Nr. 220.
Sonntag, 20. September 1931.
Wer hat die Notlage in den Krankenkassen verschuldet?
Im Laufe dieses Jahres sind die Unter- Die Relativzahlen hinsichtlich der Erkrannehmer auf ihren verschiedenen Tagungen fungen einschließlich Entbindungen und expowiederholt gegen die Krankenversicherung der nierten Krankentagen sind so: Arbeiter Sturm gelaufen. Dieser Haßgesang gegen die Krankenversicherung, wie überhaupt gegen jede sozialpolitische Einrichtung, ist nicht neu. Schon vor ungefähr 43 Jahren, als das Wiener Abgeordnetenhaus daran ging, das Krankenversicherungsgesetz zu schaffen, setzten die Durchschnitt großen und die kleinen Unternehmer Himmel 1923-1925 und Hölle in Bewegung, um das Zustandekom- 1926-1928
Auf 100
Versicherte
entfallen
Erkrankungen
Auf einen Versicherten
entfallen
Krankentage
Täglicher
in Prozenten
උය උප Krankenjtand
63.81
55.41
12.41
11.66
Seite 3
Die angeführten statistischen Daten lassen tierung der Krankenkassen durch die entsprechende sehr deutlich erkennen, daß die Diskussion über Erhöhung der Beiträge durchgeführt werde. Das die Frage der Sanierung der Krankenkassen auf Gequietsche der Unternehmer über die untragein anderes Gebiet verlegt werden muß, als es bar hohen Krankenkassenbeiträge der Unterin den letzten Jahren geschah.
Die Unternehmer und auch andere Kreise find drauf und dran, die Krankenversicherung der Arbeiter neuerlich zu verschlechtern. Dies jes Ziel hofft man dadurch zu erreichen, daß die Krankenkassen in einen ausweglosen Zustand hineingetrieben werden sollen. Deshalb ist es höchst an der Zeit, daß die Sabo
3.40 3.44
Kommunisten
nehmeranteil beträgt ungefähr 0.5 Prozent des Wertumsatzes in der Republik muß überwun den werden. Ueberwunden muß auch werden der verkappte Widerstand jener Sozialpolitiker, die bei Schaffung des Gesetzes über die Sozialversicherung berechnend und bewußt die Kran kenkassen in den finanziellen Notstand hineingesteuert haben, in dem sich dieselben heute befinden. J. A. G.
betteln bei Kapitalisten Gelder für Rußlanddelegationen.
men der Krankenversicherung der Arbeiter zu Die Erkrankungen sind um 8.4 Prozent geverhindern. Von den Petitionen, mit denen die junken; die exponierten Krankentage verminderUnternehmer das Abgeordneten- und das Herten sich um 0.75 und der tägliche Krankenstand renhaus überschütteten, sind einige in den Bro- ist unverändert. tokollen der beiden Häuser verewigt. Es sind Aus Eger wird uns geschrieben: Möglichkeit erreichen, in das Sowjetparadies ein Und wie steht es mit den Geldleistungen Klassische Kronzeugen! Sie bestätigen eindeutig, an die Versicherten? Im Durchschnitt 1923 bis Seit einigen Tagen sind die Kommunisten zuziehen. Mit Hilfe des Geldes der Kapitalisten daß über vier Jahrzehnte wirtschaftlicher und 1925 entfielen auf einen Versicherten an Keran- besonders in Eger sehr rührig. Es geht aber wird der verwässerte Kommunist aus der Tschepolitischer Entwicklung an unseren Unterneh- tengeld und andere Geldzuwendungen 163.35 K. Diesmal weder um die Werbung von neuen choslowakei zum richtig linierten Stämpfer der mern und deren Organisationen in Bezug auf Fm Durchschnitt 1926-1928 find es 154.09 K, Rämpfern für die Weltrevolution, noch um die Weltrevolution. die geistige Einstellung zur Sozialpolitik frucht also um 5.67 Brozent weniger. In Verhältnis einer Lifte rennen sie dem Bürgertum die Türen ob der Kampf der Kommunisten ehrlich gemeint Gewinnung von Lesern für ihre Blätter. Mit Viele Arbeiter legen sich da die Frage vor, los vorübergegangen sind. Denn in dieser Rich- zahlen ausgedrückt betrugen die Geldleistungen ein und schnorren um Geldunter- ist, oder ob sie von ihren Führern, die die Antung sind diese Herrschaften heute noch genau an die Versicherten im Durchschnitt 1923-1925 so prozig und engſtirnig, wie sie sich in den 48.62 Prozent und 1926-1928 41.75 Prozent tügung für eine Ru Ian d- reger der Schnorrerei bei den Kapitalisten sind, erwähnten Petitionen selber konterfeit haben. der gesamten Beiträge. Das ist eine Absenting delegation! an der Nase herumgeführt werden. Die SammAls unmittelbaren Anlaß zur Attade auf um 6.87 Prozent. die Krankenversicherungsanstalten benügen die Die Einnahmen aus Beiträgen der ArbeiUnternehmer den ungünstigen finanziellen ter und Unternehmer und die gesamten AusStand dieser Anstalten. Die Unternehmer sind gaben stellen sich wie folgt: offenbar der Ansicht, daß die Krankenkassen bereits derart finanziell zermürbt sind, daß sie durch den eingeleiteten Sturm den Willen der Unternehmer unterworfen werden können.
Durchschnitt
1923-1925 1926-1928
1929 1930
Einnahmen in Millionen
Kč
806.7
833.8
Ausgaben
in Millionen
Kŏ
788.7
+1
Plus+
Minus
18.0+ 938.6 104.81073.8 118.4955.4 987.3 1103.0 115.7
Also in den Jahren 1926-1930 sind die Ausgaben um 548.5 Millionen höher, als die Einnahmen aus Beiträgen der Versicherten und Unternehmer.
Die geeichten Revolutionäre, die den Kavi- lung in Eger ist allein Beweis genug, wohin die Die geeichten Revolutionäre, die den Kapi - kommunistische Partei die Arbeiterschaft führen talismus mit Saut und Haaren in der Stunde will. Die Frage muß wohl auch aufgeworfen fechzigmal aufzehren, puzen bei diesen Leuten die werden, ob diese Sammlung zur Reise nach Türklinken, damit sie die Gelder für eine Reise Sowjetrußland etwa nur vorgeschützt wird, um nach Sowjetrußland aufbringen! Munition zum Wahlkampf gegen die verhaßtent Praktisch würde es so aussehen, daß einige| Sozialdemokraten zu erhalten. Arbeiter, denkt revolutionäre Arbeiter mit Kapitalistengelder die darüber nach!
Die Slowakei und die Gemeindewahlen.
Prekburg, den 19. September 1931. Bekanntlich werden anläßlich der kommenden Gemeinderatswahlen nicht in allen Kommunen der Tschechoslowakischen Republik die Gemeinderate neu gewählt werden. Von diesem Gesichtspunkte kommt der Slowakei , unter den Ländern der Republik eine besondere Bedeutung zu, nach dem hier in fast 75 Prozent der Gemeinden die Bevölkerung wählen wird.
Frühwirth auserkoren, der wohl ein guter Horthy- Magyare, aber kein Deutscher ist. Ein Teil der deutschen Bevölkerung der Zips ist wie der unter Führung des Zipser deutschen" ABgeordneten Nitsch, der seine politischen Weisungen von der ungarischen Nationalpartei und von den ungarischen Christlichsozialen entgegennimmt. Wir sehen es auch heute, vor den Gemeindewahlen, daß die Wahlliste der Hakenkreuzler, unter dem Deckmantel Deutsche Wahlgemeinschaft" und die Liste der Zipser deutschen Partei auf dem ganzen Gebiet der Slowakei und Karpathorußlands mit zwei magyarischen Parteien koppelt.
Die Unternehmer verhindern vorerst jede Erhöhung der Beiträge; fie gehen aber noch weiter: fie verlangen nicht mehr und nicht meniger, als Herabseßung der Beiträge, wobei das Gleichgewicht durch Einschränkung der Leistungen bei kurzfristigen Krankheiten hergestellt werden soll. Die bezüglichen Pläne sind mannigfacher Art. So fordert z. B. eine Unternehmergruppe, daß der erkrankte Arbeiter in den ersten acht Tagen seiner Erkrankung über haupt fein Krankengeld erhalten Hätte der durchschnittliche Beitrag 5.7 Prosoll. Ferner soll der Versicherte auf die Dauer zent der von der Zentralfozialversicherungsseiner Erkrankung nur einmal wöchent anstalt ausgewiesenen Lohnfumme betragen, lich ärztliche Hilfe und Heilmittel so hätten sich die Beitragseinnahmen und die erhalten. Der letztere Wunsch gemütsroher Ausgaben die Wage gehalten. Folgende Begleitumstände werden die WahUnternehmerseelen geht sogar der Egerer San- Demgegenüber betrug der Beitrag 1929 5.03 len in der Slowakei beeinflussen: Nachdem die Die Aufklärungsarbeit, die sich dels- und Gewerbekammer zu weit; fie fügt Prozent, 1930 5.11 Prozent und am 1. Jänner flowakisch- katholische Partei des Rosenberger unsere Partei auf dem Gebiete der aber entgegenkommend hinzu, daß man die Ver- 1931 5.18 Prozent. Von den an den Beiträgen Baters, Abg. Hlinka zur Auflebung der partei- Slowakei als Ziel gestedt hat, wird sicherten verpflichten sollte, für die ärztliche gemessenen Abgang von 548.5 Millionen entfal- lichen Wirtschaftsorganisationen die reichhaltige zu Erfolgen führen müssen. Behandlung eine Sondergebühr zu leisten. len 432.8 Millionen auf die Jahre 1926 bis materielle Hilfe Prags in Anspruch nahm und Auch die sogenannten Sozialpolitiker reden 1929. In diesem Falle verjagt das Jonglieren daher bereits völlig dem Willen des tschechischen Gaidas Nichtigkeitsbeschwerde zurückund schreiben über die finanzielle Notlage der mit den Auswirkungen der Wirtschaftskrise voll- Gedankens ausgeliefert ist, wird das slowakische Krantenfaffen. Sie winden und drehen sich, wie ständig. bigott veranlagte Volt ihm das Vertrauen ent gewiefen. Aale, nach allen Seiten, um ihr aufgeputies Bor uns liegt der Bericht einer großen Beziehen und dadurch nolens- volens den zentralistiSchlußakt des Sazawa- Ueberfalls. sozialpolitisches Geficht nach Außen zu wahren. sirtstrantenversicherungsanstalt des nordwestböhWenn man aber die Argumente der betreffen- ntischen Branfohlenreviers für das Jahr 1930. Dr. Hodža- Flügel der tschechischen Agrarpartei fchen Gedanken der in der Slowakei durch den Brünn , 19. September. Der Oberste den Sozialpolitik näher befieht, findet man als- Die einleitenden Bemerkungen dieses Berichtes vertreten ist.- stärken. Die slowakischen Geld- Gerichtshof in Brünn verhandelte heute die bald heraus, daß deren Ansichten sich im Wesent- find betitelt:„ Vor dem Bankrott". Sieht man institute der tschechischen Agrarpartei, die Rol- Nichtigkeitsbeschwerde des ehemaligen lichen mit jenen der Unternehmer decken. Der diesen Bericht durch, so findet man, daß 1930 nická vzajoma pokladnica, die fast in allen Orten Generals Rudolf Gajda gegen das Urteil des Unterschied besteht nur darin, daß die Unter- die Krankenziffern viel günſtiger ſind, als 1929. auch schon mit einer Einwohnerzahl von 1500 Kreisstrafgerichtes in Prag vom 19. Juni 1929, nehmer ihre Absichten deutlich zum Ausdruck In dieser Bezirkskrankenversicherungsanstalt entbringen, während die betreffenden Sozialpoli- fielen 1929 auf 100 Versicherte, 73.10 Erfran- Domizile haben und die in ganz besonderen womit er zu zweimonatigem Kerfers untiker ihre Absichten in einen Nebelschleier hüllen. tungen. 1930 find es 59.93, alſo um 13.17 Bro- staatlichen Begünstigungen beteiligt werden, bedingt wegen des Verbrechens der VorschubBezeichnend und auffallend zugleich ist die zent weniger. Desgleichen ist in der erwähnten find eigentlich Parteisekretariate der tschechischen leistung bei Verbrechen verurteilt wurde, deffen Tatsache, daß diese sozialpolitisch schillernden Bergleichszeit der tägliche Strankenſtand von 7.64 Agrarpartei. Man tann daher behaupten, daß er sich am 23. August 1927, am Tage des UeberHerren, denen die statistischen Daten jederzeit auf 5.81 gefunten. diese Partei in den Ländern: Slowakei und Rar falles der Wohnung Dr. Vorels in Sázava zur Verfügung stehen, an der eigentlichen Urpathorußland, mit einem verhältnismäßig grö- schuldig gemacht hatte, indem er zwei Teilnehmer sache der Finanznot der Krankenkassen vorbeigerem Apparat arbeitet, als in den sonstigen an dem Ueberfall, Josef Klečka und Karl reden. Diese Jahre hindurch betriebene TäuLändern der Republik . Alle Präsidentenstellen etes, Geld gab und ihnen die Reise nach schung der Deffentlichkeit ist nur deshalb mög der slowakischen Landesverwaltung, alle wichtigen Mähren ermöglichte, damit sie sich ein Alibi lich, weil außenstehende Körperschaften und VerReferate des Preßburger Landesamtes und die beschaffen. sonen, die sich für Versicherungsfragen inter - Hätte die in Betracht kommende Bezirksversiche meisten Bezirkshauptmann- Stellen sind von essieren, jahrelang auf das amtliche statistische zungsanstalt einen Beitrag von 7 Prozent statt Agrariern besetzt, welche Machtstellungen noch Material warten müssen, um sich ein Urteil 5.5 Prozent eingehoben, so wäre sie in der Lage vor einigen Jahren die Männer der Hlinkapartei bilden zu können. So wurde bekleideten.
in diesem Frühjahr erst die Krankenstatistik für das Jahr 1926 publiziert.
Wert.
Aus diesen Ziffern kann selbst der kühnste Rabulist nicht herauslesen, daß das Krisen jahr 1930 die Krankengeldneurofe" begünftigt hat.
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Die heutige Verhandlung vor dem Obersten Gerichtshof, zu der Abg. Gajda persönlich erschienen war, leitete Senatspräsident Procházta. Nach ausführlichem Bericht des Referengewesen, 9 Prozent der Ausgaben dem Reservefonds zuzuführen. Vor dem Inkrafttreten der Troß alledem werden die Agrarier an den ten des Obersten Gerichtshofes Pokorni Sozialversicherung hatte die gegenständliche Be- Wahlen teine Freude erleben. Die tschechoslowa sprach der Generalprokurator Dr. Brig, welcher zirksversicherungsanstalt einen Beitrag von acht tische Sozialdemokratie ging in den letzten Jahren die einzelnen Einwände der NichtigkeitsWird dieses Tempo eingehalten, dann wird die Prozent. daran, die Zahl der Lokalorganisationen in der beschwerde zurüdwies und deren Abweisung amtliche Krantenstatistik für 1930 im Jahre 1935 Die Verwaltungskosten aller Krankenkassen Slowakei zu erhöhen und insbesondere im öst- beantragte. Hierauf zog sich der Gerichtshof zur der Oeffentlichkeit unterbreitet werden. Dadurch betrugen auf den Kopf eines Versicherten im lichen Teile des Landes, von Kaschau ostwärts Beratung zurüd, worauf er die zurückerhält die amtliche Statistik nur historischen Durchschnitt 1923-1925 44.98 Seronen und 1926 gelang es den slowakischen Genossen, Fuß zu weisung der Richtigkeitsbeschwerde bis 1928 63.70 Kronen. Die Kopfquote der VerEin günstiger Umstand fügt es nun, daß waltungskosten ist somit von 100 auf 141.62 faffen. Die Landeskonferenz der Partei, die ein Gajdas verkündete. In nichtöffentlicher Sizung man ausnahmsweise doch früher einen Einblic Prozent gestiegen. Von den Beiträgen entfallen Auftakt zu den Wahlen war, fonnte über erfreu- beriet der Gerichtshof sodann über die Berufung in die Gebarung der Krankenkassen seit 1926 im Durchschnitt 1923-1925 13.04 Prozent und iche organisatorische Erfolge berichten. Zu be- gegen das Strafausmaß. erhält. Anfang September d. J. hat nämlich der 1926 1928 19.43 Prozent auf Verwaltungs( bie sehr jung ist, nachdem wir in der Slowatei Rommunisten auf der Liste der Arbeitsflagen sei jedoch, daß die slowakische Intelligenz Internationale Krankenkassentongreß in Prag toften. Das ist eine Zunahme um 6.39 Prozent. bis 1918 lediglich magyarische Schulen hatten) stattgefunden. Deshalb hielt es die Zentralver- Diese bedeutende Erhöhung der Verwaltungsund Wirtschaftsgemeinschaft. ficherungsanstalt für angebracht, diesem Ston- tosten wurde durch die Einhebung der Beiträge noch immer nicht den Weg zum Sozialismus Ueber eine merkwürdige Wahlgemeinschaft greß eine Uebersicht über den Stand der Keran- zur Invaliditäts- und Altersversicherung herbei- gefunden hat. Die Kommunisten, unter denen sich viele berichtet der Karlsbader Volkswille": Die Hun lenkaffen in der Tschechoslowakei in den Jahren geführt. Zu diesen Verwaltungskosten hat jedoch 1926 bis 1930( 1929 und 1930 sind leider nur die Zentralfozialversicherungsanstalt im Verhält- Horty- Magyaronen befinden, haben ihre Rolle dertprozentigen, die nach ihren Thesen kein Kompromiß fennen und jeden, der ein solches vorBruchstücke) zu unterbreiten. Obzwar dieser nis zu den eingehobenen Krankenkassenbeiträgen im in der Slowakei völlig ausgespielt. Die Deutschen der Slowakei , die eine schlägt, als gemeinen Verräter am Klassentampfe Bericht die amtliche Krankenkassenstatistit nicht Durchschnitt 1926-1928 nur 2.22 Prozent beiersehen kann, so reicht er immerhin aus, um getragen. Die tatsächlichen Verwaltungskosten, Anzahl von 200.000 Seelen repräsentieren beschimpfen, sind auf einmal unter die Fittische feststellen zu können, wie die Notlage der Kran- mit denen die Invaliditäts- und Altersversiche- und in der Stadt Prezburg, im Preßburger poli- der A. ut. W.- Gemeinschaft gekrochen. tentassen entstanden ist. In der Gemeinde Rohr im Egerland haben rung die Krankenkassen belastet, sind ganz natur- tischen Bezirke, ferner im Kremnizer SprachDie Finanznot der Krankenkassen gemäß um das vielfache höher. Deshalb muß da- gebiet und in der Zips siedeln, find völlig gespal Kommunisten mit den Vertretern des Geldsades begann am 1. Juli 1926. Aber weder infolge für gesorgt werden, daß die Zentralfozialver- ten. Die deutsche Sozialdemokratie der Slowakei , gemeinsame Sache gemacht. Eine selbständige Lifte der Erhöhung der Leistungen an die Versicherten, sicherungsanstalt den Krankenkassen den aliquoten die in der Stadt Preßburg und im Breßburger getrauen sich die Herren Kommunisten nicht einnoch infolge der Vermehrung der Erkrankungen, Teil der Verwaltungskosten zur Gänze refundiert, politischen Bezirke eine ziemlich starke Position zureichen. Um nun doch noch in der Gemeinde sondern sie Ob und inwieweit die Verwaltungskosten inne hat, schreitet in der letzten Zeit daran, eine Rolle spielen zu können, haben sich die Beentstand durch die Herabminderung der sonst gedrückt werden können, bleibe in dieser Parteiorganisationen auch im Kremnißer Sprach ninisten entschlossen, auf der Liste der deutschen Beiträge von 7 auf 5 Prozent. Abhandlung dahingestellt. Bemerkt sei nur, daß gebiet auszubauen. In der Zips sind bereits Arbeits- und Wirtschaftsgemeinschaft zu tandiDiese Tatsache geht aus dem einschlägigen die Unternehmer, die so sehr gegen die Verival- einige Organisationen der deutschen Sozialdemo- dieren. Wie sie von den Vertretern dieser Partei Ziffernmaterial lückenlos hervor. Sierbei folgen tungskosten wettern, deren Sentung sehr wefent- tratie vorhanden und demnächst werden zum behandelt werden, zeigt schon die Aufstellung der wir für die Jahre 1923 bis 1925 der amtlichen lich fördern können, wenn sie die vorgeschriebenen Ausbau des Parteilebens in dem Ländchen der Kandidatenliste. Erst kommen die offiziellen Ber Krankenstatistit, und von 1926 an benüßen wir Beiträge regelmäßig abführen. Jedenfalls ist es Bips feitens des Preßburger Sekretariates ge- treter des Bürgertums und an 4. und 5. Stelle den gegenständlichen Bericht der Zentralsozial- unerhört, und unerträglich, daß die Kranten eignete Maßnahmen getroffen werden. die Wortführer der Kommunisten. Nicht weniger versicherungsanstalt. Um die Häufung von Zah- fassen eine stattliche Zahl von Beamten beschäf len zu vermeiden, haben wir zwei Gruppen von tigen, die nichts anderes zu tun haben, als ganze je drei Jahren gebildet, wovon die eine in die Berge von Mahnungen und Exekutionsklagen Zeit vor und die andere in die Zeit nach Wirk- herzustellen, um die verpflichteten Beiträge ein samkeit der Sozialversicherung fällt. zubringen.
Die Deutsch - bürgerlichen der Slowakei , teil- als vier Unentwegte haben sich dazu herbeigeeise im Fahrwasser der Hakenkreuzler, die aus lassen. Die Kommunisten sollen in der Gemeinde den böhmischen Ländern kamen und unser ein- Rohr den Sozialdemokraten Abbruch tun, damit heimisches Volt beglüden wollen, haben als die Gemeinde in ihrer Mehrheit rein bürgerlich Führer den Preßburger Advokaten, Dr. Samuel bleibt!