Nr. 130.
Das Unterjeebot Nautilus" begibt sich zu einer Fahrt nach Provincetown ( Massachusetts ), um eine Probefahrt vor seiner langen Fahrt durch den Atlantischen Ozean nach Spisbergen zu unterneh men, von wo es bekanntlich nach dem Nordpol in See gehen wird. Das Boot ist bereits mit allen notwendigen Vorräten ausgestattet. Wilkins hofft, Provincetown 48 Stunden nach seiner Ankunft wieder verlassen zu können.
Ein Sensationsprozeß gegen den Arzt Laget ans Beziers , der von seiner Schwester angeklagt wird, daß er sie während der ärztlichen Behandlung allmählich mit Arsen zu vergiften versuchte, um ihr ganzes Vermögen zu erben, begann Dienstag vor dem Schwurgericht in Montpellier ( Südfrankreich ). Gleichzeitig steht der Arzt im Verdachte, seine zwei Frauen auf die gleiche Weise aus der Welt geschafft zu haben, um die hohen Versicherungssummen, auf die die beiden Frauen im Ablebensfalle versichert maren, sofort nach deren Tode beheben zu können. In keinem der beiden Fälle liegen jedoch konkrete Beweise vor. Der Prozeß wird insbesondere in Südfrankreich mit großer Spannung erwartet. Die Bevölkerung der ganzen Gegend soll in zwei Lager gespalten sein; von denen das eine von der Un schuld, das andere von der Schuld des Arztes überzeugt ist. Die Schwester des Arztes soll in der legten Zeit ihre Aussagen geändert haben. Der Arzt beteuert von allem Anfang an seine Unschuld.
Volkswirtschaft und Sozialpolitik
Zwanzigstündige Arbeit in Stalingrad
Wo bleibt der Arbeiterschuh?
( RSD.) Durch die von ihr geförderte Refordorbeit der Stoßbrigaden" hat die Sowjetregierung erreicht, daß die tägliche Traktorenproduk tion der Stalingrader Traktorenwerte im Mai bis quf 50 bis 70. Stüd gestiegen ist. Aber welches ist der Preis, der dafür erlegt wird? Welche ungeheuerliche Anspannung der menschlichen Arbeitsleistung kostet dieser ,, Rekord"?
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Donnerstag, 4. Juni 1931.
Seite 5.
Ausgebeutete!
Die bürgerliche Bresse Reht im Golde Eurer
Ausbeuter
3n die hand des Ar. beiters das Arbeiterblatt
soll. Um dieses Soll fümmert man sich aber herz- 1 rechte Stand des Versicherungsstockes der„ Elbe "- lich wenig. So wird dem Trud" aus Stalingrad Lebensversicherungsanstalt A.-G. beträgt init 31. am 12. Mai telegraphiert: Gestern war der erste Dezember 1930 12.013 Polizzen mit einer Verallgemeine Ruhetag. Kein Mensch hat seinen ficherungssumme von Kč 173,836.452.13 und einer Ruhetag in Anspruch genommen. Die Arbeit versicherten Jahresrente von Kč 103.406.68. Die wurde stoßbrigadenmäßig verrichtet." Die Stei- Erträgnisse der Kapitalsanlagen belaufen sich im gerung der Produktion ist eben alles, mögen sich Berichtsjahre auf Kč 1,850.036.15. Für fällige die Arbeiter dabei auch gänzlich abrackern. Versicherungen und Renten wurden im Jahre 1930 Kč 2,419.395.35 und seit Bestehen der " Gibe" Lebensversicherungsanstalt A.-G. Elbe" Kč 22,422.914.48 ausgezahlt. Der HausErhöhung der Dividende auf 6 Prozent. besitz der„ Elbe "-Lebensversicherungsanstalt A.-G. Prozent.teht mit Ke 10,650.719.15 zu Buche. Die PräIn der am 3. Juni 1931 unter dem Vorsitze mienreserven und Prämienüberträge betragen im Der russische Gouverneur brauchte auch zwei des Präsidenten Dr. August Hac el abgehaltenen Schlusse des Rechnungsjahres Ke 37,070,392.72. Gespanne, um die Post nach dent Norden zu beneunten ordentlichen Generalversammlung wurde Das von der„ Elbe "-Lebensversicherungsfördern. Ich blieb zunächst über Weihnachten beschlossen, aus dem Ueberschusse der Jahresgebarung im Betrage von Kč 127.530.03 nach anstalt A.-G. errichtete nene Geschäftshaus in der bei den Russen. Inzwischen setzte auch starter ftatutenmäßiger Dotierung der Reservefonds eine Národní 27, wurde bereits Ende des Vorjahres Froſt ein, und es war Aussicht, übers Meer zu Dividende von 6 Prozent auszuschütten. Der auf- von den beide Elbe "-Anstalten bezogen.
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Auf Gachalin, der Verbrecherinsel.
Von Kapitän Adrian Jakobsen.
fahren. Am 7. Jänner langten meine fünf Gespanne endlich an, der Gouverneur stellte groei, außerdem gefellten sich noch einige Giljalen mit ihren Schlitten zu uns, um in unserm Geleite nach dem Norden zu kommen, denn zum Schube der Post gingen der Leutnant und noch einige Soldaten mit. Die Soldaten wurden zugleich
Kapitän Adrian Jakobsen bereiste die Welt, jeiner Decke aus Leinwand oder zusammengenäh- auch als Lenker verwendet. Es ist gut, wenn unt Menschen zu fangen. Hagenbeck wollte ter Lachs- oder Karpfenhaut bedeckt. Der Rajur man in jenen Gegenden unter sicherm Geleit exotische Völkerschauen zeigen, und Jakobsen( Schlittenführer) sitt tief vorn rittlings auf dem fährt, denn wie schon betont wird man schleppte die fremden Leufchen herbei. Lange Zeit schmalen Schlitten und lehnt sich mit dem Rüden gar zu leicht von den entlaufenen Verbrechern. war er bei den Eskimos auf den unendlichen gegen die hochgetürmte Belastung. An den die in irgendeinem Schlupfwinkel wohnen, der Eisfeldern Grönlands wie zu Hause; in den Füßen trägt er turze Schneeschuhe und hat in Lebensmittel und vor allen Dingen der Waffen sibirischen Urwäldern, bei den letzten Nomaden jeder Hand Bremsstöde, deren Eisenspige er und Kleider wegen, überfallen. Europas , in den unwegsamen Bergen des höch durch den Schnee treibt und so jeden Schlitten Gar bald berührten wir die erste Verbrechersten Norwegens entging er oft mit Inapper Not zum Halten bringen kann. niederlassung. Die Bewohner eilten herzu und baten um Beförderung ihrer Post, die nach der Heimat sollte. Der Leutnant und ein Unteroffizier lafen zunächst jeden Brief sorgfältig durch, dann kamen sie zur übrigen Post.
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dem Tode, auf den nordwestamerikanischen Insel- Da ich den Reiseschlitten für mich sparen gruppen wollten ihn mehr als einmal Indianer wollte, juchte ich mir oben auf der Ladung ein töten, und auf der Verbrecherinsel Sachalin er- Bläßchen. Dann ging die Fahrt los. Bald duldete er alle Höllenqualen der Menschheit. Ja- kamen wir in den Wald, und nun begann der tobsen hat das Buch seines Lebens unter dem Tanz. Bald schlingerte der Schlitten und haute Ich war froh, daß wir diese Gegend bald Titel„ Die weiße Grenze"( Weit 38 Abbildungen recht fräftig gegen einen Stamm, bald hieß es verlassen konnten, denn unsere Hunde lebten in und 4 Startenstizzen. Ganzleinen W. 3.50, Halb- für mich, Beine in acht nehmen und gut feft- ftetem Stampf mit denen der Siedler, auch mach leinen M. 2.80. Band 52 der Sammlung Rei- halten. Tief hingen die Zweige herunter, und ten unsere Biester immer wieder Versuche, in sen und Abenteuer") vor kurzem bei F. A. Brod ich mußte mich fortwährend vorbeugen. Mehr die Viehställe zu kommen, um zu morden. In haus, Leipzig , herausgebracht. Den Drud dieser als einmal streifte mich ein Aft unsanft von einer Nacht hatte sich ein losgeriffener Köter Erinnerungen zu erleben, ist des steinalten See- meinem Siß, und ich lag hinter dem Schlitten schon halb durch die Bohlenwände des Stalles bären, der jetzt in Stellingen den Abend seines im Schnee. Mein Führer war, wenn ich mich hindurchgefressen, als die Wache ihn ertappte. Ein Ingenieur der Traktorenwerke schreibt Erdenwandels zubringt, legte Sehnsucht gewesen. wieder aufgerichtet hatte und ihn anrief, manch in einer Darstellung der Arbeitsbedingungen in Als wir an die Ostküste tamen, hatte der Wir entnehmen dem eigenartigen Wert nach mal schon einige hundert Meter weiter, und ich Sturm das Rüsteneis aufgebrochen und ins Stalingrad in der Prawda" vom 4. Mai: ,, Die stehend einen Abschnitt. mußte ihn durch Rufen und Schreien zum Hal- offene Meer getrieben. Da die Uferstreden nun Montageabteilung, die in zwei Schichten zu je 12 Stunden arbeitet, stellt pro Tag 40 Trattoren Die klimatischen Verhältnisse in Alaska ten bringen. Es fiel ihm gar nicht ein, umzu- alle mit Busch und Wald bestanden waren, blieb zusammen." Am 11. Mai haben die Stalingrader und Sachalin sind nicht sehr verschieden, und kehren, sondern er wartete nur auf mich. Für uns nichts anderes übrig, als wieder auf den Traktorenwerte mit 72 Traktoren Tagesprodut doch ist zwischen dem Hundeschlitten beider gewöhnlich belegte er mich dann auch noch mit vom Wellenschlag gebildeten Eisterrassen zu fabZum Glüd ren. Wir schossen erneut manchen Purzelbaum, tion ihren Reford aufgestellt. Ueber diesen Tag Gegenden ein wesentlicher Unterschied, nicht nur allerlei schmeichelhaften Namen. berichtet der und die gebrochenen Schneeschuhe nebst gePrawda" Korrespondent am im Bau, sondern auch in der Bespannung. Der verstand ich ihn nicht. 13. Mai: Die Schicht arbeitete von 10 Uhr früh fibirische Schlitten ist fest und schmal, besonders An der Ostküste von Sachalin stieß aber schrammten Gliedmaßen machten den Lenkern dem Augenblic, in dem der letzte, der zwei- geeignet, die meilenlangen Wälder zu durch auch meinem erfahrenen Führer einmal Miß- manchen Kummer. Einmal flog ein Schlitten Durch die verschiedene Höhe der sogar, sich überschlagend, mit Hunden und Kajur utubfiebzigste Traktor vom Band herunterfam... queren oder einen Weg zwischen den getürmten gefchid zu. Um 1 Uhr nachts gab es am Conveyer nur 30 Eisschollen zu finden. Die Bespannungshunde Flut hatte das Eis am Ufer eine terraffen- ins Wasser, und wir hatten zu tun, alles wieder Motoren, die Schwungräder fehlten... Erst gegen sind auch von den Eskimohunden ganz verschie- förmige Schichtung erhalten. Eines Tages ging auf Trockene zu bekommen. Die Stälte nahm zu, wir magen schon 4 Uhr früh begannen die Motoren anzukommen. den, und sie haben mir noch mehr Summer be- nun die Fahrt auf einem solchen Eisrand flott 20 Grad Reaumur. Der Wind hatte die Es blieb nur sehr wenig Zeit..., trotzdem wur- reitet, als meine vierbeinigen Begleiter von vonstatten, plötzlich wurde die Fahrbahn aber den dank der Anstrengung der gesamten Schicht Alaska . Die selfame Fris im Auge fiel mir schmal, und die Hunde sprangen auf die tiefere Schollen wild übereinandergetürmt, förmliche gegen Morgen 72 Maschinen vom Conveyer her- ganz besonders auf, und Golden als auch Gil- Eisschicht. Der Schlitten machte natürlich einen Eisbarrieren sperrten uns den Weg. Die Hunde untergenommen. Mit diesem Ergebnis war das jaten erzählten mir mehrfach, daß die Hündin Sprung, und mein Lenker purzelte von seinem wurden schlapp, und manchmal mußten wir Benjum für den 11. Mai voll erfüllt." nen sich Jahr für Jahr in erheblicher Zahl mit Sig, brach einen Schneeschuh und ein Schien- wechseln: wir mußten sie ziehen. Sehr oft mugUm diesen Preis wird die Durchführung der Wölfen paaren. Daher auch wohl ihre Wild- bein. Ich hatte von meinem höheren Sie das ten wir auch tagsüber haltmachen, die Männer Um diesen Preis wird die Durchführung der heit. Sobald ich an meinen eigenen Gespannen Unglück tommen sehen und hatte mein schon oft in den Wald schicken, um Bäume zu fallen, aus fann in dem angespannten Tempo gearbeitet vorbeiging, machten die Biester einen Angriff geübtes Kunststück angewandt und mich von denen wir dann eine schiefene Ebene machten auf meine Beine, und nur meine Fellhosen Schlitten gleiten lassen. und mühselig unsere acht Gespanne auf den steischüßten mich vor ernstlichen Verlegungen. Die Glücklicheviveise war es nicht mehr weit Ten Eisrand zogen. Nur mühsam tamen wir Hunde werden nicht mehr paarweise an das zum nächsten Ainodorf, wo der Kommandeur weiter und bogen darum vom Eis ab in den Zugseil angeschirrt, sondern abwechselnd in ge- des russischen Militärpostens, Leutnant Jwanoff, Wald. Sier lag der Schnee jedoch so hoch, daß hörigem Abstand rechts und links. Das Ge- meinem Kajur das Bein kunstgerecht verband, die Schneeschuhläufer den Hunden erst eine spann kann sich nun besser durch das Baum- auch dafür sorgte, daß ich einen neuen, diesmal Fahrbahn fefttreten mußten, Kam der Abend, dann suchten wir uns im gewirr winden, auch ist das gegenseitige Beißen etwas freundlicheren Lenter bekam. so unterbunden. Ich hatte nun schon früher einen Giljaten Walde einen Ruheplatz, möglichst geschützt vor Der Schlitten wird mit Proviant und son- nach dem Norden Sachalins gesandt, um Schlit dem eisigen Wind und in der Nähe abgestor itigen Sachen kunstvoll bepact und alles mit ten und Hunde für die Weiterreise zu mieten. bener Bäume.
bis
zu
werden?
Arbeitszeitschuh ein Feßen Papier . ( NSD.) Bor furzem wurde berichtet, daß in den Stalingrader Traktorenwerken die Bestim mungen über die ununterbrochene Arbeitswoche außer Kraft gesetzt werden mußten und daß hier Doк nun ab nach je 5 Arbeitstagen der Arbeiterschaft ein allgemeiner Ruhetag gewährt werden
Sozialistische Jugenderziehung.
ben
Von Walter Fall.
me, beng es leine oder nicht genügend Affezia, anderes Leben ermöglichen, als das, welches ſie ſelbſt ſich nicht zu einem einheitlichen Leben ergänzen.
weise, vermag Assozia
Obzwar die iosialistische Erziehung innerhalbie das, womit sie assoziieren soll, die soziale Welt| Rinde eine soziale" Erziehung angebeiben z lofien. jogialen Jugendbewegung mit einer sozialen Er
Diese Jugendkulturbewegung( soziale Jugend
tionsmöglichkeiten mit der Kultur der sozialen Beit besigen, das bürgerliche, nicht jugendgerechte. Auf Die neue Jugendbewegung muß ein einheitliches zu finden. Jugend fann nicht„ assoziieren", wenn jeden Fall sind diese Eltern nicht in der Lage, ihrem Ganges fein, eine Verbindung der heute bestehenden mit ihrer Stultur, nicht besitzt und nicht erlebt. Doch nicht genug damit. Das Kind muß aus der ziehungsinstans, einer sozialen Sayule! ber sozialistisch orientierten Jugendbünde und Gründliche Erziehung ist nur im Wege der Assozia- Jugendbewegung in die bitegerliche, jugendfremde Eine solche Jugendbewegung, die nicht mehr Jugendbewegungen Hervorragendes geleistet hat, istion des Kindes zu erzielen. Da das sich in Entwic- Staatsschule zurückkehren, in der es verurteilt ist, bloß eine soziale bzw. eine sosialistische Bewegung dennoch nicht zu verkennen, daß eine solche ErSiehung mit großen Schwierigkeiten berbunden ist. ung befindliche Kind stets mit dem assoziiert, was aufzuwachjeu. Es muß sich mithin dem bürgerlichen innerhalb einer nicht sozialen tapitalistischen Welt es hat, und dies ist in unserem Falle die kapitali Schulleben und dem bürgerlichen Leben im Eltern ist, sondern eine komplette widerspruchsloje jugendDie Schwierigkeiten liegen darin, daß das in einer frische Unkultur, die ihm von allen Seiten beschert hause anpassen. Bestenfalls kann das Kind, soferne gerechte Welt, eine einheitliche Jugendwelt, darstellt, fozialen, nämlich in der tapitalistischen Welt wird, nimmt es diese Unfultur unwillkürlich in sich es seine freie Zeit zuläßt, hie und da einen Ab- ist insstande, der Jugend ihren ingendgerechten lebende Kind für eine soziale Welt ergogen merden auf. stecher in die nicht bürgerliche Welt der Jugend- sozialen Lebensstil zu vermitteln, welche sie sich in soll. Während die Jugendbewegung bemüht ist, dem Kinde Kultur in die Seele zu pflanzen, drängen der Jugend das ver- bewegung unternehmen. Demnach bleibt der der folge einer jugendgerechten ethischen Lebensführung braucht, nämlich eine Jugendbewegung angehörenden Jugend nichts angueignen bzw. zu bewahren jede Möglichkeit hat. bürgerliche Schulen und ähnliche Erziehungsstätten" mitteln soll, was Jugend bem Rinde eine Bortion von Unsulta, nämlich Jugendkultur, die sie in der kapitalistischen Welt anderes übrig, als auf ihre Jugendkultur während Erft in dieser Jugendbewegung findet die Jugend die Fähigkeit, andere im„ Lebenskampf" zu er nicht findet, kanu ihre Aufgabe noch nicht restlos der Zeit, da sie außerhalb der Jugendbewegung restlos das, was sie braucht, ihre uneingeschränkic drücken, um selbst hochzukommen", auf. Dies hat erfüllen. Denn die Jugend kann sich ihre Jugend- lebt, zu verzichten. So ist denn die Jugendbewegung Jugendkultur. zur Folge, daß das Kind, welches mur vorüber- kultur erst dann verschaffen, Jugendkultur erst dann lediglich befähigt, ihrer Jugend ein Stückchen einer gehend in der Jugendbewegung weilen faun und sun restlosen Bejistum machen, wenn sie in einer ihr gerechten Welt zu schenken, also thr nur teil- bewegung jami sozialer Schule) ist durchaus nichts größten Teil seines Jugendlebens in der an- Welt lebt, in der es nur Jugendkultur gibt, bztv. weise das zu geben, was sie braucht. Samn die neu zu Schaffendes. Sie besteht ja schon lange. deven" Welt zubringen muß, mehr Unschönes als o neben der Jugendfultur nichts besteht, was die Jugend mit einer Doppelwelt, die aus einem Stüd- Da diese Bewegung jedoch von der Staatsschule Schönes sieht, mithin Gefahr läuft, fich an die fer widerspricht, fie unterbindet und zerstört. Sebt then Jdealwelt und aus einem weit größeren Stück stets verdrängt wurde, hatte sie wenig Möglichkeit, Untultur der tapitalistischen Welt zu gewöhnen, und die Jugend der Jugendbewegung in einer solchen ingendfremder Welt zusammengesetzt ist, der außer fich in der Oeffentlichkeit durchzusehen. Sie entreinen Stulturelt? Nur teilweise! halb der Jugendbetvegung bestehenden fapitalistischen spricht zum großen Teile der von Gustav Wyneten hr zu verfallen. in Deutschland ( Wickersdorf ) begründeten Freien Wohl besitzt diese Jugend ihre Jugendkultur Welt) zufrieden sein und ihr Auskommen finden? Gründliche und zwedentsprechende Erziehung ist Jugend will bloß eine Welt, ihre eigene Schulgemeinde", einer Schul- Jugendbewegung, in nur dann möglich, wenn sich das Stinb in jener welt in der Jugendbewegung, innerhalb welcher fie Sie mag die ihr nicht gerecht der den jugendbevegten Kindern von ihren gleichBelt enividen fann, bzw. jene Welt und nur bei Heimabenden und Wanderungen schlechthin ihren Jugendkulturivelt. jene Welt bejist, für welche es erzogen werden soll. ethischen Lebensstil finden kann, und innerhalb werdende Welt der Alten" nicht, in der sie zu leben falls jugendbewegten Lehrern, welche die Kinder wie 6 muß mithin, foll es für die sosiale Welt ergogen welcher ihr eine ihr gerech: werdende Lebensfüh gestungen ist und erträgt, wenn sie vor der alten" gleichwertige Kameraden behandeln, eine individuelle erber Können, Gelegenheit haben, die Stultur der ung ermöglicht wird, doch es bleibt zu erwägen, Welt in die faziale" Jugendbewegung geflüchtet utb liebevolle Erziehung zuteil wird. idealifierten fozialen Welt faktisch zu erlieben, daß die Jugend beutzutage, wie früher bereits an- ft, or geführtes Doppelleben mir schwer. bb restlos im sozialen Sinne ethisch leben und gedeutet, wurde, sich nicht bloß im Rahmen der möchte bloß ein Leben führen, ihr eigenes Freien Schulgemeinschaft" hat nun dank des aufwirten zu fönnen. Es muß diese Kultur miterleben, Jugendbetvegung bewegen tann, sondern gegungen Jugendkulturleben. Wo vermag fie ein solches Leben opfernden Wirtens einiger bebergter, für Jugend misfühlen und missedenten fönnen und von der ist, den größten Teil ihres Jugendlebens in der zu finden? In der bürgerlichen Schule? Im bär- Berständnis besitzender Bädagogen, für eine erlöienbe Schule und mithin für eine erlösende Erziehung Untuitur der bestehenden tapitalistischen Welt be- anderen", nicht jugendgerechten Welt, zu verbringen. gerlichen Elternhaus? Nein! Jat der sozialen Jugendbewegung? Natürlich. der Jugend zu fämpfen, bereits in der Tichedho wahrt werden.( Ueber das Wie an anderer Stelle.) Tas Kind ist einmal wirtschaftlich vom Ehernhauje Ist dem Kinde diese Möglichkeit nicht geboten abhängig und somit gezwuntgen, in der von den Doch die Jugendbewegung in der Form, wie fie flomatischen Republik Fuß gefaßt. Von der Freien Schulgemeinschaft", in meicher was hente leider der Fall ist, da es trob der sozialen Eltern gelebten Welt zu bleiben. Da die Eltern heute besteht, ist unzureichend. Die soziale Jugend-| Ergiebung seitens der Jugendbewegung in der bürint ,, unsozialen" Lebenstampfe stehen, und, falls sie bewegung der neuen Foum darf weder eine Er- fich die Jugend fern von jeglicher Unbuitur unfores geritchen weit lebt und in leger lujache von der eben wollen, im Wirtschaftskampje steben müssen, pänzung zum bürgerlichen Schul- und Familien- Alltagslebens frei und ungegoungen bewegt und ber bürgerlichen Welt angehörenden Schule nur für bewegen sie sich, ob sie mögen ober nicht in der eben darstellen, noch umgekehrt darf das vom Kinde herbaft glüdlich ist( eine solche Schule befteb: bedie kapitalistische Unfultur vorbereitet wird befits: bürgerlichen unjozialen Welt. Within fönnen diese in der Jugendbewegung gelebte foziale Leben durch reits unter Zeitung des Profeffors Karl Mesner Es feine soziale Beit, zu der es von der Jugend- Eltern, da sie selbst ein bürgerliches Leben führen, bürgerliche Schul- oder Elternerziehung ergänzt in eitmeris) wollen wir nächstens meb seBewegung erzogen werden soll, nicht oder nur teil- bo, es zu führen gezwungen find, ihrem Kinde tein werden. Denn Sozialismus, und Bürgerbuat laffen richten.
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