@cite 14.
Trinkwasser?
Dem Ziele entgegen.
Samstag, 16. Mai 1931.
verwandelt fofort
zum föftlichen Getränk
99
Prohibico"
fommene Dampfmolkerei und die Wein- schaftlichen Eigenbetriebe allen anderen vorzieht, fellerei fowie der Lebensmittelbe- denn damit jeßen wir der kapitalistischen Wirttrieb in Bodenbach mit der Erzeugung und schaftsweise am ehesten ein Ziel. Neben esen Die Genossenschaftsbewegung darf sich rüh- Veredelung der verschiedensten wichtigen Lebens- Eigenbetrieben dient die chemische Fabrik men, durd) zähe und beharrliche Arbeit bereits mittel. Der Mühlenbetrieb, die Teig- in Bodenbach der Erzeugung einwandfreier ein beachtenswertes Stüd Gemeinwirtschaft ge- warenfabrik und die Süßbad waren demischer Produkte für Störperpflege und von schaffen zu haben. Entstanden aus der Straft und erzeugung in Herbih gehören ebenfalls mit Pugmitteln für Schuhe und Haushalt. der Zusammenarbeit Zehntausender genossen- dazu. Es ist das oberste Gesetz jeglicher Lebens- Der Gec- Verband besitzt große Lagerhäuser schaftlich organisierter Familien, legen die Eigen mittelerzeugung- und Veredelung in den genos- in Karlsbad , Bodenbach, Trautenau , Reichenberg betriebe des Gec- Verbandes Zeugnis dafür ab, senschaftlichen Betrieben, daß nur beste Rohstoffe und Mähr.- Ostrau. Ferner sieben genossenschaftwas geschaffen werden kann. Wieviel mehr zur Verarbeitung gelangen und daß diese selbstliche Warenhäuser in Karlsbad , Faltenau, Somofönnte es sein, wenn alle genossenschaftlichen in einwandfreier Weise unter Beobachtung der tau, Eger, Böhm.- Leipa, Bodenbach und Znaim . Familien konsequent nur Produkte aus den eige- strengsten Hygiene vorgenommen wird. Wer ein- Im Jahre 1929/30 wurden in den eigenen nen Betriebsstätten verwenden würden und mal die hellen, luftigen Räume mit den blan- Betriebsstätten des Gec- Verbandes für rund wenn die vielen schaffenden Familien, die heute feu jauberen Maschinen, in welchem Lebensmit- 60 Millionen Kronen Güter aller Art erzeugt noch außerhalb der Reihen unserer Bewegung telbetrieb des Gec- Verbandes immer, gesehen hat, und umgesetzt. Bei einem Umsatz von rund stehen, als Mitglieder und treue Genossenschafter die Sorgfalt, die der Verarbeitung der verschie- 600 Millionen Kronen, der von den Konsumge gewonnen werden könnten! In der Genossen- denen Produkte zugewendet wird, der kann ver- nossenschaften im gleichen Berichtsjahre erzielt fchaftsbewegung fämpft die praktische Tat stehen, daß sich die Gec- Produkte sehr rasch das wurde, konnte sonach ein Zehntel des Bedarfes gegen Wirtschafts unrecht und für die Vertrauen der großen Mehrzahl der genossen- unserer genossenschaftlichen Familien durch die Errichtung einer Welt, die frei von Nebervorte:-schaftlichen Hausfrauen erworben haben und daß Eigenproduktionsstätten unseres Gec- Verbandes lung und Wirtschaftsunrecht ist. der steigende Umsatz eine ständige Erweiterung erzeugt werden. Es ist viel erreicht worden; doch Die Mütter und Hausfrauen, welche die und Vergrößerung der Betriebe mit sich bringt. unendlich viel bleibt noch zu tun übrig. Das schwersten Lasten zu tragen haben, wenn in wirt- Die Hausfrauen wissen 3uWerk des Aufbaues muß von 13 schaftlich schlechten Zeiten das Einkommen der schätzen, daß sie sauber hergestellte und quali bollbracht werden. Es darf niemand Familie sinkt oder ganz ausbleibt, können tag- tativ einwandfreie Lebensmittel zu gerechten mehr beiseite stehen! Die vereinte Kraft täglich wirksam mit dazu beitragen, die Macht Preisen von ihren eigenen Betrieben beziehen aller vermag Großes zu schaffen und kann die des Privatkapitals zu unterbinden und gleich können und daß sie feinem ausbeutungsluftigen Befreiung der Menschen von wirtschaffli Cent zeitig ihren Familien durch die zweckmäßige Ver- Kartell bei diesen Gütern mehr tributpflichtig Unrecht durchführen. Helfen wir mit, das alte wendung des geringen Einkommens nüßen. Es sind. genossenschaftliche Wort:„ Alle für einen, und
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ist ein Unterschied, ob man, durch umfangreiche Stellen die Lebensmittel die erste und wich- einer für alle" wahr zu machen und so den Reklame beeinflußt oder durch andere Umstände tigste Post in den Ausgaben der Haushalte dar, Traum der Menschheit nach gesicherter iedlicher veranlaßt, beim Privathändler kauft und nur so folgen dennoch unmittelbar nach Wohnung, Entwicklung zu verwirklichen. Artikel der Privatindustrie verwendet, oder aber Beleuchtung und Beheizung, die Ausgaben für in den genossenschaftlichen Läden seinen Bedarf Kleider, Wäsche, Schuhe, Strümpfe und Textideckt und die Eigenprodukte bevorzugt. Im ersten lien aller Art. Um die genossenschaftlichen Fami Falle stützt man die heutige kapitalistische Wiri- lien auch auf diesem so wichtigen Gebiete vor schaftsordnung und sichert ihren Fortbestand; im Ausbeutung und Uebervorteilung zu schüßen, hat zweiten Falle hilft man. die Gemeinwirtschaft, der Gec- Verband die Bekleidungswerte Die allen dient, mit aufzubauen. Die Wahl kann in Böhm.- Kamnik und die Wäschefabrik in feiner denkenden Frau schwer fallen, sofern sie Bärringen im Erzgebirge in Betrieb genommen. sich nur einmal die Dinge jo überlegt, wie sie In stetem Aufstieg in immer größerer Vollkomfind. Daß Fortschritt und Erfolg in der menheit vermögen diese Betriebsstätten ihre Aufgenossenschaftlichen Wirtschaftsweise vereinigt gabe zu erfüllen, die darin besteht, den Mitaliefind, mögen die nachfolgenden Zeilen beweisen. dern der Genossenschaften Schuhe, Wäsche, Der Gec- Verband, die Großeinkaufs- und Strümpfe und eine ganze Anzahl anderer BeProduktionszentrale unserer Konsumgenossen- darfsartikel in guter Qualität und preiswert zu schaften, wurde im Jahre 1919 gegründet. Er entstand aus der Vereinigung der deutschen Genossenschaften, welche nach Aenderung der staat lichen Verhältnisse die akte Verbindung mit der Wiener GSC lösen und sich auf eigene Füße stellen niußten. Als Erbe erhielten die deutschen Genossenschaften den Obstverwertungsbetrieb in Neratowitz an der Elbe, welcher im Jahre 1917 von der GSC erworben und zur Erzeugung von Die private Wäscheerzeugung ist in der Marmelade( Fetterfat im Kriege) benüßt wurde. Hauptfache schlecht bezahlte Heimarbeit gewesen, Aus diesem Kleinen Betrieb entstanden im die den Unternehmern die schrankenlose AusLaufe der letzten Jahre die schönen Rähr mit- nügung der Arbeiterschaft gestattet, bis in der telwerke Neratowiz, die elf große moderne genossenschaftlichen Gec- Wäsche fabrik in Fabriken zur Erzeugung wichtiger Lebensmittel Bärringen die erste und größte Arbeiterwäschevereinigen. Auker den Nährmittelwerken von fabrit unseres Staates erstanden ist. Es muß zur Neratowitz befaßt sich der im Jahre 1923 in Selbstverstädlichkeit werden, daß die ArbeiterZnaim in Südmähren gelegene Konservie schaft, die um die Erringung beiserer Lebensbe= rungsbetrieb, die später dorthin zuge- dingungen kämpft, die Erzeugnisse der genossen
versorgen. Die Erzeugung der Schuhe macht die Verbraucher unabhängig vom Monopolstreben der großkapitalistischen Schuherzeuger, welche mit bombastischen Schlagworten zwar den Dienst am Stunden" in alle Welt hinausschreien, aber dennoch nur die Erhöhung ihrer Riesenge winne und die alleinige Beherrschung des Schuhmarktes im Auge haben.
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