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Donnerstag, 18. Juni 1931.

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Katastrophale Wirtschaftstrije

nicht zur

Der makellose Ehrenmann.

Bei der folgenden

lionen, waren also um 5.5 Millionen geringer| suchte. Bezüglich der ordentlichen Gebarung als die Voranschlagsbedeckung. Die tatsächlichen konnte der Referent immerhin geltend machen, Konfrontation mit dem Sektionschef Černy in der Borzellanindustrie. ,, Ersparungen" in der Investitionsgebarung be- daß im Jahre 1930 Ausgaben gemacht werden läßt sich dieser die Möglichkeit offen, daß er den Im letzten Jahre, besonders in der zweiten trugen somit 24.8 Millionen, da sich die reinen mußten, die im Voranschlag nicht sichergestellt Auftrag, das Offertverzeichnis dem Franz Stříbrny Jahreshälfte 1930 hat auch die Wirtschaftskrise in Investitionsausgaben bloß auf 14 Millionen waren, wie die Weihnachtsbeiträge der Landes in die Bant zu schicken, nicht direkt vom der Porzellanindustrie im starken Maße eingesetzt. beliefen. Daraus aber geht hervor, daß das Land angestellten, die Neuregelung der Ruhe- und Minister bekam, sondern daß ihm der Oberrat Dieser Zustand hat sich nun in den ersten Mona- den größten Teil der bewilligten Investitions- Versorgungsgenüsse usw. und die die Gebarung salit gesagt habe, daß der Minister es so wünsche. erschütterten. Eine befriedigende Den Ersatzvertrag für Stejskal habe Černy selbst ten 1931 noch bedeutend verschärft und die Arbeits- arbeiten Durchführung des Landes erschütterten. losigkeit und Kurzarbeit nimmt in der Porzellan- brachte, auf diese Weise also zur Verschärfung Aufklärung über die mangelhafte Investitions- beantragt. Der Referent verweist dann darauf, daß industrie geradezu katastrophale Formen an. Be- der Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit tätigkeit des Landes konnte allerdings auch der Stribrny behauptet, er habe von dem Ersatzvertrag in Mähren  - Schlesien   beitrug. reitssieben Betriebeder Porzellan­Finanzreferent gewähren, in den er die Schuld gerade deshalb nichts wissen wollen, weil Steistel Die Debatte über den Rechnungsabschluß daran der schleppenden Tätigkeit einiger Staats- der Gesellschafter Franz Střibrnys war. Stříbrny industrie mit 970 Beschäftigten sind wurde vom Finanzreferenten Prof. Drobny, ämter zuzuschieben versuchte, dem eigentlichen erinnert sich jest, dem Antrag des Sektionschefs gänzlich still gelegt, und zwar: Plak u. Rößner, Buchau; Wehringer n. Co., Horn; Gebr. mit längeren Ausführungen eingeleitet, in denen Schuldigen, der Brünner Bürokratie, feine 3ustimmung gegeben zu haben( durch den Pohle u. Co., Taschwiz; Gebr. Spigel, Budau: er das ungünstige Ergebnis zu erklären ver- aber natürlich nicht auf den Namen fam. Möschl u. Co., Altrohlan und ein Betrieb der Por­zellanindustrie in Klösterle  . Von den übrigen 29 Betrieben mit 10.563 Beschäftigten im westböh­mischen Gebiet haben alle bedeutende Entlassungen vorgenommen oder Feierschichten eingeführt. 5350 Arbeiter und Arbeiterinnen, also mehr als 50 Prozent der Belegscha f= Brag, 17. Juni. Im Untersuchungsaus. Ilieferungen schiebt er wieder auf den verstorbenen ten wurden von der Arbeitslosigkeit schuß des Parlaments erhielt heute Abgeordneter Sektionschef Burger, der gewußt habe, daß er und Kurzarbeit in der Porzellan Stribrny das Wort zu seiner Verteidigung. nach der Demission der Regierung( von der damals industrie betroffen. Im gleichen Verhält- Vorher hatte der Vorsitzende erklärt, daß gestern niemand eine Ahnung haben konnte! D. Red.) zum nis ist auch die Arbeitslosigkeit in den Porzellan- nur irrtümlich die Debatte als geschlossen ex- Minister prädestiniert sei und der für diesen Fall betrieben des Tepliger Gebietes und Nordböhmen   klärt wurde und daß sie vielmehr weitergehe. dann keinen Waggonmangel haben wollte(??). Er Angesichts der zahlreichen, durch Zeugen wiederholte, mit Sichorovsky nie gesprochen zu zu verzeichnen. Die große Arbeitslosigkeit kommt auch bei den aussagen bestätigten Feststellungen des Refe haben. Auch gegen Stejskal habe er immer eine Unterstügungsfällen des Verbandes der Glas- und rentenberichtes gehörte von seiten Stribrnys schon Aversion gehabt. Die Bildergeschichte schiebt Stři Keramarbeiter und-Arbeiterinnen zum Ausdrud, eine tüchtige Stirn dazu, sich auf den makellosen brny wieder ganz auf den Zeugen Infeld. Mit den welcher aber nur einen Teil von den wirklich Ehrenmann auszuspielen und den Bericht des Tabalgeschichten und dem Bahnhofsbau in Trübau Arbeitslosen in seiner Statistik erfassen lann. In Referenten als parteiisch und tendenziös hinzu- will er nichts zu tun haben; seine Billa   jei zwei der genannten Gewerkschaft wurde für die Fachstellen. Weiters beschuldigte er den Referenten, Jahre früher gebaut worden. Gegen die Petschef­gruppe der Porzellandindustrie Unterstüßung an- daß er für Stribrny günstige Zeugenaussagen Einlage habe er sich, wie Oberthor bestätigte, ge­gewiesen: verschwiegen, den Belastungszeugen aber Glauben wehrt; ein Gesuch um die Sanierung der Diskont­geschenkt und Suggestivfragen gestellt habe. Sonst bant habe er nie unterschrieben. Eine Sanierung Jänner bis Mai 1930 478 Fälle oder 8.2 arbeitete er mit allerhand Drohungen und Sin- jei unter seinem Bruder, die zweite unter Franke Prozent der Mitgliedschaft, weisen darauf, daß er von seiner früheren Partei erfolgt.

Jänner bis Mai 1931 2085 Fälle oder

Stříbrnýs Berteidigung vor dem Ausschuß.

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Unangenehme Fragen.

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Bermerk Bidi. J. Střibrny" im Vormerkbuch des Sektionschefs). Černy erklärt, daß die Eintragung einer Lieferung von 240.000 Tonnen für zwei Jahre in ein privates Anmerkungsheft sonst nicht üblich war. Für die Höhe des Kontingents der Diskon:- bant will sich Střibrny erst post festum interessiert haken, als die Lieferungen schon vergeben waren. Cerny bestätigt, daß sich Stříbrn; in die Frage der reisbildung nicht hineingemischt habe. Nach Verlesung zweier Protokolle wird die Debatte weitergeführt, in der Štětka( Komm.) wieder wie gestern sich in allen möglichen Angriffen und Verdächtigungen ergeht.

Nächste Sizung morgen vormittags. Die Bezirksanstalten für allgemeine" nent­

Am Vormittag hatte Stribrny dem Ausschuß­mitglied Moudry( Nat.- Soz.) zugerufen: Was wollen Sie? Sie haben selbst von mir 50.000 Kronen bekommen! Moudry erklärte mun amt Schluß der Sigung, die 50.000 Stronen hätte Střibrny als Funktionär, der die Kasse verwaltete, zur Deckung des Defizits des Pilsner Parteiblattes Ceffy směr" überwiesen. Die Pressekommission konnte auf keinen Fall feststellen, ob das Geld aus unreellen Geschäften stammt. Klein( tsch. Soz.- Dem.) reagiert auf die gestrige Frage Štětkas, wie viel Aktien der Anglo­,, noch mehr" wisse, ging aber auf konkrete Fälle Direkt föstlich ist eine Polemik gegen den An- bank Minister Bechyně erhalten habe und erklärt, 35.9 Prozent der Mitgliedschaft. nicht ein, ebenso wie er alle Feststellungen des Be- trag des Berichterstatters, die Angelegenheit den daß Bechyne niemals Aftien angenommen habe, Gegenüber der gleichen Zeit im Vorjahre richtes, soweit er ihnen gegenüber ratlos war, zuständigen Behörden zu überweisen: durch also auch nicht Aktien der Anglobank. Die Verdäch haben sich in der Porzellanindustrie die Unter- einfach fühl überging. In der Frage der Bank die Einleitung des Gerichtsverfahrens wolle man tigungen Štětkas weist er auf das entschiedenste ſtützungsfälle um das Viereinhalbfache vermehrt. Kontis und des Büchels Rokycany" z. B. glaubt es ihm unmöglich machen, sich mit der ganzen An- zurück. Dabei muß aber berücksichtigt werden, daß bereits er schon makellos dazustehen, wenn er darauf ver- gelegenheit journalistisch zu befassen, unter zu Anfang des Vorjahres die Porzellanindustrie weisen kann, daß er mit diejen Beträgen jahre hinweis auf die schwebende Untersuchung.( Das feine normale Beschäftigung mehr hatte, weil sich lang nicht gerührt und sie erst vor drei Jah- fann man Herrn Střibrny aufs Wort glauben, daß das Fehlen des amerikanischen und englischen ren für seine verschiedenen Presseerzeugnisse her- er seine Affären lieber im Expres" und seinen son- geltliche Arbeits- und Dienstvermittlung befin Marktes für unsere Porzellanwaren schon start angezogen hat. stigen Presseerzeugnissen als vor Gericht austragen den sich, wie uns aus diesen Kreisen mitgeteilt fühlbar machte. Durch den Abbruch der Handels- Die Kohlenprovisionsaffären will er dadurch möchte!) Man wolle nur nicht, daß er öffentlich wird, derzeit in einer sehr ungünstigen Lage. bertrags- Verhandlungen mit Ungarn   und den abschwächen, daß er behauptet, daß alles hier auf die Rechnung lege, wie viel Millionen sein Bruder der Der Aufwand auf sie wird eingeschränkt mit darauffolgenden Boykott unserer Industrieprodukte eine Zeugenaussage des Stejskal gestellt sei. 3u- nationalsozialistischen Partei gegeben habe, deren dem Hinweise, daß die Bezirke nicht genügend jeitens Ungarn  , jeste eine sprunghafte Steigerung meist habe er von den Sachen erst aus den Zeugen- Funktionäre durch Jahre Geld für die Partei und finanzielle Mittel haben, die Zuteilung neuer der Arbeitslosigkeit in der Porzellanindustrie ein, protokollen erfahren. Die Provisionen seien zu- einige auch für sich genommen hätten. Er selbst sei Sträfte kann nicht erreicht werden, in mancher die zu mehr als 30 Prozent auf das meist an Stejskal überwiesen worden; ob er wirklich mittellos(?) und wollte darüber den Manifestations- sogar auch die Schreibmaschine. Weit dem Hin­Anstalt fehlt noch das Telephon, in mancher Fehlen des ungarischen Abjaymart- die Hälfte abgeliefert habe, darüber sei Franz eid leisten, was ihm verwehrt worden sei. Zum sogar auch die Schreibmaschine. Mit dem Hin­tes zurüdzuführen ist. Stříbrný nicht befragt worden. Er verlangt die Schluß zieht er gar pathetisch alle Register auf: Weise auf die schwere finanzielle Lage der Be­Zudem ist keinerlei Aussicht auf eine Beffe- Einvernahme der Mitglieder der Finanzkommission Vor fünf Jahren habe man ihn zu einem Para- sirke wurde es sogar versucht, einige Anstalten rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in der Por- der nationalsozialistischen Partei darüber, daß sich Ihtifer stempeln und nach Veleslavin bringen wollen, aufzulassen. Die Agend a der Anstalten iſt zellanindustrie vorhanden, im Gegenteil, es tritt sein Bruder wiederholt beschwert habe, daß er bei heute wolle man ihn ins Kriminal bringen. Aber icdoch ungemein gestiegen und neben noch eine weitere Verschärfung ein. Wie überall, ihn wenig Verständnis für diese Geschäfte finde, und die große oppositionelle Bewegung im Bolt( die die heuer viel schwieriger und mit einer viel der eigentlichen Arbeits und Dienstvermittlung. versucht auch hier ein Teil der Unternehmer die daß er einen weit größeren Gewinn gerade unter Liga šejdrem!!) werde man nicht unterdrücken; das größeren Mühe als je früher mit Erfolg durch­große Arbeitslosigkeit und bittere Not der Porzel- der Ministerschaft Dr. Frantes erzielte. Bei würden die nächsten Wahlen zeigen. geführt werden kann, ist hier die ungemein lanarbeiter und-Arbeiterinnen auszunüßen, denn den Oftrauer Kohlenlieferungen bekommt er gar große außerordentliche Arbeit bei der Arbeits­die Angriffe in den Betrieben auf die bestehenden noch etwas heraus; er habe es verhindert, daß das Der Referent Koudelka stellte dann an Stříbrny losenfürsorge, zum Teil bei der Evidenz und Lohn- und Arbeitsverhältnisse mehren sich. Der Ostrauer Kartell die Kohlenpreise, wie geplant, einige weitere Fragen, worauf die Sihung bis Kontrolle der Arbeitslosen, zum Teil bei den Abwehrkampf der Arbeiterschaft gegen diese bru um 10 Prozent hinaufgesezt habe. Durch das billi- 6 Uhr abends unterbrochen wurde. öffentlichen Notstandsarbeiten, für welche das talen Angriffe ist ein heroischer und wird erschwert gere Offert habe die Diskontbant bezw. ihre Kohlen­Ministerium für soziale Fürsorge die Beiträge durch das große Elend, welches unter einem Teile stelle das Kartell zerschlagen. Er fönne sich nicht gewährt und auf welche die Arbeits­der Borzellanarbeiterschaft zu verzeichnen ist, weil erklären, warum die nachträgliche Zensur aus dem fräfte prinzipiell durch die Be ein erheblicher Prozentsaz von den Unterstühten Bericht jeden Hinweis auf die nationalsozialistische bereits ausgesteuert wurde. Die Einbezie- Partei unterdrückt habe. Bor Schluß der Sigung stellte der Referent 3irtsarbeitsvermittlungs- Anstal­hung dieser Industriegruppe in die Ebenso sei sein angebotener Beweis unterdrüdt Soudelka dem Abg. Stříbrný noch einige sehrten aufgenommen werden sollen, Krifenunterst i ung sowie ein ehebal worden, daß auch die übrigen politischen Parteien unangenehme Fragen, wobei Střibrny zunächst zu- zum Teil bei den Investitions- und sonstigen diger Abschluß des Handelsverbis heute an der Kohle verdienen. Der Unterschied geben mußte, er könne sich nich: erinnern, ob die zwecks Linderung der Arbeitslosigkeit durchge trages mit Ungarn   sind die dringen sei bloß der, daß dies auch Parteien tun, die feinen lausel in den Kohlenverträgen, wonach die Liefer- führten Arbeiten, die den Bezirksanstalten ge­ten Gebote der Stunde. Wenn das Lek- regulären Kohlenhandel haben. Er habe vergeblich firmen die anderen Kunden nicht billiger beliefern meldet werden, weil diese dann mit den sowie mit den tere nicht bald geschieht, hat unsere Porzellan- gefordert, daß dem Ausschuß das offizielle Proto- dürften als die Staatsbahnen, von ihm stamme. Unternehmern Durchführern Her industrie ein weiteres wichtiges Abfaßgebiet ver- foll darüber vorgelegt werde, daß Bertreter der Koudelka stellt fest, daß Stribrny noch in seiner eigentlichen Unterbringung loren; ein Berlust, der nicht wieder gutzumachen politischen Parteien im Beisein eines aktiven Mi- ersten Eingabe dieses Verdienst ausdrücklich für Arbeiten zweds wäre und der uns doppelt hart trifft, da uns ja nisters das Kontingent polnischer Kohle unter sich ob er mit der Kohlenfirma Weinmann- Aussig  , belen. Der bisherige Vorgang erschwert jedoch ich reklamiert habe. Auch bei weiteren Fragen, der Arbeitslosen verhandeln jol­bereits der größte Teil der Absatzmöglichkeit aufgeteilt hätten. Auf den Oberbaurat Halit, der unserer Porzellanprodukte in Amerils und Eng- mittlerweile gestorben ist, fann Stribrny leicht alles siehungsweise deren Direktor Lederer verhandelt die Arbeit der Anstalten und macht es ihnen oft land verloren ging. abwälzen. Der habe zu Stejskal untorrefte San- habe, und ob er im Ministerium angeordnet habe, überhaupt unmöglich, sich bei der rechtzeitigen abwälzen. Der habe zu Stejskal unkorrekte Han- von Arbeitskräften geltend zu delsbeziehungen unterhalten, während er, Stribrny, daß der Firma für 1925 das Kontingent nicht ver- Zuweisung immer nur mit dem Sektionschef Cerny verhandelt Ebenso weicht er der direkten Frage aus, ob er Mitwirkung der Anstalt besonders bei den fürzt werden dürfe, verläßt ihn das Gedächtnis. machen. Die Aufnahme von Arbeitskräften ohne hätte. Weiters verdächtigt er die neue Zeitung der wußte, daß Kommissionär dieser Firma sein Arbeiten, für welche der Staat einen Beitrag Debatte über den Rechnungsabschluß. Diskontbank( die vor kurzer Zeit die Herrschaft des Brünn  , 17. Juni.  ( Eigenbericht.) Die mähr. Franz Stribrny in der Bank abgelöst hat), daß sie Bruder war, und führt nur an, unter welchen gewährt, oder die mit der Bedingung fchlej. Bandesvertretung trat heute zu ihrer 11. einen Kredit von 10 Millionen bekommen und alle sie verschiedenen Firmen Weinmann offeriert habe. vergeben werden, daß die Arbeiter Tagung zusammen, um als ersten und wichtig- Bücher und Korrespondenzen zur Verfügung gestellt diese Verkaufsstelle, bezw. der Kommissionär Franz anstalt aufgenommen wird Koudelka: War Ihnen bekannt, daß gerade schaft durch die zuständige Bezirks ften Bunft einer äußerst umfangreichen Tages habe, um Belastungsmaterial gegen die Brüder Stribrny, der Bahn Kohle, und zwar Nuß I für ursacht dem Unternehmer, bezw. dem Durch ordnung den Rechnungsabschluß des Stribrny beizubringen. Er stellt weiter in Abrede, 1488 und Nuß   00 für 1329 Kronen lieferte, wäh- führer der Arbeit oft ziemliche Unannehmlich Landesfonds für 1930 zu verhandeln. Der Rech von den verschiedenen Kontis und Sparbücheln rend dieselbe Kohle privaten Kunden um 800 und feiten, bezw. kann ihm solche verursachen. Die rungsabschluß weist infolge der an und für sich etwas abgehoben zu haben. Einen größeren Betrag auch um 670 Kronen verkauft wurde? schwierigen Situation des Landes, dann aber für eine politische Attion habe er erhalten, aber aus Bezirksanstalten haben Hunderte, ja sogar Tau auch infolge der Auswirkungen der Wirtschafts- dem Büchel Rokycany  " habe er erst im Jahre ich halte das nicht für erwiesen. Stříbrný: Das war mir nicht bekannt, aber jende von Arbeitslosen in Evidenz und bitten daher alle Arbeitgeber, die nötige Arbeiter günstiges Ergebnis aus. Nach dem an ordneter war. Der Kohlensachverständige Bohry- Banksachverständige prüfen lassen. Ich möchte also Dienst personal Koudelka: Wir haben die Bücher durch schaft aller Kategorien sowie desbudget für 1930 erreichte das Gesamterfor- set jei ein Konturrent; während der Untersuchung gern wissen, ob Ihnen bekannt war, daß der Kom- durch die nächste Bezirksanstalt und Lehrlinge dernis der ordentlichen Gebarung eine Höhe von 851 Millionen, die Bedeckung eine Höhe von boten anscheinend, damit Stribrny nicht von Bohrh- vertrat, der Bahn Kohle um 400 bis 500 Kronen nur sich selbst, sondern auch den Arbeitslosen habe Bohryzek ihm zweimal ein Stompromiß ange- missionär Franz Stribrny, der die Firma Weimann aufzunehmen, Sie werden dadurch nicht 341 Millionen, so daß der Voranschlagsabgang Geschäften rede. Während seiner ganzen Wi- missionär Franz Stribrny, der die Firma Weinmann dienen, außerdem aber auch der Anstalt, die bei nisterzeit habe er die Kohlenpreise herabgedrückt. ren Abnehmern verkaufte? habe rede Rechnungsabschluß hingegen verzeichnet Ausga Fast alle politischen Barteien fämen mit ihren einer größeren Vermittlungstätigkeit cher eine ben in einer Höhe von 345 Millionen und an Mitgliedsbeiträgen nicht aus und müßten sich zwei nicht bekannt und ich hätte es auch nicht einen wendigkeit derfelben nachweisen wird, wodurch Střibrny: Etwas derartiges war mir absolut bessere Ausstattung erreichen, beziv. die Not­Einnahmen 322.5 Millionen, weist also einen Drittel ihrer Mittel auf andere Weise beschaffen, Augenblick geduldet. Ich halte es für ausgeschlossen, wieder den Arbeitgebern und Arbeitnehmern totsächlichen Abgang von 22.5 Millionen aus. was man nur nicht zugeben wolle. Franz Stříbrný weil niemand mich darauf aufmerksam gemacht gedient wird, weil die besser ausgestat Das tatsächliche Ergebnis ist demnach gegenüber sei nicht bloß sein Bruder, sondern auch ein Funktio- hat und ich jetzt davon zum erstenmal höre. dem Voranschlag um über 12 Millionen un­teten Anstalten für sie dann mehr In der Nachmittagssigung wurde über Antrag werden leisten können als bisher. günstiger. Besonders bedauerlich ist jedoch das när der nationalsozialistischen Partei gewesen, deren aus der Rechnungsabschluß hervorgehende Berührer von den Geschäften alles gewußt hätten. des Referenten beschlossen, den Anträgen Stříbrnys Mit der einheitlichen gesetzlichen Regelung der jagen ber Investitionstätigkeit Menn on Brovisionen nachgewieſen ſeien, jo habe auf neuerliches Befragen des Sektionschefs Cerny, Arbeitsvermittlung im ganzen Staate kann für des gandes. Das veranschlagte Investitions  - niemand bestätigt, daß dadurch der Staat geschädigt der Verlesung der Aussagen der Beamten Bečený die nächste Zeit kaum gerechnet werden und in des Marschhausen von der aktiven Kontrolle und Böhmen   kann diese Regelung für die Bezirks trug 46.5 Millionen und nach Abrechnung der Namen manipuliert. Der Streit um die Mutějo- des stenographischen Protokolls der Aussagen anstalten keine Aenderung mit sich bringen. Es genehmigten Bebedung von 7.3 Millionen beviser Stohle ſei vor Gericht; er könnte schon ent- Stejskals zu entsprechen; die anderen Anträge( u. a. muß daher auch weiter nur mit dem Intereffe lief fich has reine Inveſtitionserfordernis auf 39 schieden sein. Den Zeugen Wittenhofer erklärt auf Einvernahme Kramars und Sveblas dar- und mit der Unterstützung der öffentlichen allge­Millionen. Die tatsächlichen Ausgaben in der er für unglaubwürdig. Stříbrný gibt zu, gewußt über, ob Stříbrny während des Streiks beauftragt meinen unentgeltlichen Arbeits- und Dienſtver­Investitionsgebarung betrugen jedoch nur 16 zu haben, daß die Mutèjowiher Stohle über die war, Kohle um jeden Preis zu verschaffen) wurden mittlung seitens aller Mitglieder der Bezirks Millionen und waren daher dem Budget, gegen Grenze und wieder zurück gehe, aber erst vom Refe abgelehnt, ebenso eine Reihe von kommunistischen   ausschüsse, Bezirksvertretungen und der dies­über um volle 30 Millionen geringer. Die tafrenten(??) habe er erfahren, daß dies geschehe, um Anträgen. bezüglichen Bezirkskommissionen fachlichen Einnahmen beliefen sich auf 1.8 Mil- die Bergarbeiter zu hintergehen. Die Waggon­

Mährisch- schlesische Landesvertretung.

werden.

-

ver=

gerechnet