasenhaide, Karlsgartenstraße, Wanzlidstraße, Wiß­mannstraße.. Wilh. Köpke, Restauration, Hermannstraße Ede Starlsgartenstraße.

Prügelstrafe für Mädchen. In den Zeitungen wurde vor einiger Zeit eine Verfügung der königlichen Regierung zu Potsdam mitgetheilt, nach welcher angeblich in Mädchenschulen die körperliche Büchtigung überhaupt verboten jei. Im amtlichen Schulblatte ist eine solche Bestimmung nicht erschienen. Auf eine Anfrage an ge­eiqueter Stelle in Potsdam ist leider die Nachricht hierher gelangt, daß eine derartige Verfügung nicht veröffentlicht worden ist. Der 10. Bezirk: Hermannstr. 1-98 und 167-258. Emil Erlaß einer solchen Bestimmung durch die königl. Regierung würde neerau, Zigarrenladen, Hermannstr. 50. auch dem Ministeralrestript vom 8. April 1888 widersprechen. Nach dieſem find alle Bezirksregierungen angewiesen worden, diejenigen Verfügungen aufzuheben, welche dem Züchtigungsrechte der Lehrer engere Grenzen ziehen, als die bestehenden Geseze thun. Wie konnte man von dem heutigen Regiment auch eine durch greifende Reform auf diesem Gebiete erwarten!

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Olympia Theater." Der Kontursverwalter hat verfügt, daß im Interesse der Schauspieler und Gläubiger vorläufig weiter ge­spielt wird. Sämmtliche Stünstler haben sich auch bereit erklärt, zu bleiben und auf Tagesgage weiter zu spielen. Seit gestern( Dienstag) gelten halbe Kassenpreise.

Nachdem die Frau von

11. Bezirk: Herrfurthstraße, Jägerstr. 41-64, Lessingstraße, Mahlowerstraße, Selchowerstraße, Weisestraße. Emil Regerau, Bigarrenladen, Hermannstr. 50. 12. Bezirk: Faltstraße und Ziethenstraße. Nu d. Preßler, Restauration, Ziethenstr. 69. 13. Bezirk: Prinz Handjerystraße. Philipp Thomas, Apollo- Theater, Hermannstr. 47-49.

14. Bezirk: Steinmegstr. 20-87 und Kopfstraße. August inge, Zigarrenladen, Kopfstr. 39.

15. Bezirk: Hermannstr. 99-166, Herthastraße, Kirchhofstr. 10 bis 34, Knesebeckstraße, Mariendorfer Weg, Ringbahnstraße. Wilh. Anders, Knesebecstr. 138, am Herthaplay.

16. Bezirk: Bendastraße, Bergstr. 69-109, Bruno Bauerstraße, Wilh. Anders, Knesebecstr. 138, am Herthaplay. Delbrüde, Emser, Glasow-, Julius-, Thüringer - und Walterstraße,

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Ein Eifersuchtsdrama hat sich Dienstag Morgen um 73/4 Uhr in der Wohnung des Schneiders Keßler, Stallschreiberstr. 38/39, ab gespielt. Steßler bewohnt die rechte Seite des dritten Stods und betreibt neben der Schneiderei das Abvermiethen von Zimmern. Am Sonnabend zog dort ein Ehepaar zu, das ein zweifenstriges Der Charlottenburger Anglerklub feiert am Sonnabend, Zimmer nahm und noch nicht polizeilich angemeldet wurde. Der den 18. Februar, sein Stiftungsfest bei Triesethau, Sophies Mann gab sich für einen Maurer aus, bezeichnete sich aber in einem Charlottenstraße. Wir machen darauf aufmerksam, daß dies Lokal Wirthshause als Theatermeister. Die Eheleute hatten bisher in für Arbeiter gesperrt ist. Die Lokalkommission von Charlottenburg . Halle gelebt, sich dort aber veruneinigt und getrennt. Die Frau ist eigentlich für keinen der dabei Betheiligten ein Vergnügen,- Schöneberg . Bei den Kassenprüfungen, die der Magistrat den begab sich vor sechs Wochen nach Berlin , wohnte hier in der Stadtverordneten am Montag vorlegte, wurde von mehreren nicht für die Steuerzahler und oft auch nicht für die Steuerkaffe. Dennewigstraße und fand in der Konumandantenstraße Be- Stadtverordneten das bei Submissionsarbeiten verwandte Material In schlechten Zeiten bleiben viele Steuerzahler im Rückstande, und schäftigung. Kaum hatte der Mann dies erfahren, als er beträchtliche Summen müssen vollständig niedergeschlagen werden. nachreiste als minderwerthig bezeichnet. Der Stadtv. Knorr war sogar der und ant letzten Freitag Abend, als fie von Ansicht, daß die Schweine darüber mit den Köpfen schüttelten. Seit einigen Jahren ist es aber in Berlin in dieser Hinsicht wieder der Arbeitsstätte kam, ihr in der Kommandantenstraße auflauerte. Es folgte ein Gesuch der Elementarlehrer um Erhöhung ihrer etwas besser geworden, und besonders im Jahre 1897/98 hat das Seine Absicht war, die Frau zu erschießen, und er hatte auch eine Mieths entschädigung. Der Magistrat stellte folgenden Antrag: Steuereinziehungs- Geschäft, wie der neueste Bericht der städtischen Waffe dazu mitgebracht. An der Ausführung dieses Vorhabens Das Gesuch der Volks-, Mittel- und Vorschullehrer um Erhöhung ihrer Steuerdeputation fagt, im Allgemeinen ein erfreuliches wurde er durch das Dazwischentreten anderer Personen gehindert. Wiethsentschädigung von 550 M. auf 650 M. wird einer gemischten De­Bilddargeboten". Die bereits im vorhergehenden Berichtsjahre Troßdem gelang es ihm, eine Versöhnung mit der Frau herbei­beobachtete Besserung der Erwerbsverhältnisse habe zuführen und beide mietheten bei Kepler die Stube. Gestern Worgen putation, bestehend aus 2 Mitgliedern des Magistrats und 5 Mit­gliedern der Stadtverordneten- Versammlung zur Vorberathung übers auch 1897/98 fortgedauert und den Eingang der Gemeinde- sowie der mum hat der Mann, der seinen mörderischen Plan nur zum Schein wiesen." Genosse Obst wies darauf hin, daß es den Lehrern bei Staatssteuern günstig beeinflußt. Unter den verschiedenen Steuerarten aufgegeben hatte, die Frau zu erschießen versucht. Er brachte ihr bem jezigen Gehalt unmöglich sei, menschlich zu wohnen, stehen hinsichtlich der Höhe des Gesammtbetrages die Einkommen aber nur einen Streifschuß bei, sodaß die Verwundete noch im da ja 111 Schöneberg die Miethen fast höher seien als steuern weitaus in erster Linie. Hier pflegt sich auch der Einfluß einer Stande war, um Hilfe zu schreien. Jetzt eilten die Keßler'schen in Berlin . Nach kurzer Distufffon gelangte die Magistrats Besserung oder Verschlechterung der Erwerbsverhältnisse am ehesten Eheleute hinzu. Bevor diese aber eingreifen konnten, hatte der vorlage zur Annahme. Des Weiteren nahm die Versammlung Kenntniß und stärksten bemerkbar zu machen. Im Jahre 1897/98( bezw. im Mann die Waffe gegen sich selbst gerichtet und sich durch von der Antwort des Regierungspräsidenten auf ein Gesuch des Vorjahre 1896/97) wurden bei der Gemeinde Einkommen einen Schuß in die Brust getödtet. steuer von der etatsmäßigen Soll- Einnahme( sammt Resten aus der Polizei vernommen war, wurde sie nach einer Unfall- Magistrats, die Verkündung der ortspolizeilichen Vor den Vorjahren) niedergeschlagen: wegen Nichtverpflichtung 2,68 station gebracht. Bei der Vernehmung hat sie ausgesagt, daß ihriften im Sch. Tagebl." und nicht mehr im Teltow . Kreisbl. ( 8,21) pct., wegen Unbeitreiblichkeit 1,57( 1,65) pet.. zusammen 4,25 ihr Mann, der in Halle a. S. geborene Maurer August& tro stattfinden zu lassen. Die Antwort lautet:" Ich beabsichtige vor der ( 4,86) pCt. Außerdem blieben noch 1,20( 1,08) pct. in Reſt. Die fei, von dem sie sich getrennt habe, weil er keine Arbeit hatte und Hand nicht, über die Verkündung der ortspolizeilichen Vorschriften im dortigen Stadtkreise anderweit zu bestimmen." Punkt 4 der Jst- Einnahme stellte sich mithin auf 94,55( 94,06) pCt. des Solls, fie nicht ernähren konnte. Er sei ihr hierher nachgekommen und von Tagesordnung, Aufstellung eines normal.Etats für die nach Abzug von 1,67( 2,48) pet. Rückzahlungen auf 92,88 ihr bei fich in der Wohnung bei Keßler aufgenommen worden. Bureau, Kaffen- und Unterbeamten der Stadt Schöneberg , wurde ( 91,58) pet. des Solls. Bei der Staats- Einkommen Gestern früh um 7 Uhr habe sie noch geschlafen, als ihr Mann auf nach kurzer Debatte einem neungliedrigen Ausschuß überwiesen. steuer mußten von der etatsmäßigen Soll- Einnahme( fammt sie im Bett geschossen, aber nur ihre Nase gestreift und das Haar Als legter Punkt folgte die Vorlage des Magistrats, betr. Er. Resten) niedergeschlagen werden: wegen Nichtverpflichtung 2,91 durch den aus der Nähe abgefeuerten Schuß verbrannt habe. ( 8,32) Ct., wegen Unbeitreiblichkeit 1,24( 1,39) pCt., zu Schreiend sei fie auf den Treppenflur gelaufen und so dem Tode richtung einer Sparkasse. Auch hier nahm man von einer Debatte Abstand und wählte zur Berathung dieser Materie eine fammen 4,15( 4,71) pet. Da außerdem 1,20( 1,21) pet. in teft entgangen. The man aber eindringen konnte, habe sich Stroß durch Kommission von neun Mitgliedern. blieben, so stellte sich die Ist- Einnahme hier auf 94,65( 94,08) pt. mehrere Schüsse in Kopf und Brust getödtet. Unbekleidet fand man des Solls, nach Abzug von 1,35( 1,47) pet. Stückzahlungen auf ihn in seinem Blut vor dem Bette liegen. Das Ehepaar war schon 93,30( 92,61) pet. des Solls. Diese Verhältnißzahlen ändern sich bejahrt; wie wir hören, sind der Ehe fünf Kinder entsproffen, von aber sehr wesentlich und in recht bemerkenswerther Weise, sobald denen zwei bereits verheirathet find. man die Einkommen bis 3000 M. und die über 3000 m. gesondert betrachtet. Der Bericht thut das nur bei der Staats- Einkommen Leichenfund. An der Waisenbrücke wurde Montag Nachmittag die Leiche einer weiblichen Person gelandet, in der später die seit Steuer. Bei den größeren Einkommen wurden wegen Richtverpflichtung 2,05( 2,53) pCt., wegen Unbeitreiblichkeit dem Tage vorher vermißte 63 Jahre alte Wilhelmine Elbinger in aus der Langestraße erkannt wurde. Sie hatte ihre Wohnung am 0,23( 0,23) pCt. des Solls niedergeschlagen, und Der Magistrat von Spandan hat nach dem ablehnenden Bes Neft blieben nur 0.84( 0,80) pet. Dagegen mußten bei den Nachmittag verlassen und war geraden Weges in das Wasser leineren Einkommen wegen Nichtverpflichtung 6,90( 6,72) pet., gegangen. Lebensüberdruß scheint die Veranlassung dazu gewesen schluß der gemischten Kommission sich gegen die Verstaatlichung der städtischen Polizei entschieden; dagegen beantragt er jetzt bet wegen Unbeitreiblichkeit 5,92( 6,36) pet. des Solls nieder zu sein. geschlagen werden, und in Rest blieben 2,84( 2,98) pct. Schlecht gefahren ist vorgestern bei einem Zusammenstoß mit der Stadtverordneten- Versammlung die Vermehrung der Polizeis Miethssteuer Ob es dann gelingen wird, die bisher unentdeckten Mörder ausfindig Von den übrigen Steuerarten sei hier, mehr der Kuriosität wegen, einem Motorwagen der Radfahrer F. Der junge Mann paffirte auf fräfte um einen Kommissar und neun Polizeisergeanten; gleichzeitig nur die Mieths steuer erwähnt. Sie ist zwar bereits seit 1895 feinem Zweirade die Köpenicker Landstraße und suchte einen vor ihm beantragt er die Errichtung einer besonderen Kriminalabtheilung. aufgehoben, aber wegen unterlassener oder unrichtiger Meldungen mit aller Kraft fahrenden Motorwagen zu überholen. Dies gelang werden immer noch einzelne Beträge nachträglich ausgeschrieben, und dem Radfahrer auch, doch bog er, um einem anderen Fuhrwert zu machen, bleibt zweifelhaft. Die Menge thut es nicht immer. Tempelhof . Während in Berlin auf den meisten Straßenbahn außerdem restiren noch Beträge aus den Vorjahren. 1897/98 mußten auszuweichen, etwas seitlich vom Wege ab und gerieth hierbei mit hier von der Soll- Einnahme wegen Nichtverpflichtung 1,05 pct., feiner Maschine gegen die Vorderräder des Motorwagens. Wie- I linien elektrisch gefahren wird, befindet sich die Pferdebahnstrecke der

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Spandau . Der Bürgermeister von Spandau , Herr Koelge schreibt uns zu dem am 5. Februar gebrachten Artikel Von dem Vernichtungskampf":" Der Polizeikommissar Nad hat, als er am 2. d. M. in dienstlicher Veranlassung das Plümper'sche Lokal betrat, fich weder bei der Wirthin noch bei anderen erfundigt, ob in dem genannten Lokale der Vorwärts" ausliege." Wir müssen in dieser Sache unserem Korrespondenten das Wort lassen.