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Mittwoch, 8. Juli 1931.

SCHWARZ WEISSE MODE.

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Aata

Nr. 157.

Modell 1655-65 Weisse Halbschuhe für den Kurort mit perforiertem Vor­fuss und Lackverzierung. Luf­tig und leicht, für Ihren Auf enthalt im Kurorte geeignet.

G 103.

Reise- Anekdoten. Angler.

Modell 9605-85 Einfachheit ist des Zeichen der Eleganz. Weisser Pumps mit geschmackvoller Lackstreifen­verzierung. Zum Ausgangs­kostüm eine unerlässliche Be­schuhung.

Am Ufer des Gardasees angelt Herr Müller und angeli Frau Müller. Kommt ein Fremder, sieht eine Zeitlang zu und wendet sich dann in Herrn Müller. Was angeln Sie denn da?"

Herr Müller gibt keine Antwort; er sitzt da und angelt.

Fährt der Fremde fort:„ Angeln Sie Forellen oder Felchen? Angeln Sie mit dem Wind oder gegen den Wind? Angeln Sie schon lange oder erst seit ein paar Tagen? Angeln Sie gut oder schlecht? Wird Ihnen das Angeln nicht einmal langweilig? Angeln Sie mit gutem Erfolg? Verkaufen Sie die Fische. die Sie angeln oder essen Sie sie selbst?"

Da dreht sich Frau Müller um und sagt: Mein Mann ist taubstumm".

,, Du lieber   Gott!" erwidert der Fremde.„ Na ja, das ist schlimm. Aber Sie, liebe Frau, angeln Sie mit oder gegen den Wind? Angeln Sie Forellen oder Felchen? Angeln Sie schon lange oder erst seit ein paar Tagen? Angeln Sie gut oder schlecht? Wird Ihnen das Angeln nicht manchmal lang weilig? Angeln Sie mit Erfolg oder ohne Erfolg? Verkaufen Sie die Fische, die Sie angeln, oder essen Sie sie selber?"

Da dreht sich Herr Müller un und antwortet: Meine Frau ist auch taubstumm!"

Schwäbisches.

Anna Lämmle, eine Bäuerin aus Feldstetten   int Schwäbischen  , fährt mit der Lokalbahn von Zaichin­gen nach Rellingen  . Im letzten Augenblick vor der

staunt, verblüfft, entgeistert.

„ Sie!"

-

-

Pause.

,, Sie sind doch it vo Laichingen  ?"

„ Nein."

Lange Baufe.

Ond au it vo Nellingen?"

Sehr lange Pause.

„ Drum."

-

„ Rein."

Itore

sicht.

.?"

Modell 9625-51 Die grosse Kurortmode. Weis­ser Pumpsschuh mit Lack oder braunem Boxcalf kombiniert. Ein Schuh, welcher sich zur Promenadenkleidung eignet.

Der Kellner kommt sofort angefligt: Sig­Bacare!" sagt der Dicke mit beleidigtem Ge­

..???" ,, Backare!" schreit der Dicke und zeigt dem Kell­ner das Geldstück.

Ein freudiges Grinsen überzieht das Gesicht des dienstbaren Geistes:„ Ah, il Signore vuole pa­gare! Certamente...!"

" 1

,, Si, si badare!" mordet der Dicke das schöne Wort Bagare" weiter. Und sagt darauf zu Dor­chen: Das had awr lange gedauerd, bis der das begriffen had!" Worauf der Kellner zu allseitigem Erstaunen erklärt:„ Sie haddn zwei Gaffee und ein Schdiggin Guchn, nich wahr?"

Ja," nicht der Sachse.„ Saachn Se mal, Sie schbrechn wohl Deudsch?"

,, Nu, freilich, Signore!"

Wo ham denn Sie das gelernd?"

,, Na, hier in Jdaljn. Da had mr's doch so viel mid Deudschn zu dun und da hawe ich mir ähmd in den zehn Jahren angeweend Hochdeudsch zu schbrechn. Hier vrgeehrn doch so viele Herren aus Leibzch, und da hawe ich das ähmid mid dr Zeid gelernd."

Der Dicke darauf zu seiner Frau: Sibsch gann der das, nicht wahr, Dorin? Und vollgommen ohne Aggzend!" Kurt Miethke.

Mittellung aus dem Bublitum.

*

Das Rezept des Augenarztes

*

Sport- Spiel- Körperpilege

Angestellten- Sportmeeting

in Preßburg  .

Modell 9605-55 Pumps,

Weisser Promenaden reiche Perforierung und schwarze, aufgenähte Strei­fenverzierung. Das führende Modell der diesjährigen Mode im Kurorte.

Modell 9665-72 Eleganter Schuh aus weissem Box mit Lackkombination. Die feine Ausführung und die schöne Linie des Schuhes ma­chen ihn bei jedermann be­liebt. Zur Kurortkleidung.

Modell 9137-15 Halbschuh für den Kurort aus weissem Segel mit brauner Leder-, oder schwarzer Lack­kombination, grauer Segel­schuh mit schwarzer Lack­kombination. Das Bequemste Schuhwerk im Sommer. Leipzig  

fand Sonntag dieses Vorbereitungsspiel p Wassersport. In Budapest   fand Sonntag für das Fußballturnier in   Wien statt, das die der Wasserball- Länderkampf Ungarn   gegen Tschecho­Olympia- Gif nach einem schönen und spannenden slowakei   statt, der mit dem 7: 0- Siege der Ungare Spiel und beiderseitigen hervorragenden Leistungen endete. Deutschland   schlug in Paris   Frant­gewann. Für den Bundesmeister Lorbeer Hamburg   reich im Länderschwimmkampf 2: 0. ist diese Niederlage eine ehrenvolle er gab sein Bestes. Trotz der überaus großen Size wohnten dem Spiele gegen 10.000 Personen bei, die hoch­befriedigt von dem Gebotenen waren.

Literatur

Internationale Fußballspiele in Deutschland  . Tryggbe Gran: Wo das Südlicht flammt." Jovdal Oslo( Norwegen  ) weilte in Freital   bei Dresden   und verlor gegen eine Kombination Frei- Scotts letzte Südpol  - Expedition und was ich dabei erlebte. Aus dem Norwegischen von Dr. Adrian tal- Birtigt 1: 8 vor 4000 Zuschauern.- Vor­wärts Radeberg  ( Dresden  ) gegen Sjold Ko- Wiohr. Volksverband der Bücherfreunde, Wegweiser­penhagen 6: 4.- Bredlis( Aussiger Ver­band verlor in Dresden   gegen Sörnewitz 1: 2. Fußball- Städtespiele. Hamburgs Elf der Lor infolge Versagens des Innensturmes gegen Lübed 3: 4.- Berlin   wurde von Leipzig  3:: 10( 0: 5) geschlagen.

Berlag G. m. 6. H., Berlin- Charlottenburg 2. Der tragische Verlauf der Südpolexpedition des Kapitän Scott( 1911/12) ist noch heute in aller Menschen Erinnerung. Unter den Kämpfen um die Geheim­nisse der Polargebiete ist wohl feiner, bei dent die unerbittlichkeit des Schidsals so hell überstrohlt wird von dem Heroismus der Menschen, die mit Deutschlands   Handball- Olympia- Team in Hoch- ihm gerungen haben. Nach mühevollem Marsch in form. In   Meuselwitz( Thüringen  ) schlug die Begleitung weniger Gefährten glaubte Scott, als Handball- Olympia- Mannschaft thüringischen erster an den Südpol   zu gelangen; er fand in der Altmeister We use Iti mit 21: 8( 10:: 6). Eiswüfte ein Zelt, über dem die norwegische Flagge Die Unterlegenen tämpften bis zum Schluß sehr wehte: Amundsen hatte den bisher nie von Men­aufopfernd, doch gegen das raffinierte Spiel der schenfuß betretenen Punkt vier Wochen vor ihm er­Olympiofen war fein Kraut gewachsen. reicht. Ein qualvoller Rüdmarsch unter furchtbaren Um die sächsische Raffball- Meisterschaft. Im Angriffen eines mörderischen Wetters, die die Tez­letzten Rundenspiel setzte sich der Chemnitzer   Ver- ten Kräfte der kleinen Expedition erschöpften, endete tieter Wittgendorf durch und sching Dres in einer Scheemasse, nur elf Meilen entfernt von den Cotta 9: 7. dem Depot, das Nahrungsmittel und Bremmstoff für

Internationale der Briefmarkenjammler in mehrere Tage enthielt und allen das Leben hätte  Wien. Aus Anlaß des Olympias findet auch in retten fönnen. Bis zur letzten Minute durch ein Abfahrt steigt ein Reger ins Abteil. Anna ist ev tann nur dann seinen Swed erfüllen, wenn das Arbeiter Briefmarkensammler fiatt. Am 18. Juli ben fre, einer nach dem anderen, als lester Kapitän  Wien die 1. Internationale Vensammlung aller Kameradschaftsgefühl ohne gleichen verbunden, stax­Nach einer Weile spricht Anna den Reger an: Augenglas fachmännisch angepakt wird. Bassen Sie inoffent alle Teilnehmer unt 15 Uhr im Vereins- Scott. Der Verfasser hat der Expedition angehört. Ihr Rezept bei Optiker Deutsch, Brag. Graben 2. lofal,   Wien VIII., Albertgasse 35. " Ja?" Um 16 Uhr Auf Befehl des Führers hat er sie vor der letzten Balais Koruna", ausführen. Tagung. Nech Schluß der Tagung zwangslose 3u- Etappe verlassen müssen. Er war es auch, der spä­fommentunft im Hamerlinghof,   Wien VIII. Ani ter mit einigen Begleitert das Zelt der toten Sto 19. Juli, 18 1hr, Fortsetzung der Tagung im Ver- meraden fand und die Leichen Scotts, Bowers unk cinalofal gred: Gründung einer Internationale, fons bestattete. Seine Schilderung läßt das Festlegung der Sagungen, Wahlen, Bestimmung Drama der Expedition Scott in furchtbarer Natur­des Sites der Internationale und Bestiaunung wahrheit und ergreifender Schlichtheit der Sprache des Ortes der Gründungstagung. Alle Anfragen vor uns abrollen. Der Preis des vorliegenden Wer­sind zu richten an: Sekretariat des 1. Desterreifes, in Halbleder gebunden, beträgt 4 RM. Das große Sportmeeting der Angestellten in chilichen Arbeiter- Briefmartensammlervereins.   Wien Breßburg, an dem sich Vertreter aus   Wien, VIII., Albertgofse 25, Parterre. Serausgeber: Siegfried   Taub. Budapest   beteiligten, Chefrebatteur: Wilbelm Nießner.  Prag, Brünn   und fand am Sonntag statt. Nachstehend einige Ergeb­Verantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß,   Prag. DFC. Prag Der Fußballkampf Breßburg gegen   Wien Amateurmeister des TFV. In Drud: Rota A.-G. für Zeitung und Buchdruck. Prog  . nisje: endete 1: 1. Im Handball blieb die Frauenriege to motau fand Sonntag das Endspiel um die Für den Drud verantwortlich: Otto Solit.   Prag. Der dicke Herr an meinem Tische fragt die des Wiener   Zentralvereines über die der Preßbur- Meisterschaft des DFV. statt und schlug DFC. Die Berrungsmarkenfcantatur wurde von der Boft- u. Telegraphen bide Dame neben ihm: Wollen wir nicht auch ger 3wirnfobrit mit 7: 2 erfolgreich. Das Män   Prag den mährischen Meister DSV. Brünn gehn, Dorjn?" Dorchen nidt: Ja, wenn de Sonne   ner- Handballteamt des Zentralvereines wurde von hoch und verdient 8: 0( 6: 0). weg is, wird's mr immr zu gald hier obent." dent Wiener Verein Danubia mit 10: 4 geschlagen. Sonstige Ergebnisse. Kolin: Bittoria Zifov Er zückt darauf die Brieftasche und ruft: 3m Schwimmen blieben die Breßburger in allen gegen AFR. 4: 1( 3: 1). ,, Gammirjäre, badare!" Der Kellner versteht das Disziplinen siegreich. Das Wasserballspiel Preß- Sportlub 5: 4( 3: 2). Mitropacup.

Der sprachgewandte Kellner. Ich size in dent kleinen Café der Punta Tra­gara in Capri   und sehe nach der Sonne, die eben hinter den Monte Solaro taucht. Am Nebentisch muft ein Gast den Kellner: Cameriere  , pagare!" ( ,, Kellner, zahlen!")

Bürgerlicher Sport.  

Wien: BAC. gegen Debreczin  : Vienna

direktion mi: Erlas Nr. 13.900/ VII/ 1930 bewilligt.

Physikalisch- diätetisches

natürlich nicht. Dringender ruft der Dide: Gamburg   gegen Sentralverein Wien brachte den Wie   Wien gegen Boston   4: 0( 1: 0), 2. Spiel um den Sanatorium KLEISCHE bei Aussig  

mrjäre, badare!" Der Kellner starrt träumerijch nern eine Niederlage mit 4: 0. Außerdem fanden nach der Sonne. Da nimmt der Dicke ein Fünf noch leichtathletische Wettkämpfe statt. firestüd, flopft damit auf den Marmor des Tisches und ruft, nein: brüllt zum drittenmal: Gammr­järe, badare!"

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Holzfäller mufizieren.

Von Hans Honheiser. Deutschlands  

Olympia- Fußballteam schlägt den Bundesmeister Lorbeer Homburg 3: 0( 1: 0). In

-

Graz: Triest   gegen Gras 0: 3 ( 0: 1). Bukarest  : Ungarn   gegen Rumänien  4: 2( 2: 1).   Riga: Bolen gegen Befilland 5: 0. Somno: Tepliger F. gegen Kovas. 8: 0 und gegen Stödteteam 2: 1.

Korzer aber läßt sich das, was er von der Krankheit des Kindes weiß, durch den Kopf gehen, während er an seiner erfalteten Pfeife zicht und Mühe hat, dem Voraneilenden nachzukommen.

samt hinstecht und wohl nicht mehr lang machent wird. Aber die Niedergeschlagenheit und der Schmerz des Vaters nimmt auch ihnen alle Laune. In einer aus unbehauenen Stämmen aufge- Einer stedt wohl noch seine Pfeife an, aber der Soweit ist das also schon mit der Trud. führten Hütte mitten im Wald, die an einer erste hat sich schon auf der Pritsche ausgestreckt. Vor vielleicht fünf Wochen ist sie das erste Schneise steht, die sich nach der einen Seite zwiach und nach folgt ihm bald der, bald der. Der alte Korzer Franz ist am längsten neben mal von dem Krantenlager aufgestanden, auf dem schen den Stämmen verliert und auf der anderen Seite in eine Lichtung mündet, kampieren die Hessenbur sizen geblieben. Jest spuckt er in wei- fie mehr als so lang sich zwischen Leben und Tod gewälzt hat. jieben Holzfäller, wenn die Tämmerung hereinge- tem Bogen von sich, dann sagt er: " Ich versteh' mich ein bißchen auf die Strank- Kopfgrippe", hat damals der Doftor gesagt. brochen ist. Ihr Heimatdorf ist zwei Stunden weit weg und so geben sie nur alle Samstage heim. In heiten. Die Doktoren" er macht eine verächt und alle haben gedacht, daß es nun glüdlich vor der Hütte verzehren sie ihr Stück Brot mit Spec liche Handbewegung über den rohen, nicht mehr bei ist. Aber es mußte etwas zurückgeblieben sein. Sie ist halt im Kopf nicht richtig", meint am Abend; zu Mittag bleiben sie die kurze Rast ganz reinen Tisch hin, als ob er die mit dieser über auf einem gefällten Stamm oder einem Bewegung alle herabstreifen wollte die Fried- Heisenbur immer, wenn von seinem Kind die Baumstrunt am Arbeitsplaße fizzen. In der Hütte, höfe helfen sie voll machen. Wenn du willst, ich Rede ist. Die Männer feuchen vom raschen Gehen und oder vor ihr, rauchen sie im Sonnenuntergang ihre geh einmal mit hinein und seh nach der Trud es wird langsam Nacht um sie im dicken Walde. Pfeifen, machen auch manchmal mit den alten wenn du willst." schmierigen Karten ein Spielchen und dort spielt Doch da führt der Steig endlich ins Freie. Der Wald bleibt zurüd und drüben flutet die der Eduard auch Tag um Tag- besser Abend um Abend seine Ziehharmonifa, bis den anderen untergehende Sonne brennendrot über die Dächer des Dorfes. Die Augen zufallen wollen und einer nach dem anderen das Lager aufsucht.

Heut' sind sie noch alle munter. Aber es wird weder mit den Karten gespielt, noch ist die Har monika genommen worden.

Eine gedrückte Stimmung herrscht in dem Raumt.

Nur einer bricht entschlossen das Schweigen; ,, Na, Hessenbur, erzähl, was daheint ist." Der Angesprochene, ohne den Kopf zu heben, den er schwer auf die Hände gestützt hat, macht nur einen tiefen Atemzug und stößt dann hervor: Die Truddie Trud! Auslöschen wird sie

halt.

Dann versinft er wieder in Schweigen. Die anderen haben es längst gewußt, daß Hessenburs zehnjähriges Mädel, die Gertrud, lang­

Hessenbur legt nur seine Hand auf die des Stameraden und drückt sie leise. Dazu nidt er. ,, Somm morgen schon wenn fie nicht schon aus ist."

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Und da es mittlerweile immer dunkler ge= worden ist, legen sich auch die letzten Zwei auf die Pritschen. Korzer, um wortlos vor sich hinzu­dösen, Hessenbur, unt mit schlaflosen Augen zu den dunklen Balken der Decke emporzustarren.

Am andern Abend machen die Beiden eine Stunde früher, als sonst gewöhnlich, Feierabend. Sie ziehen nur ihre Röcke an und ohne einen Bissen zu essen, sind sie in der nächsten Viertel­stunde auf dem Steig zwischen den Waldbäumen verschwunden.

Hessenbur ist seinem Kameraden immer weit voran. Er kann nicht denken. Nur die Unruhe treibt ihn vorwärts.

Da sind sie also schon. Heut' sind sie nicht lang gegangen.

holen."

heut kommt er mich

Und wie sie nur die angelehnte Tür des Häuschens aufstoßen, da hören sie schon den gel­lenden Schrei des Kindes: ,, Er kommt schon Wie sie die Stubentür öffnen, da sehen sie, wie sich die Trud, die im Hemdchen neben dem Bette steht, mit der Linken die Augen zuhält, während sie den rechten Arm abwehrend gegen das Fenster ausstredt.

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dort"

Dort kommt er Und sie zeigt binaus in den Brand der ver­Was wird die Trud machen? Wird sie noch sinkenden Sonne, die wie eine grellrote Fakel dem franten Rinde lodert.

leben?"

Neuzeitliche Einrichtungen. Telefon Aussig   303.

Prospekt.

Sei nur ruhig", begütigt Sessenbur mit er­blaßtem Gesicht das aufgeregte Mädchen, während die Mutter ein dunkles Tuch vor die Scheiben hängt und so die brennenden Sonnenstrahlen zu­rückzudämmen sucht.

"

Sei nur wieder ruhig, Trud. Jetzt sind wir ja da. Niemand kann dir mehr was anhaben. und fort darf dich auch niemand nehmen- dann hätten wir ja feine Trud."

Und wirklich, das Kind beruhigt sich. Folg­jam läßt es sich ins Bett bringen. Und wie ktorzer neben ihr fist, während ihr der Bater zu Häupten fteht, da sieht es mit so flaren Augen um sich, daß der heilkundige Holzhauer verwundert den Kopf schüttelt.

Aber da beginnt Gertrud wieder zu sprechen und was sie sagt, das zeigt, daß sie noch im Banne des Traumes ist, den sie die letzte Zeit Tag und Nacht gelebt hat:

„ Ja, jetzt ist er fort. Heute wird er mir nichts mehr fun. Aber morgen, da macht er das Höllen­tor wieder auf. Da kommt er heraus und gerade her zu mir. Dan wird er mich holen." Weinerlich sagt sie dann noch schnell: Vater du mußt bei mir bleiben- daß mir der Teufel nichts tun kann."

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Hessenbur beißt sich nur auf die Lippen und Storzer schüttelt noch immer den Kopf.

Dann, als es schon ganz dunkel in der Stube ist, fißen die beiden Männer noch bei dem fran­len Rinde am Bette, während Frau Hessenbur vor dem Hause herumarbeitet. Der Vater streicht dem Mädchen mit seiner rauben Pratze über das heiße Gesicht und Korzer hält leise die kleine Kinderhand in der seinen. ( Schluß folgt.)