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Orchestermulit mit einem Spinett.

Die einfachste Art der Kombinationsmusik ist die, aus den verschiedensten Musikinstrumenten ein Orche­ster zusammenzustellen und auf diese Weise alle Arten bon Tönen ineinanderflingen zu lassen. Doch schon frühzeitig wurden Versuche gemacht, Instrumente zu

Das Musikinstrument der Zukunft? Professor Martenot   vor seinem spinettähnlichen Mujitinstrument, das die Fähigkeit hat, fast jedes bekannte Orchesterinstrument nachzuahmen.

Donnerstag, 9. Juli 1931.

Die bedrohten Amtspersonen

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Lest den

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ARBEITERFUNK

Verlag der Neuen

Gesellschaft, Ber­ lin   S 42, Alexan­

drinenstraße 37.

Offizielles Organ des Freien Radio­Bundes d. Tsche­ choslowakei  .

DAS BLATT DER WERKTATIGEN BASTLER U. HORER Probeheft kostenlos vom Verlag der Neuen Gesellschaft G. m. b. H., Berlin   S 42. Der ,, Arbeiterfunk" kann durch die Post, durch die Ortsgruppen des Freien Radio- Bundes, alle Volks­

Alexandrinenstraße 37, bezogen werden.

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und die demokratische Sustiz. Prag  , 8. Juli. Man kann Ausnahmen zu Urb weiter: Ein Betrunkener macht ungehörige gegeben die Anlagen wegen öffentlicher Bemerkungen gegen den Polizisten, der ihn stellt, Gewalttätigteit", begangen durch Wider- und wird tätlich. Alle Zeugen belunden, daß der abdichteit gegen eine" oder( Gott   behüte gar!) Wann sinnlos betrunken war, so daß ihm kein Bedrohung einer Amtsperson" leicht auf eine wirt mehr einschenken wollte. Der Polizist erklärt, Formel bringen. Irgendwo padt ein Sicherheits- daß der Verhaftete nüchtern war, denn er organ ingend jenvanden und verfährt mit ihm in fonnte seine Personalien angeben. Der Polligift einer Weise, die mit den Grundbegriffen der tehält Recht. Der Angeklagte wird verurteilt- Staatsbürgerrechte schwer in Einklang zu bringen seine Beschwerbe über die unmenschliche Prügel ist. Der Amtsgehandelte" protestiert was ihm cauf der Wachstube( Dede überm Kopf, so daß er jckermanat, der nicht auf Kubat schwört nach feine Zeugen nennen fann) mit einem Achselzucken fühlen kann und die Folge sind Strafverfahren ctgetan. Tas ist nicht eingeklagt, der Gerichtshof buchhandlungen sowie direkt vom Verlag in Berlin   S 42. ach deni Strafgesetz aus dem Jahre 1803, das ist nicht zuständig. unserer Demokratie so gut gefällt, daß in abseh­Forer Zeit faum eine Aenderung dieses Denkmals Man könnte diese Serie nach Belieben bis ins bes stupidesten Absolutismus zu erwarten ist. Urertliche fortseten. Nun hat sich aber ein Fall trommel erleichtert das Festhalten in jeder Stel­Erstaunlich ist die Gedächtnisfrische der Amits- erdignet, der gewiß zu einer solchen Amblage führen lung. Für das untere Flugzeug hat man einen personen, die ihre Aussage wie aus dem Buch" wird und den wir gewissermaßen im Embryonal Einlauftrichter konstruiert, in den das Ende des cfzusagen pflegen, wobei es sich freilich in solchen fadian studieren können. Ein delegierter Arbei herabhängenden Schlauches eingeführt wird und der Fällen um das Rapportbuch des Konimissa- ter, ten der neue Hausherr, trotzdem er schon drei in der Kabine an der Rumpfoberseite rechts vont riats handelt und weiter, daß solche Aussagen Viertel des Zinjes erhalten hatte, nicht dinließ Ausschnitt zu dem Begleiter eingebaut ist. Durch ,, unter Berücksichtigung des Amiseides" ein Ge- und der mit seiner halbe und seinen kleinem Kin Herabdrücken des am Trichter angebrachten Hebels twicht besitzen, das die Zeugenschaft nicht mavifor- dern int Wolkenbruch regen amf der wird das am Schlauchende befindliche Ventil in den mierter Staatsbürger glatt in den Schatten stellt. Straße bleiben mußte, wurde vom Polizisten Trichter hineingezogen und geöffnet. Die Verbin­Ta spielt sich vor einem Senat eine Reihe von cfgeführt. Auf die Frage: Warum? warf der dung zwischen den für das Tanken bestimmten Be­Brozessen nach diesem ominösen Paragraphen ab. Togist ihn auf die Erde und schlug ihn, bis er triebsstoffvorratsbehältern beider Flugzeuge ist da­Anläßlich der kommunistischen   Maifeier das Bewußtsein verlor. Auf der Polizeidirektion mit hergestellt. Sobald der Hebel losgelassen wird, haben in emem Landstädtchen Gendarmen ,, inter  - blieb er bis zum Morgen des zweiten Tages. Mit löst sich das Ventil vom Einlaufstrichter und schließt teniert" und eine ganze Reihe von Anlagen war Keulen und Blitunterlaufungen kam er in die sich. Vom Einlaufstrichter fließt der Brennstoff die Folge. Eine Frau war angefagt, weil sie Redaktion des Pravo Libu", wo der Sach- über einen Durchflußanzeiger zum Vorratstant in ihren Mann, der als gaffender Zuschauer verhaftet verhalt festgestellt wurde. Cline Beule auf der der Kabine. wurde, am Arm pacte denn sie wollte da Etirm läßt darauf schließen, daß der auf der Erde Zu den besonderen Sicherheitsmaßnahmen ge­konstruieren, welche die Töne verschiedener Instru- urch eine Amishandling vereiteln"(!). Ein Liegende von dem Polizisten mit Fußtritten hört die Ausrüstung der Befagungen dieser Flug­mente in sich vereinigen. Bereits im 15. Jahrhundert zeuge mit Fallschirmen. Amt offenen Führersitz der finden wir einen französischen   Apparatebauer, der Freund der Ghelente, die auf Fahrrädern zu dem ins Gesicht traftiert worden war. unteren Maschine, die eine Junkers G. 33 ist, sind ein Klavier konstruiert, dem gleichzeitig einige Orgel- Meeting gekommen waren und der ihmen bei der Die Folge dieses Vorfalles wird eine Gerichts zwei Rohrbügel zum Schuße des Führers bei pfeifen beigegeben sind. Etwas später entsteht in erhaftung die zwei Räder abnehmen wollte, da­natürlich nicht gegen den etwaigem Schlagen des Schlauchendes angebracht England ein Musikinstrument, das auf mechanischem mit nicht irgendein Gamer den Tumult sich zu berhandlung sein worden. Zur Verminderung der Brandgefahr ist Wege alle möglichen Töne von sich gibt und gleich- be mache, whirbe des gleichen Deliftes verdächtigt Polizisten, sondern gegen den Widersetzlichen". zeitig mit den Händen und Füßen gespielt wird. und seine Frau, die den Gendarmen den Sachver­Die demokratischen Gerichte der Republik   wer- der lange Auspufftopf durch einen furzen ersetzt Von ihm zum Orchestrion ist nur ein fur- belt regen wollte, befand sich gleichfalls vor entfernt von der Tankstelle erfolgt. An der Kiel­zer Weg, und seitdem wir den elektrischen Antrieb Gericht. Die Verhandlung wurde jedoch zur Karden also wieder einmal Gelegenheit haben, shres worden, damit der Austritt der Gase möglichst weit und Einbernahme Amtes zu walten. Wir sind nicht neugierig auf flosse befindet sich ein Rohrbügel, der verhindert, kennen, haben wir auch bald die elektrischen stellung des Sachberaltes rb. daß der Schlauch sich zwischen Seitenruder un Klaviere bekommen und alle anderen Instru- weiterer Zeugen verlagt. mente, bei denen der Mensch nur noch einen Hebel AAAA Rielflosse einklemmt. Der Kabinenboden des ober wwwwwww wwww liegenden Flugzeuges, einer Folkermaschine, hat ein umzulegen hatte, um Töne hervorzubringen. Der Schallplattenapparat gehört natürlich nicht hierher, und entwickelte zu diesem Zwed folgende Vorrich Gasfenster erhalten, damit das untere Flugzeug denn er ist kein Musikinstrument, sondern ein Wie tungen. Für das oben fliegende Flugzeug wurde gut beobachtet werden kann. Als Luftschraube wird dergabeapparat. Das erste Orchestrion war ein In­eine Tankschlauchtrommel in der Sabine eingebaut. eine Metallschraube verwendet. strument, das den Gesamtklang eines Orchesters wie Diese Trommel hat einen Durchmesser von etwa wird folgendermaßen vorgenommen: Das Tankflug­derzugeben versuchte. Die heutigen Apparate sind einem Meter. An ihrer rohrförmigen benginfüh- zeug sucht eine möglichst ruhige Luftschicht auf und funstvolle Maschinen. Da gibt es solche, in denen drei renden Achse befindet sich auf der einen Seite der fliegt geradeaus oder in einer gleichmäßig weiten Geigen eingebaut sind, von denen jede nur eine em­Anschluß an den Betriebsstoff- Behälter für das Kurve. Das zu tankenbe Flugzeug fliegt in etwas zige Saite besitzt. Die Geigen stehen im Kreise und Tanken, in der Mitte der Anschlußstuben für den geringerer Höhe an, stimmt seine Geschwindigkeit ein umfponnener auf dieses Tantflugzeug ab, und zwar so genau, bewegen sich mit ihrer Saite auf einen feststehenden Schlauch. Der Danfschlauch runden Bogen zu. Sobald sie ihn berühren, erklingt Gummischlauch mit Aluminium- Innenspinale, hat daß es längere Zeit rüdwärts gestaffelt unter die­der Ton. Da Maschinen exakter arbeiten als Men­eine lichte Weite von 40 Millimeter, eine Zänge jenn also micht gewau darunter fliegen kann. schen, lann man mit diesen Apparaten ausgezeichnete von 20 Meter und wiegt pro Meter eva 1.3 kilo- Ist dies geschehen, so gibt der Führer des unteren gramm. Der Schlauch kann durch einen Ausschnitt Flugzeugs dem oberen Tanker das Zeichen zum im Kabinenfußboden herabgelassen werden. Sicher- Serablaſſen des Schlauches. Der untere Tanker heitshalber soll eine Windung des Schlauches stets verständigt sich mit seinem Führer durch ein elet­auf der Trommel aufgerollt bleiben, damit der An- trisches, besonders dafür eingebautes Telephon über schlußstuben an der Trommelachse nicht das Gesamt- ethra notwendige Aenderungen der Stellung des gewicht des Schlauches zu tragen hat. Am unteren Flugzeuges, um den Schlauch ergreifen zu können. Ende des Schlauches befindet sich ein selbstschließen- Dann wird das Schlauchende nach Herstellung bes des Ventil. Eine daran angebrachte Drahilize von elektrischen Sicherheitsfonuallies in den Einlauftrichter einem Meter Länge steht mit der inneren Metall- geführt und mittels der Hebelübertragung in den spirale des Schlauches in Verbindung. Den Abschluß Trichter hineingepreßt. Der Brennstoff fließt nun dieses Drahtes bildet ein Stift, der nach Fangen mit einer Geschwindigkeit von etwa 200 Liter in Das Tanken in der Luft wurde bisher nur bei des Schlauches durch den Begleiter des unteren der Minute in den Tank des unteren Flugzeuges. Dauerflügen und zu experimentellen Zweden durch Flugzeuges in einen entsprechenden Kontakt neben Der obere Tanker erhält dabei durch Drehen der geführt. Die Deutsche Lufthansa hat nun auch in den Einbaufstrichter gesteckt wird. Hierdurch soll Schlauchtrommel den Schlauch in der notwendigen fester Beit praktische Versuche für den Luftverkehr die Bildung von Reibungselektrizität im Schlauch Länge. Der untere Beobachter am Durchfluß­unternommen, da für eine zukünftige Versorgung beim Fließen des Brennstoffs verhindert und ge- anzeiger gibt an, wenn fertig getankt ist. Ist der von Verkehrsflugzeugen mit Betriebsstoffen das fahrbringender Funkenbildung vongebeugt werden. gefanrutie Betriebsstoff übernommen, so gibt der Tanten in der Luft unerläßlich sein wird. Die Ein in die Schlauchtrommel eingebautes Gummi- untere Tanter dies durch Telephon feinem Führer Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt   wurde mit tabel soll das Einziehen und Auslassen des Schlau- und durch Zeichen dem oberen Tanker bekannt. der Herstellung eines besonderen Tantgeräts betraut ches erleichtern. Eine Fußbremse an der Schlauch- Darauf erfolgt das Einziehen des Schlauches.

Wirkungen hervorbringen.

Ein modernes Orcheſtrion ist sehr tener, tostet 80 bis 160.000 Stronen, liefert dafür aber auch die Mujit einer erstklassigen großen Stapelle, so daß die Gastwirte das Honorar für die Musiker sparen und die Sache sich recht schnell amortisiert. Diese Appa­rate enthalten alles, was in einem großen Orchester an Musikinstrumenten vertreten ist, im Original. Da sind Geigen angebracht und Trompeten, Flöten, Trommeln, eine Klaviatur und Orgelpfeifen, und wenn eine wirklich gut komponierte Walze auf­gelegt wird, hat man in der Tat den Eindrud, es spiele ein großes Opernorchester. Daß dabei die vielen Berufsmusiker arbeitslos werden, ist eine traurige Tatsache, an die wir jeden Tag durch immer mehr Entlassungen erinnert werden.

Das Neueste auf diesem Gebiet ist ein von dem französischen   Musikprofessor Maurice Martenot  tonstruiertes Instrument, das die Form eines Spinetts hat. Die Töne werden im Gegensatz

Die Sensation.

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3 allen anderen derartigen Kombinationsmaschinen durch Anschlagen von luftleeren Metallröhren erzeugt. Diese Röhren, nebeneinander angebracht und ver­schieden lang und verschieden dick, geraten nach dem Anschlag in Vibration und übertragen mittels eines sogenannten Zerstreuers die Gesamttöne, also die erzeugte Musik, durch einen Lautsprecher an unser Ohr. Vor einiger Zeit wurde die bekannte Wurlizer Orgel, die außer den Orgelpfeifen noch eine Klavia­tur, Flöten, Geigen, ein Tamburin, einen Schellen­baum, ein Xylophon und anderes enthält, als ein Universal- Instrument der Zukunft bezeichnet. Jetzt behauptet Prof. Maurice Martenot  , sein Spinett nehme diesen Platz ein. Jeder einigermaßen Musi­talische weiß, daß diese Instrumente alle sehr nett und sehr wertvoll sind und da man sie an beſtimm­ten Orten zu bestimmten Zeiten ganz gern hört, aber ein gut besetztes Orcheſter unter einem beden­tenden Dirigenten ist durch ein noch so vollendetes Instrument niemals zu ersetzen.

Wie wird in der Lust getankt?

Das Resultat.

zeugliste auf dem Arm und ein Bund Dietriche nicht bestellt ist, soll draußen bleiben. Da kann in der Hand, folgte ihr.

Polizei müßte man rufen, rief jemand, der eben hinzugetreten war und nur das Wort er­

man was erleben. Und dann erzählte sie eine Geschichte von einem Reisenden, der einer Frau, der er was verkaufen wollte, ein unanständiges Angebot gemacht hatte.

Sie gingen ins Haus. Man hätte sie fragen sollen, sprang die Un­Ein Arbeiter stellte sich in das Haustor und steckte, geschützt vor dem Zug des frischen Winterhaltung gleich wieder auf. Vielleicht ist einer des, seine Pfeife an. Einen Augenblid lang blieb ermordet worden. Jeden Tag passiert so was. er stehen. Er zog einmal, schmeckte den Dampi und hob schon das eine Bein, um weiterzugehen. Da stürzte eine Frau aus dem Hause. Wo wohnt Jawohl, Polizei, freischte ein fleiner ein Schlosser, feuchte sie ihn an. Und rannte Rentier, der auf seinem morgentlichen Spazier- ihn schon weiter, ohne auf Antwort zu warten. gang hier vorbeigekommen war. Aber so isses, Vorne um die Ecke, im Hinterhaus, wollte immer wenn man se braucht, isse nicht da. ber Mann noch rufen, da war sie schon weg.

Was war denn mit der los, fragte eine Frau den Mann, die war ja ganz aufgeregt. Da muß ja was passiert sein.

Nach'n Schlosser hat je gefragt, lagie der Arbeiter und ging nun wirklich.

Vorübergehende, die ein paar Brocken des Gesprächs aufgefangen, blieben stehen.

Warum macht sich der denn so schnell dünne, meinte eine Frau, und stellte ihren Marktkorb

auf die Erde.

Da muß was nich stimmen. Eben lief hier ne Frau aus'nt Hause..

Die'n Schlosser holen, sagte die, die den Mann gefragt hatte.

Den Mann hätte man feststellen müssen. Das war schon der Nichtige, so'n verivegenes Gesicht, wie der hatte. Der hat sicher was auf'm Kerbholz. Diese Sterle heutzutage, jammerte eine, der man anjah, daß sie noch nicht allzuviel mit Kerlen zu tun gehabt. Wenigstens nicht, solange die Sonne dazu schien und ihre Vorzüge zur Geltung brachte.

Die Frau, die eben so aufgeregt das Haus berlassen, kam zurück. Ein Schlosser, die Werk­

mordet" verstanden hatte.

brummte er und schob den kleinen Nentier zur Da tam schon ein Beamter. Straße frei, Seite. Warum stehen Sie denn hier so herum.

Da drin ham se einen totgeschlagen. Mord­kommission is schon da.

Wo? fragte der Schuhmann. Da drin.

als

los

Ihnen, fragte ein junger Mann. Wieso mir, fragte die Frau zurück. Ich konnte mir das auch nicht denken. So'ne Frechheit, brummte die Frau. Jemand, der hinter ihr stand, sagte, gleich darauf jemand fragte, was denn sei, wahrheitsgemäß, er wisse es nicht. Aber er fügte hinzu, anscheinend habe man hier eine Bursche, der bald hier, bald da gehorcht hatte Frau vergewaltigt. Und totgemacht, ergänzte ein junger und nun weitergab, was

er erfuhr. Jetzt kam der Schutzmann aus dem Hause. Los, weitergehen, sagte er zu den Wartenden. Is

nichts los.

Ach, Unsinn, da weiß ich ja nichts von. Da haben wir wieder die Polizei, sagte der So ist die Polizei. Erst isse nicht da und Rentner. Davor bezahlen wir das viele Geld. nachher weiß'se von nischt. Als ob das nicht und wenn dann mal was los is, denn wirds ver­intmer so gewesen wäre, sagte der fleine Rentierscht. Weil sie nicht hinterfassen wollen. Aber und trat zu dem Haufen zurück, als der Schutz- ich gehe nicht vom Blaze. Ich will wissen... mann in dem Haus verschwand.

Die Menge war inzwischen noch größer, die Gerüchte noch wilder geworden. Einige wußten schon die Summe anzugeben, mit der der Mör- fam der flüchtig geworden.

So'n feiner Pinfel solls gewesen sein, er­zählte eine Frau, die schon eine ganze Weile den Versuch machte, in die Mitte des Gedränges zu fommen, wo sie mehr zu erfahren hoffte.

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Der Schlosser wollte was erwidern.

Zu feinem ein Wort. Einverstanden. Und qun fommen Sie mit und erzählen Sie mir, was los war.

Ja, was soll da los gewesen sein. Aso da fam eine Frau und holte mich. Und ich sollte ihr die Türe aufmachen. Mit'n Dietrich. Wissen Se, die Frau, wo mich geholt hat, wohnt abge­schlossen und denn is auch kein Drücker von außen an de Türe. Ne, bloß se'n Knopp. Ja, und denn war se aufn Markt gewesen, un wie se zu­rückkommt, fällt ihr ein, daß se vergessen hat, den Schlüssel umzustecken und denn war ihr das Schloß eingeschnappt. Und so konnte sie nun nicht in ihre Wohnung. Weil se doch den Schlüs­

fel nich mithatte. Un denn hat ſe mir geholt. War gar nich so einfach. Diese neuen Schlösser, mit acht Zuhaltungen, wissen Se, da muß man schon ein tüchtiger Schlosser sein, wenn man die aufmachen will. Na ja, da hats bei mir ja teine Sorge.

Aber das schrieb der Reporter schon gar nicht mehr auf. Die schöne, dicke Ueberschrift war ihm zerflossen. Und der Menschenhausen zerfloß auch. Nur ein paar Unentwegte hielten sich bis zum Abend.

Weitergehen, sagte der Schuhmann. Um diese Zeit kam der Arbeiter, der am Ich gehe ja schon, sagte der Meine. Morgen die Frau aus dem Hause hatte laufen Ein Reporter mit einer großen Kamera ſehen, vorüber. Und wieder trat er in dieses vorüber. Als er den Schußmann sah und die Haustor, um sich die Pfeife anzusteden. Als sie vielen Leute, machte er sofort eine Aufnahme. brannte, zog er ein paar mal, schmeckte den Dann photographierte er das Haus. Und schrieb Dampf und ging weiter, als wäre nichts gewe­alles auf, was er hörte. Das war die Sensation, fen. Das is er, munkelte man hinter ihm her. nach der er so lange gesucht. Das war was für und einer lief sogar, um den Schuzman auf­die erite Seite. Und dann gleich mit Bildern. merksam zu machen. Aber der kam gar nicht Jetzt kam der Schlosser aus dem Hause. Der erst mit.

Ja, das sind die richtigen, antwortete ihr eine andere Frau. Diese feinen Pinkel. Gar nich in de Wohnung lassen soll man se. Das ist das einzig richtige. Wer bestellt ist, darf rein, wer Menschen außer mir eine Auskunft!

Reporter fah ihn zuerst und stürzte sich gleich Zeiten sind das, sagte eine Frau. Zeiten. auf ihn. Hier haben Sie Geld. Aber feinem Dann war die Straße wieder leer, als wäre nichts gewesen. Erich Grisar  .