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At. 146.
Jugoslawiens Bevölkerungszahl.
Dienstag, 23. Junt 1351.
hatte Jugo- 2. Ansprüche des Handels, 3. Tätigkeit der Sports- unter dem Wilde hervorruft. Um die Träger disses Genossen!
Sette 5.
Einem Aus- in vier Klassen ein: 1. Ausbreitung der Kultur,| Tsetse- Fliege, die pon Zeit zu Beit furchtbare Opfer Ihr müfet un. weise des statistischen Amtes zufolge ausgesetzt für slawien nach der am 31. März d. J. durchgeführleute, 4. Gefahren der Krankheit. Er glaubt, daß die gefährlichen Insektes auszurotien, wurden allein im die Verbreitung unserer Zeitung agitieren. ten Volkszählung insgesamt 13,929.988 Einwohner, Jäger am wenigsten an dem Verschwinden der Zululand im vergangenen Jahre weit über 20.000 unt 1,945.077 Einwohner mehr als im Jahre 1921. afrikanischen Tierwelt schuld sind, da sie sich gewöhn- Stück Wild getötet. Obwohl Afrika bereits einige Sekt euch überall für unsere Parteipreffe Sievon sind 6,894.091 männliche und 7,035.897 weiblich mit wenigen Trophäen begnügen. Biel schlimmer Wildschutzgebiete besist, fordert Hingston die Anlage ein. In das Heim des Arbeiters gehört die liche Einwohner. Die Bevölkerungsdichte ist von 48 hausen die Eingeborenen, die das Wild erlegen, um neuer Schutzparts, besonders in Ost- Afrika. Hier Arbeiterpresse. Darum, Menschen auf einen Quadratkilometer auf 56 in sich Nahrungsmittel zu verschaffen, und unter den gibt es noch große Herden von Wild, die nur auf Genossenn.Genoffinnen diesem Jahre gestiegen. Die Bevölkerung des selb- Herden wahre Blutbäder anrichten. Was die Krank - diese Weise vor dem Untergang bewahrt werden ftändigen Verwaltungsgebietes der Belgrader Boli- heitsgefahren anbelangt, so ist es besonders die fönnen. zeipräfektur, der auch die Städte Semlin und Pancova angehören, hat sich in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt. Von den neun Banaten weisen jene von Bosnien und einige Teile von Serbien
Gcheintote erwachen.
und Südserbien den größten, jene von Slowenien Der todesähnliche Starrkrampf. den geringsten Bevölkerungszuwachs auf.
Ruhm.
Arnold Schönberg wohnte lange Zeit in Modling bei Wien . Dr. Karol Rathaus besuchte ihn östers, ging mit ihm spazieren, und bemerkte, daß die Jungen schen zu Schönberg aufblidten, ihn ehrfürchtig grüent fragend blidte er Schönberg
an. Der jagte:
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Teams."
In Prag , Café Continental, gibt es einen Garderobemann, den alten Hahn. Ein Original; man nennt ihn den Doktor Hahn er soll dereinst Medizin studiert haben. Siegfried Wagner famt ins Cajé zum Frühstück. Der alte Hahn überfiel ihn: „ Sie! Schöne Sachen hab ich von Ihrem Vater Siegfried Wagner , ein wenig geneigt: ,, Wie...? Na," meint der alte Hahn, zum Beispiel den
gehört!"
Was...?"
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- Ein Verein gegen das Lebendig- begraben- werden. von Scheintoten in aller Welt.
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Geschichten
Vor wenigen Wochen erregte es erhebliches| Krankheit gestorben war. Als die Träger den Sarg Aussehen, daß in einer Berliner Klinit ein Patient aufhoben, hörte man leise Rufe aus dem Sarge, vom diensttuenden Arzt für tot erklärt wurde und der sofort geöffnet wurde. Es zeigte sich, daß das bei den Vorbereitungen für seine Beerdigung plötz junge Mädchen wieder erwacht war. Sie hat dann lich wieder zum Leben erwachte. Dieser Fall hat später geheiratet und noch achtzehn Jahre gelebt. Unter den angeführten Opfern ist auch ein lebhafte Diskussion in Mediziner- und Laienkreisen hervorgerufen, zeigt er doch wieder einmal deutlich. Pfarrer, der eines Tages während der Predigt daß selbst erfahrene Aerzte in gewissen Fällen den scheinbar leblos zu Boden sank. Er hörte dann alles, Scheintod nicht vom Tod zu unterscheiden vermö was um ihn her geschah, war aber nicht imstande, gen. Es gibt tatsächlich eine Art von Starrtrompf, sich irgendwie verständlich zu machen oder sich zu der bei den von ihm Befallenen alle Anzeichen des regen. Es war wie eine Lähmung. Als er schließ Todes hervorruft. Es ist nur zu selbstverständlich, lich die Stimme des Jugendfreundes hörte, gelang daß deshalb Bestrebungen im Gange sind, um Ge- es ihm, einen leisen Ruf auszustoßen, der von den storbene vor dent Schicksal des Lebendig- begraben- Anwesenden gehört wurde, worauf man sich um ihn werdens zu schüßen. Einen solchen Feldzug gegen bemühte und ihn vor dem Begrabenwerden rettete. In Kalkutta starb eine siebzehnjährige Eng den Scheintod hat die dänische Schriftstellerin Ingeborg Maria Sid eingeleitet. Sie verlangt, daß länderin an Cholera und wurde in einem gewöhn allen Toten die Pulsadern geöffnet werden sollen, lichen, zugenagelten Tannenbolsjarg in einer Grab um das grausige Erwachen im Grabe zu verhin kammer beigesetzt. Zehn Jahre später starb ihr dern. Die dänischen Aerzte haben gegen ihren Vor- Onkel, und die Grabkammer wurde geöffnet, weil schlag Stellung genommen und sagen, daß diese auch sein Sarg dort aufgestellt werden sollte. Da Maßnahme überflüssig sei, da nur ganz wenige sol- fand man, daß der Deckel des Sarges, in dem das cher Fälle vorkommen fönnten. Jedenfalls aber hat junge Mädchen lag, gesprengt war und das Skelett funden, da in England eine ganz ähnliche Pro- befreien, mußten natürlich vergeblich bleiben. paganda für genauere Untersuchung der Toten eingeleitet worden ist. Man will dort ein Gesetz durch bringen, das dazu zwingt, die Toten sehr sorgfältig und genau zu untersuchen, ehe man sie zur letzten Rube bestattet.
agitiert
Gerichtssaal
Borsicht beim Geldbeheben! Riebige beim Sparkassenschalter. Ein frechor Ueberfall.
und bemerkten
Prag , 20. Juni. Vor dem hiesigen Kreisgericht hatten sich heute drei junge Barschen wegen eines frechen Anschlages zu verantworten. Ladislav Skudera und seine Komplizen Novák und Caitham hatten beschlossen, sich durch einen geschickten Ueberfall in den Besitz einer grö Beren Geldsumme zu sehen. Sie legten sich daher im Rassenraum der Städtischen partasse auf die Bauer schließlich, wie eine ältere Dame einen Betrag von mehreren tausend Kronen( es waren K 11.500) a b h o b. Sie verständigten sich schnell durch Blicke und Zeichen und folgten der Betreffenden unbemerkt bis zu ihrer Wohnung in der Bethle hemsgasse. Dort folgte Studera der Frau ins Stiegenhaus, während die beiden anderen auf der Gasse blieben. Studera wartete den Moment ab, wo sein auserjeherres Opfer vor der Wohnungstüre halt machte, um aufzusperren, und trat mun mit der Frage an die Frau heran, ob hier ein Herr Fischer wohne. Während sie sich umwandte, um zu antworten, riß er ihr schnell das Handtäschchen mit dem Geldbetrag aus dem Arm und lief davon. Auf die Hilferufe der Ueberfallenen
Bon einer fassungslosen Hörerin erzählt das Ingeborg Maria Sid unerwartet Unterstüßung ge- halb über den Rand hing. Ihre Versuche, sich zu wurde sofort die Verfolgung aufgenommen Juniheit des Querschnitt", daß sie nach einem Konzert zu Paderewski gefagt habe: Nun ich Sie gehört habe, tönnen Sie sterben!"
*
Wie der Zufall eine Rolle spielt, zeigt besonders kraß der Fall einer Frau, die mit einem fost baren Ring am Finger begraben wurde. Dieser Ring mit dem schönen Stein war dem Totengräber aufgefallen, und er beschloß, sich das Schmuckstüc anzueignen. Gerade als er den Sarg öffnete, der Bewußtsein. Der Totengräber war so entsegt, daß aber fonnte durch ihre Hilferufe andere Menschen herbeiziehen, durch deren Eingreifen sie gerettet Merkwürdig ist
und
Stubera nach harzer Jago verhaftet. Seine Spießgesellen hatten sogleich Fersengeld gegeben, als sie saben, daß Studera verfolgt wurde, und die Polizei machte sich unverzüglich auf die Suche nach ihnen. Die Detektive leisteten diesmal wirklich vorzügliche Arbeit, denn noch am glei
chen Vormittag wurden beide auf einer
In einer kleinen spanischen Stadt tongertiert Alexander Bo vowsty. Man schickt zu diesem Anlaß aus Madrid einen Flügel. Aber am Konzerttage liest das erstaunte Publikum an der Tür des zu dieser Bewegung gegeben, weil ein Oberst, den noch in der Leichenhalle stand, fam die Tote 3 Bank in den Belvedere- Anlagen festgenommen, wo Saals die Inschrift:: Da das für Sennor Boromify gesandte Klavier zu groß ist, findet das Konzert imt ihn gebracht hatte, nachdem der Totenschein bereits er in wilder Flucht davonstürmte, die Scheintote warteten, von dessen Verhaftung
K. K.( in der„ Fröft. 3bg.").
Afrika braucht Nationalparks. In einer Sihung der englischen Geographischen Gesellschaft forderte Major Singston, der kürzlich mit Unterstützung des britischen Kolonialamtes die afri
fanischen Kolonien und Verwaltungsgebiete Englands bereist und auf ihren Wildbestand untersucht hat, die Schaffung von acht neuen Nationalparts mit einemt Umfang von mindestens 3000 Quadratkilometer. Er hält diese Maßnahme für den schwer bedrohten Wildbestand für unbedingt notwendig. Unter allen Ländern, in denen das Tier noch in freier Wildbahn lebt, ist Afrika bei weitem das wichtigste", führte er nus. In der Fülle und Mannigfaltigkeit der Tier arten, in der Größe, dem einzigartigen Charakter und der vorgeschichtlichen Bedeutung läßt sich fein anderer Kontinent mit Afrika vergleichen. Leider aber sind viele Tiere bereits durch den Menschen ausgerottet worden. So verschwanden z. B. der afrikanische Blaubod, das Quagga und eine Art Zebra alle im letzten Jahrhundert. Das weiße Rhinoseros, das noch vor einigen Jahren in reicher Zahl vorhanden war, ist jetzt bis auf 20 Exemplare inn Zululand und 130 am Oberlauf des Nils zu sammengeschmolzen. Die ganze afrikanische Tierwelt wird von der fortschreitenden Zivilisation immer mehr bedroht. Ich zweifle, ob irgendeine der drei großen Dickhäuterarten, der Glefant, das Rhinozeros und das Flußpferd, die nächsten 50 Jahre noch überleben wird, wenn die gegenwärtigen Zustände an
dauern."
Major Singston teilt die zerstörenden Mächte
Eine Verkäuferin spricht.
Von Kurt Rudolf Neubert.
jagt
Schon 1896 wurde in England der erste Anstoß man tot glaubte, in der Leichenhalle, in die man ausgestellt war, wieder zu sich fam. Er selber trat damals an die Spise der Bewegung. Es bildete sich
ein Verein, der sich das Ziel setzte, ähnliche Vor
ger als
149 nachweisbare Fälle festgestellt, in denen Menschen lebendig begraben wurden. Wenn man in Betracht zicht, daß immer nur ein Zufall die Entdeckung dieses Umstandes herbei geführt hat, so bleibt die Frage offen: wieviele Menschen sind lebendig begraben worden, ohne daß es jemals bemerkt worden ist oder bemerkt werden wird?
wurde.
sie
warteten, von dessen Verhaftung fie noch nichis wußten, weil sie naturgemäß nach einer anderen Richtung gelaufen waren, als dieser selbst. Bei der Verhandlung bemühte sich jeder der drei sauberen
Die Großfirma und ihr Strohmann,
Eine furioje Doppelanklage..
rb.
tommnisse zu verhüten. Dieser Verein bemühte sich, mädchens, das zur Zeit Napoleons I. lebte. Šie Früchtchen, seine Mitverschworenen nach Kräften Material zu sammeln, um die Notwendigkeit ernster Maßnahmen zum Schutz der Scheintoten zu be- wurde von ihrer Familie gezwungen, einen reichen zu belasten und sich als das verführte Unschulds. Bankier zu heiraten, starb aber schon bald danach lamm hinzustellen. Studera erhielt 10 Moweisen, und es sind durch seine Tätigkeit nicht weni- nach sehr unglücklicher Che. Der Mann, dem ihre nate, ſeine Helfershelfer je 7 Monate schweren Liebe gehört hatte, ein junger, armer Journalist, und verschärften Kerkers, unbedingt beschloß, sich wenigstens eine Locke ihres Haares als Erinnerung zu retten. Um Mitternacht schlich er Das eigene Auto veruntrent. sich auf den Friedhof, grub das Grab auf, öffnete den Sargdedel und wollte sich eben eine Haarlocke abschneiden, als die junge Frau die Augen aufschlug und ins Leben zurückkehrte. Beide flüchteten nach Amerika . Nach 20 Jahren kehrten sie nach Frankreich zurück, da sie meinten, niemand würde die Fran wiedererkennen. Das war aber ein Irr tum gewesen, denn ihr ehemaliger Wann erkannte sie, ließ sie verhaften und stellte sie unter Anklage. Er verlangte, daß sie als seine Frau zu ihm zurüdfehrte. Die Gerichte sprachen sie aber frei. Die felt samen Umstände hatten die einstige Ehefeffel ge sprengt.
Als einer der schrecklichsten Fälle ist der der Frau Boges in Philadelphia zu erwähnen. Nach einjähriger Ehe starb sie und wurde begraben. Einige Zeit danach erwähnte ein guter Freund des Hauses, der die junge Frau lange gefannt hatte, gesprächsweise ihrem Mann gegenüber, daß sie zets weise an hysterischen Anfällen gelitten hätte, und er warf die Andeutung hin, daß sie vielleicht versehentlich lebendig begraben wäre. Der Ehemann geriet in furchtbare Aufregung und Verzweiflung, und um ihn einigermaßen zu beruhigen, wurde beschlossen, das Grab zu öffnen. Erschütternderweise war der ausgesprochene Verdacht richtig: Man fand die Tote mit dem Gesicht nach unten liegend, auch war der Deckel des Sarges zerbrochen und das Leichentuch in Fezzen gerissen. Ende des 18. Jahrhunderts wurde ein junges Mädchen zu Grabe getragen, das nach langer
nam
Brag, 20. Juni. Der Angeflagie Smid ist Unternehmer", d. H., er besitzt" eine mechanische Werkstätte, ist aber in Wirklichkeit hundertprozentig von einer gewissen Großfirma abhängig, die ihn völlig in ihrer Kontrolle" hat und ihn ihrem Belieben kommandiert, so daß dieser selb ständige Gewerbetreibende in seinent eigenen Be trieb überhaupt nichts zu sagen hat. Man hat ihn mit allerhand Verträgen und Krediten vollkommen gefesselt. Zur Sicherstellung einer Von der berühmten Schauspielerin Rachel er solchen Kreditaktion, deren Details der Firma fein zählte man sich, daß sie eines Tages nach kurzer sonderlich rühmliches Zeugnis ausstellen, mußte der Krankheit wie tot in ihrem Bett lag. Man glaubte Bebauernswerte sein Geschäftsauto der Firma nichts anderes, als daß sie gestorben wäre und be- berpfänden. Die Pfandübergabe wurde durch gann jie einzubalsamieren. Dabei erwachte sie auf Uebergabe des Zertifikates vollzogen. einmal mit einem wilden Schmerzensschrei. Sie Als Smid aber das Auto dennoch veräußerte lebte noch zehn Jahre, starb dann aber, wie man( weil er in Not war), zeigte ihn die Firma wegen jagt, infolge der Verlegungen, die ihr beim Balfa- Veruntreuung an. mieren zugefügt worden waren. Ohne diese Ver- Der Verteidiger berief sich aber auf§ 451 des legungen aber wäre sie nicht mehr ins Leben ABGB. , nach welchem bei beweglichen Sachen zurüdgekehrt. W. Helling. nur durch Uebergabe der ganzen Sache das Pfandrecht begründet wird. Eine sogenannte filat statt des Autos) ist nur für unbewegliche symbolische Uebergabe"( also das Zerti ben, Magazinsvorräten). Das Pfandrecht jei also Sachen möglich( etwa den Schlüffel bei Gebän gar nicht begründet worden, Smid habe nur sein eigenes Auto veräußert und sein Eigentum fönne natürlich niemand verunireuen.
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Auf wen warte ich?
Der zweite Teil der Anklage beruht auf einer Anzeige der zuständigen Krantenfasse wegen Unterschlagung, weil Šmid zavar seinen Angestellten die vorgeschriebenen Abzüge gemacht, aber das Geld nicht an die Kasse abgeführt hat. Doch erklärt der Vertreter der Kajse selbst, daß nach leberprüfung der Sachlage die Krankenkasse zur Ueberzeugung gelangt sei, daß die Versicherungs
dernden, schreienden Schar fremder Menschen. I der Garderobe oder flüstern es mir hinter dem Mein schwarzer Kittel fliegt hier hin und dort Ladentisch zu. hin, mein Bleistift rast über den Block, mein Vielleicht bin ich schön dumm, daß ich noch Ich bin eine von den Hunderten eines Ropf tut mir weh, aber immer wieder frage ich: warte und warte großen Warenhauses. Ich habe Ihnen gewißomit kann ich dienen?" Wer bin ich? Eine Maschine? Ein Robot? Tag für Tag stehe ich hinter dem Verkaufsschon Soden und Handschuhe verkauft. Vielleicht habe ich Ihnen zu der Krawatte geraten, die Ein Mensch? Ich habe kein Herz, nur ein Ge- tisch und warte am Ersten, daß ich den blauen Sie noch tragen. Im Autobus starren Sie mich sicht, das gleichförmig lächelt, nur geschäftige Brief bekomme. Ich lächle Gnädige Frau" zu immer so an. Sie übersehen die billige Ele- vände habe ich. Ich weiß nicht mehr, daß ich sehr ungnädigen Damen, weil ich sie nicht schnell ganz meines Mantels, und Ihr Wohlwollen ge- morgens ein Stüd Himmel gefehen habe über genug bedient habe. einem Platz und nach etwas Sehnsucht hatte, das Aber wenn nichts zu tun ist, geht der Chef hört meinen Beinen. Mit diesen Beinen in diesem Warenhause nicht geführt wird. Ich grollend durch die Abteilungen, und es heißt, daß Ihr Blickmüssen Sie in ein Magazin. Wenn Sie noch frühstücken, bin ich mit dem babe Preise und Sorten im Kopf und erkläre, am Ersten wieder einige Kolleginnen entlaffen Heinen, schwarzlackierten Stadttöfferchen schon preise an, bedaure, lächle, gebe recht, gebe nach, werden sollen. Noch weiß niemand, wer. Es unterwegs ins Geschäft. Wie viele eilen mit gehorsam einem ehernen Gebot, mit dumpfer heißt nur so, die und jene. Vielleicht ist man pflicht nach der Lage der Verhältnisse nicht den mir, ich bin ja nur eine von den Hunderten nicht auflehnung manchmal, nervös gemacht durch auch darunter. Machen Sie ein freundlicheres Gesicht!" Šmid treffe, sondern die Großfirma, gan; ausgeschlafenen, noch träumenden, vorsich- törichte, wiederholte, nuplote Fragen, aber immer tig geschminkten Mädchen, die in die großen unter dem Zwange meines Blickes, der Losung. jagt ber vorbeikommende Chef wütend. Da ver- die eigentlicher Herr im Hause sei. Die Kaffe ist Auch Sie kommen zu mir. Sie sind kurz gesse ich rasch, daß ich am Ersten unter den Ent- auch gegen die Firma bereits vorgegangen, dieses Warenhäuser müssen. Wir sehen nur flüchtig den Smid nicht nur ärger als erwachenden Himmel über den Plätzen, und für und von oben herab, wenn Sie in Begleitung lassenen sein könnte, und mache ein freund den letzten Angestellten ausgenügt, sondern unter mit einer fleinen einer Dame, und auf eineal, ich dem Borwand seiner Selbständigkeit sich vor sucht an schilfumſtandene Seen, in schweigenden sind. Sie denken, ich bin nur eine von den Hun- bin auf einmal ganz geschäftig, obwohl wenig zu Wäldern, dann verschluckt uns schon das Waren- derten, ich bin wie diese und jene, von der Sie tun ist, ich bekomme heiße Wangen, ich rede auf ihm noch die Soziallasten bezahlen lassen. Aus den haus. Sier bin ich wie Lissi und Olga, wie alle erzählen fönnten, bei der Sie Glüc" gehabt einen Käufer ein, als solle er mir einen Heirats- orgelegten Büchern ergibt sich, daß dieser arme anderen, von neun Uhr früh bis sieben Uhr haben. Aber bei mir werden Sie fein Glüd antrag machen. Wide bringe ich am Abend den abends ein kleines Rädchen im großen Getriebe, haben, mein Herr, stellen Sie sich das nicht so Blod zur Abrechnung. Und der Erste kommt und ich bin Gott eine Nummer, eine Kontrollmarke. Ich habe leicht vor. Abends abholen? Ins Kino gehen? Tanzen? sei Dank! Gott sei Dank!- ich bin nicht unter jest einen schwarzen Rittel an, und mein Arbeitstag beginnt mit der höflichen Frage: ,, Bitte, Warum? Wozu? Liegt Ihnen so daran? Was den Entlassenen. Ich leiste mir ein besseres energisch betreiben, nämlich bei bem schmutzigen Sie nicht Es gibt noch Minuten, wo man Zeit hat, wie vielen hatten Sie es schon gesagt, die es ge- finnig denke ich schon und rechne, ob ich mir an den gestrigen Abend zu denken, an den Film, glaubt hatten. Es tut mir leid. Haben Sie sonst das Sommerkleid kaufen könnte, das bei uns im an den Kuk im Hausflur. Dann beginnt der noch Wünsche? Eine Krawatte für den neuen Schaufenster steht. Ich vergesse, daß meine BeStrom der Kunden dichter zu fließen, er bricht Anzug? Ein schönes Oberhemd für die Sommer- zahlung miserabel ist und ungerecht. Glüdlich aus den Türen der Fahrstühle, über die Roll hose? Nein, nicht? Bitte schön. Auf Wiedersehen! und etwas müde zähle ich die kleinen Scheine, Alter Efel!( Halblaut hinterher.) die mir bleiben, wenn ich das möblierte Zimtreppen hinauf in alle Stodwerke. Mein Tisch Du bist schön dumm! sagen die anderen in mer bezahle... it umlagert von einer fragenden, bittenden, for
was steht zu Diensten?"
Unternehmer" einen reinen Wochenverdienst von rund 150 K( hundertfünfzig Kronen) hatte. Er hat Schadenersatz und Sicherstellung angeboten, doch wird die Kasse erfreulicherweise ihren Anspruch an der richtigen Stelle Stelle Großunternehmen selbst. Šmid hat tatsächlich unger gelitten und die Befriedigung seiner Eitelkeit, als selbständiger Herr" auftreten zu fönnen, teuer bezahlt.
Das Gericht schloß sich den Ausführungen der Berteidigung an und sprach Smid von beiden Anklagen frei. rð.