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ist brutaler Unterdrückungsgeist eingewachsen, der sieht im Menschen, der da arbeitet, nicht seinen Mitbruder, sondern nur das Arbeitsvich, das Objekt für seine Beinigung, das Objekt, bei dem sich die Bestie im Menschen bei ihm Geltung verschaffen kann.

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Kommunales.

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Wort in der Verwaltung des Partes mitzureden. Wie noth wendig folches ist, zeigen z. B. die selbstherrlichen Abholzungen, die Auf der Tagesordnung der heutigen Stadtverordneten: in legter Beit erfolgt sind. Da trat der Agrarierliebling v. Miquel auf: Eine solche Versammlung steht: Berichterstattung über die Vorlagen betreffend: Ich bitte den Reichstag dringend, kein anderes Gefeß die Ordinate jüdischer Lehrkräfte an den hiesigen Gemeinde- Kompensationspolitit weist die Staatsregierung brevi manu zurüd. zu bewilligen, bevor nicht ein humanen Anforderungen ents schulen und die kontraktliche Annahme von Schulärzten für( Bravo ! rechts.) Berlin hat sicher feinen Grund, über die Behand sprechendes Strafvollzugs Gesetz vorgelegt worden ist. 20 bis 25 Gemeindeschulen.- Borlagen betreffend die Bewilligung lung durch den Staat zu flagen.(!) Die freie Disposition über Die Vernachlässigung einer Regelung des Strafvollzuges in diesem von Ehrenpreisen an den Verein der Geflügelfreunde in Berlin die Verwaltung des Thiergartens wird der Fiskus nicht auf Sinne schändet Deutschlands Ehre, schlägt der Gerechtigkeit ins Cypria", den Verkauf zweier in Treptow und in Rigdorf begeben. Gesicht. Der humane Gedanke, von den alle Parteien be- legenen Barzellen, die Theilung des 247 a Stadtbezirks, die Ab- Als Asg. Langerhans erwähnte, daß von rechtswegen der haupten, daß er sie beseele, erfordert es, daß der Mensch änderung des Tarifs für die Benutzung des Hafens am Urban, die Thiergarten der Stadt Berlin gehöre, kam der Finanzminister mit sich erinnere, daß er in der Gesammtheit und durch die Instandsezung des Friedhofs der Märzgefallenen den Wohlthaten, die die Krone der Stadt gewähre; weiter brachte Gesammtheit lebe. Erst dann werden wir zu größerer Kultur fort im Friedrichshain , die Dedung der von einem Steuererheber er es fertig, dem Magistrat schmollend vorzuwerfen, daß er auf die schreiten über die brutale Junterherrschaft hinweg, deren Vertreter unterschlagenen Geldbeträge und die Neuwahl eines Bürgerdeputirter unerhörten Vorschläge des Fistus wegen Ankauf des Botanischen ihren Magen glauben füllen zu können aus den Taschen Anderer für das Biehhof- Kuratorium. Gartens noch nicht einmal eine Antwort gegeben habe. Das und die alle die von der Arbeit geschaffenen Werthe nur für eine Die Friedrich Wilhelm- Anstalt für Arbeitsame hat den Sineinzerren dieser Sache gab dem Abg. Kreitling Anlaß, einen Vorrathskammer halten, aus der sie schöpfen zu können glauben, wie vor etwa 200 Jahren die Krippenreiter, von denen der Volts: 3weck, hiesigen Einwohnern, welche durch Unglücksfälle, Krankheiten nicht üblen Wiß zu machen: Wenn eine Antwort wegen des Maßgabe so Grund scherz sagte, der Teufel habe sie in einem Sad gehabt, zufällig let ihrer Kräfte und Fähigkeiten Beschäftigung zu verschaffen oder sie bielleicht der, daß Berlin immer noch keinen Oberbürger der Sc Pommern und Ostpreußen heruntergekommen.( Große Heiterkeit und zu versehen. Die Beihilfen bestehen jezt ausschließlich in Ge- Antrag mit den Stimmen der Freifinnigen, der Nationalliberalen, Pommern und Ostpreußen heruntergekommen.( Große Heiterkeit und durch angemessene Beihilfen in den Stand zu sehen, sich selbst damit meister habe! Das Abgeordnetenhaus war diesmal verständig genug, den lebhaftes Bravo bei den Sozialdemokraten.) währung zinsfreier Darlehne, welche in Raten zurückzuzahlen find. des Zentrums und eines Theils der Freikonservativen abzulehnen. Generalstaatsanwalt Rüger: An Darlehne wurden in der Zeit vom 1. April 1897 bis 31. März Was etwa noch Besonderes hinter dem gestrigen Angriff steckt, Der Abg. Heine ist nochmals auf das Urtheil des Oberlandes 1898 aus diefer Stiftung an 416 Personen 43 060 m. bewilligt, muß abgewartet werden. Bei der oben grassirenden nervösen gericht Dresden zurückgekommen. Ich muß aber auf dem bestehen also durchschnittlich pro Person ca. 103 M.( im Vorjahre an 440 bleiben, was ich gestern zu dieser Sache gesagt habe: Rechts- Personen 44 506 M. oder durchschnittlich pro Person ca. 101 m.). Schneidigkeit kann man sich auf alles Mögliche gefaßt machen. Der Berliner Asylverein für Obdachlose schreibt in seinem träftige Urtheile unterliegen nicht der Kritit Die Kasse hatte am 31. März 1898 einen Baarbestand von dieses hohen Hauses.( Widerspruch links.) Wo sollte das 6724,47 M. joeben herausgegebenen dreißigsten Jahresbericht: Seit dem auch hinführen, an die Erörterung des einen Falles schließt sich der Eine Zweigstiftung der genannten Stiftung, die v. Biedersee- 1. Februar 1898 wird auch eine Statistit darüber geführt, wie viel andere. Aber die Hauptsache ist, die Kritik solcher Urtheile er­Stiftung", wurde mit einem Kapital von 24 000 2. zu Gunsten ver- Asylisten vor der üblichen Stunde sich wecken lassen, ohne das schüttert das Vertrauen in unseren Richter stand. heiratheter Handwerker und Arbeiter, sowie selbständiger Arbeite- Frühstück einzunehmen, das Haus verlassen, um noch vor Morgen­( Rufe links: Ift längst erschüttert!) Wer das Wohl des Vaterlandes rinnen in Berlin im Jahre 1871 gegründet. Aus dieser Stiftung grauen auf die Suche nach Arbeit zu gehen. Die festgestellte Zahl im Auge hat, sollte unseren Richterstand, eine der festesten Stüßen wurden vom 1. April 1897 bis Ende März 1898 an 93 Personen ist recht beträchtlich. Jm Männerasyl betrug sie vom 1. Februar bis unserer Rechtsordnung, nicht ohne Noth angreifen.( Schr richtig! Darlehne in Höhe von 5705 M. gegeben, also durchschnittlich pro 31. Dezember 10 644 Personen, die es vorzogen, vor der Kaffee- Ausgabe rechts.) Die jetzt hier im Reichstage üblichen Grundsäge führen Person ca. 61 M.( im Vorjahre an 79 Personen 5090 M., also hungrig fortzugehen, um ja nicht Gefahr zu laufen, daß sie etwa meines Erachtens zu einer vollständigen Entgleisung des durchschnittlich pro Person ca. 64 M.). Der Kasse verblieb ultimo fich darbietende Arbeitsgelegenheiten verfäumen. Parlamentarismus( Lärm links, sehr richtig! rechts), und März 1898 noch ein Bestand von 408,14 M. daß der hier und da geäußerte Verdacht, man habe mit arbeits­ivenn wir hier die Unabhängigkeit der Gerichte antasten, dann lenten In der gestern unter Vorsitz des Bürgermeisters Kirschner scheuem Gesindel zu thun, für die Asyliſten nicht zutrifft. Nach wir in unheilvolle Bahnen ein, wie sich an Beispielen ergeben hat, stattgehabten Sigung der städtischen Schul Deputation wurde unseren Erfahrungen sind sie zum allergrößten Theil unverschuldet die gar nicht weit abliegen und ja jedem von Ihnen bekannt der Stadtverordnete Dr. Preuß als Mitglied derselben eingeführt. Arbeitslose; das bildet eine um so schmerzlichere Thatsache, als find.( Sehr richtig! rechts.) Herr Abg. Heine hat die Aeußerung von In Bezug auf die Errichtung je einer städtischen höheren Mädchen- die von uns geführte Statistik der Altersklassen sowohl für die mir abfällig besprochen, daß das Urtheil des Oberlandesgerichtes schule im Norden und im Süden von Berlin haben sich die Bezirks- Besucher des Männer wie für die des Frauen- Asyts zeigt, daß Dresden miter meiner Zustimmung gefaßt worden ist. Ich wollte vereine Gesundbrunnen und der Hausbesigerverein im Süden die weit überwiegende Zahl in dem kräftigsten und leistungs­dem Urtheil damit keine erhöhte Bedeutung geben, so unbescheiden an den Magistrat gewendet. Die städtische Schul- Deputation, fähigsten Alter von 20 bis 50 Jahren sich befindet. Im Jahre 1898 bin ich nicht. Der zweite vom Abg. Heine angeführte Fall des Abg. welche die Angelegenheit zu berathen hatte, hat für dieselbe waren von 232 555 Besuchern des Männerasyls 198 572 und von Horn ist mir nicht bekannt, aber ich kann auch hier die Kritik nicht eine Kommiſſion zur Begutachtung eingesetzt, welche in der den 36 007 Besucherinnen des Frauenasyls 25 638 in diesem Alter. als berechtigt anerkennen. Ich weiß nicht, ob das Urtheil des Sigung Bericht erstattete. Auf Grund dieses Berichts hat nun die Am stärksten besetzt ist bei den Männern die Altersklasse von 20 Dresdener Oberlandesgerichts sich nicht mit der Judikatur Deputation beschlossen, die Errichtung einer solchen Schule an ge- bis 30 Jahren mit 80 955, bei den Frauen dagegen die von 40 des Reichsgerichts deckt, aber ich will das einmal als richtig eigneter Stelle im Stadttheile Wedding Gesundbrunnen bei ben bis 50 Jahren mit 11 592 Perfonen. Die Frequenzstatistik ergab im annehmen. Zeugt das dafür, daß der betreffende Richter sein Amit städtischen Behörden zu befürworten. lediglich durch bau­Eine Petition des frei abgelaufenen Jahre für das Männerasyl ein nicht gewissenhaft erfüllt hat? Doch keineswegs. Gewiß ist es un sinnigen Bezirksvereins der Schönhauser und Prenzlauer Vorstadt liche Veränderungen und deren unvermeidliche Störungen hervor erwünscht, wenn sich Urtheile des höchsten Gerichtshofes eines Einzel- um Gleichlegung der Ferien der Gemeindeſchüler mit den höheren gerufenes geringes Nachlassen der Besuchsziffer gegen die im staates mit dem Urtheil des höchsten Gerichtshofes im Reiche nicht Schulen hat die Deputation abgelehnt. Das Provinzial- Schul- vorangegangenen; es wurden 1898, wie erwähnt, 232 555 Besucher decken. Ich als praktischer Jurist bedauere das am allermeisten. kollegium hat die Anstellung einer Anzahl Lehrer und Lehrerinnen verzeichnet gegen 247 446 im Jahre 1897. Im Frauenasyl war eine Aber das läßt sich nicht vermeiden, weil eben der Richter selbständig im Genteindeschulwesen zum 1. April 1899 genehmigt. Steigerung zu beobachten: 1898 zählte man 36 007 Frauen und und unabhängig zu entscheiden hat, ein Recht, das ja auch der Kinder gegen 28 154 im Jahre 1897. In den 30 Jahren seines Be­Herr Abg. Heine in so hohem Maße für sich in Anspruch nimmt, standes hat der Verein im Ganzen 3 502 216 Personen gegen Obdach­daß er alle Urtheile, die nach seiner Meinung irrig sind, als von Tofigkeit und Hunger Schutz gewährt, und wenn auch die Hilfe nur minderbegabten unverständigen Richtern gefällt, ansieht. eine vorübergehende sein konnte, so dürfte sie doch in nicht seltenen richtig! rechts. Widerspruch links.) Fällen Verzweifelte von Selbstmord und Verbrechen zurückgehalten Nun ist das Löbtauer Urtheil hier in die Debatte ge- Gesellschafts- haus Heisenwinkel jezt frei ist. Zur Lokalliste. Der Arbeiterschaft zur Nachricht, daß das und ihnen ermöglicht haben, zu einer geordneten Eristenz zurück zu zogen worden. Ich will nur soviel sagen, daß ich auch an diesem Am 25. d. M. feiert die Sam'sche Liedertafel in Dräsel's Festjälen gelangen." Urtheil nichts zu tadeln habe.( Sehr richtig! recht. Hört! hört! einen Maskenball. Dieses Lokal steht der Arbeiterschaft bekanntlich Mit dem Oberbau des großen 8entral- Bahnhofes links.) Nur über die Darstellung des Thatbestandes in dem " Dresdener Journal" möchte ich mich äußerit. Sie war noth­zu Versammlungen nicht zur Verfügung. Unter Tempelhof der elektrischen Hochbahn, welcher sich an der Warschauerstraße wendig. Nicht als ob nicht in allen vom Parteihaß noch nicht muß es in der letzten Liste heißen: Außer Gasthaus Stadt Dresden erhebt, ist jetzt begonnen worden. Mit großem Eifer wird auch an verblendeten Kreisen kein Zweifel an ( Jnh. Winicke), Berlinerstraße 33, für den persönlichen Verkehr alles der Vollendung des Bahnhofes Gitschinerstraße", Ede Prinzenstraße, der Rechtmäßigkeit frei; unter Mari endorf: für den persönlichen Verkehr alles frei; gearbeitet. Der zum Bahnsteig führende Aufgang, welcher sich des Urtheils obgewaltet hätte. Ein solcher Zweifel an der Korreft: unter Pantow: nicht Otto, sondern P. Goppert, Brehme- Gitschinerstraße 72 befindet, ist im Aeußeren fertiggestellt. heit des Urtheils, das möchte ich dem Herrn v. Stumm sagen, hat straße 56, ist Lotal- Kommissionsmitglied. nirgends bestanden. Aber die Veröffentlichung war nothwendig Die erste Sendung Esel, die der Thierschutzverein als Ersatz wegen des Treibens eines Theils der Presse, besonders der sozial- Erster Reichstags- Wahlkreis. In den Spreehallen, Kirchstr. 27, für Biehhunde aus dem Kaukasus hier einführt, ist bereits unter­demokratischen Preise. Wäre sie nicht erfolgt, so hätte man dem findet hente, Donnerstag, eine Versammlung des Wahlvereins statt, in wegs und wird in der nächsten Woche hier erwartet. Es find Gedanken Raum geben können, wir hätten etwas zu verschweigen, der Reichstags- Abgeordneter Genosse Albrecht einen Vortrag über: 25 Thiere von 3 bis zu 5 Jahren, der Preis schwankt zwischen 40 was gar nicht der Fall ist. Zu der Veröffentlichung im Deutschland unter dem Zuchthauskurs" halten wird. Zahlreicher Besuch und 50 M. Die Esel sind eingefahren, so daß sie gleich benutzt ,, Dresdener Journal" ist nun die Anklageschrift benutzt wird erwartet. Wer das Parteitags- Protokoll noch nicht erhalten hat, werden können. worden.( hört, hört! links.) Wie hätte das auch anders fann es in der Versammlung und an folgenden Zahlstellen in Aus der Gesellschaft. Eine neue Verhaftung in der Spieler­geschehen sollen? Ein Straffammer- Urtheil hätte in extenso Empfang nehmen: Mörschel, Jüdenstr. 35: Preuß, Neue Friedrich­publizirt werden können, hier ist das aber nicht möglich gewesen, straße 20: Moll, Klosterstr. 101; Stinger, Friedrichsgracht 16; Sommer, affäre ist gestern erfolgt. Sie betrifft einen der aristokratischen denn in einem Schwurgerichts- Urtheil steht nur etwas über die Grünstr. 21, und Schmidt, Flensburgerstr. 24. Der Vorstand. Schlepper" des Falschspielers Wolff, den jugendlichen Lebemann v. Schachtmeyer. Der Verhaftete, der in der Hagenauerstraße Strafzumessungsgründe, da im Uebrigen der Spruch der Ge­Sechster Wahlkreis. Morgen, Freitag, Abends 81/2 Uhr, nicht weit entfernt von der Wohnung des Wolff wohnte, ist ein In­schworenen maßgebend ist und diese auch nur mit einem glatten Ja findet in Ballschmieder's neuerbautem Saal eine Bolts- timus des gleichfalls verhafteten Leutnants v. Kröcher, unter dem er oder Nein zu antworten haben. Es konnte also über den That versammlung statt, in der Reichstags- Abgeordneter Rosenow bei der Artillerie in Potsdam als Einjährig- Freiwilliger diente. bestand nichts anderes erzählt werden( Rufe links: Wer hat über: Die bürgerliche Gesellschaft und der v. Schachtmeher ist in seinem Militärverhältniß Bizewachtmeister der denn den Artikel verfaßt? Hört! hört!). Ich bitte den Herrn Sozialismus" referiren wird. Um zahlreiches Erscheinen, Reserve und hoffte demnächst Offizier zu werden. Präsidenten, mir Ruhe zu verschaffen.( Rufe links: Der Vertrauensmann. auch der Frauen, ersucht Ünerhört! Unglaublich!) Die Meyder'iche Kapelle, die ihre Konzerte gulegt. im Kurs Präsident Graf v. Ballestrem: Freie Volfsbühne. Die Vorstellung der 3. Abtheilung( graue geringer Kasseneinnahme aufgelöst werden. In den letzten Tagen Ich halte die Unruhe für nicht so start, daß ich mich zu einem Starten) findet. Sonntag im Friedrich Wilhelmstädtischen Theater statt. garten- Restaurant in der Kommandantenstraße gab, mußte wegen zu In Behandlung gelangt kommenden, und am nächsten Einschreiten verpflichtet fühlen könnte.( Beifall links. Ruf links: Sonntag für die 4. Abtheilung zur Aufführung. Die erste Bor waren nur noch ca. 20 M. Eimahmen zu verzeichnen. stellung der Komödie die Erziehung zur Ehe" von Militärisches. Ein Fahnenflüchtiger, der Musketier Otto Erich Hartleben und der Einakter von May with. Hansen vom 2. Hanseatischen Infanterie- Regiment 76, ist am Die Darstellung im Dresdener Journal" ist nach der An- Dreyer Liebesträume"( mit Fräulein Eliſe Sauer) wird Dienstag in Nauen angehalten und der Kommandantur in Spandau flageschrift bearbeitet, aber sie ist doch vollständig richtig. am nächsten Sonntag für die erste Abtheilung im Lessing- Theater zugeführt worden. Wegen Betruges wird der ehemalige Ober­Ich appellire an das Wahrheitsgefühl des Herrn Abg. Heine, stattfinden, so daß am Sonntag in beiden Theatern gespielt wird. Die feuerwerker Friedrich Mörder aus Spandau von der Staats­ob nicht alles in dem Bericht des Dresdener Journals Mitglieder dürfen im Lessing- Theater nur die Vorstellung ihrer anwaltschaft II Berlin verfolgt. Er war später im Zivilstande. vollständig der Wahrheit entspricht.( Heine: Der Bericht Abtheilung besuchen, da Nachzügler in den übrigen Vorstellungen Pulverinspektor und soll sich jetzt in Albani in Portugal aufhalten. im Dresdener Journal" entspricht keineswegs dem thatsächlichen keinen Raum finden. Die sechste Abtheilung kann noch einige Mit­Sachverhalt.( Rufe links: Na also, hört, hört.) Ich muß dann Herrn Heine auffordern, seine gegentheilige Behauptung auch zu beweisen. Ich erkläre nochmals, nach meiner amtlichen Kenntniß der Sache ist der Bericht des Dresdener Journals" voll­ftändig richtig, das Urtheil also rechtmäßig. Darüber ist man sich auch überall einig. Wenn ich überall sage, nehme ich nämlich die sozialdemokratische Presse aus.( Lebhafter Beifall rechts. Zischen links.)

Abgeftunken! Heiterfeit.)

Generalstaatsantvalt Rüger:

( Sehr

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Lokales.

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glieder aufnehmen, Anmeldungen nehmen alle Zahlstellen entgegen. Bom Mitwoch, den 22. Februar, an sind in den Zahlstellen Billets zur Gemälde- Ausstellung im Kunstsalon Ribera a 20 Pf. für Mit­glieder erhältlich( halber Kassenpreis). Desgleichen die Marken um Märzfest des Vereins nur für Mitglieder am 18. März im Böhmischen Brauhaus. Da dieselben nur in geringer Zahl aus­gegeben werden können, ist für die Mitglieder empfehlenswerth, sich schleunigst damit zu versehen.( Siehe auch heutiges Inserat.) Der Vorstand. J. A.: G. Winkler.

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Nach der neuen Fernsprechordnung wird sich für Berlin die Abonnementsgebühr von jährlich 150 auf 190 Mark erhöhen. Da Berlin 30 500 Fernsprechtheilnehmer hat, ergiebt sich eine Ver­theuerung des Fernsprechverkehrs für Berlin von 1220 000 Mark. Für Hamburg mit seinen 13 000 Theilnehmern ergiebt sich eine Ver­theuerung von 520 000 Mark. Die Zahl derer, welche sich zu einer Gebühr nach der Zahl der Einzelgespräche verstehen und infolge dessen bei einer geringeren Zahl als durchschnittlich täglich sieben Gesprächen auch einen geringeren Abonnementsbetrag als 190 Mark zu entrichten haben, dürfte dem gegenüber wenig in das Gewicht fallen. Die höhere Belastung von 17 größeren Orten, welche die

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Abg. Müller- Meiningen( frs. Vp.) Bittet, die Einführung der bedingten Verurtheilung nicht bis zu einer allgemeinen Reform des Reichs- Strafgesetzbuches zu verschieben. Es ist doch noch fraglich, wann eine solche Reform Eine allerdings mißglückte Anrempelet gegen die Stadt neue Gebührenordnung mit sich bringt, wird zu vertheidigen ge­überhaupt zu stande kommt. Zudem sind wir berechtigt, ihr mit Berlin haben die Ostelbier gestern im Abgeordnetenhause untersucht durch die Ermäßigung der Gebühren für fleinere Orte. einem gewissen Mißtrauen entgegenzusehen. nommen. Beim Etat des Finanzministeriums fiel es der konser Bereits liegt in dieser Beziehung, nach der Freif. 3tg.", von der Einer Neufassung bedarf auch der Paragraph bes Strafgesetzbuchs, vativen Fraftion bei, in einem Antrage die doch wahrhaftig nicht Handels- und Gewerbekammer in Sonneberg eine Eingabe vor, die der den Diebstahl an beweglichem Eigenthum betrifft, der auch blöde Regierung besonders aufzufordern, mit der Stadt Berlin darauf hinweist, wie geringfügig die Ermäßigung für solche Orte den Kosten des Berliner fein würde. Da nach den Erinittelungen und Erfahrungen in Sonne­jetzt den Diebstahl von elektrischem Strom umfaßt. Der wegen deren Betheiligung an Das heißt, der Bei- berg der Theilnehmer den Apparat durchschnittlich acht bis neunmal Baragraph entspricht aber längst nicht mehr der Entwickelung unserer hiergartens zu verhandeln. elektrischen Industrie. trag, den die Stadt jest zahlt, soll wesentlich erhöht werden. täglig benugt, so würde hier nach den Durchschnittsermittelungen Die baldige Regelung des Strafvollzugs muß ich ebenso Berlin zahlt gegenwärtig im Jahre 30 000 m. an die Thier- ein jährlicher Abonnementsbetrag von 140 M. zu zahlen sein. Das dringend befürworten, wie der Abg. Stadthagen ; das ist eine Forde gartenverwaltung. Laut Bertrag soll die Summe zur Ver- sind nur 10 M. weniger als bisher. Diese geringe Ermäßigung rung, die seit langer Zeit immer wieder auftaucht, wie eine See- fchönerung" des Thiergartens verwendet werden. Darüber, was würde auch nicht einen einzigen Theilnehmer mehr der Abonnenten­schlange. Wenn Seeschlangen singen könnten, so würde diese singen:" Verschönerung" sei, fam es schon einmal zum Konflikt. Die Thier zahl zuführen. Auf diese Weise sei das Ziel, den Fernsprecher zu Schier 30 Jahre bin ich alt.( Heiterkeit.) gartenverwaltung verwandte einen Theil des städtischen Zuschusses cinem wirklich vollsthümlichen, nicht nur den größeren Geschäfts­Redner befürwortet sodann die Einführung einer energischen zur Unterhaltung der Wege, während die Stadtverwaltung darin firmen zugängigen Berlehrsmittel zu machen, auch nicht um einen Die Sonneberger Handelskammer ersucht Gefängniß Inspektion, die darauf zu achten hat, ob auch nicht den Zweck der Spende sah. Seit etwa fünf Jahren hat man Schritt näher gerückt. die einheitlichen Bestimmungen für die Gefangenenbehandlung in sich dahin geeinigt, daß die Stadt innerhalb zehn Jahren daher den Reichstag , der neuen Ordnung die Zustimmung zu ver­m.fagen. allen Bundesstaaten eingehalten werden. Entwässerungsanlage im Thiergarten für 300 000 ausführt, so daß auch für die nächsten fünf Jahre die Ver- Silberdiebstahl. In vorletzter Nacht wurden in dem Columbus". verwahrt sich gegen die Unterstellung, als ob die neuen Be- wendung der jährlichen städtischen Beisteuer von je 30 000 wt. fest- Silbergefchäft eine ganz bedeutende Anzahl Silbergegenstände, sowie gelegt ist. verschiedene gefüllte Etuis gestohlen. Die Diebe müssen das in der stimmungen jede Ranküne gegen politische Bestrebungen unterstützen. Ob der Antrag der Konservativen von oben bestellte Arbeit war, Neuen Promenade 8 belegene Geschäftslokal mittels Dietrich geöffnet Ferner haben die Vereinbarungen unter den Regierungen teineswegs mag dahingestellt bleiben; aber der forsche Eifer, mit dem der haben. Bis zur Zeit fehlt jede Spur von den Dieben. den Zweck, den Reichstag über das Ausbleiben eines Reichs- Straf- Minister dafür eintrat, läßt zum mindesten den Schluß zu, daß zur vollzugsgesetzes zu trösten. Zeit eine Art System besteht, gegen Berlin möglichst auto­tratische Umgangsformen anzuwenden.

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Staatssekretär Nicberding

Die Weiterberathung wird hierauf auf Donnerstag 1 Uhr bertagi.( Außerdem Etat des Reichstags, des Reichs- Eisenbahn­Amts u. a.)

Schluß 5 Uhr.

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Der freisinnige Abgeordnete Mar Schulz hatte zu erkennen ge­geben, daß sich wegen der Kostenfrage wohl eine Verständigung er­zielen ließe, wenn der Stadt hinfort erlaubt würde, auch ein

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Verschwunden ist seit einigen Tagen der Kaufmann Erich Pfingst, dessen Eltern das bekannte Kurzwaaren- Geschäft in der Potsdamerstraße 39 inne haben. Der Verschwundene, der sich unter Mitnahme von 4500 M. entfernt hat, war in dem Seidengeschäft von Gebr. Bing in der Kronenstraße beschäftigt.