Seite 2Mittwoch, 9. September 1981Nr. 210Die Prager Mischmaschliste der Nazi undder Klerikalen zeigt deutlich— und darum hatdas lokale Beispiel gesamtpolitische Bedeutung— daß die Hakenkreuzler trotz ihrenneuen Parolen die alten gebliebensind, daß ihre Aufgabe im Wahlkampf von1931 keine andere ist, als die der deutschnatio-nalen Arbeiterpartei im Wahlkampf von 1911.Als Vortrupp der Bourgeoisie gegen die Sozialdemokratie zu fungieren, den Sozialdemokraten Stimmen wegzufangen, damit dieMacht der Bourgeoisie steige, das ist die Aufgabe des Nationalsozialismus. In dem Turnt,auf dem da die Fahnen der Zukunft flatternsollen, sind die Mächte der Vergangenheit verschanzt; und der Sumpf, in dem der HerrJung als Säule ragt, scheinen die Christlichsozialen zu sein, die sich in dieser Symbiosemtt den Nazi recht wohl fühlen.Seit Jahrzehnten verfechten die Sozialdemokraten den Gedanken der Selbstverwaltung. Unser österreichisches Nationalitäten-und Autonomieprogramm, von den Nazijahrelang als Dokument des nationalen Verrates beschimpftEist die Quelle, aus der sieheute ihre Parolen schöpfen. Ja sie haben dieFrechheit, sich geradezu als die Fortsetzer undErben der sozialdemokratischen Politik hinzustellen! Das allgemeine Wahlrecht in den Gemeinden, die Grundlage der Selbstverwaltung,ohne die alle Gemeindeautonomie dem deutschen Volk einen Quark nützte, es ist unsereErrungenschaft. Was in den Jahren der Gemeindefreiheit, vor allem zwischen 1919 und1923 geschaffen wurde, es ist unser Werk, esist ein Denkmal sozialdemokratischen Wirkensin der Selbstverwaltung, und die Herren Nazi,die heute als Fahnenträger der Autonomiefigurieren, haben 1923 im Bunde mit denBürgerlichen die Hetze gegen die„rote Mißwirtschaft", die„rote Verschwendungssucht"in den Gemeinden betrieben, deren Ergebnisdas Gemeindefinanzgesetz und die Berwal-tungsreform waren. Der große Kampf gegendie Berwaltungsreform, der BersammlungS-und Proteststurm, der die erste Vorlage zuFall und, was wichtiger war, dem Volke dieBedeutung der Sache zum Bewußtsein brachte,sie waren unser Werk. Als Regierungsparteihaben wir die Novelle durchgesetzt, in derwir nie mehr als eine Abschlagszahlung sahen,einen Anfang, die aber doch etnen siegreichen Vorstoß des Selbstverwaltttngsgedan-kens gegen den Bürokratismus und die bürgerliche Geldbeutelpolitik bedeutete. Lest dochdie Wahlaufrufe der tschechischen Agrarier, diePresse der Autonomiegegner! Wer erscheintdort als Vorkämpfer der Selbstverwaltung? Die Sozialdemokratie!Als wessen Sache erscheint die Autonomie?Als die der Nazi? Nein, als das rote Programm der Sozialdemokraten. Die Restgutbarone, die Machthaber in den großen Bastionen der Bürokratie, wissen sehr gut, wer dieSelbstverwaltung durchsetzen kann; und darumfahren sie ihr schwerstes Geschütz gegen dirSozialdemokratie auf.Die Hakenkreuzler aber, die„Fahnenträger" der Selbstverwaltung, marschierenmit diesen Herren in einer Reihe. Sie kämpfen nicht gegen die Feinde der Selbstverwal-ttmg, sie stützen nicht die Partei, mit derenNamen der Gedanke der freien Selbstverwaltung verknüpft ist, sie känipfen an derSeiteder Reaktivn gegen die Sozialdemokratie. Wissend, daß jedeSchwächung der Sozialdemokratie eine Niederlage des Autonomiegedankens bedeuten würde,erblicken sie in der Schwächung der Sozialdemokratie ihr eigentliches Wahlziel. Und daßsie in der Hauptstadt des Staates gemeinsammit den Totengräbern der Selbstverwaltungkandidieren, mit jenen Christlichsozialen, diehöhnisch von dem„Jammern um die Selbstverwaltung" reden, das ist ein lehrreichesSinnbild: es zeigt die verlängerteFront der„Totengräber", die es zuschlagen gilt!M eine tzkM-slmzWk WNigW.-ar wirtschaftliche Rolyropramm der deutschen Sozialdemokratie.Berlin, 8. September,(Eigenbericht.) In derSitzung der sozialdemokratischen Fraktion berichteten die Abg. Dr. Hertz und Dr. H i l f e r-ding über die Verhandlungen mit der Reichsregierung. Die Fraktion nahm mit Befriedigungzur Kenntnis, daß die Reichsregierung zugesagthat, einigeHärten der Notverordnung vom 5. Juni d. I., die von der Bevölkerung als besonders drückend empfunden wordensind, zu mildern. Nach längerer Aussprachenahm die Fraktion eine Entschließung an, in deres heißt:Die außerordentliche Vertiefung der Krise derWeltwirtschaft durch Erschütterung der Kreditorganisationen und die dadurch heraufbeschworenen Gefahren machen die Aufrechterhaltung undSicherung der Lebenshaltung des deutschen Volkes zur wichtigsten Aufgabe der Politik. Daserfordert eine Führung der Außenpolitik, die dasdurch den nationalistischen Lärm erzeugte Mißtrauen beseitigt und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Völker schafft. Im Zentrumder Politik muß die deutsch-französischeVerständigung stehen, die auf wirtschaftlichem und politischem Gebiet angestrebt und zueiner dauernden Zusammenarbeit ausgestaltetwerden muß.Die Entschließung tritt dann für die Kon trolle der Banken ein und fordert die Errichtungeines Amtes für Bankpolitik, das mitallen möglichen Vollmachten zur Informationüber die Privatbanken und zum Eingreifen imvolkswirtschaftlichen Interesse auszustatten wäre.Ferner wird die Forderung nach Errichtung einesKartellamtes und der Reform des Aktienrechtes erneuert. Die Fraktion fordert weiters dieSenkung der Produktionskosten und die Verbilligung der wichtigsten Nahrungsmittel,namentlich des Brotes, durch Zollsenkung undVerringerung der Handelsspanne. Jeder weitere Lohnabbau müsse verhindertwerden. Die Fraktion erwartet von der Reichsregierung, daß sie endlich die notwendigen gesetzlichen Maßnahmen zur Durchführung der 40-Stunden-Woche trifft. Sie lehnt alle Bestrebungen zur Beseitigung der Arbeitslosenversicherungund zur weiteren Verringerung ihrer LeisMngenentschieden ab und erklärt eine weitere Winterhilfe sür unerläßlich. Es gehe nicht an, daß dieMassen hungern und frieren, während Nahrungsmittel in Deutschland verfaulen und Kohlen aufden Halden-sich türmen. Neben der bisherigenGeldunterstützung müsse deshalb eine zusätzlicheNitturälleistung von Kartoffeln undKmhle an die Arbeitslosen verlangtwerden.-eutichlimdr Rüstungsstand«ach Eurtius beklagenswert niedrig.Gens, 8. September. ReichsaußenministerDr. C u r t i u s hat am 28. August an den Generalsekretär des Völkerbundes die folgende Notegerichtet:„Herr-Generalsekretär! Die in IhremSchreiben vom 18. Juni erbetenen Angaben überden deutschen Rüstungsstand beehre ich mich inder Anlage in dreifacher Ausfertigung zu übersenden.Die deutsche Regierung hat sich entschlossen,die erbetenen Rüstungsangaben nach dem vondem Bölkerbundsrat am 23. Mai. d. I. angenommenen Schema zu machen, obwohl der Rüstungsstand Deutschlands durch die im Teil V des Versailler Vertrages enthaltenen einseitigen Abrüstungsbestimmungen bereits bis in alle Einzelheiten festgelegt und bekannt ist; obwohl fernerdie deutsche Regierung den von der vorbereitendenAbrüstungskommission fertiggestellten Konventionsentwurf, der dem von dem Rate beschlossenen Schema zugrunde liegt, als ungenügend ablehnt um) obwohl endlich ein deutscherAntrag wegen Festsetzung eines anderen Schemas,das die Mitteilung sämtlicher, nach Ansicht derdeutschen Regierung notwendigen Angaben vorsah, vom Rate nicht angenommen worden ist.Die beiliegenden Tabellen lassen erkennen,wie gering die Rüstungen Deutschlands imVergleiche zu denjenigen anderer an Gebiet undBevolkerungszahl ihm entsprechender Staatensind. Teilweise bleiben sie sogar erheblich hinterdem durch die Abrüstungsbestimmungen des Versailler Vertrages festgelegten Stand zurück.Die Angaben über die deutschen Mehrausgaben können zur Zeit noch nicht gemacht werden,da die hierauf bezüglichen Arbeiten noch nichtabgeschlossen sind. Ich behalte mir vor, diese Angaben zu einem spateren Zeitpunkt nachzuliefern.Kommunisten üben Handgranatenwersen.Ein Teilnehmer schwer verletzt.Ueberlingen, 8. September. Im S t o ck a ch(Baden) wurde am Samstag der Kommunistenführer Schimanski mit einer vollständig zerfetzten Hand ins Krankenhaus eingeliefcrt. DieHand mußte ihm abgenommen weiden. Schimanski gab an, er habe im Walde ein Gewehrgefunden, das losgegangen sei und ihm die Handzertrümmert habe. Die Untersuchung hat jedochinzwischen ergeben, daß die schwere VerletzungSchimanskiS von einer Eierhandgranateherrührt.Dazu meldet der Ueberlinger„Sendbote",daß es den Erhebungen der Gendarmerie gelungensei, einen Uebungsplatz der Kommu-n i st e n in einem Walde bei Stockach zu entdecken.In einem dort befindlichen Vierkeller fand manDrehbänke und andere zur Herstellung von Waffen benutzte Werkzeuge und Material, dazu, dasI beschlagnahmt wuä>e.83i4iachd«ck MtMnt.)Pfeile aus dem Jenseits.Von Hans-Herbert Varlen.LiOyeight Oreimt tt ko., Berlin RS®. S.„Damncd!"„Während Sie beide den Getroffenen insHan» trugen, gelang eS Bing, Ihnen Ihren eigenen Revolver zu entwenden. Die waren im Ladendes Kondiwrs, während er mit dem Glas Kognak nach dem Zimmer zurückkehrte, wo der. Getroffene lag. Als er vor dem Zimmer war, schrieer Ihnen zu, das Zimmer ser verschlossen. Dawar natürlich eine Lüge. Er hatte das Zimmerspaltweise geöffnet und schoß auf Lundberg,' dannwarf er den Revolver m das Zimmer, schloßendlich die Tür, drehte den Schlüssel um und...steckte ihn in die Tasche... Dort hätten Sie ihnauch gefunden, wenn Sie nicht gegenüber Bingblind gewesen waren... Er hämmerte an dieTür, ine er selbst verschlossen hatte..."„Nie bin ich so genarrt!"„Seien Sie unbesorgt. Noch nie hatten Sieeinen gleich intelligenten Gegner wie Bing."„Aber warum spielte auch Torre die Komödie?"„Aus dem gleichen Grunde! Bing sollte an-Nchmen, Torre sei wt. Er hat wahrscheinlichftwst am Fenster der Konditorei gesehen, wieBing seinen Bruder erschoß... Nie habenMenschen ein« größere Angst vor einem Feindegehabt, al- die Bruder Carruther vor Bing...Er war auch ein furchtbarer Gegner...„Da Sie doch alles zu wissen scheinen,Davis, erklären Sie mir auch einmal das Verschwinden der Advokaten..„Nichts leichter als das. Der alte Herr sitztschon längst wieder zu Hause. Lundberg hatteihn nur ins Bureau entführt, well der Advokatwertvolle Papiere, die er auf seiner Flucht mitnehmen wollte, m seinem Tresor im Bureauhatte. Torre schlug den Diener nieder, weil dieser Torre angriff. Torre sah als Neger wohlgefährlich genug aus."'„Aber die Kleider des Notars!? Es hießdoch, er sei ohne Kleider geraubt."„Quaffch, der alte Diener hat eben seineAugen nicht aufgesperrt. Aus dem Schrank fehlteein Anzug. Torre hat ihn selbst auS dem Schrankherausgeholt. Natürlich die Kleider, die derNotar am Tage angehabt hatte, hingen draußenan einem Haken zum Reinigen. Das rief dasMißverständnis hervor. Torre untersuchte denDiener noch beim Hinausgehen. Sein Herz warintakt. Torre legte ihn noch aufs Sofa, und derNotar und Lundberg verließen beruhigt dieWohnung."„Aber weswegen benutzten Lundberg undTorre das gestohlene Auto?"„Sie benutzten nicht das geswhlene Auto.Sie hatten nur den Autos, die sie benutzten, dieseNummer angehänat, um ihre Spuren zu verwischen. Das gestohlene Auto ist heute noch verschwunden..."„Aber zum Henker, wie kamen Sie gleichauf die Idee, das Bing ein Nigger sei?"„Ich traf mit einem trunkenen Nigger zusammen in Bottrops Kneivx. Er schüttelte mirbei der zweiten Flasche Whisky sein Herz aus.Er hatte am Vormittag mächtige Prügel voneinem Weißen bezogen, der... ein Nigger seinmußte, denn er hatte auf der Brust dieses Weißen einen Talisman gefunden, wie ihn Niggeran einer Schnur um den Hals zu tragen pfle-fiett. Dies aber war ein Talisman, den ein be-onders gefürchteter Negerstamm zu tragenpflegte, die... Da-ri-hags. Die Da-ri-hagshatten früher unter den anderen Negerstämmeneine solche Furcht verbreitet, daß jener Negernoch heute von Entsetzen gepackt wurde, wcun erdieses Teufelszeichen sah. Es war das in eineMuschel geritzte Todesmal der Da-ri-hags...Der Nigger war panikartig vor diesem Weißengeflohen. Trotzdem er wußte, daß der Stammder Da-ri-hags ausgerottet war, flößte ihm diesZeichen ein unnennbares Grauen ein...Als ich dann Ihren Bericht las, Clay,wußte ich, wer Bing war!"Clay stand mff. Er zitterte ein wenig, alser sagte:„Und dieser Bing... wo... wo... ister jetzt?"„Sie sahen das Flugzeug? Das trug ihn!Aber ihn nicht allein. Er hat eine Frau bei sich,die ihn über alles liebt..."„Die Lorm?",Ja!", lächelte Davis.„Die Lorm war esauch, die die Testamentsänderung des Commanders zerriß, die sie gefunden hatte. Einerdieser Fetzen kam in die Flasche. Vielleicht hatteLundberg diesen Fetzen gefunden und in seinerNervosität in die Flasche geknüllt..."„Aber tvarum?"„Die Lorm wußte mehr von Bing, als wiralle. Eine liebende Frau durchschaut viel. Aufjeden Fall kannte sie einen Teil des Geheimnisses. Sie wußte, daß Binq nicht der Freund,sondern der tödliche Feind des Commanders war.War aber Bing ein tödlicher Feind des Commanders, so war der Commander auch nicht ihrFreuick). Auf jeden Fall wollte sie von dem Commander kein Geld, und sie vernichtete diesesTestamevtSstück..."„Me kam es nur, daß die Gebrüder Car-rucher diesen Bing nicht viel früher durchschau-ten und warum hat Bing mit seiner Rache solange gewartet?"„Sie haben Bing ja auch nicht durchschaut,Clay, und die zweite Frage kann ich auch nichtohne weiteres beantworten. Vielleicht hat Bingsein Rachewerk nicht einmal gern getan. Vielleicht hat er immer wieder und wieder herausArhcttszcttvcrMirzungmtt Lohnausgleich!Wenngleich es immer noch bornierte Unternehmer gibt, die trotz der ungeheuren Arbeitslosigkeit und des gewaltigen Warenüberflussesam liebsten 60 Stunden in der Woche arbeitenlassen möchten, so findet man anderseits doch einsteigendes Verständnis für die Notwendigkeiteiner durchgreifenden Verkürzung der Arbeitszeit,damit wieder ein Teil der Arbeitslosen Beschäftigung findet. Wogegen sich die meisten Unternehmer wehren, das ist die Forderung nacheinem Lohnausgleich. Wenn wenigergearbeitet wird, soll eben auch weniger verdientwerden, und wird die Arbeitszeit von 48 auf 40Stunden herabgesetzt, dann soll eben nicht mehrder bisherige Verdienst für 48 Stunden,sondern nur ein solcher für 40 Stundenbezahlt werden. Diese Beweisführung istnatürlich sehr einfach, sie geht aber aneinem entscheidenden Punkte durchaus vorbeiund man muß sowohl der Arbeiterschaft, wie insbesondere den Unternehmern ganz klar vorAugen führen, daß durch ihre Lösungen die Krisekeineswegs behoben werden kann, sonderngünstigstenfalls die Verhältnisse so bleiben wie siegegenwärtig sind.Wäre die Leistung eines Arbeiters proStunde immer gleichbleibend, dann könnte vielleicht die Auffassung der Unternehmer einegewisse Berechtigung besitzen. Aber es ist doch so— und deren sind sich die Herren Unternehmerzweifellos bewußt— daß durch die Rationalisierung und die mit ihr verbundenen Antreibermethoden die Leistung des Arbeitersganzgewaltig gestiegen ist, ohne daß dieArbeiter einen entsprechenden Anteil an dieserLeistungssteigerung erhalten hätten. Man hatihnen im Gegenteil sogar noch den auf eine bestimmte Arbeitsleistung entfallenden Lohnanteilauf dem Umwege über Akkordherabsetznngen.manchmal sogar durch direkte Lohnherabsetzungennoch herabgemindert. Der Arbeiter hat von dersteigenden Leistung nicht das geringste erhalten,für chn brachte sie nur ein erhöhtes Arbeitstempo,eine Vergrößerung der Unfallgefahr im Betriebeund eine vermehrte Ausbeutung.Wie gewaltig die Kopfleistung der Arbeite:unter den Einwirkungen der Rationalisierunggestiegen ist, können wir in allen Industriestaaten verfolgen. Der bekannte Statistiker Jür-?en Kuezhnski hat für Deutschland sehreachlliche Ziffern festgestellt, die mit geringenAbweichungen auch für alle übrigen Länder ihreGeltung haben. Er setzte die Tagesleistung desArbeiters im Jahre 1924, wo in Deutschland diegroße Rationalisierungswelle begann, gleich 100und kommt für die folgeuden Jahre zu nachstehenden Ergebnissen: 1924 100, 1925 116, 1926125, 1927 133, 1928 182, 1929 140, 193Q 140.D.as bedeutet also mit anderen Worten, daß d»eTagesleistung des deutschen Arbeiters inden sechs Jahren von 1924 bis 1930 um voIle40 P r o z e n t gestiegen ist, ohne daß dieArbeiter für diese Mehrleistung irgendwie entschädigt worden wären.. Die Aiigaben.über dieVerhältnisse in den einzelnen Industriezweigenerhärten diese Ergebnisse,, in deutlichster Weise.So betrug der Erzeugungswert der deutschenMaschinenindustrie im Jahre 1924 insgesamt2.9 Milliarden Mark, wobei 790.000 Arbeiterbeschäftigt waren. 1929 betrug jedoch der Produktionswert bereits 4.9 Milliarden Mark, er warum 69 Prozent gestiegen, gleichzeitig sank aberdie Zahl der beschäftigten Arbeiter auf 550.000.Rechnet man die Leistungssteigerung und diegezögert... Dieser Bing war ein seltsamerMensch. Man wird ihn nie ganz durchschauen.Mag auch fein, daß die unglückliche Blutmischungschuld an allem ist. Ter Weiße in ihm sträubtesich gegen die Rache und der Schwarze in ihmbestand aus dem Schwur, um den Toten dieRuhe zu geben. Zwei Weltteile und ihre Anschauungen mögen furchtbare Kämpfe in seinem Innern ausgeführt haben, bis"...,,... der schwarze Erdteil siegte!" vollendeteClay nachdenklich.Davis nickte.„Und noch ein dritter Erdteil mit seinenstrengen Wiedervergeltungsgesetzen beeinflußtefein Leben. Indien! Der Mann, der Bing aufzog, war ein Inder."„Auf welche Weise aber kam nun dieser„Freddy" mitten auf dem See ums Leben? Oderwar Freddy eine Phantasiegestalt des Commanders?", fragte Clay nach einer Weile des Nachdenkens. Davis lächelte:„Sie halten mich fürallwissend? Doch Bing hat mir auch dies Rätselgelöst. Es war sehr einfach. Die Eingeborenenboote hatten dort auf dem See einen fehr hohenBug. Es war nicht allzu schwer vermittels einerSchlinge und unter Ausschließung von Wasserscheu sich außerhalb des Bootes unter dem Bugzu verstecken und zur gegebenen Zeit von hierden Pfeil gegen den verräterischen„Freddy" zusenden. Hätte unser guter Commander ein wenigüber Bord geschaut, hätte er wohl nicht an den„Pfeil aus dem Jenseits" geglaubt. Ter gute„Freddy" hat seiften Mörder ganz genmtlich mitauf den See hinausgerudert und nachher beförderte der Commander ihn ebenso brav wiedermit zurück, ohne eine Ahnung zu haben, daß derMörder unter dem Bootsbug hing..."Clay ging nervös auf und ab.„... und was ist mit Torre?"Davis stand auf.„Jetzt hat wieder Europain Bing gesiegt. Er hat mir versprochen, Torrezu verschonen. Bing selbst werden wir nicht wie-